Krieg und Frieden

Aufgrund der aktuellen Situation haben wir hier ein paar Materialien zusammengestellt, die mit Krieg und Frieden zusammenhängen. Wir hoffen euch können die Einheiten und Bausteine für die Arbeit vor Ort mit der Zielgruppe helfen.

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in vier Lektionen um weihnachtliche Verheißungen aus dem Alten Testament. Außerdem ist ein Krippenspiel enthalten:

Lektion 10 Sacharja 9,9-17 Frieden wird sein

Lektion 11 Micha 5,1-13 Der Herrscher kommt aus Bethlehem

Lektion 12 Jesaja 7,10-14 Immanuel: Gott mit uns

Lektion 13 Jesaja 11,1-10 Das Friedensreich des Messias

ZUSATZ: Krippenspiel: Das Haus ist voll!

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Jesus – der etwas andere Superheld bzw. König

Checker

Gott hält, was er verspricht!

Der Text an sich

Das Buch Sacharja spielt zu der Zeit, als das Volk Israel aus seiner 70-jährigen Gefangenschaft in Babylon nach Jerusalem zurückgekehrt war. Sacharja war zugleich Prophet und Priester und zusammen mit dem Propheten Haggai ermutigte und unterstützte er das Volk Israel dabei, den Tempel wiederaufzubauen. Aber vor allem sollte das Volk Buße zu tun und sich wieder von ganzem Herzen Gott treu zuwenden. Denn nur dann wird Gott all seine guten Verheißungen für das Volk erfüllen und ihr Unglück in Segen verwandeln. Dafür, wie dieser Segen konkret aussieht, finden sich in den Kapiteln 9-14 eine Menge prophetischer Zusagen und Verheißungen. Kapitel 9, in dem unsere Verse eingebettet sind, bildet somit den Anfang dieser prophetischen Botschaften an das Volk Israel. (Vgl. Bibelprojekt Sacharja: https://www.youtube.com/watch?v=_N26FJaOCkE)

Unser Text lässt sich in zwei Abschnitte einteilen. Vers 9 ist eine frohe und hoffnungsvolle Botschaft: Freue dich Israel! Denn dein König kommt! Er wird Frieden schaffen! Er wird dich befreien! Aus diesem Vers entspringt auch das dir vielleicht bekannte Weihnachtslied „Tochter Zion“. Und damit schlägt sich auch schon der Bogen zu Weihnachten. Denn diese Prophezeiung handelt von Jesus. Er ist dieser Friedenskönig, der hier beschrieben wird. Was für die Menschen damals noch Zukunftsmusik war, ist für uns heute bereits eingetroffen. Denn an Weihnachten feiern wir, dass Jesus in diese Welt geboren wurde, um Frieden zu bringen und die Menschen mit Gott zu versöhnen. Auch die Darstellung, dass der Friedenskönig auf einem Esel reiten wird, ist uns durch Palmsonntag (vor Ostern) bekannt. An Palmsonntag denken wir an den Tag, an dem Jesus unter den begeisterten Zurufen der Menschenmenge auf einem Esel in Jerusalem einzog (vgl. Matthäus 21,1-12). Überhaupt finden sich im Buch Sacharja viele, ja die meisten Vorankündigungen über Jesus (messianische Voraussagen).

Diese Zeilen machen uns deutlich, dass Gott zu seinen Zusagen und Versprechungen steht! Er hält was er verspricht! Auf seine Worte und Ankündigungen ist Verlass!

Spannend ist an Vers 9, vor allem an der Darstellung, wie dieser zukünftige Friedenskönig aussehen wird, dass dies gar nicht dem entspricht, wie wir, und auch die Leute damals, sich einen siegreichen König vorstellen. Demütig, auf einem Esel daherkommend und dann noch ganz ohne Kampf … das sind menschlich gesehen nicht gerade typische Attribute eines Helden oder erfolgreiche Strategien. Aber wieder einmal zeigt Gott, dass seine Wege und sein Königreich nicht von dieser Welt sind, sondern sich von unserem Denken unterscheiden.

Haben wir noch diese friedliche Schilderung am Ende der Verse 9-10 im Kopf, erscheinen uns die nachfolgenden Verse 11-16 doch wie ein Widerspruch. Blutrünstig und gewaltvoll wird uns in diesem zweiten Abschnitt unseres Textes dargestellt, wie Gott mit den Feinden und Peinigern Israels verfahren wird. Diese Prophezeiung ist bisher noch nicht eingetroffen. Sie zeigt eine endzeitliche Darstellung, sprich: wie es sein wird, bevor Jesus wiederkommt (das letzte Gericht) und endgültig seine Friedensherrschaft antreten wird. Die Verse 16-17 geben uns einen kleinen Einblick, wie wunderbar diese Friedensherrschaft sein wird.

Der Text für mich

Für mich sticht in diesem Text besonders hervor, dass Jesu Königsherrschaft mal wieder ganz anders aussieht, als wir Menschen es uns vorstellen würden. Genau wie die Juden sich ihren Messias / Befreier als kraftvollen, stattlichen Krieger vorstellten, kommt auch mir die Beschreibung von Jesus als König der Welt etwas mager vor. Auf einem Esel reitet er ein, demütig. Aber wie an vielen Stellen in der Bibel, zeigt uns auch dieser Text wieder: Gottes Königsherrschaft ist nicht von dieser Welt. Er stellt sich nicht als Superheld oder Kraftprotz dar – nein, er ist ein König des Friedens! Und je mehr ich darüber nachdenke, umso dankbarer bin ich, dass Gott so ganz anders denkt als wir Menschen! Wie genial ist es, dass Jesus nicht mit Kampf seine Königsherrschaft antritt, sondern mit Frieden! Schau ich auf all die Kriege und das daraus resultierende Leid in unserer Welt, bin ich einmal mehr dankbar, dass Gottes gute Königsherrschaft immer mehr anbricht und er es ist, der Friedenskönig, der auf dem Thron sitzen und herrschen wird.Des Weiteren finde ich es Hammer, was für Zusagen er seinem Volk macht. Und wieder einmal zeigt sich: Gott steht zu seinen Zusagen! Er hält was er verspricht und er hat eine hoffnungsvolle Zukunft! Pläne, die voller Hoffnung und Zuversicht sind! Gott gibt sein Volk nicht auf! Er wendet das Unglück in Segen!

Der Text für dich

Starter

Jesus – der etwas andere Superheld bzw. KönigKinder lieben Helden! Schaut man sich die verschiedenen Kinderserien an, die gerade up to date sind, geht es doch sehr häufig um Charaktere, die auf ihre Art Helden sind und irgendwelche besonderen Superkräfte haben, mit denen sie die – meist bösen – Gegner besiegen. Diese Superkräfte sind meist spektakuläre Eigenschaften, wie besondere Stärke, spezielle Waffen o. Ä.

Jesus scheint diese Kriterien auf den ersten Blick nicht so wirklich zu erfüllen. Im Gegenteil! Er wirkt vielleicht eher schwächlich, wie er da auf seinem Esel beschrieben wird oder dann erst die Geburt in einem Stall! Aber genau dieser Jesus hat noch viel krassere „Superkräfte“ als alle Helden zusammen, die den Kids und uns bekannt sind!

Checker

Gott hält was er verspricht!

Wir leben in unsicheren Zeiten. Das bekommen leider auch unsere Kids bereits häufig zu spüren! Was heute noch gilt, hat morgen vielleicht schon keinen Bestand mehr. Oder vieles wird nicht mehr langfristig fix gemacht, sondern es wird spontan entschieden, je nach Gefühlslage wird dann zu- oder abgesagt. Das kann ganz schöne Unsicherheit bringen. Kann ich mich wirklich darauf verlassen, was meine Eltern / Freunde / Lehrer usw. sagen? Bin ich wirklich noch cool genug für meine/n Freund/in …Wie gut ist es da zu wissen, dass Gott derselbe bleibt, gestern, heute und in Zukunft. Und vor allem, dass er wirklich zu dem steht, was er verspricht. So viele Zusagen, die Gott in der Bibel macht, sind bereits eingetroffen, andere tun es erst noch. Aber bei alledem dürfen wir seine Zusagen für uns ganz persönlich in Anspruch nehmen und voll und ganz darauf vertrauen, dass Gott zu seinen Zusagen steht!

Der Text erlebt

Material

Je nachdem, welche Hinführung / Verkündigung du wählst, brauchst du:

Hinführung 1: digitales Bild / Bildkarten von Superhelden oder Puzzle, großes Blatt Papier für eine Mindmap

Hinführung 2: Timer / Stoppuhr, Preise (z. B. Gummibärchen)

Verkündigung 1: Verkleidung für den Showmaster (z. B. Mikro, Hut, Anzugsjacke …) und Jesus (einfache, unspektakuläre Kleidung), 2 Stühle oder Sessel, (ggf. „roten Teppich“ und Bobbycar)

Verkündigung 2: Eselverkleidung, Eselfigur oder Bild von einem Esel

Vertiefung 1: Plakat (oder Blatt) und Stift, Bibel

Vertiefung 2: Bildkarten (s. u.), Bibel, Video „Liebesbrief des Vaters“ und / oder den Brief in ausgedruckter Form (https://www.youtube.com/watch?v=tk1KWRmOkfE )

Hinführung

Idee 1: Starter

Als Hinführung zum Thema „Helden“ könnte ein Memory mit Karten gespielt werden, auf denen verschiedene Superhelden abgebildet sind (Lady Bug, Paw Patrol, Spiderman, Batman, Marvel-Charaktere …). Alternativ kann auch einfach nur ein einzelnes Bild von einem Superhelden mitgebracht und gezeigt werden oder dieses wird als Puzzle zerschnitten und die Kinder müssen die Teile zusammenpuzzeln.

Im Anschluss an das Spiel könnten noch gemeinsam mit den Kindern Ideen gesammelt werden, was die einzelnen Helden von den Bildkarten jeweils ausmacht und / oder was generell für sie einen Helden ausmacht oder was ein Superheld so alles kann. Gerne können die Ideen als Mindmap aufgeschrieben werden.

Idee 2: Checker

Spiel: Die Kinder bekommen eine oder mehrere Aufgaben gestellt (z. B. wer schafft es, eine Minute lang auf einem Bein zu stehen oder 30 Sekunden lang die Luft anzuhalten …). Bevor die Kinder die Aufgabe umsetzten, wird ihnen etwas versprochen (z. B. ein Gummibärchen). Schaffen sie die Aufgabe, bekommen sie den versprochenen Preis.

Verkündigung

Verkündigungsart „Theater – Fernsehshow“

Ein Mitarbeiter kommt als Moderator verkleidet in den Raum und kündigt verheißungsvoll den heutigen Gast der Show an.

Moderator: Herzlich Willkommen meine Damen und Herren zu einer neuen Folge von DSDS, „Deutschland sucht den Superhelden“! Unser heutiger Gast hat wirklich einiges zu bieten! Er ist mit Abstand der stärkste, mächtigste, schönste, tollste … Held, ja was sage ich, König! den es jemals gab und geben wird! Doch bevor unser Star die Bühne betritt, interessiert mich zunächst einmal, was macht eigentlich für Sie einen echten Helden aus? Moderator geht durch die Reihen und interviewt die Kinder, wer denn ihr größter Held sei oder was für sie einen Helden ausmacht.

Moderator: Spannende Antworten haben wir da gehört! Ich bin mir sicher, unser heutiger Gast wird all eure Erwartungen bei weitem übertreffen! Doch ich will euch nicht länger auf die Folter spannen, begrüßt mit mir unseren heutigen Star mit einem tosenden Applaus!!!

Wenn vorhanden wird der rote Teppich ausgerollt und ein MA (Jesus) kommt recht unspektakulär auf die Bühne. Der Moderator schaut etwas irritiert, gewinnt aber schnell die Fassung wieder und beginnt.

Moderator: Dein erster Auftritt gerade war ja jetzt noch nicht so spektakulär, aber das hast du wahrscheinlich auch nicht nötig, bei deinen Fähigkeiten die du so alle hast.
Man sagte mir, du seist der krasseste, stärkste und tollste Held, den die Welt jemals gesehen hat …

Jesus schaut recht unbeeindruckt drein.

Moderator: Aber verrate uns erst einmal, warum hast du dann kein Superheldenkostüm, sondern nur so ein einfaches Outfit an?

Jesus: Naja, ist das denn Voraussetzung, um ein großer König oder Held zu sein?

Moderator: Mh, gute Frage! Was meint ihr? Moderator richtet die Frage an die Kinder
Wie bereits gesagt, hast du das wahrscheinlich gar nicht nötig, weil du es auch einfach so draufhast. Was war das Schwerste, was du schon mal in die Luft stemmen musstest?

Jesus: Mh, ich denke die dicken Holzbalken bei …

Moderator: Mh, ok, Holzbalken klingen jetzt nicht ganz so spektakulär, um ehrlich zu sein. Erzähl uns doch lieber mal, mit was für einem Heldenfahrzeug du so unterwegs bist.

Jesus: Mh, meistens war ich eigentlich zu Fuß unterwegs …

Moderator: Zu Fuß? Komm, da hast du bestimmt noch was Verrückteres auf Lager!

Jesus: Stimmt, jetzt wo du es sagst, einmal bin ich auf einem Esel geritten …

Moderator: Ok, ich merk schon, so mit den offensichtlichen, typischen Superhelden-Sachen kannst du hier bei unserem Publikum wohl keinen Eindruck machen. Komm, wir setzten uns mal auf die Talkcouch und reden mal so bisschen deeper einfach über dich. Ich bin überzeugt, dass sich da mehr finden lässt und unser Publikum dann versteht, warum du tatsächlich der größte Held bist, den es jemals gab!

Moderator setzt sich selbstsicher hin, Jesus folgt ihm wenig beeindruckt

Moderator: Ok, Bro, dann erzähl uns mal! Du bist so als Königssohn bestimmt in einem mega fetten, teuren Haus geboren und aufgewachsen, oder? Du hattest bestimmt alles, was du wolltest. Immer die neueste Playstation, neuestes Smartphone … Wie war das so?

Jesus: Mh, nee mein Freund, da muss ich dich leider auch enttäuschen, ganz im Gegenteil! Ich bin total arm aufgewachsen, ja in einem Stall bin ich sogar geboren. Und direkt nach meiner Geburt waren wir auf der Flucht und hatten überhaupt kein Zuhause …

Moderator: unterbricht ihn und wird langsam nervös
Ähhh ok, das reicht, danke, danke. Em, wenn das auch nicht auf die Superheldenskala passt, dann erzähl uns doch mal, wie genau du die Welt denn retten wirst! Du wirst ja als der krasseste König / Held gehandelt! Sicher wirst du einen mega fetten Kampf gegen all deine Gegner und Feinde führen, oder? So mit voll der riesen Armee …

Jesus: Nein, eigentlich nicht (irritiert). Im Gegenteil! Wenn ich eines Tages endlich als König über die ganze Welt eingesetzt bin, wird es bei mir keinen Krieg und Kampf mehr geben, sondern alle werden in Frieden miteinander leben. Es wird keinen Streit und keineTraurigkeit mehr geben und auch keine Waffen …

Moderator: verliert nun völlig die Fassung und beendet aufgebracht das Interview
Äh ok, das klingt ja alles schön und gut, aber ich denke, das reicht jetzt! Ich habe gerade die Meldung erhalten, dass die Show leider wegen einer Eilsendung unterbrochen werden muss. Tut mir wirklich leid, aber das war es für heute leider schon. Schön, dass ihr dabei wart und wir sehen uns wieder bei der nächsten Ausgabe von „Deutschland sucht den Superhelden“!

Moderator verlässt schnell und aufgebracht die Bühne. Murmelt noch im Hinausgehen: Was war das denn für eine Blamage, ich glaub, die hatten mir den falschen Typen geschickt …

Die andere Idee

Erzählt die beschriebenen Geschehnisse aus Sacharja 9,9 aus Sicht eines Esels. Ob ihr euch selbst als Esel verkleidet oder einfach eine Esel-Figur / Kuscheltier / Bild habt und als Erzähler aus Sicht des Esels berichtet, könnt ihr euch selbst aussuchen. Der Aufhänger hierfür kann das Thema „Versprechen“ sein. Zum Beispiel:

„Ach, heute war irgendwie ein komischer, aber zugleich auch besonderer Tag. Heute Morgen war ich erst richtig sauer! Denn eigentlich hatte mir meine Mama versprochen, dass wir zusammen einen Ausflug machen … Aber Mama hatte dann plötzlich doch keine Zeit mehr …. Und dann kamen da auch noch diese Typen und nahmen mich einfach mit … sie bräuchten mich für irgendwas Wichtiges. Pah! Dabei hatte ich mich schon so lange auf den Ausflug gefreut! … Tatsächlich wurde es dann aber doch noch ein sehr aufregender Tag …“

Über den Aufhänger eines gebrochenen Versprechens und die spannenden Erlebnisse, die der Esel an diesem Tag, mit Jesus auf seinem Rücken, in der Stadt erlebt, kann dann der Bogen zu Versprechen, die nicht gebrochen werden, gespannt werden. Zum Beispiel könnte der Esel mitbekommen, dass dieses besondere Ereignis, in dem er mittendrin ist, nämlich dass Jesus auf seinem Eselrücken in die Stadt einzieht, Teil eines bereits vor vielen Jahren vorangekündigten Ereignisses / Versprechens ist, das sich gerade an diesem Tag erfüllt. Nämlich, dass ein großer König auf dem Rücken eines Esels in Jerusalem einziehen wird. Weiterführend könnte der Esel auch die anderen Vorankündigungen aus Sacharja aufgreifen, nämlich, dass er während dieses Tages aufgeschnappt hat, dass dieser König Frieden für die ganze Welt bringen wird. Wenn er regiert, wird es keine Kriege o. Ä. mehr geben. Sondern den Menschen wird es gut gehen und sie werden in Frieden miteinander leben.

Der Text gelebt

Wiederholung

Verkündigung 1

Wie die Menschen damals, hat auch der Moderator unserer Show ein völlig anderes Bild davon, wie ein Held auszusehen hat oder sein soll. Jesus scheint diesen Ansprüchen nicht zu genügen. Doch in Wirklichkeit ist er viel stärker und mächtiger, als wir es uns auch nur vorstellen können. Er zeigt seine Macht eben auf eine andere Art und Weise, als wir Menschen das tun würden.

Lest zusammen Sacharja 9,9 + 10. Geht noch einmal gemeinsam durch, was genau hier passiert. Dann schnappt euch, wenn möglich, ein paar Requisiten und spielt diese Szene noch einmal selbst nach. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch auch Gedanken darüber machen, wie diese Szene in heutiger Zeit aussehen würde und dies darstellen / spielen.

Verkündigung 2

Wie gut, dass Gott nicht so ist wie wir Menschen! Er hält was er verspicht! Um dies den Kindern deutlich zu machen, werden verschiedene Versprechen aus der Bibel genommen und aufgezeigt, wie Gott seine Versprechen eingelöst hat. Nehmt die nachstehenden Zusage-Beispiele oder eigene und legt für jedes Versprechen ein Bild / eine Karte in die Mitte. Die Kinder sollen anhand der Bilder erraten, um welches Ereignis / welche Geschichte es sich dabei handelt, und danach wird kurz besprochen, was die Zusage Gottes bei dieser Geschichte / diesem Ereignis war und wie Gott dieses Versprechen eingelöst hat. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch die entsprechenden Bibelstellen dazu noch lesen. Beispiele hierfür können sein:

Versprechen

Erfüllung

Bildkarte

Zusage Gottes an Noah: Er will nie mehr alles Leben auf der Erde vernichten, darum sollen solange die Erde besteht nicht aufhören: Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht

(1. Mose 8, 21-22)

 

Bis heute hat es keine so schlimme Naturkatastrophe mehr gegeben, die alles Leben ausgelöscht hat und auch die aufgezählten Ereignisse bestehen bis heute fort

Regenbogen

Abraham wird, obwohl er schon sehr alt ist, noch einen Sohn bekommen

(1. Mose 15,4 + 18,10)

Sara (Abrahams Frau) wird schwanger und bringt Isaak zur Welt

(1. Mose 21, 1-6)

Altes Ehepaar mit Baby im Arm

David soll König werden

(1. Samuel 16,12-13)

David wird König

(2.Samuel 2,4)

Königskrone

Ankündigung von der Geburt Jesu

(z. B. Jesaja 7,14)

 

Jesus wird geboren
(z. B. Matthäus 1, 21-23)

Krippe im Stall

Tod & Auferstehung von Jesus
(z. B. Markus 8, 31-33 oder Jesaja 53)

Jesus stirbt am Kreuz und steht am 3. Tag auf von den Toten
(z. B. Johannes 19, 16-19 + Johannes 20)

Kreuz / leeres Steingrab

Einzug Jesu in Jerusalem: Jesus reitet auf einem Esel ein

(Sacharja 9,9)

Jesus reitet in Jerusalem ein

(Matthäus 21, 4-10)

Esel (mit Jesus darauf)

Zuletzt wird das Bild gezeigt, wie Jesus auf einem Esel sitzt und in Jerusalem einzieht. Lest gemeinsam Sacharja 9,9, wo genau dieses Ereignis angekündigt wird. Anhand dieser Beispiele wird deutlich: Gott steht zu seinem Wort! Er hält, was er ankündigt / verspricht!

Lest nun noch die Verse 10-11 zusammen. Dies sind auch für uns heute noch prophetische Ankündigungen, denn diese Vorhersagen sind noch nicht voll eingetroffen. Aber wir können sie als Ermutigung nehmen, dass auch dieses Versprechen Gottes eingelöst werden wird. Wenn Jesus, unser großer Friedenskönig, wiederkommt, wird wirklich alles gut! Denn Gott hält was er verspricht und dann wird wirklich Frieden auf Erden sein! (So wie es ja auch später die Engel den Hirten auf dem Feld in der Weihnachtsgeschichte ankündigen: Friede sei mit euch und aller Welt).

Gespräch

Verkündigung 1

Wie bereits in der Wiederholung angeführt, tritt Jesus als König / Held so ganz anders auf, als wir uns das vorstellen / erwarten würden. Zuvor habt ihr ja die Szene, wie sie in der Bibel dargestellt war, nachgespielt. Kommt ins Gespräch darüber, wie die Szene für euch aussehen würde, wenn ihr dieser Held / König Jesus wärt. Wenn ihr wollt, könnt ihr das ebenfalls nochmal schauspielerisch darstellen. Des Weiteren könnt ihr gemeinsam sammeln, was für euch persönlich Heldeneigenschaften sind, wie ihr euch den König aller Könige vorstellen würdet. Schreibt eure Gedanken auf ein großes Plakat. Überlegt dann gemeinsam, welche dieser Eigenschaften Jesus in unserem Text ebenfalls zeigt oder wo er eben vielleicht ganz anders ist. Was macht ihn als König aus? Und wie geht es euch damit? Findet ihr es beruhigend, dass Jesus in manchen Punkten so ganz anders auftritt als wir Menschen oder seht ihr das eher als Schwäche an?

Verkündigung 2

„Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen“, heißt ein altes Sprichwort. Kommt mit den Kindern ins Gespräch, wo ihnen schon mal Dinge versprochen wurden (von Eltern, Freunden …). Wurden diese Versprechen auch gehalten oder wurden sie am Ende enttäuscht? Wie hat sich diese Erfahrung für die Kinder angefühlt?

Welche Versprechen macht Gott dir in der Bibel ganz persönlich? Kennst du davon schon welche? Findet noch weitere heraus. Eine Vielzahl an Zusagen Gottes findet ihr im „Liebesbrief des Vaters“ (siehe Anhang). Schaut euch zusammen das Video davon an (https://www.youtube.com/watch?v=tk1KWRmOkfE / für jüngere Kinder laut mitlesen) oder lest den Brief in gedruckter Form. Schön ist es auch, den Kindern den Brief in ausgedruckter Form mitzugeben. Nachhaltig ist es auch, wenn jedes Kind sich eine Zusage aussucht, die es für sich ganz persönlich mitnehmen möchte.

Wo hast du schon Versprechen Gottes in deinem Leben erlebt? Gebt an dieser Stelle auch gern als Mitarbeiter Zeugnisse an die Kinder weiter, wo ihr persönlich schon ganz konkret Gottes Zusagen in eurem Leben erleben durftet.

Merkvers

„Ich kündige an, was geschehen wird, lange bevor es eintrifft. Und das sage ich euch: Wenn ich etwas plane, dann wird es auch ausgeführt. Alles, was ich mir vornehme, das tue ich auch.“ (Jesaja 46,10 Gute Nachricht Bibel)

Verkürzt könnte man diesen Bibelvers als „Gott steht zu seinem Wort“ oder „Gott tut, was er sagt“ zusammenfassen. Dieser Satz kann zusammen mit den Kindern, mit Hilfe von unterstützenden Gesten, auswendig gelernt werden. Zum Beispiel: Gott (Arm nach oben strecken) steht (einen festen Schritt nach vorne machen) zu seinem Wort (Handbewegung vom Mund ausgehend).

Gebet

Popcorn-Gebet: Sagt einmal Gott danke, für all die guten Zusagen, die er uns persönlich macht. Sprecht diese Zusagen direkt aus (z. B. „Danke, dass du immer bei mir bist und mich nie allein lässt). Gern könnt ihr das in Form des Popcorn-Gebets machen, so dass immer wieder eine Dankeszusage aufpoppt. Wenn ihr euch für die Hinführung 1 entschieden habt, könnt ihr alternativ auch (Superhelden-) Eigenschaften von Jesus benennen, für die ihr dankbar seid (z. B. „Danke Jesus, dass es nichts und niemanden gibt, der stärker ist als du! Und danke, dass auch ich diese Kraft habe, weil du in mir lebst“).

Kreatives

Hier bietet sich ein Ausmalbild mit Jesus auf einem Esel super an (einfach im Internet „Palmsonntag“ eingeben und du bekommst eine große Auswahl) oder auf www.christlicheperlen.de findest du unter dem Punkt „Palmsonntag“ eine coole Bastelanleitung für einen Wäscheklammeresel.

Alternativ könnte auch eine Krone mit den Kindern gebastelt werden, die sie später auf den Kopf ziehen können. (z. B. aus Karton und mit Glitzerstiften oder anderen Materialien verzieren oder aus Glitzermoosgummi …).

Spielerisches

„Der König wünscht sich heute …“

Die Kinder setzen sich in zwei gleich großen Reihen gegenüber und bilden somit 2 Gruppen. Die ersten zwei, die sich gegenübersitzen, bekommen die Nummer 1, die nächsten die Nummer 2 und so weiter. Am Kopf der zwei Reihen sitzt mittig, mit etwas Abstand, ein einzelnes Kind auf einem Stuhl, dem Thron. Das ist der/die König/in. (Kann symbolisch auch eine Krone auf dem Kopf haben). Der König beginnt eine Runde immer mit den Worten. „Der König wünscht sich heute von der Nummer …“ und beendet den Satz z. B. „von der Nummer 3 einen Schuh“. Nun müssen die beiden Kinder mit der Nummer 3 (aus jeder Gruppe / Reihe einer) so schnell wie möglich einen Schuh organisieren und dem König nach vorn bringen. Welche Gruppe schneller war, bekommt einen Punkt. Welche Gruppe am Ende die meisten Punkte hat, hat gewonnen.

Rätselhaftes

Siehe Anhang: Was bringt Jesus, wenn er als König wieder kommt? (Lösung: Frieden)

(T)Extras

Lieder

Gott ist stark
Weihnachtslieder (Joy to the world, …)
Superstar

Spiele

Kaiser, Kaiser welche Fahne weht heute?

Ein Kind wird zum Kaiser bestimmt. Der Kaiser steht auf einer Seite des Raumes, der Rest der Gruppe auf der anderen Seite, ihm gegenüber. Nun rufen die Kinder „Kaiser, Kaiser welche Fahne weht heute?“ Der Kaiser ruft eine Farbe als Antwort zurück, z. B. „Blau“. Nun rennen alle Kinder los und versuchen, das andere Ende des Raumes zu erreichen, ohne dabei vom Kaiser gefangen zu werden. Aber Achtung, der Kaiser darf nur die Kinder fangen, die auch die angesagte Farbe an sich tragen. Wer die andere Seite erreicht hat, ist sicher. Die Kinder, die gefangen wurden, gehen mit dem Kaiser auf seine Seite und helfen in der nächsten Runde mit beim Fangen. Das Spiel geht so lange, bis nur noch ein Kind übrigbleibt. Dieses ist dann der neue Kaiser.

Aktionen

So wie Jesus Frieden bringt, könnt auch ihr Friedensbringer sein. Überlegt euch doch mal zusammen, wem ihr etwas Gutes tun könnt. Vielleicht gestaltet ihr schöne Weihnachtskarten, mit einer ermutigenden Botschaft oder verteilt selbstgebackene Plätzchen, ebenfalls mit einer Ermutigung daran. Verteilt es an eure Familien, Freunde (wo es vielleicht auch gerade Streit gibt) oder vielleicht gibt es ein Altenheim o. Ä. bei euch im Ort. Den Bewohnern könnt ihr damit eine Freude machen und gleichzeitig Gottes Frieden in die Welt hinaustragen.

Das Kleingruppen-Material beinhaltet: Hintergrundinfos zum Text, einen Bezug zur Zielgruppe und Ideen zur Gestaltung der Kleingruppenzeit.

Die Kleingruppen laufen nach einem Rotationsprinzip. Jeder Kleingruppe wird von mind. einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Durch ein Signal vom Zeitwächter wird den Gruppen signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen. Je ein weiterer Mitarbeitender ist bei einer der 5 Stationen die je 7 Minuten dauern:

  • Gespräch inkl. Fragen
  • Spiel
  • Kreatives
  • Bibellesen und Gebet
  • Extra/Spezial

Gedanken und Hintergrundinformationen zum Text

Jesus ist mit seinen Jüngern auf dem Weg nach Jerusalem. Auf dem Ölberg kurz vor Jerusalem, gibt Jesus zwei seiner Jünger einen merkwürdigen Auftrag: sie sollen einen Esel von einem nahegelegenen Ort holen. Der Esel ist dort an einem Pfosten angebunden und falls einer sie fragen sollte, was sie da machen, sollen sie antworten >Der Herr braucht ihn und wird ihn gleich wieder zurückbringen<. Ein etwas merkwürdiger Auftrag, oder? Und woher weiß Jesus, dass da ein Esel steht?… Aber die Jünger führen den Auftrag dennoch aus und bringen Jesus den Esel. Danach zieht Jesus auf diesem Esel in Jerusalem ein. Der Einzug gleicht dem eines Königs, aber Jesus ist kein gewöhnlicher König: Er hat keine Krone und reitet auch auf keinem schellen Pferd, sondern auf einem langsamen Esel. Die Menschen jubeln ihm aber trotzdem zu und freuen sich darüber, dass der sehnsüchtig erwartete Retter nun endlich kommt. Wir dürfen uns heute noch genauso freuen, wie die Menschen damals, denn Jesus will auch heute noch bei uns im Herzen einziehen und mit uns zusammen durch´s Leben gehen.

Zielgedanke: Jesus, der König, kommt auch zu dir

Bezug zur Altersgruppe

Die Kinder sollen wissen, dass Jesus ein besonderer König ist. Ein König, der auch heute noch zu den Menschen und zu den Kindern kommt und bei ihnen im Herzen einziehen will.

Kleingruppen Übersicht

  • Station 1: Kreatives
  • Station 2: Spezial
  • Station 3: Bibellesen und Gebet
  • Station 4: Spiel
  • Station 5: Gespräch

Hinweis: Die Kleingruppen laufen nach dem Rotationsprinzip. Jeder Kleingruppe wird von einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Gruppe 1 – startet bei Station 1, Gruppe 2 – bei Station 2 usw. Durch ein Signal vom Zeitwächter (einem Mitarbeitenden) wird den Gruppen nach 7 Minuten signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen.

Station 1: Kreatives – Slide-Esel

Wir wollen einen sogenannten ,,Slide-Esel“ basteln. Die Bastelarbeit soll den Einzug in Jerusalem darstellen. Anfangs sollte den Kindern ein Endprodukt gezeigt werden, damit sie sich vorstellen können, was sie basteln. Und man sollte auch zeigen, wie sich der Esel bewegt (indem man hinten an der Schnur zieht). Man fängt mit dem basteln des Slide-Effekts an, da die Kinder zur Not auch immer noch zuhause alles vollends fertig malen können.

Hinweis: Wenn in den Kleingruppen mehr als 6 Kinder sind, sollten 2 Mitarbeiter diese Station betreuen

Der Slide-Effekt: Als erstes werden die Löcher mit einem Locher in die dickere Pappe gemacht  (jeweils oben und unten, siehe Bild unten). Der Mitarbeiter kann währenddessen schon mal die Gaffa-Streifen vorbereiten. Als nächstes wird die ellipsenförmige Pappe für den Esel mit einem schmalen Gaffa-Streifen mittig auf die Schnur geklebt. Anschließend werden die Enden der Schnur jeweils durch die Löcher der Grundpappe gezogen und hinten wieder so zusammengeknotet, dass es nicht zu straff, aber auch nicht zu locker ist. Beim Knoten sollte ein Mitarbeiter dementsprechend helfen. Die überstehenden Enden können mit einer Schere abgeschnitten werden.

Die Kinder können nun mit dem malen des Esels anfangen. Hierfür kann man ihnen eine Vorlage zeigen (oder mehrere), wie der Esel zum Beispiel aussehen könnte. Danach können sie auf die dickere Pappe die Straße nach Jerusalem mit Zweigen und Kleidern, ein Stadttor und die jubelnde Menschenmenge malen. Hierfür sollte man auch die Vorlage wieder bereitlegen, damit die Kinder sehen, wie die Straße aussehen kann. Man sollte darauf achten, dass die Straße mittig verläuft, da der Esel darüber entlang gezogen wird. Danach ist man fertig und man kann den Esel in die Stadt einziehen lassen, indem man hinten an der Schur zieht.

Falls die Zeit um ist, können die Kinder dann zuhause das Bild vollends fertig malen.

Was der Mitarbeiter vorbereiten sollte:

  • Die dickere Pappe für den Untergrund zuschneiden (ca. 20 cm x 10 cm)
  • Die Ellipsen für den Esel aus der dünneren Pappe ausscheiden (ca. 5 cm x 3,5 cm)
  • Die Bindfäden auf ca. 45 cm zuschneiden
rot ca. 5cm
gelb ca. 3,5cm

Material:

  • Dickere Pappe (Dicke: ca. 1,5 mm) wäre sinnvoll (zur Not geht auch eine normale Pappe von einer Müsli-Verpackung). Diese sollte in ca. 20 cm x 10 cm große Stücke geschnitten werden.
  • Normale Pappe (z.B. Pappe von Müsli-Verpackung) für Esel-Ellipsen
  • Schnur jeweils ca. 45 cm lang
  • Gaffa-Tape bzw. Gewebeklebeband
  • Locher
  • Scheren
  • Buntstifte und/oder Filsstifte

Station 2: Spezial – Szene nachstellen

Die Kinder haben die Möglichkeit die Geschichte kreativ darzustellen. Sie bekommen Kostüme und Requisiten und dürfen sich passend dazu verkleiden. Einer kann den Esel, einer Jesus, einer den Besitzer und die anderen können Jünger oder Menschen, die Jesus zujubeln, darstellen. Wie die Gruppe diese Geschichte darstellen will, ist ihr selbst überlassen…der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Material:

  • Eselkostüm
  • Kpstüme

Station 3: Bibellesen und Gebet: „Markierung“

Variante für 1. und 2. Klasse:

Den Kindern wird die Geschichte versweise vorgelesen. Nach jedem Bibelvers, macht man eine Pause und die Kinder können fragen, wenn sie irgendein Wort oder sonst irgendwas nicht verstanden haben. Danach kann man die Kinder auch noch fragen, was sie cool an der Geschichte finden.

Variante für 3. bis 6. Klasse:

Die Geschichte wird von einem Mitarbeiter den Kindern vorgelesen. Die Kinder haben den Bibeltext in ausgedruckter Form vor sich liegen, um sich Verse zu markieren, welche sie nicht verstehen oder komisch finden (Bibeltext zum ausdrucken befindet sich als Datei angehängt). Anschließend sollte ein kurzer Austausch über die Geschichte erfolgen. Danach kann man die Kinder auch noch fragen, was sie cool an der Geschichte finden. Der zugeteilte Mitarbeiter sollte langsam lesen und auch entsprechend Pausen machen.

Folgendes wieder für jedes Alter:

Wenn noch Zeit ist, gibt es zum Abschluss noch ein Teelichtgebet. Hierfür setzen sich die Kinder im Kreis und es wird ein Teelicht in einem Gläschen von einem Mitarbeiter angezündet. Anschließend wird das Teelicht im Kreis herumgegeben und der, der das Teelicht gerade hat, darf etwas laut sagen, muss er aber nicht. Wenn er fertig gebetet hat, gibt er das Teelicht weiter, und der nächste ist dran. Am Ende spricht der Mitarbeiter noch ein Abschlussgebet. Während dem Gebet ist man natürlich ruhig, außer man ist gerade dran.

Der zugeteilte Mitarbeiter sollte langsam lesen und auch entsprechend Pausen machen.

Material:

  • Buntstifte
  • Die Bibelstelle als Printmedium in genügender Anzahl ausdrucken (Text befindet sich in Datei zum Download)                  
  • Teelicht + Gläschen

Station 4: Spiel – Die etwas andere Reise nach Jerusalem (auch bekannt unter ,,das menschliche Fließband“)

Wichtiger Hinweis im Vorhinein: !!!Die Kinder sollten vor dem Spiel, ihre Taschen leeren!!!

Bei diesem Spiel müssen die Kinder Jesus nach Jerusalem transportieren. Erst wird ausgemacht wer als erstes Jesus spielt. Alle anderen Kinder sind dann Esel bzw. bilden zusammen ein Fließband. Die Esel legen sich nebeneinander mit dem Rücken so auf den Boden, dass sie ein Fließband bilden (Der Mitarbeiter, der die Gruppe begleitet, darf gerne mitmachen und sich an die erste Stelle der Esel legen). Der ,,Jesus“ legt sich nun mit dem Rücken auf die ersten Kinder in Hüfthöhe. Dafür kann er sich zwischen den ersten Beiden mit den Händen abstützen. Nun müssen die Esel sich in Richtung Jerusalem (Mitarbeiter/Ziel) drehen. Dadurch bewegt sich ,,Jesus“. Wenn ,,Jesus“ von der hintersten Person runter ist, steht diese auf und legt sich an das vorderste Ende des Fließbands hin und dreht sich dort weiter. Wenn das erste Kind Jerusalem erreicht hat, fängt man von vorne an und dann darf das nächste Kind (der alte ,,Jesus“ wird nun auch zu einem Esel).

Station 5: Gespräch mit Bildern

Vorbereitung: Die Bilder in der beigefügten Datei ausdrucken und ausschneiden.

Die Kinder bekommen insgesamt 8 Bilder durcheinander vorgelegt. Diese müssen sie in die richtige Reihenfolge bringen, um die Geschichte nochmals kurz zu wiederholen. Die Kinder sollten entweder auf Stühlen um einen Tisch sitzen oder auf dem Boden sitzen. Die Reihenfolge der Bilder ist wie folgt:

  1. Titelbild mit Überschrift ,,Jesus zieht in Jeruslame ein“
  2. Jesus gibt Jüngern den Auftrag, den Esel z holen
  3. Zwei Jünger machen sich auf den Weg, den Esel zu holen
  4. Gespräch zwischen den zwei Jüngern und dem Besitzer
  5. Jünger machen sich auf mit dem Esel auf den Rückweg
  6. Jesus setzt sich auf den Esel und macht sich mit den Jüngern zusammen auf den Weg nach Jerusalem
  7. Menschen werfen Kleider und Zweige auf den Boden und Jesus zieht in Jerusalem ein
  8. Die Kernaussage der Geschichte für die Kinder ,,Jesus, der König, kommt auch zu dir“

Danach sollte die Geschichte von den Kindern kurz nacherzählt werden. Anschließend sollte ein kleiner Austausch über die Geschichte erfolgen. Hierfür gibt es zu jedem Bild eine Frage. Jedes Kind sucht sich ein Bild heraus und nimmt dieses dann in die Hand. Ein Kind kann anfangen, dem Mitarbeiter sein Bild zu zeigen und dieser liest anschließend die jeweilige Frage vor(Hinweis: Es ist egal, in welcher Reihenfolge die Fragen beantwortet werden). Die Frage kann von dem jeweiligen Kind beantwortet werden oder auch von jemand anderem, falls dieses Kind die Frage nicht beantworten will. Nachdem die Frage beantwortet wurde kann die nächste gestellt werden. (Hinweis: Es müssen nicht alle Fragen beantwortet werden)

Bei jüngeren Kindern sollte der Mitarbeiter bei den Fragen kleine Impulse geben wie z.B. bei Frage 5: „Die stehlen den Esel ja eigentlich, oder? Ist das ok?“ Es müssen am Ende nicht alle Fragen beantwortet sein.

Die Fragen zu den jeweiligen Bildern lauten:

1. Weißt du wo Jerusalem ist?

2. Was haben sich wohl die 2 Jünger gedacht, als Jesus ihnen diesen Auftrag gab?

3. Wenn du einer von den 2 Jüngern wärst, hättest du diesen Auftrag ausgeführt?

4. Wie würdest du reagieren, wenn du der Besitzer des Esels wärst?

5. Wie findest du das, dass die Jünger den Esel mitgenommen haben?

6. Was glaubst du, wie hat sich der Esel gefühlt?

7. Wie würdest du dich fühlen, wenn du damals in der Menschenmenge gewesen wärst und Jesus vor dir auf einem Esel vorbeigelaufen wäre?

8. Was bedeutet dir diese Aussage?

Material:

  • ausgeschnittene Bilder
  • oben genannte Fragen sollten in irgendeiner Form vorhanden sein

Zielgedanke

Gott redet, auch wenn wir ihn nicht hören. Dabei gebraucht er unterschiedlichste Arten und Weisen, um seine Botschaft zu vermitteln.

Merkvers

Rede, denn dein Knecht hört. 1. Samuel 3,10b

Situation der Jungscharler

Die biblische Geschichte bietet für die Jungscharler einige Herausforderungen, die in ihrer Lebenswelt so nicht anzutreffen sind. Besonders die Handlung des Verfluchens findet in unserer Kultur in dieser Weise nicht mehr statt. Hier ist darauf achtzugeben, dass der Macht von Verfluchungen kein zu großes Gewicht gegeben wird, wodurch bei den Jungscharlern Ängste ausgelöst würden.

Das Reden Gottes ist den Jungscharlern sicher auch nicht vertraut. Sie haben vielleicht von Erwachsenen davon gehört oder es in biblischen Geschichten wahrgenommen. Doch Kinder sind von Gottes Reden nicht ausgenommen. Er spricht auch zu ihnen. Der Ort, wo Gottes Stimme gehört werden kann ist die Bibel. So ist es wichtig, dass die Kinder schon mit Texten der Bibel vertraut gemacht werden. Gott kann aber auch andere Wege nutzen, um seine Botschaft uns Menschen verfügbar zu machen.

Erklärungen zum Text

Der Text schildert einen Teil der Wüstenwanderung. Die Israeliten sind nach der Verweigerung, in das Land Kanaan zu ziehen, in der Wüste unterwegs. Sie kämpfen gegen verschiedenste Stämme auf dem Weg durch die Wüste. Dabei besiegen sie die Kanaaniter im Süden des Landes und die Könige Sihon und Og. Diese Siege der Israeliten blieben auch den Moabitern nicht unbekannt, weshalb sie in Sorge gerieten.

V.1-4: Diese Verse schildern die Angst der Moabiter und es wird klar, warum sie mit aller Macht versuchen, gegen die Israeliten vorzugehen. Sie haben erkannt, dass sie militärisch kaum Chancen gegen ihren Gegner hätten.

V.5-20: Der moabitische König Balak sendet seine Männer und die Ältesten aus, damit sie den Propheten Bileam holen. Balak sieht im Eingreifen Bileams die einzige Möglichkeit für einen Sieg gegen die Israeliten. Dabei zeigt sich deutlich, wie die Zusammenarbeit von Königen und Propheten in der Umwelt Israels aussah. Der König versucht den Propheten mithilfe von Geschenken gefügig zu machen. Bileam will aber nichts tun, was nicht dem Willen Gottes entspricht. Er kennt den Gott Israels, obwohl er kein Israelit ist. Bileam hört Gottes Stimme und scheint gehorchen zu wollen. Doch letztendlich locken ihn auch die Geschenke, die ihm in Aussicht gestellt wurden.

V.21-35: Bileam wird in diesen Versen fast ins Lächerliche gezogen. Er soll ein bekannter Prophet und Experte für Magie sein, doch den Engel des Herrn kann er nicht sehen. Der Esel, der nicht unbedingt als schlaues Tier gilt, muss seinem Herrn die Augen öffnen.

V.36-41: Bileam betont immer wieder, dass er an die Worte Gottes gebunden sei. Trotzdem zieht er mit Balak und lässt sich mehr und mehr auf dessen Forderungen ein. Obwohl er weiß, dass es ursprünglich (V.12) nicht Gottes Wille war, dass er mit den Boten Balaks zieht. Er hat aus der Begegnung mit dem Engel nur wenig gelernt.

Orte

Jordantal: Das Volk Israel lagert in diesem Tal, vermutlich in der Gegend östlich des Toten Meeres. Das ist das Gebiet der Moabiter.

Petor: Der Ort liegt am Euphrat und ist der Heimatort von. Petor befand sich in der gegens, die heute zum Norden von Syrien gehören würde. Es zeigt sich, dass er ein bekannter Prophet oder Wahrsager gewesen sein muss, wenn Balak seine Männer eine so weite Strecke gehen lässt, um den Propheten zu holen.

Treffpunkt

Spiele

Reise zu Bileam

Als Vorbereitung auf die vielen Reisen (die Botschafter Balaks sowie Bileam) kann die Reise nach Jerusalem gespielt werden (der Name wird für die passende Situation angepasst). Es gibt einen Stuhl weniger als Spielteilnehmer. Bei laufender Musik bewegen sich die Teilnehmer um die Stühle. Stoppt die Musik, müssen sie sich setzen. Wer keinen Stuhl findet, scheidet aus. Gewonnen hat, wer bis zum Schluss übrig bleibt.

Bileams blinder Weg

Bileam macht sich auf den Weg zu Balak, doch er sieht den Engel nicht. Diese Reise soll durch einen Hindernisparcours nachgestellt werden. Ein Spieler läuft diesen Parcours mit verbundenen Augen ab und wird dabei von einem anderen Teilnehmer geleitet. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Hindernisse den Fähigkeiten der Jungscharler angemessen sind und dass keine Verletzungsgefahr besteht.

Verrücktes Schuhrennen

Alle Mitspieler stellen sich nebeneinander auf, ziehen ihre Schuhe aus und stellen sie vor sich hin. Nun treten alle einen Schritt mit dem rechten Fuß zur Seite, sodass jeder (mit Ausnahme des äußersten Spielers) vor dem linken Schuh des rechten Nachbarn steht. Nun tritt jeder noch einen Schritt mit dem linken Fuß nach links, sodass er vor dem rechten Schuh des linken Nachbarn steht. Nun muss jeder den neuen Schuh anziehen der vor seinem Füßen steht. Dabei muss er aber in dieser breitbeinigen Stellung bleiben. Wenn das gelungen ist, laufen alle in dieser komischen Position mit den fremden Füßen an den Schuhen gemeinsam eine bestimmte Strecke vorwärts.

Deckensegel

Zwei Teams von je zwei Personen spielen gegeneinander. Die beiden Spieler eines Teams halten eine Decke zwischen sich. Vor die Decke wird ein Luftballon gehalten. Beim Start wird der Luftballon losgelassen und die beiden Spieler laufen mit der Decke los. Sie wird als Segel mitgenommen und muss den Luftballon am Schweben halten. Es geht hier in erster Linie nicht um Schnelligkeit, sondern darum, dass der Luftballon mitgenommen wird. Wer als erstes mit dem Ballon ins Ziel kommt, hat gewonnen.

Ich sehe was, was du nicht siehst

Die Spieler können sich in Zweierteams zusammenfinden und gegenseitig Dinge nennen, die ein anderer nicht sieht. Nach drei Runden kommen die Gewinner der einzelnen Gruppen zusammen, solange bis ein Sieger feststeht.

Knackpunkt

Die biblische Geschichte wird aus der Sicht des Esels erzählt. Dazu verkleidet sich der Mitarbeiter möglichst mit grauen Stoffen und einer Eselsmaske. Eine weitere mitarbeitende Person kann den Esel anmoderieren.

Hallo, mein Name ist Joschi. Ich bin ein Esel. Aber ich bin nicht irgendein Esel, sondern ein ganz besonderer Esel. Ich bin nämlich der Esel von Bileam. Wie, ihr kennt Bileam nicht? Wo kommt ihr denn her, dass ihr Bileam nicht kennt? Bileam ist ein wirklich bekannter Mann. Er ist ein Prophet und er kann zaubern. Deswegen kennen ihn viele Leute. Er wird von Königen und anderen wichtigen Leuten um Rat gefragt. Er soll ihnen sagen, was in der Zukunft geschehen kann. Und wenn er zu diesen Leuten unterwegs ist, dann reitet er auf mir. Ich habe ihn schon an ganz viele Orte gebracht. Immer saß er auf meinem Rücken und ich bin friedlich dahin getrabt. Wir zwei sind ein gutes Team.

Doch neulich, da ist etwas Komisches passiert. Es kamen mal wieder Boten zu meinem Besitzer Bileam. Sie kamen vom König der Moabiter. Und die Moabiter hatten ein Problem. In ihr Land war ein Volk gezogen. Eine riesige Menge von Leuten. Man erzählte sich, dass dieses Volk aus Ägypten geflohen war und seitdem schon viele Jahre durch die Wüste gezogen ist. Jetzt hatten sie schon mehrere Könige besiegt und standen vor dem Land von Balak, dem König der Moabiter. Balak kannte meinen Herrn Bileam gut und deswegen hat er seine Boten zu uns geschickt. Sein Auftrag war, dass Bileam kommen und dieses herbeigezogene Volk verfluchen sollte. Das heißt, er muss so richtig böse Wünsche über dieses Volk aussprechen. Balak glaubte, dass, wenn Bileam das macht, dass dann das Volk keine Chance gegen ihn hat.

Bileam hat dann den Boten gesagt, dass sie über Nacht bleiben sollten. In der Nacht hat Gott dann zu Bileam gesprochen und hat ihm verboten, den Wunsch Balaks zu erfüllen. Daraufhin sind die Boten wieder nach Hause gegangen. Wir hatten die ganze Geschichte schon fast vergessen, da kamen wieder Boten von König Balak, es waren wichtige Fürsten. Wieder sagten sie: „Komm mit uns zu König Balak, denn da ist ein Volk aus Ägypten herausgezogen und bedroht uns. Du sollst ganz viel Gold und Silber bekommen.“ Aber Bileam sagte: „Selbst wenn mir Balak alles gibt, kann ich nicht gegen den Befehl von Gott handeln.“ Die Männer blieben dann auch wieder über Nacht und wieder redete Gott mit Bileam. Dieses Mal wurde ihm erlaubt mitzugehen. Nur verfluchen sollte er das Volk nicht. Also machte Bileam uns beide reisefertig. Wir ritten wieder gemütlich dahin. Aber plötzlich sah ich eine Gestalt mitten auf dem Weg stehen. Sie hatte ein Schwert gezogen und sah aus, als wollte sie uns angreifen. Bileam schien diesen Mann, es war ein Engel, gar nicht zu bemerken. Aber ich bin schnell vom Weg abgebogen und auf das Feld gegangen, damit uns nichts passiert. Und was war der Dank: Bileam schlug mich, damit ich wieder auf den Weg zurückging. Kaum hatte ich mich von dem Schock erholt, stand dieser Engel schon wieder vor uns auf dem Weg. Bileam hatte ihn wieder nicht gesehen. Ich wollte wieder ausweichen, doch wir waren in einem Weinberg, wo an den Seiten des Weges eine Mauer stand. So gut es ging bin ich ausgewichen, doch dabei habe ich Bileams Fuß an der Mauer eingeklemmt. Als Dank wurde ich wieder geschlagen. Noch ein drittes Mal stand der Engel vor uns und dieses Mal konnte ich nicht mehr ausweichen. Der Weg war zu schmal. Bevor ich mit dem Engel zusammenstoßen würde, wollte ich lieber stehen bleiben. Oder noch besser, ich legte mich einfach hin. Bileam hat wohl wieder nicht den Engel gesehen. Er nahm einen Stock und schlug auf mich ein. Da habe ich etwas gemacht, was ich noch nie vorher gemacht habe. Ich habe mit Bileam geredet und zu ihm gesagt: „Was habe ich dir denn getan, dass du mich dreimal schlagen musst?“ Bileam sagte zu mir: „Du hast mich schon dreimal für dumm verkauft. Am liebsten würde ich dich umbringen.“ Ich konnte das gar nicht verstehen und habe meinem Ärger Luft gemacht: „Ich war schon lange ganz treu deine Esel. Nie hast du Ärger mit mir gehabt. So wie heute habe ich mich noch nie benommen.“

Da hat Bileam auch den Engel gesehen. Der Engel sagte Bileam, dass ich nur deswegen ausgewichen bin, weil ich ihn gesehen hatte. Er wollte uns davon abhalten, zu Balak zu gehen. Bileam tat es leid, dass er mich gehauen hatte und er wollte am liebsten wieder zurück nach Hause gehen. Doch der Engel sagte zu ihm: „Geh ruhig weiter. Aber sage nur das, was dir Gott sagen wird.“ So sind wir dann zu Balak gezogen. Der hat sich gefreut, dass wir endlich da waren. Doch als Bileam ihm gesagt hat, dass er nur das sagen wird, was Gott ihm sagt, war er nicht mehr so froh. Doch er ließ nichts unversucht, meinen Herrn dazu zu bringen, seinen Willen auszuführen. Nach der Reise war ich so müde, dass ich erstmal ausruhen musste. Deswegen weiß ich gar nicht, wie es weitergegangen ist. Aber es war schon komisch. Ich konnte auf einmal mit Bileam reden. Das hat vorher und hinterher nie wieder funktioniert. Ich glaube, dass Gott mich benutzt hat, um Bileam etwas zu erklären. Oh, mein Herr ruft mich. Sicher gehen wir wieder auf Reisen. Auf Wiedersehen …

Doppelpunkt

Im Doppelpunkt soll nun die Geschichte auf das Leben der Kinder heruntergebrochen werden. Wichtig ist dabei, dass die Kinder entdecken, dass Gott auch heute spricht und das auf verschiedene Arten tun kann. Es ist wichtig, auf Gott zu hören, da er auch schon den Kindern Wegweisung für ihr Leben geben kann.

Zunächst sollte die Geschichte noch einmal mit einfachen Fragen wiederholt werden, da durch die Erzählung aus der Sicht des Esels für die Vertiefung wichtige Punkte nicht erfasst wurden. Fragen zur Vertiefung könnten sein:

  • Welchen Beruf hatte Bileam?
  • Wer ist Balak?
  • Was für ein Problem hatten Balak und die Moabiter?
  • Was hatte Gott in der ersten Nacht zu Bileam gesagt?
  • Was hat Gott in der zweiten Nacht zu Bileam gesagt?
  • Warum versperrte der Engel Bileam und dem Esel den Weg?
  • Welchen Auftrag hatte der Engel für Bileam?

Nach dieser Wiederholung geht es nun um das Hören auf Gottes Wort als Wegweisung. Um diesen Gedanken zu vertiefen, bietet es sich an, nochmals einen kurzen Durchgang des Blindenparcours zu spielen. Denn in diesem Spiel wird verdeutlicht, dass man auf das Reden von außen angewiesen ist, um keinen „Unfall“ zu bauen.

Genauso ist es mit dem Reden Gottes. Bileam hatte von Gott einen klaren Auftrag bekommen. Er sollte eigentlich nicht mit den Fürsten der Moabiter gehen, um das Volk Israel zu verfluchen. Als die Fürsten wiederkamen, erlaubte es Gott. Bileam bekam allerdings die Einschränkung, dass er sich ganz eng an Gottes Anweisungen halten sollte.

Hier stellt sich die Frage, warum der Engel dann Bileam den Weg versperrt hat. Diese Frage kann mit den Jungscharlern diskutiert werden. Bileam macht in der gesamten Erzählung den Eindruck, als würde er sich von den Geschenken beeinflussen lassen. Deswegen muss der Engel ihm nochmals Gottes Willen erklären.

Gott nutzt verschiedene Wege, um Bileam seinen Willen zu erklären. Hier bietet es sich an, die Jungscharler wieder zu fragen, ob sie die Arten feststellen können (Träume, Esel, Engel). Die Jungscharler werden gefragt, ob sie noch andere Beispiele kennen, wo Gott zu Menschen in der Bibel gesprochen hat. Vielleicht fallen einzelnen Kindern auch Beispiele aus dem eigenen Leben ein oder Beispiele von Erwachsenen. Wenn die Jungscharler keine Beispiele kennen, können die Mitarbeiter eventuell erzählen, wo sie Gottes Reden gehört haben. Gott hat viele Mittel und Wege, um zu uns zu sprechen.

Generell sollte betont werden, dass Gott auch und vor allem durch die Bibel zu uns Menschen spricht. Die Bibel ist Gottes Brief an uns. Dort können wir etwas von seinem Wesen erkennen und lernen, wie er sich Leben gedacht hat. Dafür ist es gut, dass in der Jungschar die biblischen Geschichten erzählt werden. Noch wichtiger ist es, dass die Kinder ermutigt werden, selbst in die Bibel zu schauen oder sich von ihren Eltern, Großeltern oder größeren Geschwistern vorlesen zu lassen.

Zum Abschluss wird auf den Merkvers eingegangen werden. Dieser Satz, den der kleine Samuel sagt, signalisiert die Bereitschaft zum Hören auf Gottes Reden. Bileam hatte Gott gehört, doch trotzdem schien er sich nicht wirklich nach Gott ausrichten zu wollen. Die Jungscharler sollen ermutigt werden, auf Gott zu hören, denn er hat einen guten Plan.

Schlusspunkt

Im Schlusspunkt wird noch einmal kurz erwähnt, dass Gott auf verschiedene Arten zu uns Menschen spricht. Einzelne Arten werden mit Symbolen oder Gegenständen verdeutlicht (Bibel, Gesangbuch für Lieder, Gedankenblase für Träume, andere Menschen …).

Danach wird der Merkvers wiederholt. Für die einzelnen Worte werden Bewegungen eingesetzt. Zunächst macht der Mitarbeiter die Bewegungen, während der Vers gesagt wird, dann lässt er immer ein Wort weg, bis er nur noch die Bewegungen macht. Die Kinder sagen den Vers dazu.

Bausteine

Lieder

Aus: Kinder feiern Jesus

  • Nr. 84 Hey, hör mal zu
  • Nr. 156 Die Bibel ist aktuell
  • Nr. 159 Ich stehe fest auf dem Fels

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zur Wüstenwanderung des Volkes Israel aus JUMAT 1/17. In der Reihe sind einzelne, besondere Begebenheiten zusammengefasst. Die drei großen Geschichten sind: Der Aussatz von Mirjam, die Bileamserzählung und der Bericht über die eherne Schlange. Außerdem enthält die Reihe eine Einheit zum Thema Segen, bei der der aaronitische Segen der Ausgangspunkt ist.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

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