12. Gott rettet uns!

Das Ziel

Starter

Feste erinnern uns an das Gute, das wir empfangen haben und das Gott für uns getan hat.

Checker

So wie die Israeliten durch das Blut des Passah-Lammes gerettet wurden, sind wir durch das Blut von Jesus gerettet.

Der Text an sich

Gott gibt Mose und Aaron Anweisungen, wie die Israeliten das Passahfest feiern sollen und der zehnten Plage entgehen.

V.1-2: Gott schafft einen Neubeginn. Mit der Rettung vor dem Tod und dem Auszug aus Ägypten beginnt für die Israeliten ein neues Leben. Das zeigt sich in der neuen Zeitrechnung, die Gott gebietet.

V.3-11: Die Anweisungen für das erste Passahfest verdeutlichen, dass höchste Eile geboten ist, weil die Rettung und damit der Aufbruch in die Freiheit nahen. Das Lamm soll im Ganzen gebraten werden. Das ist die schnellste Art der Zubereitung. Dazu sollen ungesäuertes Brot und bittere Kräuter gegessen werden. Brot mit Sauerteig muss erst gehen und braucht Zeit. Ungesäuertes Brot kann man schnell zusammenrühren und backen. Es wurde wahrscheinlich auch von den Israeliten in der Sklaverei gegessen, weil sie immer für die Ägypter arbeiten mussten. Die Israeliten sollen mit Schuhen, hochgegürtetem Gewand und Wanderstab in der Hand essen und so zum sofortigen Aufbruch bereit sein. Es war kein gemütliches Essen, nach dem man sich schlafen legt, sondern bei dem man bereit ist, loszugehen.

V.12-13: Begründung der Anweisungen: Gott wird in dieser Nacht ein Strafgericht über Ägypten und seine Götter halten und alle erstgeborenen Männer und männlichen Tiere in jedem Haus töten. Das Blut am Türrahmen wird für Gott ein Zeichen sein, dass dort Israeliten wohnen, die ihm vertrauen und gehorchen. Dort wird Gott vorbeigehen. Niemand wird sterben, denn stellvertretend für die Israeliten ist bereits das Passahlamm gestorben. Gott stellt die Götter Ägyptens durch das Sterben der Erstgeburt als Nichtse hin. Sie haben keine Macht. Da sie als Tiere dargestellt werden, werden sie im Sterben der Erstgeburt mit vernichtet.

V.14-20: Gott gebietet, zum Andenken an diesen Tag jährlich das Passahfest zu feiern. Es ist ein Fest für den HERRN! Er wird gefeiert. Denn er hat Israel verschont, gerettet und aus der Sklaverei in Ägypten befreit. Außerdem soll sieben Tage lang nur ungesäuertes Brot gegessen werden. Dies erinnert die Juden heute an den schnellen Aufbruch, an das karge Essen in Ägypten und dass sie ihre Rettung allein Gott verdanken und nichts dazugetan haben (Sauerteig wird auch als Bild für das Handeln der Menschen verstanden. Dass kein Sauerteig vorhanden sein soll, zeigt, dass allein Gott handelt – ohne Zutun der Menschen. Er rettet sein Volk vor dem Tod und aus der Sklaverei.)

V.21-28: Mose gibt alle Anweisungen Gottes an die Sippenoberhäupter weiter. Er fordert das Volk auf, ihren Kindern zu erzählen, warum sie das Passahfest feiern: Gott hat in der Vergangenheit die Familien verschont und gerettet. Deshalb leben sie heute. Dann bereiten sich alle auf das Passahfest vor.

Der Text für mich

Gott rettet seine Menschen ganz allein. Niemand kann dazu etwas beitragen. Auch ich nicht. Aber wir sind aufgerufen, Gott zu feiern und uns zu vergegenwärtigen, was er für uns an Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten getan hat. Da zeigt sich Gottes unumstößliches JA zu uns. Wir machen uns bewusst, dass Jesus unsere Vergangenheit geklärt hat, unsere Gegenwart in seiner Hand liegt und uns einen Weg in die Zukunft bei Gott gebahnt hat. Von diesen Rettungstaten Gottes möchte ich den Kindern erzählen.

Die Bereitschaft der Israeliten Gott zu vertrauen und aufzubrechen lässt mich beten: „Jesus, mein Herr, ich möchte dir gerne dienen und bereit sein, für den Tag, an dem du wiederkommst.“

Der Text für dich

Die Kinder kennen Neuanfänge im Jahreslauf: Neujahr, Schuljahresbeginn oder den Beginn des neuen Kirchenjahres. In ihrem Leben ist die Einschulung der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Die Schuljahre werden nach der Einschulung gezählt. Mit einem Umzug beginnt eine neue Lebensphase. An solche Erlebnisse kann man gut bei Startern anknüpfen.

Checker wissen oder können verstehen, dass unsere Zeitrechnung von der Geburt von Jesus Christus bestimmt wird. Jedes neue Jahr ist ein Jahr des Herrn, dem wir unser Leben, diese Welt und unsere Hoffnung verdanken. Die Kinder kennen in der Regel die christlichen Feste. Der Bibeltext kann eine Anregung sein, mehr über ihre Bedeutung für uns nachzudenken und nicht zuerst Geschenke im Sinn zu haben, sondern Gott, den es zu feiern gilt.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Galgenraten

Entsprechend der Worte werden Striche an eine Tafel gezeichnet. Die Kinder sagen reihum Buchstaben. Wenn diese in den Worten vorkommen, werden sie eingetragen. Wenn nicht, wird für jeden Buchstaben erst ein Hügel, dann die Teile eines Galgens, der Strick und dann die Teile des Männchens gezeichnet. Mögliche Worte, die zur Geschichte hinführen: Neujahr, Schulanfang, erster Advent, Geburtstag

Idee 2: Kalender basteln

Die Kinder erhalten zwölf A5- oder A6-Blätter, auf denen ein zeitloses Kalendarium bzw. für das Folgejahr abgedruckt ist und ein Deckblatt. Sie kleben oder heften die Blätter zusammen. Sie markieren die (christlichen) Feiertage in jedem Monat und schreiben in die Zeile dahinter, um welches Fest es sich handelt. Die Kalender können sie im nächsten Jahr selbst benutzen oder verschenken. Später können die Kalenderblätter ggf. noch bemalt werden.

Verkündigung

Verkündigungsart: Erlebnisorientierte Mitmach-Erzählung

Material: Rote Farbe, Osterlamm aus Schokolade oder Kuchen (oder ähnliches), Brot (Matzen)

Vorbereitung: Im Raum werden unterschiedliche Bilder von Schafen versteckt (siehe Downloadmaterial), Die untenstehenden Botschaften werden in Briefumschläge gesteckt und nummeriert, der Türrahmen wird mit Papier abgeklebt

Nach der Überleitung werden die Umschläge mit den Botschaften an Kinder ausgeteilt die gut lesen können. Die Kinder öffnen die Umschläge nacheinander, lesen die Texte vor und erfüllen die Aufgaben. Dadurch können sie die Geschichte miterleben.

Anknüpfung an die Hinführung (Idee 1): Was haben diese Worte alle gemeinsam? (etwas Neues beginnt: ein neues Jahr, die Schule, neues Kirchenjahr/Lebensjahr)

Überleitung: Auch für das Volk Israel sollte etwas ganz Neues beginnen. Seit 400 Jahren waren sie schon als Sklaven in Ägypten. Aber Gott hatte beschlossen sein Volk zu retten und aus Ägypten zu befreien. Neun schlimme Plagen hatte Gott schon über Ägypten geschickt. Doch bisher wollte der Pharao die Israeliten noch nicht gehen lassen.

1. Botschaft:

Mose spricht zum Volk Israel: Ihr fragt euch alle, wann uns der Pharao endlich freilassen wird. Neuen Plagen hat Gott schon über Ägypten geschickt. Aber der Pharao hört immer noch nicht auf Gott. Doch heute Nacht soll es endlich geschehen. Gott wird uns heute aus der Sklaverei befreien. Als Zeichen dafür, dass Gott uns einen ganz neuen Anfang schenken will, soll dieser Monat ab jetzt der erste Monat im Jahr sein. Heute Nacht wird Gott eine letzte Plage über Ägypten schicken. Danach wird uns der Pharao gehen lassen. Damit uns diese Strafe, die die Ägypter erhalten nicht trifft, hat Gott uns ganz genau gesagt was wir tun sollen.

2. Botschaft:

Als Erstes soll jede Familie ein Lamm aussuchen. Das Lamm darf höchstens ein Jahr alt sein und darf keinen Fehler haben.

Aufgabe: Im Raum sind unterschiedliche Bilder von Schafen und Lämmern versteckt. Findet die Schafe und entscheiden, welches Lamm den Kriterien entspricht.

3. Botschaft

Heute Nacht wird Gott eine schlimme Strafe über das ganze Land Ägypten schicken. Denn heute Nacht werden in jedem Haus und in jeder Familie die erstgeborenen Söhne und die Erstgebornen männlichen Tiere sterben. Das passiert, weil der Pharao sich gegen Gott gestellt hat und nicht auf ihn hören wollte.

Doch diese Strafe soll nur die Ägypter treffen und nicht euch Israeliten. Damit ihr von der Strafe verschont bleibt, müsst ihr das Lamm, das ihr ausgesucht habt, schlachten und das Blut an den Türrahmen eures Hauses streichen. Gott hat nämlich versprochen, dass überall dort, wo das Blut am Türrahmen zu sehen ist, niemand sterben wird.

Aufgabe: Bemalt den Türrahmen eures Raumes mit roter Farbe.

4. Botschaft

Die Strafe für die Ägypter wird so schlimm sein, dass der Pharao euch nicht mehr länger in Ägypten haben will. Deshalb muss alles schnell gehen. Wenn ihr das Lamm geschlachtet habt, sollt ihr es über dem Feuer anbraten, denn das geht am schnellsten. Außerdem sollt ihr nur Brot ohne Sauerteig essen, das man schnell backen kann.

Aufgabe: Holt das vorbereitete Lamm (aus Schokolade oder Kuchen) und das vorbereitete Brot, Becher und Getränke.

5. Botschaft

Wenn der Befehl zum Aufbruch kommt, müssen wir bereit sein, damit wir Ägypten so schnell wie möglich verlassen können. Bevor ihr anfangt zu essen, sollt ihr deshalb eure Schuhe und Jacken anziehen und euren Wanderstab in der Hand halten. Ihr müsst euch beim Essen beeilen und sollt keine Reste übrig lassen, denn es kann jederzeit losgehen.

Aufgabe: Zieht eure Schuhe und Jacken an und esst gemeinsam. Aber vergesst nicht, dass ihr euch beeilen müsst.

6. Botschaft

Es ist so weit! Der Pharao lässt uns gehen! Kommt schnell! Es geht los!

Nehmt alles mit was ihr für die Reise eingepackt habt. Auch eure Schafe und Rinder sollen mitkommen, denn wir werden Ägypten verlassen und nicht wieder zurückkommen. Gott hat uns aus der Sklaverei in Ägypten befreit. Jetzt beginnt ein ganz Neues Leben für uns!

Aufgabe: Nehmt euren Wanderstock und eure Schafe und Lämmer und macht euch auf die Reise. Lauft einmal um das Gemeindehaus oder lauft zu einem Platz im Garten.

Abschluss durch einen Mitarbeiter

Gott hat den Israeliten aufgetragen das Passahfest jedes Jahr wieder zu feiern, um sich daran zu erinnern, dass Gott sie vor dem Tod gerettet und sie aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat.

Gott hat die Israeliten vor dem Tod gerettet, weil das Blut des Lammes an ihren Türrahmen war. Das Lamm ist für die Israeliten gestorben, sodass die Israeliten weiterleben konnten.

In der Bibel wird später noch mal von einem Lamm gesprochen, das für die Schuld der Menschen stirbt, obwohl es selbst unschuldig ist und nichts Böses getan hat. Wisst ihr wer mit diesem Lamm gemeint ist?

So wie das Lamm damals für die Israeliten gestorben ist. So ist Jesus für uns am Kreuz gestorben. Damit hat Jesus alles weggenommen, was uns von Gott trennt. Deshalb feiern wir nicht das Passahfest, wie die Juden, sondern ein anderes Fest. Wisst ihr welches das ist? (Karfreitag und Ostern). An Karfreitag erinnern wir uns jedes Jahr daran, dass Jesus für uns gestorben ist, damit wir gemeinsam mit Gott leben können.

Die andere Idee

Die Geschichte kann auch als Erzählung dargeboten werden. Der Mitarbeiter ist ein Israelit, der seiner Familie (den Kindern) erzählt, was Gott geboten hat. Dazu hat er die wichtigsten Stichworte als Worte oder Bilder auf A4 Blättern, die er während der Erzählung nach und nach an die Wand klebt („Neujahr“ – ab heute neue Zeitrechnung; 10. Tag: Lamm aussuchen; 14. Tag: Lamm schlachten und braten; Blut des Lammes an den Türrahmen streichen; Lamm essen + ungesäuertes Brot + bittere Kräuter; angezogen essen: Jacke, Schuhe, Wanderstab; in dieser Nacht sterben alle Erstgeborenen – außer in den Häusern mit dem Blut des Lammes; Feiert das Passahfest!).

Der Text gelebt

Wiederholung

In der Mitte liegen Kärtchen mit Fragen. Jeder zieht nach und nach eine Frage und versucht sie zu beantworten. Wem selbst die richtige Antwort nicht einfällt, fragt in die Runde.

  1. Mit dem Passahfest beginnt für die Israeliten eine neue Zeitrechnung. Welche neue Zeit hat für sie begonnen? (Die Zeit in der Freiheit, nach der Sklaverei)
  2. Was für ein Lamm sollte ausgesucht werden? (Fehlerlos, höchstens 1 Jahr alt)
  3. Was sollten die Israeliten mit dem Blut des Lammes machen? (An den Türrahmen streichen)
  4. Wozu sollten sie das Blut des Lammes an den Türrahmen streichen? (Als Zeichen, denn überall wo das Blut am Türrahmen ist, wird niemand sterben)
  5. Warum mussten die Israeliten das Lamm schlachten? (Das Lamm ist an Stelle der Israeliten gestorben)
  6. Warum sollten sie Lamm am Lagerfeuer braten? (weil es so am schnellsten zubereitet war)
  7. Wie sollten die Israeliten gekleidet sein? (mit Jacke, Schuhen, Wanderstab)
  8. Warum sollten die Israeliten so gekleidet sein? (damit sie sofort losgehen konnten)

Gespräch

In der Mitte liegen ein Kalender, ein Spielzeug-Lamm und eine Stoppuhr/Uhr. Wähle jeweils die Fragen aus, die für die Kinder geeignet sind (Starter/Checker).

Bitte ein Kind, einen bestimmten Gegenstand zu nehmen oder sich einen auszusuchen und stelle die entsprechenden Fragen.

Kalender: Für die Israeliten begann eine neue Zeitrechnung, weil Gott sie befreit hat.

  1. Wann begann noch eine neue Zeitrechnung und warum? (unsere heutige Zeitrechnung begann mit der Geburt von Jesus. Er hat uns mit Gott versöhnt. Jeder, der Jesus vertraut, muss nicht mehr ohne Gott sein.
  2. Die Israeliten sollten jedes Jahr das Passahfest feiern als Erinnerung: Gott hat uns aus der Sklaverei befreit! Welches Fest im Jahreslauf erinnert dich an ein besonderes Ereignis/ an etwas, das Gott getan hat?

Lamm: Das Blut des Lammes am Türrahmen war das Erkennungszeichen: Hier wohnen Menschen, die Gott vertrauen. Dort musste niemand sterben.

  1. Welches Lamm musste in der Bibel noch sterben? (Jesus)
  2. Wofür musste es sterben? (für alles, was uns von Gott trennt – Joh 1,29!)
  3. Was bewirkt das Blut dieses Lammes bzw. dass dieses Lamm sein Leben hergegeben hat? (Es befreit/reinigt uns von aller Schuld vor Gott)
  4. Welches Fest erinnert uns an dieses Lamm? (Ostern)
  5. Wo hast du so ein Lamm schon mal gesehen (Kirchenfenster, Osterbild: Lamm mit Siegesfahne, Osterlamm – gebacken oder aus Schokolade)

Stoppuhr: Die Israeliten sollten zum Aufbruch bereit sein.

  1. Woran hat sich gezeigt, dass sie bereit waren? (dass sie Jacke und Schuhe anhatten und den Wanderstab in der Hand)
  2. Wo war es schon mal ganz wichtig, dass du bereit warst und loslegen konntest? (Sport: 50m-Lauf; Orchester: Für den Einsatz bereit…)
  3. Jesus sagt uns in der Bibel auch, dass wir bereit sein sollen. Wofür? (Für die Stunde, in der er wiederkommt – z.B. Luk 12,35-40; 41-47. Anschließen kann sich ggf. ein Gespräch, wie wir bereit sind.)

Merkvers

„Das Blut, das sein Sohn Jesus Christus für uns vergossen hat, befreit uns von aller Schuld.“ 1. Joh 1,7b (Hoffnung für alle)

Schreibe den Satz auf ein Blatt. Lest ihn mehrmals laut. Gib jeweils mehreren Kindern den Satz in einzelne Worte zerschnitten. Sie sollen ihn in die richtige Reihenfolge bringen. Sagt ihn dann noch einmal gemeinsam auf.

Gebet

Kalender, Lamm und Stoppuhr liegen in der Mitte.

  • Kalender: Gott für Ereignisse in seinem Leben danken oder für das, was Gott getan hat
  • Lamm: Jesus für das danken, was er für uns getan hat
  • Stoppuhr: Jesus für eigene oder fremde Anliegen bitten

Alternative: Kalender, Lamm, Stoppuhr sind als Symbole auf Zettel gedruckt. Die Kinder schreiben ihre Gebete darauf und lesen sie anschließend vor.

Kreatives

Die Kinder bemalen die Kalenderblätter von Hinführung (Idee 2) mit passenden Bildern zur Geschichte.

Spielerisches

Feste-Pantomime: Auf kleinen Kärtchen steht jeweils ein Fest aus dem Jahreskreis (christliche Feste, aber auch „Geburtstag“ u.a.). Ein Kind zieht vom Stapel ein Kärtchen, liest den Begriff und versucht ihn pantomimisch darzustellen. Die anderen Kinder müssen erraten, um welches Fest es sich handelt. Sie sagen zu ihrer Lösung, was an diesem Tag gefeiert wird.

Das Passahlamm: Das Bild von einem Lamm wird in sechs oder zwölf Teile zerschnitten. Jedes Teil wird mit einer Zahl von 1-6 nummeriert. (Bei 12 Teilen gibt es jede Zahl zweimal.). Jede Gruppe erhält einen Briefumschlag mit den Puzzleteilen für ein Lamm und einen Würfel. Auf ein Startsignal hin beginnen alle Gruppen reihum zu würfeln und legen die Puzzleteile mit der gewürfelten Zahl in die Mitte. Allerdings darf ein Teil nur angelegt werden, wenn man es an das bereits daliegende Teil anlegen kann. Wer z.B. eine 2 würfelt und alle Puzzleteile mit einer 2 liegen schon da oder können an die vorhandenen nicht angelegt werden, der kann nichts tun und der Nächste ist dran. Welche Gruppe schafft das Puzzle am schnellsten?

Bereit zum Aufbruch: Wir führen verschiedene Staffelspiele durch. Das Besondere dabei ist, dass die Gruppen nicht hintereinander an einer Startlinie stehen. Vielmehr sitzen sie im Raum in einem Kreis, essen und trinken etwas. Auf ein Startsignal hin, muss das erste Kind aus jeder Gruppe über die Startlinie losrennen und von einem markierten Platz einen Gegenstand holen (z.B. Mütze, Schal, Handschuhe, einen Wanderschuh, Wanderstöcke …), zu seiner Gruppe bringen, in den Kreis legen und den Nächsten antippen. Die Reihenfolge der Spieler wurde vorher festgelegt (z.B. mit Klebezetteln). Der Abstand von der Gruppe zu den Gegenständen sollte für alle gleich weit sein. Welche Gruppe hat als erste alle Gegenstände zu sich in den Kreis geholt?

Rätselhaftes

Gitterrätsel mit acht christlichen Festen (siehe Anhang)

(T)Extras

Lieder

  • Gottes große Liebe
  • Jesus kam für dich
  • Vom Anfang bis zum Ende
  • Der Vater im Himmel segne dich
  • Mein Gott ist so groß
  • Meinem Gott vertraue ich gerne
  • Hilfe in der Not
  • Bärenstark

Spiele

  • Ich packe meinen Koffer
  • Reise nach Jerusalem (in diesem Fall: nach Kanaan)
  • Wettessen (Matzenbrot, Salzstangen, Apfelstück …): Jeweils zwei Kinder haben etwas zu essen vor sich. Auf das Startsignal beginnen sie zu essen. Wer als Erstes einen leeren Mund vorweisen kann, ist Sieger bzw. dessen Gruppe ist Sieger.

Aktionen

Die Gruppe backt miteinander ungesäuertes Brot oder Passahlämmer.

Obst wird so geschnitten und auf Teller gelegt, dass daraus ein Lamm entsteht oder ein roter Türrahmen. Gemeinsam werden dann die „Bilder“ aufgegessen.

Kreatives

Baut mit Lego oder Playmobil die Geschichte nach und macht Fotos von einzelnen Szenen. Die Fotos könnt ihr beim nächsten Mal zur Wiederholung nutzen.

Weiterführende Hinweise

Rezept für Matzenbrot: https://utopia.de/ratgeber/matzenbrot-juedisches-rezept-ohne-hefe/

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 2/2022. Es geht in vier Lektionen um Sterben und Auferstehen Jesu im Markusevangelium:

Lektion 1: Markus 14,27-61;66-72 Voll versagt

Lektion 2: Markus 15 Befreit!

Lektion 3: Markus 16,1-8 Das Grab ist leer!

Lektion 4: Markus 16,9-20 Zweifeln erlaubt?!

Zusatz: Ein Ostergarten für Kinder und Familien

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Ziel

Starter

Zweifel sind okay. Du darfst mit deinen Fragen zu Jesus kommen.

Checker

Auch wenn du Zweifel und Fragen hast – du darfst damit zu Jesus kommen. Er möchte mit dir unterwegs sein und dich gebrauchen.

Der Text an sich

Einige Ausleger sind sich nicht ganz sicher, seit wann die Verse 9-16 zum Markusevangelium dazugerechnet werden, da sie in vielen alten Handschriften nicht auftauchen. Jedoch finden sich die dort beschriebenen Begebenheiten auch in anderen Evangelien, sodass wir davon ausgehen können, dass sie auch so stattgefunden haben.

Markus berichtet uns in den Versen von einige Begegnungen mit dem auferstandenen Jesus. Er erscheint drei Personen bzw. Gruppen von Menschen. Zuerst Maria aus Magdala, einer Frau, die Jesus begleitete, nachdem er bei ihr Dämonen ausgetrieben hatte (Lk 8,2). Sie ist eine der Frauen, die am Sonntagmorgen nach der Kreuzigung den Leichnam von Jesus salben wollten (Mk 16,1ff). Sie bleibt aber, anders als die restlichen Frauen, am Grab, das sie leer vorgefunden hatten, zurück. Da begegnet ihr Jesus im Garten. Anscheinend in einer anderen Gestalt, denn Maria erkennt ihn nicht sofort. Erst als er ihren Namen sagt, erkennt sie Jesus. Eine Frau ist also die erste Zeugin der Auferstehung. Das ist schon ungewöhnlich, denn Frauen waren damals nach jüdischem Gesetz nicht als vollwertige Zeugen vor Gericht zugelassen. Die anderen Jünger glauben ihr auch prompt nicht.
Die zweite Begegnung berichtet von zwei Jüngern, denen Jesus unterwegs begegnet und die auch erst recht spät erkennen, wer da mit ihnen unterwegs ist. Die Erzählung kennen wir aus einem Bericht von Lukas als „Die Emmausjünger“ (LK 24,13-35). Auch hier können die anderen Jünger dem Bericht der beiden nicht glauben.

Als dritte Begegnung erzählt uns Markus, wie Jesus zu den Jüngern kommt. Sie haben die beiden anderen Berichte über seine Auferstehung nicht geglaubt. Jetzt kommt Jesus selbst zu ihnen. Fast klingt es so, als ob er mit ihnen schimpft, sie rügt, weil sie zweifeln. Aber der Bericht von Markus bleibt eben nicht hier stehen. Jesus verwirft sie nicht aufgrund ihrer Zweifel oder ihres Unglaubens. Er hält an ihnen fest. Denn kurz nach seiner „Rüge“ bekommen die Jünger einen Auftrag. Er sendet sie zu den Menschen. Sie sollen seine Boten sein, um anderen Menschen die gute Nachricht zu bringen. Dieser „Missionsbefehl“ ist auch in den anderen Evangelien zu finden. Es geht darum, den anderen Menschen die Gute Botschaft weiterzusagen und zu taufen. Außerdem gibt Jesus ihnen das Versprechen, dass sie Macht und Kraft bekommen.

Markus berichtet uns von einigen Zeichen, an denen man die Jünger erkennen wird. Da klingt schon manches etwas seltsam und wir sollten uns hüten das alles auszuprobieren (z.B. Gift trinken oder Ähnliches). Es gibt solche Wunder – in der Apostelgeschichte lesen wir davon und auch noch heute passieren solche Wunder, aber wir müssen Gott nicht auf die Probe stellen. Deutlich wird: Gott hat die Macht und er befähigt seine Nachfolger. Durch die Jünger damals und auch durch seine Nachfolger heute sollen große Taten vollbracht werden – weil Jesus ihnen die Macht dazu gab und gibt.

Das Markusevangelium endet dann genau damit: Die Jünger ziehen los, verkünden, tun Zeichen und erleben Wunder.

Der Text für mich

Ich kann Maria und die Jünger verstehen. Bei solchen Berichten tauchen doch schnell Zweifel an der Echtheit auf. Kann das sein? Kann Jesus wirklich wieder von den Toten auferstanden sein? Das ist doch zu schön, um wahr zu sein. So viele Informationen, so viele Berichte von unterschiedlichen Menschen. Wem oder was soll man denn da glauben?

Auf der anderen Seite finde ich es toll, dass Jesus einzelnen Menschen begegnet, ganz persönlich. Er spricht sie an, schenkt ihnen Trost und nimmt sie an – auch mit ihren Fragen und Zweifeln.

Wo habe ich meine Zweifel? Wo „prangert“ Jesus meinen Unglauben an? Wo will Jesus mir und meinen Zweifeln begegnen? Und lasse ich mich ansprechen von Jesus?

Jesus bleibt nicht bei den Zweifeln stehen – er geht weiter. Gleich danach beauftragt er die Jünger. Trotz und vielleicht auch wegen ihrer Zweifel. Jesus macht weiter mit uns. Er gebraucht uns. Er gebraucht mich – auch mit meinen Unzulänglichkeiten und Zweifeln. Und er ermutigt und befähigt mich in meinen Aufgaben und Herausforderungen.

Der Text für dich

Starter

Es ist völlig normal, dass wir in unserem Leben Zweifel haben. Vielleicht fällt es den Kids schwer, das, was die Bibel sagt, zu glauben. Sie hören andere Meinungen und vieles scheint ja auch wirklich unglaublich. Der Bibeltext zeigt uns: Auch die engsten Freunde von Jesus hatten ihre Zweifel. Das ist okay. Er ist und bleibt da. Wir dürfen mit unseren Fragen zu ihm kommen. Die Kinder sollen erleben, dass ihre Fragen Raum bei uns haben. Aber es kann auch sein, dass wir mit manchen Fragen und Zweifeln leben müssen und keine Antworten bekommen werden. Jedoch können wir uns sicher sein, dass Jesus jedem mit Liebe und Annahme begegnen möchte.

Checker

Auch wenn die Kinder vielleicht schon einiges von Jesus gehört haben, kennen sie wahrscheinlich den ein oder anderen Zweifel. In dem Bibeltext begegnen wir Menschen, die auch ihre Zweifel hatten. Sie laden ein, sich mit ihnen zu identifizieren. Jesus geht die Zweifel an, er zeigt sich seinen Jüngern. Er spricht sie an. Er bleibt aber nicht beim Fragen stehen. Er gibt den Jüngern einen Auftrag. Er macht weiter mit ihnen, er will sie gebrauchen, auch mit ihren Zweifeln. Die Kinder sollen erleben, dass Jesus sie auch mit und trotz ihrer Fragen gebrauchen möchte. Ihre Zweifel können auch anderen helfen, sich zu trauen mit ihren Zweifeln zu Jesus zu kommen und trotz Fragen an ihn zu glauben.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Spiel „Wahr oder unwahr“

Es werden Aussagen vorgelesen und die Kids müssen sich entscheiden, ob die Aussage stimmt oder nicht. Als letzte Aussage kann dann „Jesus ist von den Toten auferstanden“ genannt werden.

Mögliche Aussagen:

  • Einige Tiere haben grünes Blut. (unwahr)
  • Ein Kolibri kann seitwärts fliegen. (wahr)
  • In Kalifornien gibt es Mammutbäume, durch die man mit dem Auto fahren kann. (wahr)
  • An den Streifen der Zebras erkennt man das Alter. (unwahr)
  • Die südamerikanische Neon- Pythonschlange leuchtet im Dunkeln schwach. (unwahr)
  • Die Farbe der Eier eines Huhnes (also weiß oder braun) hängt davon ab, ob ein männliches oder weibliches Küken im Ei ist. (unwahr)

Idee 2: Spiel „Was stimmt nicht?“

Ein Mitarbeiter erzählt drei Geschichten über sich. Davon sind zwei Geschichten wahr und eine ist erfunden. Die Kinder müssen herausfinden, welche erfunden wurde. Es können auch mehrere Mitarbeiter oder Kinder Geschichten erzählen.

Verkündigung

Rollenspiel: Interview mit Zeitzeugen von Jesus

Möglich, wenn mehrere Mitarbeiter vorhanden sind.

Ein Reporter (R) interviewt Maria Magdalena (M), die beiden Jünger Levi und Nathan (L&N) und Petrus (P).

R: Schön, dass ihr alle da seid. (zu den Jungscharlern gesprochen) Wir haben heute ganz besondere Gäste unter uns. Die ersten Zeugen der Auferstehung von Jesus. Es gibt gerade nur diese eine Thema hier bei uns in Jerusalem. Was ist die letzten Wochen nicht alles passiert: Jesus ist am Kreuz gestorben wie ein Verbrecher, in ein Grab gelegt worden und auferstanden. Zumindest ist es das, was seine Freunde berichten. Das Grab wurde leer vorgefunden, und Jesus selbst ist einigen persönlich begegnet. Wie das war und wem er genau begegnet ist, das wollen wir jetzt herausfinden. Wir haben hier: Maria Magdalena, die Freunde Levi und Nathan und außerdem noch Petrus, einer von den 12 engsten Freunden von Jesus. Einen herzlichen Applaus. Vielen Dank, dass ihr heute hier seid.

R.: Jetzt gleich zu dir, Maria. Ladys first. Erzähl doch mal, wie du Jesus kennengelernt hast.

M: Ich habe Jesus zum ersten Mal getroffen, als es mir nicht gut ging. Es war, als ob in mir eine andere Person das Sagen hatte. Jesus hat mich davon befreit und dann bin ich mit ihm unterwegs gewesen.

R: Das klingt ja wirklich spannend. Und wie war das bei euch beiden?

L: Wir haben von Jesus gehört und fanden seine Message echt interessant. Da sind wir mit ihm unterwegs gewesen – bis zum Schluss.

N: Das war echt ein Tiefschlag, als er nicht mehr da war.

R.: Dazu kommen wir gleich noch. Aber, jetzt zu dir, Petrus.

P: Also, Jesus hat mich bei der Arbeit erwischt. Mein Bruder hat ihn mir vorgestellt. Und Jesus wollte mich in seinem Team haben. Er war so überzeugend, dass ich alles habe stehen und liegen lassen und mit ihm gegangen bin.

R: Ich merke schon, ihr habt alle eine eigene Geschichte mit Jesus und seid mit ihm unterwegs gewesen. Levi und Nathan, ihr habt ja schon angedeutet, dass es da auch einen Tiefschlag gab. Damit meint ihr doch bestimmt den Tod von Jesus. Aber ich dachte, ihr habt Jesus nach seinem Tod noch mal gesehen?

N: Stimmt, aber bis es so weit war, wussten wir nicht, was wir von dem ganzen Geschehen halten sollten, also von dem Tod von Jesus. Wir waren ziemlich verzweifelt. Es gab kein anderes Thema mehr. Wir waren unterwegs nach Emmaus. Dort ist uns Jesus nach seiner Auferstehung dann begegnet.

L: Einfach so. Wir waren so aus dem Häuschen, dass wir den ganzen Weg wieder zurück sind und den anderen Jüngern davon berichtet haben. Aber es wollte uns keiner glauben.

M: Das kenne ich. Bei mir war es ähnlich. Am Sonntagmorgen nach der Kreuzigung bin ich mit ein paar anderen Frauen zum Grab gegangen. Wir wollten Jesus noch salben, aber das Grab war leer. Der Stein war weggerollt. Die anderen sind dann weggegangen. Ich konnte noch nicht. Ich musste erst mal allein sein und über alles nachdenken. Da bin ich durch den Garten spaziert. Bis mir ein Mann begegnet ist. Ich dachte ja, das ist der Gärtner, aber dann hat der Mann meinen Namen gesagt und da wusste ich es: Das war Jesus. Ich bin auch gleich, wie ihr Nathan und Levi zu den Jüngern gerannt. Aber mir wollte auch keiner glauben.

R: Petrus, du warst doch einer von den Jüngern, du hast doch die Berichte von Maria, Nathan und Levi gehört, oder?

P: Ja, schon. Und jetzt im Nachhinein ist es echt traurig, dass ich ihnen nicht geglaubt habe. Aber ich hatte echt meine Zweifel. Es schien so unglaublich.

M: Ich kann das schon auch verstehen. Ich konnte es ja selbst kaum glauben.

R: Das klingt ja schon auch sehr fragwürdig. Da seid ihr so lange mit Jesus zusammen unterwegs gewesen und dann begegnet er euch und ihr erkennt ihn nicht? Da habe ich auch meine Zweifel …

L: Uns ging es ähnlich wie Maria. Wir haben Jesus auch erst erkannt, als wir in Emmaus angekommen waren und er mit ins Haus gekommen ist und das Brot geteilt hat. Vorher war er aber schon eine Zeit mit uns unterwegs und hat uns auch alles geklärt, unsere Fragen beantwortet.

N: Ja, wir haben schon gespürt, dass er ein besonderer Mensch ist. Aber wir haben ihn erst nicht erkannt.

P: Aber so ist Jesus auch irgendwie. Er kommt und ist anders, als wir uns das vorstellen. Bei uns stand er auf einmal mitten im Raum. Einfach so. Und das Erste was er gemacht hat: Er hat uns Vorwürfe gemacht. Das saß. Er hatte recht. Wir hatten den anderen nicht geglaubt und wenn wir ehrlich sind: Jesus hat uns vor seinem Tod mehrmals versucht zu erklären, was alles passieren wird und trotzdem haben wir es nicht verstanden. Das hat mich hart getroffen.

R: Was genau hat dich getroffen? Und wie ging es dann weiter?

P: Na ja. Wieder einmal versagt. Wieder einmal Jesus enttäuscht. Das hat echt wehgetan. Ich wollte doch mit Jesus unterwegs und für ihn da sein. Andere Menschen auch zu Jesus führen.

R: Und dann? Was hat Jesus denn dann gemacht? Du sitzt ja jetzt hier …

P: Das ist der Hammer: Jesus will mich, er will uns immer noch. Wir sollen den anderen Menschen von Jesus erzählen. Krass, oder? Sogar mit einem Versager wie mir macht Jesus weiter. Auch wenn ich Zweifel hatte und nicht geglaubt habe, dass er wirklich auferstanden ist, darf ich anderen von Jesus erzählen.

R: Das ist ja echt verrückt. Also, ich an Jesu Stelle, ich weiß nicht, ob du noch den Job bekommen hättest …

M: Ja, so ist das bei Jesus. Er ist so ganz anders. Eine Frau als erste Zeugin. Ich weiß ja selbst nicht, ob ich mir geglaubt hätte. Eine Frau zählt doch nicht als Zeugin. Aber ich durfte den anderen als Erste von der Auferstehung erzählen. Und auch mit mir möchte Jesus weitermachen.

N: Wenn Jesus uns begegnet, dann verändert sich alles. Auch wenn vorher Fragen da waren und vielleicht auch noch Fragen bleiben. Wir dürfen uns an Jesus und seine Gute Nachricht halten. Auch jetzt, wo er nicht mehr da ist, sondern wieder bei seinem Vater im Himmel ist, gilt: Er ist immer bei uns.

R: Das klingt ja wirklich spannend. Zuerst die Zweifel und die Fragen. Ein Nichtverstehen und dann ändert sich alles für euch. Jesus ist euch begegnet. Wie geht es jetzt weiter und wollt ihr unserem Publikum noch etwas mitgeben?

L: Wir werden auf jeden Fall weitermachen: So wie Jesus es uns aufgetragen hat. Wir möchten anderen erklären, was in der Bibel steht und dass es okay ist, Fragen und Zweifel zu haben. Wir können sie Jesus stellen. Er nimmt sie ernst. Aber es kann auch sein, dass es immer wieder Fragen gibt, die offen bleiben.

P: Ich kenne Zweifel und ich glaube, deshalb kann ich das auch anderen weitergeben und sie besser verstehen. Ich hatte das Glück, Jesus nach seiner Auferstehung noch einmal persönlich zu sehen. Ich will anderen davon erzählen, wie Jesus mein Leben verändert hat. Und ich bin gespannt, was ich alles noch so erleben werde. Denn Jesus hat uns auch versprochen, dass wir in seinem Namen Wunder tun können.

R: Von einigen Wundern von Jesus habe ich ja schon gehört. Da bin ich gespannt, was du noch so erlebst. Vielleicht können wir uns ja in einigen Monaten noch einmal treffen.

Jetzt noch mal zu dir, Maria. Was machst du jetzt?

M: Ich bin erst einmal so dankbar, dass ich mir jetzt sicher sein kann, dass Jesus lebt. Und er mich auch mit meinen Zweifeln liebt und annimmt. Ich möchte anderen Mut machen, von Jesus zu erzählen, auch wenn einige uns nicht glauben wollen.

R: Vielen Dank für eure Einblicke. Das bringt mich ins Nachdenken. Ich wünsche euch alles Gute und vielleicht sehen wir uns ja mal wieder …

Die andere Idee

Ihr macht eine Art Bibliolog. Dabei versetzen die Kinder sich in einzelne Personen aus der Geschichte und antworten aus deren Sicht.

Erzählt dazu kurz die Geschichte und das Setting. Stellt für jede Rolle einen Stuhl (beschriftet mit der Rolle) auf, auf den die Kinder sich der Reihe nach setzen können und dann beispielsweise aus Sicht von Maria, einen der beiden Jünger oder Petrus auf die Fragen antworten. Denkt daran, die Kinder wieder aus ihrer Rolle zu entlassen.

Mögliche Fragen:

  • Maria, was hast du gedacht, als du Jesus erkannt hast?
  • Ihr beiden Jünger, wie war es, als ihr dem Fremden (also eigentlich ja Jesus) berichtet habt, was in der letzten Zeit passiert ist?
  • Petrus, auf einmal stand Jesus im Raum – wie ist das gewesen?
  • Warum hattest du vorher Zweifel?
  • Wie hat die Begegnung mit Jesus dich verändert?
  • Wie geht es jetzt weiter? Was machst du als Nächstes?
  • Wie kann deine Geschichte auch anderen Menschen helfen?
  • Was oder wer hat dir bei deinen Zweifeln geholfen?

Der Text gelebt

Wiederholung

Im Raum hängen verteilt Plakate mit „Maria“, „Nathan und Levi“ und „Petrus“. Zu jedem Plakat gibt es ein paar Fragen. Die Kinder können die verschiedenen Plakate mit den Fragen „abgehen“ und einige Fragen beantworten, indem sie sie auf die Plakate schreiben. So setzen sie sich mit der Geschichte noch einmal auseinander. Am besten die Fragen zu den Plakaten auf extra Zettel schreiben, damit die Kinder genug Platz zum Antworten haben. Außerdem können sie die Antworten der anderen lesen und auch kommentieren.

Mögliche Fragen:

Was hat Maria (Petrus, Nathan und Levi) wohl gedacht, als sie Jesus erkannt hat?

Was hat Petrus (Maria, Nathan und Levi) dazu bewegt, nicht mehr zu zweifeln?

Was würdest du gerne die Person einmal fragen?

Was möchtest du der Person gerne sagen?

Gespräch

Gespräch über Zweifel und den persönlichen Glauben an Jesus. Vielleicht kann ein Mitarbeiter ein kurzes Zeugnis geben, ob er schon einmal Zweifel im Glauben hatte und wie er damit umgegangen ist.

Mögliche Gesprächsimpulse:

  • Wo hast du schon einmal gedacht, als du Geschichten von Jesus gehört hast – das kann doch alles nicht stimmen?
  • Was hättest du an Stelle von Maria, Petrus, … gemacht?
  • Was hat den Jüngern geholfen, mit ihren Zweifeln umzugehen?
  • Was oder wer hat dir bei Fragen und Zweifeln geholfen?

Merkvers

Der Glaube ist ein Festhalten an dem, worauf man hofft – ein Überzeugt sein von Dingen, die nicht sichtbar sind. Hebräer 11,1 (Basis Bibel)

Schreibt mit einem UV- Stift (es gibt günstig UV-Stifte, bei denen direkt eine UV-Lampe integriert ist, im Internet zu bestellen) den Merkvers verteilt auf mehrere Zettel. Die Kids suchen den Vers mithilfe der UV- Stifte auf den Zetteln und setzen ihn richtig zusammen.

Gebet

Es liegen Federn und Steine bereit. Die Kinder können die Gegenstände ans Kreuz bzw. in die Mitte legen. Wer möchte, kann auch etwas dazu sagen. Die Feder steht für Dank, etwas Tolles, oder wo Gott Zweifel oder Fragen im Leben geklärt hat. Der Stein für Schweres, den Zweifel, die Fragen, die noch offen sind, Dinge, die wir nicht verstehen.

Kreatives

Schreibt mit dem UV-Stift den Merkvers auf einen Zettel. Ihr könnt auch selbst „Geheimtinte“ herstellen (z.B. mit Zitronensaft). Die „weiße“ Seite eines Tintenkillers funktioniert auch als „Geheimtinte“. Wenn mit Zitronensaft/ Tintenkiller auf einen Zettel geschrieben und dieser später (nach dem Trocknen) mit einem Bügeleisen warm gemacht wird, erscheint die Schrift.

Spielerisches

Zu dem Thema Zweifel und Vertrauen bieten sich auch Vertrauensspiele an

Beispielsweise jemanden mit verbundenen Augen mithilfe von Kommandos durch einen Parcours führen.

Rätselhaftes

Siehe Wortgitter mit Begriffen aus der Geschichte im Downloadbereich.

(T)Extras

Lieder

Felsenfest und stark (Andy Park, Daniel Kallauch)

Du bist stark (Adlerlied) (Thomas Klein)

Dein Plan für mich (Thomas Klein)

Du machst mir Mut (Marvin Göpfert, Pala Friesen, Lilly Kolbow)

Vollgas mit Jesus (Jan Wörner)

Experimente

Führt kleine und kurze Experimente durch, die auf den ersten Blick unglaublich erscheinen. Im Internet lassen sich dazu viele Ideen finden.

Beispiel:

Wie trennt man Salz und Pfeffer?

Für dieses Experiment brauchst du:

  • Salz
  • Pfeffer
  • einen Teller
  • einen Plastiklöffel
  • ein Wolltuch

Streue den Pfeffer und das Salz auf den Teller. Mische beides gut durch. Dann reibe mit dem Wolltuch fest am Plastiklöffel. Anschließend halte den Löffel über dein Pfeffer-Salz-Gemisch. Der Pfeffer wird vom Plastiklöffel angezogen und bleibt kleben.

Was passiert hier?
Durch die Reibung am Wolltuch wird der Plastiklöffel elektrisch aufgeladen und zieht zuerst den Pfeffer an, weil dieser leichter als das Salz ist. Die Kraft, die hier wirkt, heißt statische Elektrizität.

Aktion

Der Auftrag von Jesus gilt auch uns noch heute – wem können wir die gute Nachricht bringen? Überlegt euch gemeinsam als Jungschar eine Aktion. Beispielsweise könnt ihr einen Ostergruß an die Nachbarschaft verteilen oder eine Karte mit der Osterbotschaft an Freunde schreiben, etc.

Kreatives

Jeder kann einen Stein oder auch ein einfaches kleines Holzkreuz bemalen. Die Kids können darauf die Zusage von Jesus schreiben, dass er immer bei ihnen ist. Beispielsweise aus Matthäus 28, 20 b (LUT): „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

Wenn die Kinder Zweifel haben oder schwere Zeiten erleben, können sie sich an dieser Zusage „festhalten“ bzw. sie „fest umklammern“.

Das Ziel

Starter

Für die Jungscharler soll es verständlich werden, warum Jesus gesucht und gefangen genommen wird.

Checker

Die Jungscharler sollen verstehen, dass Jesu Gegner keine Macht über ihn haben, sondern dass er auch in dieser Situation der Handelnde bleibt.

Der Text an sich

Mit seinen Jüngern macht sich Jesus auf den Weg. Dabei überqueren sie den Kidronbach. Dieser lag im Kidrontal an der Ostseite Jerusalems und trennte die Stadt vom Ölberg. Dort gab es viele Gärten, die von Mauern umgeben waren und in denen Olivenbäume standen. Jesus führt seine Jünger in einen dieser Gärten. In Vers 2 gibt Johannes einen Hinweis darauf, warum Jesus diesen Ort aufsuchte. Denn auch Judas kannte diesen Ort, da Jesus ihn schon mehrmals mit seinen Jüngern aufgesucht hatte. Diese Aussage ist entscheidend, denn Judas Rolle beschränkt sich nicht darauf, den Ort zu nennen, an dem Jesus sich aufhalten könnte. Er ist es, der die Gegner Jesu gezielt in den richtigen Garten führt und damit sicherstellt, dass Jesus gefangengenommen werden kann. Begleitet wird Judas von einigen Gerichtsdienern und einer Truppe römischer Soldaten. Die Gerichtsdiener waren von der führenden religiösen Oberschicht mitgeschickt worden und sollten dafür sorgen, dass Jesus zu ihnen gebracht wird und nicht in die Hand der Besatzungsmacht fiel. Nur so war es ihnen möglich, einen religiösen Prozess gegen ihn zu führen. Wie wichtig es ihnen war, dass die Gefangennahme gelingt, zeigt die Erwähnung, dass die Männer bewaffnet waren. In Vers 4 wird deutlich, dass Jesus von Anfang an wusste, was auf ihn zukommt. Durch sein Wissen hat er einen Vorteil gegenüber seinen Gesprächspartnern. Er handelt, bevor sie überhaupt zu Wort kommen. Er geht ihnen entgegen und spricht sie direkt an: „Wen sucht ihr?“ Mit dieser Frage gibt er ihnen die Möglichkeit, ihr Anliegen zu nennen. Jesus versteckt sich nicht. Nachdem sein Name genannt wurde, gibt er sich klar zu erkennen: „Ich bin es!“ Mit diesen wenigen Worten tritt Jesus den Männern machtvoll entgegen. Er lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie denjenigen gefunden haben, nach dem sie gesucht haben. Vers 6 verdeutlicht, wie machtvoll diese drei Worte sind. Seine Gegner wichen zurück und fielen auf den Boden. Diejenigen, die in der Überzahl und zudem bewaffnet vor Jesus stehen, haben ihm nichts entgegen zu setzen. Jesus wiederholt seine Frage: „Wen sucht ihr?“ Und wieder fällt sein Name. Und auch beim zweiten Mal antwortet er ihnen: „Ich bin es!“ Durch das wiederholte Nachfragen, wer gesucht wird, stellt sich Jesus vor seine Jünger. Er ist bereit, sich verhaften zu lassen. Seine Jünger sollen gehen dürfen. Petrus traut sich beherzt einzugreifen, zückt sein Schwert und haut dem Sklaven Malchus das Ohr ab. Welchen Zweck er damit verfolgt bleibt unklar. Zu diesem Zeitpunkt hat Jesus bereits alles geklärt. Petrus hatte somit keinen Grund mit Waffengewalt gegen die Verhaftung anzugehen. Vielleicht möchte Johannes an dieser Stelle noch einmal deutlich machen, dass Jesus freiwillig mitgeht und sich somit dem Willen seines Vaters beugt. Hier wird deutlich, wie eng das Verhältnis zum Vater ist.

Der Text für mich

Mich fasziniert an dieser Geschichte vor allem, mit welcher Ruhe und Gelassenheit Jesus sich der gesamten Situation stellt. Kurz vorher hat er noch im Gebet darum gerungen, diesen Weg nicht gehen zu müssen. Aber jetzt steht für ihn fest – es gibt keine andere Möglichkeit. Er unternimmt keinen Versuch, sich der Verhaftung zu entziehen. Mutig geht er seinen Verfolgern entgegen und gibt sich klar zu erkennen. Er steht für seine Jünger ein. Sorgt dafür, dass ihnen nichts passiert. Leistet keinen Widerstand. Er ist derjenige, der handelt, der spricht und bestimmt, wie es weitergeht. Genau dies entspricht dem Willen des Vaters. Damit haben seine Verfolger keine Macht über ihn. Er wird verhaftet und abgeführt. Aber nicht, weil seine Verfolger ihn mit ihren Waffen überwältigen und ihn zwingen, mitzukommen, sondern weil er sich freiwillig in die Hände seiner Verfolger gibt. Ich wünsche mir, in schwierigen und undurchsichtigen Situationen genauso ruhig und gelassen zu bleiben. Und mein Vertrauen auf Jesus zu setzen, der in jeder Lage der Handelnde bleibt.

Der Text für dich

StarterKinder lieben Geschichten, in denen es „Helden“ und „Bösewichte“ gibt. Sie erkennen sehr schnell, ob jemand ungerecht behandelt wird und empfinden Empathie mit demjenigen. Dies liegt an ihrem ausgeprägten Gerechtigkeitsempfinden. So wird es ihnen nicht schwerfallen, sich in den Text hineinzudenken. Auch hier gibt es Bösewichte, die einen finsteren Plan aushecken, um einen unliebsamen Gegner loszuwerden. Dabei scheuen sie sich nicht davor, mit einer Übermacht und im Schutz der Dunkelheit Jesus gegenüber zu treten. Die Spannung der Geschichte liegt darin, wie Jesus zum Helden wird. Es muss für sie deutlich werden, dass Jesus sich freiwillig verhaften lässt und sich bewusst darauf einlässt, dass man ihm den Prozess macht. Nur so können wir ihnen das Kreuz und die Auferstehung verständlich machen.

Checker

Viele Jungscharler kennen die Geschichten von Jesu Leidensweg bis hin zu seinem Tod am Kreuz. Die Herausforderung ihnen gegenüber liegt darin, nicht zu klären, warum Jesus festgenommen werden muss, sondern den Fokus auf das „Wie“ zu legen. Wie sind die äußeren Umstände gewesen? Wie hat sich Jesus bei seiner Gefangennahme verhalten? Hier gibt es einige sehr spannende Entdeckungen zu machen. Jesus, der nicht Opfer einer Intrige ist, sondern der die Situation durchschaut und voll im Griff hat. Der in jeder Sekunde der Handelnde bleibt. Und der damit ganz nach dem Willen Gottes handelt. Es ist nicht einfach, sich manchen schwierigen Situationen zu stellen. Das kennen die Jungscharler aus ihrem eigenen Alltag. Hier kann es Mut machen, zu sehen, wie Jesus sich in solch einer Situation verhält.

Der Text erlebt

Material (Hinführung)

Für Idee 1: Zettel, Stifte, Klebeband

Für Idee 2: Stühle, Glas, ausreichend Bonbons, Papier, Stift, Flipchart o.ä.

Hinführung

Spiel Wer bin ich?

Idee 1

Es spielen immer zwei Jungscharler zusammen. Jeder der beiden Jungscharler bekommt einen Zettel, auf dem ein prominenter Name steht (z. B. ein bekannter Politiker, Sänger, Schauspieler, Sportler, Comicfiguren etc.). Von einem Mitarbeiter bekommen sie den Zettel an die Stirn geklebt, so dass sie ihren eigenen prominenten Namen nicht sehen können. Durch Fragen, die mit Ja/Nein beantwortet werden können, versucht nun jeder herauszufinden, wer er ist (z. B. Bin ich eine Frau? Habe ich blonde Haare? Bin ich groß?)

Achtet darauf, dass die „Prominenten“ möglichst von allen Jungscharlern gekannt werden (keine You-Tube-Sternchen, die evtl. nicht von jedem gekannt werden)!

Idee 2

In der Spielshow „Wer bin ich?“ versucht ein Rateteam von drei Jungscharlern herauszufinden, wer der prominente Gast ist. Der Moderator der Spielshow gibt ihnen einen kleinen Hinweis in Form eines „Schlagwortes“. Das Rateteam darf abwechselnd eine Frage stellen, auf die der Gast mit „Ja“ oder „Nein“ antwortet (z. B. Kennen wir Sie aus dem Fernsehen?; Sind Sie ein Schauspieler? etc.). Antwortet der Gast auf die Frage mit „Ja“, darf die Person 1 aus dem Rateteam weitere Fragen stellen. Antwortet der Gast auf die Frage mit „Nein“, ist der Nächste aus dem Rateteam dran. Für jede Frage, die der Gast mit „Nein“ beantwortet, bekommt er einen Bonbon in ein Glas (diese darf er am Ende behalten). Gelingt es dem Rateteam nicht, den Prominenten zu erraten, bevor dieser 10 Bonbons im Glas hat, darf sich der Gast zu erkennen geben. Das Rateteam muss sich gut überlegen, wie es die Fragen stellt und aufpassen, was ein anderer bereits gefragt hat.

Die restlichen Jungscharkinder bilden das Publikum. Sie erfahren am Anfang, um welchen prominenten Gast es sich handelt. Dieser kann z. B. beim Hereinkommen seinen Namen an eine Tafel o. ä. schreiben, die nur das Publikum sieht. Hinweise an das Rateteam sind strengstens verboten! Nach einer Spielrunde können die Jungscharler neu gemischt werden, so dass jeder einmal eine aktive und eine passive Rolle hatte.

Verkündigung

Bildergeschichte

Während der Andacht malt ein Mitarbeiter an einer großen Malfläche (Flipchart oder eine große Tapetenbahn) passende Bilder, um die Geschichte bildlich darzustellen. So prägt sie sich bei den Jungscharlern besser ein.

Die Gefangennahme

Jesus war ein ungewöhnlicher Typ! Nachdem er viel Zeit investiert hat, um mit seinen Jüngern über die Zukunft zu sprechen und sich noch mehr Zeit genommen hat, um mit Gott zu klären, wie es für ihn weitergehen soll – macht er sich mit seinen Jüngern auf den Weg.

Bild 1:

Er führt seine Jünger nicht in eine Kirche, sondern in einen Garten mit vielen alten Olivenbäumen. Diesen Ort kannte auch Judas, ein ehemaliger Jünger von Jesus. Denn er war selbst schon oft, in Begleitung von Jesus, dort.

Bild 2:

Die religiösen Anführer Israels, zu denen der oberste Priester sowie einige sehr kluge Männer gehörten, hatten einen finsteren Plan ausgeheckt. Sie wollten Jesus ein für alle Mal loswerden. Denn es passte ihnen nicht, was er und seine Jünger erzählten und taten. Deswegen gingen sie zu Judas und boten ihm Geld dafür an, dass er ihnen verrät, wo Jesus sich aufhält.

Bild 3:

Judas lässt sich darauf ein und begleitet die Gerichtsdiener und einen Trupp römischer Soldaten. Er zeigt ihnen, wo sie Jesus finden können. Weil sie Jesus für außerordentlich gefährlich halten, haben sie ihre Schwerter und Lanzen dabei.

Bild 4:

Jesus ist kein bisschen überrascht, als er die Männer kommen sieht. Warum auch? Er weiß, dass sie auf der Suche nach ihm sind. Trotzdem fragt er sie: „Wen sucht ihr?“ Völlig überrascht antworten sie ihm: „Jesus aus Nazareth.“ „Ich bin es.“ – Bähm! Jetzt ist es raus. Jesus gibt sich seinen Verfolgern zu erkennen. Sie haben den Richtigen gefunden.

Bild 5:

Vor lauter Schreck über diese drei mächtigen Worte fallen die Männer zu Boden. Damit haben sie nicht gerechnet. Gegenwehr? Ja. Fluchtversuch? Ja. Aber nicht, dass sich jemand so klar zu erkennen gibt. Und sich freiwillig verhaften lässt. Dreimal wiederholt Jesus das „Ich bin es.“ Damit stellt er klar: Es geht um mich! Ich bin es, den ihr sucht. Lasst meine Jünger gehen. Tut ihnen nichts!

Bild 6:

Simon Petrus aber schätzt die Situation völlig falsch ein. In einem Anflug von kurzfristigem Tatendrang zückt er sein Schwert und haut dem Bevollmächtigten des Hohenpriesters das rechte Ohr ab. Und was macht Jesus? Er fordert ihn auf, sein Schwert wieder wegzustecken. Das hätte auch ganz anders enden können. Jesus lässt sich ohne Widerstand abführen. Für ihn ist es der Anfang eines langen Leidenswegs.

Es müssen keine sechs einzelnen Bilder gemalt werden. Gerne darf das Bild während des Erzählens um die einzelnen Szenen ergänzt werden, so dass ein gesamtes Bild entsteht.

Die andere Idee

Material

Lego (Platten, Steine, Figuren) oder Playmobil (Figuren, Bäume, Sträucher o.ä.); Bastel- bzw. Naturmaterialien (Steine, Moos, kleine Stöckchen)

Verkündigung

Die Jungscharler bekommen die Aufgabe, verschiedene Szenen der Geschichte nachzubauen. Dazu werden sie vorher in Gruppen von maximal 2-3 Kindern eingeteilt. Jede Gruppe hat 20 Minuten Zeit, aus verschiedenen Materialien ihre Szene möglichst detailgenau nachzubauen. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und es darf gerne ein Materialmix verwendet werden. Die Jungscharler bekommen ihre Szene vorab, als vollständigen Text, auf einem kleinen Zettel (z. B. Joh 18 Vers 1) aufgeschrieben. So kennt jede Gruppe nur ihre eigene Szene, aber keiner kennt die gesamte Geschichte. Vorab sollte gut überlegt werden, wie die Geschichte unterteilt wird. Bei einer kleineren Gruppengröße können die Verse thematisch zusammengefasst werden.

Und so könnten die einzelnen Szenen aussehen:

Gruppe 1: Vers 1 Jesus macht sich mit seinen Jüngern auf den Weg
Gruppe 2: Vers 2+3 Jesus steht seinen Verfolgern gegenüber
Gruppe 3: Vers 4-9 Jesus gibt sich zu erkennen
Gruppe 4: Vers 10+11 Jesus gehorcht Gott

Bei jüngeren Jungscharkindern können die Jungscharmitarbeiter Gestaltungstipps geben. Und bei der kreativen Umsetzung behilflich sein.

Die fertigen Szenen werden gut sichtbar aufgestellt. Anhand der dargestellten Szenen erzählt ein Mitarbeiter die Geschichte aus Johannes 18,1-11.

Der Text gelebt

Wiederholung

Jeder Jungscharler bekommt Zettel mit jeweils einem der folgenden Symbole darauf:

Lachender Smiley -> Das finde ich gut!
Weinender Smiley -> Das macht mich traurig!
Wütender Smiley -> Das ärgert mich!
? -> Das verstehe ich nicht.
! -> Das will ich mir merken.

Die Geschichte wird nun noch einmal langsam vorgelesen. Die Jungscharler haben nach jedem Vers die Möglichkeit, einen ihrer Zettel in die Mitte zu legen. So können sie die Geschichte kommentieren (Smileys oder !) oder Textabschnitte hinterfragen (?).

Leichter ist es, wenn ihr die Verse vorher einzeln kopiert und in die Mitte legt. Die Jungscharler können ihre Zettel dann zum passenden Vers legen.

Gespräch

In der anschließenden Gesprächsrunde könnt ihr euch gemeinsam anschauen, wie die einzelnen Verse kommentiert wurden. Wer sich traut, darf sagen, was ihn angesprochen hat oder warum ihn etwas wütend macht. Dort, wo ein Fragezeichen liegt, sollten die offenen Fragen in der Gruppe geklärt werden.

Merkvers

Ihr seid jetzt traurig. Doch ich werde euch wiedersehen. Dann wird euer Herz voll Freude sein und diese Freude kann euch niemand mehr nehmen.
(Joh 16,22 Basisbibel)

Schaut euch mit den Jungscharlern den Merkvers an. Denkt euch gemeinsam passende Bewegungen zum Vers aus (z. B. traurig = mit den Händen die Tränen aus den Augen wischen oder Herz = Hand auf das Herz legen; mit den Fingern ein Herz formen). Probiert diese zusammen beim Sprechen des Verses aus!

Statt Bewegungen zu machen, könnt ihr euch auch Symbole ausdenken und auf ein Blatt Papier malen. Das Symbol wird passend zum Versabschnitt hochgehalten.

Kreatives

Gebetskreuz

Material: Sechs quadratische Kartons, 30 Toilettenpapierrollen, bunte Zettel, Stifte, Kleber, evtl. Farbe, Pinsel

Für die Osterzeit könnt ihr euch ein Gebetskreuz basteln (gesehen bei Pinterest unter Prayer Cross). Die Kartons werden in Form eines Kreuzes an der Wand befestigt. Jeweils fünf Toilettenpapierrollen werden in einem Quadrat befestigt. Wenn ihr möchtet, könnt ihr die Kartons vorher mit Farbe anmalen. Oder kreativ bekleben.

Während des Gebetsteils eurer Jungscharstunde haben die Jungscharler die Möglichkeit, ihre Gebetsanliegen auf einen farbigen Zettel zu schreiben und in eine der vorhandenen Toilettenpapierrollen zu stecken. Einige davon können vor der Gebetsrunde herausgenommen und vorgelesen werden.

Das Gebetskreuz kann während der gesamten Osterzeit genutzt werden.

Tipp: Ihr könnt die Toilettenpapierrollen auch nach und nach ergänzen. So habt ihr Zeit, die Rollen, z. B. gemeinsam mit der Gemeinde, zu sammeln.

Spielerisches

Schwarz/Weiß

Bei diesem Spiel stehen zu Beginn an einer Mittellinie jeweils zwei Jungscharler Rücken an Rücken. Die eine Seite bekommt die Farbe Weiß zugeordnet, die andere Seite die Farbe Schwarz. Ein Mitarbeiter erzählt eine Geschichte, in der die Begriffe „schwarz“ und „weiß“ vorkommen. Fällt das Wort „schwarz“, müssen die Jungscharler von der schwarzen Seite die von der weißen fangen. Fällt das Wort „weiß“, ist es umgekehrt. Vorab sollte mit einer Markierung (z. B. Hütchen, Kreide, Sägespäne) eine Linie auf beiden Seiten gezogen werden. Wer vor der Linie gefangen genommen wird, muss zum Gegner wechseln. Es wird so lange gespielt, bis eine Seite komplett gefangen wurde.

Spielvariante:

Wie gut funktioniert das Starten aus dem Sitzen, aus der Bauchlage, aus der Rückenlage oder aus der Liegestützenposition? Probiert es aus!

Gefangener

Auf einem Tisch liegen verschiedene Süßigkeiten. Ein Jungscharler wird aus dem Raum geschickt. Die anderen einigen sich auf einen „Gefangenen“ (eine Süßigkeit). Der Jungscharler wird hereingerufen und muss den Gefangenen suchen. Er hat dazu drei Versuche. Nach dem ersten Versuch darf die Gruppe Hinweise geben, z. B. oben oder unten, links oder rechts, groß oder klein etc. Findet er den Gefangenen, darf er ihn behalten. Nach den drei Versuchen ist der nächste Jungscharler dran.

Rätselhaftes

Hier ist einiges durcheinander geraten. Bringe die Buchstaben in die richtige Reihenfolge. Gesucht werden sechs Wörter aus unserer heutigen Geschichte.

AIDKOHRCNB (Kidronbach)
ERHSIGNENRITDE (Gerichtsdienern)
SCMLHAU (Malchus)
WSETCRH (Schwert)
TANERLEN (Laternen)
TGAENR (Garten)

(T) Extras

Lieder

Hier bist du richtig
Sei mutig und stark
Superstar

Spiele

Auf der Suche nach Mr. X (Ein Stadtspiel)

Scotland Yard schickt seine besten Agenten los, um Mister X zu finden. Auf der Jagd nach Mister X bekommen die Agenten immer wieder Hinweise auf den Aufenthaltsort von Mister X. Die Hinweise können über ein Handy gesendet werden (z. B. in Form von Bildern, Rätselaufgaben etc.). Es können aber auch Hinweise an bestimmten Orten versteckt sein, die die Agenten auf die richtige Spur bringen. Wer möchte, kann das Spiel noch um einige Personen ergänzen, die als Informanten im Ort verteilt werden. Diese geben zum richtigen Zeitpunkt weitere Hinweise auf den Aufenthaltsort von Mister X.

Für jüngere Jungscharler kann es eine Hilfe sein, wenn sie zu Anfang einen Spielplan bekommen und feste Stationen aufsuchen müssen, an denen sie ihre Informationen erhalten. Markante Orte, wie z. B. das Rathaus, eine Kirche etc. geben ihnen Orientierungshilfe. Von Mitarbeitern erhalten sie dort weitere Hinweise.

Für eine größere Jungschargruppe:

Gefängnisball

Gespielt wird in einem abgegrenzten Feld mit zwei Mannschaften zu je 7 (oder mehr) Spielern. Eine abgegrenzte Fläche, das „Gefängnis“ (z. B. durch Hütchen, Kreide etc.), wird in der Mitte aufgebaut. Eine Mannschaft, die \“Gefängniswärter\“, postiert sich um das Gefängnis und hat zum einen die Aufgabe, \“das Gefängnis\“ zu verteidigen und zum anderen, die gegnerischen Spieler, die \“Flüchtigen\“, abzuschlagen. Die abgeschlagenen Spieler begeben sich sofort ins Gefängnis, in der Hoffnung, von ihren noch freien Mitspielern freigeschlagen zu werden, die ihrerseits aufpassen müssen, nicht von den Gefängniswärtern gefangengenommen zu werden.

Variante: Das Gefängnis darf nur von drei Spielern bewacht werden. Der Rest der Mannschaft muss zum Gefängnis einen größeren Abstand halten.

Krakenspiel

Alle Jungscharler bewegen sich frei in einem Raum oder einem abgegrenzten Spielfeld. Je nach Gruppengröße gibt es einen oder zwei Fänger, die versuchen, die anderen abzuschlagen. Wer abgeschlagen wurde, setzt sich direkt auf den Boden und darf die Jungschaler, die er aus dieser Position mit den Armen erreichen kann, auch abschlagen.

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 1/2021. Es geht um Jesu Leidensgeschichte im Johannesevangelium. In insgesamt 4 Lektionen erleben wir den Weg Jesu an’s Kreuz mit:

Lektion 10 Johannes 13,1-20 Was habe ich getan?

Lektion 11 Johannes 18,1-11 Wen sucht ihr?

Lektion 12 Johannes 18,28-40 Jesus, König der Juden?

Lektion 13 Johannes 19,16b-24 Warum?

Außerdem enthalten: Ein Familiengottesdienst zur Passionszeit.

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Jesus ist der beste König, den es gibt. Er würde alles für dich tun, willst du das?

Checker

Jesus will der König in meinem Leben sein. Steh ich zu ihm, auch wenn es manchmal nicht so leicht ist?

Der Text an sich

Diese Textpassage ist mitten im Jesus-Verhörprozess drin. Davor hat Jesus zum letzten Mal mit allen seinen Jüngern gegessen, er hat ihnen erklärt was bald geschehen wird. Im Garten Gethsemane betet und ringt Jesus mit seinem Vater, er hat Todesängste, wird aber durch das Gebet gestärkt für die kommenden Stunden.

Einer seiner engsten Begleiter verrät ihn und Jesus wird festgenommen, nachdem er einem Soldaten noch ein abgeschnittenes Ohr geheilt hat.

Jesus wird vor den obersten Priester geführt, der die Entscheidungsmacht hatte. Bei diesem Verhör kommt nicht viel heraus, außer ein ins Gesicht geschlagener Jesus und eine aufgebrachte Menge. Bevor Jesus in den frühen Morgenstunden zu Pilatus gebracht wird, verleugnet einer seiner treuen Jünger ihn.

All dies passiert in einer Nacht ohne Schlaf; all diese Kämpfe, unangenehmen Situationen und Momente, in denen Jesus allein dasteht – zumindest ohne weltliche Unterstützung.

Dann wird Jesus zu Pilatus gebracht, der von den Römern eingesetzte Gouverneur für die Region von Jerusalem und Umgebung. Er hat die Entscheidungsgewalt.

Indem die Juden Jesus zu ihm bringen, ist klar, was sie eigentlich wollen – sie hätten einige Urteile selbst fällen dürfen, jedoch nicht das Todesurteil.

Auch hier ist Jesus nachher mit Pilatus alleine. Im Gespräch zwischen Pilatus und Jesus wird Pilatus durch die Fragen und Antworten Jesu herausgefordert. Jesus erklärt in Kürze und Klarheit, wer er ist und warum er auf dieser Welt ist – er will die Wahrheit bezeugen.

Theoretisch erkennt Pilatus teilweise „die Wahrheit“ – dass Jesus ein König und unschuldig ist. Aber diese Erkenntnis praktisch umzusetzen und den Juden zu verbieten, Jesus zu töten, traut sich Pilatus nicht. Er will keinen Aufstand in seinem Gebiet, er will keine aufgehetzten Juden. Also gibt er ihnen die Wahl – er zieht sich raus aus dem Dilemma und übernimmt keine Verantwortung.

Die Juden bekommen ihren Willen durchgesetzt. Sie nehmen alles in Kauf, sogar die Freilassung eines Verbrechers, um Jesus loszuwerden.

Der Text für mich

Pilatus fragt Jesus: Bist du der König der Juden? Was für eine faszinierende und verwirrende Antwort Jesus darauf gibt. Er ist ein König, aber was für ein König?

Jesus ist der König des Himmels und der König jedes Menschen, der die Wahrheit glauben will.

Dazu ist Jesus auf die Welt gekommen, um jedem die Möglichkeit zu geben, die Wahrheit (die einzige Wahrheit) zu erkennen.

Pilatus‘ Frage ist genial: „Wahrheit – was ist das?“

In dem Moment wusste Pilatus nicht, dass die Wahrheit vor ihm steht. Jesus. Wir haben die Bibel und somit auch vieles, was Jesus weitergegeben hat. Da sagt er auch einmal „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich.“ Johannes 14, 6. Wenn wir Jesus kennenlernen, verstehen wir auch mehr und mehr, was wahr ist. Manchmal heißt das ganz praktische Veränderung in meinem Leben, die vielleicht auch mal schmerzhaft ist.

Darf Jesus in allen Bereichen Wahrheit reinsprechen – oder soll er doch lieber aus manchen Situationen „verschwinden“, nicht so viel Aufruhr machen?

Der Text für dich

Starter

Wie Pilatus lernen die Kids Jesus gerade erst kennen. Sie haben vielleicht schon vieles von ihm gehört, können das alles aber noch nicht wirklich einschätzen, oder was er mit ihrem Leben zu tun hat.

Die Kinder kennen es wahrscheinlich alle selbst, dass sie manchmal allein vor anderen dastehen. Die anderen lachen sie aus, erzählen „Lügen“ über sie oder lachen über „Wahrheiten“ aus dem Leben der Kinder, die diese dann als negativ wahrnehmen.

Genauso bei Jesus. Er steht allein da, gefühlt hält niemand zu ihm. Und doch ist er mutig und weiß, dass er nicht allein ist. Denn er hat ja ein Königreich in einer „anderen Welt“. So sind wir und die Kinder auch nie allein und dürfen in Momenten, in denen wir ausgelacht werden / nicht dazugehören, wissen, dass Jesus da ist.

Checker

Die Kinder haben schon oft von der Kreuzigung Jesu gehört. Wie er verhört, ausgepeitscht, geschlagen, verurteilt und hingerichtet wurde. Die Kinder können herausgefordert werden, sich zu überlegen, wie die Situation aus der Sicht der Juden war, die Jesus eigentlich gut fanden. Ein paar von ihnen standen vielleicht auch in der Menge vor dem Palast. Was haben sie wohl gesagt oder nicht gesagt? Sie wussten, dass Jesus nichts Schlimmes tat und nur das Beste wollte. Dass das, was er sagte oder tat, wahr und richtig war. Und jetzt sollte ihr bester Freund, ihr Begleiter, Helfer, sterben und sie konnten nichts dagegen tun. Das fühlt sich nicht so gut an. Wie geht es den Kids, wenn sie zu Jesus stehen wollen vor anderen? Wie geht es ihnen, wenn sie für andere einstehen wollen und es nicht können? Trotzdem sie ermutigen, es weiter zu tun – was wir auf jeden Fall tun können, ist, füreinander beten.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Fragen in der Gruppe stellen:

  • Wie stellt ihr euch einen König vor? Was muss der alles können / wie muss er aussehen?
  • Wenn er der König ist, kennen die Leute vor Ort ihn dann auch?

Idee 2

Wahr oder Falsch – Spiel

  • Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen geteilt
  • Die Gruppen stellen sich gegenüber mit ca. 2-3m Abstand auf.
  • Die Teilnehmer der Gruppen werden durchnummeriert. So, dass es in jeder Gruppe eine 1, eine 2, eine 3 usw. gibt. Die Kinder mit den gleichen Zahlen stehen sich gegenüber.
  • Am Ende des Raumes wird ein Stuhl mit dem Zettel „Wahr“ hingestellt, am anderen Ende steht der zweite Stuhl mit dem Zettel „Falsch“
  • Der Spielleiter liest eine Aussage vor, ruft eine der vorhandenen Zahlen und die zwei Kinder müssen zu dem Stuhl rennen, je nachdem, ob sie glauben, dass die Antwort „Wahr“ oder „Falsch“ ist.

Mögliche Aussagen:

Eine Raupe hat genauso viele Muskeln, wie ein Mensch
FALSCH – sie hat etwa 3x so viel Muskeln

Krokodile können ihre Zunge nicht herausstrecken
WAHR

Raupen werden später einmal Fliegen
FALSCH

Die Bibel wurde von vielen Menschen mitgeschrieben
WAHR

Die Lieblingsfarbe von _______(Name des Mitarbeiters) ist _____
Die Antwort solltest du dann wissen 😉

Verkündigung

Mitmachtheater

  • Die Teilnehmer der Gruppenstunde bekommen verschiedene Rollen und müssen diese nachspielen
  • Dies ist mit Verkleidung natürlich witziger

Erzähler: Eine große Menschenmenge steht vor den Toren des Palastes. Und Jesus, er steht etwas abseits, geschlagen, gebunden und von einem Soldaten bewacht. Die Menge schreit, während Jesus ganz ruhig ist.

Menge: Pilatus, Pilatus, komm heraus. Pilatus

Erzähler: Pilatus kommt aus seinem Haus raus und fragt

Pilatus: Mit was beschuldigt ihr diesen Mann? Was hat er denn getan?

Aus der Menge: Wir würden ihn doch nicht extra zu dir bringen, wenn er nicht einer Sache wirklich schuldig wäre.

Erzähler: Pilatus ist davon nicht überzeugt und sagt einfach

Pilatus: Verurteilt ihr ihn doch. Ihr habt auch ein jüdisches Gericht und könnt Urteile aussprechen. Es ist eure Sache, nehmt ihn wieder mit.

Erzähler: Sofort antwortet ein wichtiger jüdischer Entscheidungsträger

Pharisäer: Aber wir dürfen in unserem Gericht niemanden zum Tode verurteilen, das dürft hier nur ihr Römer.

Erzähler: Jesus stand die ganze Zeit stillschweigend an seinem Platz. Hörte zwar alles, sagte aber nichts dazu.Pilatus war das alles zu viel, was sollte er denn jetzt machen? Die Juden wollten doch nur, dass er, Pilatus, ihre Meinung bestätigte und diesen Mann zum Tode verurteilte.

Pilatus ging nochmal rein, lies alle draußen stehen und rief Jesus zu sich. Der wurde von einem der Soldaten reingeführt.

Pilatus schaute Jesus genau an und fragte dann

Pilatus: Bist du der König der Juden?

Jesus: Wie kommst du auf diese Frage? Hast du dir diese selbst gestellt oder haben andere dir diese Frage eingetrichtert?

Pilatus: Bin ich etwa ein Jude, dass ich eine Antwort darauf habe, wer der König der Juden ist? Dein eigenes Volk, die führenden Männer deines Volkes haben dich zu mir gebracht. Irgendwas musst du getan haben. Aber was?

Jesus: Ja, ich bin ein König. Aber nicht nur der König der Juden, denn mein Königreich ist nicht von dieser Welt.

Pilatus verwirrt: Dann bist du also doch ein König!?

Jesus gelassen: Genau richtig. Ich bin ein König. Darum bin ich hier auf diese Welt gekommen, um für die Wahrheit in dieser Welt einzutreten. Dass alle Menschen die Chance haben, zu verstehen, was die Wahrheit ist. Weißt du, Pilatus, jeder der die Wahrheit wirklich will und wenigstens etwas davon verstehen möchte, der hört auf das, was ich sage.

Pilatus: Wahrheit? Was ist denn Wahrheit?

Erzähler: Nach diesem kurzen Gespräch mit Jesus war Pilatus noch etwas verwirrt, sah aber keine Schuld bei Jesus.

Also ging er raus. Er dachte, bei dem Angebot, dass ich den Juden jetzt mache, werden sie sicher Jesus wählen, dann muss ich ihn nicht verurteilen. So kann ich mich leicht aus dieser Situation rausmogeln.

Pilatus: Liebe Volksmenge, ich halte Jesus für unschuldig. Aber es soll eure Entscheidung sein. Bald ist das Passahfest und bei diesem Fest ist es die Tradition, dass ich euch einen Gefangenen wieder freigebe. Wollt ihr, dass ich euch Jesus, den König der Juden, dieses Mal freilasse?

Volksmenge: Nein, nein, nein, nein, nein….Wir wollen Barabbas, wir wollen Barabbas. …

Erzähler: Aber Barabbas war doch ein Verbrecher.

Mitarbeiter: Was hat euch in der Rolle Spaß gemacht? Was fandet ihr nicht so toll? Habt ihr euch wohlgefühlt in eurer Rolle?

Die andere Idee

Marker-Erzählung

  • Die Textmarker bekommen ein Gesicht auf den Deckel gemalt oder darauf geklebt.

Das hier sind Markus und Justus (zwei kleine Marker), sie sind zwei römische Kinder, die in dem Palast von Pilatus (ein großer Marker), dem römischen Gouverneur in Jerusalem, leben. Sie sehen, wie eine große Menschenmenge (Stiftebox) zum Tor kommt.

Da fragt Justus: „Hey Markus, was ist denn heute eigentlich los? So viel ist doch sonst nicht kurz vor dem Passahfest hier los, oder?“

Markus ist auch etwas verwundert „Ja ich versteh es auch nicht so richtig, aber sieh mal hin, da drüben ist ein gefesselter Mann (auch großer Marker), den sie mit hierherschleppen. Es könnte spannend werden. Komm, wir gehen mal etwas näher hin.“

Die Jungs gehen in die Richtung der Volksmenge, bleiben dann aber in einer gewissen Entfernung stehen. Da kommt Pilatus – der Chef – raus und redet mit der Menge. Die Jungs hören genau hin, haben aber immer diesen Mann an der Seite im Blick.

Die Jungs verstehen nicht alles, außer, dass die Juden meinen, sie würden niemanden ohne Grund zu Pilatus bringen und, dass sie bei sich niemanden zum Tode verurteilen dürfen.

Markus flüstert zu Justus: „Hast du das gehört? Die wollen den Mann umbringen.“ „Ja, der muss was richtig Schlimmes gemacht haben, wenn sie ihn töten wollen. Und es stimmt, die Juden dürfen in ihrem Gericht niemanden zum Tode verurteilen, dass dürfen nur wir Römer. Ich bin gespannt, was Pilatus macht.“

Markus sagt „Schau mal, Pilatus geht rein und lässt diesen Mann, alle nennen ihn Jesus, zu sich bringen. Komm, wir gehen hinterher.“ Markus läuft schon los, aber Justus will nicht so richtig. „Oh Markus, du hast mich schon in manche Schwierigkeiten gebracht, aber okay.“

Die Jungs hören, wie Pilatus mit Jesus redet: „Bist du der König der Juden?“ Justus denkt: „Ein jüdischer König wäre für uns Römer nicht gut, die warten schon lange auf ihren ,Retter‘, der sie von uns Römern befreien soll. Aber der sieht nicht wirklich wie ein König aus…“.

Zum ersten Mal hören die Jungs die Stimme dieses Mannes. Er hört sich überhaupt nicht ängstlich an, sondern ruhig, mutig und voller Sicherheit. Wie kann das sein, bei einem Verhör?

Jesus sagt: „Ja ich bin ein König, aber mein Königreich ist nicht von dieser Welt. Ich bin auf diese Welt gekommen, um allen die Wahrheit zu zeigen. Jeder soll mitbekommen dürfen, was wahr ist.“

Markus ist verwirrt, er schleicht sich zu Justus… „Hast du das gehört? Was bedeutet das denn, ein König von einer anderen Welt?“ „Pssssst, ich will hören, wie es weiter geht“

Pilatus schaut Jesus direkt in die Augen und fragt „Wahrheit, was ist Wahrheit eigentlich?“, dann läuft Pilatus zur Tür. Die Jungs müssen schauen, dass sie wegkommen und nicht entdeckt werden.

Justus fragt: „Markus, hat Pilatus wirklich jetzt schon eine Entscheidung getroffen? Ich sehe überhaupt keinen Grund, diesen Jesus umzubringen?“

Markus zuckt nur mit den Schultern, er weiß auch nicht so recht. Jetzt fängt Pilatus an zu reden: „Ich sehe keine Schuld bei diesem Mann.“ Markus lächelt, das hätte er auch gesagt. Dann redet Pilatus weiter „Jedes Jahr gebe ich euch zum Passahfest einen Gefangenen frei. Wollt ihr dieses Jahr diesen ,Jesus, den König der Juden‘ freihaben?“

Justus lächelt schon zu Markus rüber: „Pilatus ist schon schlau, er hat einen Weg gefunden, wie er Jesus freilassen kann.“ Markus meint: „Ja das war echt gut, dann gibt es schon keinen Aufstand, weil sie nicht einig mit seiner Meinung sind.“

Aber die Volksmenge schreit: „Nein, nein, wir wollen Barabbas. Wir wollen Barabbas wieder frei haben.“

Justus ist schockiert. Wie konnte das sein? Justus schaut nochmal in die Menge, ein paar wenige schreien nicht mit, aber die meisten sind wirklich gegen diesen Jesus.

Er versteht nichts mehr, traurig läuft er weg. Markus läuft ihm schweigend hinterher. So hatten sie sich diesen Tag nicht vorgestellt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Quiz:

Wer brachte Jesus zu Pilatus? Das jüdische Volk

Was wollten sie, dass Pilatus tut? Jesus zum Tode verurteilen

Zu welchem Volk gehörte Pilatus? Römer

Was fragte Pilatus Jesus? Ob er der König der Juden ist?

Ist Jesus ein König? Ja

Von wo ist Jesus der König? Von allem 😊

Warum ist Jesus auf die Welt gekommen? Um die Wahrheit zu bringen

Warum gab Pilatus einen Gefangenen frei?Es war Tradition, dass ein jüdischer Gefangener zum Passahfest freigelassen wird.

  • Krone
  • Eine Krone wird aufgezeichnet und ausgeschnitten
  • Auf diese Krone wird geschrieben, was Jesus als König macht, von wo / wem er König ist und warum Jesus auf die Erde kam.

Gespräch

Fokus auf: Was für ein König ist Jesus?

Pilatus musste eine ziemlich schwere Entscheidung treffen. Sollte er dem Volk glauben, was sie über Jesus sagten, oder sollte er seinem eigenen Instinkt glauben?

Jesus selbst hat sich nie verteidigt, sondern gesagt, dass er immer für die Wahrheit eintreten wird und dass er ein König ist. Aber nicht ein König von dieser Welt… Was meint ihr: Was könnte das bedeuten? Von wo ist Jesus dann ein König?

Jesus ist Gott und somit König der ganzen Welt. Er ist auch der König im Himmel und er möchte auch der König, der Herrscher, in deinem und meinem Leben sein. Er ist der beste König überhaupt. Er meint es wirklich gut mit dir und mir. Er möchte gerne immer bei uns sein und uns verteidigen.

Willst du, dass Jesus dein König ist?

Fokus auf: Was ist Wahrheit?

Fällt es euch leicht, immer die Wahrheit zu sagen? Ist es manchmal einfacher, zu lügen oder sowas Halbwahres zu sagen?

Wie ist es für dich, zu Jesus zu stehen, wenn in der Schule oder bei Freunden mal über Gott, die Jungschar, Jesus oder die Bibel geredet wird?

Ist es da leicht die Wahrheit zu sagen und zu Jesus zu stehen oder eher schwer?

Das Schöne ist, Jesus steht immer zu uns. Deswegen hat er sich auch von den Juden auslachen und von Pilatus verurteilen lassen. Weil er auch sie so liebhatte und wusste, dass sein Tod der einzige Weg ist, damit sie die Wahrheit ein wenig verstehen. Hört sich verrückt an, aber dazu mehr in der nächsten Jungschar.

Merkvers

Jesus sagt von sich selbst: „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14,6 Luther)

Wenn wir Jesus kennenlernen, verstehen wir besser, was Wahrheit ist.

Methode:

  • Der Bibelvers wird auf ein großes Plakat geschrieben und dreimal mit den Kindern gemeinsam gelesen.
  • Dann werden passende Bilder über die Worte: Weg, Wahrheit (z. B. eine Waage, Ausrufezeichen, Richterhammer, …), Leben (z. B. Herz, Frequenzen, Blüte, (Tier)Baby…), niemand, Vater und mich (z. B. Finger, der auf sich zeigt…) gehängt. Diese Bilder werden kurz erklärt, warum sie zu diesem Wort passen. Danach wird der Vers noch ein paarmal wiederholt.

Gebet

Stellt euch als komplette Gruppe in einem Huddel (Teamkreis) auf. In die Mitte könnt ihr die Krone legen, als Zeichen dafür, dass Jesus der König in eurer Mitte ist.

  • Wer will, darf laut oder leise einen Satz beten
  • Bevor „Amen“ gesagt wird, dankt ein Mitarbeiter, dass Jesus unser König sein will.
  • Nach dem Amen kann in Siegesjubel übergegangen werden 😊

Kreatives

Blech-Kronen

(Material: Blechdosen, Papier, Stifte, Eddings, Blechschere, Farbe, Pinsel, Heißkleber, Perlen)

  • Nur mit älteren Kindern basten
  • In die Blechkronen können Stifte, Pflanzen, Süßes usw. gestellt werden

Einfach diesen Links folgen:

Kronen aus Klopapierrollen

(Material: Klopapierrollen, Scheren, Stifte, Farbe, Material zum Verzieren, Kleber)

Anleitung:

Jeder bekommt eine Klopapierrolle und zeichnet sich am oberen Rand die Zacken einer Krone ein.

Diese werden dann mit einer Schere ausgeschnitten. Danach kann die Klopapierrolle mit Farben, Sticker, Perlen usw. verschönert werden.

Darauf können die Kinder die Frage scheiben „Wer ist dein König?“.

Die Klorollen-Krone kann dann als Stifthalter oder ähnliches verwendet werden.

Spielerisches

Bodyguard (benötigt einen Ball)

Alle stehen im Kreis. 2 TN sind im Kreis: 1x der König & 1x der Bodyguard. Die Kids außerhalb versuchen, den König abzuwerfen. Der Bodyguard verhindert das. Wurde der König getroffen, wird der Bodyguard zum König und der Werfer zum Bodyguard.

Eigentlich wird ein König ja bewacht und gut auf ihn aufgepasst. Versucht mal, eure „Könige“ zu schützen und für sie einzustehen

Jesus ist ein etwas anderer König, er braucht es nicht, dass wir ihn beschützen, er steht für uns ein. Er nimmt alles auf sich, um uns zu beschützen.

Rätselhaftes

Ein Buchstaben-Rätsel ist beigefügt, in dem Wörter zu finden sind, die mit der heutigen Geschichte zu tun haben.

(T)Extras

Spiele

König sagt

Einer ist der König, der das Kommando gibt (angelehnt an Kommando-Bimberle):

„Der König sagt, umdrehen“ – alle drehen sich um; „Der König sagt, hüpfen“ alle hüpfen… aber die anderen dürfen der Anweisung nur folgen, wenn der König zu Beginn des Satzes auch „Der König sagt“ sagt. Sonst müssen die anderen die vorherige Aktion wiederholen. Wer es falsch macht, fliegt raus. Die Aktionen können sehr kreativ werden.

Ziel des Königs ist es, die anderen aus dem Spiel zu bekommen.

 

Die Mehrheit gewinnt

(Material: Markierung für die Mittellinie, viele leichte Gegenstände)

Dieses Spiel kann drinnen (in einem großen Raum) oder draußen gespielt werden.

Das Spielfeld wird in zwei Bereiche geteilt (die Mittellinie wird gekennzeichnet), die Kinder in zwei Gruppen.

Auf jede Spielseite werden etwa gleich viele Gegenstände (Pappdeckel, Becher, Papierkronen…) gelegt.

Ziel des Spieles ist es, nach Ablauf der Zeit (erstmal 10 min, kann wesentlich länger gespielt werden) am meisten Gegenstände auf seiner Spielseite zu haben.

Solange ein Spieler auf seiner Seite ist, kann er nicht gefangen werden, ist er aber auf der gegnerischen Seite und wird gefangen, muss er in die Hocke gehen und dort an dem Platz warten, bis er von einem seiner Team-Kollegen befreit wird.

Die Gegenstände auf der eigenen Seite dürfen nicht verschoben werden.

Wenn man gefangen wird und einen Gegenstand gerade in der Hand hält, muss dieser fallengelassen werden. Die Gegenstände dürfen nicht zur eigenen Seite geworfen werden und man darf immer nur einen Gegenstand mitnehmen.

=> Die Juden wollten so viele Leute wie möglich, vor allem aber Pilatus, von ihrer Meinung (ihrer Sicht / Seite) überzeugen. Haben alles dafür gemacht.

Weiterführende Hinweise, zum Beispiel Internetadressen

Diese Ideensammlung passt zu der Themenreihe Nehemia. Die hier beschriebene Aktion kann in mehreren Etappen als Begleitaktion zu den Einheiten der Themenreihe angewendet werden.

1. Etappe: Planung und Vorbereitung

Ein Mauerbau bedarf der guten Vorbereitung. Deshalb wird zunächst der Jungscharraum begutachtet und überlegt, wo in der kommenden Zeit eine Mauer errichtet werden kann. Dazu bietet sich eine oder je nach Gruppengröße mehrere Wände des Jungscharraumes an. Oder eine freie Fläche des Raumes.

Mit Kreidestrichen oder Kreppband werden die Lage und der Verlauf der Mauer festgelegt. Dieser wird nun vermessen, in einzelne Parzellen aufgeteilt und mit Kreide oder Kreppband markiert. Jede Parzelle soll ca 50 cm breit sein. Jedem Kind wird nun eine Parzelle zugewiesen. Auch die Jungscharleiter zeichnen für eine Parzelle verantwortlich. Die Kinder können nun selbst überlegen, wie sie ihre Parzelle markieren wollen. Denn ab sofort ist jedes Kind für seinen Teilabschnitt der Mauer zuständig.

Alle bekommen jetzt den Auftrag, in den folgenden Wochen viele kleine Schachteln oder Kartons (kleine Pappschachteln oder Schächtelchen) zu sammeln. Die Kartons sollen höchstens die Größe eines Tetrapacks für Saft oder Milch haben. Diese sollen die Kinder ab sofort zu den nächsten Jungscharstunden mitbringen. Auch die Jungscharleiter sammeln mit. Hier kann auch die Gemeinde mit einbezogen werden, die jeweils zum Sonntagsgottesdienst die von ihnen gesammelten Kartons im Jungscharraum abgibt.

2. Etappe: Bauen

Im Verlauf der Nehemiareihe haben die Jungscharler Zeit, gleich zu Beginn der Jungscharstunde mit ihren mitgebrachten Schachteln und Kartons am Bau der Mauer zu arbeiten. Innerhalb ihrer Parzellen bauen sie an ihrem Mauerstück. Falls im Raum mit Teppichboden ausgelegt ist, wird der Boden zunächst mit einer Schicht Zeitungspapier ausgelegt. Zum Befestigen der Mauersteine braucht man ausreichend flüssigen Kleber. Für die Bauleute ist es eine Herausforderung, ihr Mauerstück mit dem des rechten und linken Nachbarn zu verbinden. Die Gestaltung des Mauerstückes liegt an jedem einzelnen Kind. Es dürfen auch Fenster eingebaut werden.

Eine Mauer darf jedoch nicht an einer Stelle viel höher werden als an der anderen Stelle. Deshalb fördert es das Gruppengefühl, wenn die Kinder, die viele Kartons haben, mit denen teilen und denen helfen, die weniger mitgebracht haben. Auch die Beiträge der Gemeinde werden gemeinschaftlich verwendet.

Jedes Kind kann merken, dass jeder wichtig ist, damit das Projekt gelingt. Deshalb ist es schön, wenn es regelmäßig zur Jungschar kommt. Vielleicht kann das zum Anstoß dienen, Verbindlichkeit zu lernen.

Neue Kinder werden integriert, indem sie an evtl. brach liegenden Parzellen arbeiten oder einfach mit anpacken.

3. Etappe: Fertigstellung

In der Anfangszeit der Einheit „Gerüchteküche“ soll der Mauerbau abgeschlossen werden.

Nachdem die letzten „Steine“ eingefügt, die letzten Lücken geschlossen wurden, wird die Mauer gestrichen.

Dafür wird der Fußboden mit Zeitungen ausgelegt und jedes Kind zieht eine Malschürze an.

Jeder erhält einen breiten Pinsel und ein Schälchen voller Wandfarbe. Damit gestaltet jeder nun sein Mauerstück. Es kann eine einheitliche Farbe gewählt werden oder aber verschiedene.

Wem es mit Farbe zu riskant ist, kann die Mauer auch mit Tonpapier bekleben.

4. Etappe: Ausgestaltung

Innerhalb dieser Mauern soll nun ja das Leben der Menschen seinen Lauf nehmen. Sie sollen gut zusammen leben und eine Zukunft in Frieden anstreben. Dafür hat Gott ihnen durch Nehemia und Esra gute Lehrherren gegeben, die ihnen seine guten Vorstellungen weitergeben.

In den 7 Einheiten der Themenreihe „Nehemia“ lagen den Ausarbeitungen prägnante Lernverse zu Grunde. Diese werden nun in Form von acht Bannern an der fertig gestellten Mauer befestigt. So werden sie noch einmal wahrgenommen und vertieft.

Das Ziel

Starter

Gott meint es gut mit den Menschen, damals genauso wie heute.

Checker

Gott möchte Gemeinschaft mit seinen Kindern und will, dass wir uns an seine Anweisungen halten.

Der Text an sich

Es geht hier um das Paradies bzw. um den Garten Eden. Wo genau der Garten Eden liegt und wie groß er war, ist nicht genau geklärt. Man kann davon ausgehen, dass es ein sehr fruchtbares Gebiet war. Es gab Wasser und reichlich Bodenschätze und Nahrung gab es auch genug. Von den Flüssen, die hier erwähnt werden sind uns heute noch zwei bekannt: Euphrat und Tigris. Diese bzw. ihre Quellflüsse entspringen in der heutigen Türkei und fließen bis in den Persischen Golf. Gemeinsam bilden sie das sogenannte Zweistromland oder Mesopotamien. In diesem Gebiet entwickelten sich die ersten Hochkulturen und irgendwo in diesem Gebiet ist auch der Garten Eden verortet. Bei den anderen Flüssen wissen wir nicht, welche genau gemeint sind. Das Bedolachharz wird von Balsambäumen gewonnen und diente als Duftstoff, Räucherwerk und Wundmittel.

Gott handelt in diesen Text an mehreren Stellen:

Er pflanzt den Garten Eden. Er setzt den Menschen hinein. Er lässt fruchtbare Bäume wachsen, unter denen sich auch der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis befinden. Er macht die Tiere. Er erteilt dem Menschen Aufträge. Er erschafft die „Männin“ (Frau) als ein zum Mann passendes Gegenüber. Gott möchte, dass es dem Menschen gutgeht und will Gemeinschaft mit ihm haben, deshalb darf der Mensch mitreden. Gott bestimmt nicht, aber er macht deutlich, was er für den Menschen vorgesehen hat.

Er soll den Garten Eden bebauen und bewahren. Er darf sich von allen Früchten, die im Garten wachsen, ernähren. Nur die Früchte des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse waren verboten. Er darf den Tieren Namen geben. Hier wird das Mitspracherecht und die Verantwortung des Menschen deutlich und zeigt uns Gottes Plan mit uns Menschen.

Hier zeigt sich auch, dass der Mensch nicht dazu da ist, sich auf die faule Haut zu legen. Den Garten zu bebauen und zu bewahren bedeutet Arbeit. Gott mutet dem Menschen das zu und lässt ihn auch Verantwortung tragen, weil er weiß, dass es dem Menschen guttut. Gott setzt dem Menschen aber auch Grenzen zu. Es ist nicht alles erlaubt und das Überschreiten der von Gott gesetzten Grenzen hat den Tod zur Folge (V.17).

Der Text für mich

In diesem Text erkenne ich, dass es Gott schon am Anfang der Welt mit uns Menschen gut gemeint hat. Wir haben Verantwortung bekommen und sind höher gestellt worden, als alle andere Kreatur. Schade ist es, das ich nicht mehr im Garten Eden leben darf. Die Fragen, die sich mir immer wieder stellen sind z.B.: Wie komme ich wieder in die Gemeinschaft mit Gott? Wie gehe ich mit den Dingen um, die Gott mir geschenkt hat? Folge ich Gottes Anweisungen und wenn ja wie? Ich freue mich schon, einmal bei Gott im Himmel (im neuen Garten Eden) zu sein. Ich will den Jungscharlern zeigen, wie wir Gottes Schöpfung bewahren können, wie wir gemeinsam Gemeinschaft mit Gott haben können, und dass wir Gottes Anweisungen nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten. Denn in unserem Text hat die Nichtbeachtung der Gebote/Verbote Gottes den Tod zur Folge.

Der Text für dich

Starter

Vielen Kindern ist nicht bewusst, dass Gott der Schöpfer ist. Vielleicht haben sie den Gedanken des Urknalls im Kopf. Vielleicht fangen einige Diskussionen an und stellen grundsätzliche Fragen, weil ihnen der Schöpfungsgedanke total fremd ist. Wir wollen ihnen deutlich machen, dass Gott die Welt geschaffen hat und dass er es gut gemacht hat. Das Größte, was Gott gemacht hat, sind wir Menschen. Das größte Geschenk war der Garten Eden. Den Kindern fällt es möglicherweise schwer zu glauben, dass Gott es gut mit ihnen meint. Sie erleben zu Hause und/oder bei Freunden, dass Familien Probleme haben, auseinanderbrechen und auch in der Welt passiert vieles, was sich in ihren Augen nicht mit Gottes gutem Plan vereinbaren lässt. Wir müssen ihnen immer wieder zeigen, dass Gott es gut mit ihnen meint.

Checker

Das Thema Schöpfung ist immer wieder ein Thema, da sie in der Schule und in anderen Bezügen mit anderen Theorien konfrontiert werden. Es geht hier nicht darum, genau zu belegen, wo der Garten Eden gelegen hat oder andere Schöpfungsbeweise zu führen. Es geht darum die Beziehung zu Gott aufzuzeigen. Wo erleben die Jungscharler heute noch Gemeinschaft mit Gott, so wie im Garten Eden? Im Gottesdienst, in der Familie oder im Gebet? Wo erleben sie Gottes Anweisungen? Wir sollten ihnen zeigen, wo sie Gemeinschaft mit Gott erfahren können und wie sie ihr Leben nach Gott ausrichten und das ohne Druck von: „Das darfst du nicht, das musst du tun“ usw. Gott will Gemeinschaft mit ihnen, weil sie seine Geschöpfe sind.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Den Garten Eden kneten

Jeder Jungscharler erhält einen Zettel, auf dem der Name eines Tieres steht. Außerdem bekommt jeder noch ein bisschen Knetgummi. Nun versucht jeder, sein Tier zu kneten und stellt es dann in die Mitte auf den Tisch. Wenn alle Tiere auf dem Tisch stehen, wird geraten, um welches Tier es sich handelt. Wer errät die meisten? Man kann auch die anderen Dinge aus der Geschichte kneten, z. B. Bäume, Frau und Mann oder Früchte. Am Ende wird gesagt, dass all diese Dinge in der heutigen Geschichte vorkommen.

Idee 2: Schreibgespräch

In die Mitte legen wir ein DIN-A2-Blatt und schreiben mittig das Wort „Paradies“ darauf. Nun sollen die Jungscharler aufschreiben, was ihnen dazu einfällt. Was gehört ins Paradies? Was verbinden sie damit? Wenn ein Begriff bzw. ein Gedanke aufgeschrieben wurde, kann er auch von den anderen wieder kommentiert werden, aber nur durch Aufschreiben.  Am Ende des Schreibgesprächs fasst der Mitarbeiter den Verlauf mit seinen Worten zusammen und es werden evtl. noch offene Fragen geklärt. Diese Gedanken bilden die Grundlage für die Verkündigung.

Verkündigung

Theaterstück

Der Mensch geht durch den Garten Eden und entdeckt, wie toll es dort ist.

Ein Mitarbeiter liegt auf dem Boden und wacht langsam auf. Er beginnt laut zu denken:

Oh, wo bin ich hier denn hingeraten? Mensch Gott, was hast du nur mit mir gemacht? Dann wollen wir uns erst einmal umschauen. Wow, das ist ja super toll hier. Was höre ich da bloß für ein Rauschen? Ob es hier wohl Wasser gibt? (Der Mitarbeiter geht ein Stück und schaut erstaunt). Man, jetzt habe ich aber auch Durst. Da ist ja die Quelle. Sensationell. Vier Flüsse beginnen hier, das ist einfach toll. Gott, du bist einfach großartig. (Der Mitarbeiter wandert weiter umher). Von der Lauferei bekommt man ganz schön Hunger. Hier gibt es ja so viel zu essen. Hier wächst an jedem Baum etwas. Diese tollen Früchte. Hey, was glitzert denn da? (Der Mitarbeiter bückt sich und hebt was auf). Gold und Edelsteine, man was bin ich reich und das Harz an den Bäumen duftet so wunderbar. (Der Mitarbeiter lauscht). Was hast du gesagt, Gott? Ich soll hier alles bebauen und bewahren? Das traust du mir zu? Toll, dann habe ich endlich was zu tun. Ja, ja ich weiß, ich soll von dem einen Baum nichts essen. (Der Mitarbeiter zuckt zusammen). Huch, was war denn das? Was läuft und krabbelt denn da um meine Beine herum und da hinten steht auch noch so ein großes Teil. Da oben flattert es ganz schön. So, das darf ich auch noch machen? Jedem Tier soll ich einen Namen geben? Bist du sicher Gott? (kurze Pause) Puh, das wäre geschafft. Jetzt bin ich aber ganz schön müde. Ich glaube, ich lege mich erstmal hin. So, hier ist ein super Plätzchen. Schöner Schatten, super Luft (Mitarbeiter gähnt und schläft ein. Eine Mitarbeiterin kommt und legt sich daneben. Die beiden Mitarbeiter wachen gemeinsam auf, der Mitarbeiter redet weiter). Huch, wer bist du denn? Du siehst ja genauso aus wie ich. (Er schaut genauer hin.) Also fast genauso. Du siehst fast so aus wie ich und bist doch ganz anderes. Schon komisch, ich fühle mich auch irgendwie anders. Ach so, jetzt fehlt mir auch noch eine Rippe! Aber egal, ich werde dich Männin nennen, weil du aus einem Teil von mir, dem Mann, gemacht bist. Gut, dass wir hier leben dürfen und Gott sich das alles für uns ausgedacht hat und wir mit ihm Gemeinschaft haben können. Komm, lass uns weiter auf Entdeckungsreise gehen und schauen, was wir noch alles finden. Bis dann. (Mitarbeiter und Mitarbeiterin gehen ab.)

Die andere Idee

Erzählen mit Knetgummi

Die Geschichte wird mit Knetgummi erzählt. Während der Erzählung knetet man die einzelnen Teile, die zu kneten sind, z. B. am Anfang den Menschen, danach vielleicht einen Goldbarren, dann einen Baum usw. Man sollte das Kneten vorher üben, damit man die gekneteten Teile auch einigermaßen erkennen kann. Hier kann man auch schon die Figuren mit einbeziehen, die in der Hinführungsphase zur Verkündigung geknetet worden sind.

Der Text gelebt

Wiederholung

Wir lesen den Text gemeinsam in der Bibel (z.B. Gute Nachricht Übersetzung) und überlegen dann gemeinsam, was alles in den Garten Eden hineingehört, wie groß der Garten war und wie es dort ausgesehen haben könnte.

Gespräch

Wir teilen ein Blatt oder eine Tafel in der Mitte mit einem senkrechten Strich. Auf die eine Seite schreiben wir Gott, auf die andere Seite Mensch als Überschrift. Unter Gott schreiben wir die Frage: Was hat er für uns gemacht? Die Antworten lassen sich gemeinsam aus unserem Text finden. Unter der Überschrift Mensch steht: Was soll er machen? Die Jungscharler dürfen ihre Antworten aufschreiben. Wenn alles aufgeschrieben ist, vergleichen wir die Antworten miteinander und arbeiten den Zielgedanken heraus.

Merkvers

Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist. Wohl dem, der auf ihn trauet. Psalm 34, 9. Luther17

Die Silben des Merkverses werden auf Zettel geschrieben und jeder Zettel wird in einen Luftballon gesteckt, ohne den Ballon aufzublasen. Nun schreiben wir noch Nummern auf die Luftballons, und zwar in der Reihenfolge, wie die Silben in den Ballons im Merkvers vorkommen. Die Luftballons werden gemischt und jeder Jungscharler erhält einen. Nacheinander werden die Ballons aufgepustet und zum Platzen gebracht, indem man sich darauf setzt. Die Jungscharler nehmen die Zettel und legen sie an die Stelle, die der Zahl entspricht, die auf ihrem Ballon stand. So entsteht nach und nach der Merkvers. Am Ende lesen wir ihn gemeinsam vor.

Gebet

Wir beten für Dinge, die Gott uns geschenkt hat und sagen Danke. Der Mitarbeiter beginnt, z. B.: Wir sagen Danke für … Dann können die Jungscharler einsetzen und jeweils nur ein Wort sagen, wofür sie danken möchten. Am Ende schließt der Mitarbeiter die Gebetsrunde.

Kreatives

Wir bauen mit Farbe und Knetgummi den Garten Eden. Wir besorgen eine Sperrholzplatte in DIN-A2 und malen mit Farbe Flüsse (blau), Wiesen (grün) und Berge (braun) darauf. Bitte kräftige Farben nehmen, denn es soll leuchtend schön sein. Nun versuchen wir, die Menschen, Bäume und Tiere aus Knetgummi herzustellen und sie auf der Landschaft zu positionieren. Irgendwo auf dem Bild sollte der Name „Garten Eden“ oder „Paradies“ stehen. Das entstandene Bild kann dann als Kunstwerk der Gemeinde präsentiert werden.

Spielerisches

Lehmann sagt

Ein Teilnehmer ist Herr Lehmann. Herr Lehmann ist der, der Befehle erteilt. Er sagt z. B.: „Lehmann sagt: Aufstehen!“, und dann müssen alle Kinder aufstehen. „Lehmann sagt: Auf einem Bein stehen!“, und alle müssen sich auf ein Bein stellen. Sagt er aber nur: „Einen Arm heben!“, dann darf der Befehl nicht ausgeführt werden, denn der erste Teil des Satzes: „Lehmann sagt!“ fehlt. Führt ein Kind trotzdem den Befehl aus, muss es für diese Runde ausscheiden. Wer achtet bis zum Schluss am besten auf die Anweisungen von Herrn Lehmann?

Rätselhaftes

Schüttelrätsel:Die „geschüttelten“ Wörter sind alles Begriffe, die im Garten Eden vorkommen. Sie werden nacheinander auf einer Tafel oder einem Blatt Papier notiert und müssen von den Jungscharlern geraten werden. Wer errät die meisten Wörter?

  1. aabenn             Banane
  2. aeflp                 Apfel
  3. eefgi                 Feige
  4. kknoosssu        Kokosnuss
  5. aceghlns          Schlange
  6. abetu                Taube
  7. aeff                  Affe
  8. aertt                 Ratte
  9. eechi                Eiche
  10. aennt                Tanne
  11. bcehu               Buche
  12. deerz                Zeder

(T)Extras

Lieder

  • Vater, ich komme jetzt zu dir
  • Groß ist unser Gott
  • Ja, heut ist voll mein Tag
  • Du bist spitze, du bist genial

Spiele

Gegenstände erraten

Es werden Gegenstände gezeigt, die es im Paradies gegeben haben könnte, z. B. Mango, Papaya, Kiwi, Banane, Limette, Buchenblatt, Eichenblatt, Kastanienblatt u. Ä. Jeder Gegenstand erhält eine Nummer. Die Teilnehmer erhalten ein Blatt und schreiben auf, um welchen Gegenstand es sich bei der jeweiligen Nummer handelt. Wer errät die meisten Dinge?

Obstsalat

Es werden Paare oder Vierer-Gruppen gebildet, denen jeweils ein Name einer Frucht zugeteilt wird (z. B. Apfel, Banane, Erdbeere, Birne). Die Stühle werden zu einem Kreis gestellt und die Teilnehmer setzen sich gut gemischt hin. Ein Spieler (z. B. ein Mitarbeiter, der noch keine Frucht zugeteilt bekommen hat) stellt sich in die Mitte und entfernt einen Stuhl. Nun fordert er eine Obstsorte zum Wechseln der Plätze auf. Dabei muss er versuchen, selbst einen Sitzplatz zu erhaschen. Wer nun keinen Platz erwischt hat, ist als nächstes an der Reihe, eine Frucht zu benennen. Der Spieler, der den Stuhl ergattert hat, übernimmt die Frucht des Spielers, der nun in der Mitte steht. Sagt der Spieler „Obstsalat“, müssen alle gleichzeitig die Plätze tauschen.

Geschmackstest

Mit verbundenen Augen bekommen die Kinder Obststücke zum Probieren und müssen anhand des Geschmacks die Obstsorten erkennen.

Sockengolf

Die Jungscharler ziehen ihre Socken aus und ziehen sie übereinander, so dass ein Ball entsteht. Jeder spielt nun mit seinem „Ball“ und muss versuchen, vorher benannte Ziele zu treffen, z. B. in den Papierkorb, auf einen Stuhl (der Sockenball muss auf dem Stuhl liegen bleiben).

Chef-Vize

Die Gruppe sitzt im Stuhlkreis und dann wird durchgezählt. Person 1 ist „Chef“, der linke Nebensitzer „Vize“, dann geht es mit 1, 2, 3 … weiter. Zuerst übt die Gruppe den Rhythmus ein, den sie beibehalten muss. Beide Handflächen zweimal auf die Oberschenkel schlagen, zweimal klatschen, dann mit der rechten Hand einmal schnipsen und mit der linken Hand einmal schnipsen. Wenn der Rhythmus eingeübt ist, wird das Schnipsen noch mit Reden gefüllt. Dabei sagt man zuerst seine „Nummer“ und bei der linken Hand wird die Nummer genannt, die man aufrufen möchte. Die gerufene Person behält den Rhythmus bei und macht genauso weiter. Wer einen Fehler macht, muss seinen Platz verlassen und auf dem letzten Stuhl Platz nehmen. Alle, die links des freigewordenen Stuhls sitzen, rutschen einen Platz weiter und verändern dementsprechend ihre Nummer. Ziel ist es, auf den Chef-Platz zu kommen.

Tiermemory

Die Jungscharler bekommen Zettel, auf denen der männliche oder der weibliche Part eines Tieres stehen, z. B. Hengst und Stute oder Sau und Eber und müssen dann versuchen, sich zu Paaren zusammenzufinden. Dies geschieht dadurch, dass die Jungscharler die Tierlaute von sich geben. Haben sich alle Paare gefunden, geht es in die zweite Runde. Die Zettel werden gemischt und neu verteilt. Jetzt versuchen die Spieler, die Tiere pantomimisch darzustellen. In einer dritten Runde werden die Zettel jedem Jungscharler auf dem Rücken befestigt. Jeder muss durch Fragen herausfinden, wer er ist und zu wem er gehört.

Aktionen

Wir wollen uns fühlen wie im Paradies: Wir machen Obstsalat mit den Früchten aus den obigen Spielen und stellen „Paradiescreme“ her. (Ein Puddingpulver von Dr. Oetker heißt so, es ist kalt mit Milch anzurühren).

Glaube@Familie will Familien praktische Impulse geben, damit Kinder eine lebenslange geistliche Prägung erfahren. Damit dies geschieht, muss die Gemeinde Familien unterstützen. Dieser Impuls soll dazu dienen, dass die Kinder einiges von dem, was sie in der Jungschar erlebt haben, in ihrer Familie vertiefen können.

Das Ziel

Die Kinder beschäftigen sich in der Jungschar beschäftigen mit dem Thema Schöpfung. Das ist ein spannendes Thema und es lohnt sich auch in den Familien über dieses Thema ins Gespräch zu kommen. Aus diesem Grund passt dieser Familienimpuls sehr gut zur Themenreihe: Schöpfung und Urgeschichte.

Der Ausgangspunkt

Jeder Jungscharler bekommt einen Schöpfungsstrauß nach der Jungschar mit nach Hause. Das ist ein Strauß, der aus vielen bunten Herbstblättern, Ästen, Blumen, kleinen Früchten usw. gebunden wurde. Der Strauß kann auch von den Kindern selbst gebunden werden. Ein kleiner Zettel mit Impulsen wird an diesen Strauß gehängt, der die Familien ermutigt, in dieser Herbstzeit sich an Gottes wunderbarer Schöpfung zu erfreuen.

Die Impulse

Schöpfung entdecken

Jedes Familienmitglied hat die Aufgabe etwas zu beschreiben, was es in der Schöpfung besonders schön findet. Es kann zum Beispiel sein Lieblingstier beschreiben, eine schöne Pflanze oder einen Menschen. Die anderen müssen erraten, um was es sich handelt. Am Schluss dieser Runde wird für Gottes wunderbare Schöpfung gedankt.

Plakat gestalten

Vielleicht haben es die Kinder in der Jungschar schon für die einzelnen Schöpfungstage gemacht (siehe Einheit Arbeitstage – Der Text gelebt – Kreatives), trotzdem kann man das zu Hause auch als Familie gemeinsam tun. Wir gestalten ein Plakat, auf dem zu sehen ist, was Gott alles geschaffen hat. Dieses Plakat kann an einer zentralen Stelle der Wohnung aufgehängt werden und erinnert alle daran, wie kreativ Gott ist.

Gottes Wunderbare Schöpfung anschauen

Geht als  Familie in den Wald und holt ein wenig Waldboden, mit Erde, Humus, Wurzelwerk, Pilzgeflechten, Moos, Nadeln Blättern usw. Dann schaut euch dieses Wunderwerk an und entdeckt, was alles in dem Waldboden lebt.

Blattklopfen

Gott hat jedes Blatt genial gebaut. Es sind meterweise Verstrebungen eingebaut. Blattklopfen ist eine gute Methode um dieses Geflecht sichtbar zu machen. Man kann ein Blatt einfach mit einer Taschenlampe röntgen, aber mit der Bürste ist es wesentlich eindrucksvoller.

Das Blatt wird auf Küchentuch oder Löschpapier gelegt. Eine Hand hält das Blatt fest und die andere klopft mit einer Bürste vorsichtig auf das Blatt. Die Borsten treiben das Zellmaterial des Blattes vorsichtig in das Tuch. Das saugt es auf. Übrig bleibt nach einiger Zeit das verzweigte Blattgerüst.

Blätterdruck

Die Blätter werden mit Farbe angemalt und damit Einladungen, Karten usw. bedruckt. Die Blätter können aber auch unter das Blatt gelegt werden und mit einem Wachsmalstift wird darüber gemalt, sodass das Blatt sichtbar wird.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu den Themen Schöpfung und Urgeschichte aus JUMAT 4/17 und 1/18. Es werden Texte aus 1.Mose 1-11 bearbeitet. Die Reihe beginnt mit dem Schöpfungsbericht und dem Sündenfall. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sintfluterzählung. Den Abschluss bildet der Bericht über dne Turmbau von Babel.

Sie beginnt mit der Berufung und endet mit drei Einheiten aus der Passionsgeschichte. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen Familienimpuls zum Thema Schöpfung, damit die Kinder auch zu Hause in ihrer Familie über das Thema ins Gespräch kommen können.

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