Wenn man als Gruppe länger zusammen ist, lernt man sich eigentlich gut kennen. Bei diesem Spiel kann man schauen, ob das schon funktioniert oder ob es den Mädels noch gelingt, die anderen zu überraschen. An dieser Stelle sei bereits verraten: Je besser man sich kennt, umso mehr Punkte können im Verlauf des Abends gesammelt werden!
Um in diesen Spieleabend bzw. -nachmittag einzusteigen, teilst du deine Mädchen so in Gruppen auf, dass ca. fünf bis sechs Mädchen zusammen eine Gruppe bilden. Jede der zu lösenden Aufgaben wird etwas »kryptisch« angekündigt, so dass noch niemand so genau weiß, worum es geht.
Die Freiwilligen (je nach Aufgabe 1–2 Mädchen), müssen zuerst den Raum verlassen, bevor den anderen Mädchen erklärt wird, was nun genau hinter der Ankündigung steckt. Anschließend muss jedes Team entscheiden: Macht unsere Spielerin das oder macht sie das nicht? Wenn die Tipps abgegeben wurden, werden die Freiwilligen wieder in den Raum geholt und ihnen wird die Aufgabe sowie alle Regeln erklärt. Jetzt ist es an ihnen, zu entscheiden: Mache ich das? Selbstverständlich dürfen die Teams nicht verraten, worauf sie getippt haben.
Und dann geht es los: Welches Mädchen traut sich die Herausforderung zu? Für den Mut wird jede Freiwillige mit einem Punkt belohnt – und wenn das Team sie richtig eingeschätzt hat, gibt es einen weiteren Punkt. Das Team mit den meisten Punkten entscheidet das Spiel für sich!
Die folgenden Herausforderungen bieten sich an. In Klammern findest du den Wortlaut für eine etwas »versteckte« Ankündigung der Aufgabe.
Eigentlich ist es doch eine schöne Sache, wenn man sich kennt: Wenn man die andere einschätzen kann, weiß man, was man an ihr hat. Wenn man Freunde hat, die sofort wissen, wenn wir traurig sind oder Hilfe brauchen, braucht man sich nicht verstellen, sondern einfach sein darf, wie man ist.
Aber manchmal erleben wir auch, dass wir unser Gegenüber falsch eingeschätzt haben. Dann werden wir vielleicht enttäuscht, weil unser Vertrauen missbraucht wird. Oder wir erleben an der anderen ganz neue Seiten, Talente und Gaben – was unsere Freundschaft vertieft und uns weiter verbindet.
In Psalm 139 heißt es, dass Gott uns genau kennt: jeden Gedanken, jedes Wort – und uns trotzdem mit seiner Gnade umgibt und uns sicher in den Händen hält. Egal, was wir also erleben oder ob wir einen Fehler machen: Wir können nicht tiefer fallen als in Gottes Hand!
Wenn wir hoffen und bangen, sind das Momente in unserem Leben mit einem ungewissen Ausgang. Oft müssen wir uns dabei mit Themen auseinandersetzen, die wir eigentlich eher meiden. Die Corona-Krise, die Flutkatastrophe und auch der Tod von Philipp Mickenbecker (Real Life Guys) haben auch junge Menschen aktuell ungewöhnlich stark mit diesen Herausforderungen konfrontiert und auch sehr berührt. Darum möchten wir euch mit unserem neuen KON-Thema Anregungen geben, auch solche Themen anzugehen. In Bibelarbeiten und Stundenentwürfe findet ihr Impulse, die ins Gespräch führen und begründete Hoffnung vermitteln.
Im Fernsehen kommen ständig neue Castingshows und werden von den Jugendlichen mit Spannung verfolgt. Ob es nun um Germanys next Topmodel, Deutschlands neuen Superstar oder auch die neue Popstars on stage-Band geht, die Zielgruppe der Jugendlichen wird mit den mehr oder weniger guten Castingshows auf jeden Fall erreicht.
Dieser Abend greift das Thema zunächst auf spielerische Weise auf, in dem verschiedene Casting-Disziplinen mit den Jugendlichen durchgespielt werden, allerdings jeweils auf lustige und nicht bloß stellende Art und Weise wie in so vielen Castingshows. Am Ende folgt eine Kurzandacht zum Thema Casting an sich und wie Jesus seine Jünger gecastet hat, ebenso wie bzw. ob Gott uns Menschen castet.
Der Entwurf ist für Jugendliche gedacht. Es können hier sowohl gemischtgeschlechtliche wie auch gleichgeschlechtliche Gruppen den Castingabend gestalten. Ganz wichtig: alle vorgeschlagenen Ideen sollten auf die Jugendlichen der eigenen Gruppe abgestimmt werden.
Gruppengröße: mind. 5, max. 15 Jugendliche
Wer diese Idee mit einer größeren Gruppe durchführen möchte, kann die Aufgaben, die in diesem Entwurf für Einzelne gedacht sind, auch von Kleingruppen durchführen lassen.
Dauer: Je nach Größe der Gesamtgruppe zwischen ca. 60 und 120 Minuten
(variabel durch Streichen einzelner Castingaufgaben).
Verkleidungsmaterial für die Jury, Plakat mit Kinderliedertiteln, Bewerbungsbögen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Stifte, Casting- Nummern zum Ankleben, Bürsten, Kämme, Haargummis, Haarschaum, Haarspray, farbiges Haarspray, Schminkzeug, Spiegel, Lichterketten, Klebepunkte (erhältlich im Schreibwarenhandel), Maßband, große Müllsäcke, Scheren, viele Tesarollen und mehrere Rollen buntes Geschenkband, Modelmusik, CD-Player, evtl. Stöckelschuhe, Intelligenztestbögen, 1 Salatkopf, 1 Dose Mais, Gurkenscheiben, Teller, Messer, Elferraus-Karten, mehrere CD-Player und Popmusik- oder Volksmusik-CD’s, Brötchen, Hamburger, Ketchup
Material: Bewerbungsbogen in A3
Die Jugendlichen stellen sich in einer Schlange auf. Jeder erhält eine Nummer angeklebt (die Nummern sollten schon im Hunderter oder Tausenderbereich liegen, das vermittelt den Massenandrang beim Castingfieber). Außerdem wird die Nummer auf dem Casting-Bewerbungsbogen notiert und dann den Teilnehmenden mit einem Stift ausgehändigt. Die Bögen werden ausgefüllt und wieder abgegeben.
Als Hinweis dazu: Unter „Name“ den normalen Namen eintragen, unter „Künstlername“ kreativ sein, unter „Modelname“ einen realen Namen eintragen, der aber witzig wirkt (z. B. Mandy-Chantal, Horst-Henning o. Ä.).
Material: Bürsten, Kämme, Haargummis, Haarschaum, Haarspray, farbiges Haarspray, Schminkzeug, Spiegel
Alle Jugendlichen bekommen nun Zeit, um sich selbst ein bisschen herzurichten und zu stylen. Dies kann z. B. übertrieben geschminkt sein, die Haare außergewöhnlich gestylt oder auch auf extrem lässig zurechtgemacht…
In der Zeit wertet das Jury-Team (Mitarbeitende) die Bewerbungsbögen aus und hängt sie alle in der Nähe des Jurytisches an eine große Aufstellpinwand oder an eine Zimmerwand. Jeder Bogen wird auf die beiden untersten Fragen bezogen bewertet (ob beide ausgefüllt wurden und wie ehrlich der „Bewerber“ dabei war). Im unteren Teil des Bewerbungsbogens werden im Laufe des Abends jeweils die Punkte notiert. Dies geschieht durch farbige Klebepunkte. In der Bewertung des Bewerbungsbogens bekommt man für jede Antwort einen Punkt, wer besonders ehrlich war und eine große Schwäche zugegeben hat, bekommt einen Sonderpunkt, ebenso wer besonders witzig geantwortet hat.
Material: Stern auf Boden, Liste mit Kinderliedern
Was Dieter Bohlen kann, können wir schon lange! Nacheinander wird jeder aufgerufen (nur mit der Nummer, nicht mit dem Namen!), kommt nach vorne, stellt sich auf den Stern und stellt sich mit Namen vor. Dann singt der Kandidat ein Kinderlied. Damit niemand zu lange nachdenken muss, hängt eine Liste mit Kinderliedern aus, aus der man sich eines auswählen kann. Doppelungen sind kein Problem. (Hinweis: Es werden hier Kinderlieder verwendet, um das Ganze bewusst ins Lächerliche zu ziehen. Bei Kinderliedern kann man sich nicht so blamieren oder genieren wie bei aktuellen Hits aus den Charts, der Spaßfaktor ist bedeutend höher.)
Mögliche Kinderlieder:
Da bei einigen dieser Lieder lediglich der Refrain in aller Munde ist, hat es sich bewährt, den Jugendlichen den gesamten Text zur Verfügung zu stellen. Während die eine Person singt, sitzen die anderen in den Zuschauerreihen. Nach jedem Liedvortrag folgt ein Kommentar der Jury. Hier sollte extrem übertrieben werden (mit Fachbegriffen um sich werfen, große Musikkarriere voraussagen, sinnlose Sprüche à la Dieter Bohlen von sich geben, die aber nicht beleidigen, z. B. da wackelt mir der Stuhl unterm Hintern, da macht das Eichhörnchen ’nen Salto…). Je nach Bewertung erhalten die Jugendlichen zwischen einem und drei Punkten auf dem Bewer-bungsbogen. Es wird sehr willkürlich bewertet, nicht nach Leistung sondern nach Laune der Jury, dies darf auch deutlich werden (z. B. „Du hast mir mal zugeblinzelt, deshalb bekommst du einen Extrapunkt“, und beim nächsten „Du hast mir mal zugeblinzelt, aber ich lasse mich nicht be-stechen“, ein Punkt Abzug …).
Außerdem gibt es Sonderpunkte für diverse Fähigkeiten, z. B. wenn ein Jurymitglied deutlich die glücklichen Enten von „Alle meine Entchen“ vor Augen hatte weil das Lied so wunderbar inter-pretiert wurde. Oder weil in „Ein Vogel wollte Hochzeit halten“ die Sehnsucht nach Liebe und Heirat so deutlich interpretiert wurde, etc…
Wenn genügend Mitarbeitende dabei sind, können zwei oder drei in die Jury und die anderen als Kandidaten auftreten, die in diesem Falle fertiggemacht oder rausgeworfen werden. Allen Jug-endlichen wird gesagt, dass sie eine Runde weiter kommen, also im „Recall“ sind.
Bei fast allen Castingshows machen die Verantwortlichen in diversen Showauftritten für sich selber Werbung, z. B. für die neueste Platte. Auch hier soll ein Jurymitglied (Mitarbeitender) auftreten. Entweder mit etwas, was es tatsächlich kann (z. B. ein Gitarrensolo, ein Trom-petenstück, ein Lied…) oder völlig übertrieben und mit Playbackmusik. Ein bisschen übertriebene Verkleidung, eine Perücke o. Ä. wirkt hier schon prima.
Material:Maßband,großeMüllsäcke,Scheren,viele Tesarollen und mehrere Rollen buntes Geschenkband, Modelmusik, CDPlayer, evtl. Stöckelschuhe, Intelligenztestbögen , 1 Salatkopf, 1 Dose Mais, Gurkenscheiben, Teller, Messer
Es folgt eine neue Castingrunde in Sachen „Germanys next Topmodel“. Hier gibt es mehrere Kategorien die bewertet werden:
Nun wird immer ein Model (mit Modelnamen) nach dem anderen aufgerufen, und zu ent-sprechender Musik muss das Model zwei Mal den Laufsteg rauf und runter laufen und am Ende des Laufstegs posen.
Besonders witzig wird das Ganze, wenn man für den Laufsteggang zwei ausrangierte Stöckel-schuhe anziehen muss, allerdings empfiehlt es sich dann den Laufsteg auf dem Boden zu belassen damit niemand vom Tisch rutscht.
Auch für das Gehen über den Laufsteg werden von der Jury mehr oder weniger sinnige Kommentare gegeben (besonders witzig wenn ein Mitarbeiter den amerikanischen Slang von Bruce Darnell draufhat, à la „sehr schön aus die Hüfte geschwingt, das ist die Wahrheit!“) und Punkte verteilt. Getrennt davon wird noch das Outfit wort- und phrasenreich bewertet.
Wieder folgt ein Showauftritt eines Mitarbeitenden (siehe oben). In dieser Zeit wird der Intelligenzquotienttest willkürlich bewertet und danach offiziell die Punkte vergeben.
Wieder tritt ein Jurymitglied als Star zurechtgemacht auf die Bühne und beginnt mit einer Showeinlage, egal ob gesungen oder getanzt. Mittendrin wird abgebrochen und folgende Gedanken weitergegeben:
Bibeltext: 1. Samuel 16,7
Was mache ich hier überhaupt? Will ich das denn, mich „casten“ lassen und zum Affen machen? Casting ist in. Andauernd eine neue Castingshow im Fernsehen, da ist „Deutschland sucht den Superstar“, „Germanys next Topmodel“ und „Popstars on stage“ noch lange nicht alles. Warum machen da so viele mit? Ist es interessant, sich mit anderen messen zu können? Ist es der Reiz, die Chance zum Star zu haben? Ist es der Wunsch, die eigenen Stärken und Schwächen besser kennenzulernen und sich herausfordern zu lassen?
Egal welche Show es ist – es fließen immer wieder Tränen, und das nicht zu wenig. Manchmal vor Rührung, aber sehr oft vor Erschöpfung, Enttäuschung oder aus Verzweiflung. Die Kandidaten gehen bis an ihre Grenzen und darüber hinaus und die Bewertungen sind oft sehr relativ zu sehen. Natürlich geht es nicht immer so willkürlich zu wie heute, denn bestimmt verstehen die unterschiedlichen Jurys schon etwas von ihrem Fachbereich. Und doch zählt da leider nicht nur das Talent, sondern auch die Tagestopform, ein bisschen die Launen und Vorlieben der Jury, aber auch andere Merkmale wie äußeres Erscheinungsbild und Marketingpotenzial. Oder habt ihr schon mal in den Endrunden jemanden gesehen, die oder der etwas mehr auf die Waage bringt? Da gibt es bestimmt ganz viele begabte Sänger, jedoch lassen sich gertenschlanke Stars besser vermarkten und müssen gleich mal in Unterwäsche für Werbephotos posen – auch wenn sie Sänger und nicht Topmodel werden wollen. Wo geht es hier noch ums Talent und um den Menschen? Wie oft sind diese Bewerber nur eine Nummer, wie bei uns hier zu Beginn? Wie oft sieht man in ihnen nicht die Personen, die eine Begabung haben die man fördern kann, sondern die Stars, die sich gut verkaufen lassen und mit denen das Management das große Geld verdient?
Casting – ein neuer Modetrend, so scheint es. Doch wenn man genauer hinschaut, so entdeckt man, dass schon viel früher gecastet wurde. Vor ungefähr 2000 Jahren hat auch jemand seine Crew zusammengecastet. Auch hier ging es darum, verborgene Talente zu entdecken und zu fördern. Und doch war es ein ganz anderes Casting. Jesus hat seine Jünger gecastet. Aber wie? Er ging zu ihnen hin, mal zu einem einzelnen, mal zu zwei Brüdern, und sagte: Komm, geh mit mir!
12 Jünger hatte er dabei. Nicht gerade viele für Gottes Sohn. Diese 12 müssten eigentlich topfit sein, und zwar in vielen Bereichen. Ideal wäre, wenn sie rhetorisch fit sind, denn schließlich sollen sie ja auch predigen. Außerdem sollten sie soziale Kompetenz haben, ein angenehmes äußeres Erscheinungsbild, gebildet sein – theologisch, aber möglichst auch eine gute Allgemeinbildung, damit man auch hinhört wenn sie reden. Dann sollten sie natürlich Manage-mentqualitäten haben und gut organisieren können, wenn sie mit Jesus durch die Lande ziehen, in Null-Komma-nichts Unterkünfte und Essen besorgen sollen – nicht zu vergessen die große logistische Leistung bei der Speisung der 5000.
Körperlich fit sollten sie auch sein, schließlich legen sie große Strecken zu Fuß zurück, und sie sollten schnell dazulernen können und sich ruckzuck auf neue Situationen einstellen können. Dann natürlich noch möglichst viele Fremdsprachen und Dialekte beherrschen um sich im je-weiligen Gebiet oder Land richtig verbalisieren zu können. Also hohe Ansprüche in ganz un-terschiedlichen Bereichen – wenn man überlegt wie lange schon so ein Casting dauert, bei dem nur gesungen oder nur gemodelt wird… Also eine Castingdauer von rund einem Jahr wäre das mindeste, schließlich müssen diese Leute in so vielen Bereichen geprüft und gefördert werden, um am Ende wirklich die Topelite herausfiltern zu können.
Und was macht Jesus? Er predigt, erzählt von Gott, seinem Vater, vom kommenden Reich Gottes, und als er fertig ist sagt er zu zwei einfachen und ungebildeten Fischern, die gerade am Arbeiten sind, sie sollen mitkommen. Einfach so. Er fragt nicht nach ihren Fähigkeiten, macht keine Castingtests, achtet nicht auf ihr äußeres Erscheinungsbild.
Ein anderes Mal sieht er den Zolleinnehmer Levi am Zoll sitzen und fordert ihn auch sogleich auf: “Komm, geh mit mir!”. Na, ob das so von Jesu Professionalität zeugt? Oder zieht sich hier wo-möglich die Linie fort, die schon an Jesu Geburt begann? Dass er in keinem Palast zur Welt kommt, sondern im einfachen Stall, die Eltern ganz einfache Leute. Dass die geächteten Hirten als erste die frohe Botschaft von Jesu Geburt erfahren. Und jetzt hier, dass ganz einfache und normale Menschen ohne besonders hervorstechende Castingqualitäten zum engsten Kreis um Jesus herum berufen werden.
Wenn man ein bisschen weiterschaut entdeckt man noch mehr seltsame Castings. Der schlimmste Christenverfolger Paulus wird gecastet – da hätte es doch weitaus engagiertere Herrschaften gegeben, die sich für diese Rolle des Missionars verdienter gemacht hätten, oder?
Jesus castet anders, als wir mit unseren menschlichen Castingmaßstäben ermessen können. Er weiß, dass in jedem Menschen ungeahnte Schätze stecken, Fähigkeiten und Gaben, die von Gott geschenkt wurden und die man für ihn einsetzen kann. Jesus weiß, dass man einen Menschen nicht nach Castingqualitäten beurteilen sollte, sondern nach dem, was in seinem Herzen liegt.
In 1. Samuel 16,7 heißt es:
„Der Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber schaut das Herz an.“ – Übrigens geht es an dieser Stelle auch um ein Casting, an dem weder Kraft, Größe, Stärke und äußeres Erscheinungsbild als Merkmale für den neuen König siegen, sondern es wird der Kleinste und Jüngste ausgewählt (David, nicht seine großen Brüder). Gott aber schaut das Herz an.
Wie würden die Castingshows ablaufen, wenn die Jurys nicht mehr nur das anschauen würden, was vor Augen liegt, sondern das Herz anschauten? Aber bleiben wir nicht immer nur bei den anderen. Werden wir konkret bei uns heute, bei uns selbst. Man könnte meinen, auch hier hätte Gott jede Möglichkeit, die besten zu casten. Nur die besten zu seinen Nachfolgern zu casten, nur die Elite der Gläubigen um sich zu scharen, die Vorzeigemodelle der Menschheit sozusagen. Doch Gott dreht auch hier den Spieß um. Er castet nicht. Jeder ist bei ihm willkommen, jeder darf ihm nachfolgen und kann an ihn glauben. Und jeden kann er mit seinen Gaben und Fähigkeiten einsetzen und diese fördern, genauso aber auch diese Menschen in ihren Schwächen und ihrem Unvermögen begleiten und fördern.
Wie sieht es bei dir aus? Hast du dich schon casten lassen von Jesus? Hast Du schon erkannt, dass er auch für dich da sein möchte? Nicht, weil er auf Masse angewiesen ist, sondern weil er jeden von Herzen liebt und zu sich in seine offenen Arme ruft!
Im Anschluss können die Mitarbeitenden im Gebet für Gottes Art danken, nicht zu casten und auszusortieren, sondern jeden vorbehaltlos anzunehmen. Wer möchte, kann auch eine Zeit des Stillen Gebets ankündigen, in der die Ein-zelnen vor Gott bringen können, was sie gerade bewegt.
Wer das Ganze auf einer Freizeit in Kleingruppen oder in der nächsten Gruppenstunde vertiefen möchte, kann auf folgende Bibelstellen zurückgreifen, denen man noch viele weitere hinzufügen kann:
Den Hinweis auf dem Intelligenztest aufgreifen, auf dem nach Dieter Falks Frömmigkeit gefragt wird. In der Reihe „Popstars on stage“, die im Oktober/November 2007 ausgestrahlt wurde, hat Dieter Falk nicht nur einmal erklärt, dass er bekennender Christ ist. Bei den Bewertungen war er nie unfair in dem er Teilnehmende niedergemacht hätte. Er hat sich korrekt verhalten und sie geschult und bewertet. Auch bei Ausscheidungen von Einzelnen fiel immer wieder ein Kommentar wie:
„Ich wünsche dir, dass der, der dir diese wunderschöne Stimme geschenkt hat, dich auch weiterhin auf deinem Weg begleitet.“ Interessant wäre natürlich, diese Stellen noch mal anzu-schauen oder einfach mal in Dieter Falks Biographie zu stöbern.
Nachdem klar wurde, dass jeder ein Original ist, kommt es jetzt auch nicht mehr darauf an, wer wie viele Punkte „ercastet“ hat. Deshalb dürfen zum Abschluss alle ihr garniertes Salatblatt essen – umhüllt von einem Brötchen samt Hamburger (alternativ natürlich auch etwas Schlichteres…).
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