Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in vier Lektionen um die Geschichte von Ruth:
Lektion 1 Ruth 1 Gretchenfrage
Lektion 2 Ruth 2 Vergelt’s Gott
Lektion 3 Ruth 3 Der Erlöser
Lektion 4 Ruth 4 Eine Liebesgeschichte mit Happy End
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Der Wunsch „Vergelt’s Gott“ ist nicht nur eine nette Floskel, sondern wir wünschen dem anderen, dass Gott ihn belohnt. Nämlich mit seinem Segen.
Ein größeres Geschenk für eine empfangene Freundlichkeit als den Lohn, den Segen Gottes, können wir nicht machen. Er beinhaltet all das Gute, das Gott geben kann.
Die ganze Geschichte der Rut liest sich wie eine schöne Liebesgeschichte.
Zuerst wird der Mann vorgestellt. Schon sein Name spricht für sich: Boas – „in ihm ist Kraft“
Als Rut dann anbietet, auf einem Feld liegengebliebene Getreideähren zu sammeln, schickt Noomi sie nicht auf ein Feld des Verwandten Boas. „Zufällig“ kommt Rut aber auf eines seiner Felder. Sofort entsteht die für Liebesgeschichten typische Spannung.
Schon hier beginnt Gottes Führung zum Wohl aller Beteiligten.
Das Ährensammeln ist ein verbrieftes Recht der Armen (3. Mose 23,22).
Gerste ist das klassische Getreide der Antike. Es war das Grundnahrungsmittel. Gerstenmehl war das bevorzugte Mehl für Brot. Heute hat Weizen diese Bedeutung übernommen.
Vers 12:
Luther übersetzt diesen Vers mit „Der Herr vergelte dir deine Tat.“ Vergeltung ist eine Gegenleistung für erwiesene Dienste (Wikipedia). Es ist das Prinzip der ausgleichenden Gerechtigkeit. Es gilt also für das Gute und das Böse. Bei der Vergeltung für das Böse spricht man auch von Rache, beim Guten von Belohnung. Deshalb legt die GNB den Vers so aus: „Der HERR vergelte dir, was du getan hast, und belohne dich reich dafür.“ Dieser Wusch ist die positivste Art, sich für eine gute Tat zu bedanken. Es liegt so viel Gutes darin.
Vers 17:
Ein Scheffel ist ein Raummaß. Die Größe eines Scheffels ist landschaftlich sehr unterschiedlich. Er kann von 17,38 bis hin zu 310,25 Liter beinhalten, je nachdem, was abgefüllt wurde. Bei Getreide entsprach das in der Antike etwa um die 8 Liter. Für ein damals übliches Fladenbrot braucht man ¼ Liter.
Vers 19+20:
Noomi weiß, dass dieser reiche Ertrag ungewöhnlich ist. Sie sieht darin das freundliche Entgegenkommen des Feldbesitzers. Sie segnet ihn unbekannterweise. Als der sich später als ihr Verwandter Boas herausstellt, segnet sie ihn noch einmal ausdrücklich. Dieser Segen ist auch ein „Vergelt’s Gott“. Segnen bedeutet, all das Gute, das von Gott kommt, dem anderen zu wünschen, ihm zuzusprechen. In diesem Geschehen sieht Noomi die Barmherzigkeit Gottes. Anders als in Kapitel 1,20+21 spricht Noomi wieder voller Hoffnung und vertraut auf die Barmherzigkeit Gottes.
Die Aussagen aus Vers 12 und 19 sind für mich der Kern der Geschichte. Die beiden, Boas und Noomi, bringen das Geschehen mit Gott in Verbindung. Was von uns manchmal als pure Floskel benutzt wird, „Vergelt’s Gott“, füllt Boas mit Inhalt. Für das Gute, das Rut getan hat, kann sie nur Gott selbst richtig belohnen. Er weiß, dass es für Rut als Witwe und Ausländerin die beste Belohnung ist, dass sie Schutz findet. Und er weiß, dass der beste Schutz unter den Flügeln Gottes ist. Der Wunsch auf die Vergeltung Gottes ist deshalb eine bessere Erwiderung auf eine gute Tat, als es alle irdischen Vergeltungsgeschenke sein könnten. Wobei Boas dann mit diesen irdischen Vergeltungsgeschenken nicht geizt.
Der Wunsch des Segens Gottes ist in diesem Sinn ein Geschenk, der Lohn, die Vergeltung für etwas Gutes, das uns ein anderer getan hat.
Vergeltung bedeutet: Ausgleichende Gerechtigkeit.
Leider verbindet man in unserem Sprachgebrauch mit Vergeltung oft Rache, Heimzahlung, Strafe. Aber es gilt ebenso im Guten. Wer etwas Gutes getan hat, darf mit einer Belohnung rechnen. Davon kommt übrigens die Wortbedeutung von „Geld“ als Tausch- und Zahlungsmittel.
Rut hat sich für ihre Schwiegermutter eingesetzt. Sie hat mit ihr ihre Heimat verlassen und setzt sich nun fleißig für sie ein. Dafür erbittet Boas von Gott eine Belohnung, die Vergeltung. Das Gute, das von Gott kommt, nennt man Segen. Indem man jemanden segnet, wünscht man ihm, dass das Gute von Gott zu diesem Menschen kommt.
In Süddeutschland gibt es das geflügelte Dankeswort „Vergelt’s Gott“. Damit wünscht man dem, der einem etwas Gutes getan hat, dass Gott ihm das vergelten, ihn also dafür belohnen möge. Als Antwort sagt man dann „Segne es Gott.“ Gott soll also aus der Tat Gutes entstehen lassen. Das sind sehr schöne Wünsche.
Eine interessante Beobachtung zum Nachdenken: In nördlichen Gegenden Deutschlands antwortet man neuerdings auf das „Dankeschön“ mit „Nicht dafür.“
Die segnende Vergeltung wünscht Boas der Rut. Auch Noomi segnet den Boas, spricht ihm alles Gute Gottes zu. Auf diese Art verweben beide das gute Wirken Gottes mit dem Leben.
Der Erzähltisch aus Lektion 1 wird weitergeführt:
Im Bereich Juda wird ein Gerstenfeld gestaltet: Mit gelben Tüchern oder Papieren wird der Boden gestaltet. Mit Stroh aus dem Bastelgeschäft oder vom Bauern wird das Getreide angedeutet. Als Rastplatz werden einige Bäume aufgestellt. Die Bäume und auch die handelnden Personen werden aus Knete hergestellt (siehe Ende des Artikels).
Benötigte Figuren: Boas, einige Feldarbeiter, Noomi, Rut
Die Gruppe unterhält sich über die Frage: Was hast du schon einmal dafür bekommen, dass du…
Verkündigungsart: Spielen mit den Erzählfiguren
Die Gruppe liest sich die Geschichte aus Rut 2 in einer modernen Bibelübersetzung durch.
Jetzt werden die Rollen verteilt: Noomi, Rut, Boas, viele Feldarbeiter
Jetzt liest sich jeder, der eine Rolle übernommen hat, die Geschichte noch einmal durch. Hier kann der nachfolgende Text verwendet werden. Dann begeben sich die Figuren an ihre Plätze: Noomi und Rut in ihr Haus, die Feldarbeiter auf das Getreidefeld, Boas nach Bethlehem. Die Geschichte wird nun gespielt, indem jeder mit seiner Figur seine Rolle spielt, dabei wird die dazugehörende wörtliche Rede benutzt.
Rut beginnt: „Guten Morgen, liebe Schwiegermutter. Hast du dich von der langen Reise erholt? Ich will heute mal losgehen, um uns etwas zu essen zu besorgen. Ich will auf ein Gerstenfeld gehen, das gerade abgeerntet wird. Da will ich die Ähren auflesen, die beim Ernten runtergefallen und liegengeblieben sind.“
Noomi: „Das ist gut. Geh los und mach genau das.“
Rut geht auf das Feld. Dort arbeiten die Feldarbeiter. Rut beginnt, Ähren aufzusammeln.
Da kommt Boas auf das Feld. Er begrüßt seine Arbeiter: „Der Herr sei mit euch!“ Sie antworten: „Der Herr segne dich!“ Da sieht Boas die Rut und fragt die Arbeiter: „Wer ist diese junge Frau dort? Ich habe sie hier noch nie gesehen.“ Die Arbeiter antworten: „Das ist eine Moabiterin.“ – „Sie ist mit Noomi aus Moab gekommen.“ – „Sie hat uns darum gebeten, dass sie Ähren sammeln darf.“ – „Sie ist schon den ganzen Tag da.“ – „Sie hat pausenlos gearbeitet.“ Boas geht zu Rut und spricht sie an: „Ich mache dir einen Vorschlag: Du brauchst nicht auf ein anderes Feld zum Ährenlesen zu gehen; bleib hier bei meinen Erntehelferinnen. Wenn du Durst hast, dann geh ruhig zu den Krügen dort und trink von dem Wasser, das meine Männer geschöpft haben!“ Rut wirft sich vor Boas auf die Knie. „Womit habe ich das verdient? Warum beachtest du mich, obwohl ich eine Ausländerin bin?“ Boas antwortet: „Man hat mir berichtet, wie du seit dem Tod deines Mannes deiner Schwiegermutter beigestanden hast. Deine Eltern und dein Land hast du verlassen und dich einem Volk angeschlossen, das du vorher nicht gekannt hast. Du bist zum Herrn, dem Gott Israels, gekommen, um bei ihm Schutz und Zuflucht zu finden. Gott möge dir deine Tat vergelten und dich reich belohnen und dir geben, wonach du gesucht hast.“ Rut antwortet: „Mein Herr, ich danke dir für deine große Freundlichkeit! Deine Worte geben mir Mut und Hoffnung.“ Boas richtet sie auf und sagt: „Komm, es ist Zeit für eine Pause. Setz dich zu uns und bediene dich von unserem Brot und Wein.“ Rut setzt sich zu den Leuten und isst sich satt. Dann arbeitet Rut mit den Arbeitern weiter bis zum Abend. Dann klopft sie die Ähren aus. Sie geht nach Hause zu Noomi und zeigt ihr die Ernte. Noomi staunt: „Wo hast du nur so viel sammeln können? Erzähl mir, wo du gewesen bist. Gott segne den, der so freundlich zu dir war!“ Rut berichtet: „Der Mann, der mich auf sein Feld gelassen hat, heißt Boas.“ Noomi ruft: „Der Herr segne ihn! Er ist ein naher Verwandter von uns. Ein Gesetz in Israel verpflichtet ihn, uns zu helfen. Jetzt sehe ich: Gott hat uns nicht vergessen. Er hat dich auf das richtige Feld geführt.“
Der Text aus Idee 1 wird mit verteilten Rollen gelesen.
Benötigte Leser: Erzähler, Rut, Noomi, Boas, 1 bis 5 Feldarbeiter
Die Rollen werden jeweils an andere Kinder abgegeben. Die Geschichte wird noch einmal gespielt. Aber um die besondere Freundlichkeit Gottes mit Rut in der wahren Geschichte herauszustellen, wird Boas als böser, ausländerfeindlicher Großgrundbesitzer dargestellt.
Dann wird die Geschichte mit noch einmal neu besetzten Rollen richtig wiederholt.
In der Geschichte kam der Ausspruch vor: „Gott möge dir deine Tat vergelten.“ In Bayern sagt man als Dankeschön für eine gute Tat: „Vergelt’s Gott!“ Als Antwort sagt man dann „Segne es Gott.“ Was heißt das? Was ist „Vergeltung“?
„Als Vergeltung bezeichnet man im weitesten Sinn jede Reaktion auf eine vorhergegangene Aktion auf Gegenseitigkeit. Ursprünglich verstand man unter Vergelten eine Gegenleistung oder Belohnung (Entgelt) für erwiesene Dienste.“ (Wikipedia 11.06.2021)
Was bedeutet es nun, wenn Boas wünscht, dass Gott der Rut ihre gute Tat vergelten möge? Es gibt kein größeres Geschenk als die Vergeltung, die Belohnung Gottes. Der Segen ist die Belohnung. Das ist auch keine leere Floskel. Sondern Gott steht als allmächtiger Gott in Person dahinter. Bei Rut war die Vergeltung, dass Boas ihr sehr großzügig geholfen hat. Das war schon segensreich. Später segnet Noomi den Boas. So fließt Gottes Kraft, Hilfe, Fürsorge … zu dem gesegneten Menschen.
Wenn wir von Gott gesegnet werden, darf das keine Sackgasse bleiben. Sondern der Segen soll weiterfließen, indem wir das Gute weitergeben. So wird sichtbar, dass das „Vergelt’s Gott“ keine leere Floskel ist, sondern gefüllt ist mit all dem Guten, das Gott schenken möchte.
Am Ende der Jungscharstunde bilden alle einen Kreis.
Ein Mitarbeiter hebt seine Hände über die Kinder und spricht Absatz für Absatz den „Aaronitischen Segen“ aus 4. Mose 6,24-26. Alle wiederholen jeweils den Absatz:
Der HERR segne dich und behüte dich;
der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Danke, großer Gott, dass du ein guter Gott bist. Und all das Gute willst du uns zukommen lassen. Danke für so viel Gutes, das du in der langen Geschichte der Menschen mit dir geschenkt hast. Und wir gehören dazu. Bitte hilf uns, dass wir deinen Segen nicht für uns behalten, sondern weitergeben.
Backen von Gerstenbrotfladen:
Reines Gerstenbrot wird heute fast nirgends mehr gebacken. Meistens ist Roggen oder Weizen untergemischt. Es ist auch kein luftiges Brot, sondern eher knuspriger Fladen.
Zutaten:
1 Teil Wasser
2 Teile Mehl aus Nacktgerste (aus dem Bioladen, Reformhaus oder per Internet bestellen)
1 Prise Salz
Zubereitung:
Das Mehl mit dem Wasser und dem Salz 10 Minuten lang gut verkneten
Den Teig 30 Minuten durchziehen (rasten) lassen.
Den Teig in kleine Portionen teilen. Diese Teigstücke noch einmal gut durchkneten.
Diese Teigstücke zwischen den Handflächen zu einem 4mm dicken Fladen drücken.
Backen:
Auf heißen Steinplatten im offenen Feuer oder in einer sehr stark erhitzten Eisenpfanne ohne (!) Fettzugabe beidseitig backen.
Anzahl der Körner raten:
Im Reformhaus oder einem Bioladen kann man ganze Getreidekörner kaufen. Diese werden in ein Glas geschüttet (ein Mitarbeiter hat sie vorher gezählt). Nun sollen alle eine Schätzung abgeben darüber, wie viele Körner wohl in dem Glas sind.
Gewicht schätzen:
Dazu braucht man eine Waage, die kleine Gewichte misst. Der Gruppe wird jeweils eine bestimmte Menge an Körnern gegeben. Sie sollen zuerst schätzen, wie schwer diese Menge ist. Dann wird sie abgewogen.
Getreidearten erkennen:
Dafür braucht man Körner von unterschiedlichem Getreide: Gerste, Weizen, Roggen, Hafer, Mais, Reis, Hirse, Dinkel.
Zum Identifizieren der Körner braucht man eine Schautafel mit den aufgeführten Getreidesorten oder digital etwas wie Google Lens.
Der Vater im Himmel segne dich (Text und Musik: Mike Müllerbauer)
Gott, dein guter Segen (Detlev Jöcker)
Egal was kommt, verlass dich auf den Herrn (Text und Musik Ute Rapsch)
Gott ist gut (Text: Hans-Jürgen Mang, Musik: Klaus Heizmann)
Der Her segne dich (Text und Musik: Daniel Pepper)
Körner picken
Auf dem Tisch werden viele Körner ausgeschüttet. Die Kinder verteilen sich rund um den Tisch. Sie bekommen einen Strohhalm (echtes Stroh aus dem Bastelladen) und ein Schälchen. Auf Kommando versuchen sie, mit dem Strohhalm Körner anzusaugen und die dann auch per Strohhalm in ihr Schälchen zu legen. Wenn der Tisch leer ist, werden die Körner in den Schälchen gezählt.
Die Kinder bieten in ihrer Gemeinde an, dass sie gegen eine kleine „Vergeltung“ Gemeindegliedern ihre Hilfe anbieten. Das kann sein
Körnerbilder gestalten
Auf den Filzplatten werden Bilder und Ornamente gestaltet. Dabei werden die verschiedenen Sämereien flächig zu Ornamenten oder Figuren angeordnet. Diese Kunstwerke werden fotografiert. Dann können die Körner für andere Bilder oder Aktivitäten wiederverwendet werden.
Zutaten:
Für 1 Portion:
500 Gramm Mehl (Typ 405) mit
175 Gramm Salz und
2½ EL Zitronensäure Pulver vermischen
7 EL Sonnenblumenöl dazu mischen
500 Milliliter Wasser (kochend!) mit dem Knethaken nach und nach unterkneten.
Alles gut durchkneten.
Einfärben der Knete:
Die Gesamtmasse in Einzelmengen teilen. In diese jeweils eine Mulde drücken, ein paar Tropfen der gewünschten Lebensmittelfarbe hineinträufeln, gut durchkneten. Dazu Einmalhandschuhe tragen, damit die Hände nicht eingefärbt werden (luftdicht verpackt hält sich die Knete mehrere Wochen formbar). Aus dieser bunten Knete werden nun alle Figuren und anderes geformt.
Die Liebe des Vaters ist unveränderlich!
Was für eine krasse und was für eine starke Geschichte Jesus da erzählt!
Da ist einmal der jüngere Sohn: zu Lebzeiten seines Vaters verlangt er sein Erbe. Damit sagt er seinem Vater: „Für mich bist du tot. Für mich gibt es dich nicht mehr. Dein Geld ist mir wichtiger als die Beziehung mit dir.“ Dann der Absturz – Schweinehirte – und das als Jude! Spätestens jetzt ist er absolut unrein. Kein gläubiger Jude darf ihn berühren oder ihn in sein Haus einladen. Was tut der Vater? Er umarmt ihn! Er stellt sich zu ihm. Er zeigt ihm: „Deine Vergangenheit, deine Taten interessieren mich nicht, unsere Beziehung ist mir wichtig!“ Und, er gibt ihm den Status als Sohn und Erben zurück, wie die Geschenke von edlen Kleidern, Schuhen und Ring zeigen.
Dann ist da auch noch der ältere Sohn: treu und gehorsam hat er dem Vater gedient. Eifersüchtig reagiert er auf das Freudenfest für den kleinen Bruder. Was zeigt die Reaktion des Vaters? Der Vater will keine Diener, er will Beziehung, Gemeinschaft, Freundschaft!
Gegenüber beiden Söhnen zeigt der Vater: Ich liebe dich, bedingungslos! Meine Liebe ist und war immer unverändert für dich da. Meine Liebe wartet darauf, dass sie sich dir zeigen darf.
Bedingungslose, unveränderliche Liebe – wer braucht und wünscht sie sich nicht?
Oft werden Liebe, Freundschaft, Beziehungen an Bedingungen geknüpft: gute Noten, gutes Verhalten, Markenklamotten, Status, vielleicht auch Frechheit, Mut. Es gibt Menschen, die entziehen Liebe oder Zuwendung bei entsprechendem Verhalten oder drohen zumindest damit! Wie zerstörend, wie verunsichernd! Und wie gut tut es dann, von einem Vater zu hören, der mich bedingungslos und unveränderlich liebt. Das gibt Halt und Sicherheit.
Manche Kinder kennen keinen liebenden Vater, da sie vielleicht keinen Vater mehr haben oder den Vater negativ erlebt haben. Daher ist besonders sensibel auf diese Kinder zu achten.
Die Kinder gehen zu zweit zusammen. Jetzt bekommt eines von beiden im Wechsel eine Aufgabe, die es für den anderen tun soll, ohne dafür die Hände zu benutzen. Die Aufgaben dürfen ruhig sehr schwer bis gar nicht lösbar sein. Zum Beispiel einen zusätzlichen Stuhl in den Kreis stellen; die Jacke aufhängen; Getränk bringen …
Man kann den anderen noch so mögen und ihm Gutes tun wollen, ohne Hände ist das manchmal sehr schwierig.
Der ältere Sohn erzählt:
Da steht er nun, mein armer Vater. Traurig, bis ins Herz getroffen steht er an der Haustür. Warum? Verlassen, allein gelassen, für tot erklärt von meinem Bruder, seinem Sohn.
„Vater, ich halte es hier nicht mehr aus! Es ist zu eng, zu klein, zu langweilig. Ich brauche meine Freiheit. Gib mir mein Erbe!“ Mein Vater zuckt zusammen. Ich bin entsetzt: er will sein Erbe. Das steht ihm erst zu, wenn Vater tot ist! Was erlaubt er sich!
Und Vater? Er gibt es ihm. Mit langsamen, traurigen Bewegungen legt er das ganze Geld vor ihn auf den Tisch. Mein Bruder rafft es zusammen, jubelt über das viele Geld, stopft es in seine schon gepackte Tasche und läuft aus dem Haus. Kein „Tschüss, mach‘s gut!“, kein „Dankeschön.“ Einfach weg. Jetzt steht Vater an der Tür und schaut ihm hinterher. Er hebt seine Hände. Was tut er? Er segnet ihn, wünscht ihm Gottes Schutz und Begleitung. So ist er, mein Vater. Jeden Tag sehe ich ihn so an der Haustür stehen: segnend und Ausschau haltend. Nie gibt er die Hoffnung auf, dass er zurückkommen könnte. „Segnen kann ich ihn, mehr lässt er mich nicht für sich tun.“ So erklärt mein Vater sein Handeln. Segnen und warten – egal, was wir von ihm hören. Mein Bruder wirft mit Geld um sich, gibt es für die unsinnigsten Dinge aus, kauft sich die Aufmerksamkeit und die Freundschaft der merkwürdigsten Leute. Dann ist das Geld verbraucht, er besitzt keinen Cent mehr und keine Freunde. Kommt er jetzt zurück?! Nein, Schweine hüten geht er. Schweine! Die Tiere, die uns unrein machen, denen wir aus dem Weg gehen sollen. Kein Mensch wird jetzt mit ihm Kontakt haben wollen, ihn in seinem Haus übernachten lassen. Und mein Vater? Jeden Tag, wenn ich auf seine Felder zum Arbeiten gehe, steht er an der Haustür, abends, wenn ich zurückkomme, steht er wieder da: segnend und Ausschau haltend! Jeden Tag, jahrelang!
Und mein Vater behält Recht. Mein Bruder kommt zurück. Ein Diener kommt extra zu mir aufs Feld, um es mir brüh-warm zu erzählen: „Er ist wieder da, dein Bruder ist zurück!“ Und mein Vater? Hat er ihm so richtig die Meinung gesagt? Ihm gesagt, wie schlecht es ihm die ganzen Jahre ging? Wie viel Sorgen er sich gemacht hat? Wie verletzt er war? Was für ein dreckiger und armseliger Typ er ist? Dass er nach dieser Nummer nichts mehr mit ihm zu tun haben will? Nein, nein so ist mein Vater nicht! Entgegengerannt ist er ihm! In die Arme hat er ihn genommen! Freudentränen hat er geweint! Herzlich begrüßt hat er ihn! Die schönsten Kleider, Schuhe, den Siegelring hat er ihm gegeben – alles, was nur dem Sohn und Erben zusteht!
Und jetzt wird gefeiert. Das Kalb, das ich gemästet habe, wird geschlachtet. Es wird gelacht und getanzt. Warum? Weil mein Vater überglücklich ist, dass sein geliebter Sohn wieder zurück ist!
Und ich? Ich war immer da. Ich habe treu und gehorsam alles getan, was mir mein Vater aufgetragen hat. Wurde jemals für mich ein Fest gefeiert? Da spüre ich einen Arm um meine Schulter. Ich schaue auf, direkt in die liebevollen Augen meines Vaters: „Mein lieber Sohn, wir gehören zusammen, du warst immer mit mir unterwegs, immer nahe bei mir. Darüber bin ich so froh. Alles was mir gehört, gehört auch dir. Lass uns zusammen feiern, dass unsere Familie wieder vollständig ist.“
Anmerkung zur Andacht: Dieses Gleichnis lässt sich sehr schön mit einem Stoffherz, das zwei Arme mit Händen hat, erläutern. Dazu braucht ihr Herzkissen mit Händen (kann auch aus einem weichen Stoff ausgeschnitten werden – siehe „Basteleien“ auf Seite 14).
Was für ein Vater: er lässt seinen Sohn gehen, zahlt ihm sogar sein Erbe aus. Er hält Jahre lang nach ihm Ausschau, gibt nie die Hoffnung auf und nimmt ihn liebevoll und herzlich wieder auf. Auch den anderen Sohn sieht er, liebt er und hilft ihm, sein Handeln zu verstehen.
So ist das Herz des Vaters (Herz zeigen): es ist groß und weich und – es hat Hände! Gott, der Vater, liebt uns nicht nur einfach. Er will uns seine Liebe auch zeigen. Er will eingreifen in unser Leben; indem er uns schützt, uns versorgt, uns den Weg zeigt, uns tröstet, uns Menschen zur Seite stellt, durch die wir seine Liebe spüren können.
Als der jüngere Sohn geht, hat sich das Herz des Vaters nicht verändert. Es ist weiterhin groß und weich – er liebt ihn immer noch, unveränderlich, egal, was er anstellt. Aber er kann nicht mehr in sein Leben eingreifen, weil der Sohn es nicht will. Und diesen Wunsch akzeptiert der Vater. Er liebt ihn, aber er lässt ihn tun, was er will, auch wenn ihm fast das Herz bricht. Denn er möchte ihm seine Liebe zeigen, für ihn da sein, aber der Sohn hat seine Hände zusammengebunden. Er will nichts von der Liebe des Vaters wissen. Der Vater liebt seinen Sohn unveränderlich, aber er lehnt die Liebe ab.
Als der Sohn zurückkommt lässt er die Liebe des Vaters wieder zu. Die bisher gebundenen Hände sind wieder auseinander. Der Sohn lässt es zu, dass sein Vater liebevoll handelt.
Die Liebe des Vaters ist unveränderlich für dich da – warm und weich und groß. Es liegt an dir, ob du Gott den Vater in dein Leben eingreifen, ihn liebevoll für dich handeln lässt.
Gebet
Gott, lieber Vater, danke für dein großes, warmes, weiches Herz. Danke, dass du uns liebst und deine Liebe nie aufhört. Danke, dass du gerne liebevoll handeln möchtest, indem du uns hilfst, schützt und tröstest. Hilf uns, immer besser zu verstehen, was es heißt, als deine Kinder zu leben.
Amen.
Spiele/ Rätsel
Die Anfangsbuchstaben ergeben ein Lösungswort, das du in Bezug auf Gott, den Vater, nie vergessen sollst:
– Mischfarbe aus gelb und blau (Antwort: Grün)
– Ein Buchtitel von Erich Kästner: … und die Detektive (Antwort: Emil)
– Gegenteil von Kritik (Antwort: Lob)
– Nachtaktives Tier, das Winterschlaf hält (Antwort: Igel)
– Eine Königin in der Bibel, nach der auch ein biblisches Buch benannt ist (Antwort: Esther)
– Fünf Bundesländer fangen mit diesem Buchstaben an (Antwort: „B“ > Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Berlin, Bremen)
– So wird die Heilige Schrift der Juden genannt (Antwort: Thora)
= GELIEBT
Bei älteren Kindern können die Fragen auch durcheinander gestellt werden, so dass sie die Anfangsbuchstaben noch in die richtige Reihenfolge bringen müssen.
Basteleien
Herz mit Händen
Aus rotem Filz und buntem Garn lässt sich ganz einfach ein eigenes Herz mit Händen zur Erinnerung basteln.
Dazu ein Herz 2 x auf den Filz aufmalen und ausschneiden, ebenso zwei Arme mit Händen. Nun die Herzen aufeinander-legen und mit buntem Garn zusammennähen.
Unterhalb der Bögen die Arme mit einnähen. Kurz bevor das Herz ganz zusammengenäht wird mit Füllwatte ausstopfen und fertig nähen.
Lieder
Gottes Ermutigungen können uns zu Siegern machen!
Josua bekommt einen klaren Auftrag: Erobere das Land, das ich schon Abraham und Mose verheißen habe! (Josua 1,1-9). Dadurch wird die Geschichte rund um Josuas Leben und Wirken eine blutige Geschichte. Sie zeigt aber auch Gottes Treue: Er steht zu seinen Verheißungen.
Josua zeichnet sich nicht aus als großartiger Stratege, als weiser Politiker oder als mutiger und selbstbewusster Anführer und Siegertyp. Josuas Leben, Handeln und Person wird bestimmt von der engen Verbindung mit Gott: sein Selbstverständnis, die Führung zu übernehmen kommt aus dem Auftrag Gottes (Josua 1,2). Sein Mut begründet sich in den wiederholten Zusagen und Ermutigungen Gottes (z. B. Josua 1,5+6+9). Seine Erfolge stellen sich ein, wenn er Gott Respekt und Gehorsam entgegenbringt.
Siegertypen sind anziehend für Kinder: Sieger in Sport, Musik und Film sind die angesagten Vorbilder. Jeder möchte der Freund des Siegertyps in der Klasse, Jungschar … sein. Und jedes Kind träumt sicher einmal davon, selbst Sieger zu sein und damit Anerkennung, Beifall, Beliebtheit … zu erhalten. Aber innen drin sieht es oft ganz anders aus. Das Leben und Handeln wird von Angst, fehlendem Selbstvertrauen und Selbstwert, dem Erleben von Versagen und eben Nicht-Anerkennung geprägt. Hier kann Josua zum Vorbild werden. Schauen wir uns seine Geschichten genauer an, dann sehen wir, dass Josua kein großer Siegertyp war. Immer wieder war er auf Ermutigung angewiesen. Und er bekam sie auch; vom größten Ermutiger überhaupt: Gott selbst!
Die Kinder gehen zu zweit zusammen. Jedes Paar bekommt einen kopierten Zettel mit Worten, die zu Josuas Geschichte gehören. Allerdings sind diese Wörter durcheinander geraten. Die Kinder lösen die Rätsel und tragen die Lösungen zusammen. Beispiele: USJAO = JOSUA; GGEUNRMUTI = ERMUTIGUNG; GNSAT = ANGST; HTICN LNSAESEVR = NICHT VERLASSEN; GSEIRE = SIEGER; FHNÜRRAE = ANFÜHRER
Bei dieser Einheit rollen wir die Geschichte von hinten auf: Um einen Überblick zu bekommen, lesen 2 bis 4 Kinder in Gruppen jeweils ein Erlebnis aus Josuas Leben. Die Fragen lauten immer: Was hat Josua erlebt? War er ein Sieger? Was hat ihn zum Sieger gemacht? Nach einer gewissen Zeit teilen die verschiedenen Gruppen den anderen Kindern ihre Erkenntnisse mit. Bei jüngeren Kindern sollten Mitarbeitende in der Gruppe dabei sein und unterstützen.
Wichtig ist, dass alle Geschichten Josuas Siege zeigen.
Mögliche Erlebnisse: 2. Mose 17,8-16; 4. Mose 13,1+2+16-20
und 4. Mose 13,25-14,9; Josua 6,1-20; Josua 8,1-23; Josua 10,6-15
Ein Mitarbeitender verkleidet sich als Josua (= J), ein Mitarbeitender (= M) interviewt Josua:
M: Mensch, Josua war aber ein genialer Mann, so ein starker Anführer. Was der alles geleistet hat. Wie viele Siege er mit dem Volk errungen hat. So ein richtiger Siegertyp! Ob Josua schon immer so mutig war? Wir fragen ihn am besten selbst. Guten Abend Josua. Schön, dass du bei uns in der Jungschar vorbeischaust.
J: Guten Abend, danke, dass ich kommen durfte.
M: Josua, wir haben schon etwas aus deinem Leben erfahren und sind jetzt ganz gespannt, von dir persönlich noch mehr zu hören. Erzähle uns doch einmal, was genau deine Aufgabe war.
J: Nun ja, nach der Flucht aus Ägypten war ich mit dem ganzen Volk Israel unter der Führung von Mose 40 Jahre in der Wüste unterwegs. Inzwischen waren wir an der Grenze zu dem Land angekommen, das Gott uns versprochen hatte. Doch leider ist Mose gestorben, bevor wir das Land einnehmen konnten. Nun bekam ich den Auftrag, dieses Land mit dem Volk einzunehmen.
M: Das heißt, du wurdest der neue Anführer? Mann, was für eine Aufgabe! Aber Josua, bist du auch irgendwie auf die Aufgabe vorbereitet worden?
J: Natürlich. Über viele Jahre hinweg war ich Moses Assistent. So konnte ich erleben, wie Mose gemeinsam mit Gott Entscheidungen traf, wie er betete und dann handelte. Und außerdem hatten wir ja die Stiftshütte. Das war ein Zelt, in dem wir ganz besonders Gottes Nähe erlebt haben. In diesem Zelt habe ich mich sehr oft und sehr lange aufgehalten. Dort habe ich viel Zeit mit Gott verbracht, mit ihm geredet und einfach bei ihm gesessen. So konnte ich Gott richtig gut kennenlernen. Das war wichtig für meine Aufgabe.
M: Ja, das kann ich mir vorstellen. Ohne Gott ist diese Aufgabe sehr schwer.
J: Nur mit Gott ist sie zu bewältigen!
M: Hast du dich auf deine neue Aufgabe gefreut, wenn du so viele Jahre nur Assistent warst?
J: Nein, ganz sicher nicht. Mir war die Aufgabe viel zu groß und viel zu schwierig.
M: Das hätte ich nicht gedacht. Du hast doch so viele große Siege errungen. Warum hast du dann diese Aufgabe übernommen? Und wie?
J: Na, weil Gott mich dazu beauftragt hat. Und er hat mich nicht nur beauftragt, er hat mich auch ermutigt. Immer wieder hat Gott mir Mut zugesprochen. Er hat mir zugesagt, dass er immer bei mir ist, dass er mich nie im Stich lässt und immer zu mir steht, auch wenn ich einmal eine falsche Entscheidung treffe oder einen Fehler mache. Diese Ermutigungen Gottes waren absolut wichtig für mich. Ohne sie hätte ich Vieles nicht gewagt.
M: Das heißt, du bist durch Gottes Zuspruch zum Sieger geworden. Du warst nicht schon immer ein Siegertyp. Das macht ja Hoffnung. Was würdest du uns denn mitgeben? Was findest du wichtig für ein Leben als Sieger?
J: Das Wichtigste ist auf alle Fälle: Sei mit Gott in Kontakt. Rede mit ihm; sag ihm was dich freut und was dir Angst macht. Halte dich an Gottes Regeln, sie helfen dir, gute Entscheidungen zu treffen. Wenn ich Gott gehorsam bin, bin ich auch siegreich. Hör genau hin, dann wirst du Gottes Ermutigungen wahrnehmen – in der Bibel oder durch andere Menschen. Vergiss nie: Gott verspricht dir, immer bei dir zu sein, wohin du auch gehst.
M: Vielen Dank Josua, für deinen interessanten und hilfreichen Besuch bei uns.
Danke, lieber Vater im Himmel,
dass du so ein großartiger Ermutiger bist.
Danke, dass wir dir unsere Angst und Unsicherheit anvertrauen können und du uns gerne hilfst.
Hilf uns, offene Ohren zu haben,
damit wir deine Ermutigungen hören und erkennen. Amen
Es ist immer hilfreich, eine Ermutigung direkt vor Augen zu haben. Deshalb bastelt doch ein Armband, durch das ihr an Josua 1,9 erinnert werdet.
Mit Perlen:
Bunte Holzperlen auf Nylonfaden auffädeln. Zwischen den bunten Holzperlen sieben würfelförmige Holzperlen auffädeln. Auf diese mit Fine-liner „j o s u a 1,9“ schreiben. Mit Quetschperlen das Armband schließen.
Mit Leder:
Aus Lederresten 1-1,5 cm breite Streifen ausschneiden, die um das Handgelenk passen. Auf das Leder mit Kugelschreiber oder Edding „Josua 1,9“ schreiben oder mit einem Hammer und einem breiten Schraubendreher einstanzen. An die Enden mit einer Lochzange zwei Löcher drücken und das Armband mit einer Musterklammer schließen.
Aus dickem Filz:
Aus etwas dickerem Filz einen 1-1,5 cm breiten Streifen schneiden, der um das Handgelenk passt. Mit Filzstift „Josua 1,9“ draufschreiben und das Armband mit selbstklebendem Klettverschluss schließen.
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