Für manche großartigen Kunstprojekte muss man gar nicht besonders künstlerisch begabt sein. Es reicht schon, wenn man Spaß daran hat, aus bunten Fingern die fantasievollsten Figuren entstehen zu lassen!
Dabei ist es egal, ob ihr euch als Mädchenkreis überlegt, große Poster zu gestalten oder kleine Grußkarten – oder einfach beides.
Man kann sich auf diesem Wege nicht nur ganz individuelle Zimmerdekoration herstellen, sondern vielleicht beim nächsten Gemeindebasar auch die eine oder andere Karte verkaufen und so der Gruppe zu etwas Geld verhelfen.
Alles, was ihr braucht, sind saubere Finger, viele verschiedenfarbige Stempelkissen, Papier, Karton oder Stoff als Grundlage und (schwarze) Fineliner. Inspiration bietet euch zum Beispiel das Internet oder euer liebstes Kinderbuch.
Auch einzelne Bibelverse oder Psalmen, wie zum Beispiel den Impuls-Vers aus Psalm 139, Vers 14 könnt ihr kreativ auf Karten oder Poster illustrieren. Mit euren Fingerabdrücken lassen sich fantasievoll Gottes wunderbare Werke aus der Tier- und Pflanzenwelt darstellen.
Und schon geht es los.
»Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin.«
Psalm 139, 14
Es gibt viele Dinge, in denen wir anderen ähnlich sein können: bei der Figur, der Haarfarbe, bei den Vorlieben und beim Charakter, aber selbst eineiige Zwillinge unterschieden sich in mindestens einem Detail, und das ist unser Fingerabdruck. Spätestens da zeigt sich, mit wie viel Liebe zum Detail Gott dich geschaffen hat! Gott hat jede und jeden von uns Menschen liebevoll durchdacht und mit dem »Projekt Mensch« keine Massenproduktion angefangen.
Krieg, Klima, Corona – die Welt verändert sich … Der Ton wird rauer, der Umgang miteinander oft auch – bleibt die Mitmenschlichkeit immer mehr auf der Strecke?
Mit unserem neuen KON-Thema »mit menschlich« möchten wir die Bereitschaft fördern, Empfindungen, Emotionen, Gedanken und Motive anderer Menschen zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden.
Hilfreiche und kreative Impulse findet ihr in Themenartikeln für euch als Mitarbeiterinnen sowie in Bibelarbeiten und Stundenentwürfen für eure (Mädchen-)Gruppe.
Das, was man denkt und fühlt, kann man aufschreiben, wenn man vielleicht nicht drüber reden kann.
Den Glauben bzw. christliche Aspekte in etwas Kreatives umwandeln, was einem auch dabei hilft, sich damit zu beschäftigen.
Kreative Arbeit kann einen als Gruppe zusammenbringen und auch total helfen, etwas über den Glauben zu lernen.
Beim Handlettering ist es erst mal total wichtig zu wissen, dass nichts vorgeschrieben ist. Es gibt keine wirklichen Vorgaben. Wichtig ist nur, dass man das malt oder schreibt, was einem auf dem Herzen liegt. Das, was man vor Gott bringen möchte und was man glaubt.
Was aber noch wichtig ist fürs Handlettering (neben dem oben Genannten, ist), dass man alle Materialien zu Hause hat. Es ist nicht viel, was notwendig ist. Dazu gehören aber Stifte, ich benutze am liebsten Brushpens , die sind aber nicht zwangsläufig notwendig. Es gehen natürlich auch normale Filzstifte oder auch Buntstifte. Außerdem wäre es cool, wenn man auch einen Fineliner hat, um das Geschriebene zu umranden. Natürlich braucht man auch ein Blatt Papier. Ich würde euch aber auf jeden Fall erst mal raten, das, was ihr malen wollt, mit einem Bleistift vorzuzeichnen. Dadurch könnt ihr erst mal gucken, wie euch euer Geschriebenes gefällt und könnt natürlich auch Fehler, oder das, was euch nicht gefällt, verbessern.
Jetzt geht es nur noch ans Loslegen. Schnapp dir deine Stifte, ein Blatt Papier und lege los. Falls du am Anfang noch etwas Inspiration suchst, kannst du einfach mal im Internet gucken, da findest du bestimmt etwas. Ich habe damals zum Beispiel mit meinem Lieblingsbibelvers gestartet. Das kannst du natürlich auch gerne tun. Falls am Anfang aber noch nicht alles so aussieht, wie du es dir vorstellst, mach dir aber keine Gedanken, das ist vollkommen normal und wie wir ja alle wissen: Übung macht den Meister. Also, legt los und viel Spaß :).
Gottes Ermutigungen können uns zu Siegern machen!
Josua bekommt einen klaren Auftrag: Erobere das Land, das ich schon Abraham und Mose verheißen habe! (Josua 1,1-9). Dadurch wird die Geschichte rund um Josuas Leben und Wirken eine blutige Geschichte. Sie zeigt aber auch Gottes Treue: Er steht zu seinen Verheißungen.
Josua zeichnet sich nicht aus als großartiger Stratege, als weiser Politiker oder als mutiger und selbstbewusster Anführer und Siegertyp. Josuas Leben, Handeln und Person wird bestimmt von der engen Verbindung mit Gott: sein Selbstverständnis, die Führung zu übernehmen kommt aus dem Auftrag Gottes (Josua 1,2). Sein Mut begründet sich in den wiederholten Zusagen und Ermutigungen Gottes (z. B. Josua 1,5+6+9). Seine Erfolge stellen sich ein, wenn er Gott Respekt und Gehorsam entgegenbringt.
Siegertypen sind anziehend für Kinder: Sieger in Sport, Musik und Film sind die angesagten Vorbilder. Jeder möchte der Freund des Siegertyps in der Klasse, Jungschar … sein. Und jedes Kind träumt sicher einmal davon, selbst Sieger zu sein und damit Anerkennung, Beifall, Beliebtheit … zu erhalten. Aber innen drin sieht es oft ganz anders aus. Das Leben und Handeln wird von Angst, fehlendem Selbstvertrauen und Selbstwert, dem Erleben von Versagen und eben Nicht-Anerkennung geprägt. Hier kann Josua zum Vorbild werden. Schauen wir uns seine Geschichten genauer an, dann sehen wir, dass Josua kein großer Siegertyp war. Immer wieder war er auf Ermutigung angewiesen. Und er bekam sie auch; vom größten Ermutiger überhaupt: Gott selbst!
Die Kinder gehen zu zweit zusammen. Jedes Paar bekommt einen kopierten Zettel mit Worten, die zu Josuas Geschichte gehören. Allerdings sind diese Wörter durcheinander geraten. Die Kinder lösen die Rätsel und tragen die Lösungen zusammen. Beispiele: USJAO = JOSUA; GGEUNRMUTI = ERMUTIGUNG; GNSAT = ANGST; HTICN LNSAESEVR = NICHT VERLASSEN; GSEIRE = SIEGER; FHNÜRRAE = ANFÜHRER
Bei dieser Einheit rollen wir die Geschichte von hinten auf: Um einen Überblick zu bekommen, lesen 2 bis 4 Kinder in Gruppen jeweils ein Erlebnis aus Josuas Leben. Die Fragen lauten immer: Was hat Josua erlebt? War er ein Sieger? Was hat ihn zum Sieger gemacht? Nach einer gewissen Zeit teilen die verschiedenen Gruppen den anderen Kindern ihre Erkenntnisse mit. Bei jüngeren Kindern sollten Mitarbeitende in der Gruppe dabei sein und unterstützen.
Wichtig ist, dass alle Geschichten Josuas Siege zeigen.
Mögliche Erlebnisse: 2. Mose 17,8-16; 4. Mose 13,1+2+16-20
und 4. Mose 13,25-14,9; Josua 6,1-20; Josua 8,1-23; Josua 10,6-15
Ein Mitarbeitender verkleidet sich als Josua (= J), ein Mitarbeitender (= M) interviewt Josua:
M: Mensch, Josua war aber ein genialer Mann, so ein starker Anführer. Was der alles geleistet hat. Wie viele Siege er mit dem Volk errungen hat. So ein richtiger Siegertyp! Ob Josua schon immer so mutig war? Wir fragen ihn am besten selbst. Guten Abend Josua. Schön, dass du bei uns in der Jungschar vorbeischaust.
J: Guten Abend, danke, dass ich kommen durfte.
M: Josua, wir haben schon etwas aus deinem Leben erfahren und sind jetzt ganz gespannt, von dir persönlich noch mehr zu hören. Erzähle uns doch einmal, was genau deine Aufgabe war.
J: Nun ja, nach der Flucht aus Ägypten war ich mit dem ganzen Volk Israel unter der Führung von Mose 40 Jahre in der Wüste unterwegs. Inzwischen waren wir an der Grenze zu dem Land angekommen, das Gott uns versprochen hatte. Doch leider ist Mose gestorben, bevor wir das Land einnehmen konnten. Nun bekam ich den Auftrag, dieses Land mit dem Volk einzunehmen.
M: Das heißt, du wurdest der neue Anführer? Mann, was für eine Aufgabe! Aber Josua, bist du auch irgendwie auf die Aufgabe vorbereitet worden?
J: Natürlich. Über viele Jahre hinweg war ich Moses Assistent. So konnte ich erleben, wie Mose gemeinsam mit Gott Entscheidungen traf, wie er betete und dann handelte. Und außerdem hatten wir ja die Stiftshütte. Das war ein Zelt, in dem wir ganz besonders Gottes Nähe erlebt haben. In diesem Zelt habe ich mich sehr oft und sehr lange aufgehalten. Dort habe ich viel Zeit mit Gott verbracht, mit ihm geredet und einfach bei ihm gesessen. So konnte ich Gott richtig gut kennenlernen. Das war wichtig für meine Aufgabe.
M: Ja, das kann ich mir vorstellen. Ohne Gott ist diese Aufgabe sehr schwer.
J: Nur mit Gott ist sie zu bewältigen!
M: Hast du dich auf deine neue Aufgabe gefreut, wenn du so viele Jahre nur Assistent warst?
J: Nein, ganz sicher nicht. Mir war die Aufgabe viel zu groß und viel zu schwierig.
M: Das hätte ich nicht gedacht. Du hast doch so viele große Siege errungen. Warum hast du dann diese Aufgabe übernommen? Und wie?
J: Na, weil Gott mich dazu beauftragt hat. Und er hat mich nicht nur beauftragt, er hat mich auch ermutigt. Immer wieder hat Gott mir Mut zugesprochen. Er hat mir zugesagt, dass er immer bei mir ist, dass er mich nie im Stich lässt und immer zu mir steht, auch wenn ich einmal eine falsche Entscheidung treffe oder einen Fehler mache. Diese Ermutigungen Gottes waren absolut wichtig für mich. Ohne sie hätte ich Vieles nicht gewagt.
M: Das heißt, du bist durch Gottes Zuspruch zum Sieger geworden. Du warst nicht schon immer ein Siegertyp. Das macht ja Hoffnung. Was würdest du uns denn mitgeben? Was findest du wichtig für ein Leben als Sieger?
J: Das Wichtigste ist auf alle Fälle: Sei mit Gott in Kontakt. Rede mit ihm; sag ihm was dich freut und was dir Angst macht. Halte dich an Gottes Regeln, sie helfen dir, gute Entscheidungen zu treffen. Wenn ich Gott gehorsam bin, bin ich auch siegreich. Hör genau hin, dann wirst du Gottes Ermutigungen wahrnehmen – in der Bibel oder durch andere Menschen. Vergiss nie: Gott verspricht dir, immer bei dir zu sein, wohin du auch gehst.
M: Vielen Dank Josua, für deinen interessanten und hilfreichen Besuch bei uns.
Danke, lieber Vater im Himmel,
dass du so ein großartiger Ermutiger bist.
Danke, dass wir dir unsere Angst und Unsicherheit anvertrauen können und du uns gerne hilfst.
Hilf uns, offene Ohren zu haben,
damit wir deine Ermutigungen hören und erkennen. Amen
Es ist immer hilfreich, eine Ermutigung direkt vor Augen zu haben. Deshalb bastelt doch ein Armband, durch das ihr an Josua 1,9 erinnert werdet.
Mit Perlen:
Bunte Holzperlen auf Nylonfaden auffädeln. Zwischen den bunten Holzperlen sieben würfelförmige Holzperlen auffädeln. Auf diese mit Fine-liner „j o s u a 1,9“ schreiben. Mit Quetschperlen das Armband schließen.
Mit Leder:
Aus Lederresten 1-1,5 cm breite Streifen ausschneiden, die um das Handgelenk passen. Auf das Leder mit Kugelschreiber oder Edding „Josua 1,9“ schreiben oder mit einem Hammer und einem breiten Schraubendreher einstanzen. An die Enden mit einer Lochzange zwei Löcher drücken und das Armband mit einer Musterklammer schließen.
Aus dickem Filz:
Aus etwas dickerem Filz einen 1-1,5 cm breiten Streifen schneiden, der um das Handgelenk passt. Mit Filzstift „Josua 1,9“ draufschreiben und das Armband mit selbstklebendem Klettverschluss schließen.
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