Dieser Gebetsparcours findet im Freien statt und kann trotz Lockdown durchgeführt werden. Die Jugendlichen können den Parcours selbstständig, allein oder zu zweit besuchen. Die Stationen wurden ursprünglich für Konfirmandengruppen entwickelt, du kannst sie aber genauso gut für Jugendliche verwenden.
Die angesagten 4Punkte-Armbänder erinnern uns in unseren alltäglichen Gewohnheiten an unseren christlichen Glauben. So wie “fancy diamonds” Diamanten von außergewöhnlicher Schönheit und intensiver Farbgebung sind, strahlt auch die Erfahrung, von Gott geliebt zu sein, aus und wird zur Grundlage unseres Verhaltens. Dabei eignen sich die 4Punkte- “The Four” optimal, um Jugendliche an das Evangelium heranzuführen. Erlebbar werden die Symbole in den Stationen dieses Gebetsparcours. Als Location eignet sich am besten ein Innenhof mit geschützten Stellen: z. B. vor einer Mauer unter einem Vordach / auf einem Treppenaufgang. Optisch abgetrennte Räume können auch mit Zeltplanen oder Stellwänden aufgebaut werden.
Die Armbänder kannst du zum Beispiel hier erwerben.
Ganz knapp zusammengefasst findet man die Kernaussagen der 4Punkte im 1. Johannesbrief Kap. 4,7-20. Darunter der bekannte Vers: “Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm” (V 16) . Johannes schreibt den Brief in großer Sorge, denn es verbreitete sich die falsche Lehre, dass Jesus gar nicht als richtiger Mensch gelebt habe. Es wäre nicht passend, dass auch Jesus echte menschliche Bedürfnisse gehabt hätte, wie Hunger und Müdigkeit oder Gefühle wie Angst und Trauer. Darüber wäre er erhaben gewesen und auch seine Nachfolger sollten als Christen entsprechend leben. Johannes lehnt dies zu Recht ab und betont, dass die Liebe Gottes gerade den Menschen mit all ihren Bedürfnissen und Gefühlen gilt. In heutige Denkweise übersetzt sind weder Schönheitsoperationen noch bestimmte Notendurchschnitte erforderlich, um von Gott geliebt zu sein und diese Liebe weiterzugeben.
Gott hat jeden Menschen einzigartig und wunderbar erschaffen. In unserem Alltag und mit unserem kritischen Blick auf uns selbst geht dieses Wissen oft unter. Deshalb beinhaltet die erste Station einen Liebesbrief von Gott an uns, der uns daran erinnert, dass wir genau so, wie wir sind, bewusst erschaffen und gewollt sind und es nichts gibt, das daran etwas ändern könnte. Der nach Psalm 139,14 ausformulierte Liebesbrief (“Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin”) ist entweder groß auf eine Pinwand geschrieben oder alternativ erhalten ihn die Teilnehmenden persönlich in einem an sie adressierten Umschlag.
Schon unsere Fingerkuppe spiegelt unsere Einmaligkeit: Am Fingerabdruck ist jeder Mensch unverwechselbar zu erkennen! Die Teilnehmenden können auf den Liebesbrief Gottes antworten, indem sie ihren Fingerabdruck auf den Brief auf der Pinwand setzen, oder auf den Briefumschlag neben ihrer Anschrift.
Benötigte Materialien:
In einem Körbchen befindet sich eine Auswahl von Kärtchen mit Bibelversen, in denen die Liebe Gottes deutlich wird, ebenso hängen an einer Wäscheleine entsprechende Verse.
Die Teilnehmenden wählen aus dem Körbchen einen Vers aus, hängen ihn an die Wäscheleine und nehmen sich von der Wäscheleine wieder selbst einen Vers mit, der sie besonders anspricht.
Alternativ können die Teilnehmenden auch selbst in der Bibel blättern und die Bibelverse aufschreiben.
Beispiele für Verse: 1.Mose 1,31a / Psalm 16,11 / Psalm 94,18 / Matthäus 22,34-40 / Johannes 3,16 / 1. Johannes 4,8-11
Benötigte Materialien:
Nachdem die eigenen Sünden auf einen Zettel geschrieben wurden, wird der Zettel bewusst in kleine Fetzen zerrissen. Die unleserlichen Reste werden in einer Feuerschale gesammelt, um später von Mitarbeitenden verbrannt zu werden.
Benötigte Materialien:
Beim Genießen einer Merci-Schokolade erinnern wir uns an alles, wofür wir dankbar sein können. Wir schreiben es auf ein Plakat, das an einer Stellwand hängt und teilen es so mit den anderen.
Benötigte Materialien:
Hier steht der Text des Glaubensbekenntnisses auf einem Plakat
Benötigte Materialien:
An dieser Station wird die Liebe Gottes zu jedem einzelnen und das neue Leben im Glauben gefeiert. Sie kann als Abschluss des Gebetsparcours genommen werden. Die eigene körperliche Schönheit und der besondere eigene Charakter werden wertgeschätzt:
Die Teilnehmenden werden aufgefordert, vor einem entsprechend gestalteten Hintergrund mit ihrem Handy ein Selfie von sich zu machen. Das Selfie wird an einen Mitarbeitenden verschickt, der im Messenger-Raum ein digitales Gruppenbild von allen Besuchern des Parcours erstellt.
Zum Abschluss des Parcours erhalten die Teilnehmenden ein 4-Punkte-Armband überreicht, das persönlich für sie auf den eigenen Namen reserviert ist. Auf einem Kärtchen steht ein individuelles Kompliment, das die Mitarbeitenden den Teilnehmenden machen.
Benötigte Materialien:
Diese Themenreihe bietet dir Ideen, Stundenentwürfe und Elemente, um mit den Kids und Jugendlichen deiner Gruppe digital in Verbindung zu bleiben. Gerade in Zeiten wie Corona können sie dir helfen, an deinen Teilnehmenden dran zu bleiben.
Zusätzlich wollen wir dir ein paar Ideen und Überlegungen anbieten, die du für deine eigene Jugendgruppe weiter entwickeln kannst.
Viel Gesundheit, Kreativität, Mut und Segen dazu!
Den ganzen Raum mit vielen, vielen Plastiktüten dekorieren. Auf ein Plakat die Zahl 5.200.000.000 schreiben und aufhängen. Auf ein (blaues) Plakat die Weltkarte malen. Deutschland einzeichnen. Außen evtl. schöne Naturfotos auf das Plakat kleben. Ebenfalls aufhängen.
Holt mal alle eure Handys raus und haltet sie hoch.
Mit wem würdet ihr gern tauschen? Ganz ehrlich: Wem ist es manchmal peinlich, sein Handy zu zeigen? Warum? Weil es zu alt ist? Weil es zu neu ist, zu teuer war? Wer hätte gern ein neues Handy? Warum? Wann braucht man ein neues Handy? Was macht ihr dann mit dem alten Handy?
Hat jemand schon mal von einem Plastikstrudel gehört? Im Pazifik zwischen Kalifornien und Hawaii treiben riesige Plastikstrudel (mit Edding auf Weltkarte einzeichnen). Die sind größer als Deutschland, sogar größer als Deutschland, Frankreich, Spanien und Polen zusammen. Nur Müll. Das sieht nicht schön aus. Und noch schlimmer: Durch Sonne und Wellen werden die Plastikteile fein zermahlen und Fische und Seevögel füttern damit ihre Jungen. Die können daran sterben. Das Meer gehört zu keinem Land, darum fühlt sich keine Regierung zuständig und der Müll wird weiter im Meer verklappt. Dabei brauchen viele Plastiksorten Jahrhunderte, um sich aufzulösen.
Kurze Diskussion: Von wem stammt der Müll?
Drei Leute bekommen eine leere Pappe und einen Stift und sollen darauf die Antwort auf folgende Frage schreiben:
Wie viele Plastiktüten verbraucht jeder Deutsche im Jahr? Zur Erinnerung: Das Jahr hat 52 Wochen, überlegt mal, wie oft eure Familie einkauft oder wofür ihr sonst noch Plastiktüten braucht. Wie viele Plastiktüten verbraucht jeder Deutsche?
(Wer am nächsten dran ist, darf sich die schönste Plastiktüte aussuchen).
Antwort: 65. Statistisch gesehen verbraucht jeder Deutsche 65 Plastiktüten im Jahr. Wie viele sind das jedes Jahr in Deutschland? (Ca. 80 Mio Deutsche x 65 = 5.200.000.000, siehe Zahl auf dem Schild).
(Zettel mit diesen beiden Versen an alle verteilen)
Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht. (1. Mose 1,28, Luther)
Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz! Ich setze euch über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben, und vertraue sie eurer Fürsorge an. (1. Mose 1,28, Gute Nachricht Bibel)
Welcher Unterschied fällt euch zwischen beiden Übersetzungen auf?
„nehmt sie in Besitz“/„machet sie euch untertan“ und „herrschet“/„setze über … vertraue sie eurer Fürsorge an“.
Ist das ein großer Unterschied? Was bedeuten jeweils die beiden Formulierungen?
Anmerkung dazu aus der Gute Nachricht Bibel: „Die herkömmliche Übersetzung‚ macht sie euch untertan‘ hat oft Anlass gegeben zu dem Missverständnis, die Schöpfung sei der Willkür des Menschen ausgeliefert. Nach hebräischem Verständnis gehören Herrschaft und Fürsorge zusammen; die Könige und Fürsten im Alten Orient galten als ‚Hirten‘ des Volkes. Deshalb wird die Fortsetzung, die wörtlich lautet: Herrscht über (die Fische usw.), wiedergegeben durch: Ich setze euch über … und vertraue sie eurer Fürsorge an.“
Wir sollen uns um die Erde, um Tiere und Pflanzen kümmern. Nicht nur die Plastikstrudel zeigen, dass wir Menschen das in den letzten Jahrhunderten nicht gut hingekriegt haben. Klimawandel und Massentierhaltung sind andere Beispiele. Müll ist aber eins der großen Probleme. Viele sagen, wir leben in einer „Wegwerfgesellschaft“. Was ist damit gemeint? Wie lässt sich daran etwas ändern? Ein Motto kann sein: „Ich möchte, dass für mich möglichst wenig neu hergestellt wird.“ Warum? Die Jeans werden irgendwann zu kurz, Unterhosen haben irgendwann Löcher – aber warum brauchen wir ein neues T-Shirt, wenn wir noch sieben (oder siebzehn) im Schrank haben, die völlig okay sind? Warum brauchen wir ein neues Handy, wenn man mit dem alten noch tadellos telefonieren kann?
Es geht hier nicht darum, heuchlerisch den Zeigefinger zu schwingen. Wir leben in einer Welt, in der Mode und technische Weiterentwicklung eine große Rolle spielen. Schöne Kleidung gab es schon in der Bibel und da ist grundsätzlich nichts dran zu kritisieren. Aber es ist wichtig, dass uns bewusst ist, dass wir in einer Wegwerfgesellschaft leben. Dass wir uns oft Dinge kaufen, die wir eigentlich schon besitzen – nur eben nicht so neu. Dann kann das Motto eine gute Leitlinie sein: „Ich möchte, dass für mich möglichst wenig neu hergestellt wird.“
Wie kommt jeder von uns dahin? Dazu an einer (Stell-)Wand eine Mindmap entwickeln: Antworten auf Karten (z.B. längs halbierte A-4-Blätter) schreiben und die zusammenpassenden Vorschläge in die Nähe pinnen oder kleben (z.B. leihen, verzichten, eBay, Flohmarkt, Kleidertauschparty, Secondhand- shop, Nähen lernen, Bibliothek …).
Gemeinsam eine Aktion planen (Flohmarkt, Kleidertauschparty, eBay-Verkaufs-Aktion, Tauschbörsen …). Oder in kleinen Gruppen verschiedene vorbereitete Action Steps angehen
Es kann sich anbieten, einen Flohmarkt mit einem Schwerpunkt anzubieten, z.B. einen Bücherflohmarkt. Leute aus der Gemeinde und aus der Nachbarschaft können ihre Bücher spenden und an einem Tag im Gemeindehaus neue kaufen. Vorher überlegen, was mit den übrig gebliebenen Büchern passiert (z.B. eine Bibliothek in der Gemeinde starten, spenden, bei www.tauschticket.de oder www.balu.de o.Ä. einstellen …)!
Eher was für Mädchen: Alle bringen ihre ausrangierten Klamotten mit und dann wird getauscht. Ist am Schönsten bei netter Atmosphäre, leiser Musik und Knabbereien. Großen Spiegel besorgen! Wer mag, stellt noch eine Garderobenstange auf und hängt alles vorher ordentlich auf Bügel. Mit Tüchern oder Vorhang lässt sich auch eine Umkleide improvisieren.
Im Teenkreis und der Gemeinde werden gut erhaltene Gegenstände gesammelt: am besten Dinge, die sich gut verpacken und verschicken lassen und noch einen relativ hohen Wert haben. An einem Tag werden an mehreren Rechnern parallel die Dinge eingestellt und zwei Wochen später bei einer gemeinsamen Aktion verpackt und verschickt.
Zusammen überlegen, was sich gut tauschen lässt: Computerspiele, Bücher, CDs … Festlegen, was getauscht wird. Termin festlegen. Werbung in der Schule machen, der Zeitung Bescheid sagen. Und losgetauscht.
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