Jesus im Johannesevangelium

Diese Themenreihe enthält 7 Einheiten zu Texten aus dem Johannesevangelium. 5 Einheiten beschäftigen sich den Taten und Begegnungen von Jesus, unter anderem dem Weinwunder bei der Hochzeit in Kana (Johannes 2) und dem Gespräch mit der Samariterin am Brunnen (Johannes 4). Außerdem enthält diese Reihe noch zwei Einheiten zum Johannesprolog (Johannes 1,1-18) die besonders für die Weihnachtszeit geeignet sind und die Weihnachtsgeschichte aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe, passend zur Jahreszeit, ein Winterfest mit Spielideen für drinnen und draußen, sowie einer Andacht zum Thema Winter.

Johannes 4,1-42

Das Ziel

Starter

Die Kinder sollen erfahren, dass Jesus uns kennt und uns in Liebe begegnen möchte. Für die Begegnung ist der Ort egal.

Checker

Jesus möchte uns durch seine Begegnung verändern, so dass wir zum Zeugnis für ihn werden. Der Ort der Begegnung ist egal, meine Einstellung ist wichtig.

Der Text an sich

Der Text von der Frau am Brunnen greift viele Tabus und Unüblichkeiten auf, zeigt aber auch, wie liebevoll und menschlich Jesus ist.

Die Frau ist in der Mittagshitze unterwegs, vermutlich, weil sie aus dem Dorf aufgrund ihres Lebenswandels ausgeschlossen ist. Normalerweise holt man Wasser zu einer Tageszeit, an der es kühler ist. Jesus, ein männlicher Jude, spricht die Samariterin an. Das war zu dieser Zeit sehr unüblich. Erstens wegen des Geschlechts und zweitens, weil Juden und Samariter aufgrund ihrer unterschiedlichen Glaubensansichten nicht gut mit einander auskamen. Der Grund warum die Frau aus dem Dorf ausgeschlossen wird sind ihre fünf Exmänner und das Leben in einer nichtehelichen Beziehung. Heute ist das für viele kein Problem mehr, aber damals war das verwerflich. Jesus begegnet ihr trotz ihrer Fehler in Liebe und verändert sie so sehr, dass sie, ohne auf ihren Status zu achten, in ihr Dorf läuft und dort von Jesus erzählt. Durch diese Reaktion kommen noch viele weitere Menschen zum Glauben an den Messias.

Außerdem macht Jesus in dem Gespräch mit der Frau deutlich, dass es bei der Anbetung nicht darauf ankommt, wo ich mich gerade befinde, sondern mit welcher Einstellung ich bete.

Für seine Jünger nutzt Jesus das Bild der Ernte, die Ernte die Jesus meint, können sie am Ende unseres Textes erleben. Sie haben nichts dafür getan, dass das Dorf zum Glauben kommt und dürfen es trotzdem miterleben – was für ein Geschenk.

Der Text für mich

Dieser Bibeltext macht Jesus für mich sehr menschlich. Gerade jetzt in der Coronazeit sind oft diese Gefühle da: „Gott ist mächtig und herrscht über allem im Vordergrund und sieht meine Sehnsüchte nach Normalität nicht.“ Es fehlt die liebevolle Seite in meinen Gedanken und Gefühlen. Dieser Text zeigt mir deutlich, dass es anders ist. Jesus ist als Mensch in mancherlei Hinsicht genauso bedürftig wie ich und versteht mich besser als kein anderer. Trotz meiner Fehler wendet er sich mir in Liebe zu und will mir begegnen. Egal wie die Situation aktuell ist in der ich mich befinde, er will mir begegnen. Aus dieser liebevollen Begegnung mit dem Auferstandenen kann ich neu Kraft schöpfen für meine Arbeit mit den Kindern und für mein Leben im Alltag.

Der Text für dich

Starter

Hier geht es um eine Außenseiterin. Bestimmt haben die Kinder eine Außenseitersituation schon einmal erlebt. Entweder selbst als Ausgeschlossener, als Teil der Gruppe, die jemanden ausschließt oder als „neutraler“ Beobachter. Egal in welcher Situation sie sich wiederfinden: Sie dürfen sich sicher sein, dass Jesus sie kennt. Trotz all ihrer Fehler und Macken, zeigt er ihnen seine Liebe. Die KInder dürfen erfahren, dass Jesus sie verändert und versorgt.

Checker

Auch Kinder die im Gemeindeumfeld zuhause sind erleben solche Außenseitersituationen. Vielleicht ist gerade für sie die Jungschar/Gemeinde ein Ort wo sie damit nicht belastet werden. Sie sollen lernen, dass Jesus verändert. Sie werden auf jeden Fall selbst  verändert und eventuell ändert sich auch die Situation. Sie sollen durch liebevolle Begegnungen befähigt werden, einladend vom Glauben und der Jungschar zu berichten und Freunde in die Gruppe einzuladen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Wasser füllen

Heute geht es um lebendiges Wasser, welches den Durst stillt. Um unseren menschlichen Durst zu stillen, benötigen wir etwas zu trinken.

Hier könnt ihr zwei Jungscharler gegeneinander antreten lassen. Beide bekommen einen mit Leitungswasser gefüllten Wasserkrug und haben eine Reihe Bechern (angepasst an die Größe des Wasserbehälters) vor sich stehen. Wer hat als erstes seine ganzen Becher vollgefüllt?

Um das Wasser nicht zu verschwenden, können dann die ganzen Jungscharler etwas trinken.

Hier kann man mehrere Runden von spielen.

Idee 2: Dalli Klick

Mit verschiedenen Bildern der Wasserversorgung (z. B. Wasserhahn, Gartenschlauch, Feuerwehr, Bergquelle…) wird ein Dalli-Klick-Spiel vorbereitet. Von einem verdeckten Bild werden nach und nach immer mehr Teile aufgedeckt, bis eine der Gruppen das Bild erraten hat. Je weniger Teile aufgedeckt wurden, desto mehr Punkte gibt es. Dalli-Klick an von einzelnen Kindern gespielt werden oder mehrere Teams spielen gegeneinander.

Vorlagen für Dalli-Klick findet man im Internet, zum Beispiel unter https://www.mediator-programme.de/Dalliklick/dalliklick.htm

Verkündigung

Theater

Etwas außerhalb vom Kreis der Jungscharler steht ein Eimer mit Wasser, der den Brunnen darstellt.

Müde und erschöpft kommt Jesus an den Brunnen.

Jesus: Puh ist das heiß…kein Wunder es ist ja auch Mittagszeit. Hier ist ein Brunnen, hier werde ich etwas ausruhen, und vielleicht kann ich auch hier etwas zu Trinken bekommen. (Jesus setzt sich)

Die Frau nähert sich mit einem Wasserkrug.

Jesus: Da kommt jemand zum Wasser schöpfen, da werde ich gleich mal fragen ob sie auch für mich etwas Wasser schöpfen kann. Bitte, Frau, gib mir etwas zu trinken. Ich bin so durstig.

Frau (ist überrascht): Du fragst mich nach Wasser, du gehörst doch zu den Juden und ihr Juden meidet doch jeden Kontakt zu uns. Warum bittest du mich dann, dass ich Wasser für dich schöpfe? Das verstehe ich nicht.

Jesus: Wenn du wüsstest, wer ich bin, dann würdest du mich bitten, dass ich dir etwas gebe und ich würde dir dann lebendiges Wasser geben.

Frau: Wie willst du mir denn Wasser geben? Du hast weder ein Seil noch ein Behältnis mit dem du mir Wasser aus dem Brunnen holen könntest? Hast du besseres Wasser als Jakob, nach dem dieser Brunnen benannt ist?

Jesus: Wer von diesem Wasser trinkt wird wieder durstig werden, aber wenn ich ihm lebendiges Wasser gebe, wird er nicht wieder durstig sein, bis in die Ewigkeit.

Frau: Dann gib mir bitte von dem Wasser, dann muss ich nicht mehr in der Mittagshitze hierherkommen und Wasser schöpfen, das ist schon ein bisschen anstrengend.

Jesus: Hole deinen Ehemann!

Frau: Ich habe keinen.

Jesus: Ja, du hast Recht. Fünfmal warst du verheiratet und der Mann, mit dem du jetzt zusammenlebst, ist nicht dein Ehemann.

Frau: Du musst ein Prophet sein. Dann sag mir doch, warum ihr Juden darauf besteht, dass man Gott nur im Tempel in Jerusalem anbeten kann und wir Samariter meinen, dass hier der Berg ist, wo unsere Vorfahren Gott angebetet haben?

Jesus: Irgendwann ist es egal wo der Vater angebetet wird, es kommt auf die innere Haltung an. (Der Vater möchte in Wahrheit und im Geist angebetet werden.)

Frau: Der Messias wird kommen und uns die Dinge erklären.

Jesus: Ich bin der Messias!

Frau (lässt den Krug beim Brunnen stehen und rennt ins Dorf – zu den Jungscharlern – zurück): Draußen am Brunnen sitzt ein Mann der hat mir alles gesagt hat, was ich jemals getan habe, das muss der Messias sein, kommt mit. (sie versucht die Kids zu motivieren mit zu Jesus zu kommen, wenn genug Mitarbeiter dabei sind, dann kann ein Mitarbeiter mit aufstehen und der Frau folgen.)

Bei Jesus gibt es dann zum Abschluss der Erzählung noch etwas zu trinken.

Die andere Idee

Erzählung mit Knetfiguren

Die Geschichte wird mit Knetfiguren erzählt. Dazu werden die Personen und die Gegenstände (Brunnen, Krug) aus Knete geformt. Diese Figuren und Gegenstände können auch von den Kindern geformt werden. Dadurch werden sie aktiv mit einbezogen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Es liegen Stifte und Papier bereit. Als Wiederholung können die Kinder ein Bild der Geschichte malen und einen Gedanken aufschreiben, der für sie besonders war.

Gespräch

Man kommt mit den Kindern darüber ins Gespräch, ob sie schon einmal eine Außenseiter-Situation erlebt haben und wie sie sich dabei gefühlt und verhalten haben. Interessant ist auch das Gespräch darüber, wer oder was den Kindern in dieser Situation geholfen hat.

Als zweiten Punkt kann man mit den Kindern darüber ins Gespräch kommen ob/wie sie Jesus schon einmal begegnet sind und ob sie eine Veränderung erlebt haben (dieser Punkt ist vielleicht für die Checker am besten geeignet). Alternativ kann der Mitarbeiter erzählen wie er Jesus erlebt hat oder es können Ideen gesammelt werden wie man in der heutigen Zeit Jesus erleben und kennenlernen kann.

Merkvers

Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Offenbarung 21,6b

Es steht ein Krug mit Wasser und ein weiteres Gefäß bereit. Die Aufgabe besteht darin, Wasser aus dem Krug zu schütten und dabei den Vers zu sagen. Wer schafft es, den Satz genau zu der Zeit zu beenden, wenn das letzte Wasser aus dem Krug geschüttet wird.

Gebet

Danke, Herr Jesus, dass du uns so liebhast, obwohl du uns und unsere Macken so gut kennst. Bitte schenke uns immer wieder Momente, in denen wir dich besser kennenlernen und dir begegnen können.

Danke, dass du weißt was wir brauchen und uns damit versorgen möchtest.

Amen

Kreatives

Töpfert aus Ton oder tonähnlichem Material einen Wasserkrug oder einen Brunnen

Spielerisches

Apfelfischen

In einer Wanne mit Wasser befindet sich ein Apfel. Dieser Apfel muss nur mit dem Mund aus dem Wasser gefischt werden, also ohne dass die Hände dazu benutzt werden. Die Gruppen, die Wettkämpfe mögen, können das auch auf Zeit machen. Wer ist der Schnellste beim Apfelfischen?

Rätselhaftes

Wassersprüche

Das Thema Wasser findet man in vielen Sprichwörtern und Redensarten. Man schreibt Satzteile dieser Redensarten auf Karteikarten und mischt sie. Die Aufgabe besteht nun darin, die richtigen Wassersprüche zu puzzeln.

Hier ein Beispiel mit sechs Sprüchen, was aber noch beliebig erweitert werden kann.

Steter Tropfen – höhlt – den Stein. Stille Wasser – sind tief. Mir steht – das Wasser – bis zum Hals. Er kann – kein Wässerchen – trüben. Ein Tropfen – auf dem heißen – Stein. Vom Regen – in die Traufe – kommen.

 (T)Extras

Lieder

Jesus, wir heißen dich willkommen

Danke! Ich freu mich!

Superstar

Vergiss es nie

Spiele

Geschmackstest

Es werden verschiedene Getränke mit geschlossenen Augen getestet und die Kinder müssen erraten, um welches Getränk es sich handelt.

Aktionen

Aus verschiedenen Zutaten können sich die Kinder ihren eigenen Cocktail entwerfen.

Informationen zum Bibeltext Johannes 4,4-26:

Vers 4: Juden und Samariter pflegten keinen Kontakt (Joh 4,9).
Vers 5.6: Jesus zeigt menschliche Schwäche.
Vers 7-9: Jesus zeigt, wie Demut praktisch funktioniert.
Vers 10: Jesus spricht hier vom Heiligen Geist (Vers 24, Joh 7,37ff.) als dem lebendigen Wasser.
Vers 11.12: Wie soll Jesus, ohne Schöpfgefäß, an das „lebendige Wasser“ kommen?
Vers 13.14: Jesus macht jetzt klar, dass er von einem anderen „Wasser“ redet als die Frau.
Vers 15: Die Frau fasst Vertrauen. Sie beginnt zu glauben, dass Jesus mehr hat, als gewöhnliches Wasser.
Vers 16-18: Jesus öffnet ihr stilles Geheimnis und bringt die Sünde an die Oberfläche, weil er ihr helfen möchte, weil er sie liebt. Jesus begegnet der Frau mit Mitgefühl.
Vers 19.20: Die Erkenntnis der Frau bringt sie dicht vor die Wahrheit.
Vers 21-24: Hier begegnet Jesus der Frau in tiefer Demut, sodass sie langsam verstehen kann. Es ist schon seltsam, wie Jesus als Gottessohn in tiefer Demut um unseren Glauben wirbt!

Bedeutung für das Leben der Jugendlichen heute
Jesus hat einen wunderbaren Lebensstil. Wie Jesus sich dieser Frau gegenüber verhält, ist beachtlich. Es ist ein revolutionärer, liebevoller und grenzüberschreitender Stil. Jesus durchbricht religiöse und kulturelle Mauern.

4. Methodik für die Gruppe

4.1 Einstieg

Start:
Begrüßung, Gebet und Lobpreis

Warm-up Spiel:
Ein Becher für jeden mit lauwarmem abgestandenen Wasser und ein Becher mit frischem Wasser
Jeder darf einen Schluck probieren. Wo liegt der Unterschied?
Ziel:
Übergang zum lebendigen Wasser

Lied:
Was für ein Gott

Video-Clip:
Reise durch Samarien: die Frau am Brunnen (Joh 4,1-26)

4.2 Hauptteil

Station A: Der demütige Jesus

Vorbereitung:
DIN-A4-Blätter, verschiedene Stifte

Inhalt:
Jesus ist müde, durstig, der Hitze ausgesetzt, allein, ohne Schöpfgefäß. Wie wirkt Jesus hier auf dich?

Ablauf:
Male, schreibe deine Gedanken, deine Eindrücke von dieser Situation auf ein Blatt Papier. Dann Austausch über die Werke mit einem Mitarbeiter.

Station B: Unser Lebensdurst wird niemals von dieser Welt gestillt – Warum nicht?

Vorbereitung:
Zwei gegenüberliegende Seiten werden gestaltet.

  1. die Geld- und Machtseite (Spielgeld, Lametta)
  2. die Licht- und Gottseite (weiße Tücher, Licht, Kerze)

Mittig liegen Musik- und Modemagazine aus, YouTube mit irgendeinem YouTube-Star ist geöffnet.

Inhalt:
Jesus kann einen Durst in uns stillen, den keine Musik, keine Mode, keine Droge, kein Geld, keine Macht, keine Anerkennung der Welt stillen kann.

Ablauf:
Zwei Mitarbeiter als werbende Vertreter beider Seiten. Nach ein paar Minuten entscheiden sich alle für einen Platz zwischen den Bereichen. Anschließend darf jeder erzählen, warum er sich für den ausgewählten Standort entschieden hat.

Station C: Gott kennt unser Herz

Vorbereitung:
Ein nicht entflammbares Gefäß, Zettel, Stifte, Feuerzeug

Inhalt:
Was wir auf dem Herzen haben, dürfen wir Gott geben und er nimmt alle Last von uns.

Ablauf:
Alle Ängste, Sorgen, alle Schuld, alle Lügen darfst du Gott bekennen. Symbolisch werden diese Dinge auf einen Zettel geschrieben und verbrannt.

4.3 Abschluss

Wer eine besondere Erkenntnis hatte, darf diese zum Abschluss mitteilen.

Psalmen sind Gebete, Lieder oder Gedichte der Bibel, mit denen die Verfasser ihre Ängste, Sorgen, Klagen oder Bitten, aber auch ihr Vertrauen, ihre Freude, ihr Lob und ihren Dank gegenüber Gott zum Ausdruck brachten. In den bildhaften Texten erfährt man etwas über die Gedanken und Gefühle der Schreiber, aber auch etwas über Gott bzw. sein Wesen (z. B. Gott ist wie ein Fels, Gott beschützt uns wie ein Schirm, Gott ist wie ein Hirte). Darüber hinaus haben die Menschen in den Psalmen schon immer Worte gefunden, die sie in den verschiedensten Lebens- und Gefühlslagen angesprochen und ermutigt haben. Schon Kinder können durch den Umgang mit Psalmen dazu angeregt werden, eigene Erfahrungen und Gefühle zu versprachlichen, sowie mit Gott in Beziehung zu treten. Für die Jungschar eignen sich verschiedene Möglichkeiten der kreativen Auseinandersetzung mit Psalmen. Diese kann man miteinander kombinieren bzw. gleichzeitig anbieten, so dass die Kinder zwischen verschiedenen Aufgaben frei wählen können.

Ausgangspunkt: Einzelne Psalmverse

Die Jungscharkinder suchen sich aus einem Angebot mehrerer Psalmworte den Vers aus, der am besten zu ihrer jeweiligen Gefühlslage passt bzw. der eine besondere Bedeutung für sie hat. Diesen gestalten sie dann auf kreative Art und Weise. Falls sie mehrere Gestaltungsformen ausprobieren, dürfen sie selbst entscheiden, ob sie weiterhin von ihrem ursprünglich ausgewählten Psalmvers ausgehen oder sich jeweils für ein anderes Psalmwort entscheiden. Deshalb ist es sinnvoll, genügend Kopien der Verse (entsprechend der Teilnehmerzahl) bereitzuhalten. Vor dem Beginn der kreativen Arbeit sollte man die Kinder darauf hinweisen, dass sie bei den einzelnen Aufgaben am besten immer wieder an ihre „innere Vorstellung“ denken – also an das Bild, das in ihnen entsteht, wenn sie an ihr Psalmwort denken.

Tonfigur formen

Aus Ton, Knete oder selbsthärtender Modelliermasse wird eine Figur geformt, die zum Psalmwort passt.
Hinweis: Ton ist nach dem Trocknen sehr bruchanfällig, wenn er nicht gebrannt wird.

Bild malen

Zum Psalmwort wird ein Bild nach eigener Vorstellung gemalt.

Glasdruck herstellen

Die Kinder überlegen, welche Farben gut zu ihrem Psalmvers passen. Mit diesen Farben malen sie einige Striche oder Tupfer auf die Glasplatte. Auch dabei denken sie an ihr inneres Bild. Nun wird ein Blatt Papier auf die Glasplatte gelegt und glattgestrichen. Anschließend zieht man es behutsam ab und lässt es trocknen.

Standbild bauen

Zum ausgewählten Psalmvers wird eine passende Körperhaltung eingenommen. Alternativ kann hierzu auch eine Egli-Figur verwendet werden. Das Standbild wird mit einer Kamera fotografiert. Beim Einsatz einer Digitalkamera können die einzelnen Standbilder mit Hilfe eines USB-Kabels auf einen Laptop übertragen und so (in der Vorstellungsphase) für alle sichtbar gemacht werden.

Bodenbild legen

Mit den Legematerialien soll ein Bodenbild zum Psalmwort gelegt und anschließend fotografiert werden. Beim Einsatz einer Digitalkamera können die Bilder mit Hilfe eines USB-Kabels auf einen Laptop übertragen und so (in der Vorstellungsphase) für alle sichtbar gemacht werden.

Psalmvers vertonen

Zu einzelnen Wörtern oder Satzteilen des Psalmverses werden jeweils passende Klänge gesucht. Um den anderen später seine „Psalmmusik“ präsentieren zu können, ist es ratsam, sich kurze Erinnerungshilfen aufzuschreiben
(z. B. Wort / Satzteil – Instrument).

Schmuckblatt gestalten

Der ausgewählte Psalmvers wird in möglichst sauberer Schrift in die Mitte eines weißen Papiers geschrieben. Anschließend soll das Blatt nach eigener Vorstellung mit verschiedenen Materialien „ausgeschmückt“ werden.

Eigene Psalmverse schreiben

Angeregt durch die angebotenen Psalmverse bzw. durch das selbst ausgesuchte Psalmwort schreiben die Kinder mindestens einen eigenen Psalmsatz. Dieser kann Angst, Trauer, Sorge, Klage, Bitte, Lob, Freude, Dank und/oder Vertrauen zum Inhalt haben. Wer möchte, darf auch einen ganz kleinen Psalm selbst erfinden.

Vorschläge für einzelne Psalmverse:

Psalm 18,3; Psalm 18,30b; Psalm 22,7.12/13+14/15+16/20; Psalm 23,1; Psalm 27,1; Psalm 31,13b, Psalm 31,16a; Psalm 62,2+3; Psalm 63,7; Psalm 63,9; Psalm 69,2+3; Psalm 73,23; Psalm 77,2+3; Psalm 84,12a; Psalm 91,1; Psalm 91,11+12; Psalm 104,1; Psalm 106,1; Psalm 108,5; Psalm 119,105; Psalm 139, 3; Psalm 139,5; Psalm 145,14

Ausgangspunkt ganzer Psalm

Grundlage für die kreative Auseinandersetzung ist ein kompletter Psalm oder der Ausschnitt eines Psalms in neuerer Übersetzung, z. B. Psalm 23, Psalm 91 oder Psalm 139,1-18. Die meisten der Angebote für einzelne Psalmverse eignen sich auch für die Arbeit mit ganzen Psalmen, vor allem wenn sich die Kinder nur mit einem oder mit wenigen Versen bzw. inneren Bildern des jeweiligen Psalms kreativ auseinandersetzen sollen. Wird mit mehreren zusammenhängenden Psalmversen bzw. ganzen Psalmen gearbeitet, bieten sich außerdem noch spezielle Gestaltungsformen an:

Szenisches Spiel

In Kleingruppen erfinden die Jungscharkinder einzelne Spielszenen zu einem Psalm und stellen sich diese anschließend gegenseitig vor. Dabei kann ein Gruppenmitglied den Psalmtext vorlesen, während die anderen die Szenen spielen. Alternativ können statt Spielszenen auch Gesten/Bewegungen zum Psalm erfunden werden.

Psalm übersetzen

In kleinen Gruppen versuchen die Kinder, einen Psalm in ihre eigene Sprache zu übersetzen. Im Voraus sollte man ihnen einige Beispiele geben (z. B. „Gott ist mein Hirte“ könnte heißen, dass Gott immer auf mich aufpasst …).

Altbekannte Geburtstagsspiele für ein nicht alt gewordenes Geburtstagskind

Schenkt uns Pfingsten einfach nur einen schulfreien Tag? Oder steckt doch noch mehr dahinter? Mit diesem fröhlichen Spielabend mit mehreren typischen Kindergeburtstagsspielen, könnt ihr den Jugendlichen die Bedeutung von Pfingsten spielerisch nahe bringen und mit ihnen das Geburtstagsfest der Kirche fröhlich feiern! Möglich wäre auch, diesen Abend als Einladungsaktion für neue Teilnehmende zu nutzen. Dann können zusammen mit den Jugendlichen die Einladungskarten gebastelt werden, und jeder darf „zwei neue Jugendliche“ zu dem Abend einladen und mitbringen.

Im Vorfeld

Die Mitarbeitenden verteilen in der vorherigen Gruppenstunde oder auch als Briefkasten-Überraschung Einladungskarten zum „Kindergeburtstag“. Diese können im Schreibwarenhandel oder Spielwarenladen gekauft oder auch mit typischen Kindergeburtstagsmotiven wie Luftballons, bunten Torten o. Ä. selbst gebastelt werden. Weitere Vorbereitungen für den Abend sind den jeweiligen Beschreibungen zu entnehmen.

Atmosphäre

Die Grundatmosphäre bei dieser Gruppenstunde kann durch eine gute Deko und passende Extras positiv beeinflusst werden. So lohnt es sich, den Raum wie für einen Kindergeburtstag zu schmücken, den Tisch mit Kindergeburtstagsservietten und -geschirr zu decken und im Hintergrund fröhliche Musik abspielen zu lassen (geeignet sind zum Beispiel Lieder von Rolf Zuckowski und diverse „Kinderschlager“ wie Pippi Langstrumpf, Biene Maja, Schnappi usw.).

Tipp: Dieser Abend ist absolut dafür geeignet, viele Schnappschüsse zu machen, die später verschenkt oder auf einer Bilderwand veröffentlicht werden können. Also Fotoapparat nicht vergessen.

Begrüßungsaktion

Zur Begrüßung wird jede/r Teilnehmende herzlich an der Tür willkommen geheißen und bekommt eine kleine Geburtstagströte (Spielwarenladen) – und eventuell auch einen Geburtstagshut. Um die Stimmung zu lockern und die Zeit zu überbrücken, bis alle da sind, können in typischen Kindergeburtstags-Einweg-Bechern auch Softgetränke, Kinderbowle oder alkoholfreie Cocktails serviert werden. Außerdem werden die Teilnehmenden motiviert, die Tröten immer wieder einzusetzen.

Typische Kindergeburtstagsspiele

Luftballontanz

Spielvorbereitung: Luftballons aufblasen und eine ca. 50–60 cm lange Schnur daran befestigen.

Jede/r Teilnehmende bekommt eine Schnur um den rechten Fuß gebunden, an deren anderem Ende ein aufgeblasener Luftballon befestigt ist. Sobald eine lebhafte Musik ertönt, tanzen alle durch den Raum und versuchen, ihren eigenen Luftballon zu schützen und andere Luftballons zu zertreten. Wem der Luftballon zertreten wurde, scheidet aus. Sieger ist derjenige, der bis zum Schluss noch seinen Luftballon am Fuß trägt. Er erhält eine kleine Süßigkeit.

Geburtstagslied

Eine Geburtstagsfeier ohne Lied geht gar nicht. Deshalb wird die Gruppe in zwei Untergruppen geteilt und soll nacheinander das bekannte Geburtstagslied von Rolf Zuckowski „Heute kann es regnen, stürmen oder schnei’n / Wie schön, dass du geboren bist“ singen. Die Gruppe, die es lauter und zugleich schöner vorgetragen hat, bekommen Bonbons.

Topfschlagen

Ein/e Teilnehmende/r wird vor die Tür geführt und die Augen verbunden. In der Zwischenzeit wird irgendwo im Raum ein auf den Kopf gedrehter Kochtopf aufgestellt und unter ihm eine kleine Süßigkeit verstaut. Der/ die Teilnehmende vor der Tür wird hereingeführt und mehrmals um die eigene Achse gedreht, damit er/sie die Orientierung verliert. Dann geht er/sie auf allen Vieren und bekommt einen Holzlöffel in die Hand. Nun bewegt er/sie sich krabbelnd vorwärts und schlägt immer mit dem Kochlöffel auf den Boden, auf der Suche nach dem Kochtopf. Die anderen dürfen mit „eiskalt / kalt / warm / heiß / ganz heiß“ Tipps zur Kochtopfentfernung geben. Ertönt das dumpfe Klingen des Holzlöffels auf dem Kochtopf, darf der/die Suchende die Augenbinde abnehmen, den nächsten Suchenden bestimmen und die Süßigkeit behalten.

Tipp: Man kann auch bei allen Teilnehmenden die Zeit stoppen, die für die Suche gebraucht wird und am Ende den Gesamtsieger ermitteln.

Brezel schnappen

Spielvorbereitung: Immer zehn kleine Mini-Salzbrezeln auf einer langen Schnur auffädeln. Die Anzahl der Brezelschnüre orientiert sich an der Anzahl der Teilnehmenden.

Die Brezelschnur wird entweder aufgehängt oder die beiden Enden von zwei Freiwilligen gehalten. Die Schnur sollte sich etwa in Nasen- bis Augenhöhe der Teilnehmenden befinden. Die Brezeln werden nun so angeordnet, dass nicht alle Brezeln in der Kuhle der Schnur durch- und aufeinanderhängen, sondern dass die Schnur straff gespannt ist und die Brezeln mit einem gewissen Abstand voneinander getrennt sind. Auf den Startpfiff hin muss der Spieler nun immer wieder hochhüpfen und versuchen die Brezeln mit dem Mund zu schnappen, abzubeißen und zu essen. Die Hände dürfen dabei nicht zu Hilfe genommen werden und es sollte möglichst wenig auf den Boden fallen. Am witzigsten ist es, wenn immer zwei oder drei Jugendliche parallel gegeneinander antreten und geschaut wird, wer der/die schnellste Brezelschnapper/in ist. Möglich ist auch, die Zeit zu stoppen und alle Brezelschnappenden am Ende zu vergleichen.

Schokokusswettessen

Alle setzen sich an eine lange Tafel, vor jedem steht ein Teller mit einem Schokokuss. Die Hände werden auf dem Rücken verschränkt und nach dem Startschuss versuchen alle, so schnell wie möglich den gesamten Schokokuss vom Teller zu essen, ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen. Wer zuerst den ganzen Schokokuss aufgegessen hat, gewinnt. (Super Fotomotive!)

Murmeln schätzen

Spielvorbereitung: Im Vorfeld 50 Murmeln in eine Glasvase abfüllen.

Die Glasvase mit den Murmeln wird gezeigt. Jede/r darf auf einem Zettel seinen Namen und seine Schätzung aufschreiben, wie viele Murmeln sich in dieser Vase befinden. Die Auflösung „50“ wird bekanntgegeben und derjenige, der am nächsten dran ist, bekommt wieder eine kleine Süßigkeit.

Schokolade auspacken

Spielvorbereitung: Eine Tafel Schokolade mit einem zusammengelegten Zeitungsbogen einpacken, mit Paketschnur zubinden, evtl. mit Klebeband sichern. Dann die nächste Schicht Zeitungspapier, usw. Das Zeitungspäckchen sollte mindestens 5–6 Schichten haben.

Alle Spieler sitzen um einen Tisch, in der Mitte liegen das Zeitungs-Schokoladenpäckchen, Messer und Gabel, Wollmütze, Handschuhe, Schal und Sonnenbrille. Nun wird reihum gewürfelt. Sobald jemand eine 6 würfelt, darf dieser ans Auspacken gehen: Zuerst Handschuhe, Mütze und Schal anziehen und die Sonnenbrille aufsetzen. Dann Messer und Gabel zur Hand nehmen und beginnen, das Zeitungspäckchen und die Schnüre aufzuschneiden, um zur Schokolade zu gelangen. Ist man bei der Schokolade angekommen, darf ein Stück abgeschnitten und gegessen werden. In der Zwischenzeit allerdings kreist der Würfel weiter reihum, und sobald ein anderer Spieler eine 6 hat, muss der “Schokoladenauspackende” aufhören zu schneiden, seine Verkleidung ausziehen, die der nächste so schnell wie möglich anzieht.

Tipp: Bei größeren Gruppen bietet es sich an, in mehreren Kleingruppen an separaten Tischen zu spielen. Achtung: dann wird nicht nur die Schokolade, sondern auch die restliche Ausrüstung mehrfach benötigt.

Feuer-Wasser-Erde-Luft – Version 1

Musik wird abgespielt, zu der sich alle frei durch den Raum bewegen. Sobald die Musik gestoppt wird, ruft der/die Mitarbeitende verschiedene Kommandos:„Feuer“, „Wasser“, „Erde“ „Luft“.

Feuer = alle rennen sofort zu einem brennbaren Gegenstand und berühren diesen.

Wasser = Der Boden darf nicht mehr berührt werden, man muss irgendwo hochsteigen (Achtung, da wird auch vor schön dekorierten Tischen nicht Halt gemacht!).

Erde = so schnell wie möglich in die Hocke gehen und den Fußboden berühren.

Luft = eine Wand berühren, weil selbst Wände die Luft nicht einschließen können.

Der/die letzte, der/die sich den entsprechenden Zufluchtsplatz sichert, wird als langsamster Spieler ausgerufen – bei harten Regeln scheidet er hiermit dann auch aus, bei softeren Regeln bekommt man immer wieder eine neue Chance, nicht zu den Verlierenden zu gehören. Sobald die Musik wieder einsetzt, bewegen sich alle erneut durch den Raum bis zum nächsten Musikstopp.

Impuls

Das Spiel “Feuer-Wasser-Erde-Luft” ist ein sehr altes Spiel, das viele sicher noch aus Grundschulzeiten kennen. Eben wurde es gespielt, wahrscheinlich mit so viel Spaß und Feuereifer, wie auch die anderen typischen Kindergeburtstagsspiele. Diese vier Elemente sind eigentlich sehr unterschiedlich und passen nicht zusammen. Nicht umsonst sagt man manchmal „die beiden sind wie Feuer und Wasser“. Entweder das Feuer ist so stark, dass das Wasser verdunstet, oder es hat so viel Wasser, dass das Feuer gelöscht wird. Beides sind gewaltige Elemente. Auch Erde und Luft sind besonders – Erde ist materiell, man kann sie anfassen und spüren – Luft ist grenzenlos, nicht zu fassen, nicht richtig sichtbar.

Schon die Naturphilosophen Griechenlands, vor allem aber die großen Philosophen Platon und Aristoteles haben ihre Aufmerksamkeit den vier Elementen gewidmet. Sie haben in Feuer, Wasser, Erde und Luft die Grundbestandteile allen Seins erkannt. Sie haben sie ganz klar voneinander unterschieden und auch Göttern zugeordnet, weil sie dachten, dass dies vier zentrale Mächte sind. Aristoteles hat den vier Elementen, die er als veränderlich einordnete, dann noch ein weiteres fünftes gegenübergestellt: den himmlischen Äther jenseits des Mondes, unwandelbar und zeitlos.

Der christliche Glaube hat viel Nähe zur griechischen Philosophie, jedoch hat er diese Lehre von den vier Elementen nie zu einem zentralen Bestandteil seiner Schöpfungslehre gemacht – auch wenn Augustinus, der Kirchenlehrer der Antike, und andere die Theorien zu den vier Elementen kannten.

Vielleicht liegt die Distanz zu dieser Lehre in dem begründet, was wir heute gemacht haben: wir haben Geburtstag gefeiert. Und nicht nur irgendeinen Geburtstag, sondern eigentlich den Geburtstag, der diese vier Elemente nicht trennt, sondern zusammenbringt: den Geburtstag der Kirche. Pfingsten! Gottes Geist trennt die Elemente nicht, er führt sie zusammen.

Lies Apostelgeschichte 2,1–11 vor.

Tipp: Vorher den Text einmal üben, da die Namen der Regionen nicht einfach zu lesen sind.

Vom Himmel her kam ein Brausen – die Luft, und zugleich sieht man etwas wie züngelndes Feuer über den Köpfen der Menschen. So kommt der heilige Geist auf die Erde, zu den Menschen, die Gott geschaffen hat. Und er wird den Menschen weitergegeben im Wasser der Taufe. Pfingsten ist ein Fest der Elemente, und nicht in ihrer großen Unterschiedlichkeit, sondern in ihrer Einheit in der Schöpfung.

Bis zu diesem Zeitpunkt war die gute Nachricht von Jesus, von seinem Handeln und Wirken auf der Erde, von seinen Erklärungen und Gleichnissen, von seinem Tod und seiner Auferstehung, örtlich sehr eingegrenzt. Wenn man es global betrachtet, hat nur ein winzig kleiner Teil der Menschheit überhaupt von ihm Notiz genommen. Und weltweit betrachtet war es auch nur ein winzig kleiner Fleck, an dem er sich aufgehalten hat. Doch nun, an Pfingsten, ändert sich das. Gott möchte nicht nur für sein Volk Israel der väterliche Gott sein, dessen Name „Ich bin für dich da“ ist. Er verleiht den Menschen seinen Heiligen Geist, damit sie begreifen und verstehen, damit sie sprühen und Feuer fangen, damit sie motiviert sind, anderen von der frohen Botschaft weiterzuerzählen. Und dieser heilige Geist befähigt sie nicht nur rhetorisch, sondern schenkt auch die Gabe, in allen möglichen Sprachen zu reden, damit die Botschaft weltweit zu allen Völkern gelangt – so wie Jesus es in Matthäus 28,19 als Auftrag gegeben hat: Geht in alle Welt und erzählt von mir, lebt es ihnen vor, tauft die Menschen, damit auch sie den heiligen Geist bekommen. Dadurch wurde Pfingsten zu einem wichtigen Fest, das oft nicht den Stellenwert bekommt, den es verdient hätte. Das war der Geburtstag der christlichen Kirche, die sich weltweit verbreitet hat.

Der Name „Pfingsten“ hängt auch mit einem weiteren Spiel von vorhin zusammen – mit dem Murmeln schätzen. Denn Pfingsten heißt im Altgriechischen „fünfzigster Tag“. Seit Ostersonntag der Auferstehung sind 49 Tage vergangen, und nun, am fünfzigsten Tag, sendet Gott, nach seinem Sohn, jetzt seinen Heiligen Geist zu dem Menschen. Zum Geburtstag der Kirche. Was für ein Fest muss das damals gewesen sein!

Heute haben wir auch Geburtstag gefeiert. Eher einen Kindergeburtstag – das passt vielleicht nicht ganz für die Kirche, da die schon ganz schön in die Jahre gekommen ist. Rund 2000 Jahre alt. Sollte man da vielleicht eher einen Grufti-Geburtstag feiern? Aber es liegt an uns, dass diese Kirche jung bleibt. Nicht nur durch Kindergeburtstagsspiele – vor allem durch unseren Einsatz, unsere Meinungsäußerungen, unser Mitwirken bei verschiedensten Möglichkeiten, können wir diese Kirche weiterhin jung erhalten. Denn die Botschaft ist keine Grufti-Botschaft, sie ist nicht veraltet und wird es nie sein. Auch heute ist es noch genauso aktuell wie damals, dass Gott Mensch geworden ist, dass er uns unendlich liebt, und dass wir dies weitergeben sollen. Dabei helfen uns das Brausen und das Feuer des Heiligen Geistes, der auch nicht in die Jahre gekommen ist, sondern uns immer wieder neuen Schwung schenkt.

Pfingsten – Kindergeburtstag oder Kirchenfest? Beides. Der Geburtstag einer Kirche, die mit dem Kind in der Krippe begann und mit dem Tod von Jesus nicht zu Ende war. Der Geburtstag einer Kirche, die die Auferstehung von Jesus an Ostern feiert, und die an Pfingsten, dem fünfzigsten Tag, feiert, wie der heilige Geist uns offene Ohren und Herzen schenkt, und uns Feuer für unser Leben als Christen hier auf der Erde gibt.

Pfingsten ist also ein Geburtstagsfest, bei dem wir in den Himmel schauen und uns daran freuen dürfen, dass Gott nicht weit weg im Himmel geblieben ist, sondern auf unsere Erde kam.

Pfingsten ist ein Fest, bei dem wir nicht als Einzelne dastehen, sondern in der Gemeinschaft der Christen – hier in dieser Gruppe, aber auch in der Gemeinschaft der Christen an unserem Ort, in unserem Land und weltweit.

Pfingsten ist das Fest, an dem wir feiern, dass wir alle wie ein gemeinsamer Leib / gemeinsamer Körper sind, obwohl jede/r Einzelne doch so unterschiedlich ist. Aber genau das macht es ja aus, wie bei einem Körper jedes Körperteil und jedes Organ seine wichtige Funktion fürs Ganze hat (1. Kor. 12,12 ff.).

Deshalb soll nun noch einmal Feuer-Erde-Wasser-Luft gespielt werden, aber mit neuen Elementen.

Feuer-Wasser-Erde-Luft Version 2

Gleiches Prinzip wie Version 1, aber mit zusätzlichen „Elementen“, bei denen jedoch kein Mitspielender ausscheiden sollte:

– Himmel = auf den Rücken legen und nach oben schauen

– Gemeinschaft = alle treffen sich im Kreis und halten sich an den Händen

– Kirche viele Glieder, ein Leib = alle legen sich auf den Boden und versuchen, mit ihren Körpern gemeinsam so schnell wie möglich einen Menschen mit Kopf, Bauch, Armen, Beinen zu formen.

Mit einem dieser verbindenden neuen Elemente am besten dann das Spiel aufhören.

Geburtstagskuchen

Trotz der Süßigkeiten zwischendurch darf natürlich auch ein Geburtstagskuchen nicht fehlen. Die Kerze wird entzündet und mit “Happy Birthday” oder “Viel Glück und viel Segen” ein Ständchen für das Geburtstagskind geschmettert, bevor der Kuchen angeschnitten wird.

Geburtstagstütchen

Vorbereitung: Tütchen mit Süßigkeiten füllen und den weiteren Inhalt besorgen / kopieren.

Bei den meisten Kindergeburtstagen bleibt es nicht nur bei den schönen Spielen, sondern die Kinder bekommen am Ende des Geburtstages als Erinnerung noch etwas geschenkt. In bunt bedruckte Tütchen werden diverse kleine Süßigkeiten gesteckt, und beim Geburtstag der Kirche darf es auch etwas mehr sein – vielleicht das Programm des Jugendkreises, der Hinweis auf den nächsten Jugendgottesdienst, die Verabredung, als Jugendgruppe gemeinsam den nächsten Gemeindegottesdienst zu besuchen, ein Bibelvers zu Pfingsten oder ein Segensvers für die Jugendlichen. Das Überreichen dieses Give-aways bildet den Abschluss dieser festlichen Gruppenstunde.

Geschicklichkeit und Nachdenken sind gefragt

Das Besondere bei diesen Spielen bzw. Aufgaben besteht darin, dass sich die Gruppen zunächst überlegen sollten, welche Strategie sie einschlagen bzw. wie eine Aufgabe am besten zu lösen ist.

Die Gruppenstunde kam in unserer Gruppe sehr gut an. Die Spiele sind spannend und auch die Denksportaufgaben haben die Jugendlichen gerne gelöst. Ein Vorteil ist, dass alle Aufgaben in einer Gruppe gelöst werden. So kann sich niemand blamieren. In unserer Gruppe mit zehn Jungs im Alter von 14 bis 18 Jahren haben wir zwei Mannschaften gebildet. Ein besonderer Reiz ergab sich daraus, dass wir nach etwa zwei bis drei Aufgaben die Mannschaften (durch Ziehen von Kärtchen mit Zahlen) neu zusammengestellt haben.

Wertung

Ich habe schon mehrfach im Steigbügel vorgeschlagen, dass bei jedem Spiel die Sieggruppe die Note 1 bekommt, die zweite Mannschaft die Note 2 und die dritten Sieger die Note 3. An der Wand ist ein Blatt befestigt, auf dem die Namen aller Spielpersonen stehen. Bei allen Mitgliedern der Siegermannschaft wird die Note 1 eingetragen usw. Am Schluss ist derjenige Sieger, der die niedrigste „Gesamtnote“ besitzt.

Wenn die Mannschaften nicht nach etwa zwei Spielen neu eingeteilt werden, dann sind am Schluss alle Mitglieder einer bestimmten Mannschaft Sieger. Sonst ist ein einzelner oder zwei oder evtl. drei Spielende Gesamtsieger. Für die Sieger kleine Preise mitbringen (auch Trostpreise).

Spiel 1: Der Cartesische Taucher

Die Mitarbeitenden bringen leere Mineralwasserflaschen mit (am besten aus Glas; Kunststoff geht jedoch auch). Jeder Teilnehmende füllt am Wasserhahn seine Flasche bis zum Rand und trägt sie dann vorsichtig wieder an seinen Tisch. Jetzt wird mit einem kleinen Gefäß (Kanne, Glas oder Messbecher) die Flasche so aufgefüllt, dass sich oben ein kleiner Bogen bildet. Dann bricht jeder Spielende den Schwefelkopf eines Streichholzes ab und gibt diesen Kopf ins Wasser der Flasche. Wird jetzt mit dem Daumen die Öffnung der Flasche verschlossen und dadurch Druck auf das Wasser ausgeübt, dringt mehr Wasser in die Oberfläche des Schwefelkopfes ein und dieser beginnt zu sinken.

Konkrete Spieldurchführung

Es werden etwa gleich große Mannschaften ausgelost. Von jeder Mannschaft nehmen (je nach Gruppengröße) alle, sechs oder vier Spielende teil. Diejenige Mannschaft ist Sieger, bei der alle (bis auf zwei!) Mitspielenden den Streichholzkopf durch Drücken zum Sinken bis auf den Boden der Flasche gebracht haben.

Bemerkungen

a) Pädagogisch ratsam ist es, zwei Ausnahmen zuzulassen, da das Drücken nicht bei allen klappt.

b) Wenn der Daumen zu klein ist, kann man auch die Innenfläche einer Hand auf die Flaschenöffnung pressen und mit der anderen Hand von oben zusätzlich Druck ausüben – der Streichholzkopf sinkt. Ich habe es jetzt neben dem Schreiben noch einmal ausprobiert.

c) Dieses Spiel muss unbedingt zu Hause geübt werden, damit die Mitarbeitenden den Vorgang überzeugend demonstrieren können!

Spiel 2: Wo reißt der Faden?

Zwei Tische werden im Abstand von einem Meter nebeneinander gestellt. Auf jeden Tisch wird ein Stuhl so gestellt, dass der Abstand der Stuhllehnen auch etwa einen Meter beträgt. Über die Stuhllehnen wird ein Besenstiel oder eine Dachlatte gelegt. Ein dickes Buch ist stabil mit einem Wollfaden umwickelt (einmal längs, einmal der Breite nach, einmal der Höhe nach). Der Faden wird nach oben verlängert und an der Stange befestigt. Unter dem Buch hängt noch einmal ein Faden mit etwa 40 cm Länge.

Aufgabe

Die Mannschaften müssen beraten, wie man es geschickt anstellt, dass der Faden oberhalb des Buches bzw. unterhalb des Buches reißt. Dann muss pro Mannschaft ein Spielender den Faden oben bzw. unten abreißen. Die Person legt sich dazu auf den Boden und nimmt das untere Ende des Fadens in die Hand.

Lösung

Wenn der Faden oben reißen soll, muss man langsam ziehen. Das Gewicht des Buches hilft mit, den Faden abzureißen. Soll der Faden unten abreißen, muss ruckartig gezogen werden.

Gewertet wird pro Mannschaft das geglückte Experiment. Bei unserer Gruppe haben alle Mannschaften den Faden oben und unten richtig abgerissen. Wird der Faden zuerst oben abgerissen, werden die Teile der Fäden wieder mit einem Knoten verbunden. Das klappt einwandfrei.

Spiel 3: Vom Brett aus durch das Ziel

Auch bei diesem Spiel zeigten die Jugendlichen großen Einsatz. Jetzt könnten zwei oder drei Gruppen gleichzeitig spielen (Vorteil: keine langen Wartezeiten).

Bei jedem Teilnehmenden lehnt schräg gegen die Knie ein Brett (ca. 10-20 cm breit und etwa 80 cm lang). Die Neigung des Bretts kann individuell variiert werden (von jeder einzelnen Spielperson). Ein Tischtennisball wird oben auf das Brett gelegt, dann rollt der Ball das Brett hinunter und muss durch ein markiertes Ziel (zwei Bücher, die ein Tor bilden) rollen. Der Abstand vom Brettende bis zum Ziel sollte etwa zwei Meter betragen (ausprobieren!). Immer zwei bis drei Teilnehmende können nebeneinander stehen (mit je eigenem Ziel) und spielen. Jeder „Treffer“ ergibt einen Punkt. Drei Durchgänge spielen. Sieger ist das Team, welches die meisten Punkte erzielt hat.

Variationen

a) Es rollt eine Geldmünze (z. B. 50-Cent-Stück) hinunter.

b) Es rollt ein Dichtungsring aus Plastik oder Hartgummi (im Baumarkt kaufen; die Ringe sind sehr billig) das Brett hinunter.

Spiel 4: Denksportaufgabe: Ein Lastwagen voller Vögel

Bei einem Lastwagen ist die Ladefläche mit einer dichten Plane überspannt. Der Lastwagenfahrer hält vor einer Brücke und klopft mit einer Stange auf die Plane. Als er gefragt wird, was er da tut, sagt er: Ich habe eine halbe Tonne Vögel geladen. Das Gesamtgewicht einschließlich der Ladung Vögel sei zu groß, um über die Brücke zu fahren. Wenn er jetzt auf die Plane schlage und beinahe alle Vögel sich im Flug befänden, springe er schnell in seinen Lastwagen und fahre über die Brücke. Da die Vögel nicht auf der Ladefläche sitzen würden, wäre der LKW leichter. Richtig oder falsch?

Die Gruppen beraten die Aufgabe und formulieren ihr Ergebnis in einigen kurzen Sätzen auf einem Blatt Papier.

Verabredung

Jede Gruppe entscheidet sich für richtig oder falsch und liefert eine knappe Begründung. Detailfragen, wie etwa eine entweichende Wärmestrahlung oder dass sich alle fliegenden Vögel mit einem Schlag gemeinsam im Sinkflug befinden, werden verabredungsgemäß nicht diskutiert.

Lösung

Der LKW wird nicht leichter, wenn sich die Vögel im Flug befinden. Die luftdicht abgeschlossene Ladefläche bildet mit den Vögeln ein abgeschlossenes System. Wenn die Vögel sich in der Luft befinden, dann müssen sie mit den Flügeln eine nach oben gerichtete Kraft erzeugen, die ihrem Gewicht entspricht. Die nach unten gerichtete gleich große Gegenkraft wirkt auf die Ladefläche, so dass der LKW gleich schwer bleibt.

Spiel 5: Tischtennisball im Weinglas

Ein gewölbtes Weinglas mit Stil steht „auf dem Kopf“ auf der Tischfläche. Im Inneren des Glases befindet sich ein Tischtennisball. Das Glas wird am besten unten an der Standfläche angefasst (das Glas ist nach unten offen!). Jetzt bringt man das Glas durch rasche Bewegungen aus dem Handgelenk in Rotation. Der Ball „klebt“ an der Glasfläche und das Glas kann vom Tisch weggezogen werden, wobei es ständig in Rotation gehalten wird. Die Zeit wird mit einer Stoppuhr gemessen, in der der Ball im Glas bleibt, wobei – wie bereits erwähnt – die Öffnung des Glases nach unten zeigt.

Gewonnen hat die Mannschaft mit der Spielperson, bei der der Ball am längsten „frei“ im Glas rotiert hat.

Spiel 6: Der Korken muss in die Mitte

Jede Mannschaft bekommt ein Glas, das zu drei Vierteln mit Wasser gefüllt ist. Das Glas steht auf mehreren Lagen Zeitungspapier. Im Glas schwimmt ein halbierter Korken aus einer Weinflasche.

Aufgabe:

Wie kann man es erreichen, dass der Korken in der Mitte des Glases schwimmt?

Die Gruppen beraten und experimentieren. Nach etwa vier Minuten müssen die Gruppen ihre Lösungen vorstellen (kurz auf Papier festhalten, damit eine falsche Lösung nach der Demonstration der richtigen Lösung nicht korrigiert wird).

Lösung

Es wird so lange Wasser in das Glas gegossen, bis das Wasser überläuft. Dann schwimmt der Korken in der Mitte des Glases.

Bei unserer Gruppe hat diese Aufgabe keine Schwierigkeiten bereitet.

Spiel 7: Denksportaufgabe: Das Drei-Türen-Problem

Es sind drei geschlossene Türen vorhanden. Hinter einer Tür steht ein Auto, hinter jeder der beiden anderen Türen befindet sich ein Affe. Die Spielperson muss eine der drei auswählen. Der Showmaster öffnet jetzt eine der beiden anderen Türen und es zeigt sich ein Affe.

Aufgabe

Der Showmaster fragt die Spielperson, ob sie bei der ursprünglichen Wahl der Tür bleiben will oder ob sie umwählen will. Welche Strategie ist besser?

Die Gruppen beraten und schreiben auf ein Blatt Papier, ob Umwahl besser ist oder das Beibehalten der ersten Wahl.

Lösung

Umwahl ist die bessere Strategie. Das Problem wurde in den USA heiß diskutiert.

Die nachfolgenden Gedanken vielleicht in Reserve halten, wenn ein interessierter Jugendlicher genauer Bescheid wissen möchte.

Zum Beispiel denken wir uns, dass Tür 1 von der Spielperson ausgewählt wurde:

Tür 1

Tür 2

Tür 3

Ergebnis

Affe

Affe

Auto

verloren

Auto

Affe

Affe

gewonnen

Affe

Auto

Affe

verloren

Ohne Umwahl beträgt die Gewinnwahrscheinlichkeit: 1/3

Tür 1

Tür 2

Tür 3

Ergebnis

Affe

Affe

Auto

gewonnen

Auto

Affe

Affe

verloren

Affe

Auto

Affe

gewonnen

Mit Umwahl beträgt die Gewinnwahrscheinlichkeit: 2/3

Spiel 8: Wer baut den höchsten Turm?

Hinweis: Die Holzquader müssen absolut eben sein, wir haben Jengasteine vom Format 7,5 cm x 2,5 cm x 1,5 cm verwendet.

Aufgabe

Aus den zehn Holzstücken und den zehn Streichhölzern soll ein möglichst hoher Turm gebaut werden.

Strategie

Die Jugendlichen beraten, wie der Turm am besten gebaut wird. Wo können die Streichhölzer eingebaut werden?

Wertung

a) Jeder geglückte Versuch einer Mannschaft wird mit einem Meterstab (Zollstock) gemessen. Wer hat insgesamt nach etwa acht Minuten den höchsten Turm gebaut?

b) Schwieriger wird es, wenn die Gruppen zunächst trainieren können und dann zum Ernstfall aufgerufen werden, d. h. die Mannschaften müssten dann in etwa drei Minuten ihren Turm bauen. Das kann natürlich missglücken!

Bemerkung

Ich habe bei der Vorbereitung maximal acht Steine hochkant aufeinander stellen können. Ein Jugendlicher hat zehn Steine geschafft.

Spiel 9: Je voller, desto ruppiger

Auf einem Tisch sind Zonen mit Tesakrepp oder mit Kreidestrichen mit den Werten 10 bzw. 20 bzw. 30 markiert. In die Papp-Rolle kommen zuerst vier Glasmurmeln. Die Spielenden versetzen die Papprolle so in Rotation, dass sie nach Möglichkeit in der Zone „30“ stehen bleibt.

Die Mannschaften überlegen zuerst, wie stark man die Rolle anschieben soll. Die mitrotierenden Kugeln bremsen durch Reibung die Bewegung der Papprolle.

Jede Mannschaft macht einen Versuch. Die erreichten Punkte werden notiert. Wenn man jetzt acht Murmeln in die Rolle gibt, bewegt sich die Rolle viel „ruppiger“. Bei etwa sechs Haselnüssen (mit Schale) in der Rolle wird die Bewegung ein Zufalls-Experiment.

 

Die komplette TEC: 2/2018

Ich trage gern Boxershorts! Aber was trägt das Leben? Erträgst du es noch? Was trägst du? Was hilft dir, die Masken abzulegen? Wie kannst du authentisch sein? Wo und wie kann ich ich sein? Was ist mein Stil? Und damit meine ich nicht (nur) deinen Klamottenstil. Damit meine ich: Wer bist du wirklich? Das, was deine Vorbilder, deine Erfahrungen im Leben aus dir gemacht haben. Damit meine ich den, bei dem Gott ins Schwärmen kommt. Ja, das tut er, weil er dich gemacht hat. Weil er so stolz auf dich ist. Weil er mit dir leidet. Weil er dich unendlich liebt. Weil er derjenige ist, der dich trägt. Der dich durchs Leben trägt, auch wenn es mal nicht so läuft. Er läuft gern neben dir her. Das macht er übrigens, egal was wir verbockt oder verboxt haben. Das Entscheidende ist nur, dass wir uns nicht allein durchs Leben boxen.

Das Ziel

Starter

Du darfst dich entscheiden, mit Gott zu leben oder nicht.

Checker

Auch Christen machen Fehler.

Der Text an sich

Der Schöpfungsbericht am Anfang des 1. Mosebuches will erklären, woher der Mensch kommt, wer ihn geschaffen hat und welche Bestimmung er hat. Hier nun, im 3. Kapitel, wird erklärt, wie die Sünde (Sünde bedeutet so viel wie: am Ziel vorbei zu leben) die tolle Beziehung zwischen Gott und Mensch zerstört hat.

Der Mensch lebt noch im Garten Eden. Noch redet er mit Gott von Angesicht zu Angesicht. Gott redet zu den von ihm geschaffenen Menschen wie mit einem Freund. Der Mensch kann Gott in die Augen schauen.

Dies ändert sich nun schlagartig. Die Geschichte will uns zeigen, wie der Mensch sich von Gott entfernt hat und selbst sein Leben leben wollte.

Dabei hört der Mensch auf ein Tier, die Schlange. Adam, geschaffen von Gott, hört nun auf eine Schlange, die ebenfalls nur Geschöpf ist. Adam sollte eigentlich Herrscher über alle Tiere sein (1. Mose 1,28). Nun wird der Herrscher zum beherrschten. Adam verlässt seine von Gott gegebene Bestimmung und gibt diese an das Böse ab. Er traut der Stimme der Schlange mehr, als der Berufung und Liebe Gottes.

Die Schlange geht dabei sehr listig vor. Sie stellt Eva auf eine Probe. Eva erzählt auch von der Warnung Gottes über den Baum der Erkenntnis. Sie sagt: „Wenn wir davon essen, werden wir sterben.“ (V.3-5) Nun wendet die Schlange ihr Wissen an und sagt: „Ihr werdet nicht sterben (sie hat recht, nicht sofort), sondern euch werden die Augen geöffnet werden und ihr werdet sein wie Gott und Gutes vom Bösen unterscheiden können.“

Bei Eva war anscheinend hängen geblieben: „sein wie Gott“. Dabei meinte die Schlange das nur in Bezug darauf, unterscheiden zu können zwischen Gut und Böse. Wir Menschen wollen lieber komplett sein wie Gott. Wir wollen alles tun und lassen können. Wir wollen nicht Gott Gott sein lassen, sondern selbst wie Gott sein wollen. Dies wird den Menschen nun zum Fallstrick.

Es versagen beide, sowohl der Mann als auch die Frau. Keiner kann eigentlich die Schuld beim anderen suchen. Beide müssten ihre Schuld eingestehen. Doch beide, Adam und Eva, wälzen ihre eigene Schuld ab und versuchen unschuldig da zu stehen. Adam versucht sogar Gott als Mitschuldigen hineinzunehmen. „Die Frau, die du mir gegeben hast“ (V.12).

Und Eva antwortet sofort: „Nicht ich, die Schlange war es, die mir von der Frucht gegeben hat.“

Im Text wird sehr betont, dass Adam und Eva erst nach dem Sündenfall erkennen, dass sie nackt sind. Erst danach fangen sie sich zu schämen an vor dem, wie sie sind und was sie sind. Beide verstecken sich vor Gott. Gott sucht sie und ruft sie: „Adam wo bist du?“ Sünde lässt uns die Gegenwart Gottes nicht mehr aushalten. Sie zwingt uns, vor Gott Angst zu haben und vor ihm wegzulaufen.

Der Text für mich

Die Sünde von Adam und Eva lag darin, sein zu wollen wie Gott. Dabei hatten sie alles was sie brauchten. Es hat ihnen an nichts gefehlt. Sie waren in einer Liebesbeziehung mit Gott. Sie konnten mit ihm reden und seine Gegenwart genießen. Gott hatte den Menschen dazu geschaffen. Es war seine Bestimmung, sein Lebensziel. Doch Gott zwingt sich keinen Menschen auf. Der Baum der Erkenntnis hatte nur eine Bestimmung. Den Menschen seine Entscheidung zu lassen, mit Gott zu leben oder nicht. Ob er Gottes Worten vertraut oder sich auf die Worte des Bösen (Schlange) verlässt.

Gottes Liebe und Treue zu uns Menschen zeigt sich besonders da, wo wir seine Wege verlassen. Auch wenn wir ihn verlassen, so ist Gott immer wieder darauf bedacht, uns zurückzuholen.

Ja, Adam und Eva müssen zur Strafe Gottes Nähe verlassen. Aber trotzdem, versorgt Gott sie in ihrer Not. Gott kümmert sich um ihre Blöße. Er selbst macht ihnen Kleider.

Wenn Schuld in unser Leben kommt, fühlen wir uns vor Gott nackt. Doch er will uns neue Kleider geben. Durch Jesus wurde das für uns möglich. Er nahm unsere Schuld auf sich.

Der Text für dich

Starter

Auch heute noch stehen wir vor der Entscheidung mit Gott zu leben oder nicht. Gott möchte jeden ganz persönlich einladen in seiner Liebesbeziehung zu leben, wie ein liebender Vater mit seinem Kind. Wenn mein Kind sich schmutzig macht, dann will ich natürlich nicht, dass es so bleibt. Ich tue alles dafür, dass es wieder sauber wird. Genauso ist es mit Gott. Ja, vielleicht wird dem einen oder anderen bewusst, wo er lieber selbst ohne Gott leben will. Doch Gott geht jedem hinterher. Er will uns mit neuen sauberen Kleidern ausstatten. Gott ruft zu Adam als er sich versteckt: „Adam, wo bist du?“ Setze doch einmal deinen Namen ein. Gott ruft dir zu: „Wo bist du?“ Gott will jeden ganz persönlich ansprechen.

Checker

Adam und Eva waren Gottes erste Menschenkinder. Auch wir als Christen sind seine Kinder. Auch wir sind nicht ohne Fehler. Trotz dessen, dass wir mit Gott leben wollen, machen wir Dinge, die Gott nicht gefallen. Wir wollen selbstbestimmt leben. Dabei treffen wir auch mal falsche Entscheidungen, die uns eher von Gott abbringen. Auch wir dürfen auf Gottes Einladung reagieren. Gott fragt uns selbst: „Mensch, wo bist du bloß? Komm zurück.“ Sich vor Gott zu verstecken bringt nix. Er weiß ja eh wo wir sind. Selbst Adam und Eva mussten das erkennen, als Gott sie im Garten gefunden hat. Wichtig für uns ist, auf Gottes Rufen zu reagieren.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Heiße Kartoffel

Alle stehen im Kreis und werfen sich einen Ball hin und her zu. Der Ball ist die heiße Kartoffel, die maximal drei Sekunden gehalten werden darf. Wer die Kartoffel nicht schnell genug wegwirft oder sie fallen lässt, muss in die Mitte des Kreises und ist raus.

Raus sein in einem Spiel ist nicht gerade etwas Angenehmes. Man will gewinnen, man strengt sich an und plötzlich ist man raus.

Übertragung zum Text: Adam und Eva fühlten sich alles andere als raus. Sie waren buchstäblich im siebten Himmel. Eigentlich im Garten Eden. Doch das war fast wie Himmel. Gott hatte alles geschaffen. In der Bibel steht, dass Gott alles mit sehr gut benotet hat. Trotzdem erleben sie, wie sie raus sind.

Idee 2: Zielschießen

Es wird ein Zielschießen auf eine Dartscheibe durchgeführt. Natürlich kann man auch andere Zielspiele durchführen, zum Beispiel Torwandschießen, Korbwurf auf einen Basketballkorb oder mit dem Fußball eine Flasche umwerfen.

Je nachdem, was ihr ausgewählt habt, versuchen die Kinder das Ziel zu treffen. Jeder hat drei Versuche. Wichtig ist, dass das Ziel nicht zu einfach zu treffen ist.

Nach dem Spiel gibt es eine Austauschrunde. Der Leiter fragt: Wie war das für dich, auf das Ziel zu schießen? Wie oft hast du getroffen? Wie ging es dir, als du das Ziel verfehlt hast? Wie haben die anderen reagiert, wenn einer nicht getroffen hat? Gehörst du lieber zu den Siegern oder zu den Verlierern?

Verkündigung

Erzählung mit Playmobilfiguren

Es wird aus Pflanzen ein Garten aufgebaut. In diesen Garten werden zwei Playmobilfiguren gestellt (Adam und Eva). Außerdem benötigt man noch eine Schlange. Während der Erzählung werden die Figuren entsprechend des Textes bewegt.

Es fehlte Adam und Eva an nichts. Das Beste aber war, dass sie mit Gott einfach so reden konnten. Sie mussten nicht erst überlegen, gibt es Gott oder nicht? Meint er es gut mit uns oder nicht? Sie konnten ihn sehen und erleben, wie Gott ist. Sie waren bei ihm geborgen. Sie konnten sich von allen Pflanzen ernähren. Sie brauchten nicht zu überlegen. Ist das gesund für mich? Sie konnten einfach ihr Leben genießen.

Doch dann kommt die Schlange zu Eva mit der Frage: „Hat Gott wirklich gesagt: „Ihr dürft die Früchte von den Bäumen im Garten nicht essen?“

Eva erwidert ihr sofort: „Doch, natürlich wir dürfen von allen Bäumen essen. Nur nicht von dem Baum in der Mitte des Gartens. Denn wenn wir davon essen, werden wir sterben, sagte Gott.“

Doch nun erwidert die Schlange: „Nein, nein“, sagt die Schlange, „ihr werdet bestimmt nicht sterben!”

Aber Gott weiß: „Sobald ihr davon esst, werden euch die Augen aufgehen; ihr werdet wie Gott sein und wissen, was gut und was schlecht ist.“

Eva schaut sich die Frucht genau an. Sie findet den Gedanken verlockend, zu wissen, was nur Gott weiß. Sie strebt nun selbst nach dieser Macht. Sie möchte unabhängig von Gott sein. Sie hört mehr auf die verlockenden Worte der Schlange, als den Worten Gottes zu vertrauen. Somit geht das Urvertrauen zu Gott verloren.

Eva nimmt die Frucht, isst und gibt auch noch Adam davon. Adam hat alles mit angehört. Anstatt, dass er Eva zurechtweist und sie warnt, tut er nichts. Er läuft nur mit, hat keine eigene Meinung. Er vertraut anscheinend seiner Frau mehr als Gott.

Adam und Eva waren in der Gemeinschaft mit Gott. Sie vertrauten ihm und seinen Worten. Sie konnten mit ihm über alles reden. Wie mit einem Freund. Dafür waren sie geschaffen worden. Dies war ihr Lebensziel. Das ist auch unser Lebensziel.

Doch sie hörten auf, Gott zu vertrauen. Und so lebten sie an ihrer Bestimmung vorbei. Das bedeutet der Begriff Sünde. Es bedeutet: am Ziel vorbei. Da, wo wir ohne Gott leben, leben wir am eigentlichen Lebensziel vorbei.

Adam und auch Eva erkennen nun plötzlich, dass sie nackt sind. Sie fangen an sich zu schämen. Sie schämen sich für das, was sie sind und wie sie sind. Sie schämen sich dafür, wie sie von Gott gemacht sind. Sie bekommen Angst vor Gott als sie ihn hören und versteckten sich. Gott ruft: „Adam, wo bist du?“

Adam bekommt die Chance auf Gottes Rufen zu reagieren. Das tut Adam auch. Er sagt: „Wir haben uns versteckt, weil wir nackt sind.“

Jetzt antwortet Gott für uns etwas komisch: „Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, du sollst nicht essen?“

Dieser Vers bedeutet: Adam, ich vertraue dir, du hast nicht von dem Baum gegessen, da ich weiß, du hörst auf mich. Wer hat dir das also gesagt?

Gott vertraut auf Adam. Doch Adam nicht auf Gott. Adam muss Gott eingestehen: „Nein, Gott ich habe dir nicht vertraut.“

Doch anstelle des Geständnisses kommt nun Schuldzuweisung: „Die Frau, die du mir gegeben hast, gab mir von der Frucht.“ Und Eva: „Die Schlange hat mich betrogen“. Das kennt ihr auch. Jemand hat etwas angestellt und sagt, ich war‘s nicht, der da war‘s.

Gott nimmt Schuld sehr ernst. Er verflucht die Schlange. Sie ist der Auslöser für den Ungehorsam gegenüber Gott. Er sagt zu ihr: „Da sagte Gott, der Herr, zu der Schlange: ‚Verflucht sollst du sein wegen dieser Tat! Auf dem Bauch wirst du kriechen und Staub fressen dein Leben lang – du allein von allen Tieren. Und Feindschaft soll herrschen zwischen dir und der Frau, zwischen deinen Nachkommen und den ihren. Sie werden euch den Kopf zertreten, und ihr werdet sie in die Ferse beißen.‘“ Gott verflucht die Schlange direkt. Gott bestraft das Böse – da es den Menschen dazu gebracht hat, Gott nicht mehr zu vertrauen. Aber er lässt auch hier schon etwas Hoffnung aufkommen. Dass es einmal jemanden gelingen wird, dem Bösen den Garaus zu machen. Dies bezieht sich auf Jesus. Gott verspricht schon hier, dass er seinen Sohn auf die Erde senden wird, um das Böse aufzuhalten und den Weg zu Gott wieder freizumachen. Denn Adam und Eva müssen die Gegenwart Gottes verlassen.

Gott spricht zu Eva: „Ich verhänge über dich, dass du Mühsal und Beschwerden hast, jedes Mal wenn du schwanger bist; und unter Schmerzen bringst du Kinder zur Welt. Es wird dich zu deinem Mann hinziehen, aber er wird über dich herrschen.“

Und zu Adam sagt er: „Weil du auf deine Frau gehört und mein Verbot übertreten hast, gilt von nun an: Deinetwegen ist der Acker verflucht. Mit Mühsal wirst du dich davon ernähren, dein Leben lang. Dornen und Disteln werden dort wachsen, und du wirst die Pflanzen des Feldes essen. Viel Schweiß musst du vergießen, um dein tägliches Brot zu bekommen, bis du zurückkehrst zur Erde, von der du genommen bist. Ja, Staub bist du, und zu Staub musst du wieder werden!“

Gott bestraft nun seine Menschen, damit sie sich daran erinnern, dass sie sich von Gott abgewandt und ihm nicht vertraut haben.

Hierbei ist eines besonders zu betonen. Die Schlange wird von Gott verflucht. Adam und Eva werden nicht verflucht.

Verfluchen bedeutet das Gegenteil von Segnen. Es drückt aus, dass die Macht der Schlange gebrochen ist. Nur Gott kann verfluchen, genauso, wie nur Gott segnen kann.

Adam wird nicht verflucht, sondern der Acker. Der Mensch kann nun nicht mehr sein Leben einfach genießen. Er muss schwer und hart arbeiten, um sich zu ernähren. Auch die Frau wird durch die Schmerzen der Geburt daran erinnert, dass sie sich abgewandt hat von Gott. Das Leben des Menschen ist endlich. Es hat nur eine Zeitspanne zum Leben, die er selbst nicht weiß. Er wird zu Staub, da er daraus gemacht wurde. Dies steht im Gegensatz zu Gott. Gott ist das Leben, er hat es gegeben. Er ist ewig und bleibt ewig. Der Mensch aber nicht.

Adam und Eva müssen den Garten verlassen. Da sie nun selbstbestimmt leben wollen und nun auch müssen. Gott macht ihnen noch Kleidung. Damit sie sich nicht mehr deswegen schämen müssen.

Die andere Idee

Den Text erleben

Die Geschichte wird mehrmals aus der Bibel vorgelesen. Beim ersten Mal hören die Teilnehmer aufmerksam zu. Beim zweiten Lesen werden Kinder ausgewählt, die die Geschichte parallel zum Lesen pantomimisch darstellen. Danach wird der Text von einigen Kindern als Theaterstück nachgespielt. Bevor das geschieht, hören alle noch einmal aufmerksam auf den Text aus der Bibel.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Kinder spielen den Text noch einmal vor. Das kann als Pantomime oder als Theaterstück geschehen. Das ist auch problemlos möglich, wenn diese Methode nicht schon im Verkündigungsteil angewendet wurde.

Gespräch

Der Text wird in der Bibel gelesen und die Kinder werden mit der „Fünf-Finger-Frage“ ins Gespräch gebracht:

  • Daumen: Was finde ich im Text gut!
  • Zeigefinger: Darauf will ich hinweisen!
  • Mittelfinger: Das Stinkt mir!
  • Ringfinger: Hier zeigt sich Gottes Treue!
  • Kleiner Finger: Das kommt mir zu kurz!

Du kannst selbst wählen, welche Gedanken du aus der ausführlichen Jungscharstunde übernehmen willst.

Das kann auch gemalt werden. Die Hand wird auf einen DIN-A4-Zettel ummalt und in jeden Finger wird hinein geschrieben.

Merkvers

Ich tilge deine Missetat wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel. Kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich! Jesaja 44,22 Luther17

Der Vers wird auf eine Wolke aus Papier geschrieben. Auf kleine Zettel werden Sünden geschrieben, die wir getan haben. Auf diese Zettel wird die Wolke gelegt und dabei der Vers gesprochen. Das kann mehrmals wiederholt werden.

Gebet

Tonne und Kreuz

Ihr habt eine Tonne (am besten aus Blech) in eurer Mitte, darauf ein Kreuz. (Kreuz kann auch daneben sein) Aufschrift auf der Tonne: Bei Gott kann ich meinen Mist loswerden.

Jeder erhält Zettel und Stift und kann all das aufschreiben, wo er Schuld vor Gott bekennen will. Die Zettel werden dann von einem Mitarbeiter im Freien verbrannt. Die Kinder können dabei zusehen. Der Leiter betet noch ein Dankgebet für die Vergebung Gottes. (Jesus, danke dass du für uns gestorben bist. Danke, dass wir durch dich unsere Fehler losbekommen. Danke, dass du mir für das Himmelreich neue Klamotten geschenkt hast. Amen.)

Jeder, der möchte, kann noch frei beten. Zum Beispiel kann man beten: Gott wo bist du?

Wer möchte, kann auch ein Übergabegebet sprechen: Gott, danke, dass du mich zu dir rufst. Danke, dass du mich als Kind möchtest und mich annimmst. Bitte vergib mir all die Dinge, bei denen ich nicht nach dir gefragt oder ich dich oder Menschen verletzt habe. All das tut mir leid. Danke für deine Vergebung. Danke, dass ich jetzt dein Kind bin. Amen.

Kreatives

Brief an Gott

Die Kinder können nun einen Brief an Gott verfassen. Mit ihren eigenen Fragen und Gedanken, die sie durch das Thema bekommen haben. Jeder erhält einen Zettel und einen Briefumschlag. Der Brief wird, wenn alle fertig sind, in den Briefumschlag gelegt mit dem jeweiligen Namen versehen und eingesammelt. In sechs Wochen erhalten sie den Brief als Erinnerung an das Thema zurück. Jeder kann dann noch einmal seinen Brief mit seinen Fragen anschauen.

Spielerisches

Münzzielwerfen

Bei einem großes Plastikgefäß, z.B. einem Eimer oder einer Wanne, wird auf dem Boden ein Kreis von ca. 5 cm Durchmesser mit wasserfestem Stift gezeichnet. Danach wird das Gefäß mit Wasser gefüllt. Jeder Teilnehmer bekommt 5 Münzen, z.B. 2 10-Cent-Stücke, 1 50-Cent-Stück und 2 2-Cent-Stücke. Nun werden die Münzen aus einem Abstand von ca. 30 cm über der Wasseroberfläche fallengelassen. Das Ziel ist es, den eingezeichneten Kreis so genau wie möglich zu treffen. Für jeden Treffer gibt es einen Punkt. Wenn eine Münze komplett im Zielkreis liegenbleibt gibt es zwei Punkte. Gewonnen hat der Spieler mit der höchsten Punktzahl.

Rätselhaftes

Hier wird noch einmal der Merkvers aufgegriffen. Einzelne Worte des Merkverses werden auf Schlangen geschrieben, die aus Papier ausgeschnitten werden. Diese Papierschlangen werden im Freien in Bäume oder Büsche gehängt. (Bei schlechtem Wetter kann man die Schlangen auch im Gemeindehaus aufhängen.) Die Teilnehmer müssen die Schlangen suchen und daraus den Merkvers zusammenpuzzeln.

(T)Extras

Lieder

  • Mein Gott ist Spitze
  • Mit Gott zu leben
  • Sei mutig und stark

Spiele

Hier eignen sich alle Spiele, die mit Zielwerfen zu tun haben, zum Beispiel Gummistiefelzielwerfen.

Gummistiefelzielwerfen

Es wird ein Startpunkt markiert, an dem ein Gummistiefel steht. Im Abstand von ca. 4 Metern wird ein Zielkreis mit dem Durchmesser von ca. 15 cm markiert. Nun geht der erste Teilnehmer an den Start. Ein Teilnehmer stellt sich an den Startpunkt und fährt mit einem eigenen Fuß in den Gummistiefel. Nun muss er den Gummistiefel von sich wegschleudern. Die Stelle wo der Gummistiefel landet wird markiert und der nächste Spieler ist an der Reihe. Gewonnen hat der, dessen Markierung den Zielkreis am nächsten ist.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu den Themen Schöpfung und Urgeschichte aus JUMAT 4/17 und 1/18. Es werden Texte aus 1.Mose 1-11 bearbeitet. Die Reihe beginnt mit dem Schöpfungsbericht und dem Sündenfall. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sintfluterzählung. Den Abschluss bildet der Bericht über dne Turmbau von Babel.

Sie beginnt mit der Berufung und endet mit drei Einheiten aus der Passionsgeschichte. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen Familienimpuls zum Thema Schöpfung, damit die Kinder auch zu Hause in ihrer Familie über das Thema ins Gespräch kommen können.

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