Verschiedenfarbige Luftballons, die in Bäumen aufgehängt sind, müssen von zwei „Schmugglergruppen“ unbeschadet über eine Grenze gebracht werden, die von einer dritten Gruppe bewacht wird.
Ein Gelände, durch das ein Weg (eine Grenze) führt, wird als Spielfläche ausgewählt. Auf beiden Seiten der Grenze sollten Bäume stehen. Je nach Anzahl der Spieler werden in den Bäumen auf beiden Seiten des Weges aufgeblasene Luftballons – ggf. mit Hilfe von Leitern – in die Bäume gehängt. Die Luftballons sollten so aufgehängt werden, dass sie durch Erklettern der Bäume von den Spielenden einigermaßen ungefährlich erreicht werden können. Pro „Schmuggler“ ca. 5 bis 7 Ballons aufhängen.
In einigem Abstand zur Grenze (jeweils gleicher Abstand) werden auf jeder Seite 1 bis 2 Umzugskartons aufgestellt als Ablage für die geschmuggelten Ballons. Das Lager der Grenzwächter wird in der Mitte der Grenze aufgestellt.
Um einen ordnungsgemäßen Spielablauf zu gewährleisten, sollten sich mindestens zwei Schiedsrichter in der Nähe der Grenze aufhalten. Sie entscheiden ggf., wann ein Schmuggler gefangen wurde. Zwei andere Schiedsrichter bewegen sich in den beiden Waldgebieten und achten vor allem darauf, dass keine der Schmugglergruppen Luftballons aus dem gegnerischen Lager entwendet.
Die Jugendgruppe wird in drei Spielgruppen aufgeteilt: Zwei gleich große Schmugglergruppen und eine Wächtergruppe, die auch um 1 bis 2 Personen größer sein kann, als die beiden Schmugglergruppen. Jede Gruppe erhält entsprechend viele Armbinden in der Gruppenfarbe, einen Geländeplan, in dem die Grenze und die Position des Lagers (Umzugskartons) der Gruppe eingezeichnet sind. Den Spielgruppen wird die Zeit mitgeteilt, wann das Spiel zu Ende ist.
Die Regeln werden den Spielgruppen vor dem Spiel mitgeteilt. Bei jedem Schmuggelgang darf nur 1 Ballon mitgeführt werden. Die Grenzwächter dürfen die Schmuggler bis jeweils 20 m über die Grenze hinaus verfolgen und ihnen die Ballons abnehmen: Wenn ein Schmuggler festgehalten wird, muss er seinen Ballon abgeben.
Vor Spielbeginn wird die Zeit genommen. Die Grenzwächter verteilen sich entlang der Grenze, die „Schmuggler“ begeben sich in ihr jeweiliges Waldstück und beginnen, die Luftballons zu suchen und von den Bäumen zu holen.
Das Spiel ist zu Ende, wenn die vereinbarte Zeit (90–120 min) abgelaufen ist, bzw. wenn eine Schmugglergruppe alle ihre Ballons geschmuggelt hat. Die Schiedsrichter teilen den Gruppen z. B. durch Zurufen das Spielende mit. Nach dem Spiel sollten die restlichen Luftballons aus den Bäumen geholt werden!
Für die Schmugglergruppen gibt es nur Punkte für ganze Ballons. Für Ballons unterschiedlicher Farben gibt es unterschiedlich viele Punkte. Die Gruppen wissen vorher aber nicht, wie viele Punkte es für welche Farbe gibt. Die Punktzahl für die jeweilige Farbe wird von den Schiedsrichtern (Mitarbeitenden) festgelegt.
Die Grenzwächter erhalten für geplatzte Ballons noch die halbe Punktzahl.
Gewonnen hat die Gruppe, die die meisten Punkte ergattert.
Das Spielgelände ist gleich wie oben. Zwei etwa gleich große Waldgebiete sind durch einen Weg getrennt. In der Vorbereitung haben die Mitarbeitenden mit einer Leiter jeweils 10 grüne Luftballons im Waldgebiet 1 und 10 blaue Luftballons im Waldgebiet 2 in einer Höhe von maximal vier Metern an Bäumen aufgehängt. Die Ballons dürfen etwas verdeckt aufgehängt werden. Es werden jetzt nur zwei Spielgruppen gebildet. Jede Gruppe bekommt eine etwa drei Meter lange Holzstange (z. B. eine Bohnenstange oder eine Dachlatte aus dem Baumarkt). An diese Stange muss jede Gruppe bei Spielbeginn mit Schnüren ein leichtes Küchenmesser anbringen. Die Aufgabe besteht jetzt für Gruppe 1 darin, in ihrem Waldgebiet grüne Luftballons zu finden. Diese werden mit dem an der Stange befestigten Messer vorsichtig abgeschnitten. Für Gruppe 2 gilt das Entsprechende. Für jeden intakten Luftballon bekommt eine Gruppe fünf Punkte. Für einen zerplatzten Ballon gibt es noch zwei Punkte. Man könnte vereinbaren, dass die Gruppe, die zuerst bei den Schiedsrichtern ihre Ballons abliefert, noch zehn Punkte extra bekommt.
Bei dieser Variante beträgt die Spielzeit nur etwa 45 bis 60 Minuten (je nach Größe des Waldstücks). Wenn die Gruppenstunde nur 90 Minuten beträgt, wäre diese Spielzeit völlig ausreichend!
Falls keine zwei ähnlichen Waldgebiete vorhanden sind, kann man in einem einzigen Waldstück etwa 10 grüne und gleich viele blaue Luftballons versteckt in maximal vier Meter Höhe aufhängen. Es wird vereinbart, dass Gruppe 1 nur die grünen Ballons abschneiden darf und Gruppe 2 nur die blauen Ballons. Befolgen der Spielregeln ist Ehrensache! Auswertung wie bei Variante 1.
Hinweis: Variante 1 bzw. Variante 2 sind weit weniger spannend als der ursprüngliche Vorschlag. Aber für kleinere Gruppen sind die Varianten leichter durchführbar. Vor allem entfällt das gefährliche Hochklettern auf die Bäume. Auf die Gefahren beim Umgang mit dem Messer an der Holzstange muss vor Spielbeginn hingewiesen werden!
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