In geheimer Mission

Zielgedanke

Gott beschützt die Menschen, die für ihn unterwegs sind. Wir dürfen mutig und stark sein, weil Gott bei uns ist.

Merkvers

Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.

Josua 1,9

Situation der Jungscharler

Viele Kinder sind gern in geheimer Mission unterwegs. Viele Kinder sind neugierig und erkunden gern. Sie lieben es, Dinge zu entdecken. Sie probieren mutig etwas aus. Sie kennen aber auch Situationen, in denen sie Angst haben. Sie wissen nicht, was passieren wird, oder was sie jetzt tun sollen. Sie wissen nicht, wie sie mit dem Gefühl von Angst umgehen sollen oder mit wem sie darüber reden können. Viele Kinder beobachten in neuen Situationen einfach gern. Kinder werden herausgefordert, sich immer wieder neuen Situationen zu stellen und neue Dinge zu lernen. Durch die Geschichte der Kundschafter können sie lernen, wie sie mit ihrer Angst umgehen können. Sie können sehen, dass die Kundschafter Gott vertrauen und mutig sind und gut mit ihrer Angst umgehen. Sie wissen: Gott ist bei ihnen und hilft ihnen.

Erklärungen zum Text

Das Volk Israel steht nach 40-jähriger Wanderung durch die Wüste vor den Grenzen des verheißenen Landes Kanaan, in Schittim in der Jordansenke. Josua, der Nachfolger von Mose, bekommt von Gott den konkreten Auftrag, das Land zu erobern. Gott gibt Josua und dem Volk im 1. Kapitel das Versprechen, dass sich kein Feind gegen sie behaupten kann und dass er ihnen immer zur Seite stehen wird. Gott wird sie niemals im Stich lassen. Bevor sie jedoch das Land erobern, schickt Josua heimlich zwei Männer als Kundschafter nach Jericho, um das Land auf der anderen Jordanseite auszuspionieren. Die Kundschafter kehren in das Haus der Hure Rahab ein (V.1). Rahab und die Leute aus Jericho haben von Gottes großen Taten mit seinem Volk gehört und alle haben Angst vor dem Volk Israel und ihrem Gott. Rahab hat erkannt, dass dieser Gott der Gott im Himmel und auf Erden ist und bittet deshalb um Gnade (V.11). Sie verhilft den beiden Männern zur Flucht, und im Gegenzug werden sie und ihre Familie bei der Eroberung Jerichos nicht umgebracht. Kennzeichen hierfür ist ein rotes Band am Haus (V.15). Die Kundschafter werden bei der Flucht nicht erwischt und kehren zu Josua zurück und erstatten ihm Bericht. Sie wissen, dass Gott ihnen zur Seite stehen und ihnen das verheißene Land geben wird (V.24).

Orte
Schittim: Dieser Ort liegt ca. 25 km Luftlinie von Jericho entfernt. Jericho ist eine fruchtbare Ebene, da die Stadt in der Jordansenke nicht weit vom Toten Meer liegt und gut versorgt wurde.
Rahabs Haus: Das Besondere an diesem Haus war, dass es in die Stadtmauer eingebaut war, sodass die Kundschafter leichter flüchten konnten.

Personen
Rahab: Sie gehörte als Hure zur untersten Gesellschaftsschicht. Das Besondere an ihr ist, dass sie später im Stammbaum von Jesus aufgezählt wird (Mt 1,5), obwohl sie eine Hure ist.

Begriffe
Rahabs Lüge: Rahab hat gegenüber den Wachleuten nicht die Wahrheit gesagt. Dadurch wird sichtbar, dass sie Gottes Gesetz nicht kannte. Ihr Gewissen wusste nicht, dass es falsch ist, zu lügen. Sie war von ihrer gottlosen Umwelt geprägt, in der es nicht schlimm war zu lügen.
Glaube: Glaube wird nicht als ein „hoffen“ und mit „vielleicht oder wahrscheinlich“ verstanden, sondern als ein „überzeugt sein von etwas“ (Hebr 11,1). Dieser Glaube zeigt sich in Taten, so wie bei Rahab. Sie wusste, dass Gott groß und mächtig ist und das Land in die Hände des Volkes Israel gegeben hat. Das Volk Israel wird die Stadt Jericho einnehmen. Deshalb rettet sie das Leben ihrer Familie und hilft den Kundschaftern zu fliehen.

Treffpunkt

Spiele

Verstecken spielen

Die Kinder verstecken sich in vorher festgelegten Räumen. Ein Kind muss die übrigen Kinder suchen. Sobald ein Kind gefunden wurde, darf es mit suchen.

Unterschiede erraten
Es werden drei bis fünf freiwillige Kinder (Bewohner Jerichos) gesucht und zwei Kundschafter. Die Kundschafter dürfen sich die Bewohner Jerichos eine Minute lang genau anschauen, bevor sie den Raum verlassen müssen. Während sie draußen warten, werden verschiedene Sachen bei den Bewohnern getauscht z. B.: T-Shirt, Pullover, Uhr, Brille, Socken, Schuhe … Nun müssen die Kundschafter herausfinden, was vertauscht wurde und dies genau beschreiben.

Erraten, wer unter der Decke liegt
Ein Kind wird aus dem Raum geführt und ein anderes Kind wird unter einer Decke versteckt. Das Kind wird wieder hereingeholt und muss erraten, welches Kind unter der Decke versteckt ist.

Bericht erstatten
Es werden Josua, ein Kundschafter und ein Bewohner Jerichos benötigt. Für jede Rolle wird ein Kind ausgewählt. Josua muss aufgrund der Beschreibung des Kundschafters erraten, um welches Kind es sich handelt. Josua werden die Augen verbunden und der Kundschafter sucht sich ein Kind aus, welches er eine Minute lang anschaut und sich Besonderheiten merkt. Daraufhin beschreibt er Josua das Kind und Josua muss erraten, um welches Kind es sich handelt.

Geländespiel

Räuber und Gendarm
Die Gruppe wird in Räuber und Gendarmen eingeteilt. Die Gruppen müssen nicht zwingend gleich groß sein. Ziel ist es, dass die Gendarmen alle Räuber ins Gefängnis bringen. Zu Beginn dürfen sich die Räuber verstecken und die Gendarmen müssen diese suchen und durch einfaches Abschlagen werden diese gefangen. Fängt ein Gendarm einen Räuber, bringt er diesen in ein vorher festgelegtes Gefängnis. Die Räuber können per Abschlag von noch freien Räubern wieder aus dem Gefängnis befreit werden. Es ist nicht erlaubt, Wachposten am Gefängnis abzustellen. Die Gendarmen dürfen sich aber in der Nähe des Gefängnisses aufhalten, aber eben nicht Wache schieben. Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Räuber im Gefängnis sind.

Knackpunkt

Ein Kundschafter erzählt Josua aus seiner Sicht sein Erlebnis:
Ich hab echt etwas Verrücktes erlebt. Ich war die letzten Tage in geheimer Mission unterwegs. Josua hat mich auserwählt, zusammen mit noch jemandem aus dem Volk, das Land und Jericho auszuspionieren.
Jericho liegt drüben auf der anderen Seite des Jordans, etwa 15 km hinter dem Fluss. Von Weitem konnten wir nur sehen, dass Jericho von einer Stadtmauer umgeben ist. Wir wussten aber nicht, wie dick sie ist oder wie viele Tore die Stadtmauer hat und wie die Tore geöffnet und verschlossen werden. Das herauszufinden, war unser Auftrag.
Also sind wir in das feindliche Land, das bald uns gehören wird – so hat es Gott jedenfalls versprochen. Ich gebe zu, mir war anfangs schon etwas bange. Ich wusste nicht, was uns erwarten wird oder wie die Leute dort so sind. Ich sag euch, Jericho hat eine riesige Stadtmauer. Wir sind den halben Tag an der Stadtmauer entlanggelaufen um zu schauen, wie lang sie ist, und sind dann erst nach Jericho reingegangen.
Da haben wir im Haus bei einer Frau namens Rahab übernachtet. Sie war total nett. Sie hat uns mit Essen und Trinken versorgt. Da war noch alles gut. Aber irgendwie muss der König mitbekommen haben, dass wir als Spione da waren. Wir haben uns gerade unterhalten und wollten uns hinlegen, als die Wachen an der Tür klopften und nach uns fragten. Rahab hat uns noch ganz schnell auf ihrem flachen Dach unter Flachs verstecken können. Gut, das sie uns unter dem Zeug nicht gesehen haben. Ich sag euch, Rahab war echt super. Sie hat total souverän geantwortet, dass zwei Männer bei ihr waren, aber dass sie nicht wusste, woher sie waren und dass sie bei Einbruch der Dunkelheit, bevor das Tor geschlossen wurde, die Stadt wieder verlassen haben. Ich finde es ja nicht so gut, dass sie gelogen hat. Eigentlich hat Gott gesagt, dass das nicht in Ordnung ist. Aber sie weiß das nicht.
Und Gott hat Rahab dann gebraucht, damit wir fliehen konnten. Rahab meinte, sie suchten in der ganzen Stadt nach uns und wir könnten nicht länger hierbleiben. Bevor wir gingen, hat sie noch gesagt: „Ich weiß, dass der Herr euch dieses Land gegeben hat. Alle Bewohner Jerichos haben Angst vor euch und eurem Gott und sind wie gelähmt. Wir haben gehört, dass euer Gott euch durch das Schilfmeer einen Weg gemacht hat und ihr trockenen Fußes hindurchlaufen konntet. Uns wurde auch berichtet, dass ihr die beiden Amoniterkönige Sihon und Og besiegt und getötet habt. Deshalb haben wir allen Mut verloren. Keiner von uns wagt, gegen euch zu kämpfen. Denn der Herr, euer Gott hat die Macht im Himmel und auf der Erde.“
Sie hat uns gebeten, dass wir ihr helfen sollen, genauso, wie sie uns geholfen hat. Wir mussten ihr ganz oft versichern, dass wir ihre Familie leben lassen, wenn wir Jericho einnehmen. Wir mussten ihr versprechen, wenn einer aus ihrer Familie getötet würde, wir dann mit unserem Leben bezahlen würden. Ich hoffe echt, dass das gut geht.
Zum Glück kam uns noch die Idee mit dem roten Seil. Das hat sie als Kennzeichen an ihr Haus gebunden. Bevor die Wachen uns finden konnten, sind wir dann über ein kleines Fenster in der Stadtmauer geflohen. Es war richtig gut, dass ihr Haus in die Stadtmauer eingebaut ist. Ich hatte anfangs noch Zweifel, ob sie uns auch nicht verraten wird. Wir sind dann nicht gleich zurück zum Lager. Wir haben uns erst noch ein paar Tage in den Bergen versteckt, damit wir den Verfolgern nicht in die Hände laufen. Sie haben nach drei Tagen tatsächlich aufgegeben, uns zu suchen. Das war ein guter Tipp von Rahab. Wie gut, dass sie uns nicht gefunden haben.
Danach haben wir uns ganz schnell auf den Rückweg gemacht und jetzt sind wir hier, um unserem Anführer Josua Bericht zu erstatten: Gott hat das ganze Land in unsere Hand gegeben. Alle Bewohner haben Angst vor uns und unserem Gott. Sie zittern vor uns.

Doppelpunkt

Mit einigen Fragen wird die Geschichte wiederholt und in das Leben der Kinder übertragen.

Der Merkvers wird anhand eines Geheimschrift-Rätsels gelöst und dann mehrmals hintereinander aufgesagt. Siehe Datei im Anhang

Zusammenfassung
Gott führt sein Volk zum Ziel. Die Verheißung, die Gott Josua und dem Volk gegeben hatte, wird bestätigt – trotz vieler Schwierigkeiten für das Volk. Gott wählt Rahab aus, damit sie den Kundschaftern hilft und sie selbst etwas von ihm erfährt und Rettung erlebt. In dieser Situation musste Rahab schnell entscheiden: Sie musste den Kundschaftern helfen, denn sie kannte Gottes Plan. Die Kundschafter sind mutig und gehen in die Stadt Jericho. Sie vertrauen Gott und erleben, dass er sie sicher führt. Egal was auf uns zukommt, egal was vor uns liegt, wir dürfen wissen, Gott ist bei uns und wir können losmarschieren. Wir können ihm davon erzählen, wovor wir Angst haben und da­rum bitten, dass wir mutiger sind und dass er uns die Kraft gibt, die Angst zu überwinden.

Schlusspunkt

Der Merkvers Josua 1,9 wird auf ein großes Plakat geschrieben. Gemeinsam sagen wir noch mal den Merkvers auf. Nun wird immer wieder ein Teil des Merkverses abgedeckt und erneut aufgesagt.
Zum Abschluss wird den Kindern als Andenken an die Geschichte ein Stück rote Wolle mitgegeben. Der Faden erinnert sie daran, mutig zu sein und keine Angst zu haben. Gott ist an ihrer Seite.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze
Nr. 40 Ich bin nie mehr allein
Nr. 59 Gott ist stark
Nr. 150 Segenslied

Psalm 23 mit ganzem Körpereinsatz erfahren – und das auch noch im Wettbewerb

Der wohl bekannteste Psalm ist der Psalm 23. Er wird im Konfirmandenunterricht noch auswendig gelernt. In diesem Outdoor-Parcours wird er – in einzelne Fragmente unterteilt – Stück für Stück erlebt und auf unterschiedlichste sportliche und kreative Weise an einzelnen Stationen umgesetzt.

Vorbereitung

Die Stationen: Es gibt 11 Stationen, an jeder Station treten zwei Teams gegeneinander an; möglich wären als Mindestmenge 2 Teams à 4 Personen, die zusammen von Station zu Station gehen; bei Höchstmenge der Teilnehmenden starten gleichzeitig an allen Stationen zwei Teams à 5–7 Personen. Die Teams sollten einigermaßen gleichzeitig zur nächsten Station in einem Rundlauf weitergehen. Da die Stationen unterschiedlich viel Zeit erfordern, gibt es auch immer wieder „Chill-Zeiten“.

1. Der Herr ist mein Hirte: Schafparcours – Die Schafe hören meine Stimme

Wenn Gott der Hirte ist, dann sind wir die Schafe. Schafe sehen relativ schlecht, haben aber ein sehr gutes Gehör. Sie können ihre Ohren quasi wie Radarschirme in alle Richtungen drehen. Das können wir nicht, trotzdem soll jetzt das Gehör herausgefordert werden.

Aufgabe

Jedes Team teilt sich auf. Drei Personen werden zu Hirten, alle anderen sind Schafe und bekommen die Augen verbunden. Die Schafe werden gedreht, so dass sie den Richtungssinn verlieren. Die Hirten stellen sich an der Spielfläche auf. Ein Hirte im Zielbereich, einer an der Strecke, einer im Startbereich. Das Ganze natürlich pro Team, d. h. es sind relativ viele Schafe im Spielfeld und sechs Hirten stehen außen rum. Die Spielfläche selbst ist mit Hindernissen bestückt. Im Zielbereich ist durch eine Bierbank oder ähnliches eine Art Eingang in einen abgegrenzten Gatterbereich aufgestellt, so dass das Reinlaufen in dieses Gatter nicht ganz so einfach ist. Aufgabe ist nun, dass die drei Hirten ihre Schafe von dem Startbereich in den Zielbereich bringen müssen. Die Schafherde, die zuerst komplett im Ziel ist, hat gewonnen – was nicht so einfach ist, da man seine Ohren auf die eigenen Hirten ausrichten muss, um zügig ins Ziel zu kommen.

Die Regeln für die Hirten

Solange sich die Schafe im Startbereich befinden, dürfen nur der Zielbereich-Hirte und der Mittelfeld-Hirte ihren Schafen Anweisungen zurufen. Der Startbereich-Hirte muss schweigen. Die beiden rufenden Hirten dürfen sich nicht absprechen, was oder wie sie rufen, so dass es auch immer wieder schwierig sein wird die richtigen Anweisungen herauszuhören. Außerdem sind ja auch noch die „falschen Hirten“ der anderen Schafherde zu hören. Die Hirten dürfen richtungsweisende Anweisungen geben, wie z. B. zwei Schritte vor, langsam, 90 Grad-Drehung und die Namen der Schafe rufen. Erlaubt ist den Hirten allerdings auch, dass sie zusätzlich falsche Anweisungen rufen, um die anderen Schafe irre zu führen. Die Schafe müssen sich also ganz auf die Stimme ihres Hirten konzentrieren und die Hirten sollten aufpassen, dass sie ihre eigenen Schafe im Blick behalten. Sobald sich mindestens ein eigenes Schaf im Mittelbereich befindet, darf auch der Startbereich-Hirte Anweisungen geben. Wenn sich das erste eigene Schaf im Zielbereich befindet, muss der Zielhirte schweigen. Das Schaftreiben ist vorbei, sobald die erste Herde vollständig im Gatter ist.

Alternative oder Zusatzspiel

Gleiche Regeln wie oben, aber die Hirten dürfen keine „menschliche Sprache / Worte“ verwenden, sondern müssen sich andere Zeichen überlegen, die sie mit ihren Schafen absprechen dürfen. Zum Beispiel: Husten = einen Schritt vor, Jodeln = einen Schritt nach rechts. Es gibt keinerlei Vorgaben. Die Teams müssen selbst überlegen, welche Zeichen sie wirklich brauchen. Das andere Team läuft auch parallel mit, aber es gibt nur noch einen einzigen Hirten pro Team. Dieser muss immer am Spielfeldrand bleiben. Jedes Schaf läuft einzeln. Sobald ein Schaf das Ziel erreicht hat, darf das nächste Schaf starten.

Tipp: Das Spielfeld nicht zu groß anlegen, es ist auch so schon verwirrend und schwierig genug.

2. Mir wird nichts mangeln: Gräser- und Blumenvielfalt entdecken

Es gibt keinen Mangel. Wenn man sich auf einer Wiese umschaut, so ist hier tatsächlich kein Mangel an bunter Vielfalt von Gräsern und Blumen zu entdecken.

Aufgabe

Jedes Team soll so schnell wie möglich fünf verschiedene Gräser und zehn verschiedene Blumen pflücken – jeweils in zweifacher Ausfertigung.

Hinweis: Je nach Austragungsort kann die Menge der Gräser und Blumen und auch die Anzahl der Ausfertigung angepasst werden -> wird nur an einem Grünstreifen in der Innenstadt gespielt, ist die Artenvielfalt sicher deutlich reduziert gegenüber einer Wiese am Dorfrand.

Regeln

Die Teilnehmenden dürfen nicht gleichzeitig ausschwärmen und immer nur einen einzelnen Halm oder eine einzelne Blume besorgen. Dies bedeutet, dass in einer Art Staffellauf der Erste losrennt, einen Grashalm oder eine Blume besorgt, sie im Zielbereich bei seinem Team ablegt und den Zweiten abschlägt. Gewonnen hat das Team, das zuerst die geforderte Anzahl von Grashalmen und Blumen ausgelegt hat. Sinnvoll sind an dieser Station zwei Mitarbeitende. Dann kann sich je ein Mitarbeitender ganz auf die Beobachtung des ihm zugeteilten Teams konzentrieren.

3. Er weidet mich auf einer grünen Aue: Bastelstation Schaf

Gott als der gute Hirte weidet uns auf einer grünen Aue. Dies steht für den Ort, an dem es uns gut geht und wir das haben, was wir brauchen. Jesus hat mit einem Gleichnis erklärt, dass er so ist wie der gute Hirte, der jedes einzelne Schaf kennt. Jeder Teilnehmende gestaltet mit dem vorhandenen Material ein Schaf. Da wir sehr unterschiedlich sind, dürfen auch die Schafe unterschiedlich groß sein und aus unterschiedlichem Material bestehen.

Aufgabe

Jeder Teilnehmende darf hier kreativ werden und sein persönliches Schaf gestalten (Obergrenze der Schafgröße: 15 x 15 cm -> an Keilrahmen- und Gesamtgruppengröße ggf. anpassen). Auf den vorbereiteten grünen „Auen-Keilrahmen“ schreibt jeder ein Wort als „Grashalm“ oder „Blume“, was ihn an seine persönliche Aue erinnert, die Gott für ihn geschaffen hat, ein Wort stellvertretend für all das, was Gott uns Gutes zum Leben schenkt – Notwendiges, Überflüssiges. Anschließend klebt jeder sein persönliches Schaf irgendwo auf den Keilrahmen.

4. Er führet mich zum frischen Wasser: Trinkstation im Überfluss

Idealerweise ist diese Station an einem Bach oder einem Brunnen, um optisch den Sinn dieses Psalm-Satzes zu unterstreichen.

Der gute Hirte versorgt seine Schafe mit allem was sie brauchen. Frisches Wasser ist lebensnotwendig und erfrischt, gibt Kraft. Alle dürfen sich an dieser Stelle einfach mit klarem Wasser erfrischen und nehmen, so viel sie wollen. (>> Material 4)

5. Er erquicket meine Seele: Erquickungsbild gestalten

„Erquicken“ ist ja schon ein seltsames Wort.

Aufgabe

Jedes Team soll das Wort „erquicken“ durch ein Wort oder eine Umschreibung ersetzen und auf ein Kärtchen notieren – ohne bei den anderen oder auf der Leinwand abzuschauen. Unbewusste Doppelungen (z. B., weil jemand auf die gleiche Idee kommt wie das vorherige Team) sind erlaubt. Anschließend überlegt sich jeder Mitspielende eine Situation/Lebensphase, in welcher Gott ihn erquickt hat oder durch die er immer wieder „Erquickung“ erlebt. Dies malt dann jeder an eine Stelle auf der bereitstehenden Leinwand – ob ganz konkret oder abstrakt mit Formen und Farben, das bleibt jedem überlassen.

Hinweis: Es nehmen XX Teams an dem Spiel teil. Entsprechend auf die Größe des Kunstwerks achten und es in einem solchen Umfang halten, dass jedes Team Platz für ihre „Erquickung“ auf dem gemeinsamen Kunstwerk hat.

Hinweis: Bei wenigen Mitspielern macht jeder Teilnehmende die Aufgabe für sich allein. Bei einer sehr großen Gesamtgruppe überlegt sich jedes Team einen Begriff und gestaltet anschließend nur 1–2 Bilder auf der Leinwand.

Wenn alle Gruppen ihren Beitrag auf die Leinwand gemalt haben, klebt der Stationsmitarbeitende die Begriffskärtchen auf oder um die Leinwand.

6. Er führet mich auf rechter Straße – Geo-Caching

Einen bekannten Weg entlanglaufen ist keine Kunst. Einen unbekannten Weg zu gehen erfordert Mut. Wie gut zu wissen, dass ich Gott immer an meiner Seite habe. Auch wenn er nicht unbedingt die exakten Koordinaten für den „richtigen“ Weg durchgibt – er hat zugesichert, dass er jeden Weg mitgeht.

Aufgabe

Die beiden Teams bekommen die Koordinaten und ein Geo-Caching-Gerät, suchen damit den „rechten Weg“ zu einem Versteck, an dem ein Lösungswort hinterlegt ist. Das Team, das zuerst wieder an diese Station zurückgerannt ist und das richtige Lösungsmotto nennen kann, hat die Runde gewonnen. Lösungswort: „Die rechte Straße, die Gott mich führt!“

7. Um seines Namens willen: Gottesnamen-Wettbewerb

Gott hat viele Namen. Einen ganz wichtigen Namen hat Gott Mose am Dornbusch gesagt: „Ich bin der ich bin“ oder auch: Ich bin der „Ich bin da“, oder „Ich bin für dich da“. Gottes Name ist Programm!

Aufgabe

Im Team weitere Namen für Gott finden. Drei Namen, die ihn mit einem Adjektiv und Nomen beschreiben, wie z. B. „Der gute Hirte“, „Das helle Licht“, „Die helfende Hand“… Außerdem zwei weitere Namen, die Gott in dem Namen ausführlich umschreiben, wie z. B. „Der-nie-von-deiner-Seite-weicht“ (ähnlich wie manche Indianernamen). Für jeden Namen wird ein extra Kärtchen verwendet. An dieser Station darf ohne Zeitdruck und Konkurrenz gearbeitet werden. Diese Kärtchen werden auf den Hirten geklebt. Am Ende wird der Hirte auf oder neben die Leinwand mit den Schafen (von Station 3) angebracht.

8. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal fürchte ich kein Unglück: Wettlauf blinder Schafe, die durch die Finsternis geführt werden

Aufgabe

Pro Team gibt es hier einen Hirten und die Schafe. Die „Schafe“ stellen sich an der Startlinie jeweils in ihrer Gruppe hintereinander auf. Jeweils das erste Schaf bekommt die Augen verbunden und wird von seinem „Teamhirten“ möglichst schnell über die markierte Ziellinie gebracht. Dort wird die Augenbinde abgenommen, der Hirte rennt zurück und verbindet (unter Beobachtung eines Mitarbeitenden) dem nächsten Schaf die Augen. Die Schafherde, die zuerst von ihrem Hirten komplett ins sichere Ziel geführt wurde, hat gewonnen. Stürzt ein Schaf oder wird nach Ansicht des Mitarbeitenden nicht liebevoll genug behandelt, müssen Hirte und Schaf wieder von neuem an der Startlinie beginnen -> es lohnt sich also, das Schaf liebevoll und sicher zu führen, als zu hetzen und das blinde Schaf in Gefahr zu bringen.

9. Denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich: Massagestation

Es liegen diverse Rundstäbe bereit, mit denen die Teilnehmenden sich untereinander den Rücken und Schulterbereich massieren dürfen. Massagezeit die jedem Teilnehmenden zusteht: mindestens 2–3 Minuten. Wird jemand grob behandelt innerhalb der eigenen Gruppe und die Trost- und Massagestation missbraucht, so notiert dies der Mitarbeitende als Minuspunkt für den Punktestand.

10. Du bereitest vor mir einen Tisch, im Angesicht meiner Feinde: Stärkung mit Obst und Süßigkeiten

Einträchtig sitzen die beiden gegnerischen Teams um einen Tisch und bedienen sich an Obst und Süßigkeiten zur Stärkung.

11. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein: Salböl-Auffüll-Staffellauf

Aufgabe

Die beiden Teams starten wieder gegeneinander in einem Staffellauf. Alle sind Hirten, denen das wertvolle Salböl ausgegangen ist, mit dem sie ihre Schafe pflegen und ihnen abends die Wunden pflegen.

Pro Team rennen die ersten Jugendlichen mit einem „Salbölkrug“ los und schöpfen in einem großen Behälter Wasser (= Salböl). Sie rennen weiter zu einem Eimer, leeren dort ihren Krug aus und bringen den leeren Krug zum bereitstehenden zweiten Teammitglied. Das Team, das als erstes den Eimer zum Überlaufen bringt bzw. eine bestimmte Marke erreicht hat, hat gewonnen.

12. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar

Singen und Andacht

Wenn alle Teams die ganzen Stationen absolviert haben, trifft man sich auf einer Lichtung und legt die Kunstwerke in die Mitte. Das Gewinnerteam wird ermittelt, indem die Mitarbeitenden ihre notierten Ergebnisse zusammentragen. Wichtiger als der Sieg ist, dass sich alle gewiss sein dürfen, zu dem besten aller Hirten zu gehören. Gemeinsam wird Psalm 23 gesprochen und dazu passende Lieder ausgewählt. Es werden die Reste gegessen und die entstandenen Kunstwerke bewundert.

Anregung: Ein gemeinsames Essen mit Baguettes, Schafskäse und/oder griechischem Salat mit Schafskäse.

Das Ziel

Starter

Die Kinder sollen hören, dass Gott zu seinen Kindern steht und ihnen seine Liebe zuspricht.

Checker

Die Kinder hören, dass Gott es ist, der Jesus einsetzt und den Startschuss gibt für all das, was er später tut.

Der Text an sich

Der Text schließt inhaltlich an die Verse an, die über das Wirken von Johannes dem Täufer am Jordan berichten. Chronologisch sind die Verse ein kurzer Rückgriff, denn in Vers 20 wird schon berichtet, dass Johannes ins Gefängnis geworfen wurde.

In allen vier Evangelien sind Berichte über die Taufe Jesu zu finden. Dies unterstreicht die hohe Bedeutung dieses Ereignisses. Nahezu identisch ist dabei die Beschreibung, dass der Heilige Geist in Gestalt einer Taube auf Jesus herabkommt. Alle können diese Taube sehen.

Dabei macht Gott Jesus – für alle hörbar – zwei Zusagen:

1. Du bist mein geliebter Sohn!

2. Ich habe Freude an dir!

Es ist mit Sicherheit kein Zufall, dass das Hören und das Sehen der Menschen angesprochen wird. Aus der Lernforschung ist bekannt, dass Dinge sich besser einprägen, die mit mehreren Sinnen erfasst werden.

Die Taufe Jesu erscheint wie ein Auftakt. Jetzt geht es los! Und es soll keinen Zweifel daran geben, dass Jesus von Gott beauftragt ist.

Der Beginn unseres Textes (V.21) dagegen kommt unspektakulär daher. Wie viele andere lässt Jesus sich taufen. Er reiht sich ein in die Gemeinschaft derer, die Gott suchen und ihm nahe sein wollen. In der Menschenmenge nimmt er erst einmal keine besondere Stellung ein. Er lebte als ganz normaler Mensch auf der Erde. Er lässt sich taufen und betet.

Vers 22 zeigt dann, dass Jesus aber genauso zur himmlischen Welt gehört. Gott nennt ihn seinen Sohn. Er wird geliebt genannt. Dies weist auf eine ganz enge Beziehung hin.

Der Text für mich

Am meisten spricht mich an, wie liebevoll sich Gott zu seinem Sohn Jesus stellt. Er macht ihm eine öffentliche „Liebeserklärung“. Dies zu hören weckt eine Sehnsucht, mit hineingenommen zu werden in diese Liebe. Da ich weiß, wie die Geschichte weitergeht, freue ich mich. Durch Jesus bin ich ja ein geliebtes Kind Gottes. Gott stellt sich auch zu mir. In diesem Wissen kann ich erhobenen Hauptes durchs Leben gehen. Ich kann in dieser Freude leben und in meinem Alltag diese Liebe an andere Menschen weitergeben. Sie strömt in mich hinein, als unversiegbare Quelle. Wichtig ist, mir das immer wieder bewusst zu machen. Manchmal scheint die Quelle verstopft. Ein Staudamm aus Sorgen, falschen Ansprüchen oder Geschäftigkeit kann sich aufbauen. Doch Gott hilft gern, diese Dinge aus dem Weg zu räumen, darauf können wir uns verlassen.

Ein weiterer Aspekt, der mich berührt ist, wie sich Jesus einfügt in die Menschenmenge. Er gehört dazu. Vielleicht ist gerade das auch für mich als Christ und als Mitarbeiter wichtig. Ich bin einfach an meinem Ort. Ich gehöre dazu und muss mich nicht profilieren. Gott ist es, der an mir wirkt und dadurch an meinem Umfeld. Was für eine entlastende Perspektive!

Der Text für dich

Starter

Für Kinder ist es wichtig zu wissen, was über sie gesagt wird. Worte haben eine unheimliche Macht. Das haben die Kinder sicher schon oft erfahren. Wie andere einen beurteilen, kann runterziehen oder aufbauen. Jemanden zu haben, der zu ihnen steht, ist eine unglaublich wertvolle Erfahrung. Dass Gott sich so zu Jesus stellt, zeigt viel von seinem Wesen. Er wendet sich den Menschen zu und liebt sie. Natürlich geht es hier besonders darum, einen Startpunkt für Jesu Wirken zu verdeutlichen, doch eben auch um Gottes Wesen.

Checker

Jesusgeschichten von Heilungen, Wundern und anderen Ereignissen sind vielen Kindern bekannt. Auch die Schriftgelehrten und Pharisäer, die immer wieder auftauchen und Jesu Autorität infrage stellen, sind ihnen vertraut. Deshalb kann bei dieser Zielgruppe der Fokus darauf gelegt werden, dass Jesus ganz klar von Gott eingesetzt wurde und in ganz enger Beziehung mit ihm steht. Er ist nahe bei Gott und nahe bei den Menschen, darüber können wir uns mit den Kindern freuen. Es kann uns aber auch anregen, davon zu lernen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Wer bin ich?

Die Kinder bekommen Namen bekannter Persönlichkeiten (bei jüngeren Kinder Tiernamen) auf den Rücken geklebt. Nun gehen sie im Raum umher und versuchen, durch „Ja-Nein-Fragen“ herauszufinden, wer sie sind.

Idee 2: Herzbilder

Die Kinder haben in Kleingruppen die Aufgabe, aus verschiedensten bereitgestellten Materialien (Alltagsgegenstände, Naturmaterialien, Schnipsel …) in einem abgeklebten Quadrat von 1m x 1m ein Herz zu gestalten. Hinterher werden alle Bilder gemeinsam betrachtet und eventuell fotografiert.

Verkündigung

Ein Erzählbild entsteht

Bei dieser Methode entsteht beim Erzählen nach und nach ein Bild, indem einzelne Bildelemente gelegt und entnommen werden. Wichtig ist, dass auf dem Boden eine Art Umrandung liegt, die das Bild begrenzt (z. B. mit Malerkrepp ein Viereck abkleben oder ein großes Blatt hinlegen).

Die Bildelemente können ganz einfach gemalt sein, z.B. Strichmännchen.

Erzählung

Bildelement

Lage

Das ist der Jordan

Jordan

Von einer Seite zur anderen ins untere Drittel des Bildes legen.

Das ist Johannes

Johannesstrichmännchen

In den Fluss stellen

Viele Menschen kommen zu Johannes an den Jordan

Menschenmenge mit zwei einzeln ausgeschnittenen Männchen.

Ans Ufer stellen

Sie lassen sich taufen. Sie steigen ins Wasser. Er taucht sie unter und dann beten sie.

Ein Einzelmännchen

Einzelmännchen neben Johannes legen

Die Menschen, die sich taufen lassen, wollen wieder mit Gott leben. Sie wollen ihm vertrauen und tun, was seine Gebote sagen.

Kleines Herz

Auf den Getauften kleben, ihn wieder in die Menschenmenge stellen. Einigen (den Getauften) auch ein Herz aufkleben.

Jetzt kommt wieder ein Mann. Auch er möchte sich taufen lassen.

Anderes Einzelmännchen

Er steigt ins Wasser. Johannes taucht ihn unter. Er betet.

Einzelmännchen

Zu Johannes ins Wasser stellen.

Jetzt passiert etwas Seltsames.

Der Heilige Geist, also die Kraft Gottes, erscheint über dem Mann.

Kraft Gottes (Strahlen wie bei einer Sonne, nur ohne Kreis)

Das Bild mit den Strahlen zeigen.

Und zwar erscheint sie in Gestalt einer Taube

Taube

Taube über Kraft Gottes legen. Beides zusammen über den Mann legen.

Jetzt wird es noch verrückter.

Die Kraft Gottes bleibt nicht in der Taube, sondern sie geht auf den Mann über.

Kraft Gottes

Unter den Mann legen.

Taube wegnehmen.

Alle Menschen können das sehen.

Gleichzeitig hören sie alle eine Stimme.

Sprechblase

Sprechblase hinlegen.

Die Stimme kam von keinem Menschen, das wussten alle gleich. Es war die Stimme Gottes.

Glitzer o. Ä. in Sprechblase streuen.

„Du bist mein Sohn, dir gilt meine Liebe, dich habe ich erwählt.“

Großes rotes Herz aus Transparentpapier und weiteres Einzelmännchen

Großes rotes Herz in Sprechblase tun und weiteres Einzelmännchen daneben

Und so hat Gott diesem Mann nicht nur den Heiligen Geist gegeben, sondern auch seine ganze Liebe. Alle konnten es klar und deutlich hören, er ist Gottes Sohn.

Herz zwischen Kraft Gottes und Einzelmännchen legen.

Sprechblase wieder weglegen.

Wie er heißt, wisst ihr inzwischen sicher auch:

Jesus Schriftzug

Unter das Männchen legen

Alles, was Jesus später getan hat, z. B. dass er Menschen geheilt hat, das hat er alles getan, weil Gott ihn dazu erwählt hat. Er hat ihm seine Kraft gegeben und seine Liebe.

Die andere Idee

Erzählung aus der Sicht eines Hirten

Die Kinder sitzen im Kreis.

In der Mitte liegt ein großes blaues Tuch, welches den Jordan symbolisiert. Der Mitarbeiter tritt als alter Hirte (eventuell einen Hut aufsetzen oder Umhang anziehen) auf, der das Geschehen beobachtend kommentiert.

Ich bin Sem. Lange Jahre habe ich mich um die Ziegenherde gekümmert, aber nun bin ich zu alt. Ich komme gern hier an den Jordanfluss. Es ist angenehm kühl. Ich sitze einfach da und schaue, wer hier so vorbeikommt. In letzter Zeit ist es gar nicht mehr so ruhig hier wie früher. Es kommen viele Menschen zu diesem Mann im Umhang. Wisst ihr, was das für einer ist und was er hier macht? (Kinder können aus der letzten Stunde erzählen, was Johannes gemacht hat.)

Ja, der Johannes tauft Menschen. Sie steigen ins Wasser, er taucht sie unter. Und dann beten sie. Die Menschen, die sich taufen lassen, wollen wieder mit Gott leben. Sie wollen ihm vertrauen und tun, was seine Gebote sagen.

Schaut mal, jetzt geht Johannes wieder mit einem Mann ins Wasser. Lasst uns mal genau zusehen.

Jetzt wird der Mann untergetaucht. Er taucht wieder auf und betet. Doch schaut mal, was ist das denn? Ich sehe über dem Mann, der getauft wurde, eine Taube. Sie fliegt genau auf ihn zu. Sie scheint zu leuchten. Jetzt ist sie weg, aber es scheint mir, dass das Leuchten der Taube jetzt auf diesen Mann übergegangen ist. Es scheint mir, als ob es eine geheimnisvolle Kraft Gottes sei. Durch die Taube ist sie über den Mann gekommen. Jetzt höre ich eine Stimme, sie sagt: „Du bist mein Sohn, dir gilt meine Liebe, dich habe ich erwählt.“ Diese Stimme hat keinem Menschen gehört. Das ist schon mal klar. Könnte es sein …? Ob das Gottes Stimme war? Ich glaube schon. Ich muss die Worte gleich noch mal sagen, damit ich es später meiner Frau erzählen kann: „Du bist mein Sohn, dir gilt meine Liebe, dich habe ich erwählt.“ So etwas habe ich noch nie erlebt. So viele Taufen gab es hier, aber eine Stimme aus dem Himmel und die Kraft Gottes in einer Taube, das gab es noch nie. Ich frage mich, wer dieser Mann ist. Ich frage mal da vorn nach. He, du da, hast du das eben auch gehört? Ja, der Geist Gottes ist als Taube über den Mann gekommen und eine Stimme aus dem Himmel sagte: „Du bist mein Sohn, dir gilt meine Liebe, dich habe ich erwählt.“ Aber wer ist es denn? Das ist Jesus. Er kommt aus Galiläa. Danke, das muss ich gleich meiner Frau erzählen, wie war das noch mal? Helft mir mal: „Du bist mein Sohn, dir gilt meine Liebe, dich habe ich erwählt.“

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Kinder versetzen sich in die Rolle von Leuten, die zufällig am Jordan dabei waren. Sie spielen in Kleingruppen nach, wie sie ihren Freunden von den Ereignissen berichten. Rollen könnten sein: Händler, der am Jordan Pause machte; Mädchen, das Wäsche im Fluss wusch; Dieb, der seine Beute gerade im Wald neben dem Fluss verstecken wollte; alter Hirte, der an seinem Lieblingsplatz saß …

Gespräch

Anhand dieser Fragen oder einer gruppenspezifischen Auswahl davon können wir mit den Kindern ins Gespräch kommen.

  • Welche Situationen fallen dir ein, in denen jemand etwas Gutes über dich gesagt hat?
  • Möchtest du erzählen, was es war?
  • Gibt es auch Situationen, in denen jemand Schlechtes über andere sagt? Fallen dir Beispiele ein?
  • Wie ist das?
  • Erlebst du öfter, dass Gutes oder Schlechtes über jemanden gesagt wird? Warum könnte das so sein?
  • Was haben Menschen über Jesus gesagt? Fallen euch Beispiele aus anderen Bibelgeschichten ein? Wie kamen sie darauf?
  • Was sagt Gott über/zu Jesus in unserer Geschichte?
  • Gilt das nur für ihn oder auch für andere Menschen?
  • Für wen vielleicht?

Merkvers

Seht doch, wie sehr uns der Vater geliebt hat! Seine Liebe ist so groß, dass er uns seine Kinder nennt.

1. Johannes 3,1 GNB

Der Text kann in einem Rhythmus, z. B. „lang – kurz – kurz“ gesprochen werden.

Anschließend kann dazu der Grundschlag mit verschiedenen Bewegungen (z. B. Klatschen, Klatschen-Patschen, Stampfen, Schnipsen usw.) unterstützt werden.

Auch Tempo und Lautstärke lassen sich variieren.

Gebet

Die Kinder überlegen zu zweit, wie Gott ist und schreiben ein Eigenschaftswort oder eine Wortgruppe auf einen Zettel. Anschließend legen die Kinder der Reihe nach ihren Zettel in die Mitte. Sie tun das mit den Worten „Danke Gott, dass du … bist.“

Kreatives

Herz-Memo

Aus verschiedenen Bastel- und Geschenkpapieren werden je zwei gleiche Herzen ausgeschnitten. Auf quadratischen Kärtchen geklebt entsteht ein einzigartiges Jungscharmemory.

Spielerisches

Staffelspiele

Die Taufe Jesu bildet den Startschuss für sein Wirken auf der Erde. Deshalb eignen sich Staffelspiele gut, um diesen Gedanken aufzugreifen.

Spielvorschläge:

KekstransportEin Keks wird auf einen Löffel getan und am Ende der Strecke auf einem Teller abgelegt. (Jesus gab Menschen zu essen)

Arme verbinden – Den Teilnehmern werden die Arme am Körper festgebunden. (Jesus heilte Menschen)

Smilys malen – In einiger Entfernung der Startlinie steht ein Tisch mit einem großen Blatt Papier. Jeder Staffelläufer muss einen Smiley auf das Blatt malen. (Jesus tröstet Menschen)

Rätselhaftes

Finde im Gitterrätsel zehn Begriffe, die mit der Geschichte zu tun haben (Arbeitsblatt)

(T)extras

Lieder

Vater, deine Liebe ist so unbegreiflich groß

Gottes große Liebe

Unser Vater

Spielerisches

Der große Preis

Drei Stichworte aus der Geschichte bilden die Kategorien für „Der große Preis“. Gespielt wird in Gruppen. Abwechselnd wählen die Gruppen eine Kategorie und eine Frage aus (z. B. die 25er-Frage zu „Herz“).

Ist die Frage richtig beantwortet, bekommt die Gruppe die Punkte.

Wenn nicht, verfallen sie.

Die Gruppe mit den meisten Punkten gewinnt.

Aktion

Wertschätzung ausdrücken

Jedes Kind bekommt eine Sprechblase (Größe DIN-A4) und schreibt seinen Namen darauf. Danach werden die Blätter immer an eine Person weitergegeben. Jeder schreibt so für jeden etwas auf, was er an der Person mag. Dies geht so lange, bis alle ihre Sprechblasen zurückbekommen haben.

Kreatives

Collage Kleben zum Thema „Geliebtes Kind!“

Aus Zeitschriften, Karten, Postern … soll eine Collage zum Thema geklebt werden.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden über Jesus aus JUMAT 1/19. Sie beschäftigt sich mit Geschichten aus dem Lukasevangelium die die Zeit zwischen der Geburt von Jesus und seinem Wirken beschreiben. Der Beginn dieser Reihe ist die Geschichte vom 12-jährigen Jesus im Tempel. Die Themenreihe wird mit der Taufe von Jesus abgeschlossen.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Josua aus JUMAT 3/17. Sie beginnt mit der Zusage Gottes an Josua: „Sei getrost und unverzagt!“ und endet mit dem Bericht vom Landtag zu Sichem, bei dem der alte Josua auftritt.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Außerdem enthält die Themenreihe einen Familiengottesdienstentwurf zu Kaleb, dem Freund und Mitarbeiter Josuas. Zur reihe gehört ebenfalls ein Familienimpuls zum Thema „Ja zu Gott“, der das Ziel hat, das in der Jungschar gehörte zu hause in der Familie umzusetzen.

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