Die 2. Missionsreise von Paulus

Diese Themenreihe enthält Gruppenstundenentwürfe für Jungscharen zur 2.Missionsreise von Paulus. Dabei werden Ereignisse bearbeitet, die in den Städten Philippi, Thessalonich, Athen und Korinth stattgefunden haben.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.

Apostelgeschichte 16, 14-22

Das Ziel

Starter

Wir dürfen uns über die Gute Nachricht freuen. Gott öffnet uns die Herzen dafür.

Checker

Wir dürfen uns freuen, denn Gott öffnet auch heute noch unsere Herzen und will sie für die Gute Nachricht vorbereiten.

Der Text an sich

An einem Sabbat gingen Paulus, Silas, Timotheus und der Autor des Buchs (Lukas) zu einer Jüdischen Gebetsstätte (Versammlungsort, vergleichbar mit einer Synagoge) in Philippi, um zu den dort zusammengekommenen Frauen zu sprechen und ihnen von Jesus zu erzählen (Timotheus und Lukas sind allerdings für diese Geschichte nicht von Bedeutung). Unter Ihnen war auch Lydia, eine Stoffhändlerin, welche aus Thyatira (heutiges Akhisar) stammt. Sie hielt sich zur jüdischen Gemeinde und lebte voller Erwartung und Hoffnung. Lydia hörte Paulus aufmerksam zu. In der Bibel steht „Der Herr öffnete ihr das Herz.“ (Apg. 16, 14, BasisBibel). Sie lebte erwartungsvoll und wurde nun von Gottes Wort, von der Guten Nachricht erfüllt. Die gute Nachricht ist, dass Jesus für unsere Sünden auf die Erde gekommen ist, damit wir gerettet werden. Daraufhin ließ sie sich mit ihrer kompletten Hausgemeinschaft (alle Bewohner des Hauses, samt den Dienern) taufen und begann sofort mit dem Leben nach der „Nächstenliebe“: Sie lud die Apostel gastfreundlich in ihr Haus ein, um für die Zeit dort zu wohnen und zu essen. Sie und ihr Haus sind die ersten schriftlich Erwähnten, die den christlichen Glauben auf europäischem Land annehmen. Doch das war nicht die einzige Frau, welche Paulus und Silas begegnete.

Als sie eines Tages auf dem Weg zu der Gebetstätte waren, lief Ihnen eine Dienerin hinterher, welche von einem Wahrsager-Geist besessen war. Durch diesen Geist konnte sie die Zukunft vorhersagen und die Wahrheit enthüllen. Die Besitzer der Dienerin beklagten sich nicht darüber, dass sie von einem (so nervigen) Geist besessen war, da sie Ihnen durch ihre Wahrsagerei viel Geld einbrachte. Während sie so hinter den Aposteln herlief, rief sie die ganze Zeit: „Diese Leute sind Diener des höchsten Gottes! Sie verkünden euch den Weg zur Rettung!“ (Apg. 16, 17, BasisBibel). Das war kein einmaliges Ereignis, denn das wiederholte sich über mehrere Tage. An sich sagte die Dienerin nur die Wahrheit über Paulus und Silas. Doch eines Tages war Paulus davon so genervt, dass er die Dienerin heilte und dem Geist befahl, diesen Körper zu verlassen. Jesus hat quasi selbst gehandelt, und der Dienerin wurde auch das Herz dafür geöffnet, wie bei Lydia. Eigentlich eine nette Geste, aber die Besitzer sahen das anders. Durch die Heilung konnte die Dienerin nicht mehr wahrsagen, und somit war die Geldquelle weg. Aus Geldgier schleppten die Besitzer Paulus und Silas auf den Marktplatz vor das Stadtgericht, um sie zu verklagen. Das Volk war auf ihrer Seite. Daraufhin wurden Paulus und Silas die Kleider vom Körper gerissen und sie wurden mit einer Rute geschlagen. Danach wurden die beiden ins Gefängnis geschleppt.

Der Text für mich

Es ist verrückt zu sehen, welche zwei unterschiedliche Frauen den beiden Aposteln über den Weg liefen. Auf der einen Seite Lydia und auf der anderen Seite die Dienerin, die von einem Wahrsager-Geist besessen war. Beiden wurde durch Jesus das Herz geöffnet. In meinem Alltag vergesse ich oft was die Gute Nachricht für mich bedeutet, doch eigentlich darf ich mich jeden Tag aufs Neue wieder darüber freuen. Lydia kann da ein richtig gutes Vorbild sein: Sie hörte Gottes Wort, wurde dadurch erfüllt und Gott öffnete ihr das Herz dafür. Und Baam!!!

Sie freute sich so sehr über diese Nachricht, dass sie sich gleich taufen ließ, die Apostel zu sich einlud und die Nächstenliebe aktiv lebte. Und wir dürfen uns heute noch genauso darüber freuen, denn Gott will auch heute noch unsere Herzen dafür öffnen und sie für die Gute Nachricht vorbereiten. Dafür, dass Jesus auf die Welt gekommen ist. Er ist am Kreuz gestorben und von den Toten wieder auferstanden. Und das, alles für uns!

Der Text für dich

Starter

Lydia und die Dienerin mit dem Wahrsager-Geist sind zwei unterschiedliche Frauen und doch haben beide von Jesus erfahren. Lydia freut sich richtig darüber! Kinder freuen sich über so viele Dinge und können mit richtig wenig, richtig viel anfangen und sie leben dabei richtig auf. Die Kinder erfahren, dass sie sich aber auch über die Gute Nachricht freuen dürfen, und das Gott vor allem ihre Herzen, die Herzen der Kinder, öffnen will. Sie erfahren, dass sie sich genauso wie Lydia damals freuen dürfen.

Checker

Christlich aufgewachsene Kinder wissen, was es mit Jesu Tod und Auferstehung auf sich hat, aber wissen oft nicht, dass das die Gute Nachricht ist. Lydia hört in dieser Geschichte Gottes Wort. Gott öffnet ihr das Herz dafür und danach lädt sie die Apostel gastfreundlich in ihr Haus ein. Wenn Kinder eine Tafel Schokolade öffnen dürfen, freuen sie sich normalerweise (zumindest ich würde mich freuen). Doch sie sollen erfahren, dass Gott heute auch noch Sachen öffnet. Er öffnet zwar keine Schokoladentafeln, aber er will auch heute noch unsere Herzen öffnen und Kinder liegen ihm dabei sehr am Herzen. Er will die Herzen der Kinder für die Gute Nachricht vorbereiten. Darüber dürfen wir uns noch mehr freuen, wie über eine offene Schokoladentafel und zwar jeden Tag aufs Neue. Lydia lädt danach die Apostel gastfreundlich zu sich nach Hause ein. Was können die Kinder als Zeichen ihrer Freude und der Nächstenliebe anderen Gutes tun?

Der Text erlebt

Material

Eine kleine Gummibärchen-Packung pro Kind, Bibel (Übersetzung: Gute Nachricht), Schuhkarton, Kostüme/Kulisse: Seil/Handschellen, braunes Gewand, schicke coole Jacke, Mikro(-Attrappe), Gefängnis-Kulisse, Meterstab

Hinführung

Idee 1: Hinführung mit Gummibärchen-Packungen

Die Mitarbeiter sollen vor jedem Kind eine kleine Gummibärchen-Packung öffnen und danach dem Kind diese Packung geben. Wenn alle ihre offene Packung haben, fragt man sie, ob sie sich darüber gefreut haben. Die Kinder werden (vermutlich) mit „Ja“ antworten. Man kann die Kinder noch fragen, über was sie sich noch freuen würden. Danach folgt eine Überleitung zur Verkündigung.

Idee 2: Hinführung mit Karton zum Öffnen

Vorbereitung: Eine „Gute Nachricht Bibel“ wird in einen Schuhkarton gepackt.

Den Kindern wird der Schuhkarton gezeigt und es werden Fragen gestellt, zum Beispiel: Was glaubt ihr, ist hier drin? Glaubt ihr, ich freu mich darüber? Wollt ihr wissen was da drin ist? Dann wird der Karton von einem Kind geöffnet und den Kindern wird die Frage gestellt, ob sie sich mehr gefreut hätten, wenn hier Schuhe drin gewesen wären, anstatt der „Guten Nachricht“. Danach folgt die Überleitung zu der Verkündung.

Verkündigung

Interview im Gefängnis

Ein Reporter (Otto – oder eine Reporterin Olga) will herausfinden, warum Paulus im Gefängnis ist und interviewt ihn deshalb dort.

Kostüme/Kulisse: Seil/Handschellen zum Hände fesseln; ein braunes Gewand für Paulus; schicke, coole Jacke und Mikro(-Attrappe) für den Reporter; eine Gefängnis-Kulisse (Paulus sitzt drinnen, Otto/Olga sitzt draußen vor dem Gitter).

O: Hallo zusammen, ich bin Otto und ich finde es voll cool, dass ihr wieder eingeschaltet habt zu „Otto findet’s raus“. Ich bin hier im Gefängnis von Philippi und mein heutiger Gast ist Paulus. Hallo Paulus, kannst du ein bisschen was über dich erzählen?

P: Ja, klar. Hallo, ich bin Paulus, bin 40 Jahre alt und mein Beruf ist Apostel. Das heißt, meine Aufgabe ist es die Gute Nachricht zu verbreiten.

O: Und warum machen sie das genau hier in dem Land Mazedonien, in der Stadt Philippi?

P: Ich hatte einen Traum von einem Mann, der sagte: „Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!“ Und dann bin ich mit meinen Freund Silas schnell hierhergereist.

O: Sie haben gesagt, dass sie die Gute Nachricht verkünden. Was genau ist das?

P: Die Gute Nachricht ist, dass Jesus Christus, Gottes Sohn auf die Welt gekommen ist. FÜR UNS! Das musst du dir mal vorstellen! Er ist am Kreuz für unsere Sünden gestorben und von den Toten wieder auferstanden.

O: Oja, von Jesus hab ich schon mal was gehört. Das heißt, alles was wir mal falsch gemacht haben, wird uns durch Jesus vergeben und das ist die Gute Nachricht…Voll cool! Und wie genau verbreitest du diese Nachricht?

P: Das ist ganz einfach: Ich geh einfach raus und erzähl den Leuten davon. Zum Beispiel war ich letztens mit Silas bei einem Versammlungsort. Dort haben wir von der Guten Nachricht erzählt und uns haben ganz viele Frauen zugehört. Darunter war auch Lydia, eine Stoffhändlerin. Die hat richtig aufmerksam zugehört…wie wenn Gott ihr das Herz dafür geöffnet hätte.

O: Gott hat ihr das Herz geöffnet, wie geht denn das?! Wie sah es da drinnen aus?

P: Er hat ihr nicht wirklich das Herz geöffnet. Viel mehr hat Gott ihr gezeigt, um was es bei der Guten Nachricht geht und sie hat es verstanden und war sofort Feuer und Flamme. Sie war sogar so begeistert, dass sie sich gleich mit allen, die bei ihr im Haus wohnten, hat taufen lassen. Danach hat sie Silas und mich zum Essen in ihr Haus eingeladen und uns angeboten, dass wir bei ihr schlafen können.

O: Das ist ja voll cool. Und jetzt erzähl mal: Warum bist du im Gefängnis?

P: Das hat so angefangen: Silas und ich waren mal wieder auf dem Weg durch die Stadt und auf einmal ist uns eine Dienerin hinterhergelaufen. Die war von einem Wahrsager-Geist besessen. Das heißt sie konnte immer die Wahrheit sagen, und hat somit ihren Besitzern viel Geld eingebracht. Und die ist immer hinter uns hergelaufen und hat immer gerufen: „Diese Leute sind Diener des höchsten Gottes! Sie verkünden euch den Weg zur Rettung!“ An sich ist es ja nur die Wahrheit, was sie da rum rief. Aber kannst du dir vorstellen wie nervig das ist, wenn jemand immer hinter dir herläuft und laut rumschreit? Und dass mehrere Tage?

O: Joa, das hätte auch mich auf die Palme gebracht, und zwar auf eine voll große Palme. Aber du hast gesagt, dass sie von einem Geist besessen war?

P: Ja, und dann als ich es wirklich nicht mehr aushalten konnte und ich mit meinen Nerven wirklich am Ende war, habe ich mich zu ihr umgedreht und zu dem Geist gesagt: „Im Namen von Jesus Christus befehle ich dir: Gib diese Frau frei!“ Und im nächsten Augenblick war der Geist verschwunden und die Frau war geheilt.

O: Das heißt, der Dienerin wurde ähnlich wie bei Lydia auch das Herz geöffnet, sodass der Geist rauskonnte?

P: Ja, so kann man sich das vorstellen. Jesus selbst hat gewissermaßen gehandelt. Die Dienerin hat Jesu Kraft gespürt und dadurch wurde sie geheilt.

O: Aber du hast doch auch gesagt, dass die Besitzer durch die Wahrsagerei viel Geld eingenommen haben und jetzt war der Geist weg und somit konnten sie auch kein Geld mehr einnehmen. Waren die Besitzer da nicht richtig sauer?

P: Oh ja, das kannst du laut sagen. Die waren richtig stinkig! Nur, weil ich die Dienerin geheilt habe und somit ihre Geldquelle weg war. Das ist der Grund warum sie Silas und mich vor das Stadtgericht geführt haben. Sie wollten uns deshalb verklagen!

O: Also…du hast eigentlich etwas Gutes getan, und dafür wollten die dich anklagen?

P: Ja, du sagst es. Die waren so geldgierig, dass sie sich an uns rächen wollten.

O: Und habt ihr euch dann vor dem Stadtgericht verteidigt?

P: Nein, wir hatten überhaupt keine Chance. Alle Menschen die dort auf dem Marktplatz waren, waren auf der Seite der Besitzer.

O: Und was ist dann passiert?

P: Silas und mir wurden die Kleider vom Körper gerissen und dann wurden wir mit Ruten geschlagen. Das tat weh!! Und danach wurden wir hierher ins Gefängnis gebracht…und ja, dann kamst du.

O: Das ist ja verrückt was du alles hier in Philippi erlebt hast. Und das war auch echt nicht fair was man dir alles angetan hat…aber ich kann dir hier leider auch nicht raushelfen.

P: Du Otto, darf ich dir mal etwas sagen?

O: Klar, gerne!

P: Ich habe zwei Frauen getroffen und beiden Frauen wurde durch Gott das Herz für die Gute Nachricht geöffnet. Und Gott will noch mehr Herzen dafür öffnen. Zum Beispiel auch deins!

O: Tut das nicht weh, wenn mein Herz aufgeht?!?!

P: Nein, du brauchst keine Angst haben, das tut nicht weh. Wenn du verstanden hast, was ich dir sagen wollte, dann spürst du es. Es wird dich mit Freude erfüllen, genau wie bei Lydia.

O: Alles klar, dass wird bestimmt voll cool. Danke Paulus für dieses voll coole Gespräch. Es hat richtig Spaß gemacht, dir zuzuhören. Ich hoffe, dass du hier bald irgendwie wieder rauskommst und dass wir uns dann wiedersehen. Vielleicht kann ja Gott nicht nur Herzen öffnen, sondern auch Gefängnistüren… Und damit sage ich Tschüss, das war „Otto findet´s raus!“ Und jetzt muss ich hier erstmal wieder aus dem Gefängnis rausfinden…

Die andere Idee

Erzählung mit Meterstab

Die Geschichte wird von einem Mitarbeiter mithilfe eines Meterstabs erzählt. Mit dem Meterstab werden passende Symbole oder/und Handlungen grob dargestellt, welche in der Geschichte gerade vorkommen. Der Meterstab dient allerdings nur als Unterstützung für die Erzählung, da nicht alles mit dem Meterstab dargestellt werden kann.

Folgende Symbole und Aktionen können nacheinander gemacht werden: ein aufgeschlagenes Buch (ich will euch heute eine Geschichte aus der Bibel erzählen), Strichmännchen (Paulus), ein Pfeil (Paulus war auf dem Weg nach Philippi), eine Sprechblase (Paulus sprach zu den Frauen), ein Kleid/langgezogenes Dreieck (Lydia), ein Herz (Herz), das Herz aufklappen (der Herr öffnete Lydia das Herz), ein Haus (Lydia lud die Apostel zu sich nach Hause ein), ein Sprachrohr (Dienerin, die ruft), ein ,,Meterstab-Durcheinander“(Geist), das ,,Meterstab-Durcheinander“ auseinanderziehen (die Dienerin sagte immer die Wahrheit), eine Palme (die Dienerin hat Paulus auf die Palme gebracht), das ,,Meterstab-Durcheinander“ zusammenklappen (Paulus heilte die Dienerin), den Meterstab etwas ausfahren und Schlagbewegungen machen (Paulus und Silas wurden mit einer Rute geschlagen), ein Gitter (Gefängnis),…

Der Text gelebt

Wiederholung

Vorbereitung: Die Mitarbeiter suchen auf dem Handy ein paar passende Emojis (z.B Geist, Megaphon, fröhlicher Smiley, …) raus, drucken diese in einer gewissen Größe aus und schneiden sie anschließend aus.

Die Kinder bekommen die verschiedenen Emojis ausgelegt und müssen gemeinsam die Geschichte mithilfe dieser Emojis nacherzählen. Es müssen jedoch nicht alle ausgelegten Emojis verwendet werden.

Gespräch

Vorbereitung: Die unten genannten Fragen ausdrucken oder auf einem Zettel abschreiben (es können sich auch noch mehr Fragen überlegt werden).

Die Kinder setzen sich in einem Kreis hin und dürfen sich bei dieser Aktion gegenseitig mit einem Mikro interviewen (genau wie bei der Verkündigung). Der erste stellt seinem rechten Nachbarn mithilfe des Mikros die erste Frage und sein Nachbar muss (wenn er kann und will) diese dann beantworten. Danach wird noch in die Runde gefragt, ob jemand anderes noch was hinzufügen will. Die Mitarbeiter können sich an dieser Stelle gerne einklinken, damit ein Gespräch entsteht. Danach gibt der Interviewer das Mikro mit dem Fragezettel an seinen rechten Nachbar weiter und es geht reihum weiter.

  • Was hat Paulus in Philippi gemacht?
  • Was genau ist die Gute Nachricht?
  • Was hatte Lydia für einen Beruf und wie reagierte sie auf Paulus und Silas?
  • Wie ist das zu verstehen: „Der Herr öffnete ihr das Herz“?
  • Wie würdest du dich fühlen, wenn die Dienerin die ganze Zeit hinter dir herlaufen würde?
  • Warum wurden die Besitzer so sauer? Ist es deiner Meinung nach gerechtfertigt?

Merkvers

Ein freundlicher Blick erfreut das Herz, und eine gute Nachricht gibt neue Kraft. Sprüche 15,30

Um den Vers zu lernen, stellen sich die Kinder im Kreis hin, sprechen den Vers gemeinsam und machen zu den einzelnen Passagen passende Bewegungen:

  • „Ein freundlicher Blick“ = einer anderen Person zuzwinkern und lächeln
  • „erfreut das Herz“ = mit der Faust dreimal auf das Herz klopfen
  • „und eine gute Nachricht“ = mit der einen Hand einen Trichter vor dem Mund machen und den anderen Arm nach vorne strecken und einen Daumen nach oben geben
  • „gibt neue Kraft“ = Bizeps anspannen

Gebet

Das Mikro der Verkündigung wird im Kreis reihum weitergegeben. Der, der das Mikro gerade hat, darf laut oder leise beten oder das Mikro an seinen Nachbar weitergeben. Jeder darf Gott dafür danken, was einen gerade so richtig fröhlich macht. Ein Mitarbeiter kann am Ende noch ein Abschlussgebet sprechen.

Kreatives

Wir basteln ein Herz zum aufklappen, da Gott Herzen öffnet. Dafür wird die Vorlage ausgedruckt und ausgeschnitten (die Vorlage gibt’s als Datei zum Download). Anschließend können die Jungscharkinder die Vorlage auf bunte Pappe legen, einmal drum rum zeichnen und danach das Skizzierte ausschneiden und einmal in der Mitte falten. In das Herz wird der Merkvers als Erinnerung hineingeschrieben.

Spielerisches

Affenkrankheit

Die Jungscharkinder, werden in zwei Gruppen aufgeteilt; in die Jäger (Fänger) und die Affen (Gejagte). Bei einer Gruppe von 10 Kindern sollte es 2 oder 3 Fänger geben. Die Fänger dürfen normal rumlaufen und die Affen laufen wie Affen umher und machen dabei Affengeräusche. Die Jäger wollen die Affen fangen, um sie in einem Zoo in einem Käfig einzusperren, um somit viel Geld zu verdienen. Sobald ein Jäger einen Affen berührt hat, muss dieser sich wie betäubt auf den Boden legen. Um wieder geheilt zu werden, muss er von mindestens zwei oder mehreren Affen zum Krankenhaus (vorher ausgemachter Ort) getragen werden. Beim Tragen müssen sie die Geräusche eines Krankenwagens („tatütata“ oder „wiuwiuwiu“, …) machen. Wenn die Affen einen Betäubten gerade in Krankenhaus bringen, können sie nicht gefangen werden. Wenn sie im Krankenhaus sind, ist der betäubte Affe wieder geheilt. Das Spiel ist vorbei, wenn alle Affen betäubt sind.

Rätselhaftes

Die Jungscharkinder bekommen ein Kreuzworträtsel, bei welchem es nochmal um die wesentlichen Dinge der Geschichte geht. Das Rätsel gibt’s als Datei zum Download.

(T)Extras

Lieder

Jesus, hier ist mein Herz

Großes Herz

Ich bin ein Bibelentdecker

Komm, wir machen Gott jetzt eine Freude

Spiele

Knotenkrankheit

Ein Kind wird nach draußen geschickt. Die anderen Kinder stellen sich im Kreis auf, und bekommen die sogenannte Knotenkrankheit. Bei dieser Krankheit schließen, sie die Augen, strecken beide Arme nach vorne und laufen in die Mitte und greifen nach zwei Händen. Wenn jeder zwei andere Hände hat, kommt das Kind von draußen wieder rein. Dieses muss die Kinder nun heilen, und den Knoten entknoten.

Aktionen

Weitererzählen

Paulus hat den Frauen von Jesus und der Guten Nachricht erzählt. Die Kinder können sich überlegen, wie sie ihren Freunden und anderen Kindern, die Jesus noch nicht kennen auch davon erzählen können oder wie sie sie in die Jungschar einladen könnten.

Szene nachspielen

Die Kinder können sich passend verkleiden und anschließend die Geschichte nachspielen. Es kommen folgende Personen vor: Paulus, Silas, Lydia und weitere Frauen, Dienerin mit Wahrsager-Geist, Besitzer der Dienerin, Stadtoberste und eventuell Volksmenge.

Das Ziel

Starter

Durch Jesus Christus ist Gott heute überall mitten unter uns.

Checker

Wir sind der Tempel Gottes. Er möchte in unserem Herzen wohnen.

Der Text an sich

Salomo geht es gut. Er lebt im Frieden und muss, anders als sein Vater David, nicht in den Krieg gegen irgendwelche Nachbarvölker ziehen. So entschließt er sich, ein Haus für Gott zu bauen, das schon sein Vater David bauen wollte, dieser allerdings nicht dazu kam. In Kapitel 6 wird sehr genau beschrieben, wie der Tempel ausgesehen hat. Auch in den Parallelstellen 2. Chronik 3 und Hesekiel 41 finden sich noch weitere Angaben und Maße, die allerdings teilweise abweichen. Während es in den ersten Versen (V. 1 bis 10) um den Rohbau geht und um die Ausmaße des Tempels, geht es im zweiten Teil (V. 14 bis 36) um den Innenausbau, die Abteilung des Allerheiligsten und die Schnitzereien an den Wänden. Zudem wurden ganz viele Dinge mit Gold überzogen. Die gesamte Bauzeit beträgt sieben Jahre. In den Versen 11 bis 13 steckt eine große Verheißung Gottes.
In Kapitel 8 geht es vor allem um die Einweihung des Tempels und somit die Ablösung der Stiftshütte. Die Stiftshütte war bis dahin der Ort, an dem Gott für das Volk gegenwärtig war. Sie wurde bereits von Mose genau nach den Anweisungen Gottes erbaut. Der Aufbau des Tempels richtet sich auch nach diesen Vorgaben, nur, dass er etwas größer ist und es sich um ein festes Gebäude handelt. Die Bundeslade musste nun also von der Stifts­hütte auf dem Berg Zion in den Tempel gebracht werden. Dazu lud Salomo alle „wichtigen“ Leute (Stammesoberhäupter, Älteste) nach Jerusalem ein. Sie alle zogen vor der Bundeslade her und brachten viele Schlachtopfer dar. Die Bundeslade fand ihren Platz im Allerheiligsten. In der Bundeslade befanden sich die beiden Gesetzestafeln von Mose. Diese Tafeln waren Zeichen des Bundes zwischen Gott und seinem Volk Israel. Dieser Bund besteht seit dem Auszug aus Ägypten. Gott kam in einer Wolke in den Tempel und erfüllte diesen mit seiner Herrlichkeit. Salomo redete zu den Leuten, die da waren und erzählte, dass David (sein Vater) bereits dieses Haus für Gott bauen wollte, Gott ihm aber gesagt hat, dass dies erst sein Sohn machen werde. Das Versprechen Gottes hat sich somit an Salomo erfüllt. Nachdem Salomo den Leuten das erklärt hatte, betete er vor dem Altar in Demut zu Gott und bat darum, ihre Bitten zu hören.
Salomo forderte zur Freude auf, weil er erkannte, dass Gott seine Verheißungen wahrgemacht hat. Gleichzeitig forderte er die Menschen auf, nach Gottes Willen zu leben und ihm treu zu sein. Sie feierten insgesamt 14 Tage, zum einen die Einweihung des Tempels und zum anderen das Laubhüttenfest.

Der Text für mich

Was mich beeindruckt an diesem Text, ist zum einen diese Begeisterung, Gott ein Haus bauen zu dürfen und zum anderen diese Ehrfurcht vor Gott. Im zweiten Teil von Kapitel 8 wird auch die Abhängigkeit von Gottes Gnade und Erbarmen sehr deutlich. Salomo bittet um dieses Erbarmen in allen Situationen, wenn sich die Menschen dem Tempel (also Gott) zuwenden und ihn um Erbarmen bitten.
Für uns ist Gott heute immer und überall gegenwärtig. Auf der einen Seite bin ich froh, dass das so ist und ich nicht regelmäßig Tiere opfern muss oder an einen bestimmten Ort muss, um mit Gott zu reden. Auf der anderen Seite fordert es mich aber auch heraus, für seine Gegenwart dankbar zu sein, ihm in Ehrfurcht zu begegnen und ihn immer wieder in die Mitte meines Lebens und Handelns zu stellen.
Der Tempel stand in Jerusalem im Zentrum des Lebens der Israeliten. Lebt Gott bei mir auch mitten in meinem Leben, oder habe ich ihn irgendwo ins letzte Eck meines Lebens gepackt?

Der Text für dich

Starter

Für die Kinder ist es schwer nachzuvollziehen, wie wichtig der Tempel damals für die Menschen war. Denn im Gegensatz zu unseren heutigen Kirchen, die hauptsächlich als Versammlungsraum für die Gemeinde dienen, war der Tempel damals Ausdruck von Gottes Gegenwart und der Ort, um Gott zu begegnen. Zudem sollte man darauf eingehen, dass Gott durch Jesus Christus auf die Welt gekommen ist und er nun durch den Heiligen Geist überall bei uns ist. Das ist für die Kinder schwer zu verstehen und sollte durch Beispiele, wie man mit Gott in Kontakt treten kann, oder wo man sein Handeln sehen kann, greifbar gemacht werden.

Checker

Die Kinder kennen bereits Geschichten, in denen der Tempel als Gebäude vorkommt (der 12-jährige Jesus im Tempel, die Tempelreinigung, …). Bei diesen Geschichten ist der Tempel oft der Handlungsort, an dem eine Geschichte spielt. Bei unserem heutigen Text sollte gar nicht so der Tempel als Gebäude im Mittelpunkt stehen, sondern die Bedeutung des Tempels für die Menschen damals. Es soll deutlich werden, dass der Tempel damals für die Gegenwart Gottes stand. Wenn wir das dann übertragen auf die Aussage im Korinther (siehe Merkvers), bekommt die Geschichte einen persönlichen Bezug, weil es darum geht, dass wir selbst ein Tempel sind und Gott in uns wohnen möchte. Das ist für die Kinder erst einmal ein ungewohnter Gedanke, aber ein wichtiger, gerade auch für eine persönliche Beziehung zu Gott.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Bauplan suchen und zusammenpuzzeln
Der Bauplan wird zerschnitten und im Raum verteilt. Die Kinder müssen die Teile des Bauplans suchen und zusammenpuzzeln. Zusammen mit den Kindern schauen wir uns den Bauplan an und reden darüber, was das sein könnte. Währenddessen kommt ein anderer Mitarbeiter als Salomo verkleidet rein und sucht seinen Bauplan. Er freut sich, dass die Kinder ihn gefunden haben, denn er wolle noch mal nachprüfen, ob alles stimmt an seinem Bau. Dabei kommt er ins Schwärmen und erzählt von seinem neuen Tempel.

Idee 2: Die Kirche entdecken
Bei diesem Einstieg sollte der Mitarbeiter selbst den Raum gut kennen und sich über bestimmte Dinge informieren, um dann auch auf die Fragestellungen eingehen zu können. Wir gehen mit den Kindern in die Kirche bzw. den Gottesdienstraum und schauen uns an, was dort alles zu finden ist. Fragen können sein: Wie groß, ist der Raum? Was befindet sich auf dem Altar? Was ist auf dem Parament zu sehen? Wozu ist die Kirche da? Was findet hier statt? Wohnt Gott hier?
Je nachdem wie die räumliche Situation ist, kommt Salomo in die Kirche und erzählt dort seine Geschichte. Anderenfalls gehen die Kinder wieder zurück in den Gruppenraum und finden dort Salomo sitzen, der auf seinen Bauplan starrt. Er fängt an davon zu erzählen. Dabei kann er z.B. an eine Gemeinsamkeit (Maße, Altar, …) zwischen der Kirche und seinem Tempel anknüpfen.

Verkündigung

Erzählung aus der Sicht von Salomo
Ein Mitarbeiter kommt verkleidet als Salomo herein und erzählt ganz aufgeregt von seinem neuen Bauwerk:
„Gelobt sei der Herr, der Gott Israels. Er hat meinem Vater David ein Versprechen gegeben und es gehalten. Gott hat meinem Vater versprochen: In der ganzen Zeit, seit ich mein Volk Israel aus Ägypten in dieses Land brachte, habe ich in keinem der Stämme Israels eine Stadt erwählt, damit dort ein Wohnsitz für meinen Namen errichtet wird. Aber dich habe ich als Herrscher über mein Volk Israel ausgewählt (1. Kö 8,16). Mein Vater wollte schon dieses Haus für Gott bauen und Gott freute sich über diese Idee. Aber Gott sagte zu meinem Vater, dass nicht er das Haus bauen wird, sondern sein Sohn, also ich. Und das ist nun geschehen. Ich bin an die Macht gekommen (eventuell Bezug nehmen auf Lektion 1), und konnte nun dem Herrn ein Haus bauen. Dabei habe ich mich ganz nach den Vorgaben Gottes gerichtet, denn er hat Mose damals schon gesagt, wie die Stiftshütte, also der Vorgänger des Tempels, aussehen soll. Nach diesen Vorgaben habe ich mich gerichtet, nur insgesamt größer und aus festem Baumaterial. Beim Thema Baumaterial, da fällt mir ein: Wir haben die Steine schon im Steinbruch vorbereitet und mussten sie dann nur noch vor Ort zusammensetzen. Wir haben den ganzen Innenraum mit Holz ausgekleidet. Und das Allerheiligste, also da, wo nun die Bundeslade steht und der Priester nur einmal im Jahr hineindarf, haben wir sogar komplett mit Gold verkleidet und zwei große Cherubim, also so eine Art Engelsgestalten, haben wir auch dort aufgestellt. Nach sieben Jahren Bauzeit haben wir es nun endlich geschafft. Der Tempel ist fertig. Somit konnten wir nun auch die Bundeslade mit den Steintafeln, auf denen die Zehn Gebote stehen, dort hinbringen. Diese Tafeln sind ja schon seit Mose für uns ein Zeichen, für den Bund, den Gott mit uns geschlossen hat. Ich sag euch, das war vielleicht ein Fest. Ein riesiger Umzug von der Stiftshütte in den Tempel. Wir haben Gott dabei ganz viele Opfer zum Dank dargebracht. Als dann die Bundeslade dort stand, kam eine Wolke über das Haus und wir konnten nicht mehr in den Tempel, denn Gott kam in dieser Wolke in das Haus. Wahnsinn! Wir sind so froh darüber, denn Gott hat wirklich sein Versprechen gehalten. Er kam mit seiner Herrlichkeit in den Tempel. So lange haben wir darauf gewartet. Bisher hatten wir nur die Bundeslade in der Stiftshütte. Nun aber hat Gott ein festes Haus in unserer Mitte. Ich und das ganze Volk sind so froh, dass Gott mitten unter uns wohnt und wir einen Ort haben, an dem wir ihm begegnen können. Wir feierten insgesamt zwei Wochen dieses großartige Ereignis. Gelobt sei der HERR, der Gott Israels!“ Salomo geht jubelnd nach draußen. Eventuell kann Salomo auch direkt in das Gespräch mit den Kindern überleiten.

Die andere Idee

Gespräch mit einer Handpuppe

Am besten spielt ein Mitarbeiter die Handpuppe und fragt einen anderen Mitarbeiter aus. Wenn man allein ist, kann man auch beides machen, allerdings sollte man das Umschalten zwischen der Stimme der Puppe und des antwortenden Mitarbeiters gut üben. Die Handpuppe hat den Bauplan gefunden und ist total neugierig, was das ist und stellt pausenlos Fragen dazu. Zum Beispiel: Was soll denn das sein? Warum stehen da keine Meterangaben? Wer ist Salomo? Warum hat der einen Tempel gebaut? Wie kann Gott denn in so einem kleinen Haus wohnen? Warum haben die alles vergoldet? …
Wichtig dabei ist, dass man sich vorher Gedanken macht, was die Handpuppe alles fragt, um dann auch die entsprechenden Antworten parat zu haben. Am interessantesten wird es, wenn sich die weiteren Fragen auf die vorherige Antwort beziehen, zum Beispiel: Den Tempel hat Salomo gebaut! – Wer ist dieser Salomo? Außerdem kann man darauf achten, dass die Fragen in ihrer Tiefe immer weiter zunehmen, zum Beispiel: Am Anfang die Frage: Was ist eine Elle? Und gegen Ende vielleicht eher: Wo lebt Gott heute? Wie kann Gott denn in mir drin wohnen? Somit kann man dann dafür sorgen, dass das Gespräch am Ende gut auf den Zielgedanken abzielt. Das Gespräch kann mit einem „Ich glaube, nun hab ich’s verstanden“ von der Handpuppe und einem erleichterten Aufatmen des Mitarbeiters abgeschlossen werden.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Handpuppe stellt Fragen, die sie schon gestellt hat. Wenn die Kinder das merken, finden sie das lustig und können vielleicht selbst der Puppe antworten.

Gespräch

Damals hatten die Menschen den Tempel als Ort, an dem Gott gegenwärtig ist und an dem sie Gott begegnen können. Wo wohnt Gott heute? Wo können wir ihm heute begegnen? (Fragen auf eine Flipchart schreiben und die Kinder darunter malen oder schreiben lassen, was ihnen dazu einfällt). Durch die Antworten (z.B. Kirche, überall, im Gebet, im Lobpreis, in der Natur, …) kann man dann mit den Kindern ins Gespräch kommen wie, bzw. ob, sie die Gegenwart Gottes wahrnehmen, erleben, oder sich vorstellen und wie ihre Beziehung zu Gott ist.

Merkvers

Wisst ihr nicht, dass ihr der Tempel Gottes seid und der Geist Gottes in eurer Mitte wohnt?

1. Korinther 3,16 HfA

Der Merkvers wird auf ein Flipchartblatt geschrieben und dann mithilfe der Radio-Methode gelernt: Ein Kind stellt sich vorne hin und tut so, als hätte es einen riesigen Radiolautstärkedrehknopf in der Hand. Es sagt davor, in welche Richtung es lauter und in welche es leiser wird. Dann sagen alle den Merkvers auf und achten dabei auf das Kind, das vorne steht und variieren die Lautstärke dementsprechend.

Gebet

Wir lesen mit den Kindern zusammen, was Salomo für das ganze Volk betet: 1. Könige 8, 23-53. Salomo: LOBT(V. 23+24); BITTET um das Hören ihrer Gebete und Bewahrung des Tempels (V. 25-32, 41-43, 52+53); BITTET um Vergebung in Zukunft, wenn sie umkehren (V. 33-50); ERINNERUNG an Gottes Handeln. (V. 51). Auch wir können Gott danken, dass er immer bei uns ist und in uns leben möchte. Wir fragen, welche Kinder mit uns allen gemeinsam laut beten wollen, bestimmen eine Reihenfolge und ein Mitarbeiter macht den Abschluss.
Alternative: Wir gehen (noch mal) gemeinsam in die Kirche und machen uns Gottes Gegenwart bewusst (eventuell die Kerzen auf dem Altar anzünden). Wir beginnen mit einem gemeinsamen Lied (siehe bei Lieder: „Anbetungslieder“). Dabei ist es wichtig, den Kindern bewusst zu machen, dass das Lied ein Gebet an Gott ist. Anschließend laden wir die Kinder ein, sich in der Kirche zu verteilen (gegebenenfalls etwas eingrenzen) und mit Gott ins Gespräch zu kommen, wenn sie möchten, ansonsten dürfen sie einfach ein paar Minuten die Stille in der Kirche genießen. Zudem kann man dazu einladen, dass die Kinder zu einem Mitarbeiter kommen können, wenn sie diesen Wunsch haben, dass Gott in ihnen wohnt. Man kann die Gebetszeit nach ein paar Minuten mit einem gemeinsamen Lied abschließen, oder man kündigt es davor als offenes Ende an, und jeder, der „fertig“ ist, geht wieder zurück in den Gruppenraum.

Kreatives

Um uns daran zu erinnern, dass Gott immer und überall da ist, basteln wir ein Freundschaftsband, das uns daran erinnern soll. Diese Band kann unterschiedlich gemacht werden: knüpfen; häkeln; Perlen auffädeln; Lederarmbänder mit Brennpeter bearbeiten, …

Spielerisches

Mitmachgeschichte: Der Mitarbeiter (alternativ ein Kind) liest den Bibeltext aus 1. Könige 6 vor. Die anderen Kinder bekommen jeweils ein Wort zugeteilt, bei dem sie eine bestimmte Aktion machen müssen: Haus: Aufstehen und mit den Händen ein Dach über dem Kopf bilden; Ellen: Mit einer Hand den Abstand am anderen Arm von Fingerspitze bis Ellenbogen zeigen und dabei sagen: Von da bis da! Holz: Mit der einen Hand eine Sägebewegung machen und mit der anderen den Balken festhalten; Gold: Umschauen, einen erstaunten Gesichtsausdruck machen und rufen: Whaoh!

Rätselhaftes

Wir kopieren das Arbeitsblatt „Tempelausmaße“ für die Kinder und stellen Bibeln zur Verfügung. Dabei ist darauf zu achten, dass eine Übersetzung mit Ellenangaben genommen wird (z.B. Luther). Sie sollen anhand der genannten Bibelstellen die Angaben aus dem Bibeltext herausfinden und eintragen. Im zweiten Schritt geht es darum, die Ellen-Angaben in Meter-Angaben umzurechnen. Dabei gilt: 1 Elle entspricht 0,5 Meter.

(T)extras

Lieder

Ich bin nie, nie, nie mehr allein
Immer und überall
Mit Gott zu leben, das ist der Knaller
Anbetungslieder:
Jesus, wir heißen dich willkommen
Jesus, du bist König meines Herzens

Spiele

Tempelball
Anknüpfend an die im folgenden Punkt beschriebene Aktion kann Tempelball gespielt werden. Das Spiel geht wie Brennball, nur dass der Grundriss des Tempels als Spielfeld dient und die „Bundeslade“ die Kiste ist, in die der Ball gebracht werden muss.

Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 verteilt sich im Spielfeld (Tempel). Sie bestimmen einen Spieler (Priester), der an der Kiste/Karton (Bundeslade) steht, welche sich im Allerheiligsten befindet. Gruppe 2 stellt sich an einem hinteren Eckpunkt des Tempels (also angrenzend am Allerheiligsten in einer Reihe auf. Der erste wirft den Ball irgendwo in den Tempel und rennt den Tempelumriss entlang. Gruppe 1 muss versuchen den Ball durch gegenseitiges zuspielen so schnell wie möglich in die Bundeslade zu bekommen. Wichtig dabei ist, dass nur der Spieler an der Bundeslade (Priester) den Ball dort hineinlegen darf (er muss darin liegen bleiben). Der rennende Spieler von Gruppe 2 darf so weit rennen wie er möchte, muss jedoch, wenn der Ball in die Bundeslade fällt an einem Eckpunkt des Tempels sein. Schafft er dies nicht und befindet sich in diesem Moment zwischen zwei Eckpunkten, wurde er erwischt und muss zurück zu seiner Gruppe und sich hinten anstellen. Befindet er sich jedoch an einem Eckpunkt bleibt er dort stehen und rennt im nächsten Zug weiter. Der nächste Zug beginnt damit, dass der Ball aus der Bundelade wieder an Gruppe 2 gegeben wird und der nächste Spieler den Ball in den Tempel wirft und losrennt. Jeder andere Spieler, der an einer Tempelecke steht, darf dann auch weiterrennen. Für jeden Spieler der den Tempel einmal umrundet hat, ohne erwischt zu werden, bekommt die Gruppe einen Punkt. Nach einer festgelegten Zeit (ca. 5-10 Minuten) tauschen die Gruppen ihre Rollen. Die Gruppe, die am Ende mehr Läufer durchgebracht hat, hat gewonnen. Wichtig für den Spielleiter: Es muss darauf geachtet werden, dass der Ball möglichst in den Tempel geworfen wird, sonst ist es unfair. Zum anderen muss man darauf achten, dass die Läufer, wirklich die Ecken auslaufen und nicht abkürzen, und ob sie wirklich die Ecke schon erreicht bzw. noch dort sind, wenn der Ball in die Bundeslade kommt. Sollten die Wege zwischen den Eckpunkten zu lang sein, könne auch noch zwischendrin Punkte festgelegt werden.

Aktionen

Wir nehmen das Arbeitsblatt und den Bauplan, Kreide, ein langes Maßband oder mehrere Meterstäbe mit nach draußen auf einen großen Platz (Schulhof, Straße, …) und messen die Grundrisse des Tempels aus. Dabei bietet es sich an, mit der Kreide die Eckpunkte zu markieren. Sind alle Punkte markiert, sollen sich die Kinder an diesen Punkten verteilen und es wird deutlich, wie groß der Tempel war. Wenn um diesen Platz noch Gebäude stehen, kann man sich davor erkundigen, wie hoch diese sind und somit im Vergleich auch noch auf die Höhe des Gebäudes eingehen.

Kreatives

Der Tempel kann mit verschiedenen Materialien nachgebaut werden, um die Dimensionen deutlich zu machen. Dabei kann man sich gut an den „Ellen“- Angaben orientieren: Z.B. Mit Papier, Pappe, Klopapierrollen, …. -> Eine Elle entspricht einem Karokästchen; Mit Lego -> Eine Elle entspricht einem Legostein.

Weiterführende Hinweise
Hintergrundwissen, Ausmaße im Überblick, Grundriss: http://www.selk.de/download/Ki+Ki42.pdf

Das Ziel

Starter

Gott ist großherzig und unerwartet freundlich. Er meint es gut mit mir. Genauso wie David großzügig zu Mefi-Boschet war.

Checker

Gott ist großherzig, gnädig und er beschenkt uns unerwartet. Dies zeigt er in Jesus, und ich kann es heute an andere weitergeben.

Der Text an sich

Hinweis: Es gibt verschiedene Versionen des Namens Mefi-Boschet. Wir verwenden in dieser Lektion die gebräuchlichere Form Mefi-Boschet und nicht die wahrscheinlich ältere Form Merib-Baal, die zum Beispiel in der Übersetzung Gute Nachricht verwendet wird.
Der Text zeigt die Auswirkungen eines Versprechens, welches schon lange zurückliegt. David hatte Jonatan versprochen seine Nachkommen zu verschonen, wenn er König wird. Nun ist er als König eingesetzt, hat alles von Saul geerbt und festigt sein Königtum. Er erinnert sich an sein Versprechen Jonatan gegenüber und wird aktiv. Er sucht nach Nachkommen, um sein Versprechen zu halten. Dabei stößt er durch den ehemaligen Knecht (Ziba) von Saul auf Mefi-Boschet. Dieser verlor bereits mit fünf Jahren seinen Vater (Jonatan) und seinen Opa (Saul), die beide im Krieg starben. Mefi-Boschets Amme wollte nach dieser Nachricht mit ihm fliehen, ließ ihn dabei allerdings fallen, sodass er seitdem an den Füßen gelähmt ist. Mittlerweile ist er erwachsen und hat selbst einen Sohn (Micha).
Das Besondere an dem Versprechen ist, wie David es einlöst. Der Grundgedanke war, dass er die Nachkommen Jonatans und damit auch Sauls nicht umbringt. Die Ausführung geht aber weit über diesen Gedanken hinaus. David kann Jonatan keine Liebe mehr entgegenbringen, aber er kann sie seinem Nachkommen zeigen. Also gibt er Mefi-Boschet alle Länder und Felder zurück, die früher Saul gehörten. Er lässt ihn am Königstisch essen, wie ein Teil der Familie. Dies drückt Zugehörigkeit aus und David unterstellt ihm Knechte (Ziba und seine Familie), die sich um seine Länder kümmern, sodass er materiell nicht abhängig ist. Er kümmert sich um Jonatans Sohn wie um einen eigenen Sohn. Er bringt ihm Gnade/Güte/Barmherzigkeit entgegen, so wie es sonst vor allem ein Wesenszug von Gott ist. Es ist eine Freundlichkeit, die Mefi-Boschet mit Sicherheit nicht erwartet hat und die sehr großzügig von David ist. An Mefi-Boschets Reaktion – seinem Niederwerfen – erkennen wir, dass er David als König anerkennt und ihn als Höhergestellten ansieht. Er kann wahrscheinlich gar nicht fassen, was gerade passiert und was dies für ihn und seine Zukunft bedeutet. Davids Zuneigung dient nicht nur Jonatans Sohn, sondern auch seinem Enkel Micha, der am Ende noch erwähnt wird. Dies zeigt, dass Davids Versprechen auch langfristig gilt.

Der Text für mich

Der Text hat mir aufs Neue gezeigt, was Gnade eigentlich bedeutet. Zum einen verdeutlicht er, wie Gott mir Gnade entgegengebracht hat. Er gab alles für mich. Durch Jesu Tod habe ich mehr bekommen, als ich verdient hätte. Seine Freundlichkeit übersteigt meinen menschlichen Verstand und ist unerwartet.
Zum anderen finde ich Davids Handeln vorbildhaft. Er gibt mehr als er müsste und geht über seine Pflicht hinaus. Er beweist, dass er ein Mann nach Gottes Herzen ist und Gottes Werte vertritt. Aber wie oft handle ich im Alltag nur aus der Pflicht heraus. Alles dreht sich um Verpflichtungen. Ich mache, was nötig ist, aber nicht mehr, auch wenn es anderen oder mir selbst guttun würde. Wo ist der Blick für die anderen Menschen geblieben? Wo schaue ich auch mal über die Pflichten hinaus? Kann ich von mir sagen, dass ich ein/e Mann/Frau nach Gottes Herzen bin? Und ganz konkret: Wie kann ich meinen Jungscharlern diese Gnade und Freundlichkeit praktisch entgegenbringen?

Der Text für dich

Starter

Viele Kinder verstehen das Wort Gnade nicht und können daher auch mit Gottes Gnade nichts anfangen. Mithilfe der vorliegenden Geschichte können sie anfangen zu verstehen, was es bedeutet, unerwartet beschenkt zu werden. Vielleicht freuen sie sich mit Mefi-Boschet, weil sie verstehen, was diese Freundlichkeit Davids für ihn bedeutet. Oder sie fragen sich, warum David so handelt und bemerken, dass es kein typisches Verhalten ist. Es übersteigt wahrscheinlich auch ihr Denken, da heute vieles nach Leistung und Pflichterfüllung geht. Manche wissen auch gar nicht, wie sie mit diesem Geschenk umgehen sollen und haben Schwierigkeiten, es anzunehmen. Ihnen kann Mut gemacht werden, dass die Absichten gut sind und auch Gott nur das Beste für sie möchte.

Checker

Wahrscheinlich kennen die Checker das Wort Gnade schon und wissen auch von der Bedeutung. Es kann aber auch sein, dass es für sie ein Begriff ist, den sie oft gehört haben, aber nicht gefüllt bekommen. Anhand von Davids Beispiel erkennen sie, was Gnade praktisch bedeutet und fangen an, den Begriff für sich zu definieren und zu füllen. Darüber hinaus sehen sie, dass dieses Handeln ein Handeln ist, welches Gott ihnen entgegengebracht hat. Zusätzlich können sie überlegen, wie sie anderen Menschen diese Gnade, die sie von Gott erfahren haben, weitergeben können.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Unerwartet beschenkt

Ein Mitarbeiter verteilt direkt zu Anfang etwas Unerwartetes, und dies ohne Grund, z.B. eine Runde Süßigkeiten; Partysachen (Luftschlangen); Dinge, worüber sich die Gruppe freut. An dieser Stelle erleben die Kinder bereits ein unerwartetes Beschenken.

Idee 2: Gespräch

Zu Beginn werden mit den Kindern Dinge gesammelt, die sie mal unerwartet geschenkt bekommen haben oder wo sie von einer Geste oder Tat überrascht wurden (diese kann man z. B. aufschreiben, um später in einem Gespräch noch mal darauf zurückzukommen). Dabei erinnern sich die Kinder an das Gefühl aus der jeweiligen Situation und können in der darauffolgenden Geschichte schneller mit Mefi-Boschet mitfühlen und eine Verknüpfung zu ihrem Leben herstellen.

Verkündigung

Erzählung aus Sicht von Mefi-Boschet
Ein Mitarbeiter sitzt am besten schon auf einem Stuhl und schlüpft dann durch Umlegen eines Gewandes/Tuches in die Rolle von Mefi-Boschet. Dadurch wird deutlich, dass er an den Füßen gelähmt ist. Alternativ kann man auch in einem Rollstuhl in den Raum gerollt kommen.

Hallo, ich bin Mefi-Boschet. Ihr dürft mich auch „MB“ nennen. Und falls ihr euch schon fragt, was mit mir los ist, ja, ich bin an den Füßen gelähmt. Aber nicht von Geburt an. Ihr müsst wissen, dass mein Vater und mein Opa im Krieg waren, als ich fünf Jahre alt war. Irgendwann erreichte uns eine Nachricht. Beide waren umgekommen und ich würde sie nie wiedersehen. Das war eine große Sache, denn mein Opa war Saul, der König, und Jonatan mein Vater. Da meine Amme, die auf mich aufpasste, nicht wusste, was uns erwartet und ob auch uns jemand umbringen würde, floh sie mit mir. Leider stolperte sie und ließ mich fallen. Ich bin unglücklich gelandet und seitdem gelähmt. Daher sitze ich hier so anders als ihr. Aber jetzt zu der eigentlichen Geschichte.
Mir ging es lange nicht besonders gut. Es hat gerade so zum Überleben für mich und meinen Sohn gereicht. Wir haben uns so von Tag zu Tag durchgeschlagen. Eines Tages kam ein Bote zu mir und teilte mir mit, dass der neue König David mich sehen möchte. Ich war total verwirrt. Was will er von mir? Habe ich etwas falsch gemacht? Wenn der König einen ruft, ist das eine ziemlich große Sache. Ich kam bei David an und warf mich vor ihm nieder. So wie man das eben bei einem König macht. Immerhin ist er die höchste Person im Land und ich wusste, dass auch mein Vater viel von David hielt und sie mal sehr gut befreundet waren. Und dann kam etwas Unglaubliches. David erklärte mir, warum ich da war. Ich brauchte keine Angst zu haben. Weil David so gut mit meinem Vater befreundet war, wollte er mir etwas Gutes tun. Damit meine ich etwas wirklich Großartiges. Er hat mir einfach so, ohne vorhersehbaren Grund, das Land von meinem Opa überlassen. Außerdem sollte ich immer an seinem Tisch essen. Das müsst ihr euch mal vorstellen. Wie ein richtiger Königssohn darf ich jetzt an seinem Tisch sitzen. Erst konnte ich das nicht annehmen. Immerhin steht es mir gar nicht zu und Gott hat David als König eingesetzt. Ich bin doch nichts … Alles steht David zu und nicht mir. Aber dann rief David noch Ziba, einen ehemaligen Diener Sauls dazu. Diesem erklärte er, was er mir gerade alles überlassen hat. Und er setzte noch einen oben drauf. David stellte Ziba und seine 15 Söhne und 20 Knechte in meinen Dienst. Sie sollen für mich arbeiten, sodass ich genug zum Leben habe. Immerhin kann ich selbst nichts machen.
So war es. Echt unglaublich. Von heute auf morgen habe ich eine große Fläche an Land und Dienern bekommen, die alles für mich regeln. Zusätzlich esse ich wie ein Königssohn. Alles, was meinem Großvater war und eigentlich an David ging, hat er mir zurückgegeben. So kann auch mein Sohn später all dies erben. Einfach unglaublich, wie großzügig David ist. Nichts davon hätte er machen müssen.

Die andere Idee

Text vorlesen

Der Text wird vorgelesen nach einer verständlichen Übersetzung (z. B. Gute Nachricht Bibel). Bei Wörtern wie „Jonatan“, „Gunst“, „Ziba“, „König“, „Mefi-Boschet“ wird eine kurze Lesepause eingelegt, sodass die Kinder Bewegungen/Geräusche zu den passenden Wörtern machen können.
Z. B.: Jonatan = Armmuskeln zeigen; Gunst = Ausruf freudiges „Ohhhh“; Ziba = Satz: „Immer zu Ihren Diensten“; König = mit den Fingern eine Krone über dem Kopf darstellen und „David“ rufen; Mefi-Boschet = an die eigenen Füße fassen und „Aua“ sagen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Geschichte nachspielen:
1. Die biblische Geschichte wird den Kindern vorgelesen oder frei erzählt. Dabei schlüpfen sie in die Rolle von David, Ziba und Mefi-Boschet (kreativ erweiterbar mit Micha, dem Boten, der Familie Ziba …) und spielen das nach, was sie hören.
2. Die Kinder spielen in Gruppen die Geschichte frei nach. Als Unterstützung kann ihnen der Text noch mal gegeben werden. So wiederholen sie, was sie gehört haben und erleben die Geschichte hautnah. Dies kann entweder in der großen Gruppe oder in kleineren Gruppen geschehen.

Gespräch

Wie zeigt David Mefi-Boschet Gnade, Gunst und Barmherzigkeit?
Hat dich mal jemand überrascht und du hast dich darüber gefreut?
Wie/Wo kannst du anderen unerwartete Freundlichkeit entgegenbringen?
Wie zeigt Gott dir seine Freundlichkeit/Gnade? Was bedeutet das für dich?
An dieser Stelle kann man über das Wort der Gnade zu sprechen kommen. Was bedeutet es eigentlich und wie sieht Gottes Gnade aus. Interessant ist vor allem die Verbindung zu Jesus, weil Gott durch ihn alles für uns gab. Hier kann man durchaus über unsere Errettung sprechen und Gottes Gnade mit Davids Großzügigkeit vergleichen. Gott tut etwas unerwartet und ohne, dass er es müsste. Einfach, weil er es möchte.
Auf der anderen Seite kann auch thematisiert werden, warum es uns manchmal schwerfällt etwas anzunehmen (z.B. Angst davor, dem anderen etwas schuldig zu sein). Entscheidend ist hier, dass Geschenke – und besonders die Gnade – geschenkt und keine Forderungen damit verbunden sind. David erwartet auch keine Gegenleistung von Mefi-Boschet.

Merkvers

Ich danke meinem Gott immerzu dafür, dass er euch durch Jesus Christus seine Gnade geschenkt hat.                                                                                                        1. Korinther 1,4 GNB

Der Merkvers kann durch mehrmaliges Sprechen in der Gruppe oder mithilfe von einfachen passenden Bewegungen (z. B. Gott = nach oben zeigen; Gnade = Herz mit Händen formen) gelernt werden.

Gebet

Auf der einen Seite kann man für Dinge danken, die gut sind und die Gott für einen ermöglicht hat. Auf der anderen Seite kann man Bitten äußern, wo es einem schwerfällt, anderen Gutes zu tun.

Kreatives

Die Kinder können kleine Geschenke (z. B. Süßigkeiten) kreativ einpacken. Diese können sie später entweder weiterverschenken oder als Erinnerung behalten.

Spielerisches

Ja-Nein-Stuhl
Im Raum stehen zwei Stühle. Auf einem steht ein Schild mit „Ja“, auf dem anderen eines mit „Nein“. Nun werden Fragen zur Geschichte gestellt. Die Kinder müssen sich möglichst schnell entscheiden, zu welchem Stuhl sie gehen. Mögliche Fragen (beliebig erweiterbar):
Mefi-Boschet war komplett gelähmt? (Nein, nur an den Beinen/Füßen)
David war so großzügig, um Jonatans willen? (Ja)
Mefi-Boschet hatte zwei Söhne? (Nein)
Mefi-Boschet war fünf Jahre als sein Vater und sein Opa starben? (Ja)
Ziba hat 20 Knechte? (Ja)
Mefi-Boschet nimmt Davids Großzügigkeit direkt beim ersten Mal an? (Nein)

Rätselhaftes

Wortgitter

In dem Wortgitter haben sich 11 Wörter versteckt, die etwas mit dem Wort „Gnade“ zu tun haben (barmherzig, freundlich, nett, zuvorkommend, Liebe, Großmut, Hilfe, Rettung, Positiv, Freiheit, Güte, Vergebung).

(T)extras

Lieder

Hey, du bist nominiert
Davey, Davey, zeig mir wohin es geht
Herr, deine Gnade (Mercy is falling)

Spiele

Tabu
Es gibt Karten, auf denen Begriffe stehen. Eines der Kinder erklärt dieses dem Rest der Gruppe. Wahlweise können auch zwei Gruppen gegeneinander antreten. Hierbei erklärt ein Kind immer der eigenen Gruppe so viele Begriffe wie möglich in 40 Sekunden. Die Gruppe, die am Ende die meisten Begriffe erraten hat, hat gewonnen.
Mögliche Begriffe: Freundlichkeit, König, gelähmt, David, Acker, Diener, Überraschung, Rollstuhl, niederknien, unverdient.

Schokolade auspacken
Eine Tafel Schokolade wird in (Zeitungs-)Papier eingewickelt. Ziel ist es, die Schokolade auszupacken und zu essen. Dafür wird reihum gewürfelt. Bei einer Sechs zieht sich das Kind schnell Mütze, Schal und Handschuhe an. Nun versucht es mit Messer und Gabel die Schokolade auszupacken. Währenddessen würfeln die anderen weiter. Bei einer weiteren Sechs werden die Schokolade und die anderen Sachen an denjenigen weitergegeben und er packt weiter aus, usw.

Rollstuhlwettrennen
Wenn sich Rollstühle organisieren lassen, kann man auch zwei Gruppen gegeneinander antreten lassen und ein Wettfahren veranstalten oder einen Slalomparcours.

Aktionen

Gemeinsam überlegen wir, wie man den Menschen in der Umgebung etwas Gutes tun kann, z. B. belegte Brötchen an Ärmere verteilen, den Nachbarn helfen, in der Gemeinde eine Aufgabe übernehmen …

Kreatives

Die Kinder gestalten ein Banner, z.B. auf einer Tapetenrückseite. Hierauf können sie kreativ ausdrücken, was Gnade/Großzügigkeit für sie bedeutet. Sie können schreiben, malen, Handabdrücke oder ein „Danke“ hinterlassen … Dieses Banner kann später in dem Gruppenraum oder der Gemeinde als Erinnerung aufgehängt werden.

Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu David aus JUMAT 2/19 und 3/19. Sie beginnt mit der Berufung zum König und zeichnet dann den Verlauf seiner Karriere in mehreren Einheiten nach.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe ein Nachtgeländespiel zum Thema: David auf der Flucht.

Diese Themenreihe enthält die Gruppenstunden zu Salomo aus JUMAT 4/19. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

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