Mmmmhhh – fruchtig – lecker!

Ideen für Frucht-Shakes

Gesund, lecker und viel Platz für eigenen Geschmack und Kreativität – lass dir deinen eigenen Frucht-Shake schmecken und auch noch andere mit dir gemeinsam genießen. Ob an einem gemütlichen Familien-Nachmittag, mit Nachbarn im Garten, aus Freude, weil ihr euch in der Jungschar endlich wieder treffen dürft, in der online-Jungschar, wo ihr gemeinsam und doch jeder in seiner Küche aktiv seid oder als Rezept-Idee im Jungschar-Rundbrief, immer schmeckt’s und ist leicht umsetzbar.

Zwei Grundrezepte (jeweils für ca 5 Gläser)

Grundrezept A

  • 300 g Natur-Joghurt
  • 500 ml Fruchtsaft
  • 400 g Früchte
  • Zucker oder Honig nach Bedarf

So wird’s gemacht:

  • Früchte pürieren
  • Früchte, Süßung, Joghurt und Gewürze mit dem Mixer, Handrührgerät oder Schneebesen gut mixen
  • Ist eine cremige Masse entstanden: nach und nach den Saft unterrühren

Grundrezept B

  • 400 ml Kokosmilch oder Buttermilch
  • 400 ml Milch
  • 400 g Früchte
  • Zucker oder Honig nach Bedarf

So wird’s gemacht:

  • Milch und Kokos-/Buttermilch im Mixer oder mit dem Schneebesen verrühren
  • Früchte pürieren
  • Gewürze und Süßung zu den pürierten Früchten geben und gut mischen
  • nach und nach die Milch-Mischung unterrühren

Leckere Zusätze

Ein leckeres Topping

Vermische gehackte Mandeln oder Haferflocken mit Zucker oder Honig in einer Pfanne. Röste die Mischung in der Pfanne. Lass sie etwas abkühlen und gebe sie dann auf die in Gläser gefüllten Shakes.

Ganz lecker an heißen Tagen ist es, wenn du in die Gläser eine Kugel Eis gibst und dann den Shake darüber gießt.

Frucht-Variationen

Im folgenden gibt es ein paar Ideen, welche Früchte und Gewürze du für leckere Shakes mischen kannst. Natürlich sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt und du kannst eigene Ideen, nach deinem Geschmack ausprobieren.

Ideen für Grundrezept A

  • Erdbeeren, Orangensaft, Vanillezucker oder Vanille aus der Vanilleschote und eine Kugel Vanille-Eis
  • Himbeeren, Mango- oder Pfirsichsaft, Kokosflocken
  • Bananen, Ananassaft

Ideen für Grundrezept B

  • Bananen, Kirschen, Kokosmilch
  • Bananen, Kokosmilch, Erdnussbutter, Schoko-Eis
  • Brombeeren, Vanillezucker oder Vanille aus der Vanilleschote, Buttermilch
  • Honigmelone, Buttermilch und zum Süßen Honig

Mmmmmhh – fruchtig – lecker

Was ist eigentlich stark? Was schwach? In dieser Themenreihe geht es darum, mit den Kindern darüber ins Gespräch zu kommen, bzw. sich spielerisch diesen Fragen zu nähern. Gleichzeitig haben wir uns Gedanken gemacht, was Kinder stark macht. Was können wir Mitarbeitenden dazu beitragen, Kinder zu selbstbewussten Persönlichkeiten heranreifen zu lassen? Und welche Rolle spielt Gott und der Glaube an ihn dabei? Besonders gut finden wir, dass Gott ganz normalen Typen begegnet und mit ihnen Geschichte schreibt. Und gerade in ihrer Schwachheit ist Gottes Kraft besonders gut zur Geltung gekommen.

Wer ist stark? Wer ist schwach? Komm, lies selbst und finde es für dich heraus! Viel Spaß beim Entdecken, Ausprobieren und Umsetzen,

Dein Jungscharleiter- Online-Redaktionsteam

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 3/2021. Es geht in sieben Lektionen um die Ich-bin-Worte Jesu:

Lektion 1 Johannes 6,35 Ich bin … Brot des Lebens

Lektion 2 Johannes 8,12 Ich bin … das Licht der Welt

Lektion 3 Johannes 10,9 Ich bin … die Tür

Lektion 4 Johannes 10,11. (14) Ich bin … der gute Hirte

Lektion 5 Johannes 11,25 Ich bin … die Auferstehung und das Leben

Lektion 6 Johannes 14,6 Ich bin … der Weg und die Wahrheit und das Leben

Lektion 7 Johannes 15,5 Ich bin … der Weinstock

Außerdem gibt es einen Grundsatzartikel: Der Jungscharleiter ist Hirte und damit Vorbild!

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Die Kinder wissen, dass eine Verbundenheit mit Jesus möglich ist und er sie und ihre Eigenschaften gebrauchen möchte.

Checker

Die Kinder wissen, dass Jesus sie und ihre Gaben gebrauchen möchte und wie die „Frucht“ aussehen kann, die Jesus wachsen lässt

Der Text an sich

Jesus verwendet in der Rede vom Weinstock, den Reben und dem Weingärtner ein Bild, das den Menschen in Israel vertraut war. Ein Weinstock ist eine holzige Pflanze, aus der dünnere Äste (Reben) wachsen, die man an Spalieren befestigen kann. Aus den Reben wiederum wachsen Triebe, dann Blätter und Früchte, die Trauben. In jedem Frühjahr konnte man in Israel Weinbauern dabei beobachten, wie sie die Reben beschnitten. Dabei geht es darum, die Teile der Pflanze abzuschneiden, die z. B. in eine falsche Richtung wachsen. Durch die Konzentration auf wenige, dafür aber „gute“ Triebe gelingt es, die ganze Wachstumskraft des Weinstocks in qualitativ reichhaltige Früchte fließen zu lassen.

Der Weinstock war den Zuhörerinnen und Zuhörern Jesu aber nicht nur aus dem Alltag, sondern auch als Metapher für ihr Volk bekannt. In Psalm 80, 9-19 findet sich die Erzählung, wie Gott in das verheißene Land einen Weinstock einpflanzte, den er aus Ägypten geholt hatte. Dieser Weinstock war beschädigt worden und musste nun gehegt und wiederaufgebaut werden. In Jesaja 5 z. B. kann man verfolgen, dass der Weinberg des Herrn Israel ist. Aber trotz aller Pflege brachte er nur schlechte Beeren statt guter Trauben hervor.

Nun bezeichnet sich Jesus als der „wahre“ Weinstock. Wenn der Weinstock für Israel steht, kann man das so auslegen, dass er das wahre Israel verkörpert. Alle, die ihm nachfolgen, gehören so zum wahren Volk Gottes. Zum einen weist uns das Bild vom Weinstock und den Reben darauf hin, dass wir in eine Gemeinschaft der Nachfolgenden gestellt sind. Wir alle sind sozusagen Reben. Zum anderen verdeutlicht es, wie eng die Beziehung zu Jesus sein darf – aber auch sein muss. Sollten wir uns von Jesus trennen und uns auf eigene Wege begeben, so werden wir „verdorren“. Es wird uns aber gelingen, mit Jesus verbunden zu sein, wenn wir in der Gemeinschaft der Gläubigen bleiben, die sich gegenseitig stärken und gemeinsam auf Gott ausrichten. Gleichermaßen wichtig ist, immer wieder die ganz persönliche Beziehung mit Jesus zu pflegen durch Gebet, Anbetung, dem Lesen seines Wortes, der Umsetzung seines Willens und all den anderen guten geistlichen Gewohnheiten.

Zuletzt werden Nachfolgerinnen und Nachfolger Jesu von Gott, dem Vater, selbst gepflegt. Das heißt auch, dass Dinge von uns gereinigt, vielleicht auch „abgeschnitten“ werden. Nicht nur in einem Weinstock, auch in uns gibt es Überflüssiges, das entfernt werden muss, damit die bestmögliche Frucht gedeihen kann.

Der Text für mich

Du und ich, wir gehören untrennbar zu Jesus. Nichts kann uns von ihm wegreißen (Römer 8, 38). Aber wir können uns entscheiden, eigene Wege zu gehen. Wie mag das aussehen? Ein langsames Vertrocknen unserer Beziehung oder ein abrupter Schritt? Es ist eine tolle Sache, dass wir nicht nur allein unsere „geistliche Lebensader“ checken können, sondern z. B. in unserer EC-Gemeinschaft zusammenkommen, um „Focus“ (früher „Weihestunde“) zu feiern. Hier können wir teilen, was gut und weniger gut läuft, bekennen und gestärkt weitermachen. Denn Jesu Zusage bleibt bestehen: Ich will mit euch verbunden sein! Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, Frucht zu bringen! (Joh. 15, 16)

Spannend ist auch, dass Jesus uns sagt, dass wir ohne ihn „nichts“ erreichen können. Für uns als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Arbeit mit Kindern ist das auch ein „Achtung!“: Wir können nach einiger Zeit in der Mitarbeit sicher z. B. eine Jungscharstunde „aus dem Ärmel schütteln“. Man weiß doch, welche Spiele die Kinder lieben und eine Andacht kann man schnell aus einem Buch vorlesen oder googeln. Auf den ersten Blick ist diese Jungscharstunde dann natürlich nicht „nichts“. Es kann ja auch mal vorkommen, dass man spontan etwas vorbereiten muss. Aber wenn dies unser Standard ist, dann wird keine Frucht zu sehen sein. Umgekehrt: Wenn du für die Kinder betest, wenn du für dein Team betest, wenn du den Heiligen Geist bittest, dich zu leiten und zu gebrauchen, bei eurem Treffen zu wirken – welche Frucht wird dann bei euch und im Leben der Kinder wachsen können?

Der Text für dich

Starter

Wenn Kinder, die nur wenige Erfahrungen mit biblischen Texten und darin verwendeten Bildern haben, hören, dass sie die Rebe eines Weinstocks sind, der eigentlich ein Mensch ist, und dann auch noch jemand kommt, der sie abschneiden und ins Feuer werfen möchte, könnte es kompliziert werden. Naturbilder sind insgesamt immer schwieriger zu verstehen, wenn man in geschlossenen Räumen im Warmen schläft und eher auf ein Smartphone schaut, als auf Bäume zu klettern. Dennoch haben alle Kinder Erfahrungen damit, wie es ist, mit anderen Menschen (Familie, Freunde, …) verbunden zu sein oder sich danach zu sehnen. Die Botschaft dieses Textes für Starter ist, dass Jesus mit ihnen verbunden sein möchte und so fest zu ihnen steht, dass nichts, was sie tun oder erleben, das verändern kann. Sein Wunsch für sie ist ein gelingendes Leben, durch alle Höhen und Tiefen.

Checker

Zum einen sind gerade die älteren Kinder, die jede „klassische“ Bibelgeschichte schon drei Mal gehört haben, oft schwerer zu motivieren. Dieser Text mag vielleicht nicht so bekannt sein, aber er ist nicht ganz leicht zu verstehen und ein Kind im „Kenn ich schon!“-Modus wird möglicherweise trotzdem versuchen, einer Andacht dazu zu entgehen. Gerade für die Checker (und für Mitarbeitende, deren Schwerpunkt auf Wissensvermittlung ruht) liegt hier aber eine Chance: Vom „Geschichten kennen“ hin zu „Ich erlebe, dass Jesus in mir und durch mich handelt“. Jesus geht es um die Folgen, die auftreten, wenn wir mit ihm verbunden sind. Wie können Checker ermutigt werden, aus ihrer Beziehung zu Jesus zu leben und so Frucht zu bringen? Wie dürfen sie sich auch in der Jungschar mit ihren Kompetenzen einbringen und an andere etwas weitergeben? Wie gehen sie mit dem Schmerzhaften um, das sie (z. B. durch die Erziehung der Eltern) beim Beschneiden der Reben erleben? Challenges und lebenswichtige Fragen!

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

(Trauben-)Saft Verköstigung

Die Kinder sitzen an festen Plätzen und dürfen fünf verschiedene Säfte probieren. Vorher wird gemeinsam überlegt, welche Kriterien wichtig sind. Z. B. Geschmack (nicht zu süß / wässrig), Farbe (natürlich / künstlich), Fruchtgehalt … Nach jeder Runde können sie pro Kriterium null bis drei Punkte vergeben, die eine Mitarbeiterin auf ein großes Auswertungsplakat notiert.

Anknüpfungspunkt: Wie wachsen gute Früchte eigentlich?

Idee 2

Freundschaftsarmbänder flechten

Je nach Alter und Geschicklichkeit der Kinder kann man einfache oder herausfordernde Muster auswählen. Zum einen erfahren die Kinder so, wie Dinge verbunden werden und diese Verbindung hält und nicht so einfach aufzulösen ist. Zum anderen kann man ins Gespräch darüber kommen, was einen mit Freunden verbindet. Dies sind viele „unsichtbare“, aber dennoch reale Dinge.

Verkündigung

Experimentieren und selbst glauben

Die Gruppe macht einen Ausflug. Manche haben einen echten Weinberg in der Nähe. Andere können in einem Garten einen (Hobby-)Gärtner besuchen und z. B. Rosensträucher unter die Lupe nehmen. Eine weitere Möglichkeit ist es, eine Obstwiese oder einen Garten mit einem Obstbaum aufzusuchen.

Hier wird das Prinzip von Wurzel, Stamm, Trieben, Blättern und Früchten anschaubar und anfassbar. Von der Fachfrau bzw. dem Fachmann, die bzw. der für diese Stunde eingeladen wird, kann darüber hinaus an Ort und Stelle erklärt werden, an welcher Stelle sie bzw. er im Frühjahr die Pflanze beschnitten hat und was passiert wäre, wenn die Pflanze einfach nach Lust und Laune weitergewachsen wäre. Stimmig wäre es, wenn die Kinder hier und da selbst einmal einen Trieb oder Zweig mit einer Gartenschere abtrennen dürften. So steht gleichzeitig vor Augen, dass das Beschneiden für die Pflanze durchaus hart aussehen kann, aber dass ihr das nicht schadet, sondern einige Zeit später nur deswegen umso mehr gutes Wachstum geschehen kann.

Da im August aber in der Regel kein großes Zurückschneiden ansteht, können nun an verschiedenen Stationen auch andere Dinge rund um das Hegen und Pflegen von Pflanzen ausprobiert werden:

In kleine Töpfchen wird Erde gefüllt und Samen werden eingepflanzt, die mitgebrachten kleinen Pflänzchen werden vorsichtig pikiert und in größere Anzuchttöpfchen gesetzt und an einer weiteren Station wird das Gießen unter erschwerten Bedingungen geübt: Mit einem Schwamm muss aus einem Gefäß Wasser geholt werden, das möglichst schnell einen 10 Meter entfernten Messbecher z. B. zu 500 ml füllen soll (Rennen mit Stoppuhr oder Kinder gegeneinander).

Dann kommt die Gruppe zu einer kurzen Verschnaufspause mit Händewaschen, Trinken und eventuell einem kleinen Snack wieder zusammen. Sofern man nicht inmitten von Weinstöcken sitzt, kann jedem Kind ein Foto eines Weinstocks gegeben werden. Dann wird langsam Johannes 15, 1-5 vorgelesen. Im Anschluss werden den Kindern offene Fragen gestellt. So können die Kinder möglichst frei mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen an den Text anknüpfen. Es geht erst einmal nicht ums Bewerten, sondern um ein Ernstnehmen ihrer Vorstellungen von Gott, Jesus und sich. Mögliche Fragen sind:

  • „Ich frage mich, welcher Teil von dieser Geschichte euch am besten gefällt.“
  • „Was meint ihr, was könnte am wichtigsten daran sein?“
  • „Ich frage mich, an welcher Stelle die Geschichte etwas von euch erzählt. Wo findet ihr euch wieder?“
  • „Ob wir wohl Dinge aus der Geschichte streichen könnten. Wäre dann immer noch alles da, was wichtig wäre?

Es ist ein spannender gemeinsamer Prozess, wenn die Kinder miteinander das gerade beim Gärtnern Erlebte und ihre Vorstellungen von Jesus und Gott als Vater in Verbindung bringen. Es kann sich ein Gespräch und ein Austausch daraus entwickeln, bei dem die leitende Person auf gegenseitige Wertschätzung achtet. Weiterhin ist es für diese Person wichtig, aus einer eigenen tiefen Beschäftigung mit dem Text, weiterführende Impulse geben zu können. Zum Abschluss kann sie auch ihre eigenen Gedanken teilen. Wichtige Impulse könnten sein, dass das „In-ihm-Bleiben“ etwas sehr Grundlegendes ist. Ebenso sieht man, wie viel Mühe und Zeit der Weingärtner in seine Pflanze investiert, weil er das Beste für sie will. Es braucht viel Zeit, damit die Pflanze wächst und Frucht hervorbringt. Das macht auch deutlich, dass eine Verbindung mit Jesus etwas sehr Langfristiges ist. Zuletzt macht Jesus auch klar, dass er uns eine große Verheißung schenkt, nämlich viel Frucht zu bringen. Worin besteht diese Frucht? Hinweise geben Johannes 15, 9 ff. und Galater 5, 22 ff.

Die andere Idee

Anspiel

In einem kleinen Anspiel tritt eine Mitarbeiterin als Gärtnerin auf und erklärt den Kindern anhand einer Pflanze (je nachdem, welche dafür zur Verfügung steht), wie die Pflege durch Reinigung und Beschneiden funktioniert. Man könnte auch „Baumschule“ spielen und anhand eines gemalten Baumes überlegen lassen, welche Äste abzuschneiden wären. Es gibt dazu z. B. Material für den Beschnitt von Apfelbäumen.

Auch entsprechendes Gärtner-Werkzeug kann gezeigt werden. Ganz praktisch kann im Verlauf von der Gärtnerin ein Ast mit „Frucht“ abgeschnitten werden und als Gesprächseinstieg dienen. Wird dieser Ast jemals wieder Frucht tragen? Im Gespräch wird der Bezug auf die Kinder und ihre Beziehung zu Jesus hergestellt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Kinder malen ein Bild oder gestalten eine Collage, in der sie eine für sie möglichst schöne, fruchttragende Pflanze darstellen. Auch die Art der Früchte können sie kreativ umsetzen und ein Gärtner kann seinen Platz finden. In diesem Bild bzw. der Collage sollen sie sich selbst einordnen: In welcher Beziehung stehen sie zur Pflanze, die ja Jesus darstellt? Welche Früchte sehen sie in ihrem Leben oder wünschen sie sich? Wo haben sie schon Jesus als Kraftquelle oder Gott als „Gärtner“ erfahren?

Gespräch

Über die bereits angedeuteten Gesprächsanknüpfungen sind auch folgende Fragen denkbar:

  • Welche Eigenschaft von dir findest du gut? Wie kann sie weiter gepflegt werden?
  • Wo und wie hast Du schon einmal gemerkt, dass Jesus ganz nah bei Dir war, dir geholfen hat, dir Kraft gegeben hat?
  • Glaubst du, es gibt auch etwas, was Gott gerne abschneiden würde?

Die Kinder könnten die Antworten auf vorbereitete Symbole schreiben. Es könnte „Früchte“, das Bizeps-Emoji für die Momente mit Jesus und Stöcke geben. Früchte und Bizeps können dann an ein (echtes oder gemaltes) Bäumchen gehängt und die „Stöckchen“ in einen Korb gelegt werden, der danebensteht.

Merkvers

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt, so wie ich mit ihm, bringt reiche Frucht.“ Johannes 15,5 (BB)

Gemeinsam können die Kinder überlegen, welche Bewegungen man für jeden Satzteil ausführen kann. So werden die Worte mit Bewegung verknüpft und prägen sich ein.

Gebet

Die Gruppe sitzt in einem Kreis. An einer Stelle ist eine Magnettafel aufgestellt. In der Kreismitte liegen gut verteilt Magnete mit verschiedenen Motiven aus dem Leben: Tiere, Menschen mit verschiedenen Berufen, Obst und Gemüse usw. Nun kann sich jedes Kind einen Magneten aussuchen, ein entsprechendes Gebet formulieren und den Magneten an der Tafel befestigen. Es kann hilfreich sein, einen Gebetsanfang vorzuschlagen („Ich danke Dir für …“ oder „Ich bitte Dich darum, dass …“) und den Kindern sollte auch freigestellt werden, ihr Gebet im Stillen zu sprechen.

Kreatives

Einige Stunden vor dem Treffen wird der Stängel einer Blume mit weißer Blüte (z. B. eine Nelke, Dahlie oder Margerite) geteilt. Je eine Hälfte des Stängels kommt in ein Gefäß mit verdünnter blauer und roter Tinte. Am besten eignen sich Glasröhrchen dafür, die man gemeinsam in ein größeres Gefäß stellen kann. Das durch die Tinte gefärbte Wasser steigt in die Blüte und lässt sie zur Hälfte rot und zur Hälfte blau werden, da sich die Farbstoffe dort ablagern.

In der Gruppenstunde selbst kann man den Kindern zunächst mit einer weiteren Blume den Versuchsaufbau zeigen. Man kann mit ihnen ins Gespräch kommen, was nun mit der Blume geschehen wird, und dann die vorbereitete Blume zeigen. Anschlussmöglichkeit zum Gespräch: Wenn wir mit Jesus verbunden bleiben, wird sich seine Kraft und sein Wesen so in uns ausbreiten wie die Tinte in der Blüte.

Alternativ kann auch das Ausmalbild zum Einsatz kommen, das den Fokus auf die Früchte und die Reinigung durch Zurückschneiden legt.

Spielerisches

Verschiedene Bilder aus der Gartenwelt werden gestaltet oder ausgedruckt, z. B. Gartenschere, Obstpflücker, der Wagen eines Obsthändlers, weitere Gartenwerkzeuge wie Laubbläser, Heckenschere, … Diese werden auf dem Gelände (oder im Gemeindehaus) versteckt. Auf dem Gelände (oder im Gemeindehaus) verteilen sich außerdem drei Mitarbeitende, die einen Weingärtner, einen Obstgärtner und einen Obsthändler darstellen.

Je nach Gruppengröße gehen alle Kinder gemeinsam oder in Kleingruppen los. Sie sollen die Karten mit den Bildern der Gartenwerkzeuge finden und damit zu den drei Mitarbeitenden gehen. Nur diese wissen, welchen Gegenstand man ihnen zeigen muss, damit sie einen zielführenden Hinweis geben. Bei den „falschen“ Gegenständen sagen sie nur Belangloses oder dass ihnen das Bild nichts sagt.

Sind alle Gegenstände den richtigen Personen gezeigt worden, ergeben die drei Aussagen den entscheidenden Hinweis. Z. B.:

Weingärtner: „Wenn du rausgehst, dann nach links …“

Obsthändler: „… dann kommt da ein Baum.“

Obstgärtner: „Was wohl dahintersteht?“

Das Ziel des Spiels kann variieren. Entweder wird am Ende Schokofondue mit Früchten gegessen oder jeder kriegt eine Süßigkeit aus einer Schatzkiste.

Das Schokofondue könnte beispielsweise als Rahmenhandlung dienen. Man will gerade starten, da stellt man fest, dass die Früchte geklaut wurden. Die Verbrecher haben netterweise einen Hinweiszettel hinterlassen, wie man diese wiederfinden kann.

Inhaltliche Anknüpfung: An den Symbolen an und für sich ist nichts verkehrt. Dennoch muss man auch die „guten“ hinter sich lassen, um mit den „besseren“ das Ziel erreichen zu können. So hilft es uns im Leben manchmal, „gute“ Sachen bleiben zu lassen, um etwas „Besseres“ zu gewinnen, wenn Jesus uns das so aufträgt.

Rätselhaftes

Auf einem Arbeitsblatt sind verschiedene Früchte und Worte zu sehen. Die Buchstaben der Worte sind jedoch durcheinandergeraten. Z. B. wurde aus „Apfel“ so „fpleA“. Die verschiedenen Buchstabensalate müssen nun den Früchten zugeordnet werden. Eine Frucht ist nicht abgebildet, die muss von den Kindern noch selbst gemalt werden, wenn sie herausgefunden haben, welches Symbol fehlt.

(T)Extras

Lieder

  • Alles was ich hab
  • Der Knaller
  • Hier ist mein Herz
  • Herr Deine Gnade sie fällt auf mein Leben

Spiele

Obstsalat: Die Gruppe stellt sich im Kreis auf. Die Spielleitung teilt jedem Kind eine Obstsorte zu. Ein Kind stellt sich in die Mitte und ruft schnell hintereinander zwei Obstsorten. Die entsprechenden Kinder müssen die Plätze tauschen, wobei das Kind aus der Mitte versucht, sich in eine der Lücken zu stellen. Gelingt es ihm, ist als nächstes das Kind in der Mitte, das seinen Platz verloren hat.

Wird das Wort „Obstsalat“ gerufen, müssen alle Kinder die Plätze tauschen.

Aktionen

Um erfahrbar zu machen, wie viel Trauben nötig sind, um Saft zu produzieren, können die Kinder versuchen, sich selbst ein Glas Traubensaft zu pressen, indem sie Weintrauben mit einer Knoblauchpresse bearbeiten. Mit den ausgepressten Fruchtstücken können sie sich noch einen Traubenquark zubereiten. Im Sinne eines sensiblen Umgangs mit Nahrungsmitteln kann man mit den Kindern vorher besprechen, dass sie diese Aktion am besten nur dann mitmachen, wenn sie Trauben(-Produkte) mögen und vor ein wenig „bearbeitetem“ Essen nicht zurückschrecken …

Kreatives

Lesezeichen basteln: Auf Quadraten aus Tonpapier können die Kinder einen Weinstock, Reben und Trauben malen. Besonders schön könnten die Trauben wirken, wenn man für sie glänzende Pailletten verwendet. Auf der anderen Seite könnte man Johannes 15,5 aufschreiben. Das Ergebnis kann laminiert und oben mit einem Locker gelocht werden. So gibt es die Möglichkeit, daran noch ein Bändchen zu befestigen.

Weiterführende Hinweise, zum Beispiel Internetadressen:

  • Weinbau – Part1 – YouTube Bibliothek der Sachgeschichten aus der Sendung mit der Maus. Hier wird gut erklärt, wie ein Weinstock zurückgeschnitten wird.
  • Auf Pinterest findet man z. B. zu Apfelbäumen gute Grafiken, die zeigen, welche Äste wie zurückzuschneiden sind
  • Das Wissenschaftlich-Religionspädagogische Lexikon im Internet: bibelwissenschaft.de Eine Erklärung zu „Godly Play“, in der das Fragenstellen fest zur Methode gehört
  • Loccumer Pelikan 4-2012 (rpi-loccum.de) u. a. mit einem Artikel zum Thema Gesprächsführung in theologischen Gesprächen mit Kindern
  • Pikieren: Tipps, Tricks und der richtige Zeitpunkt – Mein schöner Garten (mein-schoener-garten.de) Erklärungen und Tipps zum Pikieren

Es ist ein Kommen und Gehen in unserer Gruppenarbeit. Wie gehen wir damit um? In den Hintergrund-/Grundsatzartikeln wird das Thema »Verbindlichkeit« genauso angesprochen wie eine wertschätzende Begrüßungs- und Verabschiedungs-Kultur für TeilnehmerInnen und MitarbeiterInnen. Ihr findet zu »Kommen und Gehen« viele hilfreiche Anregungen und Ideen, auch für den Restart nach der Coronazeit. Dazu gibt es zu unserer neuen Themenreihe Bibelarbeiten und Stundenentwürfe für eure Gruppe, die auch online durchgeführt werden können: vom »Flügge werden«, »Unterwegsseine in Gottes Schutz«, »in sich gehen und zur Ruhe kommen« , der Heimat im Himmel, einem Filmabend und vieles mehr.

Ein Stundenentwurf zum Thema »in-sich-gehen und zu-sich-kommen«

In unserem Leben sind wir oft gestresst. Wir haben so viele Aufgaben zu erledigen, so viele Dinge zu tun: Hausaufgaben für die Schule, Referate, die wir vorbereiten müssen; wir müssen lernen für Klassenarbeiten oder das Abitur, für Prüfungen in der Ausbildung. Wir haben Deadlines, an die wir uns halten müssen, um keine schlechten Noten oder Abmahnungen zu kassieren.

In unserer Freizeit verfolgt uns der Stress oft noch zusätzlich. Wir müssen Whatsapp-Nachrichten beantworten, damit wir in gutem Kontakt mit unseren Freunden bleiben können – gerade in dieser Corona-Zeit ist das ja wichtig. Wir müssen Facebook und Instagram checken, damit wir keine wichtige Meldung verpassen. Wir müssen die neusten Serien auf Streaming-Plattformen schauen, damit wir mitreden können und nicht zu Außenseitern werden etc. Egal, wie alt wir sind, wir alle stehen oft unter ziemlichem Druck.

Wo und wann finden wir bei alle dem noch Zeit für uns? Wo und wann haben wir Ruhe und können entspannen?

Sich zu entspannen tut gut. Zur Ruhe zu kommen, Stille zu hören, kann auch sehr gut tun. Aber oft ist es schwierig, die Zeit dafür zu finden oder sie sich einfach zu nehmen – das Handy einfach mal auszuschalten und wegzulegen, egal wer schreibt oder was in Social Media währenddessen so abgeht.

Es kann auch schwer sein, Stille auszuhalten und wirklich mal abzuschalten und sich nicht so viele Gedanken über dies und das zu machen. Aber wenn wir es schaffen, können wir aus solchen Momenten viel neue Kraft schöpfen und danach wieder richtig durchstarten.

Andachtsidee

Gott wusste das auch immer schon. Und auch für ihn gilt es. Gott hat unsere Welt erschaffen. Er hat viel Arbeit in die Natur, die Pflanzen, die Tiere und in uns gesteckt, damit alles gut und schön wird.

Und dann hat er sich ausgeruht. Am 7. Tag hat auch Gott Pause gemacht, hat genossen, was er schon geschafft hatte und sonst einfach nichts gemacht. Auch er hat sich Ruhe gegönnt, um danach wieder richtig loszulegen.

Und Gott hat uns am 6. Tag geschaffen. Das heißt wir durften sogar mit dem Ruhetag beginnen! Vielleicht ist es deswegen auch oft sinnvoll, vor wichtigen und dringenden Aufgaben, zuerst einmal Pause zu machen, in sich zu gehen, zu sich zu kommen, sich zu besinnen – und dann mit der Arbeit zu starten.

Diese Gedanken kannst du zu einer Andacht für deine Gruppe formulieren. Ihr könnt sie zu Beginn oder auch zum Abschluss eurer Gruppenstunde halten, wie es für euch besser passt.

Methoden, um zur Ruhe zu kommen

Um zur Ruhe zu kommen, gibt es verschiedene Methoden, Übungen und Aktionen, die ihr ausprobieren könnt. Was bei dir und bei deiner Gruppe gut funktioniert und euch Spaß macht, gilt es herauszufinden. Wir Menschen sind da sehr unterschiedlich. Was mir gut tut, muss dir nicht auch gut tun, Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall.

Im Folgenden stelle ich euch einige Methoden und Übungen vor. Falls ihr euch mit diesem Thema auf einer Wochenend- oder Ferienfreizeit beschäftigen wollt, habt ihr vielleicht viel Zeit und Ruhe, um alles auszuprobieren. Für einen Gruppenabend sucht euch einfach das aus, was euch am besten gefällt. Oder ihr plant mehrere Abende mit diesem Schwerpunkt, vielleicht ja sogar nicht direkt hintereinander, sondern immer mal wieder. So kann eure Gruppenstunde ein regelmäßiger Ort der Ruhe und der Zeit für sich selbst werden. Solche Zeiten bewusst gemeinsam als Gruppe zu gestalten, kann euch auch noch einmal enger zusammenschweißen.

Bodyscan:

Alle, die mitmachen möchten, suchen sich einen Platz im Raum oder draußen auf der Wiese (je nachdem, welche Möglichkeiten ihr habt), legen sich bequem hin und schließen die Augen. Eine Teamerin leitet diese Übung an. Mit ihr spüren alle einmal durch ihren Körper und versuchen ihn ganz bewusst wahrzunehmen. Wichtig beim Anleiten dieser Übung ist, langsam zu sprechen und viele Pausen zu lassen. In seinen Körper hineinzuspüren benötigt Ruhe und Zeit. Hier ein Vorschlag, was du während dieser Übung sagen kannst. Du kannst diesen Text natürlich auch selbst noch überarbeiten und genau an dich und deine Gruppe anpassen.

»Leg dich entspannt hin und schließe die Augen. Atme ruhig ein und aus.
Und nun versuche deine Füße zu spüren. Deinen rechten Fuß und deinen Linken Fuß. Sind sie heute schon viel gelaufen? Mussten sie dich schon weit tragen? Oder sind sie noch ausgeschlafen und fit?
Spüre deine Knöchel, deine Fußgelenke und dann deine Waden. Fühlen sie sich locker und entspannt an?
Und merkst du deine Oberschenkel auch? Den linken und den rechten? Wie geht es ihnen heute?
Versuch deinen Po zu spüren und dein Becken.
Deinen unteren Rücken und deine Wirbelsäule.
Und nun deine Schultern und deine Arme.
Erst deinen linken Arm, deinen Oberarm, deinen Ellbogen, deinen Unterarm und deine Hand mit allen Fingern.
Und dann deinen rechten Arm, deinen Oberarm, deinen Ellbogen, deinen Unterarm und deine Hand mit allen Fingern.
Und jetzt versuch deinen Hals zu spüren, das Ende deiner Wirbelsäule und deinen Kopf. Wie fühlt er sich heute an?
Kannst du jetzt deinen ganzen Körper fühlen?
Versuch bewusst und ruhig zu atmen. Spüre deinen Atem in deinem Körper.
Nimm deinen Körper wahr, ganz in Ruhe.

Du hast viel Zeit.

Atme entspannt und genieße, dass du jetzt hier liegen kannst …

Und wenn du soweit bist, dann öffne langsam deine Augen.
Bleib ruhig noch etwas liegen und nimm dir Zeit, um hier wieder in diesem Tag anzukommen.«

Die Hand:

Diese Methode könnt ihr in eurer Gruppenstunde gut einsetzen, aber man kann sie auch im eigenen Alltag gut spontan und allein nutzen.

Betrachtet die Innenseiten eurer Hände. Jedem Finger wird bei dieser Methode ein Sinn zugeteilt.

Der Daumen bekommt den Hörsinn. Haltet inne, betrachtet euren Daumen und überlegt euch, was ihr gerade hört. Euer eigenes Atmen? Oder vielleicht auch das Atmen der anderen? Hört ihr Musik irgendwo in einem Nebenraum? Oder redet jemand draußen vor dem Fenster?

Schaut dann auf euren Zeigefinger und nehmt bewusst wahr, was ihr sonst noch sehen könnt. Was umgibt euch? Wo genau seid ihr?

Seht euren Mittelfinger an und konzentriert euch darauf, was ihr fühlt. Fühlt ihr euch wohl? Geht es euch gut? Fühlt ihr die Anstrengung des Tages vielleicht in euren Füßen?

Wenn ihr euren Ringfinger betrachtet, versucht herauszufinden, was ihr gerade schmeckt. Vielleicht habt ihr noch den Geschmack vom Mittagessen im Mund oder das letzte Getränke auf der Zunge?

Beim kleinen Finger versucht ihr Gerüche wahrzunehmen. Wonach riecht es? Und woher kommen diese Gerüche?

Falls ihr zwischendurch mal mit euren Gedanken abschweift, ist das nicht schlimm. Ihr könnt einfach wieder einsteigen und weitermachen.

Schaut zum Ende der Übung auf eure Handinnenfläche und erinnert euch nochmal daran, als ihr abgelenkt wart. Wo wart ihr mit euren Gedanken? Bei einem vergangenen Erlebnis? Oder bei etwas, das in Zukunft erst noch kommt?

Lasst euch auch bei dieser Übung soviel Zeit, wie ihr braucht.

Essen im Dunklen:

Bewusstes Genießen beim Essen und Trinken kann uns auch sehr gut tun und dazu beitragen, dass wir uns entspannen und uns erholen können. Ihr könnt gemeinsam kochen und anschließend im Dunklen essen. Die Dunkelheit kann es euch leichter machen, euch wirklich auf euer Essen zu konzentrieren und es ganz bewusst und langsam zu genießen. Versucht dabei alles genau zu schmecken, lasst euch Zeit und kaut langsam. Ihr könnt gerne auch zuerst einmal an eurem Essen riechen, bevor ihr es esst. Niemand stresst euch jetzt.

Eine Alternative zum gemeinsamen Essen im Dunklen, kann es sein, dass ihr Zweierteams bildet, die gemeinsam an einem Tisch sitzen. Eine Partnerin bekommt die Augen verbunden, so dass sie nicht mehr sehen kann. Die andere Partnerin ist da, um sie evtl. zu füttern oder ihr Essen und Getränke anzureichen. Nachdem die erste Partnerin aufgegessen hat, wechselt ihr dann natürlich. Auf diese Weise könnt ihr euch auch gegenseitig unbekannte Speisen vorsetzen, wenn ihr mögt.

Steine sammeln:

Diese Übung könnt ihr auch in einen gemeinsamen Spaziergang integrieren. Geht an einen Ort, an dem ihr Steine sammeln könnt, vielleicht an einen kleinen Fluss in eurer Nähe oder ihr findet im Wald so eine Stelle. Dort sammelt jede für sich verschiedene Steine und betrachtet jeden einzelnen ganz genau.

Wie sehen sie aus? Welche Farbe haben sie? Welche sind glatt? Welche haben spitze Kanten? Sind welche dreckig? Oder besonders kalt?

Fahrt mit euren Fingern über die Steine und spürt sie. Ihre Ecken und Kanten, ihre Kälte oder Wärme, falls sie in der Sonne lagen.

Riecht an ihnen. Wonach riechen sie?

Findet ihr einen Lieblingsstein unter euren Steinen?

Zum Ende der Übung legt die Steine wieder zurück in die Natur – jeden einzeln, ganz in Ruhe. Versucht dabei vielleicht ein Muster mit euren Steinen zu legen. Oder baut ihr lieben einen kleinen Turm aus ihnen?

Langsam:

Diese Übung könnt ihr ebenfalls während eines Spaziergangs machen. Ihr könnt sie aber auch in eurem Gruppenraum ausprobieren.

Geht durch den Raum, über die Waldlichtung oder die Wiese (wo auch immer ihr seid). Jede geht in ihrem eigenen Tempo. Jede geht so wie sie möchte, im Kreis, links herum oder rechts herum, oder geradeaus und dann wieder zurück. Versucht dabei auf eure eigenen Schritte zu achten. Tretet ihr fest auf oder eher leicht? Versucht eure Schritte bewusst zu setzen. Versucht auch mal, zuerst die Ferse aufzusetzen und dann eure Füße abzurollen bis zu den Zehen. Und dann werdet langsamer. Lasst euch einfach ganz bewusst mehr Zeit bei jedem Schritt. Entschleunigt euch selbst.

Dafür müsst ihr nicht zwangsläufig gehen. Diesen Teil der Übung könnt ihr auch bei jeder anderen Tätigkeit machen. Werdet einfach langsamer. Macht das, was ihr tut, ganz langsam, wie in Zeitlupe.

Nichtstun:

Versucht mal, 10 Minuten nichts zu tun. Sucht euch schöne Plätze, draußen oder drinnen und setzt oder legt euch bequem hin. Und dann tut nichts. Redet nicht mehr miteinander. Bewegt euch möglichst nicht. Sitzt oder liegt einfach da.

Vielleicht gelingt es euch (manchmal braucht das etwas Übung und man muss es öfter versuchen) dabei auch nicht viel nachzudenken, sondern einfach nur zu sein. In diesem Moment, der ganz euch gehört.

Auf Freizeiten könnt ihr auch überlegen, eine längere Stille Zeit einzulegen – vielleicht einen halben Tag. Ihr beginnt mit dem Frühstück, das ihr schweigend einnehmt und endet dann mit dem Mittagessen. Wenn ihr euch zum Mittagessen an den Tisch setzt, redet ihr wieder miteinander und erzählt euch von eurem stillen Vormittag und euren Erlebnissen.

Stille Zeiten können wirklich gut tun. Man hat Zeit für sich, zum Nachdenken über alles, worüber man sonst nicht nachdenken kann, weil man zu viel Stress und Druck hat. Vielleicht bekommt ihr neue Erkenntnisse.

Oder man hat Zeit, die Natur zu genießen, Vögeln zuzuhören, Tiere zu beobachten, spazieren zu gehen. Oder Zeit zum Beten. Laut oder leise, im Bett oder in der Natur. Einfach Zeit allein mit Gott. Ohne Störungen zwischendurch.

Zeitlos-Tag:

Wenn ihr gemeinsam auf Freizeit unterwegs seid, könnt ihr auch einen Zeitlos-Tag einlegen – einen Tag, an dem niemand eine Uhr trägt und auch nirgends eine Uhr hängt oder steht. Es gibt für euch keine Zeit an diesem Tag. Alle stehen auf, wann sie möchten, gehen schlafen, wenn sie wieder müde sind und essen, wenn sie Hunger bekommen. Versucht mal einen Tag gemeinsam zu verbringen, an dem Zeit keine Rolle spielt.

Was dir gut tut:

In sich gehen und zu sich kommen muss nicht immer gleichbedeutend sein mit Ruhe, Stille und Rumliegen. Einige Übungen finden auch in Bewegung statt, z. B. bei einem Spaziergang.

Es kann aber auch sehr gut tun, sich mal so richtig auszutoben und auszupowern. Auch das kann dafür sorgen, dass ich mich entspanne und zu mir selbst finde. Wenn ihr also eine sehr aktive Gruppe seid und Action genau das Richtige für euch ist, dann könnt ihr natürlich auch solche Programmpunkte einsetzen. Ihr könnt gemeinsam Sport treiben, ein Workout geht ja sogar gut digital. Oder ihr spielt gemeinsam Fußball, Handball, Volleyball …, bis alle sich verausgabt haben. Ihr könnt eine Radtour unternehmen, schwimmen gehen oder Kanu fahren. Euch fällt da sicher einiges ein.

Viele Menschen finden es auch entspannend, sich kreativ zu betätigen. Ihr könnt Mandalas malen oder andere Bilder, evtl. sogar auf Leinwand. Auch da sind eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Die Jugendarbeit darf wieder starten? Genial! Hier findest du Ideen, wie du neue Jugendliche für deine Jugendarbeit erreichen und ihnen von Jesus erzählen kannst. Außerdem gibt es Anregungen, wie neue Jugendliche in eine Gruppe integriert werden können.

Gibt es dieses Jahr Eis und Schnee? In deiner Jugendgruppe mit diesen Spielen auf jeden Fall.

Es ist kein Problem, alle Spiele mit den notwendigen Abständen durchzuführen.

Vorbereitung

Es müssen genügend Eiswürfel vorhanden und im Gefrierfach eines Kühlschranks im Gemeindehaus oder in einer Gefrierbox vorrätig sein.

Falls es notwendig ist, sollten folgende Vorschriften wegen Corona umgesetzt werden:

  • Alle Jugendlichen im Raum tragen Gummihandschuhe
  • Eine Person ist erst dann an der Reihe, wenn sich die Vorgängerperson mindestens 1,5 Meter vom Spielplatz entfernt hat
  • Die übrigen Jugendlichen stehen oder sitzen mit 1,5 Meter Abstand im Raum verteilt

Mannschaftseinteilung

Die Spiele können mit zwei Mannschaften durchgeführt werden.

Nach unserer Erfahrung sind für eine Gruppenstunde von 90 Minuten keine 10 verschiedenen Spiele notwendig. Deshalb kann ausgewählt werden. Genauso kann ein „gutes“ Spiel zweimal gespielt werden.

Spiel 1: Wir produzieren Gletscherwasser

Material: 10 Eiswürfel, 10 Pappbecher oder Trinkgläser, 1 Messbecher

Alle holen sich nacheinander einen Eiswürfel und begeben sich an ihren Platz. Dort steht ein Pappbecher oder ein kleines Trinkglas. Auf „Los“ nimmt jeder den Eiswürfel in die Hand, ballt die Faust und bringt das Eis zum Schmelzen. Das „Eiswasser“ tropft in den Becher. Nach 30 Sekunden ruft die Spielleitung „Stopp“. Dann leeren nacheinander alle Jugendlichen von Mannschaft 1 ihre Wassermengen in das Messgefäß und die Wassermenge wird notiert. Danach wird die Wassermenge von Mannschaft 2 ermittelt.

Spiel 2: Crash erwünscht

Material: ein etwa 2,5 Meter langer Tisch, 10 Eiswürfel

Zwei Jugendliche von Mannschaft 1 stehen sich an den beiden Tischenden gegenüber und beide haben einen Eiswürfel in der Hand. Ziel ist es, die beiden Eiswürfel so über den Tisch zu gleiten, dass sie zusammenstoßen. Hier wäre es möglich, dass jede Zweiermannschaft zwei Versuche nacheinander durchführen darf, da sonst die Eiswürfel zu schnell schmelzen. Falls die Mannschaft nicht durch zwei teilbar ist, darf bei der letzten Person ein Partner ausgewählt werden, der schon an der Reihe war.

Welche Mannschaft hat die meisten Zusammenstöße erzeugt?

Variation: Jetzt müssen die Eiswürfel von beiden Tischenden aus so losgeschickt werden, dass sie in einer von drei Zonen in der Tischmitte liegen bleiben. Die Tischzonen werden mit wasserlöslichem Filzstift quer zur Tischlänge gezeichnet und z. B. mit 10, 20 und 30 beschriftet. Gezählt werden die erzielten Punkte pro Mannschaft.

Spiel 3: Die Speiseeis-Verkoster

Material: 3 verschiedene Sorten Speiseeis, 12 Teelöffel, Tücher zum Verbinden der Augen, 12 Stifte, 12 DIN-A-5-Blätter

Von jeder Mannschaft melden sich in der ersten Runde zwei Personen. Alle vier Personen sitzen in ausreichendem Abstand voneinander und ihre Augen sind mit einem Tuch verbunden.

Die Spielleitung entnimmt mit einem Teelöffel eine kleine Menge Speiseeis und gibt diese der ersten Person. Danach kommen die anderen drei Personen dran, alle mit jeweils neuem Löffel. Nachdem alle vier probiert haben, notiert sich jeder die Eissorte. Sie dürfen sich nicht beraten. Gewertet wird die Zahl der richtigen Antworten pro Mannschaft.

Dann sind die nächsten vier Personen dran.

Idee: In der dritten Runde eventuell die gleiche Eissorte nehmen wie beim ersten Mal.

Welche Mannschaft hat die meisten Treffer erzielt?

Spiel 4: Eisbombe trifft Flasche

Material: 6 Eisbomben, 3 leere Plastikflaschen oder 3 Holzstücke (Kegel) als Ziel

Vorbereitung: 6 kleine Wasserbomben herstellen und einfrieren. Wichtig: Die Gummihülle nach dem Gefrieren nicht entfernen, damit man die Eisbomben auch im Gruppenraum einsetzen kann.

Dieses Spiel ist ideal für den Einsatz im Freien.

Im Freien sucht man einen Platz auf Asphalt oder Gras. Etwas Licht von einer Straßenlaterne oder Hausleuchte wäre günstig. Am Boden liegt ein Stein als Abwurfmarkierung. In etwa vier Metern Entfernung stehen 3 leere Plastikflaschen oder 3 hochkant gestellte Holzstücke. Die Eisbombe rollt von Anfang an auf dem Boden (d. h. sie darf nicht geworfen werden). Wer ein Ziel trifft, bekommt einen Punkt. Es werden nacheinander drei Durchgänge gespielt.

Falls das Spiel im Gruppenraum gespielt wird und wenn die Eisbombe nur auf dem Boden rollt, passiert dem Boden im Gruppenraum gar nichts. Die Gummiummantelung sollte intakt sein, damit kein Schmelzwasser entsteht.

Spiel 5: Wollfaden trägt Eiswürfel

Material : 4 Eiswürfel, 4 Wollfäden (jeweils etwa 10 cm lang), 2 Salzstreuer, 2 Trinkgläser

Folgendes physikalisches Experiment wird beschrieben und dann von den Mannschaften durchgeführt:

Ein Trinkglas wird beinahe bis zum Rand mit (kaltem) Leitungswasser gefüllt. In das Glas kommt ein größerer Eiswürfel. Quer auf den Eiswürfel wird ein Wollfaden gelegt, der über den Glasrand hinausragt. Wenn nun mit einem Salzstreuer Salz auf den Eiswürfel und den Wollfaden gestreut wird, friert der Wollfaden in etwa 10 Sekunden am Eiswürfel fest. Der Eiswürfel kann an den beiden Enden des Wollfadens aus dem Glas gehoben werden.

Die zwei Mannschaften experimentieren an zwei getrennten Tischen. Die Jugendlichen (Glas befüllen, Eiswürfel einlegen, Wollfaden darüberlegen, Salz streuen, Eiswürfel am Faden herausziehen) arbeiten nacheinander mit Abstand. Jede Mannschaft macht zwei Durchgänge.

Welche Mannschaft schafft ein oder zwei geglückte „Hebeversuche“?

Spiel 6: Schneeball fangen

Material: Mehrere Rollen Malerkrepp, Zeitungspapier, 2 Plastikeimer

Jede Mannschaft stellt drei künstliche Schneebälle her. Dazu werden zwei (oder drei) Seiten Zeitungspapier zusammengeknüllt, so dass ein etwa faustgroßer Papierball entsteht. Diesen kann man (muss man aber nicht!) mit Malerkrepp umhüllen.

Person 1 von Mannschaft 1 steht an einer Markierung (Klebestreifen am Boden). In drei Metern Entfernung steht Person 2 von Mannschaft 1 und hat einen Eimer in der Hand. Ziel ist es, dass der von Person 1 geworfene Ball im Eimer aufgefangen wird.

Dann kommt Mannschaft 2 dran. Insgesamt etwa drei Durchgänge pro Spielerpaar durchführen. Falls es Schnee gibt, sollte dieses Spiel unbedingt im Freien durchgeführt werden! Gezählt werden die im Eimer gefangenen „Schneebälle“.

Variation: Ein Eimer steht erhöht (Tisch hochkant; darauf Holzplatte; darauf mehrere Stühle; darauf der Eimer). Von einer Markierung aus muss der künstliche Schneeball in den Eimer geworfen werden.

Spiel 7: Der Eiswürfel-Transport

Material: 12 Eiswürfel, kleine Spielzeug-Lastwagen (oder Traktoren mit Anhänger), notfalls mehrere leere Streichholzschachteln, Stoppuhr

Als Einstieg könnte man erzählen, dass früher in zugefrorenen Seen Eisblöcke gesägt wurden, die dann zu Brauereien transportiert wurden, um Bier zu kühlen.

An einer Markierung steht ein kleiner Spielzeug-Lastwagen mit einer Ladefläche (oder ein Spielzeug-Traktor mit kleinem Anhänger). Auf die Ladefläche legt eine Person von Mannschaft 1 ein oder zwei oder noch mehr Eiswürfel. Diese Eiswürfel müssen zum vier Meter entfernten Zielort transportiert werden. Falls ein Eiswürfel beim Transport runter fällt, steht dieser Eiswürfel nicht mehr zur Verfügung, d. h. es ist eine Frage der Taktik, wie viele Eiswürfel aufgeladen werden. Insgesamt müssen pro Mannschaft sechs Eiswürfel vom Start zum Ziel transportiert werden. Die benötigte Zeit wird gestoppt.

Variation: Falls bei den Jugendlichen kein Spielzeug-Lastwagen oder Traktor mit Anhänger vorhanden ist, kann man auch das Innere einer leeren Streichholzschachtel verwenden. Hier schlagen wir vor, durch eine Seitenfläche ein kleines Loch zu bohren, einen Nähfaden einzuführen und innen einen Knoten zu bilden. Dann wird die Schachtel mit den Eiswürfeln am Faden gezogen.

(Transport von Eiswürfeln mit Spielzeug-Fahrzeugen)

Spiel 8: Eisstockschießen einmal anders

Material: Eine mit Wasser gefüllte Plastikflasche (oder ein Holzkegel), ein etwa drei Meter langer Tisch, zwei Mal 5 Eiswürfel, wobei zur Unterscheidung die zweiten fünf Eiswürfel mit Lebensmittelfarbe gefärbt sein sollten, Meterstab (Zollstock)

Am Ende der Tischfläche steht das Ziel (gefüllte Plastikflasche). Person 1 von Mannschaft 1 steht am Tischanfang und lässt einen Eiswürfel so über die Tischfläche gleiten, dass der Eiswürfel möglichst nahe beim Ziel landet. Der Eiswürfel darf auch beim Ziel anstoßen und wird dann vermutlich wieder etwas weggestoßen. Dann kommt Spielperson 1 von Mannschaft 2 an die Reihe und lässt den anders geformten Eiswürfel zum Ziel gleiten. Wie viele Eiswürfel von welcher Mannschaft liegen am nächsten beim Ziel? (mit Meterstab ausmessen).

Hinweis: Es dürfen gut platzierte Eiswürfel der gegnerischen Mannschaft „weggeschossen“ werden.

Danach werden mindestens zwei weitere Durchgänge gespielt.

Spiel 9: Die Schokolade im Eisblock

Material: 2 Eisblöcke mit eingefrorener Schokolade, 2 Tische, 2 größere Stücke Karton, 2 Holzplatten, 2 Hammer, 2 Stechbeitel (leichtere Meisel), 2 große Handtücher; 2 Würfel, Stoppuhr

Vorbereitung: Zwei Plastikdosen werden bis zur Hälfte mit Wasser gefüllt und dann ins Gefrierfach des Kühlschranks gestellt. Am nächsten Tag werden bei jeder Dose zwei Schokoladenstücke auf die Oberfläche des Eisblocks gelegt. Dann lässt man vorsichtig Wasser in die Dose einlaufen, bis zum oberen Rand. Jede so befüllte Dose kommt dann wieder ins Gefrierfach.

Vor Beginn des Gruppenabends wird die Dose mit lauwarmem Wasser umspült, so dass sich der Eisblock aus der Dose löst. Beide Eisblöcke kommen ins Gefrierfach.

Durchführung: Zwei Mannschaften spielen gegeneinander. Jede Mannschaft hat einen Tisch. Darauf ein großes Handtuch legen, darauf ein großes Stück Karton und darauf ein größeres Holzbrett. Auf diesem Brett liegt der Eisblock, ein Hammer und ein Stechbeitel. Die ersten Spieler jeder Mannschaft würfeln so lange am Boden, bis eine „Sechs“ erscheint. Dann darf diese Person mit Hammer und Meisel Stücke vom Eisblock wegschlagen, allerdings nur jeweils fünf Sekunden lang. Hier sagt bei jeder Mannschaft eine Person der Spielleitung „Stopp“. Erst dann wird weitergearbeitet, bis die nächste Person in der Mannschaft am Boden wieder eine „Sechs“ gewürfelt hat und so weiter. Welche Mannschaft hat zuerst die beiden Schokoladenstücke vom Eis befreit?

Spiel 10: Eiswürfel auf krummer Bahn

Material: mehrere Eiswürfel, 1 Holzbrett (dünne Spanplatte) mit etwa 80 Zentimeter Länge und 35 Zentimeter Breite, auf die Holzplatte ist mit Filzstift ein Parcours gezeichnet, Stoppuhr

Person 1 von Mannschaft 1 hält das Brett waagrecht in der Luft. Die Spielleitung legt einen Eiswürfel auf die Startmarkierung. Dann wird das Brett so geneigt, dass der Eiswürfel ins Rutschen kommt und innerhalb des vorgezeichneten Wegs verläuft. In der Mitte der Wegstrecke ist eine weitere Markierung sinnvoll. Wenn der Eiswürfel diese Markierung erreicht hat, legt Person 1 das Brett auf einen Tisch und entfernt sich. Dann kommt Person 2 von Mannschaft 1 und lässt den Eiswürfel ab der Mitte weiter durch den Parcours rutschen. Die Zeit zum Durchlaufen des Parcours wird gestoppt. Dann kommen zwei Personen von Mannschaft 2 dran und danach wieder zwei Personen von Mannschaft 1 usw.

Wertung: Bestzeit oder Summe aller Zeiten pro Mannschaft.

Weitere Spielideen

  • Eiswürfel vorsetzen: Eiswürfel gleitet über die Tischfläche und bleibt in einer Zone am Ende des Tisches liegen.
  • Eisbomben werfen und fangen: Im Freien spielen wegen „Wasserschaden“. In einem großen Luftballon befinden sich Wasser und etwa 5 Eiswürfel. Die so gestaltete „Eisbombe“ wird geworfen und von einer zweiten Person in einem Holz- oder Plastikkorb (mit einem Handtuch ausgekleidet) gefangen.
  • Künstliche (oder echte) Schneebälle auf eine Zielscheibe werfen.
  • Wassertemperatur schätzen: In einem kleineren Trinkglas befindet sich kälteres Leitungswasser (z. B. 18 Grad Celsius). Jede Person darf einen Handschuh ausziehen und einen Finger in das Glas halten. Die Anfangstemperatur wird mit einem Thermometer gemessen und bekannt gegeben. Nun werden etwa fünf Eiswürfel in das Glas gegeben und Wasser und Eis gerührt bis nahezu alles Eis geschmolzen ist. Jetzt noch einmal zum Glas treten, Finger eintauchen und die geschätzte Temperatur auf ein Stück Papier schreiben. Welches Team kommt der tatsächlichen Temperatur am nächsten?
  • Eiswürfel über die Schanze: Zwei Tische stehen hintereinander. Die Tischbeine des ersten Tisches werden beim Übergang zum zweiten Tisch mit Büchern so unterlegt, dass ein Absatz von etwa 5 Zentimetern entsteht. Am Beginn des zweiten Tisches stehen drei Cromargan-Schüsseln hintereinander. Der Eiswürfel wird beim ersten Tisch angestoßen, gleitet die Schräge hoch, fliegt über die Schanze und sollte am besten in der dritten Schüssel landen (30 Punkte). Eine Landung in der zweiten bzw. ersten Schüssel ergibt 20 bzw. 10 Punkte.

Idee zur Wertung: Die Spielleitung hat für jede Person aus Papier eine „Schneeflocke“ geschnitten und mitgebracht. Nach jedem Spiel wird bei den Siegern die „Note“ 1 auf der jeweiligen Schneeflocke notiert, bei den Verlierern die Note 2. Welche Mannschaft am Schluss die geringste Summe aller Zahlen hat, hat gewonnen.

Vorleseandacht

Keine Sorge – einer sorgt für uns

Es war auf einem Jungschar-Zeltlager. An einem Nachmittag hatte ich ein Handballturnier als Schiedsrichter zu pfeifen. Es war glühend heiß. Ich bekam richtig Durst. In der Halbzeitpause entdeckte ich, dass jemand von der Lagerküche ein Gefäß mit kaltem Wasser, mehrere Trinkgläser und daneben eine Schüssel mit Eiswürfeln bereitgestellt hatte. Ein Glas kaltes Wasser mit Eiswürfeln. Was für ein Genuss!
Jesus hat sich um seine Jünger sehr viele Gedanken gemacht. Im Matthäus-Evangelium sagt er, wer einem seiner Jünger einen Becher mit kaltem Wasser zu trinken gibt, der würde dafür belohnt werden.

Was heißt das?

Das heißt, dass wir in der Gemeinschaft mit Jesus gut aufgehoben sind. Jesus geht mit seiner Aussage noch einen Schritt weiter. Er sagt: „Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat“ (Mt 10,40).

Eine starke Aussage. Wer einen Jünger aufnimmt, der nimmt Gott auf. So wichtig schätzt Jesus den Dienst seiner Jüngerinnen und Jünger ein.

Was soll uns da noch passieren, wenn der auf unserer Seite ist, der von sich sagen darf: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“ (Mt 28,18)?

Das ist sicher noch besser als ein Becher kaltes Wasser, mit oder ohne Eiswürfel!

Diese Themenreihe enthält fünf Gruppenstunden zu Daniel aus JUMAT 2/20. Sie beginnt der Erziehung am Königshof und behandelt die wesentlichen Geschichten aus dem Leben Daniels bis hin zur bekannten Geschichte von Daniel in der Löwengrube. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe ein passendes Spielprogramm.

Das Ziel

Starter

Die Kinder erkennen, dass sie wertvoll und gut sind, weil Gott bei ihnen ist.

Checker

Die Kinder erkennen, dass sie wertvoll und gut sind, weil Gott bei ihnen ist und wollen Gott dafür danken und ehren.

Der Text an sich

Belsazar, einer der mächtigsten Könige seiner Zeit, lässt es richtig krachen und feiert eine Riesenparty. Um seine Überlegenheit, Macht und Geringschätzung allen eroberten Völkern und deren Kultur und Religion gegenüber auszudrücken, nutzt er dem jüdischen Gott geweihte Becher, Kelche usw. als Trinkgefäße. Damit lästert er genau dem Gott, von dem er viele wundersame Geschichten kennen muss. Geschichten von Zeichen und Wundern, die dieser Gott getan hat. Belsazar wusste, mit wem er sich da anlegte. Aber er fand sich selber so toll, so wichtig, so unangreifbar, dass ihm das alles völlig egal war.

Dann – das muss man sich mal wirklich vorstellen – erscheint einfach so, aus dem Nichts eine Hand und schreibt vor aller Augen etwas an die Wand, was keiner lesen kann – und was auch seine ganzen Berater nicht zu lesen vermögen. Da bekommt er es mit der Angst zu tun.

Daniel wird gerufen. Das erscheint dem König als letzte Möglichkeit. Er wird als das genaue Gegenteil Belsazars beschrieben. Der König ist laut, machttrunken, ignorant und eingebildet. – Daniel tritt ganz bescheiden auf. Er lehnt die angebotene Belohnung ab und macht deutlich: Wenn ich dir sagen kann, was da an der Wand steht, dann nur, weil Gott mir die Fähigkeit dazu gibt, nicht, weil ich so toll bin. Genauso passiert es. Weil er auf Gott vertraut und weiß: Ich bin wertvoll, weil Gott mich sieht, liebt und beschenkt – kann er die Schrift lesen und deuten.

So kündigt Gott dem König die Strafe für seinen Größenwahn an.

Wahrer Wert eines Menschen bemisst sich nicht an Ämtern, Macht, Reichtum, Können oder, oder, oder … das bringt nicht wirklich etwas auf die Waage.

Was uns wertvoll macht, ist, dass Gott uns liebt. Nichts sonst. Aber mehr braucht es auch nicht. Gottes Liebe wiegt schwer genug für jede Waage. Manchmal folgt diesem Schwergewicht der Liebe Gottes in unserem Leben vieles andere noch dazu. Daniel beispielsweise bekommt wertvolle Geschenke und wird der drittmächtigste Mann im ganzen Land. Als Zugabe ist das wunderbar. Allein ist es kaum etwas wert.

Der Text für mich

Ich finde das sehr herausfordernd, die beiden Hauptfiguren der Geschichte so plastisch und drastisch gegenübergestellt zu sehen. Denn es stellt sich mir unweigerlich die Frage: Wer von den beiden bin (eher) ich? Natürlich würde ich gern sagen: Klar bin ich 100% Daniel, aber wenn ich ehrlich bin, stimmt das nicht. Wie oft bin ich in meinem Leben getrieben davon, möglichst viel Geld zu haben, Ansehen zu genießen, wichtig zu sein und, und, und – und mache davon auch meinen Wert abhängig? Viel zu oft. Gleichzeitig sehne ich mich „nach dem Daniel“ in mir. Dem, der zutiefst weiß, dass Gottes Liebe zählt, dass sie mich wertvoll macht und dem das genügt.

Wie geht es dir mit dieser Frage? Wo würdest du dich zwischen Belsazar und Daniel aktuell einordnen?

Wie kannst du den Jungscharlern Vorbild darin sein, sich immer mehr von Gottes Liebe abhängig zu machen? Wie kannst du in deiner Jungschar eine Atmosphäre prägen, die jedes Kind erleben lässt: Du bist gut, so wie du bist. Gott liebt dich genau so. Für ihn bist du unsagbar wertvoll?

Der Text für dich

Starter

Kinder sind beständig im „Kampf“ darum gesehen, gehört und ernst genommen zu werden. Sie wollen etwas können, eigenständig sein. Ihre Meinung soll zählen, sie wollen (mit)entscheiden. Sie wollen so genommen werden, wie sie sind und wollen genauso wertvoll sein. Und sie haben jedes Recht dazu. Leider wird ihnen dieses Recht nicht sonderlich häufig zugestanden. Viel zu oft wird ihnen gespiegelt: Du bist noch zu klein/ jung/ unwissend/ … für dies oder jenes. Viel zu oft sollen sie sich anpassen und ihr eigenes Potenzial dabei verstecken.

Deswegen kennen Kinder einerseits den Drang nach Bedeutung und Macht nur zu gut und werden sich wunderbar in Belsazar hineinversetzen können. Andererseits kennen sie auch die große Sehnsucht danach, dass sie jemand lieb hat. Einfach so. Weil sie sie sind. Diese Sehnsucht möchte Gott stillen.

Checker

Kinder, die schon länger in der Jungschar sind und Erfahrungen mit Gott gemacht haben, werden schon öfter gehört haben, dass Gott sie liebt und sie genau das wertvoll macht. Für sie darf der Schwerpunkt etwas verschoben werden. Einerseits kann man das gar nicht oft genug hören und spüren, dass Gott einen wirklich lieb hat – genau so so wie man ist. Andererseits dürfen die Kinder aus dem Erleben heraus, dass sie bei Gott so wertvoll sind, sich wieder an Gott wenden und ihm ihren Dank dafür ausdrücken, dass er sie liebt wie sie sind. Vielleicht merken sie dabei sogar, dass Haben, Befehlen usw. dagegen unwichtig sind.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Das goldene Gefäß


Plastikbecher wurden von den Mitarbeitenden in Goldfolie eingepackt (oder mit goldener Farbe angesprüht) und überall im Haus/Gelände versteckt.

Zu Beginn der Stunde tritt ein Mitarbeiter als König Belsazar auf. Er stellt sich kurz vor und befiehlt dann, die goldenen Gefäße zu holen. Die Kinder machen sich daraufhin in Gruppen auf die Suche. Jede Gruppe bekommt ihren Anteil am Festmahl (Bonbons, Kekse, Gummibärchen o. Ä.), wenn sie Becher gefunden hat und abgibt.

Idee 2: Montagsmaler


Die Mitarbeitenden bereiten einen Stapel kleiner Zettel mit verschiedenen Begriffen darauf vor. Ein Kind beginnt, bekommt einen Zettel mit Begriff gezeigt und soll diesen nun an die Tafel bzw. das Flipchart malen, ohne dabei zu sprechen. Wer zuerst errät, was gemalt wird, darf als Nächstes Montagsmaler sein.

Verkündigung

Theaterstück

Darsteller sind 2–3 Mitarbeiter

Der Jungscharraum wird gemeinsam mit den Kindern als Festsaal gestaltet mit großer Tafel, Geschirr usw.

König Belsazar (Mitarbeiter) gesellt sich zu den Kindern. Dann beginnt das Fest. Es gibt Musik, Essen, Getränke und der König amüsiert sich gut. Er wird immer wilder und lauter. Irgendwann ruft er:

„Ich bin der größte, beste und schönste König im ganzen Land! Ach was: Auf der ganzen Welt! Mir kann keiner was. Ich bin nämlich auch der Mächtigste! Es gibt überhaupt niemanden, der wichtiger ist als ich. Was ich befehle, wird sofort umgesetzt. Wenn jemand mich verletzen will, werfen sich meine Leibwachen dazwischen. Wenn mir ein anderes Land gefällt, dann erobere ich es. Ich nehme mir alles, was mir gefällt. Ich bin König Belsazar! Einen wertvolleren Menschen als mich gibt es nirgendwo auf dieser Welt!

Deswegen kann ich auch alles tun und lassen, was ich möchte und wie ich es möchte. Ich kann sogar das goldene Tempelgeschirr aus Jerusalem holen lassen und daraus meinen Wein saufen. Klar, die Dinge sind für den Gott ausgesondert und heilig, sagen die Juden. Aber was kümmert mich dieser Gott schon. (Zu einem Mitarbeiter:) Los geht, die goldenen Tempelbecher dieses Gottes holen. Das wird ein Spaß!“

Die Becher werden gebracht, Belsazar schenkt sich einen Becher ein und trinkt triumphierend daraus. Mitten in dies hinein, löscht ein Mitarbeiter das Licht, Musik wird eingespielt (der Anfang dieses Stücks eignet sich wunderbar: https://www.youtube.com/watch?v=GVqE_OPzN6c) und an der Wand erscheint hell leuchtend eine Schrift (per Beamer, oder es wird ein weißes Tuch mit etwas Entfernung von der Wand aufgehängt. An der Rückseite des Tuchs sind Buchstaben angebracht. Wird das Tuch von hinten beleuchtet, scheint vorn die Schrift durch).

Belsazar stößt einen lauten Schrei aus, stellt den Becher ab und geht nach vorne zur Schrift.

„Wa-, wa-, was ist das denn? Wie kommt denn diese Schrift an meine Palastwand? Habt ihr jemanden schreiben sehen? Das sah doch so aus, als wäre da eine Hand aufgetaucht. Einfach so. Aus dem Nichts. Was passiert denn hier bitte?
Noch viel schlimmer ist: Ich kann diese Schrift gar nicht lesen! Was steht denn da bloß? Das scheint wichtig und von großer Bedeutung zu sein … wer kann mir denn nur helfen?“

Ein paar der Kinder werden befragt, ob sie helfen können.  Mit jedem misslungenen Versuch wird der König verzweifelter. Am Ende wir ein Mitarbeiter gefragt, der zwar auch nicht helfen kann, aber empfiehlt, Daniel zu holen.

Daniel (Mitarbeiter) tritt auf und sagt: „König Belsazar, ich habe gehört, dass dir eine wundersame Schrift an der Wand erschienen ist, die niemand zu deuten vermag. Jetzt hoffst du darauf, dass ich dir helfen kann.“

Belsazar: „Ja, bitte hilf mir. Ich will dich auch reich belohnen dafür. Ich habe die Macht; ich habe das Geld. Hilf mir und es soll dir an nichts mehr fehlen!“

Daniel: „Du brauchst mich nicht belohnen! Denn diese Schrift an der Wand kann niemand deuten. Nur Gott kann das, denn er hat es geschrieben. Wenn ich dir also sagen kann, was dort steht, dann hat Gott mir die Bedeutung gezeigt. Ich bin unglaublich wichtig und unsagbar wertvoll, weil Gott mit mir ist und mich liebt. Du hast Gott herausgefordert. Du dachtest, du wärst unantastbar, weil du Geld und Macht besitzt. Aber das zählt nichts bei Gott.

Was da geschrieben steht, lautet: ,Mene mene tekel u-parsin.‘ Das bedeutet: Gezählt hat Gott die Tage deiner Herrschaft – und ihr ein Ende gemacht.

Gewogen hat er dich – und dich zu leicht befunden.

Zerteilt hat er dein Reich und es den Medern und Persern gegeben.

Schon morgen, wirst du nicht mehr der König sein.“

Belsazar und Daniel gehen ab.

Die andere Idee

Andacht mit einer Waage

Vorn ist eine große Waage aufgestellt (oder aufgemalt, wenn keine echte aufzutreiben ist).

Ein Mitarbeiter erzählt den Text nach und belegt dabei die Waage mit Gewichten. Bei Belsazar werden viele große leichte Kartons o. Ä. mit Aufschriften wie Geld, Macht, usw. aufgestapelt (evtl. kann man hier die Kinder mit einbeziehen und sie können weitere Dinge nennen, die ihnen wichtig erscheinen können). Bei Daniel wird ein kleiner, aber schwerer Karton mit der Aufschrift „Gott sagt: Du bist wertvoll. Du bist gut. Ich habe dich lieb“ auf die Waage gelegt.

Im Folgenden kann dann ein Schwerpunkt auf dem Bild des Gewogen- und für zu leicht Befunden-Werdens gelegt werden. Die Waage verdeutlicht die Grundaussage des Textes sehr anschaulich.

Der Text gelebt

Wiederholung

Quiz

Verschiedene Gewichte/schwere Gegenstände liegen bereit. Jedes Kind, das für seine Gruppe eine Frage zum Text beantworten kann, bekommt ein Gewicht. Welche Gruppe hat am Ende das höchste Gewicht? (abwiegen!)

Fragen könnten sein:

  • Wie heißt der König? (Belsazar)
  • Mit wie vielen Leuten feierte er sein Fest? (1000)
  • Welche neue Idee hatte Belsazar dann? (Er ließ das Tempelgeschirr vom Jerusalemer Tempel holen.)
  • Wofür brauchte er das? (Er wollte mit seinen Gästen darauf trinken.)
  • Was geschah dann Spektakuläres? (Eine Hand erschien, die etwas an die Wand schrieb.)
  • Wer sollte Belsazar erklären, was an der Wand steht? (Seine Berater, Zeichendeuter, Magier usw. – am Ende Daniel.)
  • Was stand nun wirklich an der Wand? (Mene mene tekel u-parsin.)
  • Und was soll das heißen? (Gott hat Belsazar gewogen und für zu leicht befunden.)
  • Warum konnte Daniel als Einziger die Schrift lesen? (Weil er Gott die Ehre gab und sich von ihm alles schenken/zeigen ließ.)

Gespräch

Auf ein Plakat werden die Namen Belsazar und Daniel geschrieben. Nun nennen die Kinder Eigenschaften, die auf diese beiden Personen zutreffen. Danach überlegen wir gemeinsam, welche von diesen Eigenschaften auf mich selbst zutreffen. Dabei werden wir feststellen, dass wir Eigenschaften von Belsazar und von Daniel besitzen.

Daran schließen sich folgende Fragen an:

Was kann ich machen, wenn ich feststelle, das viele negative Eigenschaften auf mich zutreffen?

Wie kann ich erfahren, dass ich wertvoll bin.

Merkvers

Gott sagt: Du bist wertvoll in meinen Augen und ich habe dich lieb. Jesaja 43,4

Der Vers wird ein paarmal miteinander gesprochen und dann personalisiert. Statt „Du“ und „Dich“ kann jeweils der Name eines Kindes eingesetzt werden. Jedes Kind zieht nun den Namen eines anderen Kindes, sucht dieses Kind und spricht ihm den Merkvers mit dem eigenen Namen zu, zum Beispiel:

„Gott sagt: Jessica, ist wertvoll und ich habe Jessica lieb.“

Gebet

Lieber Herr,

wie gut, dass es solche Vorbilder wie Daniel gibt. Leute, an denen wir sehen können, dass du uns lieb hast und uns genau das wertvoll macht.

Danke, für … Name eines Kindes … und ihre … fröhliche Art

So können alle Kinder genannt werden – und jedem wird Wert zugesprochen.  Wichtig dabei ist, dass es vor allem um grundlegende Wesenseigenschaft der Kids geht, die genannt werden und weniger um Fähigkeiten o. Ä. (die Leistung implizieren würden). 

Kreatives

Die Kinder basteln – einzeln oder in kleinen Gruppen – eine Waage.

Balkenwaage: https://de.wikihow.com/Eine-Balkenwaage-für-Kinder-bauen

Federwaage: https://www.geo.de/geolino/basteln/9142-rtkl-basteln-waage-selbst-bauen

Spielerisches

Schätzspiele

Es sind Gläser mit verschiedenen Inhalten vorbereitet (Steine, Federn, Blätter, Nüsse, usw.) Die Kinder schätzen in Gruppen, wie schwer welches Glas wohl wiegt. Welche Gruppe kann die Gläser in die richtige Reihenfolge von schwer zu leicht bringen? Wer kann das Gewicht der einzelnen Gläser möglichst genau schätzen?

Rätselhaftes

Verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern setze dein Vertrauen ungeteilt auf den Herrn! Denk an ihn bei allem, was du tust; er wird dir den richtigen Weg zeigen.

(Sprüche 3,5-6 GNB)

Dieser Vers wird verschlüsselt. Wer kann den Text entschlüsseln? Es gibt verschiedene Schwierigkeitsgrade. Zuerst erhalten die Kinder einen Zettel mit der schwersten Verschlüsselung. Wenn sie das Rätsel nicht lösen können, dann folgt der niedrigere Verschlüsselungsgrad.

Umstellung (jeweils 5 Buchstaben werden als eine Einheit abgetrennt und dann jeweils umgekehrt geschrieben):

Schwierigkeitsgrad 1: ohne Leerzeichen

verlassdichnichtaufdeinenverstand,sondernsetzedeinvertrauenungeteiltaufdenherrn!

Schwierigkeitsgrad 2: jeweils 5 Zeichen bilden eine Einheit

Verla ssdic hnich taufd einen verst and,s onder nsetz edein vertr auenu ngete iltau fden herrn !

Schwierigkeitsgrad 3: jeweils 5 Zeichen (rückwärts) bilden eine Einheit

alrev cidss hcinh dfuat nenie tsrev s,dna redno ztesn niede rtrev uneua etegn uatli nedf nrreh !

Schwierigkeitsgrad 4: jeweils 5 Zeichen (rückwärts) bilden eine Einheit – ohne Leerzeichen

alrevcidsshcinhdfuatnenietsrevs,dnarednoztesnniedertrevuneuaetegnuatlinedfnrreh!

(T)Extras

Spiele

Funkerspiel

Alle stehen im Kreis. Ein Dreierteam beginnt: Der Hauptfunker hat beide Arme hochgestreckt. Seine beiden Nachbarn sind die Nebenfunker und sie strecken jeweils den Arm nach oben, der dem Hauptfunker am nächsten ist. Der Hauptfunker „funkt“ durch Kopfnicken einem anderen zu. Der Angefunkte wird neuer Hauptfunker und dessen Nachbarn die Nebenfunker.

Aktionen

Geheimschrift

Die Kinder schreiben mit einer Feder, einem breiten Füller o. Ä. eine wertschätzende Botschaft mit Zitronensaft oder Milch auf ein Papier. Getrocknet ist die Schrift fast nicht zu sehen. Mit vorsichtigem Erwärmen kann sie aber wieder sichtbar gemacht werden.

Kreatives

Bunte Schrift an der Wand

Mit Fingerfarbe wird eine etwas andere „Schrift an der Wand“ an Wand oder Fenster geschrieben. Die Kinder schreiben: Ich bin gut. Ich bin wertvoll. Ich bin von Gott geliebt. Rund herum schreiben die Kinder ihre Namen.

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