Ab in die Liga der Champions!

5-Sterne-Ferienprogramm für Kinder

Auch dieses Jahr haben wir wieder ein Sommerferienprogramm für Kinder erstellt. In dieser Themenreihe „Ab in die Liga der Champions“ sind alle Artikel hinterlegt. Zur besseren Übersicht ist hier der Vorschlag für einen Programmplan (am besten ausdrucken):

Sonntag Montag
Nathanael / Joh.1,43-51 / Jesus glaubt an dich und deine Fähigkeiten.
Dienstag
Maria und Marta / Lk.10,38-42 / Hören, was Jesus sagt.
Mittwoch
Jakobus und Johannes / Mk.10, 35-45 / Konkurrenz – jeder ist wichtig im Jüngerteam
Donnerstag
Zachäus / Lk.19,1-10 / Bei Jesus gibt es keine Ausgrenzung. Du gehörst dazu!
Freitag
(Paulus und) Hananias / Apg. 9,1-19 / Jesus nicht sehen, und doch seine Worte umsetzen
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Sktechboard
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Sktechboard
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 Vertiefung Vertiefung Vertiefung
„Du oder ich“ (die spielerische Vertiefung) Anschl. „Zombieball“
Vertiefung Vertiefung
10:15  
Anschl. Murmelspiele
Kellnern mit Hindernissen
Anschl. „Wasserbombentennis“
 
Anschl. „Crossboule“/ Leitergolf, …
Find the tree
Anschl. Gagaball
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Beginn am Sonntag 14 Uhr
Ankommen
Kennenlernspiele
Snack Snack Snack Snack Snack
14:15 Gagaball/Marshmellow-Challenge     Ponyexpress 1.0 Mut-Rallye
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende
Mit ÜN: Abendprogramm     Quiz-Fußball Das Angeberspiel Der etwas andere Casinoabend  

Wie ihr sehen könnt, gibt es noch Lücken im Plan. Das ist volle Absicht. Denn jeder möchte auf einer Freizeit seine ganz eigenen Ideen einbringen. Die Programmpunkte sind Vorschläge. D.h. ihr könnt sie als Grundlage nehmen, abändern, kürzen, verlängern, bereichern, euch inspirieren lassen… Passt sie also gerne auf eure Freizeit an. Natürlich könnt ihr auch noch weitere biblische Geschichten selbst geschrieben dazunehmen (z.B. Petrus, Thomas, die Frau am Jakobsbrunnen…). Wir haben uns auf die 5 Geschichten hier begrenzt für eine Wochenfreizeit.

Und darum geht es inhaltlich:

Stell dir vor, du gehörst zum besten Team der Welt: du hast den besten Trainer, du hast Mitspieler und Mitspielerinnen, die auf allen Positionen genau richtig aufgestellt sind. Und du bist auch ein wichtiger Teil dieses Teams auf deiner Position. Du bist ein Gewinner, eine Gewinnerin!

Wer zu Jesus gehört, gehört zu einem Gewinnerteam, zu den Menschen, die auf den „Trainer der Welt“ hören und versuchen, seine Worte auf dem Platz des Alltags umzusetzen. Diese Menschen nennt die Bibel Jünger und Jüngerinnen. Sie folgen Jesus nach. Aber wie geht das mit dem Jünger sein? Und wer waren die ersten Jünger und Jüngerinnen? Was kann man aus diesen Geschichten lernen?

Mit dem Eintauchen in das Leben dieser Menschen laden wir Kinder ein, selbst Teil dieses Teams zu werden und darauf zu achten, was der beste Lebens-Trainer der Welt ihnen sagen will. Und was einen zu einem Gewinner, einer Gewinnerin macht.

Bei der Auswahl der Geschichten haben wir bewusst darauf geachtet, dass Jüngerinnen und Jünger (also mögliche Vorbilder für Jungs und Mädels) zu Wort kommen: Nathanael, Maria und Marta, Jakobus und Johannes, Zachäus, Paulus und Hananias.

Dazu gibt es wieder eine tolle Rahmengeschichte, die auf/neben einem Fußballplatz spielt. Diese Geschichte kann auf einer Freizeit live gespielt werden vor und nach der jeweiligen biblischen Geschichte. Die Rahmengeschichte nimmt die Welt der Kinder auf und hilft den Kindern, die Aussagen der biblischen Geschichten ins Heute zu übertragen.

Insgesamt besteht die Themenreihe aus 5 biblischen Geschichten, dazu viele tolle Spiele für das Ferienprogramm. Ihr könnt alles gesammelt über den „Jetzt alles herunterladen“-Button downloaden. Einen ersten Einblick in die biblischen Geschichten erhaltet ihr unter „biblische Geschichten und Rahmengeschichte“.

Viel Spaß und Begeisterung bei der Umsetzung,

euer Redaktionsteam Jungscharleiter online

biblische Geschichten und Rahmengeschichte

Mit Glasmurmeln lassen sich viele unterschiedliche Spiele spielen für draußen und drinnen mit wenig Aufwand. Ihr könnt die Kinder im Vorhinein bitten, einen eigenen Beutel voller Murmeln mitzubringen oder ihr besorgt im Vorhinein welche.

Wenn ihr den Kindern einige Spiele beibringt, können sie sich auf einer Freizeit während Pausen auch mal mit den bunten Kugeln beschäftigen. Anbei einige Spielvorschläge:

Murmel-Boule

Dieses Murmelspiel wird ähnlich gespielt, wie das französische Boule-Spiel. Es wird eine größere Kugel 2-3 Meter voraus geworfen. Mit den kleineren Kugeln versucht nun jeder so nah wie möglich an diese große Kugel heran zu werfen. Wer die große Kugel trifft ist Sieger und darf als nächster werfen.

Schlösschen

Dieses Spiel baust du eine Pyramide aus vier Murmeln: drei unten und die vierte obenauf. Das ist das Schlösschen.

In etwa fünf Metern Entfernung vom Schlösschen markierst du die Wurflinie, von der aus die Spieler:innen nacheinander mit einer Murmel nach dem Schlösschen rollen oder werfen. Gelingt es einem Kind, das Schlösschen zu treffen, darf es nicht nur diese vier Murmeln kassieren, sondern auch alle anderen, die fehlgegangen sind. Trifft es nicht, verliert es seine Murmel und das nächste Kind ist an der Reihe.

Golfen mit der Murmel

Wie beim Golfspiel befinden sich im Spielgebiet mehrere Löcher zum einputten. Die jeweilige Murmel des Spielers darf nur mit den Fingern übers Spielfeld geschnipst werden. Gewonnen hat derjenige, der den Parcours am schnellsten und mit den wenigsten „Schnipsern“ zurücklegen konnte.

Rausschmeißer

Für dieses Spiel brauchst du ein ganz kleines Spielfeld, nicht größer als ein Teller: Auf den Boden wird ein Kreis gezeichnet und jeder Spieler legt eine Murmel in das Zentrum des Kreises.

Nacheinander lässt nun jeder Mitspieler aus Augenhöhe eine Kugel in den Kreis fallen. Wem es gelingt, durch einen Treffer eine Kugel aus dem Kreis zu befördern, darf diese behalten. Wer verfehlt, muss seine Kugel im Kreis liegen lassen.

Das Spiel geht solange weiter, bis alle Murmeln aus dem Kreis geschossen sind.

Leiter-Männchen

Für dieses Spiel legst du zwölf – oder mehr – Murmeln in zwei Reihen aus, so dass sich je zwei Murmeln gegenüber liegen. Auf diese Weise erhältst du sechs (oder mehr) Sprossen. Wie bei einer Leiter. In etwa zwei Metern Abstand von der ersten „Sprosse“ markierst du die Wurflinie.

In der ausgelosten Reihenfolge rollen nun die Kinder eine Murmel in diese „Leiter“ hinein. Das Kind darf alle Kugeln behalten, die die Leiter weniger weit „hinaufgerollt“ sind als seine. Also alle, die hinter seiner Murmel liegen. Rollt die Spielmurmel aber neben die Leiter oder über die Leiter hinaus, so ist der Wurf ungültig. Es darf nicht kassiert werden und das nächste Kind ist an der Reihe.

Bang Bang

Zwei Spieler verteilen sich auf gegenüberliegenden Seiten. In der Mitte wird ein Strich gezogen, um die Felder abzugrenzen. Dann beginnt die Murmelschlacht. Jeder bekommt gleich viele Murmeln und rollt sie auf die gegnerische Seite. Wer nach 5 Minuten mehr Murmeln auf seiner Seite hat, verliert.

Burgen treffen

Für dieses Spiel brauchst du mehrere Mitspieler:innen, die sich in zwei Gruppen aufteilen. Die beiden Gruppen stehen sich in zwei Reihen im Abstand von etwa drei Metern gegenüber. Jede/r Spieler:in baut vor sich eine kleine Burg in Form einer Pyramide aus vier Murmeln. Dazu legst du drei Murmeln zu einem Dreieck und die vierte dann vorsichtig oben in der Mitte drauf. Die Burgen sollten 25 Zentimeter voneinander entfernt sein.

Durch Los wird entschieden, welche Gruppe beginnt: Die Spieler dieser Gruppe rollen nacheinander je eine Murmel gegen die Burgen der anderen Gruppe. Wer eine Burg trifft, darf alle vier Murmeln behalten und bekommt auch seine eigene Murmel zurück. Wer verfehlt, verliert seine Murmel an die gegnerische Gruppe – und gibt dieser zugleich das Recht, das Burgentreffen fortzusetzen.

Der Spieler, dessen Burg erobert wurde, baut eine neue Burg. Er muss diese allerdings einen Meter hinter der Burgenlinie seiner Mitspieler aufbauen. Sobald er wieder an der Reihe ist, versucht er von hier aus, die gegnerischen Burgen zu treffen. Wird auch seine zweite Burg zerstört, darf er keine weitere Burg mehr bauen, sich aber weiter an der Eroberung der gegnerischen Burgen beteiligen.

Das Spiel ist zu Ende, wenn eine Gruppe alle ihre Burgen verloren hat.

Quellen mit weiteren Vorschlägen findet ihr unter:

www.kids-ulm.de/spiele-wie-frueher-murmeln-fuer-drinnen-und-draussen/

www.labbe.de/Spielideen/Draussen-spielen/Murmelspiele/

Diese Themenreihe enthält 7 Einheiten zu Texten aus dem Johannesevangelium. 5 Einheiten beschäftigen sich den Taten und Begegnungen von Jesus, unter anderem dem Weinwunder bei der Hochzeit in Kana (Johannes 2) und dem Gespräch mit der Samariterin am Brunnen (Johannes 4). Außerdem enthält diese Reihe noch zwei Einheiten zum Johannesprolog (Johannes 1,1-18) die besonders für die Weihnachtszeit geeignet sind und die Weihnachtsgeschichte aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe, passend zur Jahreszeit, ein Winterfest mit Spielideen für drinnen und draußen, sowie einer Andacht zum Thema Winter.

Lektion 13

27.12.2020 – 02.01.2021

Johannes 1,14-18

Das Ziel

Starter

Menschen können Gott nur von außen sehen. Jesus kennt Gott von innen. Jesus zeigt uns, dass wir leben weil Gott uns liebt.

Checker

Jesus ist Mensch und Gott. Er zeigt uns, dass wir leben weil Gott uns liebt – nicht weil wir alles richtig machen.

Der Text an sich

Wort“ –Jesus ist das Wort. Gott erschafft die Welt durch sein Wort (vgl. 1.Mo 1,3 ff.). Sein Wort bringt etwas Neues aus dem Nichts hervor. Was Gott sagt das passiert.

„Fleisch“ – Meint: Ein wirklicher Mensch. Dem Aussehen und Wesen nach. Den Naturgesetzen und der Sterblichkeit unterworfen.

„wohnen“ kann man auch mit „zelten“ übersetzen. Gott will bei seinen Menschen sein. Darum gibt er Mose die Bauanleitung zur „Stiftshütte“, dem „Zelt der Begegnung“. Gott will mit seinen Menschen auf staubigen Straßen gemeinsam unterwegs sein (lies mal 2.Mose 29,42-46; 2.Samuel 7,1-7). Jesus versteht sich selbst als „Tempel“ (Johannes 2,19 ff.) – Gott wohnt bei seinen Menschen.

„Sohn“ – Vater und Sohn bilden eine Einheit. Sie sind in Liebe verbunden. Ein Sohn kommt mit der Autorität des Vaters. Jesus ist Gottes Sohn: In ihm begegnen uns Gottes „Gnade“ (=Güte, Liebe, Barmherzigkeit) und „Wahrheit“ (=Etwas, das sich als zuverlässig herausstellen wird; Treue; Die gute Nachricht > Epheser 1,13) in besonderer Weise.

Jesus ist der „einzige“ Sohn Gottes, der in Gottes Autorität kommt. Er ist der Einzige, der Menschen mit Gott in Verbindung bringen und retten kann.

Johannes der Täufer: Familie und Geburt siehe Lukas 1; Auftrag und Botschaft siehe Mt 3,1-12

Mose ist eine sehr wichtige Person im Judentum und im Alten Testament. Gott hat sich Mose in besonderer Weise vorgestellt (lies mal 2.Mose 3). Durch Mose führte Gott sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten und gab ihnen Gottes gute Gesetze für das Leben in Freiheit als Gottes Volk. Mose hatte eine ganz besondere Beziehung zu Gott:

  • Mose 19/ 2.Mose 24,2 – Gott begegnet seinem ganzen Volk in überwältigender Weise und Mose ist der, der mitten hinein in Gottes gefährliche Nähe geht.
  • Mose 33,11 ff. – Gott bezeichnet Mose als seinen Freund und spricht „face to face“ mit ihm, Mose darf Gott sogar (hinterher)sehen.
  • Mose 34,29 ff. – nach dieser intensiven Nähe zu Gott strahlt das Gesicht von Mose so, dass niemand ihn ansehen kann.

Im Vergleich mit Mose macht Johannes deutlich, was das Besondere an Jesus ist. Jesus kommt Gott nicht von außen her nahe (so wie Mose, der Gott von hinten sehen durfte) sondern Jesus kennt das Herz Gottes von innen.

Jesus ist nicht ein „Freund“ Gottes. Sein Beziehungsstatus zu Gott ist „Sohn“. Er hat dieselben „Gene“ wie Gott, er ist vom Wesen her Gott.

Durch Mose empfing das Volk Israel Gottes gute Gesetze zum Leben in Freiheit als Volk Gottes. Gott wollte durch sein Volk, das beispielhaft nach Gottes Willen lebt, der ganzen Welt begegnen. Der Verlauf der Geschichte zeigt aber, dass diese Gesetze immer wieder missachtet wurden und in Vergessenheit gerieten. Trotzdem begegnet Gott dem Volk Israel und der ganzen Welt immer wieder mit unverdienter Gnade und Treue. Das ist die Lebensgrundlage aller Menschen. Durch Jesus erfahren wir dieses Wesen Gottes in besonderer Weise.

Der Text für mich

  • Wie ist Gott? Was ist ihm wichtig? Wie denkt er über uns und die Welt?
  • Welches Bild habe ich von Gott?
  • Woher weiß ich, wie Gott wirklich ist?
  • Ist Gott ein zorniger Gott?
  • Was denkt Gott, wenn ich nicht nach seinem Willen lebe/handle?

Ich bleibe oft genug dabei stehen, alles „richtig“ machen zu wollen um gut vor Gott dazustehen, um Gott gnädig zu stimmen, um das Ansehen der Leute zu bekommen.

Wir können uns vorstellen, dass es Menschen gibt, die Gott besonders nahe sind: Heilige, Priester, Propheten – so wie Mose. Aber ein Mensch, der so aussieht und lebt wie du oder ich – und der Gott höchstpersönlich ist!? Durch Jesus zeigt Gott uns sein Gesicht. Durch Jesus begegnet uns Gott mit seiner Gnade und Wahrheit. Gott hält uns die Treue – trotz unserem Scheitern. Mose sieht Gott von außen. Jesus kommt aus dem Herz Gottes. Das Gesetz ist die äußere Hülle. Die Gnade ist der Herzschlag.

Der Text für dich

Starter

Wenn wir mit Kindern über Gott sprechen, dann stellen wir fest, dass viele eine ungefähre Vorstellung von Gott und unsichtbaren Welten/Wesen haben. Gott kann, weiß und sieht alles. Manche Kinder sind auch überzeugt davon, dass es Gott gar nicht gibt (so wie den Weihnachtsmann).

Woher können wir wissen, ob es Gott wirklich gibt und wie er ist? Wir entdecken gemeinsam mit den Kindern was der Unterschied ist, zwischen unseren Vorstellungen von Gott und dem was Jesus über Gott sagt. Schwierig ist dabei, dass Jesus heute mehr in die Kategorie „Gott“ als in die Kategorie „Mensch“ gehört. Wir beten in der Jungschar zu Jesus, wir sagen dass er hier ist obwohl wir ihn nicht sehen können … Darum ist es wichtig darüber zu sprechen, dass Jesus tatsächlich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort auf dieser Erde lebte.

Checker

Jesus ist Gottes Sohn. Echter Mensch und wirklich Gott. Das haben die Checker-Kids schon oft gehört. In christlichen Familien lernen die Kinder, wie Gebet, Gemeindebesuch, Bibellesen und eine christliche Ethik den Alltag von Christen prägen. Was ist die Grundlage von diesen „Lebensregeln“? Macht „man“ das als Christ einfach so? Was ist, wenn ich an diesen „Lebensregeln“ scheitere? Hier machen die Kinder unterschiedlicher Erfahrungen in ihren Familien und in der Gemeinde. Gott liebt uns nicht, weil wir alles richtig machen. Jesus zeigt uns das Herz Gottes: Wir verdanken Gott unser Leben. Er ist uns treu und liebt uns bevor wir etwas tun können.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Ich weiß etwas über dich!

Ein Kind wird ausgewählt. Alle anderen Kinder sagen nun reihum etwas, von dem sie wissen oder vermuten, dass das Kind es mag. (Du spielst gerne Fußball. Du hast oft rote Sachen an – du magst wohl die Farbe Rot.) Nach jedem Statement bestätigt oder korrigiert das Kind die Aussage.

Wer aus der Runde kennt das Kind am besten? – Keiner aus der Runde kennt das Kind besser als es sich selbst kennt.

Idee 2: „Der König wünscht …!“

Ein Mitarbeiter wird mit einem passenden Requisit (Krone oder Zepter…) zum König. Was er sagt, ist Gesetz. Bei mehr als acht Kindern werden evtl. Teams gebildet – ohne dabei einen Wettstreit zu inszenieren. Der König wünscht …

… dass das Team sich in 3 Minuten ein Gedicht ausdenkt um den König zu ehren.

… dass das Team gemeinsam ein Teammitglied 2 Minuten so trägt, dass das Teammitglied nicht den Boden berührt. Alle müssen beteiligt sein.

… dass das Team in einer Minute so viele gute Eigenschaften/Fähigkeiten der Teammitglieder aufschreibt wir nur möglich.

… dass das Team sich so aufstellt, dass genau 4 Füße, 2 Hände und ein Po den Boden berühren. Die Formation muss eine Minute lang stehen.

… dass jedes Kind aus dem Team die Buchstaben seines (Ruf-)Namens auf einzelne Zettelchen schreibt. Das Team soll aus den nun vorhandenen Buchstaben in 3 Minuten so viele Wörter wie möglich bilden.

Die Aufgaben sind so gestaltet, dass sie dem „König“ Ehre machen und dem Gemeinschaftsgefühl im Team dienen. Die Aufgaben decken verschiedene Fähigkeiten ab.

Verkündigung

Erzählung als Pizzageschichte

Du brauchst für die Pizza-Geschichte:

  • 2 runde Teig-Pizzen (z.B. Selber einen Hefeteig machen, Pizza-Fertig-Teig kaufen, großes rundes Fladenbrot kaufen und aufschneiden…)
  • Salami-Scheiben in Mensch-Form. Du kannst sie z.B. mit einem Keksausstechform ausstechen: Z.B. mit einer Lebkuchenmann-Ausstechform oder mit einem Engel-Keksausstecher und die Flügel abschneiden.
  • Einen Salami-Arm für die Johannes-Salami-Figur“ (zuschneiden)
  • Die „Gott-Pizza“ wird mit Tomatensoße bestrichen. In der Mitte wird aus Paprika oder Tomaten-Würfeln ein Herz gelegt. Darauf liegt die Jesus-Salami-Figur. Die übrige Pizza wird mit Streu-Käse bestreut. Das Tomate/Paprika-Herz und die Jesus-Salami-Figur wird mit einer Käsescheibe zugedeckt. Außerdem werden „Gesetztafeln“ aus einer Käsescheibe ausgeschnitten und auf die Gott-Pizza gelegt. Die bekommt später die Mose-Figur.
  • Weitere Tomatensoße, Paprika/Tomate-Würfelchen und Streukäse stehen bereit.

Die Erzählung

Die vorbereitete Gott-Pizza liegt auf dem Tisch.

Diese Käse-Pizza ist heute unser Beispiel für Gott. Gott hat durch sein Wort unsere Welt gemacht.

Die unbelegte Welt-Pizza wird neben die Gott-Pizza gelegt und mit Tomatensoße bestrichen.

Er hat uns Menschen gemacht.

Salami-Menschen auf der Welt-Pizza verteilen

Gott mag seine Menschen. Er redet mit ihnen. Aber sie verstehen ihn oft nicht. Er ist so anders als die Menschen. Sie vertrauen ihm nicht, sondern haben Angst vor ihm. Gott entscheidet sich: Ich hab die Menschen lieb. Ich will noch viel näher bei meinen Menschen sein. Gott macht einen Plan: Er wird Mensch und lebt mit seinen Menschen auf seiner Welt. Im Jahr 0 (oder genauer: Irgendwann zwischen dem Jahr 7 und 4 v.Chr.) wird Jesus, als Sohn vom Zimmermann Josef aus Nazareth, geboren.

Die Jesus-Salami-Figur wird unter der Käsescheibe der Gott-Pizza hervorgeholt und auf die Welt-Pizza gelegt.

Gott als Mensch sieht genauso aus wie alle anderen. Lernt krabbeln, kommt in die (Synagogen-) Schule, wird erwachsen. Aber irgendwie spüren die Leute: Mit dem ist etwas Besonderes. Da strahlt was durch. Der ist anders.

Die Jesus-Salami-Figur wird mit Tomate/Paprika-Würfeln umrahmt.

Johannes (ein älterer Cousin von Jesus, der eng mit Gott lebt) sagt über Jesus:

Einer der Salami-Menschen neben Jesus bekommt einen Arm dazugelegt, der auf Jesus zeigt.

„Der hier, der sieht aus wie wir. Ein Mensch wie wir auch. Aber er war schon da, bevor wir alle geboren wurden. Er war beim Anfang der Welt dabei. Ohne ihn gäbe es uns gar nicht. Aber jetzt ist er hier. Er hat uns mit lauter Gutem überschüttet.“     

Tomate/Paprika-Würfel über die Welt-Pizza verteilen

Ja, tatsächlich: Wenn die Leute diesen Mann treffen, dann treffen sie Gott.

Es gibt ja einige Menschen, die sind Gott ganz besonders nah. Mose war zum Beispiel so ein Mann.

Die Mose-Salami-Figur wird auf der Welt-Pizza ganz nah an die Gott-Pizza gelegt.

Gott hat sogar gesagt: Mose ist mein Freund. Und Gott hat ihm viele wichtige Dinge gesagt und erklärt, wie das Leben nach Gottes Willen funktioniert.

Aus dem Käsebelag der Gott-Pizza werden die zwei Käsegesetz-Tafeln in Moses Arme gelegt

Aber Jesus ist anders als Mose. Jesus ist nicht einfach ein Mensch, der nah bei Gott ist, sondern er kommt aus Gottes Herz. Er ist nicht Gottes Freund sondern noch mehr: Er ist mit Gott verwandt so wie Vater und Sohn verwandt sind. Er kennt Gott nicht nur von außen, sondern er kennt Gottes Herz von innen.

Die Käsescheibe von der Gott-Pizza hoch nehmen. Das Herz aus Tomate und Paprika-Würfeln kommt zum Vorschein

Gutes zu tun und Gottes Gebote zu halten ist wichtig. Es tut uns und der Welt gut.

Die Welt-Pizza mit etwas Streukäse bestreuen.

Aber das ist nicht das Herz Gottes. Jesus zeigt uns, dass Gott uns zuallererst einfach ganz doll lieb hat. Das ist das Wichtigste. Das ist der Grund warum wir leben.

Die Welt-Pizza mit noch mehr Tomate/Paprika-Würfeln bestreuen.

Kein Mensch hat Gott schon mal wirklich gesehen. Wir können nur vermuten und rätseln, wie Gott ist. Jesus kam von Gott, er ist sogar selber Gott und hat auf dieser Welt gelebt. Die Menschen konnten ihn sehen und anfassen. Er hat mit ihnen gegessen, geredet, ist mit ihnen gewandert… Er weiß wie Gott wirklich ist.

Darum haben die Leute, die mit ihm unterwegs waren, alles aufgeschrieben, was sie mit Jesus erlebt haben. Und wir können das heute lesen und wissen, dass Gott uns lieb hat.

Tipps und Tricks:

  • Wasche dir vor der Geschichte gründlich die Hände oder nutze Einmal-Handschuhe!
  • Die Pizzen werden natürlich anschließend gebacken und gemeinsam gegessen! Gibt es Kinder in deiner Gruppe die eine Lebensmittel-Unverträglichkeit haben? Welche Alternative hast du für sie?

Die andere Idee

Interaktive Erzählung

Ein Seilkreis symbolisiert Gott. Darin sitzen/stehen drei Personen (evtl. Jungscharler). Ein Mitarbeiter sitzt mit den übrigen Kindern außerhalb von Gott. Z. B. in einem Stuhlkreis, der die Welt darstellt. Die Geschichte wird, wie oben, erzählt. Der Mitarbeiter im Stuhlkreis ist Johannes der Täufer und erzählt von Jesus, der aus dem Gott-Kreis in den Welt-Stuhl-Kreis kommt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Wir lesen gemeinsam den Original-Bibeltext zur Geschichte in Johannes 1,14-18. Zum Beispiel aus der „Gute Nachricht Bibel“.

  • Welche der „Beispiel-Symbol-Bilder“ aus der Geschichte finden die Jungscharler im Text wieder?
  • Überlegt gemeinsam: Warum schreibt Johannes das wohl ganz am Anfang der Geschichte von Jesus auf?

Gespräch

Hinführung 1 aufgreifen:

  • Wer kennt Gott am besten?
  • Wie können wir etwas über Gott erfahren?
  • Hat Jesus wirklich gelebt?
  • Wie können wir etwas über Jesus erfahren?
  • Was ist das Besondere an Jesus?

Hinführung 2 aufgreifen:

  • Wem haben die „Wünsche des Königs“ gut getan? Dem „König“. Aber auch dem (Zusammenhalt im) Team.
  • Wem dienen Gottes Gebote?
  • Warum hat Gott uns Gebote gegeben?
  • Liebt Gott die Menschen, die sich nicht an Gebote halten?
  • Was denkt Gott über mich, wenn ich etwas falsch mache?
  • Was hat uns Jesus über Gott gezeigt?

Gottes Motivation ist Liebe. Die ist noch wichtiger als die Gebote.

Merkvers

Es werden 4 Gruppen gebildet. Jede Gruppe stellt sich in eine Ecke des Raums.

Jede Gruppe bekommt einen Satzteil von Johannes 1,18:

Gruppe 1: Kein Mensch hat Gott jemals gesehen.

Gruppe 2: Nur der einzige Sohn,

Gruppe 3: der ganz eng mit dem Vater verbunden ist,

Gruppe 4: hat uns gezeigt, wer Gott ist.

Die Sätze werden nacheinander normal gesprochen. Der Mitarbeiter gibt aus der Mitte die Einsätze und spricht ggf. mit. In der zweiten Runde werden die Sätze geflüstert. Anschließend werden die Kinder bei jeder Runde lauter und schneller.

Gebet

Steht im Gemeindehaus/in der Kirche noch eine größere Weihnachtskrippe aufgebaut? Geht dort hin und sagt Gott danke für seine Liebe und dafür, dass er als Mensch auf der Erde gelebt hat.

Kreatives

Eine Glasmurmel wird in bunte Wolle ein gefilzt („Nass-Filzen“). Wenn sie fertig ist, wird vorsichtig ein Schnitt in die Wolle gemacht, so dass die Murmel wie eine Perle in einer Muschel reingesteckt und herausgenommen werden kann. Jesus kennt Gott von innen. Er zeigt uns Gottes Herz.

Eine ausführliche Anleitung findet man im Internet:

https://www.youtube.com/watch?v=x1WEljb9bWc

Spielerisches

Gott wohnte (oder zeltete!) unter uns.

Jeweils ca. 4 Kinder bekommen zusammen ein (Iglu-)Zelt. Sie haben die Aufgabe das Zelt gemeinsam aufzubauen. (Gibt es mehrere Gruppen, sollten die Zelte möglichst gleich sein.) Wie lange braucht die Gruppe um das Zelt aufzubauen? Ist am Ende das Zelt auch richtig aufgebaut?

Optionen:

  • Beim Aufbau darf die Gruppe nicht miteinander reden.
  • Während einer Vorbereitungszeit darf die Gruppe sich mit dem Material vertraut machen. Die Kinder bekommen eine Anleitung, dürfen das Material aber nicht anfassen. Evtl. liegt das Material aber gut sichtbar ausgebreitet.

Regeln und Anleitungen helfen uns dabei, gut miteinander ans Ziel zu kommen. Gott hat nicht einfach nur Regeln vom Himmel fallen gelassen, sondern er kam selber, um uns ans Ziel zu bringen. Um das im Spiel umzusetzen könnte nach ca. 5 Minuten (schweigender) Aufbauzeit zu jeder Gruppe ein Mitarbeiter kommen (der weiß, wie man ein Zelt aufbaut) und der Gruppe schweigend helfen: Beim Zeltaufbau und dabei, dass alle Kinder der Gruppe einbezogen werden.

  • Variante: Der Zeitraum in dem das Zelt aufgebaut sein muss, ist vorgegeben oder es geht darum, welche Gruppe das Zelt als erstes aufgebaut hat.
  • Variante: Die Kinder der Gruppe bekommen die Teile des Zeltes zugeteilt. Jeder ist für sein Teil zuständig und darf es nicht aus der Hand geben.
  • Option: Wenn es keine Möglichkeit gibt, diese Aktion draußen zu machen, können die Zelte evtl. ohne Heringe drinnen aufgebaut werden.

Rätselhaftes

Was zeigt Jesus uns?

Lösung des Rätselblattes:

  1. FLEISCH
  2. MENSCH
  3. WOHNUNG
  4. HOHEIT
  5. GÜTE
  6. ZEUGE
  7. GEBOREN
  8. GESETZ
  9. SOHN
  10. BESCHENKT

Die rot und grün gekennzeichneten Buchstaben müssen jeweils in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Dann ergibt sich der Lösungssatz: GOTTES HERZ … ist voller Liebe!

(T)Extras

Lieder

Gottes große Liebe (Daniel Kallauch)

I say L – O – V – E

Spiele

Jesus kennt Gott von Innen. Hier ein paar Spiel-Ideen, bei denen es darum geht das Gute aus dem Inneren zu entdecken:

  • Eine Spielzeugfigur in ein Luftballon stecken, den Luftballon mit Wasser füllen und dann einfrieren. Jedes Team bekommt eine so eingefrorene Figur. Welches Team kann seine Figur als erstes befreien? – alle 15 Sekunden wird die Eiskugel im Team weitergegeben.
  • Alternativ und weniger nass-kalt: Um eine Spielzeugfigur wird ein Wollfaden dick als Knäuel aufgewickelt, so dass die Figur nicht mehr zu sehen ist. Welches Team hat die Figur als erstes befreit und gleichzeitig die abgewickelte Wolle natürlich wieder ordentlich als Knäuel aufgewickelt?
  • Der Spieleklassiker: Schokolade auspacken – wer eine Sechs würfelt darf so lange mit Handschuhen, Messer und Gabel eine dick verpackte Schokolade auspacken, bis der nächste eine Sechs gewürfelt hat.

Der große Gott wird ein kleiner Mensch. Hier ein paar Spielideen bei denen es darum geht, dass etwas Großes klein wird:

  • Jeder hat zunächst die Aufgabe in eine doppelte Zeitungsseite ein Loch zu schneiden von dem er/sie der Meinung ist, dass er/sie hindurchsteigen kann, ohne das die Zeitung reißt. Wer hat das kleinste Loch gemacht? Anschließend probieren alle es aus. Bei wem ist die Zeitung ganz geblieben? Welches Loch von den ungerissenen Zeitungen ist am Kleinsten? (Bitte bei solchen Aktionen sensibel überlegen ob das auch für die evtl. vorhandenen, übergewichtigen Jungscharler in der Gruppe ein fröhliches Spiel ist.)
  • Wie klein kann sich die Jungschargruppe machen? Passen alle Kinder in den Abstellraum? … in ein Auto? … in eine Toiletten-Kabine? (Vorsicht mit Menschen und Gegenständen!)
  • Experiment: Wie oft kann man ein DinA4-Papier (oder eine Zeitungsseite) in der Mitte falten? Wer schafft die meisten Halbierungen?

Zielgedanke

Die Kinder sollen lernen, dass Jesus größer und stärker ist als der Tod und dass das Wunder der Auferstehung auch Auswirkungen auf ihr Leben hat!

Merkvers

Der Herr ist wahrhaftig auferstanden.

Lukas 24,34; Luther84

Situation der Jungscharler

Grundsätzlich haben gerade jüngere Kinder weit weniger Berührungsängste mit dem Thema Tod als ältere, weil es als etwas Natürliches erlebt wird. In dieser Altersspanne gehen die persönlichen Erfahrungen allerdings stark auseinander und reichen vom Tod des Haustieres bis zum Verlust eines geliebten Menschen. Durch die Medien ist aber auch der Tod als Folge von Gewalt und Terror mit entsprechenden Nachrichtenmeldungen und Bildern bis in die Grundschule gewandert. Diese Form des Todes macht den Kindern Angst, weil er nicht greifbar ist und ihnen die Sicherheit nimmt. Eine Auferstehung von den Toten ist für die Kinder so nicht fassbar. Die jüngeren werden es vielleicht „komisch“ finden, und die älteren „unlogisch“. Trotzdem sehnen sich Kinder nach einer Antwort auf den Tod. Etwas, das größer und stärker ist und Bestand hat.

Erklärungen zum Text

V.1: Maria Magdala (vgl. Lk 8,2) und Maria, die Mutter von Josef und Jakobus (vgl. Mt 27,56), machen sich an einem Sonntagmorgen zwischen 5 und 6 Uhr auf mit der Absicht, Jesus zu salben (vgl. Mk 16,1), wie es die Tradition im Umgang mit Toten verlangte. Die Grabhöhle wurde üblicherweise mit einem genau passenden, sehr schweren flachen Stein von ca. 1 Meter Durchmesser verschlossen.

V.2-4: Wie schon bei der Kreuzigung (vgl. Mt 27,52) erzittert die Erde. Die Soldaten fallen nicht vor dem schrecklichen Anblick des Engels in Ohnmacht, sondern vor dessen Schönheit, Reinheit und Heiligkeit. Blitz und Schnee sind menschliche Begriffe, um etwas Göttliches zu beschreiben. Engel werden in der Bibel immer auch wieder mit Licht und Feuer in Verbindung gebracht, bleiben aber letztlich unbeschreiblich. Das Sitzen auf dem Stein gleicht einer Siegerpose.

V.5.6: „Fürchtet euch nicht“ erinnert an die Begegnung mit den Hirten (vgl. Lk 2,9) und ist Trost und Freudenbotschaft zugleich. Das Suchen der Frauen kann dabei im wörtlichen und geistlichen Sinn verstanden werden. Jesus selbst hat immer wieder gesagt, dass er auferstehen wird (z. B. Mt 12,40) und die Prophetien im AT damit bestätigt (z. B. Jes 53). Die Einladung des Engels, sich selbst vom leeren Grab zu überzeugen, zeigt, wie ernst die Frauen genommen werden, ähnlich wie bei Thomas (vgl. Joh 20).

V.7.8: Die Jünger sind nach der Kreuzigung untergetaucht, aber sie bleiben „seine Jünger“, trotz ihrer Zweifel und ihrem Versagen. Galiläa galt im Vergleich zu Jerusalem nicht als Hochburg der Juden und wurde eher verachtet. Doch ausgerechnet dort wird Jesus den Jüngern als der Auferstandene begegnen. Es ist wohl mehr Ehrfurcht als Angst, die die Frauen gemeinsam mit großer Freude empfinden.

V.9.10: Für Jesus sind die Boten nicht nur Mittel zum Zweck. Selbst ihnen erscheint er persönlich, was umso erstaunlicher ist, da das Zeugnis von Frauen in der damaligen Kultur nicht aussagekräftig war. Das „vor ihm niederfallen“ ist eine Form der Anbetung. Einen Geist kann man nicht umklammern, was beweist, dass Jesus den Frauen leibhaftig begegnet. Auch verschiedene historische Quellen berichten von Augenzeugen, die Jesus nach seiner Kreuzigung lebend gesehen haben wollen.

V.11-15: Das leere Grab scheint eine öffentliche Tatsache gewesen zu sein. Daher leugnen die Hohepriester es nicht, sondern versuchen es mit einer Lüge zu erklären. Sie fürchteten, die Gerüchte um Jesus würden den Glauben seiner Anhänger wieder stärken. Die jüdische Oberschicht hatte u.a. durch ihre finanziellen Mittel viel Einfluss auf die römischen Besatzer. Der Schutz der Soldaten durch die Ältesten war nötig, denn Einschlafen während der Wache hätte für die Soldaten die Todesstrafe bedeuten können. Somit steht am Ende Aussage gegen Aussage, Lüge gegen Wahrheit.

Treffpunkt

Basteln

Auch wenn in der Einheit nicht auf die Ei-Symbolik eingegangen wird, braucht auf Ostereimalerei nicht verzichtet zu werden. Also entweder klassisch ausgepustete Eier bemalen oder passend zum Thema „Stein ins Rollen bringen“ runde Steine suchen und diese bunt bemalen. Zur Abwechslung vielleicht mal mit witzigen Smiley-Gesichtern drauf.

Spiele

Murmelbahn

Hier kommt schon die erste Kugel ins Rollen! Die einfachste Möglichkeit, eine Murmelbahn selbst zu bauen, sind Papierschienen. Dafür werden einfach lange Papierstreifen an den beiden Seiten hochgeknickt, sodass eine schmale Schiene mit Bande entsteht. Diese Schienen können mit Tesafilm zu Kurven verbunden werden. Die Bahn muss mit Büchern o. Ä. entsprechend erhöht werden, damit ein leichtes Gefälle entsteht. Etwas anspruchsvoller, aber spektakulärer, ist das Anbringen der Schienen an der Wand.

Ei-Wedeln

Bei diesem Wettspiel geht es darum, ein hart gekochtes Ei mit einer stabilen Pappe in ein markiertes Zielfeld zu „wedeln“, ohne das Ei zu berühren. Es kann entweder auf Zeit oder mit zwei Eiern gleichzeitig gespielt werden.

Ein weiteres Spiel ist unter www.jumat.de zu finden.

Knackpunkt

Vorbereitung

Man baut eine Landschaft auf, in der die Personen (Alltagsgegenstände) agieren. Man benötigt: Einen Tisch, Hügel und Grab (z. B. ein Tontopf, der in ein braunes Tuch eingewickelt wird und auf der Seite liegt), Grabstein (schwarze runde Scheibe oder Ball), zwei Klopapierrollen mit angeklebtem Papierschwert/Stab (Soldaten), zwei Äpfel (Frauen), eine Taschenlampe (Engel), eine weiße schöne Kerze (Jesus), drei mit Gold- oder Alufolie umwickelte Klopapierrollen (Hohepriester) und Münzen.

Durchführung

Während der Sprecher erzählt, werden die Figuren entsprechend aufgestellt und bewegt. (Im Idealfall von einem zweiten Mitarbeiter.)

Der Sprecher beginnt: Jesus war vor drei Tagen gekreuzigt worden und zwei Soldaten bewachten sein Grab. (zwei Soldaten aufstellen) Der erste sagte: „Oh, wie ich diesen Job hier hasse. Und ausgerechnet uns haben sie die letzte Nachtwache reingedrückt. Kurz vor Sonnenaufgang ist die Nacht doch am dunkelsten und am kältesten. Es ist unheimlich hier vor diesem Höhlengrab. Wenn ich nur schon wieder im Quartier auf meiner Pritsche läge.“ (zittert) „Ach du Weichei!“, sagte der Zweite, „… was ist denn schon dabei, hier vor dem Grab zu stehen? Ich habe schon schlimmere Aufträge bekommen. Zum Beispiel vor ein paar Wochen, der Kampf gegen die jüdischen Rebellen. Ha … da hättest du dir bestimmt in die Hosen gemacht. Aber einen Toten bewachen, was soll daran schlimm sein? Dieser Jesus tut dir nichts mehr! (lacht) Guck dir mal den schweren Grabstein an. Der kommt nicht aus seinem Grab, es sei denn, seine Freunde tragen ihn weg. Aber das sollen sie nur versuchen, an mir kommt keiner vorbei! (fuchtelt mit seinem Schwert) An mir nicht!“
„Seine Freunde sollen ihn holen?“, fragte der Erste, „Das glaubst du ja selbst nicht. Die sind vor Angst weggerannt, als er festgenommen wurde. Die haben sich irgendwo verkrochen und trauen sich nicht mehr auf die Straße! (wieder ängstlicher) Aber was wäre, wenn an den Gerüchten doch etwas dran ist, dass dieser Jesus selbst von den Toten auferstehen kann … irgendwie wird mir die Sache zu gruselig!“
„Jetzt mach dir mal nicht ins Hemd! Das sind doch alles Märchen, du Heulsuse! Niemand ist stärker als der Tod! Hast du mich verstanden? Es ist noch keiner von den Toten wiedergekommen. Ende, Basta, aus!“
Da hören die Soldaten ein Geräusch und der Erste sagt: „Psst! Hörst du das? (deutet in die Richtung) Da kommt jemand. Halte deine Waffe bereit, jetzt wird’s ernst.“ (angespanntes Zittern) Doch es sind bloß zwei Frauen, die um die Ecke kommen. (Frauen aufstellen) Ihre Namen sind Maria und Maria von Magdala. Die Soldaten beruhigen sich. „Puh, das sind ja nur zwei Frauen. Schau doch, sie tragen Gefäße mit Öl, um den Toten zu salben. Also keine Jünger, keine Gespenster, keine Gefahr!“
Doch plötzlich gibt es ein gewaltiges Erdbeben. (evtl. am Tisch wackeln und Sound einspielen – www.findsounds.com) Es erscheint von oben ein Engel (eingeschaltete Taschenlampe) und der Engel rollte den Stein weg! („Stein“ wegschieben und Taschenlampe auf oder vor den Grabstein stellen)
Für die Soldaten war das alles zu viel und sie fielen in Ohnmacht. (Soldaten umkippen, falls noch nötig)

Auch die Frauen bekamen Panik, aber der Engel sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Seht selbst, das Grab ist leer. (Frauen schauen ins leere Grab) Jesus lebt, wie er es vorausgesagt hat! Geht schnell zu seinen Jüngern und sagt, was ihr gesehen und gehört habt!“

Die Frauen machten sich eilends auf den Weg, doch da begegnete ihnen Jesus selbst! (weiße Kerze in den Weg der Frauen stellen) Wie schon der Engel sprach er: „Fürchtet euch nicht.“ Die Frauen fielen zu seinen Füßen, umklammerten seine Beine und merkten, dass Jesus echt war und kein Geist! Jesus befahl den Frauen, weiter zu den Jüngern zu gehen, und ihnen zu sagen, dass er sie in Galiläa treffen würde. (Frauen und Jesus verlassen den Tisch.)

Während die Frauen schon unterwegs waren, kamen die Soldaten langsam wieder zu sich. (Rollen aufstellen) „Das war ja krass! Haben wir das alles nur geträumt? Hast du das auch gesehen? Erst das Erdbeben! Dann dieser Blitz und der Engel! Oh nein, und sieh, das Grab ist wirklich offen! (Soldat schaut hinein) Aaaa … und viel schlimmer, es ist leer! Jesus ist weg! Das wird uns den Kopf kosten, wenn unser römischer Stadthalter das erfährt!“

Die Soldaten beschlossen, erst mal zu den Hohepriestern zu gehen und alles zu berichten! (Hohepriester aufstellen und Soldaten dazustellen) Diese gaben den Soldaten viel Geld (Münzen in die Rollen stecken) und befahlen ihnen zu lügen: „Sagt, seine Jünger sind in der Nacht gekommen und haben Jesus gestohlen, während wir schliefen! Keiner darf erfahren, was wirklich passiert ist!“ Die Hohepriester boten auch dem römischen Stadthalter viel Geld an, damit der die Soldaten verschonte. So konnten diese überall das Gerücht verbreiten, dass Jesus gar nicht wirklich auferstanden war.
Aber nicht alle glaubten ihnen!

Doppelpunkt

Vorbereitung
Den Kindern soll veranschaulicht werden, wie viel die Auferstehung auch für ihr Leben verändert hat! Dazu wird eine möglichst große Kugel (z. B. Sitzball) in ein schwarzes Tuch gewickelt und mit gelben Zetteln auf der Oberseite beklebt. Die Zettel werden mit den folgenden Worten beschriftet: Ewiges Leben, Hoffnung, Wahrheit, Vergebung, Freude, Trost, Sieger usw.
Diese Begriffe stehen für das, was Jesus durch die Auferstehung bewiesen bzw. bewirkt hat. Ihr könnt gern noch eigene Begriffe ergänzen und ein bis zwei Zettel leer lassen, falls die Kinder noch Ideen haben.

Einstieg
Habt ihr Fragen zur Geschichte? Die Frauen, und später die Jünger, waren außer sich vor Freude, weil Jesus lebt!
Aber was ist mit uns? Was haben wir heute eigentlich davon, dass Jesus auferstanden ist? Was haben wir von Ostern, außer Ostergeschenken?
(Antworten unkommentiert lassen)

Aktion 1
Vorbereitung:
Der runde „Grabstein“ wird mit etwas Abstand so vor die Kinder gesetzt, dass die gelben Zettel zu euch zeigen und vor ihnen verborgen bleiben.
Erst wenn der Grabstein in Aktion 2 ein Stück nach vorn gerollt wird, werden die gelben Zettel sichtbar und die roten Zettel (siehe unten) zeigen zu euch und verschwinden für die Kinder. (Bitte unbedingt vorher testen!)

Fragen
Versucht euch in die Jünger und die Freunde von Jesus hineinzuversetzen! Über drei Jahre waren sie mit ihm unterwegs gewesen und haben ihn und seine Wunder erlebt. Was würdest du an ihrer Stelle jetzt denken, wenn Jesus nicht auferstanden wäre, wie er es versprochen hatte. Was wären eure Zweifel gewesen? Was hättet ihr gefühlt?
Versucht Antworten zu finden, auf rote Zettel zu schreiben und diese auf die Vorderseite des Grabsteins zu kleben.
Mögliche Begriffe:

  • Tod (hat das letzte Wort)
  • Schuld (Wie kann Jesus uns die Schuld vergeben, wenn er nicht mal den Tod besiegen kann?)
  • Trauer (Jesus hat uns alleingelassen)
  • Angst (keine Hoffnung)
  • Lüge (Hat Jesus uns angelogen? Ist er gar nicht Gottes Sohn?)
  • Verlierer (der Tod war stärker) usw.

Aktion 2
So finster, wie dieser schwarze Grabstein mit all den schlimmen Dingen drauf, sah es auch für die Jünger nach der Kreuzigung aus. Kommen euch davon nicht Sachen bekannt vor? (Stein anschauen lassen)
Dinge, über die man stolpert …
Dinge, die einen belasten …
Dinge, die man gern hinter sich lassen will …

Aber das sind leider alles Sachen, die wir selbst nicht aus dem Weg räumen können. Auch der stärkste, reichste, coolste Mensch kann z. B. Tod und Schuld nicht aus seinem Leben tragen.

Aber weil Jesus auferstanden ist, ändert sich alles! (Stein nach vorn rollen, sodass die gelben Zettel sichtbar werden und die roten verschwinden!)
Jetzt die Begriffe kurz erklären lassen. Es gibt:

  • Ewiges Leben (der Tod hat nicht das letzte Wort)
  • Hoffnung (am Ende wird alles gut)
  • Wahrheit (die Bibel hat uns nicht angelogen)
  • Vergebung (Jesus kann und will uns wirklich unsere Schuld vergeben)
  • Trost (Jesus lässt uns nicht allein)
  • Sieger (Jesus ist stärker als der Tod, er ist allmächtig) usw.

Vielleicht fallen euch noch mehr Dinge ein, wenn ihr zu der roten Seite zurückrollt!
An dieser Stelle wäre auch noch mal die Möglichkeit, dass ein Mitarbeiter selbst anhand eines konkreten Beispiels erzählt, was ihm persönlich die Auferstehung bedeutet, vielleicht im Umgang mit Angst
o. Ä.

Abschluss
Es wird ein Korb mit schönen Murmeln bereitgestellt.
Jedes Kind soll für sich kurz überlegen, was für Steine mit Blick auf die nächste Woche vor ihm liegen, was ihm Sorgen macht. (Evtl. leise Musik im Hintergrund.) Dann dürfen die Kinder nach vorn kommen und – wer will – eine Murmel einstecken, als Erinnerung daran, dass Jesus stärker ist und alles bewegen kann!

Schlusspunkt

Warum ist Ostern ein Grund zum Feiern? Weil Jesus durch seine Auferstehung all diese Sachen (noch mal die roten Zettel zeigen) aus unserem Leben gerollt hat und auch aus deinem Leben rollen will. Und er will, dass das (gelbe Zettel zeigen) auch in deinem Leben passiert! Aber das kann Jesus nur, weil er wahrhaftig auferstanden ist. Wahrhaftig, weil es die Wahrheit ist und kein Märchen und keine Lüge und kein Trick! Deshalb grüßen wir uns an Ostern als Tradition mit den Worten: „Der Herr ist auferstanden!“ Antwort: „Er ist wahrhaftig auferstanden!“

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze
Nr. 34 Sei ein lebendger Fisch
Nr. 39 Hey, hey, wer ist Jesus
Nr. 51 Jesus, wir heißen dich willkommen
Nr. 91 Was zu Ostern geschah

Osterfrühstück

Da deutlich wurde, dass Ostern ein Grund zum Feiern ist, könnte anschließend ein Osterfrühstück gefeiert werden.

Geschicklichkeit und Nachdenken sind gefragt

Das Besondere bei diesen Spielen bzw. Aufgaben besteht darin, dass sich die Gruppen zunächst überlegen sollten, welche Strategie sie einschlagen bzw. wie eine Aufgabe am besten zu lösen ist.

Die Gruppenstunde kam in unserer Gruppe sehr gut an. Die Spiele sind spannend und auch die Denksportaufgaben haben die Jugendlichen gerne gelöst. Ein Vorteil ist, dass alle Aufgaben in einer Gruppe gelöst werden. So kann sich niemand blamieren. In unserer Gruppe mit zehn Jungs im Alter von 14 bis 18 Jahren haben wir zwei Mannschaften gebildet. Ein besonderer Reiz ergab sich daraus, dass wir nach etwa zwei bis drei Aufgaben die Mannschaften (durch Ziehen von Kärtchen mit Zahlen) neu zusammengestellt haben.

Wertung

Ich habe schon mehrfach im Steigbügel vorgeschlagen, dass bei jedem Spiel die Sieggruppe die Note 1 bekommt, die zweite Mannschaft die Note 2 und die dritten Sieger die Note 3. An der Wand ist ein Blatt befestigt, auf dem die Namen aller Spielpersonen stehen. Bei allen Mitgliedern der Siegermannschaft wird die Note 1 eingetragen usw. Am Schluss ist derjenige Sieger, der die niedrigste „Gesamtnote“ besitzt.

Wenn die Mannschaften nicht nach etwa zwei Spielen neu eingeteilt werden, dann sind am Schluss alle Mitglieder einer bestimmten Mannschaft Sieger. Sonst ist ein einzelner oder zwei oder evtl. drei Spielende Gesamtsieger. Für die Sieger kleine Preise mitbringen (auch Trostpreise).

Spiel 1: Der Cartesische Taucher

Die Mitarbeitenden bringen leere Mineralwasserflaschen mit (am besten aus Glas; Kunststoff geht jedoch auch). Jeder Teilnehmende füllt am Wasserhahn seine Flasche bis zum Rand und trägt sie dann vorsichtig wieder an seinen Tisch. Jetzt wird mit einem kleinen Gefäß (Kanne, Glas oder Messbecher) die Flasche so aufgefüllt, dass sich oben ein kleiner Bogen bildet. Dann bricht jeder Spielende den Schwefelkopf eines Streichholzes ab und gibt diesen Kopf ins Wasser der Flasche. Wird jetzt mit dem Daumen die Öffnung der Flasche verschlossen und dadurch Druck auf das Wasser ausgeübt, dringt mehr Wasser in die Oberfläche des Schwefelkopfes ein und dieser beginnt zu sinken.

Konkrete Spieldurchführung

Es werden etwa gleich große Mannschaften ausgelost. Von jeder Mannschaft nehmen (je nach Gruppengröße) alle, sechs oder vier Spielende teil. Diejenige Mannschaft ist Sieger, bei der alle (bis auf zwei!) Mitspielenden den Streichholzkopf durch Drücken zum Sinken bis auf den Boden der Flasche gebracht haben.

Bemerkungen

a) Pädagogisch ratsam ist es, zwei Ausnahmen zuzulassen, da das Drücken nicht bei allen klappt.

b) Wenn der Daumen zu klein ist, kann man auch die Innenfläche einer Hand auf die Flaschenöffnung pressen und mit der anderen Hand von oben zusätzlich Druck ausüben – der Streichholzkopf sinkt. Ich habe es jetzt neben dem Schreiben noch einmal ausprobiert.

c) Dieses Spiel muss unbedingt zu Hause geübt werden, damit die Mitarbeitenden den Vorgang überzeugend demonstrieren können!

Spiel 2: Wo reißt der Faden?

Zwei Tische werden im Abstand von einem Meter nebeneinander gestellt. Auf jeden Tisch wird ein Stuhl so gestellt, dass der Abstand der Stuhllehnen auch etwa einen Meter beträgt. Über die Stuhllehnen wird ein Besenstiel oder eine Dachlatte gelegt. Ein dickes Buch ist stabil mit einem Wollfaden umwickelt (einmal längs, einmal der Breite nach, einmal der Höhe nach). Der Faden wird nach oben verlängert und an der Stange befestigt. Unter dem Buch hängt noch einmal ein Faden mit etwa 40 cm Länge.

Aufgabe

Die Mannschaften müssen beraten, wie man es geschickt anstellt, dass der Faden oberhalb des Buches bzw. unterhalb des Buches reißt. Dann muss pro Mannschaft ein Spielender den Faden oben bzw. unten abreißen. Die Person legt sich dazu auf den Boden und nimmt das untere Ende des Fadens in die Hand.

Lösung

Wenn der Faden oben reißen soll, muss man langsam ziehen. Das Gewicht des Buches hilft mit, den Faden abzureißen. Soll der Faden unten abreißen, muss ruckartig gezogen werden.

Gewertet wird pro Mannschaft das geglückte Experiment. Bei unserer Gruppe haben alle Mannschaften den Faden oben und unten richtig abgerissen. Wird der Faden zuerst oben abgerissen, werden die Teile der Fäden wieder mit einem Knoten verbunden. Das klappt einwandfrei.

Spiel 3: Vom Brett aus durch das Ziel

Auch bei diesem Spiel zeigten die Jugendlichen großen Einsatz. Jetzt könnten zwei oder drei Gruppen gleichzeitig spielen (Vorteil: keine langen Wartezeiten).

Bei jedem Teilnehmenden lehnt schräg gegen die Knie ein Brett (ca. 10-20 cm breit und etwa 80 cm lang). Die Neigung des Bretts kann individuell variiert werden (von jeder einzelnen Spielperson). Ein Tischtennisball wird oben auf das Brett gelegt, dann rollt der Ball das Brett hinunter und muss durch ein markiertes Ziel (zwei Bücher, die ein Tor bilden) rollen. Der Abstand vom Brettende bis zum Ziel sollte etwa zwei Meter betragen (ausprobieren!). Immer zwei bis drei Teilnehmende können nebeneinander stehen (mit je eigenem Ziel) und spielen. Jeder „Treffer“ ergibt einen Punkt. Drei Durchgänge spielen. Sieger ist das Team, welches die meisten Punkte erzielt hat.

Variationen

a) Es rollt eine Geldmünze (z. B. 50-Cent-Stück) hinunter.

b) Es rollt ein Dichtungsring aus Plastik oder Hartgummi (im Baumarkt kaufen; die Ringe sind sehr billig) das Brett hinunter.

Spiel 4: Denksportaufgabe: Ein Lastwagen voller Vögel

Bei einem Lastwagen ist die Ladefläche mit einer dichten Plane überspannt. Der Lastwagenfahrer hält vor einer Brücke und klopft mit einer Stange auf die Plane. Als er gefragt wird, was er da tut, sagt er: Ich habe eine halbe Tonne Vögel geladen. Das Gesamtgewicht einschließlich der Ladung Vögel sei zu groß, um über die Brücke zu fahren. Wenn er jetzt auf die Plane schlage und beinahe alle Vögel sich im Flug befänden, springe er schnell in seinen Lastwagen und fahre über die Brücke. Da die Vögel nicht auf der Ladefläche sitzen würden, wäre der LKW leichter. Richtig oder falsch?

Die Gruppen beraten die Aufgabe und formulieren ihr Ergebnis in einigen kurzen Sätzen auf einem Blatt Papier.

Verabredung

Jede Gruppe entscheidet sich für richtig oder falsch und liefert eine knappe Begründung. Detailfragen, wie etwa eine entweichende Wärmestrahlung oder dass sich alle fliegenden Vögel mit einem Schlag gemeinsam im Sinkflug befinden, werden verabredungsgemäß nicht diskutiert.

Lösung

Der LKW wird nicht leichter, wenn sich die Vögel im Flug befinden. Die luftdicht abgeschlossene Ladefläche bildet mit den Vögeln ein abgeschlossenes System. Wenn die Vögel sich in der Luft befinden, dann müssen sie mit den Flügeln eine nach oben gerichtete Kraft erzeugen, die ihrem Gewicht entspricht. Die nach unten gerichtete gleich große Gegenkraft wirkt auf die Ladefläche, so dass der LKW gleich schwer bleibt.

Spiel 5: Tischtennisball im Weinglas

Ein gewölbtes Weinglas mit Stil steht „auf dem Kopf“ auf der Tischfläche. Im Inneren des Glases befindet sich ein Tischtennisball. Das Glas wird am besten unten an der Standfläche angefasst (das Glas ist nach unten offen!). Jetzt bringt man das Glas durch rasche Bewegungen aus dem Handgelenk in Rotation. Der Ball „klebt“ an der Glasfläche und das Glas kann vom Tisch weggezogen werden, wobei es ständig in Rotation gehalten wird. Die Zeit wird mit einer Stoppuhr gemessen, in der der Ball im Glas bleibt, wobei – wie bereits erwähnt – die Öffnung des Glases nach unten zeigt.

Gewonnen hat die Mannschaft mit der Spielperson, bei der der Ball am längsten „frei“ im Glas rotiert hat.

Spiel 6: Der Korken muss in die Mitte

Jede Mannschaft bekommt ein Glas, das zu drei Vierteln mit Wasser gefüllt ist. Das Glas steht auf mehreren Lagen Zeitungspapier. Im Glas schwimmt ein halbierter Korken aus einer Weinflasche.

Aufgabe:

Wie kann man es erreichen, dass der Korken in der Mitte des Glases schwimmt?

Die Gruppen beraten und experimentieren. Nach etwa vier Minuten müssen die Gruppen ihre Lösungen vorstellen (kurz auf Papier festhalten, damit eine falsche Lösung nach der Demonstration der richtigen Lösung nicht korrigiert wird).

Lösung

Es wird so lange Wasser in das Glas gegossen, bis das Wasser überläuft. Dann schwimmt der Korken in der Mitte des Glases.

Bei unserer Gruppe hat diese Aufgabe keine Schwierigkeiten bereitet.

Spiel 7: Denksportaufgabe: Das Drei-Türen-Problem

Es sind drei geschlossene Türen vorhanden. Hinter einer Tür steht ein Auto, hinter jeder der beiden anderen Türen befindet sich ein Affe. Die Spielperson muss eine der drei auswählen. Der Showmaster öffnet jetzt eine der beiden anderen Türen und es zeigt sich ein Affe.

Aufgabe

Der Showmaster fragt die Spielperson, ob sie bei der ursprünglichen Wahl der Tür bleiben will oder ob sie umwählen will. Welche Strategie ist besser?

Die Gruppen beraten und schreiben auf ein Blatt Papier, ob Umwahl besser ist oder das Beibehalten der ersten Wahl.

Lösung

Umwahl ist die bessere Strategie. Das Problem wurde in den USA heiß diskutiert.

Die nachfolgenden Gedanken vielleicht in Reserve halten, wenn ein interessierter Jugendlicher genauer Bescheid wissen möchte.

Zum Beispiel denken wir uns, dass Tür 1 von der Spielperson ausgewählt wurde:

Tür 1

Tür 2

Tür 3

Ergebnis

Affe

Affe

Auto

verloren

Auto

Affe

Affe

gewonnen

Affe

Auto

Affe

verloren

Ohne Umwahl beträgt die Gewinnwahrscheinlichkeit: 1/3

Tür 1

Tür 2

Tür 3

Ergebnis

Affe

Affe

Auto

gewonnen

Auto

Affe

Affe

verloren

Affe

Auto

Affe

gewonnen

Mit Umwahl beträgt die Gewinnwahrscheinlichkeit: 2/3

Spiel 8: Wer baut den höchsten Turm?

Hinweis: Die Holzquader müssen absolut eben sein, wir haben Jengasteine vom Format 7,5 cm x 2,5 cm x 1,5 cm verwendet.

Aufgabe

Aus den zehn Holzstücken und den zehn Streichhölzern soll ein möglichst hoher Turm gebaut werden.

Strategie

Die Jugendlichen beraten, wie der Turm am besten gebaut wird. Wo können die Streichhölzer eingebaut werden?

Wertung

a) Jeder geglückte Versuch einer Mannschaft wird mit einem Meterstab (Zollstock) gemessen. Wer hat insgesamt nach etwa acht Minuten den höchsten Turm gebaut?

b) Schwieriger wird es, wenn die Gruppen zunächst trainieren können und dann zum Ernstfall aufgerufen werden, d. h. die Mannschaften müssten dann in etwa drei Minuten ihren Turm bauen. Das kann natürlich missglücken!

Bemerkung

Ich habe bei der Vorbereitung maximal acht Steine hochkant aufeinander stellen können. Ein Jugendlicher hat zehn Steine geschafft.

Spiel 9: Je voller, desto ruppiger

Auf einem Tisch sind Zonen mit Tesakrepp oder mit Kreidestrichen mit den Werten 10 bzw. 20 bzw. 30 markiert. In die Papp-Rolle kommen zuerst vier Glasmurmeln. Die Spielenden versetzen die Papprolle so in Rotation, dass sie nach Möglichkeit in der Zone „30“ stehen bleibt.

Die Mannschaften überlegen zuerst, wie stark man die Rolle anschieben soll. Die mitrotierenden Kugeln bremsen durch Reibung die Bewegung der Papprolle.

Jede Mannschaft macht einen Versuch. Die erreichten Punkte werden notiert. Wenn man jetzt acht Murmeln in die Rolle gibt, bewegt sich die Rolle viel „ruppiger“. Bei etwa sechs Haselnüssen (mit Schale) in der Rolle wird die Bewegung ein Zufalls-Experiment.

 

Ein einfaches Geländespiel mit (oder ohne) Weihnachtsbezug

Eigentlich ist die Weihnachtsgeschichte eine Geschichte der großen Suche. Hä? Ist das nicht Ostern? Nein! Denn Maria und Joseph suchten eine Herberge, die Hirten suchten die Krippe, auch die Weisen aus dem Morgenland suchten den neu geborenen König. Also bietet es sich an, einen Tag mit „suchen“ zu verbringen. Ein einfaches Such-Geländespiel, das auch ohne Weihnachtsbezug gespielt werden kann.

Hinweis: Am Ende des Artikels (Variation „a“) nennen wir eine Variation, die man im Dorf oder in der Stadt „rund um das Gemeindehaus“ spielen kann.

Beschreibung

Das Spielfeld liegt in einem Wald. Es werden im Spielfeld 10 bis 20 kleine weiße Dosen auf den Boden gelegt. Diese Dosen müssen im Umkreis von drei Metern von einem hellen Holzpfahl liegen. In jeder Dose liegt eine farbige Glasmurmel. Die zwei Teams starten „gegenläufig“, das heißt an den entgegengesetzten Enden des Spielfeldes.

Aufgabe ist es, möglichst viele der Dosen zu finden.

Vorbereitung

Den Jugendlichen wird „vor Ort“ das Spielgebiet gezeigt. Zum Beispiel: „Dieses Waldstück von hier aus bis zum nächsten Weg, das sind etwa 150 Meter in der Länge. Die Breite des Spielfeldes ist von hier aus etwa 40 Meter in der Breite“.

Je nach Zeitplan und Gruppengröße werden vorab in diesem Spielgebiet 10–20 Arzneimitteldosen auf dem Waldboden verteilt. Die Jugendlichen sehen in der Regel zunächst die Holzpfähle, die in den Waldboden gedrückt wurden. Im Umkreis von drei Metern von diesem Pfahl muss die Dose auf dem Waldboden liegen.

Spielablauf

Die zwei Teams starten an den entgegengesetzten Querseiten des Spielfeldes. Welches Team hat in der vereinbarten Zeit (etwa 50 Minuten) die meisten Dosen gefunden?

Wertung

a) Jede Dose zählt 5 Punkte. Wir haben darum gebeten, dass die Jugendlichen die Holzpfähle mitbringen. Jeder Holzpfahl ergibt einen Punkt. Es kam vor, dass nur der Holzpfahl, aber nicht die zugehörige Dose gefunden wurde.

b) Wertung, wenn in den Dosen Glasmurmeln sind: Dose mit roter Glasmurmel 6 Punkte, mit blauer Murmel 5 Punkte und mit grüner Murmel 4 Punkte. (zusätzlich pro mitgebrachtem Holzpfahl 1 Punkt). Dadurch ergibt sich ein Zufallseffekt.

Variationen und Ergänzungen

a) Wenn das Geländespiel „rund ums Gemeindehaus“ gespielt werden soll, dann könnte man so vorgehen: das Spielfeld ist das Gebiet zwischen Gemeindehaus, der „Straße XYZ“, der „Straße ABC“ und dem „123Weg“ (evtl. in einem Plan zeigen). Die „Fundstücke“ sind wieder die weiß-roten Arzneimitteldosen (mit oder ohne Murmeln). Die Hinweiszeichen könnten zum Beispiel wieder die Holzpflöcke sein oder besser: einfarbige (zum Beispiel rote) Aufkleber. Diese Aufkleber können an Randsteinen, an den Stämmen von Bäumen, an Laternenmasten oder auf Gehwegen angebracht werden (nicht an Hauswänden oder Garagentoren usw!). Im Umkreis von 3 Metern von dem Aufkleber muss die Dose liegen. Mit einer Konfirmandengruppe von etwa 14 Personen, könnten zum Beispiel zwei Konfirmanden eine Stunde vor Beginn des Unterrichts die Dosen und die Aufkleber im Spielgebiet verteilen. Gespielt werden kann „gegenläufig“ oder die zwei Gruppen starten gleichzeitig vom Gemeindehaus aus.

b) Um eine Krippe zu finden („die große Suche nach der Krippe“), könnte man wie bei a) verfahren. Jetzt sind in den kleinen Dosen Zettel mit Hinweisen zum Fundort der Krippe. Wenn also die Krippe zum Beispiel im Pausenhof der Grundschule deponiert ist, dann steht auf den Zetteln beispielsweise „Eingangsbereich“, „Buchfinkstraße“, „Grundschule“, „Lindenbaum“, „unter der Sitzbank“ usw. Jedes Hinweiswort sollte zwei- oder dreimal in den verschiedenen Dosen vorkommen!

c) Wir haben nach dem Waldgeländespiel noch Würstchen gegrillt. Als Nachtisch gab es erhitzte Marshmallows.

d) Um die Verbindung zu Weihnachten herzustellen, bietet sich ein kurzer Impuls zur „großen Suche“ an. Denn auch Gott hat sich ja auf die Suche nach den Menschen begeben. Zum Beispiel anhand von Lukas 19,10: „Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema Passion und Auferstehung aus JUMAT 2/17. Es werden dazu Texte aus dem Matthäusevangelium verwendet.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Außerdem enthält diese Themenreihe noch einen Familienimpuls zum Thema: Der Herr ist auferstanden.

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