Sommerzeit – Ralleyzeit IV

Organisatorischer Ablauf

Zeitplan: 

Die einzelnen Stationen erfordern (pro Mannschaft) 5–8 Minuten (einschl. Erklärung) und nochmals für die Stationswechsel 3-5 Minuten. So ergibt sich folgender Zeitplan:

Begrüßung/Einführung/Weg zum Start ca. 10–15 Min.

bei ca. 6–7 Stationen ca. 60–75 Min.

Finale ca. 10–15 Min.

gemeinsamer Abschluss ca. 10–15 Min.

Summe: ca. 90–120 Min.

Material

Für jeden Teilnehmer ein Eimer bereitzuhalten. Jeder Teilnehmer hat „seinen“ Eimer während der gesamten Rallye, nimmt ihn also von Station zu Station mit. Soweit an einer Station mehr Eimer benötigt werden als Teilnehmer mit Eimern kommen, werden die erforderlichen weiteren Eimer an der Station zur Verfügung gestellt.

Die Eimer müssen so groß sein, dass sich die Teilnehmer (jeweils mit einem Fuß) in den Eimer stellen können.

Sehr gut eignen sich die in Baumärkten erhältlichen Bau-/Mörteleimer mit einem Volumen von 15 bis 20 Litern. Alternativ können auch nach einer vorherigen Reinigung gebrauchte (ovale) Farbeimer verwendet werden.

1. Die Mannschaften:

Die Teilnehmer werden zunächst in verschiedene Mannschaften mit jeweils vier bis fünf Personen aufgeteilt. Die Version wird als Mannschaftswertung durchgeführt. Wenn die Anzahl der Mannschaften höher ist als die Anzahl der Stationen, darauf achten, dass die Abstände zwischen den Stationen vergrößert werden, um Wartezeiten zu vermeiden.

2. Die Stationen:

Die Rallye ist als Stationenlauf konzipiert. Jede Station wird von einem Mitarbeiter betreut. Falls weniger Mitarbeiter zur Verfügung stehen als Stationen vorgesehen sind, bietet es sich an, einen Rundkurs anzulegen. Auf diese Weise kann ein Mitarbeiter nacheinander zwei Stationen an demselben Ort betreuen, indem er – nachdem alle Mannschaften zum ersten Mal an seiner Station waren – beim zweiten Mal eine neue Aufgabe stellt. Die Abstände zwischen den einzelnen Stationen sollten  ca. 200 m bis 300 m betragen, damit nicht zu viel Zeit für den Ortswechsel zur nächsten Station auf der Strecke bleibt.

3. Das Finale

Nachdem alle Mannschaften alle Stationen absolviert haben, trifft man sich an einem möglichst zentral gelegenen Platz zum Finale. Dort wird das Abschlussspiel durchgeführt. Während an den einzelnen Stationen kein direkter Vergleich zwischen den Mannschaften stattfinden kann, spielen beim Finale alle Mannschaften zusammen. Auf diese Weise wird die Idee der Rallye als gemeinsame Aktion nochmals besonders deutlich. Zugleich kann nach dem Finale als Höhepunkt der Rallye unmittelbar danach der gemeinsame Abschluss stattfinden. Das Finale wird wie eine der anderen Stationen gewertet. Der Sieger des Finales muss also nicht unbedingt auch der Gesamtsieger der Rallye sein.

4. Die Punktauszählung und Siegerehrung

Gewertet wird nur die Leistung an den einzelnen Stationen, nicht jedoch die „Laufzeit“ zwischen den Stationen. Darauf sollte am Anfang ausdrücklich hingewiesen werden. Ein unkontrolliertes Rennen wäre – zumal wenn es auf öffentlichen Verkehrsflächen stattfindet – zu gefährlich und unverantwortlich. Die Teilnehmer sollen sich geordnet, ohne Zeitdruck und rücksichtsvoll von Station zu Station bewegen. Die jeweils beste Leistung an den einzelnen Stationen ergibt 100 Punkte. Für geringere Leistungen gibt es jeweils abgestuft entsprechend weniger Punkte. Die Tabelle kann vom jeweiligen Mitarbeiter nach eigenem Ermessen erstellt werden. Anschließend kann er bereits die einzelnen Punktzahlen ermitteln. Somit kann der Gesamtsieger nach dem Finale recht schnell endgültig ermittelt werden. Um auch schwächeren Mannschaften einen gewissen Erfolg zu bescheren, sollte die Tabelle so angelegt werden, dass es für die schlechteste Leistung immer noch etwa 30 bis 40 Punkte gibt.

Die Stationen

1. Station „bewegliche Brücke“

Aufbau/Ort: Auf einer Wiese werden eine Startlinie und eine Ziellinie in einem Abstand von etwa 20 bis 30 m markiert.

Aufgabe: Die einzelnen Teilnehmer stellen sich auf ihre umgedrehten Eimer in einer Reihe vor der Startlinie auf. Der erste Teilnehmer bekommt vom Mitarbeiter einen zusätzlichen Eimer. Die Mannschaft bewegt sich nun in der Weise zum Ziel, dass der zusätzliche Eimer vorgesetzt wird, alle Teilnehmer dann zum nächsten Eimer aufrücken und anschließend der freiwerdende letzte Eimer nach vorne gereicht wird, usw. falls ein Teilnehmer den Boden berührt, kann Zeit abgezogen werden.

2. Station „Bälle fangen“

Aufbau/Ort: Ein Teilnehmer bekommt in seinen Eimer etwa 25 Tennisbälle. Die anderen Teilnehmer der Mannschaft stellen sich im Abstand von etwa 3 bis 5 m entlang einer markierten Linie auf.

Aufgabe: Die Tennisbälle müssen vom „werfenden“ Teilnehmer in die Eimer geworfen werden. Dabei dürfen die Eimer von den „fangenden“ Teilnehmern bewegt werden, es darf nur nicht die Markierungslinie überschritten werden.

3. Station „Vierfüßler im Eimer“

Aufbau/Ort: Auf einer Wiese oder einer geteerten Fläche werden eine Startlinie und eine Ziellinie in einem Abstand von etwa 8 bis 12 m markiert.

Aufgabe: Der erste Teilnehmer stellt sich vor der Startlinie so auf, dass er sich mit seinen beiden Händen in zwei an der Startlinie aufgestellten Eimer stützt. Seine beiden Füße stellt er in zwei dahin aufgestellte weitere Eimer. Nun bewegt er sich in den Eimern zum Ziel. Hinter der Ziellinie angekommen wird gewechselt und der nächste Teilnehmer bewegt sich in den Eimern zurück. Jeder Teilnehmer kommt einmal dran. Falls die Mannschaften unterschiedlich viele Teilnehmer haben, „läuft“ ein Teilnehmer doppelt.

4. Station „Eimer treffen“

Aufbau /Ort: Zwei Bänke einer Biertischgarnitur werden in einem Abstand von 3 bis 5 m parallel aufgestellt. Auf einer der beiden Bänke werden fünf Eimer aufgestellt. Soweit zu einer Mannschaft weniger als fünf Teilnehmer gehören, werden die Eimer der Mannschaft vom Mitarbeiter an der Station ergänzt.

Aufgabe: Die Teilnehmer stellen sich hinter der zweiten Bank auf und zielen mit einem Ball reihum auf die Eimer. Mit möglichst wenig Versuchen sollen alle Eimer von der Bank herunterfallen.

5. Station „Eimer-Quiz“

Aufbau/Ort: Auf den Boden werden jeweils fünf Blätter gelegt, auf denen jeweils ein Begriff steht.

Aufgabe: Die Mannschaften müssen jeweils die vier Begriffe, die eine Gemeinsamkeit haben, mit vier Eimern abdecken. Der Begriff, der nicht in die Reihe passt, muss offenbleiben. Es gibt je Runde einen Punkt für die richtige Antwort und einen weiteren Punkt, wenn die Antwort richtig begründet wird. Der jeweils kursiv gedruckte Begriff muss also offenbleiben. (Begriffe ggfs. an Zielgruppe anpassen)

Begriffe

Anmerkung

Hamburg

Köln

München

Berlin

Frankfurt

Frankfurt ist keine Millionenstadt

Helium

Natrium

Stickstoff

Kohlendioxid

Eisen

Kohlendioxid ist kein Element

Heuss

Adenauer

Herzog

Rau

Gauck

Adenauer war kein Bundespräsident

Frankreich

Dänemark

Österreich

Spanien

Polen

Österreich ist ein

Binnenland (hat keinen Zugang zum Meer)

Okuli

Estomihi

Palmsonntag

Rogate

Sexa-

gesimä

Rogate ist kein Sonntag vor Ostern

Thessalonikki

Ephesus

Korinth

Rom

Athen

Es gibt in der Bibel keinen Brief an eine Gemeinde in Athen

blau

grün

orange

violett

lila

blau ist eine Grundfarbe

Elbe

Donau

Rhein

Inn

Oder

Der Inn fließt nicht direkt ins Meer (sondern
in die Donau)

Jakobus

Andreas

Paulus

Judas

Johannes

Paulus gehörte nicht zu den 12 Jüngern Jesu

Vater

Brot

Name

Hirte

Reich

Hirte kommt nicht im Vaterunser vor

6. Station „Eimer-Karussell“

Aufbau/Ort: Wiese oder geteerte Fläche. Alle Teilnehmer stellen sich in einem Kreis im Abstand von etwa 2 m auf. Jeder Teilnehmer bekommt einen Besenstiel, der nach oben gehalten wird. Auf alle Besenstiele (bis auf einen) einen Eimer stecken.

Aufgabe: Nun werden die Eimer möglichst oft von Stiel zu Stiel im Uhrzeigersinn weitergegeben. Alle Teilnehmer bleiben an ihrer Position stehen. Die Eimer dürfen sich nicht überholen. Fällt ein Eimer auf den Boden, wird er wieder auf den letzten Stiel gesteckt.

7. Finale „Eimer raus“

Aufbau/Ort: Idealerweise wird das Abschlussspiel an einem Freiluftschachbrett gespielt. Wenn sich ein solches räumlich nicht ins Spielgebiet integrieren lässt, kann auf einer ebenen, geteerten Fläche mit Kreide ein entsprechendes Spielfeld aufgezeichnet werden.

Aufgabe: Alle Mannschaften spielen gegeneinander. Jede Mannschaft spielt mit den eigenen Eimern. Ist eine Mannschaft in der Unterzahl, erhält sie vom Spielleiter einen zusätzlichen Eimer. Jede Mannschaft verteilt ihre Eimer auf dem Spielfeld. Auf jedem Feld darf nur ein Eimer stehen. Nun wird gewürfelt. Wenn eine 1, 2, 3, 4 oder 5 gewürfelt wird, wandert ein großer Eimer entsprechend der gewürfelten Augenzahl von 1 bis 64 über das Spielfeld. Nach 64 geht es jeweils in einer weiteren Runde bei 1 weiter. Wenn der große Eimer auf ein Spielfeld kommt, auf dem ein Eimer steht, wird dieser „geschluckt“ und aus dem Spiel genommen. Wenn eine 6 gewürfelt wird, darf jede Mannschaft einen ihrer Eimer auf ein anderes Feld stellen. Gewonnen hat die Mannschaft, die zuletzt einen ihrer Eimer auf dem Spielfeld hat. Sie bekommt 100 Punkte, die anderen entsprechend gestaffelt weniger.

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