Diese Lobpreis-Zeit beschäftigt sich durch Lieder, Impulse, kreativer Stille und medialem Inhalt mit dem Thema “Gott ist mein Vater”. Die Lieder sind farblich hervorgehoben und als Vorschläge zu sehen. Jede Jugendgruppe kennt andere Lieder und es kann Sinn machen, manche Lieder anzupassen.
Die Lieder können von Gitarre/Klavier oder auch von einer Band begleitet werden. Vielleicht lässt sich durch diese Lobpreis-Einheit eine neue Jugendband gründen? Grundsätzlich ist die Einheit für kleine Jugendgruppen bis hin zu größeren Worship-Abenden geeignet.
Die Liedtexte können via Beamer gezeigt werden. Allerdings benötigt deine Gemeinde dazu ein CCLI-Lizenz. Achte darauf, dass du bei jedem Lied die Urheberrechte angibst. Für das Video von YouTube brauchst du keine zusätzlichen Rechte. Du darfst es zeigen, solange du es direkt aus deinem Internet-Browser abspielst. Mehr dazu kannst du hier nachlesen.
Wir wollen diesen Abend ganz bewusst in Gottes Gegenwart verbringen und ihn loben. Damit wir nicht immer lange blättern müssen, seht ihr die Liedtexte hier am Bildschirm.
Ich merke oft in meinem Alltag, dass ich mich ganz schön weit weg von Gott fühle, obwohl er ja immer da ist. Aber ich nehme mir zu selten Zeit, seine Gegenwart zu genießen. Deshalb habe ich oft den großen Wunsch näher bei Gott zu sein. Und diesen Wunsch können wir Gott sagen, ihn darum bitten, dass wir uns ihm näher fühlen. Das wollen wir Gott jetzt mit einem Lied sagen: Näher zu dir.
FJ5 3 Näher zu dir
Ein Lob – „Hey das hast du toll gemacht“ oder „Das ist spitze“. Das kennen wir und das ist was Tolles. Mit dem Wort „Lobpreis“ tun wir uns schwerer. Es meint mehr als das normale Lob. Im Lobpreis preisen wir Gott für das, was er tut. Wir bekennen ihn. Sagen, dass wir ihn lieben und verehren. Schon in der Bibel haben die Menschen Gott gelobt – durch beten oder singen. David zum Beispiel stellte für den Tempel in Jerusalem 4000 Musiker an. So wichtig war es ihm, dass Gott durch Lobpreis angebetet wird. In Psalm 103,1.13 sagt David: „1 Lobe den HERRN, meine Seele! Und alles in mir preise seinen heiligen Namen! 13 Barmherzig wie ein Vater mit den Kindern – so barmherzig handelt der HERR an denen, die ihm mit Ehrfurcht begegnen.“
Gott, unseren Vater, wollen wir jetzt anbeten.
FJ5 188 Wir beten an den Vater
Vater – so dürfen wir zu Gott sagen. Jesus sagt: „So sollt ihr beten: Vater unser im Himmel …“ Gott möchte dir so nah sein wie ein Vater seinem Kind. Vielleicht denkst du jetzt: Haha, ein Vater ist doch nicht nah. Ja, vielleicht hast du schlechte Erfahrungen mit deinem eigenen Vater gemacht. Dann hört es sich erstmal total komisch an, dass du Gott Vater nennen darfst. Der Unterschied ist aber, dass Gott ein guter Vater ist. Überlege mal, ob es dir hilft, wenn du ein anderes Wort für Vater nimmst. Zum Beispiel Dad, Pa, … Vielleicht verbindest du mit einem dieser Worte einen liebevollen und guten Vater. Und wie ist nun Gott als guter Vater? Das kann man nicht in einem Satz zusammenfassen. Aber es gibt viele Lieder, die davon erzählen. Davon wollen wir jetzt ein paar singen.
FJ5 171 Gott und König
FJ5 202 My Lighthouse
FJ5 43 Dankbarkeit
FJ5 73 Good good Father
FJ5 94 One thing Remains
Im Hintergrund läuft leise Musik, z. B. Abba Father von Michael Patrick Kelly oder instrumental mit Band.
Wir wollen jetzt jeder persönlich zehn Minuten mit Gott verbringen. Es gibt drei verschiedene Angebote, wie ihr diese Zeit gestalten könnt.
Wenn wir das nächste Lied singen wisst ihr, dass die Zeit um ist.
215 Your love never fails
FJ5 180 How great
FJ5 170 10 000 Reasons
Jeder kann was sagen, einer macht den Abschluss. Vielleicht auch so, wie ihr es in eurer Jugendgruppe gewohnt seid.
FJ5 237 Halte mich
KON 01.2020 hat das Thema Aufbruch. Aufbrechen – das ist spannend, aufregend, manchmal auch schmerzlich. Es macht neugierig, nervös oder traurig – je nachdem, was man hinter sich lässt und was vor einem liegt. Menschen sind sehr unterschiedlich gestrickt, was das Aufbrechen angeht: Manchen fällt es eher schwer, sich zu verabschieden und auf einen neuen Weg zu begeben, andere stehen eigentlich permanent in den Startlöchern und können es gar nicht erwarten, endlich wieder aufzubrechen.
Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
Glaubst du alles, was man dir verspricht? Früher, als Kind, war das vielleicht noch so. In der Zeit, in der wir noch an das Christkind, den Weihnachtsmann und den Osterhasen geglaubt haben, waren wir vielleicht noch sehr leichtgläubig. Aber spätestens, nachdem diese »Kindheits-Legenden« aufgeklärt wurden, wir festgestellt haben, dass Blutabnehmen doch mehr weh tut, als der Arzt es vorher verspricht, und die Sonne nicht zwingend scheint, nur weil wir unseren Teller leer gegessen haben, sind wir (hoffentlich?!) vorsichtiger geworden.
Vielleicht sollten wir uns bei der Beantwortung der Eingangsfrage nicht zu sehr daran orientieren, was man uns verspricht, sondern wer uns etwas verspricht.
1 Danach sprach der Herr in einer Vision zu Abram: »Hab keine Angst, Abram, denn ich will dich beschützen und dich reich belohnen.«
3 Doch Abram entgegnete: »O allmächtiger Herr, was wirst du mir geben, wenn ich kinderlos bin? Da du mir keine Kinder geschenkt hast, wird mich mein Verwalter Eliëser von Damaskus beerben.«
4 Da sprach der Herr zu ihm: »Nein, dein Verwalter wird dich nicht beerben. Du wirst einen Sohn bekommen, der dein Erbe sein wird.«
5 Der Herr führte Abram nach draußen und sprach zu ihm: »Schau hinauf zum Himmel. Kannst du etwa die Sterne zählen?« Dann versprach er ihm: »So zahlreich werden deine Nachkommen sein!«
6 Und Abram glaubte dem Herrn und der Herr erklärte ihn wegen seines Glaubens für gerecht.
Die fünf Bücher Mose nennt man zusammen auch »Pentateuch« (aus dem griechischem »pentáteuchos« für Fünfrollenbuch), und sie bilden als »Tora« die erste Hälfte des »Tanach«, was für die Juden die Bedeutung hat wie für uns unsere Bibel. So sind die fünf Bücher Mose die Grundlage des jüdischen Glaubens. Sie erzählen die Geschichte Gottes mit dem Volk Israel von der Entstehung der Welt an.
Obwohl die Bücher den Namen Mose tragen, wird er doch nicht als ihr Verfasser angesehen. Stattdessen werden verschiedene Quellen angenommen, aus denen die Geschichte Israels rund um die Lebensgeschichte Mose zusammengetragen wurde.
Die ersten Kapitel im ersten Buch Mose befassen sich (bis Kapitel 11) mit den Fragen rund um die Existenz und Entwicklung der Welt und des Menschen: z.B. die Entstehung der Erde, die Herkunft der ersten Menschen oder wie es zu so vielen verschiedenen Völkern und Sprachen kam.
Danach behandelt das Buch die Geschichte des Volkes Israel – von den Erzeltern Abraham und Sarah an bis hin zu Josef – und was es gemeinsam mit Gott erlebte.
Abraham war für die damalige Zeit ein sehr reicher Mann. Er war kein einfacher Nomade, sondern war sesshaft und ein sehr erfolgreicher Händler geworden.
Auf die Zusage Gottes hin, ihm neues Land zu schenken, verließ er seine Heimat und wagte sich auf eine fast 6500 km weite Reise – von Ur (im heutigen Südirak) bis nach Haran (in der heutigen Türkei). Gott belohnte sein Vertrauen, indem er ihm in allen Gefahren beistand und Abraham bei all seinen Vorhaben Gelingen schenkte. Nur eins fehlte Abraham noch zu seinem Glück: eigene Kinder.
Du kennst es sicherlich aus der Werbung: Da wird uns das »Blaue vom Himmel« versprochen – wir müssen nur noch irgend etwas Besonderes kaufen, essen, erleben …, um in den Genuss des Versprechens zu kommen. Natürlich wissen wir, dass nicht alles aus der Werbung auch tatsächlich hält, was es verspricht. Aber manchmal fallen wir halt doch auf die Versprechen rein und erleben eine Enttäuschung.
Auch im Umgang mit Menschen ergeht es uns oft so. Da verspricht die Freundin, bestimmt nicht mehr so oft zu spät zu kommen – aber sie schafft es einfach nicht, pünktlich zu sein. Oder deine Mutter verspricht dir, nicht immer so neugierig zu sein – und stellt doch ständig weiter Fragen nach dem neuen Freund. Oder du versprichst dir selbst, endlich weniger Serien zu suchten und dabei Chips und Schokolade zu inhalieren, stattdessen doch mal etwas Sport zu machen – und du erinnerst dich daran, wenn du feststellst, dass die Tüte Chips schon wieder alle ist. Das sind zum Glück alles noch recht harmlose Situationen, wo ein von Menschen gegebenes Versprechen gebrochen wird.
Aber es gibt auch die anderen: wo man sich gegenseitige Treue verspricht – und der andere einfach nicht treu ist; wo man sich Ehrlichkeit verspricht – und doch immer wieder belogen wird. Irgendwann ist es dann soweit: Von all den gebrochenen Versprechen enttäuscht, ziehen wir uns zurück und glauben irgendwann niemandem mehr etwas.
Und dann kann es sein, dass wir den Menschen verpassen, der es wirklich mal ernst und gut mit uns meint. Oder wir verpassen sogar Gott, der uns auch einige Versprechen macht, in der Bibel nennen wir sie auch Verheißungen, die es zu erleben lohnt.
Die Geschichte mit Abraham ist ein gutes Beispiel dafür. Dem ging es schon richtig gut im Leben und er hätte beim ersten Mal, als Gott ihn aufgefordert hat, seine Heimat zu verlassen, auch ablehnen können. Denn was hätte Gott ihm schon geben können? Er war doch schon sehr reich.
Aber Gott sprach auch davon, dass Abraham viele Nachkommen bekommen sollte, und Kinder fehlten Abraham noch zu seinem Glück. So zog er los und er erlebte, wie sehr Gott ihn segnete und beschenkte. Nur das mit den Kindern, das sollte noch dauern. Hier zeigt sich eine weitere wichtige Sache, wenn es um Gott und seine Versprechen/Verheißungen geht: Manchmal dauert es etwas länger.
Geduld gehört zum Beispiel nicht gerade zu meinen »Kernkompetenzen«. Ich werde darum auch schnell ungeduldig, wenn etwas nicht sofort klappt.
Bei Abraham muss es etwas anders gewesen sein, denn bis er sich an Gott wendet und ihm sein Leid über den immer noch unerfüllten Kinderwunsch klagt, sind einige Jahre vergangen.
Als sich Abraham ein Herz fasst und die Situation anspricht, erlebt er ein weiteres wichtiges Merkmal Gottes: Er kommt damit zurecht, wenn wir mal nachfragen oder sogar zweifeln, ob das mit seiner Verheißung wohl noch zutrifft. Er hätte Abraham ja auch vorhalten können, dass der so wenig Vertrauen hat – und das, wo Gott ihm doch schon an so vielen Stellen geholfen hat. Aber nein, das macht er nicht. Gott verdeutlicht Abraham noch einmal, was er ihm versprochen hat und zeigt ihm die Fülle auf, in der er diese Verheißung erfüllen will. Nicht nur den langersehnten Sohn und Stammhalter will er Abraham schenken, sondern so viele Nachkommen wie Sterne am Himmel stehen.
Wenn du möchtest, kannst du ja mal versuchen, nachts die Sterne zu zählen. Du wirst wohl erkennen, dass du die genaue Anzahl nicht benennen kannst. Darum geht es: wenn Gott etwas schenkt, dann ohne Maßen, in unbegrenzter Fülle.
Und darum wäre es doch schade, wenn wir uns von den Enttäuschungen, die wir von Menschen zugemutet bekommen, dazu verleiten lassen, auch Gott und seinen Verheißungen nicht mehr zu trauen. Wir würden viel verpassen – und wir werden viel erleben, wenn wir uns auf den Weg machen, Gottes Versprechen zu erleben. Dafür müssen wir nur eins und das zeigt uns Abraham auch: glauben.
Wir machen ein Brainstorming zu der Frage: »Was für Werbe-Versprechen/Lügen kennt ihr?« Dann vergeben wir Noten, für wie wichtig wir diese »Versprechen« halten, um ein gutes Leben zu führen. (»1« für sehr – »6« für überhaupt nicht)
Wir machen ein zweites Brainstorming zu der Frage: »Was für Lebens-Lügen kennt ihr?« Z. B. »Nur was etwas kostet, ist etwas wert.« »Man muss etwas leisten, um wer zu sein.« »Geiz ist geil« Wir vergeben noch einmal Noten, für wie wichtig wir diese »Lügen« in unserem Leben halten. (»1« für sehr – »6« für überhaupt nicht)
Jede sucht sich aus den (vorher rausgesuchten) Verheißungen Gottes aus der Bibel eine aus, die sie sich als Ermutigungskarte im „Handlettering“-Stil auf eine Karte/kleine Leinwand schreibt. Wenn genug Zeit ist, kann man sich auch 1–2 weitere Verheißungen aussuchen und zur Ermutigung an andere verschenken.
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