Gideon

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 3/2021. Es geht in sechs Lektionen um die Geschichte von Gideon:

Lektion 8 Richter 6,11-24 Gideons Berufung

Lektion 9 Richter 6,25-32 Gideons Einsatz für Gott

Lektion 10 Richter 6,33-40 Zeichen von Gott

Lektion 11 Richter 7,1-8 Auswahl der Kämpfer

Lektion 12 Richter 7,9-15 Ermutigung für Gideon

Lektion 13 Richter 7,16-25 Kampf und Sieg

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Gott sieht und kennt dich, auch wenn du denkst, dass du keine Rolle spielst, weil dir das von anderen gesagt wird.

Checker

Du darfst Zweifel an deinem Glauben Gott gegenüber äußern, er wird dich damit nicht allein lassen.

Der Text an sich

Die Zeit, in der die Berufung Gideons liegt, ist die Zeit der Richter. Das ist eine Zeit, in der es noch keine Könige in Israel gab. Das Volk Israel betet immer wieder falsche Götter, wie etwa Baal, an. Immer wieder treten Richter auf, die das Volk wieder neu auf unseren Gott JHWH hinweisen. Nachdem ein Richter in den Hintergrund tritt, fängt das Volk leider nach einiger Zeit von neuem an andere Götter anzubeten.

Auch Gideon wird ein wichtiger Richter werden, doch viel über ihn wissen wir nicht. In Vers 11 werden er und sein Vater das erste Mal im Alten Testament erwähnt. Vermutlich deshalb, weil er der kleinsten Sippe des Stammes angehört und dann zusätzlich der jüngste Sohn seines Vaters ist. Man könnte also sagen: Die Abstammung Gideons lässt vermuten, dass er niemand Besonderes ist. Zusätzlich zweifelt er noch daran, ob der Gott seines Volkes überhaupt noch zu ihnen steht.

Aber all das hält Gott nicht davon ab, Gideon dazu auszuwählen, das Volk von den Midianitern zu befreien.

Der Text zeigt, dass es Gott nicht darauf ankommt, wie unbedeutend Gideon für die Menschen in seiner Umwelt ist. Gott geht es vielmehr darum, dass Israel von den Midianitern befreit wird und er wählt Gideon aus, weil er das Zeug dazu hat, die Midianiter zu besiegen. Gott sieht also Gideons Persönlichkeit und nicht sein Ansehen.

Außerdem zeigt der Text, dass Gott kein Problem damit hat, dass Gideon daran zweifelt, dass Gott mit ihnen unterwegs ist. Vielmehr beweist Gott es an Gideon selbst. Vertrauensprobleme Gott gegenüber sind also kein Problem, dass nicht gelöst werden kann.

Der Text für mich

Wie geht es dir in deinem Glauben? Hast du gerade Zweifel und dein Vertrauen auf Gott gerät ins Wanken?

Genau wie Gideon darfst du mit Gott um die Wahrheit ringen und ihm alles bringen. Geh ins Gespräch mit ihm (bete) und warte auf seine Antwort. Schau, was sich in deinem Leben oder an deiner Sicht auf Dinge ändert. Manchmal schenkt Gott uns auch neue Sichtweisen.

Vielleicht fragst du dich auch, ob da gerade was zwischen dir und Gott ist? Dann lies dir die Verse 22-24 noch einmal durch und rede mit Gott darüber. Gott spricht auch dir Frieden in eurer Beziehung zu!

Wie fühlst du dich in deiner Familie, deiner Schule oder dem Beruf? Hast du manchmal das Gefühl, nicht richtig verstanden zu werden, oder denkst du, dass du viel zu unbedeutend für diese Welt bist?

Dann sagt dir dieser Text: Gott sieht dich. Er sieht dich wie du bist und er liebt es, dich zu gebrauchen. Für ihn bist du ein ebenso großartiger Mensch wie Gideon, auch wenn du vermutlich nicht als Richter gebraucht wirst 😉

Der Text für dich

Starter

Gideon war zwar von außen betrachtet so ziemlich der unbedeutendste Mensch in seinem Umfeld, aber Gott hat gesehen, welche Fähigkeiten er hat. Und Gott hat Gideon sogar noch gezeigt, wie viel mehr in ihm steckt, als dieser vermutlich dachte.

Gott sieht auch dich und alles was dich ausmacht. Er will mit dir unterwegs sein und kann dir Fähigkeiten zeigen, die du selbst an dir nicht kanntest.

Checker

Du bist zwar schon voll dabei und begeistert für Jesus, aber das heißt nicht, dass du nicht manchmal genau wie Gideon unsicher sein darfst. Wenn du unzufrieden damit bist, wie Gott mit dir unterwegs ist, dann darfst du ihm das sagen und ihn fragen, wie es weitergeht. Gott ist mit dir unterwegs, egal wohin du gehst, auch wenn es sich manchmal anders anfühlt.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Wer bin ich?

Jedes Kind bekommt einen Zettel mit etwas Krepp-Band. Die Kinder werden in Zweiergruppen aufgeteilt und jedes Kind überlegt sich für das andere Kind eine Person. Sie wird auf den Zettel geschrieben und dem Kind an die Stirn geklebt. Dann müssen die Kinder mit Ja- / Nein-Fragen herausbekommen, wer sie sind. Immer wenn ein Kind ein Nein hört, darf das andere Kind weiterfragen.

Idee 2

Jedes Kind bekommt einen Permanentmarker und einen Ballon. Nun schreibt jedes Kind auf den Ballon drei Eigenschaften aber keinen Namen. Die Ballons werden durcheinandergewirbelt und jedes Kind nimmt sich einen anderen Luftballon und versucht ihn dem richtigen Kind zuzuordnen.

Verkündigung

Verkündigungsart: Sketchboard

Das Sketchboard wird vor der Stunde vorbereitet und in der Verkündigung zur Nacherzählung der Geschichte genutzt. Wenn ihr noch nicht so geübt seid, könnt ihr auch eine Person malen lassen, während die andere erzählt.

Die andere Idee

Die Geschichte wird mit Hilfe einer Handpuppe erzählt. Dafür eignet sich zum Beispiel eine Handpuppe einer Maus oder eines anderen Tieres. Wenn keine Handpuppe vorhanden ist, kann auch aus einfachen Materialien eine Socken-Handpuppe gebastelt werden. Dieses Tier erzählt aufgeregt, was es erlebt hat und kann mit dem Erzähler überlegen, was die Geschichte wohl zu bedeuten hat.

Der Text gelebt

Wiederholung

Anschließend können die Kinder den Satz „Gott ist mit dir unterwegs“ an fünf Fingern abzählen und es sich so merken.

Dann kann gemeinsam überlegt werden, an welchen Stellen Gott mit dem Volk Israel unterwegs war und es sein wird. (Ägypten, bei den Midianitern, wenn Gideon die Midianiter besiegen wird) Hier kann auch alternativ die ganze Geschichte nacherzählt werden.

Gespräch

Für das Gespräch können folgende Ideen helfen:

  • Das Volk von Gideon war schon einige Zeit von den Midianitern unterdrückt worden. Wie hättet ihr an Gideons Stelle reagiert, als ihm gesagt wurde, dass Gott bei ihm ist?
  • Hattet ihr schonmal schwierige Situationen, in denen ihr dachtet, dass Gott nicht bei euch ist?
  • Was können wir machen um uns daran zu erinnern, dass Gott bei uns ist?
  • Ist es schlimm, wenn wir Gott mal nicht verstehen oder an ihm zweifeln? Was können wir dann machen?

Merkvers

Josua 1, 9: Habe ich dir nicht befohlen: Sei mutig und stark? Fürchte dich also nicht und hab keine Angst; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir überall, wo du unterwegs bist.

Dieser Vers kann in abgewandelter Form durch das Lied „Sei mutig und stark“ gelernt werden.

Es können auch gemeinsam Bewegungen überlegt werden, die passend zum Vers sind.

Beispiel:

Sei = Auf ein anderes Kind zeigen

Mutig= Faust auf die Brust

Stark = Hand zur Faust und Muskeln zeigen

Keine Angst = Hände über den Kopf, danach Arme überkreuzt zu einem X

Dein Gott = auf anderes Kind zeigen, dann nach oben in den Himmel zeigen

Überall = Weltkugel mit den Händen nachzeichnen

Unterwegs = auf der Stelle laufen

Gebet

Gott, danke, dass du immer bei uns bist. Obwohl du immer da bist, zweifeln wir manchmal an dir. Ganz besonders, wenn es uns nicht so gut geht. Hilf uns, trotzdem mit dir im Gespräch zu bleiben. Du siehst auch, dass wir manchmal das Gefühl haben, nichts Besonderes zu sein. Lass uns spüren, wie sehr du jeden Einzelnen von uns liebst. Amen.

Kreatives

Gestaltet gemeinsam Schilder, die ihr an jeden Badezimmerspiegel in eurem Gemeindehaus klebt. Dort stehen ermutigende Botschaften wie: „Gott sieht dich und er findet dich wunderschön.“ „Gott ist mit dir unterwegs.“ Oder: „Gott sieht, wer du wirklich bist. Und deshalb liebt er dich.“.

Spielerisches

Macht einen / mehrere Parcours aus Tischen, Stühlen und dem, was ihr sonst noch findet. Jeweils ein Kind bekommt die Augen verbunden und wird von einem anderen Kind geführt. Reflektiert gemeinsam, wie es war, sich auf jemanden zu verlassen und den Parcours zu schaffen. Die Kinder merken, dass man sich auf andere verlassen kann und dass man Wege besser bewältigt kriegt, wenn man jemanden hat, der weiß, was vor einem liegt. Mit Gott unterwegs zu sein, ist wie mit einem guten Blindenführer unterwegs zu sein. Es geht zwar manchmal etwas schief, aber man kommt immer gut an.

Rätselhaftes

Spielt gemeinsam Montagsmaler und rätselt über folgende Begriffe der Lektion, die ein Kind oder Mitarbeiter an eine Tafel malt:

Gideon, Schwert, stark, Gott, Baum, Engel, Fels, Feuer, Brot, mutig, unterwegs.

Diese Begriffe könnt ihr auch zu einem Rätsel zum Ausdrucken machen, indem ihr bspw. diese Internetseite nutzt: https://www.raetsel-fuer-kinder.de/kaestchenwoerter/

(T)Extras

Lieder

  • Vorwärts (Ich vertraue dir)
  • Sei mutig und stark
  • Ja, Gott hat alle Kinder lieb
  • Superstar

Spiele

„Ich sehe was, was du nicht siehst“: Spielt dieses bekannte Spiel so, dass ihr euch gegenseitig sagt, welche tolle Eigenschaft ihr „seht“ und die anderen müssen überlegen, wer diese Eigenschaft hat. Wichtig ist: Nur weil bei einem Kind „Nein“ gesagt wird, heißt es nicht, dass es die Eigenschaft nicht hat, sondern dass dieses Kind diese Eigenschaft AUCH hat.

Aktionen

Eine „warme Dusche“ ist etwas ganz Besonderes für Kinder. Dabei kann sich immer ein Kind in die Mitte setzen und jedes Kind kann sagen, was es an dem Kind in der Mitte mag. Dabei kann das Kind in der Mitte ganz neue Dinge über sich erfahren. Achtung: Bei großen Gruppen kann man die Gruppe besser teilen, weil es sonst sehr lange dauert. Besonders schön wird es, wenn ein Mitarbeiter mitschreibt, was gesagt wurde, damit die Kinder auch später nochmal nachlesen können und Mut schöpfen.

Kreatives

Spiegel: Gestaltet gemeinsam einen Spiegel für jedes Kind. Den Rahmen könnt ihr anmalen, Perlen und Sand darauf kleben oder einen ermutigenden Vers schreiben.

Die Kinder können sich merken, dass Gott sie nicht nur von außen sieht, sondern sieht, was in ihnen steckt. Und dabei sieht er, was sie alles noch erreichen werden und wie mutig sie sind.

Kiesel bemalen: Bemalt Steine und schreibt darauf „Gott liebt dich!“ oder „Gott sieht, was in dir steckt!“ (je nach Größe der Steine) und verteilt diese bunten Steine in der Stadt, damit Fußgänger sie finden.

Susi kommt alleine und Gustav und Emil zusammen. Begrüßung.

S: Ich vermisse zuhause ein bisschen.

G: Oh ja. Wie schön es wäre, endlich wieder in meinem eigenen Bett schlafen zu können…

E: Oder eine warme Dusche zu nehmen.

S: Oder Mamas selbstgemachten Auflauf essen zu können…

G: Aber der gemeinsame Urlaub war schon schön.

E: Ja, auch wenn wir (x-beliebiger Ort) nicht erreicht haben, haben wir ja trotzdem viel Spannendes und Aufregendes erlebt.

G: Ja, und was fandet ihr am coolsten?

S: Naja, ich fand es in der Pyramide mit Abstand am spannendsten.

G: Ohh, wenn ich da noch dran denke…. da…da… dann… läuft es mir wieder kalt den Rücken runter.

E: Also mir geht es wie Gustav, wenn ich an den Turm denke. Diese Höhe… da schüttelt es mich jetzt noch. Und wir sind die ganzen Stufen umsonst hochgelatscht…

S: Ich fand das lustig.

Murren von den Jungs…

S: Also wollen wir wieder nach Hause fahren?

Jungs stimmen zu. Alle setzen sich in den Bus.

E: Ich hoffe ja, dass der Bus uns dieses Mal nicht irgendwo ans andere Ende der Welt bringt…

S: wir werden es ja sehen.

Bus fährt los, hält an, alle steigen aus.

E: Toll, jetzt sind wir doch im wahrsten Sinne des Wortes am anderen Ende der Welt gelandet. Ernsthaft? Nordpol?

S: Ich glaube so schlimm ist es jetzt auch nicht.

G: Schau, da ist eine Skipiste. Das heißt, wir sind auf irgendeinem Berg gelandet.

E (stottert): trotzdem nicht dort, wo wir hinwollten. Und es ist mega kalt.

G (stottert): Hey, du stotterst ja auch. Das finde ich schön. Aber ja, ich stimme dir zu, es ist wirklich kalt hier oben.

S (stottert): Ja, und der Wind, der hier weht, macht es auch nicht gerade besser…

G: Lasst uns zurück in den Bus gehen.

Zustimmen. In Bus, Bus fährt, steht, steigen aus.

E: Oh, hier gefällt es mir schon viel besser.

S: das ist trotzdem nicht mein zuhause. Hier ist nur Sand.

G: Und Wasser.

E: Wie coool, ich will da unbedingt ins Wasser und schwimmen!!

S (hysterisch): Oh ja ich auch!

Alle schwimmen im Wasser

G (faszinierend stotternd): Schaut mal, da unten am Abgrund sind ganz viele Muscheln und Fische.

E: Ohh, sind die süß!

S: Aber man ich will trotzdem unbedingt nach Hause. Den selbstgemachten Auflauf von meiner Mama will ich doch essen!

G: Ja, das stimmt, ich will jetzt auch nach Hause.

E: Susi, du hast Recht. Vielleicht sollten wir wirklich nach Hause. Kommt, Leute, wir gehen wieder zum Bus.

S: okay.

Alle gehen wieder zum Bus, steigen ein, fahren los.

E: Sagt mal, was haltet ihr von Musik? Bisher war es immer so still hier.

S: Super Idee. Ich mach mal das Radio an. (Drückt) Ähm… Emil, kannst du mal schauen kommen? Das sieht irgendwie komisch hier aus.

E: Hmm… das sieht wirklich außergewöhnlich aus. Ich dreh mal an dem Knopf. Mal sehen was passiert. Okay, hier ändern sich die Buchstaben. Susi, drück mal bitte auf den Knopf da. Okay, damit wählt man sie aus. Und der Knopf nebendran? Okay, damit werden sie gelöscht. Man, das ist eine Art Navigationssystem! Wir können hier unser Ziel eingeben!

G: Und wir haben das die ganze Woche nicht gefunden?

S: Mann, ich freue mich, wenn wir wieder zuhause sind.

E: Z-U-H-A-U-S-E. Fertig. Jetzt müssten wir sicher nach Hause kommen.

S: Mal schauen.

G: Ich kann gar nicht hinsehen!

S: Wir sind da!

E: Es hat funktioniert!

G: Echt? Wir sind wieder daheim? Yippie!

E: Oh toll.

S: Kommt wir steigen aus. Ich freue mich, wieder zuhause zu sein!

G: Ich mich auch! Wieder vertrautes Umfeld, keine dunklen Pyramidengänge.

E: Keine 800 Meter Höhe! Und ich kann mir meine Gitarre kaufen!

S: Oh ja. Dann kannst du ja am Freitag in der Jungschar zu unseren Liedern spielen.

G: Ja, die Idee finde ich super!

E: Kann ich gerne machen. Dann muss ich nur ein wenig üben vorher.

S: Das bekommst du hin!

G: Wir glauben an dich.

E: Okay, dann sehen wir uns am Freitag.

Verabschiedung.

Puppentheater & Verkündigung: https://youtu.be/zvJqMtIjsG4

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in drei Lektionen um die Begegnungen mit Jesus nach seiner Auferstehung:

Lektion 1 Johannes 20,11-18 Am Morgen

Lektion 2 Johannes 20,19-23 Am Abend

Lektion 3 Johannes 20,24-29 1 Woche später

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Für Kinder ist es oft schwer, sich mit ihren Sorgen und Zweifeln auseinanderzusetzen, besonders dann, wenn sie nicht wissen, mit wem sie darüber reden sollen. In dieser Lektion sollen die Kinder lernen, dass es völlig in Ordnung ist, Zweifel, Sorgen, Ängste zu haben, und dass sie aber in Jesus eine Anlaufstelle haben, der sie alles anvertrauen können, und der um ihre Situation weiß und ihnen helfen möchte.

Checker

Für Kinder, die schon ihren Weg mit Jesus gehen, ist das vielleicht schon eine viel gehörte und „alte“ Geschichte. Aber auch sie sollen durch diese Geschichte von Thomas, dem Zweifler, wieder neu ermutigt und daran erinnert werden, dass sie in Jeus eine Anlaufstelle für ihre Sorgen, Ängste und Zweifel haben! So wie es Thomas erleben durfte!

Der Text an sich

Nach drei Jahren gemeinsamen Lebens und Lernens mit Jesus wird dieser gekreuzigt. Die Jünger sind fassungslos und sprachlos. Doch dann, drei Tage nach der Kreuzigung Jesu, passiert das Unfassbare! Jesus ist auferstanden und er zeigt sich seinen Jüngern! Doch es sind nicht alle Jünger bei diesem ersten Treffen mit Jesus dabei! Thomas fehlt. Als dieser wieder zu den anderen Jüngern zurückkehrt, erzählen diese ihm voll Freude, dass sie Jesus gesehen haben und dass es wirklich stimmt, was die Frauen erzählt haben. Doch Thomas ist skeptisch. Er kann es nicht so recht glauben, dass Jesus auferstanden ist und lebt! Er hat so seine Zweifel daran und will es, wenn es wirklich so ist, mit eigenen Augen sehen und mit seinen Händen fühlen. Es vergeht erstaunlicherweise eine ganze Woche, bis Thomas die für ihn alles entscheidende Gelegenheit bekommt und Jesus persönlich treffen kann. Jesus weiß um die Zweifel von Thomas und lässt ihn seine Wundmale sehen und fühlen! Im Laufe des Textes wird sichtbar, wie einfühlsam Jesus mit Thomas umgeht und ihn da abholt, wo er gerade steht – inmitten von Zweifeln und Ängsten! Durch Thomas´ Begegnung mit Jesus sind seine Zweifel und Ängste wie weggeblasen! Er erkennt Jesus als seinen „Herrn und Gott“! Diesen wunderbaren Wandel von Zweifeln zu Zuversicht und Glauben dürfen auch wir immer wieder erfahren, wenn wir uns voll und ganz Jesus anvertrauen und ihn als unseren Herrn und Gott in unserem Leben anerkennen, so wie es Thomas getan hat!

Der Text für mich

Für mich persönlich ist der Text aus Johannes 20 immer wieder tröstend und ermutigend zugleich! Die Jünger sehen Jesus nach seiner Auferstehung, was ihnen enormen Auftrieb und Mut für ihren weiteren Glaubensweg gibt. Nur Thomas erlebt es nicht mit! Er erfährt erst davon, dass sie Jesus gesehen haben, als er wieder zu den Jüngern zurückkommt. Doch Thomas kann es nicht glauben, bevor er es nicht mit eigenen Augen gesehen bzw. erlebt hat. Und oft bin ich auch so, dass ich Zweifel habe, ob Jesus mich wirklich hört und in meinem Leben wirkt. Doch Thomas bekommt dann selbst die Chance und erlebt Jesus live und in Farbe. Seine Zweifel sind wie weggeblasen und er kann Jesus nur noch als den preisen, der er ist: „Mein Herr und mein Gott“! Und wenn ich auf mein Leben blicke und sehe, was Jesus schon alles getan hat, und wo ich erleben durfte, dass er Zweifel und Ängste nimmt, kann ich auch nur staunen, so wie Thomas es tat! Und diese Erfahrung kann und darf jeder machen, der sich auf ein Leben mit Jesus einlässt!

Der Text für dich

Starter

Die Kinder werden oft mit ihren Ängsten, Sorgen und Zweifeln allein gelassen und wissen selbst nicht wohin damit! Sie müssen versuchen, selbst damit klar zu kommen. Doch der Bibeltext aus Johannes 20 zeigt, dass die Kinder nicht allein sind bzw. nicht allein bleiben müssen, sondern dass wir in Jesus eine Anlaufstelle für unsere Zweifel und Ängste, aber auch unsere Freude haben. So wie es Thomas erleben durfte, der durch die Begegnung mit Jesus erlebt hat, dass dieser ihn kennt und um seine Situation weiß.

Checker

Kinder, die ihren Weg mit Gott gehen und schon viele biblische Geschichten gehört haben, kennen vermutlich auch die Geschichte von Thomas. Doch auch für sie ist es nochmals gut, zu hören, dass sie in Jesus eine Anlaufstelle für ihre Zweifel und Ängste, aber auch für die Freude in ihrem Leben haben, und dass Jesus sie kennt und um jede Lebenssituation weiß, in der sie sich befinden.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Spiel: fehlende Gegenstände erraten

Es werden verschiedene Gegenstände auf einen Tisch gelegt, so dass alle Kinder sie sehen können. Die Kinder werden dazu aufgefordert, die Gegenstände zu benennen und sich zu merken. Gegenstände können zum Beispiel sein: ein Handschuh, ein Schlüsselbund, ein Kreidestück, … Der Tisch wird nun mit einem großen Tuch abgedeckt und der Mitarbeiter nimmt einen Gegenstand vom Tisch, ohne dass die Kinder diesen erkennen können. Danach deckt er den Tisch wieder auf und die Kinder müssen raten, welcher Gegenstand fehlt. Das Spiel endet, wenn alle Gegenstände weg sind.

Idee 2

Dalli-Klick: Den Kindern wird mit Hilfe von Laptop und Beamer ein Bild gezeigt, das zuerst nicht erkennbar ist. Nach und nach wird ein kleines Stück des Bildes freigegeben und immer mehr vom ganzen Bild erkennbar! Die Kinder dürfen gleich von Beginn an raten, was es für ein Bild sein könnte! Am besten eignen sich Bilder, die die Kinder auch aus ihrem Alltag kennen, wie zum Beispiel ein Schulrucksack, ein Buch, eine Haarbürste, … Am einfachsten lässt sich das mit einer Powerpoint-Präsentation herstellen!

Verkündigung

Verkündigungsart: Handpuppen-Spiel

Es wird eine Handpuppe benötigt, die von einem Mitarbeiter gespielt wird. Der Mitarbeiter setzt sich hinter einen Stuhl, der mit einem Tuch abgedeckt ist, so dass die Puppe auf dem Stuhl sitzt. Ein weiterer Mitarbeiter wird benötigt, um mit der Puppe im Dialog zu sprechen.

Puppe (P) sitzt genervt auf dem Stuhl und schaut ständig auf die Uhr: „Wo bleibt er / sie denn bloß … Wir wollten uns eigentlich vor einer Stunde hier treffen und nun sitz ich allein hier und muss warten …“

Plötzlich geht die Tür auf und der zweite Mitarbeiter (MA) kommt völlig außer Atem und mit seiner Bibel unter dem Arm herein.

MA: „Entschuldige, dass ich mit verspätet habe. Ich habe nach dem Essen noch in meiner Bibel gelesen und da habe ich völlig die Zeit vergessen …!“

P: sieht MA an: „Schon gut, jetzt bist du ja da. Aber was war denn so spannend am Bibellesen, dass du mich hier hast sitzen lassen, so ganz allein?“

MA: holt seine Bibel hervor und schlägt sie auf bei Johannes 20, 24-29

„Kennst Du Thomas?“

P: „Ich dachte du hast in der Bibel gelesen und nicht das Buch von Pippi Langstrumpf …“

MA: „Ja, das habe ich. In der Bibel gibt es einen Jünger, der mit Jesus gelebt hat, der Thomas heißt. Und von ihm habe ich heute gelesen.“

P: „Ach so, da habe ich noch nie was davon gehört. Kannst Du mir die Geschichte erzählen?“

MA: „Aber das mach ich doch gerne. Also pass gut auf.“

P: setzt sich bequem auf ihren Platz und hört gespannt zu

MA: „Die Geschichte beginnt nach der Kreuzigung von Jesus. Es sind drei Tage vergangen und die Jünger haben von den Frauen, die Jesus und die Jünger immer begleitet haben, erfahren, dass das Grab von Jesus leer war und Engel ihnen gesagt haben, dass Jesus lebt! Nun ist es Abend und die Jünger sind alle beisammen, bis auf Thomas. Der ist noch unterwegs. Und auf einmal steht ein Mann mitten unter den Jüngern, obwohl sie alle Türen verriegelt und alle Fenster geschlossen haben. Der Mann grüßt sie und sie erkennen, dass es Jesus ist!

P: „Wow, da waren die Jünger bestimmt begeistert, als sie Jesus erkannt haben …“

MA: „Aber sicher. Sie reden mit ihm und freuen sich riesig, dass es wirklich stimmt, dass Jesus lebt! Nach einiger Zeit ist Jesus wieder gegangen und dann kam Thomas zurück zu den Jüngern! Sie haben ihm gleich erzählt, dass Jesus hier war und sie mit ihm geredet haben. Doch Thomas kann es gar nicht glauben. Er sagt: (Vers 25 aus der Bibel vorlesen: NGÜ-Übersetzung) „Erst muss ich seine von den Nägeln durchbohrten Hände sehen; ich muss meinen Finger auf die durchbohrten Stellen und meine Hand in seine durchbohrte Seite legen. Vorher glaube ich es nicht!“

P: „Der arme Thomas. Er war nicht mit dabei, als Jeus bei seinen Jüngern war und jetzt fällt es ihm schwer, zu glauben, dass Jesus wirklich lebt. Und was ist da jetzt so toll an der Geschichte?“

MA: „Die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende. Lass mich weitererzählen. Nach acht Tagen sind die Jünger wieder alle beisammen, und dieses Mal ist auch Thomas mit dabei! Mit einem Mal steht Jesus wieder mitten unter ihnen, obwohl alle Türen und Fenster verschlossen sind. Er grüßt sie mit den Worten: „Friede sei mit euch!“ Und dann geschieht das Erstaunliche. Er wendet sich direkt an Thomas, noch bevor dieser ein Wort gesagt hat, und fordert ihn auf (Vers 27 aus der Bibel vorlesen: NGÜ-Übersetzung): „Leg deinen Finger auf diese Stelle hier und sieh dir meine Hände an! Reich deine Hand her und leg sie in meine Seite! Und sei nicht mehr ungläubig, sondern glaube!“

P: „Ok, das ist echt verrückt, dass auf einmal Jesus mitten unter den Jüngern auftaucht und direkt Thomas anspricht. Was ist dann passiert?“

MA: „Ja, das ist verrückt. Aber Jesus kennt Thomas ganz genau und er weiß, dass Thomas daran zweifelt, dass er auferstanden ist und lebt, weil Thomas bei der ersten Begegnung nicht dabei war. Jesus geht auf die Zweifel von Thomas ein und hilft ihm, sie zu überwinden, indem er ihn seine Narben sehen und fühlen lässt.“

P: „Das war das, was Thomas wollte, um es glauben zu können.“

MA: „Richtig! Und jetzt erkennt Thomas, dass es wirklich Jesus ist, der da mit ihm spricht und dass Jesus seine Situation, seine Zweifel und Ängste, kennt, noch bevor er sie aussprechen kann … Thomas kann dann nur sagen, so wie es in Vers 28 steht: „Mein Herr und mein Gott“! Thomas hat dadurch die Größe und Macht Jesu erkannt und weiß, dass er Jesus alles sagen kann, was ihn bewegt und Jesus ihn kennt und ihm hilf.“

P: „Wow, das ist echt eine schöne Geschichte, die tröstet und ermutigt!“

MA: „Ja, das finde ich auch! Oft geht es mir wie Thomas und ich frage mich, ob Jesus mich wirklich hört und mir helfen kann. Doch wenn ich dann meine Gedanken vor ihm ausspreche im Gebet und ihm sage, was mich bewegt, merke ich so oft, dass Jesus mir hilft, meine Zweifel und Ängste abzulegen und ihm ganz zu vertrauen!“

P: „Das ist schön! In Jesus haben wir also eine Anlaufstelle für all unsere Sorgen und Ängste, Zweifel und Probleme, aber auch für die Dinge, die uns freuen! Richtig?“

MA: „Ja, da hast du vollkommen recht! Und deshalb sagt Jesus zum Schluss dieser Geschichte auch: „Glücklich zu nennen sind die, die nicht sehen und trotzdem glauben.“ Also damit sind wir gemeint, die Jesus jetzt nicht mehr sehen, aber trotzdem glauben, dass es ihn gibt und er uns liebt und uns hilft. An die Kinder gewandt: Und das gilt auch für euch! Jesus liebt euch und möchte euch in eurem Leben Halt sein und euch helfen! In ihm habt ihr immer eine Anlaufstelle, bei der ihr eure Sorgen, Ängste und Zweifel, aber auch eure Freuden, teilen könnt! Amen!“

Die andere Idee

Die Geschichte wird anhand von Spielzeugfiguren o. Ä. szenenweise nachgestellt und den Kindern erzählt. Es kann auch im Voraus zu Hause die Geschichte nachgestellt und fotografiert werden, um dann in der Jungscharstunde mit einem Beamer Bild für Bild zu zeigen und die Geschichte nachzuerzählen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Fragen zur Geschichte:

  • Was war das Problem von Thomas? Warum konnte er nicht glauben, dass Jesus lebt?
  • Wie hat Jesus sich verhalten, als er Thomas begegnet ist?
  • Was hat Thomas nach seiner Begegnung mit Jesus gesagt?

Bei Verwendung der zweiten Verkündigungsmethode können anhand der Bilder die einzelnen Schritte der Geschichte abgefragt werden, als Wiederholung.

Gespräch

Fragen zur Vertiefung:

  • Stellt euch mal vor, ihr wärt an der Stelle von Thomas gewesen, und seid nicht mit dabeigewesen, als die Jünger Jesus zum ersten Mal nach der Auferstehung gesehen haben. Wie hättet ihr euch gefühlt?
  • Was fällt euch an der Geschichte Besonderes auf? Wie verhält sich Jesus?

Merkvers

1 Petrus 5, 7 (NGÜ): „Und legt alle eure Sorgen bei ihm ab, denn er sorgt für euch.“

Lernt den Merkvers mit den Jungscharlern per Lückentext: Schreibt den Vers auf einzelne Karten oder Blätter. Zeigt zunächst den ganzen Vers und nehmt dann nach und nach die Karten weg, bis die Kinder den Vers aufsagen können.

Gebet

„Herr Jesus, hab vielen Dank für die Geschichte von Thomas, die wir heute hören durften. Danke, dass wir durch die Geschichte erfahren dürfen, dass du uns kennst und liebst und um unsere Zweifel und Ängste weißt. Danke, dass du derjenige bist, der uns im Leben hilft und dem wir all unsere Sorgen und Ängste, aber auch unsere Freude bringen dürfen. Hilf uns, dass wir immer mehr lernen, auf dich zu schauen und dir alles anzuvertrauen!“

Kreatives

Die Kinder können sich den Merkvers auf ein kleines Stück Papier schreiben oder in ein kleines Heft, in dem die Merkverse der anderen Lektionen auch notiert werden können, um den Vers dann immer wieder lesen und somit lernen zu können. Gerne kann das Stück Papier auch farblich gestaltet werden.

Spielerisches

Apportieren: Zuvor werden im Raum Zettel verteilt, die zwei unterschiedliche Farben haben und die zuvor von den Mitarbeitern beschriftet wurden, mit verschiedenen Dingen, die uns Sorgen machen können (eine Farbe von Zetteln) und die uns Freude im Leben bereiten (eine andere Farbe von Zetteln) und die wir dann bei Jesus abladen können. Die Kinder werden aufgefordert, die Zettel im Raum zu suchen und nach vorne zu bringen. Wenn dann alle Zettel gesammelt wurden, werden sie nach und nach vorgelesen und „unter das Kreuz“ zu Jesus gebracht oder mit der Schere zerschnitten, was symbolisch dafür stehen soll, dass wir bei Jesus all unsere Sorgen abladen dürfen.

Rätselhaftes

Kreuzworträtsel (siehe Extrablatt)

(T)Extras

Lieder

Gottes große Liebe von Daniel Kallauch

Ich schleuder meine Sorgen auf Gott von Daniel Kallauch

Spiele

Stühle schnüffeln

Es werden drei Stühle und zwei Mitarbeiter benötigt.

Es wird behauptet, dass ein Mitarbeiter eine besonders gute Spürnase hat. Und um das herauszufinden, wird die Mithilfe der Kinder benötigt. Ein Mitarbeiter wird nach draußen vor die Tür geschickt. Die Kinder dürfen nun einen Freiwilligen aussuchen, der sich auf einen Stuhl setzt und dann sofort wieder aufsteht. Diesen Stuhl muss der Mitarbeiter vor der Tür nun erschnüffeln. Der Mitarbeiter wird hereingerufen. Dies geschieht anhand verschiedener Befehle. Mit deren Wortlaut kann der Mitarbeiter im Raum deutlich machen, welchen Stuhl das Kind gewählt hat. Somit ist für den Mitarbeiter vor der Tür klar, welchen Stuhl er „erschnüffeln“ muss.

Wenn das Kind den ersten Stuhl wählt, lautet der Befehl zum Beispiel: „David (hier kann der Name des Mitarbeiters eingesetzt werden), komm!“ Beim zweiten Stuhl wäre es dann: „David, komm rein!“ und beim dritten Stuhl wäre der Befehl dann: „David, komm jetzt rein!“

Stuhlfußball

Es wird pro Kind ein Stuhl benötigt und ein Tennisball. Die Kinder werden in zwei Mannschaften aufgeteilt und müssen sich mit ca. einem Meter Abstand gegenübersitzen. Der Ball kommt ins Spiel und es wird versucht, so schnell wie möglich bei der gegnerischen Mannschaft unter dem Stuhl durch ein Tor zu schießen. Gewinner ist die Mannschaft mit den meisten Toren.

Das Ziel

Starter

Die Kinder sollen Gott als einen liebenden Vater kennenlernen, der immer für sie da ist.

Checker

Die Kinder sollen verstehen, dass Gott jetzt und über das Leben hinaus für sie da ist. Sie sollen wissen, wohin sie gehen, wenn sie mal sterben.

Der Text an sich

Vor unserem heutigen Vers wurde Jesus unschuldig zum Tode verurteilt, ausgepeitscht, verspottet und ans Kreuz gehängt.

Dieser eine Satz, den Jesus nach dem Lukasevangelium als letzten Satz spricht, ist eingebunden in ein komplexes Geschehen. Zuvor spricht Jesus noch mit den beiden Verbrechern, die neben ihm gekreuzigt werden. Dann richtet sich der Fokus konkret auf den Tod von Jesus. Nach unserer Uhrzeit um 12 Uhr am Mittag wurde es plötzlich dunkel. Diese Dunkelheit dauerte drei Stunden. Am Ende der Phase der Dunkelheit rief Jesus den Satz, um den es heute geht: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist!“

Danach starb er. Jesus weiß, dass er jetzt zu Gott kommt. Da er aber auch selbst Gott ist, ist das Sterben bei ihm nicht passiv, sondern aktiv. Er legt seinen Geist in Gottes Hände. Er vertraut Gott. Als er das tut, zerreißt der Vorhang im Tempel und der Weg zum Allerheiligsten ist frei für alle. Während es überall finster ist, öffnet sich zu Gott ein Zugang. Nun können wir alle direkt mit Gott reden und in Beziehung zu ihm treten.

Für Geist wird im griechischen das Wort Pneuma benutzt, dies heißt Hauch, Atem, Seele, Geist und Wind. Es bedeutet, dass er seine Seele, sein Leben verliert, abgibt an Gott. Er stirbt und weiß, dass er wieder bei Gott ist, auch wenn das Sterben für Jesus nicht leicht ist, vertraut er seinem Vater und gibt sich ihm hin. Er darf ab jetzt für immer bei Gott sein.

Als das passierte, sehen die Umstehenden was geschehen ist und merken, dass hier jemand gestorben ist, der mehr war als nur ein Mensch. Der Hauptmann lobt sogar Gott für diesen gerechten Menschen. Die umstehenden Menschen fühlen sich schlecht und schuldig, schlagen sich auf die Brust und verlassen den Verstorbenen. All dies beobachten die Frauen, die Jesus schon einige Zeit gefolgt sind.

Der Text für mich

Dieser Text bedeutet für mich Hoffnung. In der Zeit des Alten Testaments konnten nicht alle Menschen immer zu Gott kommen. Gott hatte zu einzelnen eine enge Beziehung wie Mose, Abraham, Jakob usw. Gott sprach zu ihnen. Das Volk konnte durch bestimmte Rituale und Brandopfer Kontakt zu Gott aufnehmen, und einmal im Jahr konnte der Hohepriester ins Allerheiligste des Tempels gehen und dort direkt mit Gott reden. Als Jesus stirbt zerreißt dieser Vorhang zum Allerheiligsten im Tempel. Nun ist auch für mich eine persönliche Beziehung zu Gott möglich. Dazu kommt noch die Gewissheit, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Ich kann immer wieder zu Gott, dem Vater, kommen. Theoretisch ist mir das klar und ich habe es auch selbst oft erlebt. Trotzdem fällt es mir in der Praxis manchmal schwer. Ich darf es aber immer wieder erleben, dass ich nicht tiefer fallen kann, als in seine Hände. Unser Geist wird weiterleben, auch wenn unser Körper zerfällt. Das ist unsere Hoffnung. Das ist meine persönliche Hoffnung, dass ich nach dem Tod bei Gott sein werde. Doch nicht erst dann, denn weil Jesus, auch für mich, am Kreuz gestorben ist, kann ich jetzt schon in Verbindung mit Gott kommen. Ganz persönlich, denn er ist immer da.

Der Text für dich

Starter

Das wollen wir auch den Kindern sagen, dass sie nicht allein sind, sondern dass Gott ihr Freund und liebender Vater sein will. So können sie schon jetzt wissen, dass sie nie tiefer als in Gottes Hände fallen. Dieser Gedanke ist für einige Kinder ganz neu. Sie erleben das nicht immer in ihren Leben. Trotzdem ist diese Botschaft auch für sie wichtig, denn sie kann ihnen in ihrem Alltag Hoffnung geben. Er ist nicht nur im Heiligsten oder in einer Kirche zu finden, sondern in ihrem Alltag, bei ihnen zu Hause, in der Schule, überall, sogar bis in den Tod – wenn sie es wollen. Jesus legt sein Leben in Gottes Hände, er vertraut ihm. Wenn die Kinder und wir das auch tun, dann sind wir Gottes Kinder und er ist immer bei uns.

Checker

Einige der Kinder kennen Gott schon und beten regelmäßig oder hin und wieder. Ein paar von ihnen werden die Erfahrung gemacht haben, dass Gott hilft, andere haben vielleicht nichts gespürt. Sie wissen, dass sie Gott vertrauen können, doch hier in diesem Vers wird deutlich, dass sie Gott nicht nur im Leben vertrauen können. Dieser Vers zeigt, dass wir Gott auch auf die Ewigkeit hin vertrauen dürfen. Nach dem Tod werden wir bei Gott sein. Das zeigt uns Jesus, der gestorben und auferstanden ist. Wenn wir wissen, dass wir zu Gott gehören, dann dürfen wir auch wissen, dass wir mal zu ihm in den Himmel kommen, und dürfen wissen, dass er jede Situation in der Hand hat. So sollten wir dann auch leben, mit dem Wissen, dass Gott bei uns ist. Gott wird unser Vertrauen niemals missbrauchen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Spiel: Gehalten werden

Kinder und Mitarbeiter stellen sich im Kreis auf und halten sich an den Händen fest. Jeder Zweite lehnt sich nach hinten und die anderen nach vorne. Die Füße bleiben unbewegt stehen. Ziel ist es, einander zu vertrauen und zu sehen, dass man sich absprechen kann und gehalten wird. Aber es ist wichtig, das Spiel gut zu erklären, alles langsam zu machen, und zu schauen, wie die Gewichte und Größen verteilt sind.

Idee 2: Hände gestalten

Gipsbinden werden mit einer Schere in kleine Stücke zerschnitten. Sie sollten etwa sechs bis zehn Zentimeter lang sein. Außerdem benötigt man eine Schüssel mit warmem Wasser, in der die Gipsbinden angefeuchtet werden.

Die Kinder werden in Zweiergruppen aufgeteilt, sodass immer ein Kind einem anderen Kind hilft, die Hand mit Gips zu belegen.

Als Erstes muss die Hand, die belegt werden soll, gut mit einer Fettcreme, zum Beispiel Vaseline, eingecremt werden. Durch die Creme löst sich der Gips später besser ab. Der Gips wird jetzt befeuchtet und auf die Hand geklebt. Jeder Finger einzeln, oder alle zusammen – wie die Kinder es möchten. Dabei darf die Hand sich nicht bewegen. Mit feuchten Fingern kann die Oberfläche glatt gerieben werden. Die einzelnen Streifen müssen überlappen, damit es eine feste Oberfläche gibt.

Wenn die Kinder zufrieden sind, muss der Gips noch trocknen. Wenn der Gips trocknet, löst er sich langsam von der Hand ab. Wenn die Öffnung am Handgelenk zu klein ist, um die Hand herauszuziehen, muss sie eventuell vorsichtig etwas aufgeschnitten werden.

Nun kann der Gips völlig trocknen und später angemalt und gestaltet werden. Dazu sollte man am besten Acrylfarben benutzen, denn Farben mit hohem Wasseranteil lösen den Gips wieder auf.

Eine Anleitung findet man auch unter http://www.helpster.de/gestalten-mit-gipsbinden-so-gelingt-eine-hand_75902

Verkündigung

Erzählung mit dem Kartonkino

Für das Kartonkino werden die Bilder ausgedruckt und angemalt. Im Schuhkarton wird von innen ein Rahmen von ein bis zwei Zentimeter angezeichnet und ausgeschnitten. An einer Seite zum Boden hin muss noch ein Schlitz eingeschnitten werden, in welchen die Bilder eingeschoben werden. Nun wird der Karton noch farbig angemalt und das Kartonkino ist einsatzbereit.

Vertrauen

Hallo, ich bin Jochen, ich bin neun Jahre alt und habe eine kleine Schwester, sie ist fünf und heißt Anna. Zusammen mit Mama und Papa sind wir Ostern in den Skiurlaub in die Berge gefahren.

Darauf habe ich mich schon sehr gefreut. Mit dem Auto ging es los. Wir waren bis oben hin vollgepackt, mit allem, was man für den Schnee, das Skifahren und eine Woche Urlaub braucht.

Während meine Eltern die Ferienwohnung eingerichtet haben, sind Anna und ich nach draußen. Eigentlich sollten wir in der Nähe bleiben, aber ich konnte vom Haus aus schon richtig schöne Felsen sehen. Die kann man bestimmt super hochklettern, habe ich mir gedacht. Denn ich klettere für mein Leben gern!!

Also bin ich mit Anna zum Felsen und direkt losgeklettert. Es ging super leicht, schon nach wenigen Minuten war ich vier Meter hoch. Das reichte mir und ich bin vorsichtig wieder runtergeklettert. Anna schaute die ganze Zeit von unten zu, sie kann noch nicht so gut klettern.

Doch dann, wie war ich hier hochgekommen? Wo ist der nächste Stein, auf den ich treten kann? Ich war noch zwei Meter über dem Boden. Doch nirgends gab es etwas, wo ich mich festhalten konnte. Langsam bekam ich Panik. Ich rief zu Anna: „Schnell, hol Papa, ich schaff es nicht allein runter, ich kann mich nicht mehr lange halten.“ Anna rannte los, um Papa zu holen. Ich hatte das Gefühl, dass es Stunden dauerte bis Papa, Mama und Anna angerannt kamen. Mama rief schon von Weitem. „Was machst du für Sachen, Jochen. Ihr solltet doch am Haus bleiben. Allein hochklettern, das ist doch gefährlich.“ Ich schwitzte mittlerweile am ganzen Körper und rief nur: „Es tut mir so leid, aber ich komme nicht mehr allein runter, bitte helft mir.“

Papa stellte sich direkt unter mich und rief: „Lass dich jetzt fallen, ich fang dich auf.“ Ich hielt den Atem an. Ich wusste: Papa ist stark und er kann mich fangen. Ich atmete aus, schloss die Augen und ließ mich fallen. Ich fiel und landete direkt in Papas starken Armen. Puh, ich zitterte am ganzen Körper und lehnte mich an Papa. Und er trug mich ins Haus.

Am Abend im Bett redeten Papa und ich noch mal über alles. Papa sagte, dass es gut war, dass ich Anna zu ihm geschickt, ihm vertraut habe und mich in seine Hände habe fallen lassen. Er sagte, genau darum ginge es jetzt an Ostern. Jesus habe sich genauso auch in Gottes Arme fallen lassen, als er am Kreuz gestorben sei.

Vater, in deine Hände lege ich mein Leben. Das waren die letzten Worte von Jesus, bevor er starb. Er wusste: Gott ist so stark, dass er ihn auffangen kann. Er wusste, dass er ihn vom Tode auferwecken und er später für immer bei ihm sein wird.

An dem Abend habe ich noch mit Papa gebetet und Gott dafür gedankt, dass er auf mich aufgepasst hat, dass Papa schnell genug da war und dass wir wissen dürfen, dass er bei uns ist und wir nie allein sind.

Die andere Idee

Puppenspiel

Die Geschichte wird mit einer Handpuppe erzählt. Die Puppe ist Jochen. An der Stelle, wo sich Jochen fallen lässt, nimmt man die Handpuppe hoch, lässt sie von der einen Hand fallen und fängt sie mit der anderen Hand wieder auf.

Der Text gelebt

Wiederholung

Alle Bilder werden in die Mitte gelegt. Nach und nach können die Kinder die Geschichte anhand der Bilder erzählen. Dabei wird auch die Geschichte vom Kreuz wiederholt. Dazu liest man mit den Kindern Lukas 23,44-49. Jesus wird zum Tode verurteilt und hängt am Kreuz. Er stirbt für uns, damit wir zu Gott kommen können. Das symbolisiert der zerrissene Vorhang im Allerheiligsten. Weil er zerrissen ist, weil Jesus freiwillig gestorben und zu Gott gegangen ist, dürfen wir wissen, dass Gott immer bei uns ist. Er ist sogar stärker als der Tod. Niemand ist stärker als er, er kann uns durch alles tragen, durch alle Probleme. Es wird immer noch Probleme geben, aber wir müssen sie nicht mehr allein durchmachen.

Gespräch

Jeder musste schon mal jemandem vertrauen oder vertraut jemandem besonders. Nimm ein Plakat und Stift und schreib mit den Kindern auf, wem sie vertrauen. Sie können auch bestimmte Situationen aufschreiben. Dazu sollen sie die Umrisse ihrer Hände auf das Plakat malen und in die Hände schreiben, wem sie vertrauen usw. In der Mitte des Plakates wird Psalm 139,5 geschrieben: Von allen Seiten umgibst du mich, ich bin ganz in deiner Hand.

Rede mit den Kindern darüber wie wichtig es ist, Menschen zu haben, denen man vertrauen kann. Frag sie aber auch, ob sie es schon erlebt haben, dass Vertrauen missbraucht wurde, z. B. von einer Freundin / einem Freund, welche/welcher ein Geheimnis ausgeplaudert hat. Sag ihnen, dass das bei Jesus anders ist. Er ist 100-prozentig vertrauenswürdig. Er lässt uns niemals im Stich.

Merkvers

Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände!

Lukas 23,46 Luther17

Jetzt benötigt man die Gipshände, die am Anfang der Gruppenstunde hergestellt wurden. In diese Hände schreibt man nun den Vers. Natürlich kann er schön gemalt oder gestaltet werden. Falls keine Gipshände gemacht wurden, erhält jedes Kind einen Zettel, auf den es noch einmal die Umrandungen seiner Hände malen kann. In die Hände kann es jetzt den Bibelvers schreiben. Wer möchte, kann auch den Satz aus Psalm 139,5 auf die Hände schreiben: Von allen Seiten umgibst du mich, ich bin ganz in deiner Hand.

Gebet

Biete den Kindern an, die Gott von nun an vertrauen wollen, zum ersten Mal oder wieder neu, mit ihnen zu beten. Gib ihnen vor, was sie beten können: Danke Jesus, dass du für uns da bist. Danke, dass du für uns gestorben bist und uns so den Weg frei gemacht hast zu Gott. Danke, dass du uns immer auffängst und hältst. Danke, dass wir nie allein sein müssen und du nur einen Gedanken von uns entfernt bist. Bitte hilf mir, dir ganz zu vertrauen und sei immer bei mir. Ich möchte dein Freund sein und zu dir gehören.

Kreatives

Male auf ein großes Plakat ein Kreuz. Die Kinder können ihre Hände mit Fingerfarben bemalen und auf das Kreuz drucken. Besprich mit ihnen, dass das Kreuz zur Auferstehung führt und damit zum Sieg über den Tod. Das Bild wird im Gruppenraum aufgehängt. So können die Kinder auch die nächsten Male noch sehen, was Jesus für sie getan hat und dass es mit dem Kreuz und Jesu Tod nicht aufhört.

Spielerisches

Blindenfußball

Ziel des Spiels ist es, einander zu vertrauen und zu sehen, dass man Verantwortung füreinander hat.

Die Kinder werden in zwei Mannschaften aufgeteilt. In jeder Gruppe sind maximal fünf Spieler auf dem Feld. Es können weniger sein, aber nicht mehr. Einer ist Torwart und drei sind Feldspieler. Der Fünfte ist der Führer, der den anderen den Weg zum gegnerischen Tor sagt. Der Torwart und die Feldspieler haben die Augen verbunden.

Es darf nicht gerannt werden und als Ball ist am besten ein Schaumstoffball geeignet.

Rätselhaftes

Die Jungscharler gestalten gemeinsam ein Kreuzworträtsel. Dazu denkt sich jeder drei Wörter aus, die zur Geschichte oder zum Thema passen und schreibt diese auf. In die Mitte wird ein Plakat gelegt und der Erste schreibt ein Wort in Großbuchstaben darauf. Nun schreibt der Nächste sein Wort in der Art des Kreuzworträtsels an. Wenn das erste Wort waagerecht geschrieben wurde muss das nächste also senkrecht passend daran geschrieben werden. Schafft man es, gemeinsam ein Kreuzworträtsel zu erarbeiten?

(T)extras

Lieder

Gott soll mein Freund für immer sein

All meine Sünde nahm Jesus mir ab

Auf Händen getragen

Kreatives

Handcreme selber machen

Eine Idee für kleine Gruppen. Die Zutaten bekommt ihr alle in der Drogerie bzw. im Reformhaus/Asiamarkt

150 g Kokosöl

100 g weiße Vaseline

20 g Sheabutter

50 ml Mandelöl

2 gehäufte EL Speisestärke

Anleitung:

1. Kokosöl, Vaseline, Sheabutter und Mandelöl im Wasserbad erhitzen.

2. Wenn alles flüssig ist, den Topf aus dem Wasserbad herausnehmen. Und die 2 EL Speisestärke dazugeben.

3. Mit dem Handrührgerät kurz verrühren, bis eine gleichmäßige Masse entsteht.

4. Während die Mischung abkühlt, immer mal wieder mit dem Handrührgerät aufschlagen. Ihr werdet merken, dass die Creme immer fester wird. Wer den Prozess beschleunigen möchte, stellt den Topf in ein kaltes Wasserbad.

5. Wenn die Creme normale Raumtemperatur hat, in ein heiß ausgespültes Gefäß füllen und gut verschließen.

Die Haltbarkeit beträgt ca. drei Monate bei kühler Raumtemperatur in einem Schraubgefäß.

Spiele

Personentransport

Immer drei Kinder sind ein Team. Zwei halten sich an den Händen fest und ein Drittes setzt sich drauf. So wird der Dritte durch einen Parcours getragen. Es kann auch ein Wettkampf daraus gemacht und die Zeit gestoppt werden. Ziel ist, dass die Kinder erleben: Einer für alle, alle für einen.

Tunnellauf

Alle Kinder stellen sich wieder zu einem Spalier auf, strecken die Hände aus und berühren ihr Gegenüber an den Fingern. Nun rennt ein Freiwilliger auf die Hände / den Tunnel zu. Immer kurz bevor er zur nächsten Hand kommt, heben die Kinder im Spalier die Hände hoch, sodass es aussieht wie eine La-Ola. Der Läufer soll sich nicht bücken müssen, aber auch gegen keine Hand laufen. Also vorher den Kindern das Spiel gut erklären. Auch hier lernen die Kinder wieder, einander zu vertrauen und füreinander da zu sein.

Also Sachen gibt’s, die gibt’s ja überhaupt nicht. Wenn ich das irgendeinem erzähle, das glaubt mir keiner. Dass einer so mir nix dir nix seine sieben Sachen packt und sich auf und davon macht, ist schon sehr ungewöhnlich. Aber dass er sich wirklich nicht mehr in seiner Heimat blicken lässt, ist ja der Hammer. Am besten erzähl´ ich euch die Geschichte von Anfang an!

Ich hatte es mir gerade so richtig nett und gemütlich gemacht in meinem Nest auf diesem schönen Baum in Haran. Von oben konnte ich das Treiben in der Stadt richtig gut beobachten. Vor nicht allzu langer Zeit kam der alte Abraham mit seiner ganzen Familie nach Haran. Er hatte eine echt lange Reise hinter sich, kann ich euch sagen. Ich hab´ mich gefragt, warum der in seinem Alter noch so eine lange Reise gemacht hat. Doch ihr werdet´s kaum glauben: Abraham hatte doch tatsächlich noch seinen Vater dabei! Und der war ja noch älter! Doch es dauerte nicht lange, da starb der Vater von Abraham. Ich dachte erst, dass Abraham sich jetzt wieder nach Hause aufmacht, nach Ur in Chaldäa, wo seine ganze Verwandtschaft wohnt und wo er eigentlich auch hingehörte. Doch Pustekuchen, alles kam ganz anders. Gott persönlich hatte einen spektakulären Plan mit dem Abraham, kann ich euch sagen. Abraham sollte nämlich weiterziehen. Seine Reise war noch lange nicht vorbei. Er sollte in ein Land gehen, das Gott ihm zeigen wollte. Ja, das kann ja spannend werden, hab´ ich mir da gedacht. Und der Oberhammer war: Gott sagte das alles Abraham persönlich! Ich hab mich da nur gefragt, ob der Abraham für so ne Tour überhaupt noch fit genug ist. Doch das war für Abraham wohl überhaupt keine Frage. Gott selbst hatte ihm ja den Auftrag gegeben, loszuziehen.

Und so packte Abraham alles zusammen, was er hatte und machte sich tatsächlich auf den Weg. Der hatte totales Vertrauen in Gott – echt wahr! Das fand ich mega stark. Doch noch was war echt aufregend: Gott hatte Abraham versprochen, dass er immer bei ihm sein wollte. Gott wollte Abraham zu einem großen Volk machen. Und die ganze Welt sollte durch Abraham von Gottes Liebe zu den Menschen erfahren. Ja, da war ich aber gespannt, kann ich euch sagen. Gott wollte den Abraham für alles, was er für Gott auf sich nahm, reichlich belohnen. Doch das war noch eine lange und echt spannende Geschichte, die ich euch unbedingt auch noch mal erzählen muss. Ich hab mich da nur gefragt, ob Gott heute auch noch so zu den Menschen redet. Und ob es heute auch noch Menschen gibt, die Gott so vertrauen wie der Abraham damals und losziehen und in fremde Länder gehen, damit da auch die Menschen von Gott erfahren?

Zielgedanke

Die Jungscharler sollen lernen, dass gutes Handeln wichtig ist und das die Liebe und somit Gott selbst soll die Motivation dafür ist.

Merkvers

Auch wenn alles einmal aufhört – Glaube, Hoffnung und Liebe nicht. Diese drei werden immer bleiben; doch am höchsten steht die Liebe.
1.Korinther 13,13, GNB

Situation der Jungscharler

Das Thema Liebe ist für die Jungscharler sehr abstrakt. Sie kennen das Wort und füllen es sehr unterschiedlich. Sie haben ihre Eltern lieb, und kichern, wenn es um die Liebe zwischen Junge und Mädchen geht, aber die Bedeutung des Wortes haben die wenigstens schon nachgedacht. Sie kennen den Text vermutlich nicht, und wenn, dann nur von Hochzeiten. Ich denke sie haben sich noch keine Gedanken darüber gemacht, was dies mit ihrem Leben zu tun hat. Doch gerade Kinder haben ein Gespür dafür, warum jemand mit ihnen Zeit verbringt oder ihnen hilft. Sie spüren, ob sie echtes Interesse und Liebe entgegengebracht bekommen oder nicht. Und natürlich wünschen sie sich echtes Interesse. Heute sollen sie sich darüber Gedanken machen, warum sie etwas tun oder nicht. Dass, was sie sich wünschen, sollen sie auch selbst umsetzen.

Erklärungen zum Text  

Der erste Korintherbrief wurde von Paulus geschrieben. Thema des Briefes ist hauptsächlich der Aufruf zur Einheit und Eintracht in der Gemeinde.
Der Brief gehört zu einer längeren Unterhaltung zwischen den Korinthern und Paulus. Und er wurde im Jahre 54-56 n. Chr. in Ephesus geschrieben. Die Stadt Korinth lag an einer verkehrstechnisch günstigen Stelle, sie hatte zwei Häfen und war Drehscheibe zwischen Asien und Rom. Als Handels- und Hafenstadt hatte Korinth eine sehr bunt gemischte Bevölkerung, es gab Römer, Griechen, Juden und vieles mehr. So gab es eine kulturelle, aber auch eine religiöse Vielfalt. Dies alles spiegelte sich auch in der Gemeinde in Korinth wider. In den Versen vor unserem Bibeltext geht es um die Geistesgaben und deren Priorität in der Gemeinde und dabei auch um die Einheit. Danach geht es weiter mit dem Thema Stellung von prophetischem Reden und Zungenrede und den rechten Umgang damit.

V.1-3: Paulus setzt die Liebe in Verbindung mit verschiedenen großzügigen Taten, und weißt immer wieder darauf hin, dass diese Taten nichts zählen, wenn sie ohne Liebe geschehen. Die Motivation zählt beim Handeln, nur wenn ich etwas aus Liebe tue, zählt es vor Gott.

V.4-7: Diese Verse beschreiben, wie die Liebe ist und woran man sie erkennt. Hier werden klare Sachen, die nachweisbar sind, aufgezählt.

V.8-10: Hier geht es darum, dass unser Wissen und unsere Gaben mal aufhören, aber die Liebe nicht! Denn Gott selbst ist die Liebe. Und wenn Jesus wiederkommt, werden wir das meiste verstehen und erkennen, warum das Leben so ist, wie es ist.

V.11-13: Es geht darum, dass wir im Glauben, in der Erkenntnis und der Liebe wachsen, dass wir erst wie Kinder denken und handeln, dann dazulernen und reifen. Es endet in Vers 13 mit den unveränderlichen Dingen: Glaube, Liebe und Hoffnung. Aber die Liebe ist das Größte und Wichtigste.

Treffpunkt  

Die Motivation zählt.
Die Kinder werden in Dreier- bis Vierergruppen aufgeteilt. Nun müssen die Gruppen in verschiedenen Spielen gegeneinander antreten. Augenscheinlich geht es erst mal darum, das jeweilige Spiel zu gewinnen, doch in echt schauen die Mitarbeiter ganz genau, mit welcher Motivation, Fairness und Teamgeist die Gruppen kämpfen und am Ende bekommt die Gruppe den Siegespreis, die am fairsten ist, am meisten Spaß hat und als Gruppe zusammen arbeitet.

Spiele

Klamotten anziehen
Aus jeder Mannschaft wird eine Person ausgewählt, diese Person muss in 60 Sekunden so viele Klamotten anziehen, wie sie kann. Die anderen Gruppenmitglieder helfen, indem sie Klamotten organisieren und beim Anziehen helfen. Die Mannschaft, die die meisten Klamotten anhat, bekommt einen Punkt.

Hausfrauenhockey
Als Material benötigt man 2 Besen, 2 Stühle, 1 Putzlappen und 1 Stoppuhr.
Aus jeder Mannschaft tritt eine Person an, die mit einem Besen bewaffnet versucht, einen Putzlappen in das gegnerische Tor (unter einen Stuhl) zu schieben. Die andere Mannschaft versucht ihr Tor zu verteidigen, ebenfalls mit einem Besen bestückt. Und natürlich versuchen auch sie ein Tor bei den Gegnern zu erzielen. Ein Spiel dauert 3Es0 Sekunden. Jede Mannschaft tritt einmal gegen jede andere Mannschaft an. Die Tore werden gezählt.

Marshmallows stopfen
Aus jeder Mannschaft tritt eine Person an, alle bekommen die gleiche Anzahl an Marshmallows vor sich hingelegt. Auf ein Signal hin müssen sie sich so viele in den Mund stecken wie sie können, dafür haben sie 30 Sekunden. Nach Ablauf der Zeit müssen sie die Marshmallows weitere 30 Sekunden im Mund behalten, wer danach noch die meisten im Mund hat, gewinnt.

Pantomime
Jede Gruppe stellt einen Spieler, der pantomimisch einen Begriff erklärt, also ohne zu reden, Geräusche zu machen oder Hilfsgegenstände zu benutzen. Jeder hat dazu 30 Sekunden Zeit, alle anderen raten. Schafft er es, bevor die Zeit abläuft, bekommt er einen weiteren Begriff. Jeder Begriff der erraten wird, ist ein Punkt. Begriffe: Liebe, helfen, anfeuern, tragen, chillen, spülen, Hausaufgaben machen, Straße kehren, Nachhilfe geben, Hund ausführen.

Papierflieger fliegen
Jede Mannschaft muss einen Papierflieger bauen. Dann werfen alle Gruppen gleichzeitig von einer Startlinie ihre Flieger. Dies wird dreimal wiederholt. Wessen Flieger jeweils am weitesten fliegt, bekommt einen Punkt.

Knackpunkt

Anspiel mit einer Handpuppe oder einem Kuscheltier.
Handpuppe (H): Hallo Kinder wie geht’s euch so? Ich bin der Peter. Und ihr müsst wissen, ich bin ein ganz toller Typ.
Mitarbeiter (M): Hallo Peter. Wie, du bist ein toller Typ? Wieso denn das?
H: Also, das ist doch ganz klar. Ich kann alles. In meiner Gemeinde helfe ich überall mit und mache alles.
M: Erzähl mal Peter, was machst du denn da so?
H: Also, ich helfe nach dem Kindergottesdienst aufräumen, komme extra früher zur Jungschar und helfe alles vorbereiten, ich helfe spülen nach dem Sonntagskaffee, ich passe auf die kleineren Kinder auf, ich spiele Klavier in der Kinderband und so weiter.
M: Wow, ja das ist echt viel! Mach dir das Spaß, oder warum machst du das?
H: Also, Spaß macht es mir eigentlich nur, wenn ich dafür auch etwas bekomme. Wenn ich zum Beispiel in der Band spiele, jubeln nachher alle laut. Oder wenn ich in der Küche helfe, bekomme ich nachher immer Süßigkeiten. Und natürlich bin ich der Liebling aller Mitarbeiter in der Jungschar, weil ich immer so viel helfe.
M: Peter, würdest du das alles auch machen, wenn es keiner bemerken oder wenn du keine Aufmerksamkeit bekommen würdest? Oder keine Geschenke?
H: Nein, dann wird sich der ganze Aufwand ja gar nicht lohnen!
M: Du Peter, ich würde gern mit dir eine Bibelstelle lesen, wäre das okay?
H: Ja klar, ich kann sehr gut vorlesen! Her mit der Stelle.
M: Peter, ich lese dir besser mal den Text vor, dann kannst du besser zuhören. Und zwar aus der Volxbibel das ist eine Übersetzung, sie ist etwas leichter zu verstehen und zwar aus 1. Korinther 13: Ein Lied über das Wichtigste: die Liebe. Ohne Liebe geht gar nichts! Selbst wenn ich perfekt alle Sprachen, die es auf der Welt gibt, sprechen könnte, auch die Sprache der Engel, aber in alldem, was ich darin reden würde, wäre keine Liebe, dann wären meine Worte wie Müll, sie wären ohne Bedeutung, hohl und leer.
H: Alle Sprachen der Welt, das will ich auch können, dann wäre ich der Held.
M: Peter, hör erst einmal weiter zu, was noch kommt. Selbst wenn ich in einer Tour prophetische Worte von Gott bekommen würde,
H: Popetisch, das kenne ich, kann man das nicht essen?!
M: Nein Peter, prophetisch, das ist eine Gabe von Gott. Man kann sehen, was in der Vergangenheit, in der Gegenwart oder in der Zukunft los. Gott öffnet einem dafür die Augen und das soll man dann den Menschen sagen. Man ist also der Mund Gottes, wenn man Prophet ist. Also ich lese mal weiter, hör gut zu: … wenn er mir alle geheimen Fragen über die Welt beantwortet hätte und ich so ein Vertrauen auf Gott haben würde, dass Berge auf mein Gebet hin verschwinden, aber ich würde all das ohne Liebe tun, dann wäre das immer noch nichts, es würde nichts bedeuten.
Und selbst wenn ich alles, was mir gehört, an Obdachlose und Penner verschenken würde, ja selbst wenn ich mein Leben für andere riskieren und dabei sterben würde, aber ich würde das nicht aus Liebe machen, es wäre für die Tonne und umsonst.
H: Hm, also wenn ich nicht aus Liebe in der Band spiele, bedeutet es nichts? Oder aus Liebe den Mitarbeiterraum oder Kinderraum fege?
M: Ja, so steht es da. Und jetzt geht’s darum wie diese Liebe ist: Liebe ist entspannt, sie mag Menschen, sie ist nett zu Leuten. Neid ist für sie ein Fremdwort, sie sieht nicht von oben auf andere runter, angeben hat sie nicht nötig und sie markiert auch nie den dicken Macker. Liebe will Leute nie fertigmachen, und sie will auch nicht das fetteste Stück vom Kuchen haben. Die Liebe lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen, und sie verzeiht, wenn man link zu ihr war. Sie hat keinen Bock drauf, wenn jemand abgelinkt und ungerecht behandelt wird. Sie feiert, wenn die Wahrheit siegt und alles korrekt zugeht. Die Liebe ist nicht totzukriegen, sie hört nie auf zu vertrauen, sie verliert nie die Hoffnung, sie übersteht jede Krise.
H: Wow, wenn die Liebe so ist, dann schaffe ich es nur ganz selten, richtig zu lieben! Hat das überhaupt irgendjemand mal geschafft, so zu lieben?
M: Ich glaube kein Mensch! Nur Jesus hat das geschafft. Aber er will uns helfen dass wir das auch können. So jetzt geht’s weiter: Prophetische Worte von Gott, die Fähigkeit in fremden Sprachen zu reden, das Wissen ─ das alles wird mal vorbei sein. Aber die Liebe wird nie zu Ende sein, sie hält durch und gibt nicht auf. Bis jetzt haben wir nur wenig kapiert, und auch unsere Fähigkeit, prophetische Worte zu bekommen, ist sehr begrenzt. Wenn es aber abgeht und Gottes neue Zeit voll da ist, dann wird es keine halben Sachen mehr geben.
H: Ja, jetzt weiß ich was damit gemeint ist. Wenn Jesus wiederkommt und die Erde vergeht und die an Jesus glauben alle in den Himmel kommen, dann werden wir verstehen, was passiert und warum die Welt so ist wie sie ist.
M: Ja, genau. Und jetzt die letzten drei Verse: Als Kind war ich auch in meiner Denke ein Kind, ich beobachtete und bewertete die Welt aus dieser Perspektive. Als ich dann aber erwachsen wurde, wollte ich kein Kind mehr sein. Aus jetziger Sicht ist uns vieles noch total unklar, wir verstehen Sachen nicht, fast so, als wären wir benebelt. Aber irgendwann werden wir Gott deutlich vor uns sehen und dann wird uns vieles klar werden. Was ich bis jetzt verstanden hab, ist unvollständig, dann werde ich aber den totalen Durchblick haben, so wie Gott jetzt schon über mich den totalen Durchblick hat.
H: Gut, das ich noch ein Kind bin. Da muss ich nicht alles verstehen! Aber Gott weiß jetzt schon alles über mich? Heißt das auch, er weiß warum ich etwas mache oder nicht mache?
M: Ja, Peter, Gott kennt dich besser als du dich selbst kennst. Er kennt jeden deiner Wünsche, deine Gedanken. Er weiß, warum du so bist wie du bist. Und nun der letzte Vers: Die Sachen, die immer bleiben werden, sind der Glaube, die Hoffnung und die Liebe. Am fettesten kommt aber die Liebe, sie steht über allem.
H: Okay, die Liebe bleibt also immer. Sie ist das wichtigste. Vielleicht, weil Gott selbst die Liebe ist?
M: Ja genau, ich denke so ist das. Gott ist die Liebe und er möchte, dass wir mit der richtigen Motivation handeln. Also, weil wir die Menschen lieben und weil wir Gott lieben. Wir sollen nicht über andere richten oder uns besser fühlen. Wir sollen für andere da sein, und besonders in der Gemeinde sollte die Liebe das wichtigste sein.
H: Okay. Du, das versuche ich in der nächsten Woche. Vielleicht gelingt es mir!
M: Und was du alleine nicht schaffst, das schaffst du mit Jesus und deinen Freunden. Sprich doch mit deinen Freunden darüber und mit Jesus, er wird dir Kraft geben, immer wieder Liebe zu haben für andere.
H: Okay. Kinder, jetzt habe ich genug zum Nachdenken und will erst mal in Ruhe darüber nachdenken. Das können ihr jetzt auch in der Kleingruppe machen. Bis zum nächsten Mal. Tschüss!

Doppelpunkt

Schreib mit deiner Kleingruppe auf ein großes Plakat, was die Kinder alles so in der Gemeinde tun. Und was ihre Eltern und Freunde in der Gemeinde tun. Welche Aufgaben es gibt und welche Gruppen man besuchen kann. Ihr könnt auch aufschreiben, wofür Gemeinde da ist.
Nun benötigt man ein großes Herz. Schreibt darauf, wo in eurer Jungschar oder der gesamten Gemeinde Liebe sichtbar wird, zum Beispiel, wenn sich einige um Kranke kümmern und sie besuchen.
Auf ihre kleinen persönlichen Herzen können die Kinder nun schreiben, wo sie selbst Liebe schenken wollen. Diese kleine Erinnerung sollen sie mit nach Hause nehmen und sich so immer wieder dran erinnern, wo sie Liebe schenken wollen.
Tausche dich mit den Kindern über das aufgeschriebene aus. Vielleicht kannst du praktische Tipps geben, wie sie Liebe schenken können, z. B. durch Komplimente, durch helfen oder Ähnliches. Wenn Kinder dabei sind, die sagen, sie können keine Liebe für jemanden oder für etwas empfinden, dann ermutige sie, darum zu beten. Mach ihnen klar, dass sie durch ihr Handeln ihre kleine Welt verändern können. Bilde eine Gebetsgemeinschaft mit den Kindern, in der sie besonders für ihre kleinen Herzen und Anliegen beten können. Frag sie nächste Woche, wie es ihnen gelungen ist, liebevoll zu handeln.

Schlusspunkt

Alle Kleingruppen sollen nun ihre Plakate und großem Herzen mit ins Plenum bringen. Hier sollen sie vorstellen, was sie aufgeschrieben haben. Schaut, wo Kleingruppen das selbst herausgefunden haben. Zum Schluss bete für die Punkte, die auf den Plakaten und Herzen stehen. Die Herzen könnt ihr dann in der Gemeinde aufhängen. Ich denke, auch andere Gemeindemitglieder wird es interessieren, wo die Kinder Liebe in der Gemeinde spüren.

Bausteine

Lieder

Aus: Kinder feiern Jesus
Nr. 18 Gottes große Liebe
Nr. 53 Du bist ein Gott, der mich sieht
Nr. 127 Jeden Tag stellt sich die Frage
Nr. 129 Give Me Love In My Life
Nr. 148 Ja, ich weiß: Gott hört Gebet

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema Gemeinde aus JUMAT 2/16. Die Grundlage bilden texte aus dem 1. Korintherbrief. In der ersten Einheit geht es um das Thema Streit in der Gemeinde. Die nächsten Einheiten beschäftigen sich mit Bildern, die für Gemeinde verwendet werden. Die abschließende Einheit dreht sich um das Hohelied der Liebe aus 1.Korinther 13.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu den 7 Worten von Jesus am Kreuz aus JUMAT 1/18 wie sie in den Passionsgeschichten der Evangelien überliefert sind.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe eine kreative Idee, wie ein Kreuz gebaut und in die Themenreihe eingebunden werden kann. Ergänzt wird die Reihe durch einen Grundsatzartikel für Mitarbeiter über die Umsetzung von Passionsgeschichten in der Jungschar.

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