Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in fünf Lektionen um die Reise von Paulus nach Rom:
Lektion 5 Apostelgeschichte 26,1-32 Paulus vor Agrippa
Lektion 6 Apostelgeschichte 27,1-12 Mit Gott im Herbststurm
Lektion 7 Apostelgeschichte 27,13-44 Schiffbruch und Rettung
Lektion 8 Apostelgeschichte 28,1-10 Paulus auf Malta
Lektion 9 Apostelgeschichte 28,17-31 Paulus in Rom
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Mit Gott bin ich im Vorteil, auch wenn’s stürmt.
Stürme gehören zum Leben dazu, auch wenn ich mit Jesus unterwegs bin.
Die Vorgeschichte
Paulus ist seit mehreren Jahren ein Gefangener. Bereits in Kapitel 21 wurde seine Verhaftung geschildert. Nun soll Paulus zusammen mit anderen Gefangenen von Israel nach Rom verlegt werden. Das geschieht, weil Paulus das selbst wollte. Als römischer Bürger hat er das Recht, dass sein Fall direkt vor dem Kaiser verhandelt wird. Dieses Recht will Paulus für sich in Anspruch nehmen. Hätte Paulus das nicht gemacht, hätte man ihn nun freigelassen (26,32). Doch Paulus wünscht sich, vor dem Kaiser von Jesus zu erzählen.
In unserem Text wird nun die Schiffsreise von Israel bis nach Kreta beschrieben. Paulus ist Teil einer Gruppe Gefangener, wird aber von zwei Freunden begleitet. Der eine ist Aristarch (27,2), der andere der Arzt Lukas, der Verfasser der Apostelgeschichte. Dass er mit an Bord ist, kann man an der Wir-Form erkennen (27,2).
Der für die Gefangenen zuständige römische Offizier heißt Julius. Er hilft Paulus und vertraut ihm. In Sidon erlaubt er ihm, dem Gefangenen, einen Landgang. Offenbar wusste Julius, dass Paulus kein Verbrecher war, sondern dass sein Fall mit Religion zusammenhing. Seine freundliche Haltung gegenüber Paulus wird auch später noch einmal deutlich (27,43).
Die Reise fand im Herbst statt. Die aufkommenden Herbststürme und die Suche nach einem sicheren Platz zum Überwintern zeigen das deutlich. Mit dem in Vers 9 angesprochenen Fasten ist vermutlich das jüdische Versöhnungsfest gemeint, das im September oder Oktober gefeiert wird.
Paulus ist für Jesus unterwegs. Er will dem römischen Kaiser das Evangelium erklären! Und dann bremst ihn das Wetter aus: Gegenwind. Der Kurs muss geändert werden, alles verzögert sich. Warum stillt Jesus bei dieser wichtigen Mission den Sturm nicht? Warum ist ihm Paulus ausgesetzt, wie alle Gottlosen um ihn herum?
Das Warum kann ich nicht beantworten. Ich kann nur die Wirklichkeit wahrnehmen. Auch als Mann Gottes und Mitarbeiter in der Jungschar, bin ich den Einflüssen meiner Umgebung ausgesetzt. Ich stehe auch im Stau, und die Corona-Einschränkungen haben um mich auch keinen Bogen gemacht.
Was macht dann den Unterschied ob ich glaube oder nicht? Gott ist dabei. Im Sturm, im Stau, in den Einschränkungen. „Und muss ich durch ein finsteres Tal fürchte ich kein Unglück, denn du bist an meiner Seite!“ (Psalm 23) Im Sturm stellt Gott Paulus Freunde an die Seite. Im Sturm schenkt er ihm einen wohlwollenden Offizier. Im Sturm lässt Gott Paulus irgendwie gelassen sein. Er gibt ihm sogar eine Botschaft für die anderen (27,10). Doch den Sturm stillt er nicht.
„Denn er lässt seine Sonne aufgehen über bösen und über guten Menschen. Und er lässt es regnen auf gerechte und auf ungerechte Menschen.“ Matthäus 5,45
Alle Kinder sind Stürmen ausgesetzt. Manche haben gesundheitliche Einschränkungen, es gibt Schwierigkeiten in der Familie, Probleme in der Schule, Krisen mit sich selbst und Streit mit Freunden. In ganz unterschiedlichem Ausmaß natürlich. Es gibt Kinder mit großen und andere mit scheinbar kleinen Problemen. Auch ist der Umgang mit diesen Herausforderungen von Kind zu Kind verschieden. Aber Stürme waren da, sind da und werden kommen. Der Text kann helfen, sich trotz Sturm auch auf die Suche nach Gutem im Leben zu machen.
Und durch seine Freundschaft mit Gott konnte Paulus sogar richtig gelassen bleiben.
Auch Kinder, die mit Jesus leben, werden Stürme erleben. Es kann sein, dass sie die Erfahrung machen, dass sie beten, aber der Sturm nicht besser wird. Vielleicht müssen sie sogar erfahren: ich bete und der Sturm wird noch schlimmer!
Der heutige Text ist in zwei Punkten hilfreich.
Erstens zeigt er: Stürme sind Teil meines Lebens. Auch wenn ich mit Jesus lebe. Und auch wenn Jesus Stürme stillen kann, stillt er nicht jeden.
Zweitens lädt er ein, zu entdecken: wo ist trotz Sturm Gutes in meinem Leben? Freunde, die zu mir stehen? Menschen, die mir helfen? …
Aufbau und Setting
Der Raum wird in drei Bereiche aufgeteilt: Stuhlkreis, Platz, um symbolisch ein Schiff darzustellen (z. B. ausgebreitete Picknick-Decke), Platz für Spiele
Wir benutzen einen Beamer, um Dinge zu veranschaulichen. Alternativ können Ansichten ausgedruckt werden.
Vorbereitung
Es werden vier Schilder angefertigt, die unsere inhaltlichen Gliederungspunkte darstellen. Man kann sie am Computer vorbereiten und ausdrucken, oder einfach mit einem Edding auf Papier schreiben. Sie werden im Laufe der Geschichte mit Kreppband an die Wand gehängt und dienen der Erinnerung an die inhaltlichen Punkte.
Personenkärtchen anfertigen: Paulus, Lukas, Aristarch, Julius; je nach Gruppengröße weitere Gefangene, Seeleute, Soldaten
Folgendes sollte am PC im Vorfeld im Browser geöffnet sein, damit man es in der Gruppenstunde zur Verfügung hat:
Wenn man ohne Beamer und PC arbeitet, kann man die Bilder zu Hause ausdrucken und normale Bibeln verwenden. In vielen Bibeln findet man Landkarten vom Mittelmeerraum.
Es ist gut, sich im Vorfeld mit der Karte und den geografischen Orten etwas vertraut zu machen.
Die Hinführung „Handschelle“ ist auf jeden Fall der Einstieg in die Verkündigung.
Spiel „Gegenwind“
Zwei Spieler, zwei Papierschiffchen, zwei Pappendeckel, zwei Mitarbeiter mit jeweils einem Fön. Jeder Spieler muss ein Papierschiffchen mit einem Pappdeckel eine festgelegte Strecke weit ins Ziel wedeln. Es gibt aber auch Mitarbeiter, die stören, indem sie mit einem Fön versuchen das Papierschiffchen zurück zu blasen oder vom Kurs abzubringen.
Alternativ zu den fönenden Mitarbeitern könnte man den Spielern erlauben, sich gegenseitig die Schiffchen vom Kurs wegzuwehen.
„Handschellen“
Man legt Handschellen, eine Kette oder ein Seil in die Mitte (alternativ: ausgedruckte Handschellen). Dann stellt man Fragen: Was fällt euch dazu ein? Wer ist gefangen? Was war geschehen? Auf diese Weise wiederholt man die Geschichte der letzten Woche.
Die Geschichte wird in 4 Abschnitten erzählt und durch Einbeziehen der Kinder miterlebt. In jeden Abschnitt ist eine kurze Anwendung integriert.
Abschnitt 1: Nicht allein!
Nach der Hinführung „Handschellen“ liest der Mitarbeiter die ersten beiden Verse (Apostelgeschichte 27,1-2) vor. Durch den Beamer haben alle Kinder den Bibeltext vor Augen. Der Mitarbeiter fragt: „Wer geht nun alles an Bord?“
Die Kinder nennen die Personen. Jedes Kind bekommt ein vorbereitetes Personenkärtchen mit Kreppband auf die Brust geklebt und darf das Schiff betreten. Das Schiff ist die ausgebreitete Picknick-Decke, die auf dem Boden liegt.
Optional: An dieser Stelle kann man das Spiel „Plankenlauf“ einbauen (siehe „Spielerisches“), in dem der Zugang zum „Schiff“ nur über so eine Planke erfolgt.
Ab jetzt sitzen die Kinder auf dem „Schiff“ auf dem Boden.
Nun zeigen wir per Beamer das Bild eines römischen Handelsschiffes.
Mitarbeiter: „Was mich beeindruckt, ist, dass Paulus auf diesem Schiff nicht allein war. Gott hat ihm Freunde an die Seite gestellt. Trotz all dem Mut, den Paulus hatte, er war ein Gefangener. Und Gott gibt ihm Freunde an die Seite! Freunde, die seinen Glauben teilen und es gut mit ihm meinen.“
Das Schild „Nicht allein! Gott schenkt Begleiter“ wird an die Wand geklebt.
Abschnitt 2: Unerwarteter Helfer
„Wer möchte weiterlesen?“ Ein Kind liest die Verse 3-6.
Mitarbeiter: „Der römische Offizier hat Paulus gemocht und ihm erlaubt, seine Freunde zu besuchen. Ich kann mir vorstellen, dass das Paulus sehr ermutigt hat. Von einer ganz unerwarteten Seite schenkt Gott ihm einen Helfer. Gott kennt die Situationen, in denen wir sind. Und überall kann er uns Helfer schicken. Gut, wenn man zu ihm gehört!“
Das Schild „Julius meint es gut! Unerwartete Helfer“ neben das erste Schild hängen.
Landkarte einblenden
„Wo sind wir eigentlich?!“ Die Orte Cäsarea, Sidon, Zypern und Myra zeigen.
Aktion: „Jetzt brauche ich einen Freiwilligen.“
Der Freiwillige wird in eine Decke gewickelt und mit einem Gürtel oder einem Seil zusammengebunden. Kopf und Füße gucken raus. Der Freiwillige liegt auf dem Boden. Auf der anderen Seite des Raumes liegen Schokobons. Er muss nun eingewickelt durch den Raum robben, um die Schokobons zu erreichen, die er dann essen darf. Dazu wird er befreit.
„So mühsam wie die Fortbewegung für dich war, ging es auch für Paulus weiter.“
Abschnitt 3: Gegenwind
„Wer will weiterlesen?“ Ein Kind liest Verse 7-8.
Auf Landkarte zeigen
Mitarbeiter: „Warum schenkt Gott keinen günstigen Wind? Paulus ist doch auf dem Weg zum Kaiser und will ihm von Jesus erzählen. Warum muss die Reise so mühsam sein?
Auch bei uns? Manche von uns leben mit Jesus – aber oft ist das Leben mühsam. Und Gott zeigt sich nicht. Warum ist das so?
Ich weiß nicht, warum es so ist, aber wir sehen in der Bibel, dass es bei Paulus auch solche Zeiten gab.“
Das Schild „Gegenwind – manchmal läuft es einfach nicht“ neben die beiden anderen hängen.
„Das ist der Hafen, wo sie dann angekommen sind: Kaloi Limenes“ (Bild im Browser zeigen)
Abschnitt 4: Warnung
„Wer liest weiter?“ Zwei Kinder lesen die restlichen vier Verse 9-12.
„Schauen wir mal, wie das Wetter auf Kreta heute ist!“ =>WetterApp
Mitarbeiter: „Mitten im Sturm spricht Gott wieder. Wie weiß ich nicht, aber Paulus sieht voraus, dass die Reise gefährlich werden wird. Die Leute reden dann und diskutieren und folgen dann nicht der Warnung des Paulus. Ist auch schwierig, auf wen soll man hören? Ich für mich sag mir, ich will auf Leute hören, die an Gott glauben und in der Bibel lesen. Denn so finde ich eher die Wahrheit als bei Menschen, die nicht an Gott glauben.“
Das Schild „Göttliche Warnung – auf wen soll ich hören?“ neben die anderen hängen.
„Hier endet die Geschichte für heute. Ob es ein Fehler war, nicht auf Paulus zu hören, erfahren wir nächste Woche.“
Die Geschichte spielen.
Je nach Anzahl der Kinder bildet man eine oder mehrere Gruppen. Sie kriegen die Aufgabe die Geschichte zu lesen und dann als kleines Theaterstück den anderen vorzuspielen. Wenn man möchte, kann man ihnen einige Requisiten zur Verfügung stellen, wie z. B. einen Strick zum Fesseln oder einen Besenstil als Speer für einen Legionär.
Wir bauen die Szenerie mit Spielzeugfiguren auf. An verschiedenen Orten im Raum sind die verschiedenen Häfen aufgebaut. In jedem Erzählabschnitt fährt das Schiff einen Hafen weiter.
Wir schauen uns noch einmal die aufgehängten Schilder an. Dabei versuchen wir uns zu erinnern, was da alles passiert ist.
Gott hat Paulus Begleiter geschenkt. Und in Julius einen unerwarteten Helfer. Habt ihr das auch schon einmal erlebt?
Habt ihr schon mal jemandem geholfen, der dann überrascht war?
Warnt uns Gott auch? Vor was?
Bei wem gab es schon mal Gegenwind im Leben? Wie sah der aus? Was habt ihr dann gemacht? Habt ihr irgendwann gemerkt, dass Gott doch da ist?
Wer hat schon einmal einen guten Rat bekommen? Welchen?
Wer hat einen schlechten bekommen? Was war das?
Habt ihr gleich erkannt, dass der Rat gut oder schlecht war?
Was hilft mir, zwischen guten und schlechten Ratschlägen zu unterscheiden?
Auch David hat erlebt, dass im Leben Stürme kommen können. Er nannte die Stürme „finstere Täler“. Ihm war wichtig, dass gerade auch im Sturm / Tal Gott einen nicht allein lässt. Psalm 23,4: „Und muss ich durch ein finsteres Tal fürchte ich kein Unglück, denn du bist an meiner Seite!“ Wir sagen den Vers mehrere Male laut gemeinsam auf.
Danken trotz Stürmen. Wofür konnte Paulus trotz seiner Situation dankbar sein? Wofür können wir dankbar sein, auch wenn einem vielleicht der Wind ins Gesicht bläst? Wir schreiben die Ideen auf ein Plakat und wer möchte sagt es laut zu Gott.
Bastelt aus buntem A4-Papier Schiffchen. Lasst die Kinder eine Seite (!) der Schiffchen bemalen, mit Stickern verzieren oder anderweitig kreativ gestalten.
Klebt die Schiffchen auf ein blaues Papier oder eine blaue Pappe. Schreibt darüber einen passenden Satz wie: „Gott verhindert nicht den Sturm, aber er beschützt das Schiff“.
Entweder könnt ihr jedes Kind ein eigenes Meer mit Schiff gestalten lassen. Oder ihr gestaltet ein großes blaues Meer und jedes Kind darf sein Schiff (evtl. mit Namen) auf das Plakat kleben. Das Plakat kann dann im Jungscharraum aufgehängt werden.
Plankenlauf
Ein langes Brett wird über zwei Stühle oder zwei Getränkekisten gelegt. Nun gilt es, darüber zu balancieren. Wer schafft es, wenn die Hände hinter dem Rücken sind? Wer schafft es mit verbunden Augen, wenn jemand ihn führt?
Legionärsblinzeln
Die Kinder bilden Paare und stellen sich im Kreis auf. Jeder hat seinen Partner vor sich. Die Kinder, die hinten stehen, sind die Legionäre, die vorne stehen, sind die Gefangenen. Die Legionäre haben die Hände auf dem Rücken. Ein Kind ist der Offizier Julius, es steht allein da. Es versucht einen Gefangenen zu befreien, indem es ihm zublinzelt. Bemerkt der Legionär, dass seinem Gefangenen zugeblinzelt wird, darf er seinen Gefangenen festhalten. Wird einem Gefangenen zugeblinzelt und er entkommt seinem Legionär, stellt er sich hinter Julius. Er ist nun Legionär, Julius ist nun ein Gefangener und der Legionär, dem sein Gefangener entkommen ist, steht nun allein da und ist der neue Julius.
Schiffchen ziehen
Zwei Papierschiffchen werden jeweils an einer etwa 5m langen Schnur befestigt. Das Ende der Schnur ist an einem Stock festgebunden. Zwei Spieler. Auf die Plätze fertig los! Wer hat seine Schnur als erstes aufgewickelt und damit sein Papierschiffchen zu sich hergezogen?
Raum überqueren
Zwei Wolldecken, zwei Spieler, zwei Paar Schuhe. Die Decke ist das Schiff, auf dem der Spieler sitzt. Über jede Hand zieht er einen Schuh. Wer durchquert den Raum als erstes? Körper und Füße müssen auf der Decke bleiben, nur mit den Schuhen auf den Händen darf ich mich vorwärts schieben.
Wir haben eine ausgedruckte Landkarte ohne Ortsangaben. Auf kleinen Zetteln stehen die Ortsbezeichnungen, die in der Geschichte vorkommen. Z. B. Cäsarea, Syrien, Türkei, Griechenland, Kreta, Zypern, Myra, Guthafen, Phönix …
Welche Gruppe kann die Zettel richtig auf die Karte legen? Wer weiß noch, was wo passiert ist?
„Warum ich trotz Gegenwind und Stürmen mit Jesus unterwegs bin!“ Ein Gast kommt und erzählt aus seinem Leben.
Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2021. Es geht um Josef. In insgesamt 8 Lektionen geht es um Josefs Familiengeschichte, die Hochs und Tiefs seines Lebens, Verrat, Intrige, Träume und Wunder und darum, dass Gott am Ende alles gut macht.
Ergänzend als Lektion 1 ein Stundenentwurf zur Jahreslosung Lk 6,36.
Lektion 2 1. Mose 37,1-11 Getreide und Gestirne
Lektion 3 1. Mose 37,12-36 Verraten und verkauft
Lektion 4 1. Mose 39 Abgehauen und bestraft
Lektion 5 1. Mose 40 + 41 Ähren und Kühe
Lektion 6 1. Mose 42 Angst und Bange
Lektion 7 1. Mose 43 + 44 Noch einmal Angst und Bange
Lektion 8 1. Mose 45 Versöhnung und Freude
Lektion 9 1. Mose 50,1-20 Rückblick und Ausblick
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Gott ist auch in schwierigen Zeiten für uns da.
Gott kann auch blöde Situationen dafür benutzen, etwas Gutes daraus zu machen.
Am Anfang der Geschichte sitzt Josef im Gefängnis. Sein Talent hat ihm bisher scheinbar kein Glück gebracht. Im Verlaufe der Geschichte kann er es aber richtig einsetzen, da er jetzt weiß, woher es kommt und dass er Gott damit ehren kann. Obwohl er wieder einmal in einer ausweglosen Situation zu sein scheint, sorgt Gott für einige Privilegien im Gefängnis und für Möglichkeiten, von ihm zu erzählen und sein Wesen zu zeigen. Am Ende ist Josef durch Gottes Hilfe und das Vertrauen darauf in einer höheren Position, als er sie vorher je hätte erreichen können. Um ihn in die Stellung direkt unter dem Pharao zu bringen, nutzt Gott ausgerechnet den erniedrigenden Weg über das Gefängnis.
Zu 40,1: Der Mundschenk (arbeitete ähnlich wie ein Kellner) und der Bäcker waren beide sehr hohe und wichtige Ämter, die aus hohen gesellschaftlichen Schichten kamen und viele Bedienstete unter sich hatten. (vgl. *1)
Der Mundschenk war außerdem ein Leibwächter und Vorkoster, um der Gefahr einer Vergiftung des Pharaos durch Feinde vorzubeugen. Auch sie hatten also einen sehr tiefen Fall erlebt.
Zu 40, 17: Es kam im alten Ägypten oft vor, dass Raubvögel, die als heilig galten und deshalb nicht getötet werden durften, Essen aus den Körben stahlen, die auf dem Kopf aufeinandergestapelt von der Küche in die Speiseräume transportiert wurden (vgl. *1).
So wie bei Josefs Träumen schickt Gott also Träume mit Situationen, die die Träumenden kennen und die mit ihrem Alltag und Lebensumfeld zu tun haben.
So auch beim Pharao in Kap. 41, der den Nil als Fruchtbarkeitsgrundlage des ganzen Landes kennt, aus dem also Freud oder Leid für das Land kommen kann (vgl. *1). So wie die mageren und fetten Kühe kommen also auch die mageren und fetten Jahre aus dem Wasser des Nils.
Was Josef voraussagt, passiert auch immer genau so. Josef ist dabei immer nur der Überbringer der Botschaften und hat keinen Einfluss auf das, was passiert (vgl. *1).
Quellen:
*1: Jamieson Fausset Brown Bible Commentary, unter https://www.bibleserver.com/commentary/JFB/6449 , zuletzt aufgerufen: 28.09.20
Ich bewundere Josefs Geduld in dieser Zeit. Er hat zwar auch im Gefängnis Privilegien und das Vertrauen des Verwalters, aber nichtsdestotrotz ist er ohne eigene Schuld gefangen. Anhand seiner Bitte an den Mundschenk (V.14-15) kann man ahnen, wie schwer die Gefangenschaft für ihn ist und wie groß sein Wunsch, dort rauszukommen. Und trotzdem macht er das Beste aus seiner Situation und vertraut auf Gottes Plan!
Nachdem seine Gabe und Sensibilität ihm bisher eher Ärger gebracht zu haben scheint, setzt er sie trotzdem weiter und in der richtigen Situation ein. Er merkt direkt, wie niedergeschlagen seine beiden Mitgefangenen sind und weiß, wie er hier helfen kann. Und nicht nur das: Es ist ihm wichtig, zu betonen, dass die Deutung der Träume Gottes Sache ist. Er hätte sicher viele Gründe, sauer auf Gott zu sein und sein Talent ohne Quellenangabe für sich zu beanspruchen, doch er gibt Gott die Ehre. Genauso macht er es beim Pharao, nachdem er nochmal zwei Jahre im Gefängnis warten musste, ohne den Grund zu kennen.
Dieses Vertrauen möchte ich mir in schwierigen Situationen zum Vorbild nehmen. Die Geschichte kann mich daran erinnern, dass manchmal auch schlimme Erlebnisse zu Wegen mit Gott gehören und er sie für etwas viel Besseres, als wir uns vorstellen können, nutzen kann. Auch wenn wir sie gerade überhaupt nicht verstehen.
Josef ist allein, er hat viel Zurückweisung und Unrecht erlebt und scheint ganz unten zu sein. Solche Situationen werden den Kindern auch bekannt vorkommen. Sich von aller Welt verlassen zu fühlen oder ungerecht behandelt zu werden, ist total entmutigend. Doch Gott sieht Josef und als der richtige Zeitpunkt da ist, hilft Gott ihm und er bekommt eine riesige Chance. Auch wenn wir es manchmal nicht merken und unser Unglück nicht verstehen, ist Gott da und sieht uns und er kann uns helfen und dabei auch überraschen. Manchmal brauchen wir dafür aber Geduld und das Vertrauen, dass er die Situation in der Hand hat, das ist oft nicht einfach.
Auch wenn man es eigentlich weiß, dass Gott uns in jeder Lage sieht und trägt, kann es manchmal schwer sein, geduldig zu sein und zu vertrauen. Daher können wir es in schwierigen Lebensphasen gar nicht oft genug hören. Die Geschichte zeigt aber auch, dass ein schlechtes Erlebnis Teil eines größeren Plans von Gott sein kann und er dieses nutzen kann, um uns fett zu beschenken oder uns für eine größere Aufgabe vorzubereiten. Nicht immer dauert es so lange wie bei Josef, bis wir Gottes Hilfe sehen. Aber seine Geschichte verbildlicht uns, wie Gottes roter Faden sich durch unser Leben ziehen kann und wir viele Sachen erst viel später im Rückblick verstehen. Auch Kinder können vielleicht schon ein paar Spuren in ihrem Leben entdecken. Aber auch wenn nicht, dürfen sie glauben, dass Gott immer bei ihnen ist.
Hinführung 1: Blätter und Stifte
Hinführung 2: Stühle, Tische, Hürden, usw.
Verkündigung 1: Flipchart / Tafel & passende Stifte / Kreide
Verkündigung 2: z. B. Karton, Handschellen, Weinkelch, Brotkorb, Trauben, schwarzes Tuch, Krone/Haarreif/Schmuck, Spielzeugkuh, Getreideähre/ Bild davon, Buch, Bilder von Feldern, Siegelring/Stempel, Kalender
Alle schreiben einen Traum auf, den sie in der letzten Zeit hatten, ohne ihren Namen dazu zu schreiben. Dann werden die Blätter gemischt und neu verteilt. Nun muss erraten werden, welcher Traum zu wem gehört.
Falls wegen Corona-Maßnahmen keine Stifte verwendet werden dürfen: Alle erzählen von einem Traum, den sie schon mal hatten und einem, den sie sich ausgedacht haben. Dann müssen die anderen erraten, welcher der wirkliche und welcher der ausgedachte ist.
Aus Stühlen, Tischen usw. wird ein Parcours aufgebaut. Die Kinder tun sich zu zweit oder dritt zusammen. Jeweils ein Kind bekommt die Augen verbunden und muss den Parcours durchqueren. Dabei wird es nur durch Zurufe des anderen Kindes gesteuert und muss auf dessen Anweisungen vertrauen, um den Parcours zu bewältigen.
Verkündigungsart: interaktives Theaterstück
Zwei Diener/Innen des Pharaos erzählen die Geschichte, wobei sie sich gegenseitig unterbrechen und ergänzen.
Zwei MA verkleiden sich mit einfachen Mitteln (z.B. Haarreif, Schmuck) und besuchen die Kinder aus der Geschichte heraus mithilfe von Zeichnungen:
N: Hallo! Ich bin Nafi und ich arbeite am Hof des Pharaos. Dort, wo der Wein für den Pharao hergestellt wird. Wisst ihr, wie man Wein macht? (Es soll deutlich werden, dass Wein aus Trauben gepresst wird). Jedenfalls muss ich euch etwas total Krasses erzählen, was bei uns grade so abgeht!
A: kommt dazu, unterbricht: Hey! Ich muss euch unbedingt erzählen, was bei uns Spannendes passiert! Ich heiße Anwar und arbeite am Hof des Pharaos, dort, wo die Brote für den Pharao gebacken werden…
N: Moment mal, ich wollte zuerst erzählen! Also, mein Chef, der persönliche Mundschenk / Kellner des Pharaos, hatte vor einigen Jahren Mist gebaut und kam ins Gefängnis.
A: Hey, so fängt meine Geschichte auch an! Der oberste Bäcker des Pharaos hatte auch was verbockt und kam zur gleichen Zeit ins Gefängnis. Dort traf er dann auch auf…
N+A gleichzeitig: … Josef!
N: Dann war er zur gleichen Zeit wie der Mundschenk da! Josef war ein Hebräer, der auch dort im Gefängnis war. Doch der Gefängniswärter merkte, dass er Josef vertrauen konnte und gab ihm viel Verantwortung über andere Gefangene. Habt ihr vielleicht schon mal von ihm gehört? (hier kann die bisherige Geschichte von Josef wiederholt werden) Jedenfalls hatte der Mundschenk in einer Nacht plötzlich einen seltsamen Traum. Und er merkte, dass er etwas zu bedeuten hatte, wusste aber nicht, was.
A: In der gleichen Nacht hatte auch der Bäcker einen besonderen Traum. Und niemand konnte ihm den Traum erklären!
Aber Josef hat gleich gespürt, wie sie die Träume beschäftigt haben und hat nachgefragt! Und da haben sie die Träume erzählt.
N: zeichnet währenddessen das Erzählte mit einfachen Symbolen, wie Trauben, Kelch usw. auf die Flipchart / Tafel: Der Mundschenk träumte von einem Weinstock mit drei Ranken. Er blühte sofort und reife Weintrauben wuchsen. Der Mundschenk hielt den Weinbecher des Pharao in der Hand, presste den Saft der Weintrauben in den Becher und gab diesen dem König zu trinken.
A: Und konnte Josef den Traum erklären?
N: Naja, er betonte, dass nur sein Gott die Träume erklären kann. Aber Gott gab die Erklärung an Josef weiter und Josef verstand ihn. Der Traum bedeutete, dass der Mundschenk in drei Tagen aus dem Gefängnis entlassen wird und wieder arbeiten darf! Und das passierte dann auch. Und durch den Traum konnte er es vorher schon erfahren!
A: Wow, krasse Geschichte. Jetzt will ich aber vom Bäcker erzählen (nimmt den Stift und zeichnet an die Flipchart): Er träumte von drei Brotkörben, die er gestapelt auf dem Kopf trug. Im oberen lag viel besonderes Gebäck für den Pharao. Doch dann kamen Greifvögel und fraßen alles aus dem oberen Korb leer!
N: Seltsam! Und konnte Josef ihm da auch weiterhelfen?
A: Ja, aber es war leider keine schöne Nachricht. Er erklärte ihm, dass der Traum bedeutete, dass er in drei Tagen aus dem Gefängnis geholt und hingerichtet werden würde. Und so kam es dann auch. (Die Todesstrafe kann hier noch weiter thematisiert werden, z. B. dass es diese heute nicht mehr im deutschsprachigen Raum gibt)
N: Oh, das ist ja traurig…
A: Ja… Aber jetzt sollten wir noch erzählen, wie es danach mit Josef weitergegangen ist!
N: Ja stimmt, der krasseste Teil der Geschichte kommt ja noch! Denn 2 Jahre später hatte der Pharao einen seltsamen Traum, den niemand deuten konnte (zeichnet an die Flipchart): Er träumte von sieben schönen, vollgefutterten Kühen, die aus dem Nil kamen. Dann kamen auch noch sieben magere, hungrige Kühe aus dem Fluss. Und plötzlich fraßen die mageren Kühe die anderen auf!
A: Oha!
N: Dann hatte er noch einen Traum: Er träumte von einem Getreidehalm, an dem sieben reife Ähren wuchsen. Darunter wuchsen aber noch sieben mickrige vertrocknete Ähren. Und die vertrockneten fraßen die gesunden Ähren auf!
A: Spooky. Und wie kam Josef dann ins Spiel?
N: Als der Mundschenk freigelassen wurde, hatte er Josef ganz vergessen. Bis jetzt! Nun fiel ihm Josef wieder ein und er erzählte dem Pharao von ihm. Und der ließ Josef holen, um ihn nach der Bedeutung des Traumes zu fragen.
A: Und Josef konnte ihm helfen?
N: Ja, er erklärte ihm, dass beide Träume die Zukunft zeigten: Es würde sieben Jahre lang gutes Wetter für gute Ernten und dadurch viel zu essen geben. Danach würde es aber sieben Jahre lang eine schlechte Ernte geben und niemand hätte mehr zu essen. Deshalb gab er dem Pharao gleich einen Rat: Von dem vielen Korn aus den guten Jahren sollte immer ein Teil gespart werden, damit für die nächsten sieben Jahre noch etwas zu essen übrig ist und die Menschen nicht verhungern.
A: Ach ja, ich erinnere mich! Der Pharao machte Josef dann gleich zu seinem Stellvertreter, und plötzlich war er der zweite Chef unter dem Pharao und hatte Verantwortung über das ganze Land! Er nahm seine Aufgabe ernst und passte während der erntereichen Jahre gut auf, dass immer etwas aufgehoben und in riesigen Scheunen gelagert wurde. Und jetzt wo es kaum noch regnet und nichts mehr wächst, kümmert er sich um die Verteilung des Korns an die hungrigen Menschen.
N: Ja, das macht er echt gut! Ich bin gespannt, was noch aus ihm wird.
A: Ich auch. Was ist zum Beispiel mit seiner Familie? Aber jetzt sollte ich mal wieder zurück an die Arbeit.
N: Oh, ich auch! Es war schön euch kennengelernt zu haben! Tschüss!
A: Wiedersehen!
Die Geschichte wird mit Hilfe von Gegenständen erzählt. Diese werden nacheinander aus einem Karton geholt, der auf einer Seite mit einem aufgemalten Gitterfenster als Gefängnis gestaltet ist und auf einer zweiten Seite als Palast des Pharaos. Am Anfang ist die Gefängnisseite den Kindern zugewandt und beim Erzählen werden die Gegenstände gezeigt, z.B. Handschellen (Gefangenschaft), Weinkelch (Mundschenk), Brotkorb (Bäcker), Trauben (Traum Mundschenk), Brotkorb (Traum Bäcker), Weinkelch wird nach draußen gestellt (Beförderung Mundschenk), Brotkorb wird mit schwarzem Tuch verdeckt (Hinrichtung Bäcker). Dann wird die andere Seite gezeigt und z.B. folgende Gegenstände: Krone / Haarreif / Schmuck (Pharao), Spielzeugkuh (Traum Pharao), Kornähre / Bild davon (Traum Pharao), Buch (Wahrsager), Handschellen (Josef), Bilder von ertragreichen und dürren Kornfeldern (Traumdeutung), Siegelring / Stempel (Verantwortungsübertragung), Kalender (Jahre).
Version 1: Die Bilder auf der Flipchart werden vor die Kinder hingelegt und die Geschichte mit ihrer Hilfe von den Kindern wiederholt. Wenn Corona-Maßnahmen es zulassen, können die Kinder die Geschichte mit ihren eigenen Bildern ergänzen und sie so noch besser behalten.
Version 2: Die Gegenstände werden aus den Kartons geholt und von den Kindern in der richtigen Reihenfolge sortiert. Dabei wird die Geschichte wiederholt.
Wie hättet ihr euch an Josefs Stelle gefühlt – im Gefängnis / beim Pharao / mit so viel Verantwortung?
Musstet ihr auch schon mal sehr lange auf etwas warten, zum Beispiel einen Ausweg aus einer schwierigen Situation? Wie habt ihr euch dabei gefühlt? Konntet ihr auf Gottes Hilfe vertrauen? Was fiel euch dabei schwer? Habt ihr Gottes Hilfe in der Situation erfahren?
Gott hat einen ungewöhnlichen Weg gewählt, um Josef an diese hohe Position zu bringen. Was denkt ihr über diesen Weg? Habt ihr auch schon mal erlebt, dass Gott euch über komische Umwege in eine coole Situation gebracht hat?
So wie Josef kann Gott auch uns aus jeder ungünstigen Lage befreien und uns helfen. Manchmal brauchen wir aber auch Geduld. Seid ihr geduldig? In welchen Situationen fällt es euch besonders schwer, geduldig zu sein?
Psalm 46,12 (GNB): „Der Herr der Welt ist bei uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz!“
Schreibt den Vers in eine Gedankenblase. Ihr könnt auch noch den träumenden Josef oder euch selbst dazu malen. Den Vers könnt ihr über euer Bett hängen, so dass ihr ihn abends sehen könnt.
Josef hatte während seiner Gefangenschaft sicher viele Fragen und Wünsche zu seiner Situation an Gott. Welche Fragen habt ihr an Gott? Wo wartet ihr auf Antworten zu Dingen, die ihr nicht versteht? Wo wünscht ihr euch, dass Gott euch einen Ausweg zeigt?
Schreibt eure Fragen und Bitten an Gott auf und macht eine Gebetsrunde, in der jeder sein Gebet laut oder leise an Gott richten kann. Die Zettel könnt ihr dann mitnehmen, um später nochmal darauf gucken zu können. Oder ihr werft sie in eine Gebetsbox und die Mitarbeitenden nehmen sie mit, um für die Kinder zu beten.
Material: Pappteller, Lineal, Stifte, Schere, Kleber
Zeichnet auf einen Pappteller in gleichmäßigen Abständen vier Striche an den Rand, so dass ein Rechteck und vier Ecken entstehen. Schneidet an zwei parallelen Linien bis zur Ecke ein.
Klappt dann die Ränder nach oben und klebt sie aneinander fest, so dass ein Korb entsteht. Dieser kann dann noch angemalt werden, zum Beispiel mit Szenen aus der Geschichte, oder mit dem Merkvers oder einem anderen Vers beschriftet werden. Im Internet gibt es viele genaue Anleitungen und Gestaltungsideen dazu.
Die Kinder tun sich zu zweit oder zu dritt zusammen. Ein Kind steht jeweils hinter einer Ziellinie und hält einen Korb (z.B. Brotkorb). Für einen erhöhten Schwierigkeitsgrad können auch drei Brotkörbe übereinandergestapelt werden, die dann balanciert werden müssen. Ein anderes Kind muss nun versuchen, einen Ball oder ähnlichen Werfgegenstand aus einer Entfernung von 2-3 Metern in den Korb zu treffen und das Kind mit dem Korb versucht entsprechend, diesen Gegenstand mit dem Korb zu fangen.
Die Kinder werden in zwei Gruppe aufgeteilt. Jede Gruppe denkt sich eine Geheimschrift oder einen Code aus und verfasst in dieser eine Nachricht für die andere Gruppe. Die Botschaften werden ausgetauscht und die Gruppen müssen die Texte der anderen entschlüsseln.
Es werden Kärtchen mit Begriffen vorbereitet oder aus einem „Activity“-Spiel mitgebracht oder von den Kindern aufgeschrieben. Es werden zwei Gruppen eingeteilt. Auf einer Flipchart malt ein Kind einen Begriff und dessen Gruppe muss diesen erraten. Für jeden erratenen Begriff gibt es einen Punkt. Dann ist die andere Gruppe dran und so weiter.
Größere Aktion: Bald ist Fasching / Karneval. Plant gemeinsam eine Verkleidungsparty mit dem Thema „Altes Ägypten“. Recherchiert in (Schul-)Büchern und im Internet, wie die Menschen in der Geschichte gelebt haben und gekleidet waren. Denkt euch Spiele aus, bastelt Kostüme, überlegt passende Snacks, Dekoration und stellt eine Playlist mit Musik zusammen. Beachtet bei Spielen und Snacks die Corona-Situation.
Die verschiedenen Stationen der Geschichte werden von den Kindern gemalt, ausgeschnitten und an Äste oder Stäbe gehängt und so ein gemeinsames Mobile gestaltet. Im Laufe der Themenreihe kann das noch mit weiteren Bildern ergänzt werden.
Diese Themenreihe enthält Gruppenstundenentwürfe für Jungscharen zur 2.Missionsreise von Paulus. Dabei werden Ereignisse bearbeitet, die in den Städten Philippi, Thessalonich, Athen und Korinth stattgefunden haben.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.
Apostelgeschichte 16, 14-22
Wir dürfen uns über die Gute Nachricht freuen. Gott öffnet uns die Herzen dafür.
Wir dürfen uns freuen, denn Gott öffnet auch heute noch unsere Herzen und will sie für die Gute Nachricht vorbereiten.
An einem Sabbat gingen Paulus, Silas, Timotheus und der Autor des Buchs (Lukas) zu einer Jüdischen Gebetsstätte (Versammlungsort, vergleichbar mit einer Synagoge) in Philippi, um zu den dort zusammengekommenen Frauen zu sprechen und ihnen von Jesus zu erzählen (Timotheus und Lukas sind allerdings für diese Geschichte nicht von Bedeutung). Unter Ihnen war auch Lydia, eine Stoffhändlerin, welche aus Thyatira (heutiges Akhisar) stammt. Sie hielt sich zur jüdischen Gemeinde und lebte voller Erwartung und Hoffnung. Lydia hörte Paulus aufmerksam zu. In der Bibel steht „Der Herr öffnete ihr das Herz.“ (Apg. 16, 14, BasisBibel). Sie lebte erwartungsvoll und wurde nun von Gottes Wort, von der Guten Nachricht erfüllt. Die gute Nachricht ist, dass Jesus für unsere Sünden auf die Erde gekommen ist, damit wir gerettet werden. Daraufhin ließ sie sich mit ihrer kompletten Hausgemeinschaft (alle Bewohner des Hauses, samt den Dienern) taufen und begann sofort mit dem Leben nach der „Nächstenliebe“: Sie lud die Apostel gastfreundlich in ihr Haus ein, um für die Zeit dort zu wohnen und zu essen. Sie und ihr Haus sind die ersten schriftlich Erwähnten, die den christlichen Glauben auf europäischem Land annehmen. Doch das war nicht die einzige Frau, welche Paulus und Silas begegnete.
Als sie eines Tages auf dem Weg zu der Gebetstätte waren, lief Ihnen eine Dienerin hinterher, welche von einem Wahrsager-Geist besessen war. Durch diesen Geist konnte sie die Zukunft vorhersagen und die Wahrheit enthüllen. Die Besitzer der Dienerin beklagten sich nicht darüber, dass sie von einem (so nervigen) Geist besessen war, da sie Ihnen durch ihre Wahrsagerei viel Geld einbrachte. Während sie so hinter den Aposteln herlief, rief sie die ganze Zeit: „Diese Leute sind Diener des höchsten Gottes! Sie verkünden euch den Weg zur Rettung!“ (Apg. 16, 17, BasisBibel). Das war kein einmaliges Ereignis, denn das wiederholte sich über mehrere Tage. An sich sagte die Dienerin nur die Wahrheit über Paulus und Silas. Doch eines Tages war Paulus davon so genervt, dass er die Dienerin heilte und dem Geist befahl, diesen Körper zu verlassen. Jesus hat quasi selbst gehandelt, und der Dienerin wurde auch das Herz dafür geöffnet, wie bei Lydia. Eigentlich eine nette Geste, aber die Besitzer sahen das anders. Durch die Heilung konnte die Dienerin nicht mehr wahrsagen, und somit war die Geldquelle weg. Aus Geldgier schleppten die Besitzer Paulus und Silas auf den Marktplatz vor das Stadtgericht, um sie zu verklagen. Das Volk war auf ihrer Seite. Daraufhin wurden Paulus und Silas die Kleider vom Körper gerissen und sie wurden mit einer Rute geschlagen. Danach wurden die beiden ins Gefängnis geschleppt.
Es ist verrückt zu sehen, welche zwei unterschiedliche Frauen den beiden Aposteln über den Weg liefen. Auf der einen Seite Lydia und auf der anderen Seite die Dienerin, die von einem Wahrsager-Geist besessen war. Beiden wurde durch Jesus das Herz geöffnet. In meinem Alltag vergesse ich oft was die Gute Nachricht für mich bedeutet, doch eigentlich darf ich mich jeden Tag aufs Neue wieder darüber freuen. Lydia kann da ein richtig gutes Vorbild sein: Sie hörte Gottes Wort, wurde dadurch erfüllt und Gott öffnete ihr das Herz dafür. Und Baam!!!
Sie freute sich so sehr über diese Nachricht, dass sie sich gleich taufen ließ, die Apostel zu sich einlud und die Nächstenliebe aktiv lebte. Und wir dürfen uns heute noch genauso darüber freuen, denn Gott will auch heute noch unsere Herzen dafür öffnen und sie für die Gute Nachricht vorbereiten. Dafür, dass Jesus auf die Welt gekommen ist. Er ist am Kreuz gestorben und von den Toten wieder auferstanden. Und das, alles für uns!
Lydia und die Dienerin mit dem Wahrsager-Geist sind zwei unterschiedliche Frauen und doch haben beide von Jesus erfahren. Lydia freut sich richtig darüber! Kinder freuen sich über so viele Dinge und können mit richtig wenig, richtig viel anfangen und sie leben dabei richtig auf. Die Kinder erfahren, dass sie sich aber auch über die Gute Nachricht freuen dürfen, und das Gott vor allem ihre Herzen, die Herzen der Kinder, öffnen will. Sie erfahren, dass sie sich genauso wie Lydia damals freuen dürfen.
Christlich aufgewachsene Kinder wissen, was es mit Jesu Tod und Auferstehung auf sich hat, aber wissen oft nicht, dass das die Gute Nachricht ist. Lydia hört in dieser Geschichte Gottes Wort. Gott öffnet ihr das Herz dafür und danach lädt sie die Apostel gastfreundlich in ihr Haus ein. Wenn Kinder eine Tafel Schokolade öffnen dürfen, freuen sie sich normalerweise (zumindest ich würde mich freuen). Doch sie sollen erfahren, dass Gott heute auch noch Sachen öffnet. Er öffnet zwar keine Schokoladentafeln, aber er will auch heute noch unsere Herzen öffnen und Kinder liegen ihm dabei sehr am Herzen. Er will die Herzen der Kinder für die Gute Nachricht vorbereiten. Darüber dürfen wir uns noch mehr freuen, wie über eine offene Schokoladentafel und zwar jeden Tag aufs Neue. Lydia lädt danach die Apostel gastfreundlich zu sich nach Hause ein. Was können die Kinder als Zeichen ihrer Freude und der Nächstenliebe anderen Gutes tun?
Eine kleine Gummibärchen-Packung pro Kind, Bibel (Übersetzung: Gute Nachricht), Schuhkarton, Kostüme/Kulisse: Seil/Handschellen, braunes Gewand, schicke coole Jacke, Mikro(-Attrappe), Gefängnis-Kulisse, Meterstab
Die Mitarbeiter sollen vor jedem Kind eine kleine Gummibärchen-Packung öffnen und danach dem Kind diese Packung geben. Wenn alle ihre offene Packung haben, fragt man sie, ob sie sich darüber gefreut haben. Die Kinder werden (vermutlich) mit „Ja“ antworten. Man kann die Kinder noch fragen, über was sie sich noch freuen würden. Danach folgt eine Überleitung zur Verkündigung.
Vorbereitung: Eine „Gute Nachricht Bibel“ wird in einen Schuhkarton gepackt.
Den Kindern wird der Schuhkarton gezeigt und es werden Fragen gestellt, zum Beispiel: Was glaubt ihr, ist hier drin? Glaubt ihr, ich freu mich darüber? Wollt ihr wissen was da drin ist? Dann wird der Karton von einem Kind geöffnet und den Kindern wird die Frage gestellt, ob sie sich mehr gefreut hätten, wenn hier Schuhe drin gewesen wären, anstatt der „Guten Nachricht“. Danach folgt die Überleitung zu der Verkündung.
Interview im Gefängnis
Ein Reporter (Otto – oder eine Reporterin Olga) will herausfinden, warum Paulus im Gefängnis ist und interviewt ihn deshalb dort.
Kostüme/Kulisse: Seil/Handschellen zum Hände fesseln; ein braunes Gewand für Paulus; schicke, coole Jacke und Mikro(-Attrappe) für den Reporter; eine Gefängnis-Kulisse (Paulus sitzt drinnen, Otto/Olga sitzt draußen vor dem Gitter).
O: Hallo zusammen, ich bin Otto und ich finde es voll cool, dass ihr wieder eingeschaltet habt zu „Otto findet’s raus“. Ich bin hier im Gefängnis von Philippi und mein heutiger Gast ist Paulus. Hallo Paulus, kannst du ein bisschen was über dich erzählen?
P: Ja, klar. Hallo, ich bin Paulus, bin 40 Jahre alt und mein Beruf ist Apostel. Das heißt, meine Aufgabe ist es die Gute Nachricht zu verbreiten.
O: Und warum machen sie das genau hier in dem Land Mazedonien, in der Stadt Philippi?
P: Ich hatte einen Traum von einem Mann, der sagte: „Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!“ Und dann bin ich mit meinen Freund Silas schnell hierhergereist.
O: Sie haben gesagt, dass sie die Gute Nachricht verkünden. Was genau ist das?
P: Die Gute Nachricht ist, dass Jesus Christus, Gottes Sohn auf die Welt gekommen ist. FÜR UNS! Das musst du dir mal vorstellen! Er ist am Kreuz für unsere Sünden gestorben und von den Toten wieder auferstanden.
O: Oja, von Jesus hab ich schon mal was gehört. Das heißt, alles was wir mal falsch gemacht haben, wird uns durch Jesus vergeben und das ist die Gute Nachricht…Voll cool! Und wie genau verbreitest du diese Nachricht?
P: Das ist ganz einfach: Ich geh einfach raus und erzähl den Leuten davon. Zum Beispiel war ich letztens mit Silas bei einem Versammlungsort. Dort haben wir von der Guten Nachricht erzählt und uns haben ganz viele Frauen zugehört. Darunter war auch Lydia, eine Stoffhändlerin. Die hat richtig aufmerksam zugehört…wie wenn Gott ihr das Herz dafür geöffnet hätte.
O: Gott hat ihr das Herz geöffnet, wie geht denn das?! Wie sah es da drinnen aus?
P: Er hat ihr nicht wirklich das Herz geöffnet. Viel mehr hat Gott ihr gezeigt, um was es bei der Guten Nachricht geht und sie hat es verstanden und war sofort Feuer und Flamme. Sie war sogar so begeistert, dass sie sich gleich mit allen, die bei ihr im Haus wohnten, hat taufen lassen. Danach hat sie Silas und mich zum Essen in ihr Haus eingeladen und uns angeboten, dass wir bei ihr schlafen können.
O: Das ist ja voll cool. Und jetzt erzähl mal: Warum bist du im Gefängnis?
P: Das hat so angefangen: Silas und ich waren mal wieder auf dem Weg durch die Stadt und auf einmal ist uns eine Dienerin hinterhergelaufen. Die war von einem Wahrsager-Geist besessen. Das heißt sie konnte immer die Wahrheit sagen, und hat somit ihren Besitzern viel Geld eingebracht. Und die ist immer hinter uns hergelaufen und hat immer gerufen: „Diese Leute sind Diener des höchsten Gottes! Sie verkünden euch den Weg zur Rettung!“ An sich ist es ja nur die Wahrheit, was sie da rum rief. Aber kannst du dir vorstellen wie nervig das ist, wenn jemand immer hinter dir herläuft und laut rumschreit? Und dass mehrere Tage?
O: Joa, das hätte auch mich auf die Palme gebracht, und zwar auf eine voll große Palme. Aber du hast gesagt, dass sie von einem Geist besessen war?
P: Ja, und dann als ich es wirklich nicht mehr aushalten konnte und ich mit meinen Nerven wirklich am Ende war, habe ich mich zu ihr umgedreht und zu dem Geist gesagt: „Im Namen von Jesus Christus befehle ich dir: Gib diese Frau frei!“ Und im nächsten Augenblick war der Geist verschwunden und die Frau war geheilt.
O: Das heißt, der Dienerin wurde ähnlich wie bei Lydia auch das Herz geöffnet, sodass der Geist rauskonnte?
P: Ja, so kann man sich das vorstellen. Jesus selbst hat gewissermaßen gehandelt. Die Dienerin hat Jesu Kraft gespürt und dadurch wurde sie geheilt.
O: Aber du hast doch auch gesagt, dass die Besitzer durch die Wahrsagerei viel Geld eingenommen haben und jetzt war der Geist weg und somit konnten sie auch kein Geld mehr einnehmen. Waren die Besitzer da nicht richtig sauer?
P: Oh ja, das kannst du laut sagen. Die waren richtig stinkig! Nur, weil ich die Dienerin geheilt habe und somit ihre Geldquelle weg war. Das ist der Grund warum sie Silas und mich vor das Stadtgericht geführt haben. Sie wollten uns deshalb verklagen!
O: Also…du hast eigentlich etwas Gutes getan, und dafür wollten die dich anklagen?
P: Ja, du sagst es. Die waren so geldgierig, dass sie sich an uns rächen wollten.
O: Und habt ihr euch dann vor dem Stadtgericht verteidigt?
P: Nein, wir hatten überhaupt keine Chance. Alle Menschen die dort auf dem Marktplatz waren, waren auf der Seite der Besitzer.
O: Und was ist dann passiert?
P: Silas und mir wurden die Kleider vom Körper gerissen und dann wurden wir mit Ruten geschlagen. Das tat weh!! Und danach wurden wir hierher ins Gefängnis gebracht…und ja, dann kamst du.
O: Das ist ja verrückt was du alles hier in Philippi erlebt hast. Und das war auch echt nicht fair was man dir alles angetan hat…aber ich kann dir hier leider auch nicht raushelfen.
P: Du Otto, darf ich dir mal etwas sagen?
O: Klar, gerne!
P: Ich habe zwei Frauen getroffen und beiden Frauen wurde durch Gott das Herz für die Gute Nachricht geöffnet. Und Gott will noch mehr Herzen dafür öffnen. Zum Beispiel auch deins!
O: Tut das nicht weh, wenn mein Herz aufgeht?!?!
P: Nein, du brauchst keine Angst haben, das tut nicht weh. Wenn du verstanden hast, was ich dir sagen wollte, dann spürst du es. Es wird dich mit Freude erfüllen, genau wie bei Lydia.
O: Alles klar, dass wird bestimmt voll cool. Danke Paulus für dieses voll coole Gespräch. Es hat richtig Spaß gemacht, dir zuzuhören. Ich hoffe, dass du hier bald irgendwie wieder rauskommst und dass wir uns dann wiedersehen. Vielleicht kann ja Gott nicht nur Herzen öffnen, sondern auch Gefängnistüren… Und damit sage ich Tschüss, das war „Otto findet´s raus!“ Und jetzt muss ich hier erstmal wieder aus dem Gefängnis rausfinden…
Erzählung mit Meterstab
Die Geschichte wird von einem Mitarbeiter mithilfe eines Meterstabs erzählt. Mit dem Meterstab werden passende Symbole oder/und Handlungen grob dargestellt, welche in der Geschichte gerade vorkommen. Der Meterstab dient allerdings nur als Unterstützung für die Erzählung, da nicht alles mit dem Meterstab dargestellt werden kann.
Folgende Symbole und Aktionen können nacheinander gemacht werden: ein aufgeschlagenes Buch (ich will euch heute eine Geschichte aus der Bibel erzählen), Strichmännchen (Paulus), ein Pfeil (Paulus war auf dem Weg nach Philippi), eine Sprechblase (Paulus sprach zu den Frauen), ein Kleid/langgezogenes Dreieck (Lydia), ein Herz (Herz), das Herz aufklappen (der Herr öffnete Lydia das Herz), ein Haus (Lydia lud die Apostel zu sich nach Hause ein), ein Sprachrohr (Dienerin, die ruft), ein ,,Meterstab-Durcheinander”(Geist), das ,,Meterstab-Durcheinander” auseinanderziehen (die Dienerin sagte immer die Wahrheit), eine Palme (die Dienerin hat Paulus auf die Palme gebracht), das ,,Meterstab-Durcheinander” zusammenklappen (Paulus heilte die Dienerin), den Meterstab etwas ausfahren und Schlagbewegungen machen (Paulus und Silas wurden mit einer Rute geschlagen), ein Gitter (Gefängnis),…
Vorbereitung: Die Mitarbeiter suchen auf dem Handy ein paar passende Emojis (z.B Geist, Megaphon, fröhlicher Smiley, …) raus, drucken diese in einer gewissen Größe aus und schneiden sie anschließend aus.
Die Kinder bekommen die verschiedenen Emojis ausgelegt und müssen gemeinsam die Geschichte mithilfe dieser Emojis nacherzählen. Es müssen jedoch nicht alle ausgelegten Emojis verwendet werden.
Vorbereitung: Die unten genannten Fragen ausdrucken oder auf einem Zettel abschreiben (es können sich auch noch mehr Fragen überlegt werden).
Die Kinder setzen sich in einem Kreis hin und dürfen sich bei dieser Aktion gegenseitig mit einem Mikro interviewen (genau wie bei der Verkündigung). Der erste stellt seinem rechten Nachbarn mithilfe des Mikros die erste Frage und sein Nachbar muss (wenn er kann und will) diese dann beantworten. Danach wird noch in die Runde gefragt, ob jemand anderes noch was hinzufügen will. Die Mitarbeiter können sich an dieser Stelle gerne einklinken, damit ein Gespräch entsteht. Danach gibt der Interviewer das Mikro mit dem Fragezettel an seinen rechten Nachbar weiter und es geht reihum weiter.
Ein freundlicher Blick erfreut das Herz, und eine gute Nachricht gibt neue Kraft. Sprüche 15,30
Um den Vers zu lernen, stellen sich die Kinder im Kreis hin, sprechen den Vers gemeinsam und machen zu den einzelnen Passagen passende Bewegungen:
Das Mikro der Verkündigung wird im Kreis reihum weitergegeben. Der, der das Mikro gerade hat, darf laut oder leise beten oder das Mikro an seinen Nachbar weitergeben. Jeder darf Gott dafür danken, was einen gerade so richtig fröhlich macht. Ein Mitarbeiter kann am Ende noch ein Abschlussgebet sprechen.
Wir basteln ein Herz zum aufklappen, da Gott Herzen öffnet. Dafür wird die Vorlage ausgedruckt und ausgeschnitten (die Vorlage gibt’s als Datei zum Download). Anschließend können die Jungscharkinder die Vorlage auf bunte Pappe legen, einmal drum rum zeichnen und danach das Skizzierte ausschneiden und einmal in der Mitte falten. In das Herz wird der Merkvers als Erinnerung hineingeschrieben.
Affenkrankheit
Die Jungscharkinder, werden in zwei Gruppen aufgeteilt; in die Jäger (Fänger) und die Affen (Gejagte). Bei einer Gruppe von 10 Kindern sollte es 2 oder 3 Fänger geben. Die Fänger dürfen normal rumlaufen und die Affen laufen wie Affen umher und machen dabei Affengeräusche. Die Jäger wollen die Affen fangen, um sie in einem Zoo in einem Käfig einzusperren, um somit viel Geld zu verdienen. Sobald ein Jäger einen Affen berührt hat, muss dieser sich wie betäubt auf den Boden legen. Um wieder geheilt zu werden, muss er von mindestens zwei oder mehreren Affen zum Krankenhaus (vorher ausgemachter Ort) getragen werden. Beim Tragen müssen sie die Geräusche eines Krankenwagens („tatütata“ oder „wiuwiuwiu“, …) machen. Wenn die Affen einen Betäubten gerade in Krankenhaus bringen, können sie nicht gefangen werden. Wenn sie im Krankenhaus sind, ist der betäubte Affe wieder geheilt. Das Spiel ist vorbei, wenn alle Affen betäubt sind.
Die Jungscharkinder bekommen ein Kreuzworträtsel, bei welchem es nochmal um die wesentlichen Dinge der Geschichte geht. Das Rätsel gibt’s als Datei zum Download.
Jesus, hier ist mein Herz
Großes Herz
Ich bin ein Bibelentdecker
Komm, wir machen Gott jetzt eine Freude
Knotenkrankheit
Ein Kind wird nach draußen geschickt. Die anderen Kinder stellen sich im Kreis auf, und bekommen die sogenannte Knotenkrankheit. Bei dieser Krankheit schließen, sie die Augen, strecken beide Arme nach vorne und laufen in die Mitte und greifen nach zwei Händen. Wenn jeder zwei andere Hände hat, kommt das Kind von draußen wieder rein. Dieses muss die Kinder nun heilen, und den Knoten entknoten.
Weitererzählen
Paulus hat den Frauen von Jesus und der Guten Nachricht erzählt. Die Kinder können sich überlegen, wie sie ihren Freunden und anderen Kindern, die Jesus noch nicht kennen auch davon erzählen können oder wie sie sie in die Jungschar einladen könnten.
Szene nachspielen
Die Kinder können sich passend verkleiden und anschließend die Geschichte nachspielen. Es kommen folgende Personen vor: Paulus, Silas, Lydia und weitere Frauen, Dienerin mit Wahrsager-Geist, Besitzer der Dienerin, Stadtoberste und eventuell Volksmenge.
In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.
Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.
Es werden mindestens zwei Mitarbeitende benötigt
Die Kreuzigung Jesu ist nicht nur in den vier Evangelien des Neuen Testaments, sondern auch in anderen antiken Schriften bezeugt. Cornelius Tacitus, Historiker und römischer Statthalter der Provinz Asien, berichtet zum Beispiel davon: „Christus, von dem sie diesen Namen ableiten, wurde in der Regierungszeit des Tiberius unter dem Statthalter Pontius zum grausamen Tode verurteilt.“
Von Barabbas wissen wir nicht viel. In knappen Worten wird in den Evangelien beschrieben, dass er im Gefängnis war, weil bei einem Aufruhr in der Stadt jemand ermordet wurde. Er kam frei, weil Jesus an seiner Stelle von Pilatus verurteilt wurde.
Die Erklärung, warum Jesus sterben muss, wird in der nächsten Stunde gegeben. Aus dem Bericht über den letzten Abend, den Jesus mit seinen Jüngern verbracht hat, der Gefangennahme und der Verurteilung könnte man viele Einheiten gestalten. Ich bin auf den Verrat von Petrus – er wird nach Ostern thematisiert – und auf die Situation Jesu vor Pilatus und Herodes nicht eingegangen. Das Thema des alten und neuen Bundes, das im letzten gemeinsamen Essen von Jesus mit seinen Jüngern angesprochen wird, wird im nächsten Detektivfall aufgegriffen.
Man kann noch auf das Abendmahl eingehen. Doch es gibt beim Abendmahl viele Streitpunkte (je nach theologischem Verständnis und liturgischer Praxis) – deshalb wurde es hier nicht thematisiert.
Die Kinder werden noch nicht so viel von den Römern wissen und beim Spiel „1,2 oder 3“ an manchen Stellen raten müssen. Um aber die Situation von Barabbas zu verstehen, ist es gut, wenn sie einige Informationen bekommen bzw. ihr Wissen auf das gleiche Niveau gebracht wird.
Es wird den Kindern klar sein, dass ein Mörder ins Gefängnis gehört. Je nachdem wie sie erzogen wurden, werden sie Strafen kennen und vielleicht auch die Erleichterung, wenn die Strafe ausbleibt.
Für Kinder, die diese Geschichte nicht kennen, ist es hilfreich, wenn sie im Anschluss noch aus einer modernen Bibelübersetzung vorgelesen wird (Mk 14,12-52 (53-65); Mk 15,6 f.).
Es ist wichtig, dass auf einige Aussagen des Detektivfalles eingegangen wird, damit es keine Missverständnisse bei den Kindern gibt, zum Beispiel bei den Anklagepunkten der Priester. Es könnte der Eindruck entstehen, dass Jesus zu Recht von den Priestern verurteilt wurde, er also schuldig ist. Es muss klar werden, dass keiner dieser Punkte dazu ausreicht, jemanden zum Tode zu verurteilen! Die Sorgen der Priester (Arbeit am Sabbat, Vertreibung der Händler aus dem Tempel, Menschenmenge, Messias-Anspruch) wurden in den vorherigen Stunden behandelt, sodass man daran erinnern kann. Ebenso kann es jüngere Kinder verunsichern, dass Jesus Angst hatte. Es ist wichtig herauszustellen, dass es keine Schande ist, Angst zu haben und dass die Angst Jesus nicht beherrscht hat. Weil er wahrer Gott und wahrer Mensch war und so eben auch ganz Mensch, kann Jesus verstehen, wenn wir Angst haben.
Material: pro Kind einen Löffel und einen Stock o. Ä., kleine Schokoladeneier oder Nüsse o. Ä., einen kleinen Eimer
Heute geht es um ein Volk, das vor über 2.000 Jahren viele Länder erobert hat. Unter anderem hatten sie auch ein Katapult, mit dem man Mauern einreißen konnte.
TIPP: Man kann den Kindern ein Bild von einem Katapult aus dem Internet zeigen.
Ein Löffel wird über einen dicken Stock oder eine Haushaltsrolle gelegt. Ein Schokoladenei oder etwas Ähnliches wird in die Kuhle des Löffels gelegt. Nun schlägt man mit der Hand auf den Stil des Löffels und versucht, mit dem Schokoladenei in einen kleinen Eimer zu treffen. Variante: Ein anderes Kind muss versuchen, das Schokoladenei aufzufangen.
Material: Europakarte, 5-Euro-Schein, Süßigkeiten oder getrocknete Erbsen, Schilder 1, 2, 3
A. Die Römer lebten nicht nur in Rom, sondern hatten …
B. Die Bewohner in diesen Ländern …
C. Berühmte, erfundene Widerstandskämpfer waren …
D. In Israel nannten sich die Widerstandskämpfer …
E. Der römische Statthalter von Jerusalem hieß …
F. Zum Tode verurteilte Nichtrömer wurden …
G. Beim Passahfest freuen sich die Juden, dass …
Aus der Sicht von Barabbas erleben die Kinder die Verurteilung Jesu durch Pilatus. Barabbas möchte wissen, warum er freigelassen wird bzw. wer für ihn sterben wird. Er trifft einen Mann, bei dem Jesus das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern zu sich genommen hat. Die Kinder untersuchen diesen Tatort und finden Hinweise auf zwei Männer, die sie zu den Umständen der Verhaftung befragen können. Sie suchen diese „Männer“ und befragen sie. Die Antworten zu ihren Fragen ergeben einen Lösungscode, der sie an den Ort führt, wo sie die Belohnung / den Schatz suchen können und der Abschluss mit einem Statement von Barabbas zu dem Fall und Gebet stattfindet.
Kann auch erzählt werden oder man lässt die Kinder die einzelnen Rollen „Sprecher“ und „Wärter“ bzw. „Gast im Wirtshaus“ vorlesen.
Personen: Barabbas, Wärter, Gast im Wirtshaus, Stimmen im Hintergrund (eventuell auf Datenträger aufgenommen), Sprecher/Sprecherin
Material
Barabbas sieht aus dem vergitterten Fenster. Er ist in verzweifelte Selbstgespräche vertieft:
Barabbas: | Ich halte das nicht mehr aus! Zum Tode verurteilt! Ich will leben! Was suchen die Römer auch in unserem Land? Die gehören doch nicht hierher! Da müssen sie sich doch nicht wundern, wenn die Bevölkerung sich wehrt! |
Wache: | Ruhe da drinnen! |
Barabbas: | Ich will leben! |
Wache: | Hättest halt niemanden umgebracht. |
Barabbas: | Ja, ja, hinterher ist man immer klüger! Ach, was soll ich nur machen! Wenn doch nur schon der Messias gekommen wäre, der hätte die Römer vertrieben und ich säße nicht hier! |
Wache: | Halt die Klappe! Dein Messias kann dir auch nicht helfen. Wer soll das denn auch sein? |
Barabbas: | Gott hat unserem Volk versprochen, dass er uns einen gerechten König schickt, der alle unsere Probleme lösen wird und ein Friedensreich schaffen wird. (5. Mose 18,15; Hesekiel 34,23 f.) Was ist das für ein Lärm da draußen? Ich höre, wie jemand ausgepeitscht wird. Da, ich höre Stimmen! Kommen sie schon, um mich zu holen? |
Man hört laute Stimmen im Hintergrund.
Stimme 1: | Er muss uns heute einen frei lassen! |
Stimme 2: | Ach, du kennst doch Pontius Pilatus, der ist so grausam, dem sind wir doch egal! |
Stimme 1: | Dem heizen wir ein! |
Barabbas: | Das wäre die Rettung! Es ist üblich, dass zum Passahfest ein Gefangener freigelassen wird. Doch da werde ich keine Chance haben. Pontius Pilatus wird mich bestimmt nicht freilassen! Ich gehöre hier bestimmt zu den gefährlichsten Verbrechern. |
Stimmen: | Barabbas! Barabbas! Barabbas! |
Barabbas: | He, warum rufen die meinen Namen? Wollen die, dass ich noch besonders hart bestraft werde? Ich will leben! Hört ihr, ich will leben! |
Stimmen: | Kreuzige ihn! Kreuzige ihn! |
Barabbas: | lässt sich auf den Hocker fallen und schlägt die Hände vor das Gesicht: Oh nein! Es ist alles aus! |
Wächter: | kommt in die Zelle und sagt barsch: Komm mit! |
Barabbas: | lässt sich willenlos zur Tür führen. Draußen nimmt der Wächter die Fesseln ab und sagt: Du kannst gehen! |
Barabbas: | Wie jetzt? Frei? |
Wächter: | Sie haben einen anderen für dich verurteilt. Du bist frei! |
Sprecher/ | |
Sprecherin: | Barabbas ist fassungslos. Er ist frei, weil ein anderer für ihn die Strafe trägt. |
Barabbas: | Ich muss herausfinden, wer das war! Wer wird da für mich sterben? Doch zuerst gehe ich etwas essen. |
Barabbas setzt sich zu jemandem an den Tisch. Er spricht den Gast neben ihm an.
Barabbas: | Warum bist du denn so traurig? |
Gast: | Ach, hast du es denn nicht mitbekommen? Sie haben Jesus von Nazareth verurteilt. Dafür wurde ein anderer freigelassen! |
Barabbas: | Woher weißt du das? |
Gast: | Ach, dieser Jesus war gestern Abend noch bei mir zu Gast und hat mit seinen Freunden gegessen. Doch stell dir vor, gerade eben hörte ich von seiner Verurteilung bei Pilatus. |
Barabbas: | Ist ja interessant. Wie war dieser Jesus so? Was hat er angestellt, dass ihn Pilatus zum Tode verurteilt hat? Ich habe eigentlich immer nur gehört, dass er Menschen gesund gemacht und Vorträge gehalten hat. |
Gast: | So genau weiß ich das nicht. Doch du kannst dir das Zimmer ansehen, wo er gestern noch mit seinen Freunden war. Vielleicht siehst du etwas, das dir hilft. Vielleicht findest du ja auch Hinweise auf seine Freunde, die du fragen könntest. |
„Wir helfen Barabbas! Geht zum Saal von dem Festmahl.“ (Ort angeben)
Material allgemein
Material für Indizien
Gesucht!
Name: Jesus aus Nazareth
Wer einen Hinweis zum Verbleib von Jesus aus Nazareth geben kann, der zur Ergreifung dieses Mannes führt, erhält eine Belohnung!
gez. Kaiphas
Halle der Quadersteine
Die Detektive befinden sich am Tatort und bekommen Detektivauftrag 1 und den Lageplan mit Detektivauftrag 2.
Schaut euch den Tatort an und klärt folgende Fragen:
a.
b.
c.
d.
Tragt die Buchstaben hinter der richtigen Lösung der folgenden Fragen unten im Lösungswort ein!
2. Mit wie vielen Freunden hat Jesus hier gefeiert?
a. 10 ( )
b. 11 ( )
c. 12 ( )
3. Was hat Jesus mit seinen Jüngern gefeiert?
a. Passahfest ( )
b. Weihnachtsfest ( )
c. Pfingsten ( )
4. Was für Zeugen könntet ihr befragen? (Untersucht die Indizien!)
Zeuge 1
a. Zacharias ( )
b. Kaiphas ( )
c. Levi ( )
Zeuge 2
a. Matthäus ( )
b. Josef ( )
c. Nikodemus ( )
Tragt die Buchstaben aus den Kästchen neben der Aufgabe hier ein: Lösungswort 1:
Schaut euch jetzt den Lageplan an. Auf dem Lageplan sind zwei Orte angegeben. Sucht beide Zeugen und befragt sie. Wenn der eine Zeuge schon im Gespräch mit einer Gruppe ist, dann sucht den anderen Zeugen. Sucht bei den Indizien nach einer Adresse!
Nun suchen die Kinder und finden Zeuge 1, den Priester Kaiphas, im „Tempel – in der Halle der Quadersteine“. Er ist sehr aufgebracht und gibt Einblick in Zeugenaussagen:
Was hatten die Führenden in Israel gegen Jesus? Der Zeuge gibt den Detektiven die Hinweise. Zwei Möglichkeiten
a.Ein Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin berichtet mündlich und zeigt dabei Beweismittel.
b.Die Beweismittel werden den Kindern gegeben. Sie sollen ihre eigenen Schlüsse ziehen.
TIPP: Die Beweismittel doppelt ausdrucken, so können zwei Gruppen gleichzeitig arbeiten.
Achtung: Es ist wichtig, dass der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin seine/ihre Sorgen bezüglich Jesu Verurteilung darstellt und auch die Verteidigung Jesu, sonst denken die Kinder, Jesus sei zu Recht verurteilt worden!
Fall Jesus von Nazareth:
Jesus von Nazareth wurde in den Morgenstunden vorgeführt. Auf die Frage, ob er der „Sohn Gottes“ sei, antwortete er: Ich bin’s.
Urteil des Sanhedrin: Gotteslästerung = Todesstrafe
Jesus von Nazareth wurde zum römischen Statthalter Pontius Pilatus gebracht, da wir Juden kein Todesurteil ausführen dürfen.
Kommt zum Garten Gethsemane in ungefähr einer Stunde.
Wen ich mit einem Kuss begrüße, den ergreift!
Gezeichnet: Judas
(Es handelt sich um einen handgeschriebenen Zettel.)
Zeuge Nr. 1
Name:Kaiphas
Ort:Tempel – Halle der Quadersteine
Fragt den Zeugen: Was hatten die Führenden in Israel gegen Jesus?
a. Ja ( )
b. Nein ( )
2. Jesus sind Gebete wichtiger als das Geld.
a. Ja ( )
b. Nein ( )
3. Die Führenden glauben nicht, dass Jesus, Gottes Sohn bzw. der Messias ist.
a. Ja ( )
b. Nein ( )
4. Sie haben mehr Angst vor den Römern als vor Gott.
a. Ja ( )
b. Nein ( )
5. Rechtfertigen diese Gedanken ein Todesurteil?
a. Ja ( )
b. Nein ( )
Matthäus wird von Detektiven beim Garten Gethsemane gefunden. Der Jünger ist ganz ängstlich, vermutet bei dem Frager einen Spion.
Zeuge Nr. 2
Name: Matthäus
Ort: Gethsemane
Fragt den Zeugen: Was ist während der Feier passiert? Wie ist es danach weitergegangen?
Matthäus berichtet:
„Jesus war beim Essen ganz ernst. Wir waren alle ganz erschrocken, als er plötzlich sagte: ‚Einer von euch wird mich verraten!’ Etwas verwirrt waren wir dann, als er von einem neuen Bund oder Vertrag sprach, der durch sein vergossenes Blut zustande kommen wird. Er bat uns, dass wir immer, wenn wir wieder zusammenkommen, beim Essen daran denken sollen, dass das Brot sein Leib und der Wein, sein Blut ist. Das hat für uns keinen Sinn ergeben.
Nach dem Essen sind wir in den Garten Gethsemane gegangen. Unterwegs sprach Jesus von seinem Tod. Petrus sagte, dass er bereit wäre, für Jesus zu kämpfen und zu sterben. Jesus antwortete, dass Petrus ihn schon in dieser Nacht drei Mal verraten würde!
So habe ich Jesus noch nie erlebt! Er war voller Angst und bat, dass wir beten sollten. Wir sollten nicht in Versuchung fallen. Es war ganz komisch. Uns alle befiel so eine Müdigkeit, dass wir nicht beten konnten. Mit einem Ohr bekam ich noch mit, dass Jesus Gott, seinen Vater, bat, dass er nicht tun muss, was Gott von ihm will. Doch dann hörte ich, wie er sagte: ‚Aber es soll geschehen, was du willst, nicht was ich will!’ Jesus kam zu uns, weckte uns und bat uns zu beten. Er sagte: ‚Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist in euch ist willig, doch eure menschliche Natur ist schwach!’ Doch wir waren so müde! Noch einmal kam Jesus nach dem Gebet zu uns und ermahnte uns. Dann geschah es. Plötzlich kamen bewaffnete Männer. An der Spitze war Judas, einer von uns. Er kam zu Jesus und wollte ihn küssen. Das war wohl das Erkennungszeichen! Einer von uns schlug noch einem Sklaven das Ohr ab. Dann haben sie ihn mitgenommen und wir sind geflohen. Ich habe noch mitbekommen, dass Jesus von dem höchsten jüdischen Gericht verhört wurde und dann dem römischen Statthalter Pontius Pilatus ausgeliefert wurde. Mehr kann ich euch nicht sagen.“
Beantwortet folgende Fragen:
6. War jemand bereit, für Jesus zu kämpfen?
a. Ja ( )
b. Nein ( )
7. Wusste Jesus, was auf ihn zukam?
a. Ja ( )
b. Nein ( )
8. Hatte Jesus Angst?
a. Ja ( )
b. Nein ( )
9. Hat Jesus sich von seiner Angst beherrschen lassen?
a. Ja ( )
b. Nein ( )
10. Was hat Jesus in seiner Angst geholfen?
a. Dass er mit Gott seinem Vater reden konnte. ( )
b. Dass seine Freunde bei ihm waren. ( )
c. Dass er dachte, dass er übernatürliche Kräfte hat. ( )
11. Warum sollen die Jünger beten?
a. Weil sie zwar alles richtig machen wollen, es aus eigener Kraft aber nicht können. ( )
b. Weil sie Feiglinge sind. ( )
c. Weil man das so macht. ( )
12. Wer hat Jesus verraten?
a. Jakobus ( )
b. Johannes ( )
c. Judas ( )
13. Das Erkennungszeichen war …
a. ein Kuss. ( )
b.ein Handschlag. ( )
c. ein Zuruf. ( )
Tragt die Buchstaben neben den richtigen Antworten unten auf den Linien ein: Lösungswort 2:
Wenn die Kinder beide Zeugen befragt haben und die Antworten richtig verstanden haben, finden sie den Ort, wo es die Belohnung / den Schatz gibt und der Abschluss stattfindet.
Barabbas:
„Also wenn ich ehrlich bin, finde ich es ja super, dass ich nicht sterben muss, weil dieser Jesus für mich sterben soll. Alles, was ich über Jesus herausgefunden habe, ist, dass er Kranke geheilt und den Menschen von Gott erzählt hat und dass er viele Freunde, aber auch einige Feinde hatte. Die Oberen der Stadt haben sich geärgert, weil er dagegen war, dass im Tempel Geld gewechselt und Tiere verkauft wurden. Ebenso war es für sie unfassbar, dass er gesagt hat, er sei Gottes Sohn, der versprochene Messias. Aber er hat nichts getan, für das ein Mensch zum Tode verurteilt werden sollte. Eigentlich ist das eine schreiende Ungerechtigkeit! Die Jünger sind total verängstigt – wäre ich auch! Jesus hat zwar auch Angst gehabt, doch im Gegensatz zu den Jüngern scheint sie ihn nicht beherrscht zu haben. Er hat gewusst, dass er verraten wird und dass man ihn gefangen nehmen wird. Er hätte fliehen oder den Verräter unschädlich machen können. Es sieht so aus, als ob es Gottes Wille ist, dass er stirbt. Es war Jesus wichtiger, Gott zu gehorchen als seiner Angst nachzugeben. Doch so ganz habe ich das nicht verstanden. Mal sehen, ob ich zur Kreuzigung gehe – nicht dass die es sich anders überlegen und mich dazuhängen …“
Material: Schale, Stifte, Kopiervorlage für das Gebet der Kinder oder Zettel
Jesus versteht uns, wenn wir Angst oder Sorgen haben. Er weiß auch, dass wir oft das Richtige wollen, aber nicht dazu in der Lage sind. Wir können ihn um alles bitten. Nun können wir das praktisch werden lassen: Worum macht ihr euch Sorgen oder worum möchtet ihr Gott bitten? Was würdet ihr gern Gutes tun, schafft es aus eigener Anstrengung aber nicht? Schreibt eine Bitte an Gott auf einen Zettel und legt ihn anschließend in die Schale. Die Zettel werden dann gemischt.
Lieber Vater im Himmel, ich bitte dich
Nun nimmt jeder einen Zettel aus der Schale. Ich fange mit dem Gebet an. Dann stupse ich meinen Nachbarn an, der liest seinen Zettel vor. Wenn er oder sie fertig ist, wird der nächste angestupst.
Hinweis: Wer an der Reihe ist, kann ein Gebet vorlesen oder auch leise beten, denn Gott kennt auch unsere Gedanken. Der nächste wird dann angestupst, wenn das leise Gebet zu Ende ist.
Einstiegsgebet des Mitarbeiters / der Mitarbeiterin: Lieber Vater im Himmel, du kennst uns besser, als wir uns selbst kennen. Du kennst unsere Stärken und Schwächen. Du liebst uns und möchtest uns helfen. Du hörst uns, wenn wir laut oder wenn wir leise mit dir reden. So bringen wir dir, was uns beschäftigt.
Gebet der Kinder
Abschlussgebet des Mitarbeiters / der Mitarbeiterin: Lieber Vater im Himmel, danke, dass du uns hörst. Öffne uns die Augen, dass wir dich und deine Antworten im Alltag sehen und hören. Amen
siehe Einstieg
Material: Walnüsse
4 m von der Wand entfernt wird eine Abwurflinie markiert. Jeder Spieler rollt seine Walnuss so nahe wie möglich an die Wand. Gewonnen hat, wer der Wand am nächsten ist.
Aus Speckstein wird ein Schmuck-Kreuz gefeilt.
Material: Speckstein (in Bastelgeschäften gibt es auch fertige Kreuze, die nur noch mit der Feile abgerundet werden müssen), Feilen, Öl, Lederband
Aus Holz wird ein Kreuz für die Wand gebastelt. Am einfachsten: Holzstöcke über Kreuz zusammen binden.
Material: Holzstücke, Säge oder Gartenschere, Bänder oder Schnüre
Material: Mosaiksteine, Kleber
Manchmal zerbrechen Träume und Pläne, doch Gott kann aus unserem Zerbruch immer noch etwas Schönes machen. Auch Fliesen und Steine, die für ein Mosaik verwendet werden, wurden von großen Platten gebrochen. Im römischen Reich waren viele Villen und öffentliche Gebäude mit Mosaiken verziert. Auf einer Freizeit kann man größere Projekte durchführen, indem man zum Beispiel ein Tablett oder Blumentopf mit Mosaiksteinen vollständig gestaltet.
Hinweis: Bei der Auswahl der Gegenstände sollte man darauf achten, dass die Fläche, die beklebt werden soll, möglichst eben ist. Es eignen sich z. B. Spiegelfliesen.
Ein Angeklagter sitzt im Gefängnis in Rom. Sein Name: Paulus. Ist er wirklich schuldig? Justinus Maximus, ein junger und ehrgeiziger Strafverteidiger, macht sich auf den Weg in die Zelle. Akte „P” (P wie Paulus) ist sein erster großer Fall. Tag für Tag füllt sich die Akte mit spannenden Informationen über diesen ungewöhnlichen Klienten. Was steckt hinter all den abenteuerlichen Reisegeschichten des Paulus? Und was hat es mit diesem „Glauben an Gott” auf sich?
Justinus ist zunächst skeptisch. Doch je öfter er Paulus besucht, desto mehr wird er mit diesem Gott konfrontiert. Geht es am Ende nur um Argumente für die Freiheit, oder doch um viel mehr?
Mit der neuen Ausgabe des Jungscharleiters möchten wir euch Lust machen, mit den Kindern Paulus zu erleben. Das Heft (inklusive der Beiträge) sprüht vor Ideen für ein Jungscharlager und gibt Impulse zum Weiterdenken für die Freizeitpraxis. Natürlich ist es auch möglich, eine mehrwöchige Paulusreihe in den Jungscharstunden zu machen. Die einzelnen Beiträge sind hier als kreative Grundlage zu verstehen, die ihr beliebig auf eure Gruppenabläufe anpassen könnt.
An diesem Abend sitzen alle im Gefängnis. Die Kinder als Gefangene, die Mitarbeiter teilweise als Gefangene, teilweise als Polizisten.
Eine Art „Häftlingsvertretung” (ein oder mehrere Mitarbeitende) weist die neuen Insassen (alle Kinder) ein, wie man sich im Gefängnis am besten fit hält bzw. die Zeit vertreibt. Das alles geschieht unter der Aufsicht zweier Polizisten (Mitarbeitende), damit keine illegalen Dinge gedreht werden oder gar ein Ausbruch geplant wird. Natürlich versuchen die Häftlinge das trotzdem. Der Clou daran ist, dass die „offiziellen” Spiele erklärt werden, die „kriminellen” Machenschaften aber nicht. Die Frage ist, welche Gruppe die geheimen Botschaften und Aufforderungen versteht, oder wer sich ungeschickter Weise von den Polizisten erwischen lässt.
Am Ende des Abends wird aufgelöst und es gibt mehrere Gewinner: eine Gruppe gewinnt die „offiziellen” Spiele, die anderen haben am besten an ihrem Ausbruch gearbeitet und können fliehen!
Der Abend lebt davon, dass sowohl die Häftlingsvertretung als auch die Polizisten, die auch über die geheimen Aktionen Bescheid wissen, sich aber nichts anmerken lassen, ihre Rolle überzeugend spielen. Am beeindruckendsten wird es, wenn die Polizisten tatsächlich eine Polizeiuniform tragen!
Den Punktestand notiert die Häftlingsvertretung geheim in einem Buch oder auf einem Blatt Papier, um am Ende wirklich zu wissen, wer die offiziellen Spiele gewonnen hat. Jedes Mal erhält aber auch die Gewinnergruppe einen Streifen Leintuch, auf dem die geheime Botschaft steht. Die Gruppe folgt hoffentlich der Anweisung und lässt sich nicht von den Polizisten erwischen. Diese dürfen jederzeit kontrollieren. Die Insassen müssen sich rausreden, warum sie es zerreißen. Die Häftlingsvertretung kann ihnen zur Seite stehen. (Material 1)
Die Kinder werden beim Einlass von den Polizisten untersucht. Waffen, Messer, Feuerzeuge, Schlüssel usw. werden natürlich abgenommen, ebenso verdächtige Substanzen wie Bonbons und Kaugummis (Drogen). Jedes Kind erhält einen Zettel mit Nummerncode, der es seiner Gruppe zuweist. Am besten die Polizisten erklären das, oder führen die Gefangenen an ihren Platz. (Material 2)
Variante: Wer will, kann die Codes natürlich verlängern und auf DIN A4-Zettel ausdrucken. Jedes Kind erhält einen Code, muss ihn vor die Brust halten und wird damit fotografiert – wie ein Verbrecher.
Die Häftlingsvertretung stellt sich vor mit Namen, der begangenen Straftat, der erhaltenen Strafe und wie lange sie jeweils schon einsitzen.
Sie erklärt, dass dieser Abend dazu dient, den Neuankömmlingen zu zeigen, wie man sich im Gefängnis fit halten und sich die Zeit vertreiben kann. Damit es nicht eine langweilige Vorführung wird, gestalten wir daraus einen Wettbewerb unter den verschiedenen Häftlingsgruppen. Sie wird die Punkte der einzelnen Gruppen in einem geheimen Buch notieren, damit die Spannung bis zum Schluss bleibt. Damit jede Gruppe ihren eigenen Punktestand weiß, gibt es jeweils einen Streifen Leintuch. (Wenn der Polizist den Streifen sehen will, muss die Häftlingsvertretung ihn natürlich mit der weißen Seite zeigen!)
Die Häftlingsvertretung bedankt sich ausführlich bei den Polizisten, die ihnen diese Möglichkeit einräumen und für die „ord- nungsgemäße” Durchführung sorgen.
Zunächst geht es darum, sich körperlich fit zu halten. Das ist auf so kleinem Raum in den Zellen gar nicht so einfach. Aber es geht. (Material 3) Nacheinander wird jeweils eine Nummer genannt, und die Häftlinge jeder Gruppe mit dieser Nummer treten in einer Disziplin gegeneinander an. Die nächsten Häftlinge mit derselben Nummer treten in einer anderen der folgenden Disziplinen an (jeder Häftling muss mindestens in einer Disziplin antreten):
Natürlich kann man sich nicht den ganzen Tag bewegen, und außerdem ist es auch wichtig, dass man im Kopf fit bleibt. Da helfen uns einige Rätsel. Löst sie bitte in eurer Gruppe gemeinsam! Wer die Rätsel zuerst gelöst hat, gibt die Lösung der Häftlingsvertretung, die kontrolliert und wird der schnellsten Gruppe weiterhin Leintuchstreifen verteilen. (Material 4)
Vorlagen zu den Spielen im Anhang.
Je nachdem wie lang der Abend gehen soll, können hier noch Ideen für den Zeitvertreib im Gefängnis ausprobiert werden,
z. B.: Würfelspiele, Quizspiele, Knobelspiele … (Material 5)
Ideen zu diesen Spielen im Anhang.
Die Häftlingsvertretung erklärt, welche Gruppe am meisten Punkte errungen hat und darum einen besonderen Preis erhält: jedes Gruppenmitglied darf seiner Familie eine Postkarte schreiben. Die Postkarte ist bereits frankiert, das hat die Gefängnisleitung genehmigt. (Material 6)
Die Polizisten haben aber leider die Postkarten in ihrem Büro vergessen. Da sie aber nur zu zweit in dieses Büro kommen, müssen beide los, um diese Postkarten zu holen. Die Häftlingsvertretung versichert, dass sie alles im Griff hat, die Gefangenen sind ja alle ganz lieb. Solange die Polizisten die Postkarten holen, wird die geheime Auswertung vorgenommen:
Hinweis: die Häftlingsvertretung kann natürlich vor dem Ausbruch noch einen Platz nennen, an dem man sich in der Freiheit wieder trifft (am Lagerfeuer), oder wo man sich vorerst versteckt halten muss (in den Zelten), je nach dem geplanten weiteren Programm!
Die Polizisten kommen wieder (die müssen natürlich so lange warten, bis die anderen Ehrungen durchgezogen sind), übergeben den offiziellen Siegern ihre Postkarten und lösen sofort die Versammlung auf, weil sie die Ausgebrochenen jagen müssen! Zunächst führen sie die Häftlingsvertretung aber gefesselt ab, weil sie nicht dafür gesorgt hat, dass alle Häftlinge im Raum bleiben.
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