Jesus im Johannesevangelium

Diese Themenreihe enthält 7 Einheiten zu Texten aus dem Johannesevangelium. 5 Einheiten beschäftigen sich den Taten und Begegnungen von Jesus, unter anderem dem Weinwunder bei der Hochzeit in Kana (Johannes 2) und dem Gespräch mit der Samariterin am Brunnen (Johannes 4). Außerdem enthält diese Reihe noch zwei Einheiten zum Johannesprolog (Johannes 1,1-18) die besonders für die Weihnachtszeit geeignet sind und die Weihnachtsgeschichte aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe, passend zur Jahreszeit, ein Winterfest mit Spielideen für drinnen und draußen, sowie einer Andacht zum Thema Winter.

Lektion 13

27.12.2020 – 02.01.2021

Johannes 1,14-18

Das Ziel

Starter

Menschen können Gott nur von außen sehen. Jesus kennt Gott von innen. Jesus zeigt uns, dass wir leben weil Gott uns liebt.

Checker

Jesus ist Mensch und Gott. Er zeigt uns, dass wir leben weil Gott uns liebt – nicht weil wir alles richtig machen.

Der Text an sich

Wort“ –Jesus ist das Wort. Gott erschafft die Welt durch sein Wort (vgl. 1.Mo 1,3 ff.). Sein Wort bringt etwas Neues aus dem Nichts hervor. Was Gott sagt das passiert.

„Fleisch“ – Meint: Ein wirklicher Mensch. Dem Aussehen und Wesen nach. Den Naturgesetzen und der Sterblichkeit unterworfen.

„wohnen“ kann man auch mit „zelten“ übersetzen. Gott will bei seinen Menschen sein. Darum gibt er Mose die Bauanleitung zur „Stiftshütte“, dem „Zelt der Begegnung“. Gott will mit seinen Menschen auf staubigen Straßen gemeinsam unterwegs sein (lies mal 2.Mose 29,42-46; 2.Samuel 7,1-7). Jesus versteht sich selbst als „Tempel“ (Johannes 2,19 ff.) – Gott wohnt bei seinen Menschen.

„Sohn“ – Vater und Sohn bilden eine Einheit. Sie sind in Liebe verbunden. Ein Sohn kommt mit der Autorität des Vaters. Jesus ist Gottes Sohn: In ihm begegnen uns Gottes „Gnade“ (=Güte, Liebe, Barmherzigkeit) und „Wahrheit“ (=Etwas, das sich als zuverlässig herausstellen wird; Treue; Die gute Nachricht > Epheser 1,13) in besonderer Weise.

Jesus ist der „einzige“ Sohn Gottes, der in Gottes Autorität kommt. Er ist der Einzige, der Menschen mit Gott in Verbindung bringen und retten kann.

Johannes der Täufer: Familie und Geburt siehe Lukas 1; Auftrag und Botschaft siehe Mt 3,1-12

Mose ist eine sehr wichtige Person im Judentum und im Alten Testament. Gott hat sich Mose in besonderer Weise vorgestellt (lies mal 2.Mose 3). Durch Mose führte Gott sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten und gab ihnen Gottes gute Gesetze für das Leben in Freiheit als Gottes Volk. Mose hatte eine ganz besondere Beziehung zu Gott:

  • Mose 19/ 2.Mose 24,2 – Gott begegnet seinem ganzen Volk in überwältigender Weise und Mose ist der, der mitten hinein in Gottes gefährliche Nähe geht.
  • Mose 33,11 ff. – Gott bezeichnet Mose als seinen Freund und spricht „face to face“ mit ihm, Mose darf Gott sogar (hinterher)sehen.
  • Mose 34,29 ff. – nach dieser intensiven Nähe zu Gott strahlt das Gesicht von Mose so, dass niemand ihn ansehen kann.

Im Vergleich mit Mose macht Johannes deutlich, was das Besondere an Jesus ist. Jesus kommt Gott nicht von außen her nahe (so wie Mose, der Gott von hinten sehen durfte) sondern Jesus kennt das Herz Gottes von innen.

Jesus ist nicht ein „Freund“ Gottes. Sein Beziehungsstatus zu Gott ist „Sohn“. Er hat dieselben „Gene“ wie Gott, er ist vom Wesen her Gott.

Durch Mose empfing das Volk Israel Gottes gute Gesetze zum Leben in Freiheit als Volk Gottes. Gott wollte durch sein Volk, das beispielhaft nach Gottes Willen lebt, der ganzen Welt begegnen. Der Verlauf der Geschichte zeigt aber, dass diese Gesetze immer wieder missachtet wurden und in Vergessenheit gerieten. Trotzdem begegnet Gott dem Volk Israel und der ganzen Welt immer wieder mit unverdienter Gnade und Treue. Das ist die Lebensgrundlage aller Menschen. Durch Jesus erfahren wir dieses Wesen Gottes in besonderer Weise.

Der Text für mich

  • Wie ist Gott? Was ist ihm wichtig? Wie denkt er über uns und die Welt?
  • Welches Bild habe ich von Gott?
  • Woher weiß ich, wie Gott wirklich ist?
  • Ist Gott ein zorniger Gott?
  • Was denkt Gott, wenn ich nicht nach seinem Willen lebe/handle?

Ich bleibe oft genug dabei stehen, alles „richtig“ machen zu wollen um gut vor Gott dazustehen, um Gott gnädig zu stimmen, um das Ansehen der Leute zu bekommen.

Wir können uns vorstellen, dass es Menschen gibt, die Gott besonders nahe sind: Heilige, Priester, Propheten – so wie Mose. Aber ein Mensch, der so aussieht und lebt wie du oder ich – und der Gott höchstpersönlich ist!? Durch Jesus zeigt Gott uns sein Gesicht. Durch Jesus begegnet uns Gott mit seiner Gnade und Wahrheit. Gott hält uns die Treue – trotz unserem Scheitern. Mose sieht Gott von außen. Jesus kommt aus dem Herz Gottes. Das Gesetz ist die äußere Hülle. Die Gnade ist der Herzschlag.

Der Text für dich

Starter

Wenn wir mit Kindern über Gott sprechen, dann stellen wir fest, dass viele eine ungefähre Vorstellung von Gott und unsichtbaren Welten/Wesen haben. Gott kann, weiß und sieht alles. Manche Kinder sind auch überzeugt davon, dass es Gott gar nicht gibt (so wie den Weihnachtsmann).

Woher können wir wissen, ob es Gott wirklich gibt und wie er ist? Wir entdecken gemeinsam mit den Kindern was der Unterschied ist, zwischen unseren Vorstellungen von Gott und dem was Jesus über Gott sagt. Schwierig ist dabei, dass Jesus heute mehr in die Kategorie „Gott“ als in die Kategorie „Mensch“ gehört. Wir beten in der Jungschar zu Jesus, wir sagen dass er hier ist obwohl wir ihn nicht sehen können … Darum ist es wichtig darüber zu sprechen, dass Jesus tatsächlich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort auf dieser Erde lebte.

Checker

Jesus ist Gottes Sohn. Echter Mensch und wirklich Gott. Das haben die Checker-Kids schon oft gehört. In christlichen Familien lernen die Kinder, wie Gebet, Gemeindebesuch, Bibellesen und eine christliche Ethik den Alltag von Christen prägen. Was ist die Grundlage von diesen „Lebensregeln“? Macht „man“ das als Christ einfach so? Was ist, wenn ich an diesen „Lebensregeln“ scheitere? Hier machen die Kinder unterschiedlicher Erfahrungen in ihren Familien und in der Gemeinde. Gott liebt uns nicht, weil wir alles richtig machen. Jesus zeigt uns das Herz Gottes: Wir verdanken Gott unser Leben. Er ist uns treu und liebt uns bevor wir etwas tun können.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Ich weiß etwas über dich!

Ein Kind wird ausgewählt. Alle anderen Kinder sagen nun reihum etwas, von dem sie wissen oder vermuten, dass das Kind es mag. (Du spielst gerne Fußball. Du hast oft rote Sachen an – du magst wohl die Farbe Rot.) Nach jedem Statement bestätigt oder korrigiert das Kind die Aussage.

Wer aus der Runde kennt das Kind am besten? – Keiner aus der Runde kennt das Kind besser als es sich selbst kennt.

Idee 2: „Der König wünscht …!“

Ein Mitarbeiter wird mit einem passenden Requisit (Krone oder Zepter…) zum König. Was er sagt, ist Gesetz. Bei mehr als acht Kindern werden evtl. Teams gebildet – ohne dabei einen Wettstreit zu inszenieren. Der König wünscht …

… dass das Team sich in 3 Minuten ein Gedicht ausdenkt um den König zu ehren.

… dass das Team gemeinsam ein Teammitglied 2 Minuten so trägt, dass das Teammitglied nicht den Boden berührt. Alle müssen beteiligt sein.

… dass das Team in einer Minute so viele gute Eigenschaften/Fähigkeiten der Teammitglieder aufschreibt wir nur möglich.

… dass das Team sich so aufstellt, dass genau 4 Füße, 2 Hände und ein Po den Boden berühren. Die Formation muss eine Minute lang stehen.

… dass jedes Kind aus dem Team die Buchstaben seines (Ruf-)Namens auf einzelne Zettelchen schreibt. Das Team soll aus den nun vorhandenen Buchstaben in 3 Minuten so viele Wörter wie möglich bilden.

Die Aufgaben sind so gestaltet, dass sie dem „König“ Ehre machen und dem Gemeinschaftsgefühl im Team dienen. Die Aufgaben decken verschiedene Fähigkeiten ab.

Verkündigung

Erzählung als Pizzageschichte

Du brauchst für die Pizza-Geschichte:

  • 2 runde Teig-Pizzen (z.B. Selber einen Hefeteig machen, Pizza-Fertig-Teig kaufen, großes rundes Fladenbrot kaufen und aufschneiden…)
  • Salami-Scheiben in Mensch-Form. Du kannst sie z.B. mit einem Keksausstechform ausstechen: Z.B. mit einer Lebkuchenmann-Ausstechform oder mit einem Engel-Keksausstecher und die Flügel abschneiden.
  • Einen Salami-Arm für die Johannes-Salami-Figur“ (zuschneiden)
  • Die „Gott-Pizza“ wird mit Tomatensoße bestrichen. In der Mitte wird aus Paprika oder Tomaten-Würfeln ein Herz gelegt. Darauf liegt die Jesus-Salami-Figur. Die übrige Pizza wird mit Streu-Käse bestreut. Das Tomate/Paprika-Herz und die Jesus-Salami-Figur wird mit einer Käsescheibe zugedeckt. Außerdem werden „Gesetztafeln“ aus einer Käsescheibe ausgeschnitten und auf die Gott-Pizza gelegt. Die bekommt später die Mose-Figur.
  • Weitere Tomatensoße, Paprika/Tomate-Würfelchen und Streukäse stehen bereit.

Die Erzählung

Die vorbereitete Gott-Pizza liegt auf dem Tisch.

Diese Käse-Pizza ist heute unser Beispiel für Gott. Gott hat durch sein Wort unsere Welt gemacht.

Die unbelegte Welt-Pizza wird neben die Gott-Pizza gelegt und mit Tomatensoße bestrichen.

Er hat uns Menschen gemacht.

Salami-Menschen auf der Welt-Pizza verteilen

Gott mag seine Menschen. Er redet mit ihnen. Aber sie verstehen ihn oft nicht. Er ist so anders als die Menschen. Sie vertrauen ihm nicht, sondern haben Angst vor ihm. Gott entscheidet sich: Ich hab die Menschen lieb. Ich will noch viel näher bei meinen Menschen sein. Gott macht einen Plan: Er wird Mensch und lebt mit seinen Menschen auf seiner Welt. Im Jahr 0 (oder genauer: Irgendwann zwischen dem Jahr 7 und 4 v.Chr.) wird Jesus, als Sohn vom Zimmermann Josef aus Nazareth, geboren.

Die Jesus-Salami-Figur wird unter der Käsescheibe der Gott-Pizza hervorgeholt und auf die Welt-Pizza gelegt.

Gott als Mensch sieht genauso aus wie alle anderen. Lernt krabbeln, kommt in die (Synagogen-) Schule, wird erwachsen. Aber irgendwie spüren die Leute: Mit dem ist etwas Besonderes. Da strahlt was durch. Der ist anders.

Die Jesus-Salami-Figur wird mit Tomate/Paprika-Würfeln umrahmt.

Johannes (ein älterer Cousin von Jesus, der eng mit Gott lebt) sagt über Jesus:

Einer der Salami-Menschen neben Jesus bekommt einen Arm dazugelegt, der auf Jesus zeigt.

„Der hier, der sieht aus wie wir. Ein Mensch wie wir auch. Aber er war schon da, bevor wir alle geboren wurden. Er war beim Anfang der Welt dabei. Ohne ihn gäbe es uns gar nicht. Aber jetzt ist er hier. Er hat uns mit lauter Gutem überschüttet.“     

Tomate/Paprika-Würfel über die Welt-Pizza verteilen

Ja, tatsächlich: Wenn die Leute diesen Mann treffen, dann treffen sie Gott.

Es gibt ja einige Menschen, die sind Gott ganz besonders nah. Mose war zum Beispiel so ein Mann.

Die Mose-Salami-Figur wird auf der Welt-Pizza ganz nah an die Gott-Pizza gelegt.

Gott hat sogar gesagt: Mose ist mein Freund. Und Gott hat ihm viele wichtige Dinge gesagt und erklärt, wie das Leben nach Gottes Willen funktioniert.

Aus dem Käsebelag der Gott-Pizza werden die zwei Käsegesetz-Tafeln in Moses Arme gelegt

Aber Jesus ist anders als Mose. Jesus ist nicht einfach ein Mensch, der nah bei Gott ist, sondern er kommt aus Gottes Herz. Er ist nicht Gottes Freund sondern noch mehr: Er ist mit Gott verwandt so wie Vater und Sohn verwandt sind. Er kennt Gott nicht nur von außen, sondern er kennt Gottes Herz von innen.

Die Käsescheibe von der Gott-Pizza hoch nehmen. Das Herz aus Tomate und Paprika-Würfeln kommt zum Vorschein

Gutes zu tun und Gottes Gebote zu halten ist wichtig. Es tut uns und der Welt gut.

Die Welt-Pizza mit etwas Streukäse bestreuen.

Aber das ist nicht das Herz Gottes. Jesus zeigt uns, dass Gott uns zuallererst einfach ganz doll lieb hat. Das ist das Wichtigste. Das ist der Grund warum wir leben.

Die Welt-Pizza mit noch mehr Tomate/Paprika-Würfeln bestreuen.

Kein Mensch hat Gott schon mal wirklich gesehen. Wir können nur vermuten und rätseln, wie Gott ist. Jesus kam von Gott, er ist sogar selber Gott und hat auf dieser Welt gelebt. Die Menschen konnten ihn sehen und anfassen. Er hat mit ihnen gegessen, geredet, ist mit ihnen gewandert… Er weiß wie Gott wirklich ist.

Darum haben die Leute, die mit ihm unterwegs waren, alles aufgeschrieben, was sie mit Jesus erlebt haben. Und wir können das heute lesen und wissen, dass Gott uns lieb hat.

Tipps und Tricks:

  • Wasche dir vor der Geschichte gründlich die Hände oder nutze Einmal-Handschuhe!
  • Die Pizzen werden natürlich anschließend gebacken und gemeinsam gegessen! Gibt es Kinder in deiner Gruppe die eine Lebensmittel-Unverträglichkeit haben? Welche Alternative hast du für sie?

Die andere Idee

Interaktive Erzählung

Ein Seilkreis symbolisiert Gott. Darin sitzen/stehen drei Personen (evtl. Jungscharler). Ein Mitarbeiter sitzt mit den übrigen Kindern außerhalb von Gott. Z. B. in einem Stuhlkreis, der die Welt darstellt. Die Geschichte wird, wie oben, erzählt. Der Mitarbeiter im Stuhlkreis ist Johannes der Täufer und erzählt von Jesus, der aus dem Gott-Kreis in den Welt-Stuhl-Kreis kommt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Wir lesen gemeinsam den Original-Bibeltext zur Geschichte in Johannes 1,14-18. Zum Beispiel aus der „Gute Nachricht Bibel“.

  • Welche der „Beispiel-Symbol-Bilder“ aus der Geschichte finden die Jungscharler im Text wieder?
  • Überlegt gemeinsam: Warum schreibt Johannes das wohl ganz am Anfang der Geschichte von Jesus auf?

Gespräch

Hinführung 1 aufgreifen:

  • Wer kennt Gott am besten?
  • Wie können wir etwas über Gott erfahren?
  • Hat Jesus wirklich gelebt?
  • Wie können wir etwas über Jesus erfahren?
  • Was ist das Besondere an Jesus?

Hinführung 2 aufgreifen:

  • Wem haben die „Wünsche des Königs“ gut getan? Dem „König“. Aber auch dem (Zusammenhalt im) Team.
  • Wem dienen Gottes Gebote?
  • Warum hat Gott uns Gebote gegeben?
  • Liebt Gott die Menschen, die sich nicht an Gebote halten?
  • Was denkt Gott über mich, wenn ich etwas falsch mache?
  • Was hat uns Jesus über Gott gezeigt?

Gottes Motivation ist Liebe. Die ist noch wichtiger als die Gebote.

Merkvers

Es werden 4 Gruppen gebildet. Jede Gruppe stellt sich in eine Ecke des Raums.

Jede Gruppe bekommt einen Satzteil von Johannes 1,18:

Gruppe 1: Kein Mensch hat Gott jemals gesehen.

Gruppe 2: Nur der einzige Sohn,

Gruppe 3: der ganz eng mit dem Vater verbunden ist,

Gruppe 4: hat uns gezeigt, wer Gott ist.

Die Sätze werden nacheinander normal gesprochen. Der Mitarbeiter gibt aus der Mitte die Einsätze und spricht ggf. mit. In der zweiten Runde werden die Sätze geflüstert. Anschließend werden die Kinder bei jeder Runde lauter und schneller.

Gebet

Steht im Gemeindehaus/in der Kirche noch eine größere Weihnachtskrippe aufgebaut? Geht dort hin und sagt Gott danke für seine Liebe und dafür, dass er als Mensch auf der Erde gelebt hat.

Kreatives

Eine Glasmurmel wird in bunte Wolle ein gefilzt („Nass-Filzen“). Wenn sie fertig ist, wird vorsichtig ein Schnitt in die Wolle gemacht, so dass die Murmel wie eine Perle in einer Muschel reingesteckt und herausgenommen werden kann. Jesus kennt Gott von innen. Er zeigt uns Gottes Herz.

Eine ausführliche Anleitung findet man im Internet:

https://www.youtube.com/watch?v=x1WEljb9bWc

Spielerisches

Gott wohnte (oder zeltete!) unter uns.

Jeweils ca. 4 Kinder bekommen zusammen ein (Iglu-)Zelt. Sie haben die Aufgabe das Zelt gemeinsam aufzubauen. (Gibt es mehrere Gruppen, sollten die Zelte möglichst gleich sein.) Wie lange braucht die Gruppe um das Zelt aufzubauen? Ist am Ende das Zelt auch richtig aufgebaut?

Optionen:

  • Beim Aufbau darf die Gruppe nicht miteinander reden.
  • Während einer Vorbereitungszeit darf die Gruppe sich mit dem Material vertraut machen. Die Kinder bekommen eine Anleitung, dürfen das Material aber nicht anfassen. Evtl. liegt das Material aber gut sichtbar ausgebreitet.

Regeln und Anleitungen helfen uns dabei, gut miteinander ans Ziel zu kommen. Gott hat nicht einfach nur Regeln vom Himmel fallen gelassen, sondern er kam selber, um uns ans Ziel zu bringen. Um das im Spiel umzusetzen könnte nach ca. 5 Minuten (schweigender) Aufbauzeit zu jeder Gruppe ein Mitarbeiter kommen (der weiß, wie man ein Zelt aufbaut) und der Gruppe schweigend helfen: Beim Zeltaufbau und dabei, dass alle Kinder der Gruppe einbezogen werden.

  • Variante: Der Zeitraum in dem das Zelt aufgebaut sein muss, ist vorgegeben oder es geht darum, welche Gruppe das Zelt als erstes aufgebaut hat.
  • Variante: Die Kinder der Gruppe bekommen die Teile des Zeltes zugeteilt. Jeder ist für sein Teil zuständig und darf es nicht aus der Hand geben.
  • Option: Wenn es keine Möglichkeit gibt, diese Aktion draußen zu machen, können die Zelte evtl. ohne Heringe drinnen aufgebaut werden.

Rätselhaftes

Was zeigt Jesus uns?

Lösung des Rätselblattes:

  1. FLEISCH
  2. MENSCH
  3. WOHNUNG
  4. HOHEIT
  5. GÜTE
  6. ZEUGE
  7. GEBOREN
  8. GESETZ
  9. SOHN
  10. BESCHENKT

Die rot und grün gekennzeichneten Buchstaben müssen jeweils in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Dann ergibt sich der Lösungssatz: GOTTES HERZ … ist voller Liebe!

(T)Extras

Lieder

Gottes große Liebe (Daniel Kallauch)

I say L – O – V – E

Spiele

Jesus kennt Gott von Innen. Hier ein paar Spiel-Ideen, bei denen es darum geht das Gute aus dem Inneren zu entdecken:

  • Eine Spielzeugfigur in ein Luftballon stecken, den Luftballon mit Wasser füllen und dann einfrieren. Jedes Team bekommt eine so eingefrorene Figur. Welches Team kann seine Figur als erstes befreien? – alle 15 Sekunden wird die Eiskugel im Team weitergegeben.
  • Alternativ und weniger nass-kalt: Um eine Spielzeugfigur wird ein Wollfaden dick als Knäuel aufgewickelt, so dass die Figur nicht mehr zu sehen ist. Welches Team hat die Figur als erstes befreit und gleichzeitig die abgewickelte Wolle natürlich wieder ordentlich als Knäuel aufgewickelt?
  • Der Spieleklassiker: Schokolade auspacken – wer eine Sechs würfelt darf so lange mit Handschuhen, Messer und Gabel eine dick verpackte Schokolade auspacken, bis der nächste eine Sechs gewürfelt hat.

Der große Gott wird ein kleiner Mensch. Hier ein paar Spielideen bei denen es darum geht, dass etwas Großes klein wird:

  • Jeder hat zunächst die Aufgabe in eine doppelte Zeitungsseite ein Loch zu schneiden von dem er/sie der Meinung ist, dass er/sie hindurchsteigen kann, ohne das die Zeitung reißt. Wer hat das kleinste Loch gemacht? Anschließend probieren alle es aus. Bei wem ist die Zeitung ganz geblieben? Welches Loch von den ungerissenen Zeitungen ist am Kleinsten? (Bitte bei solchen Aktionen sensibel überlegen ob das auch für die evtl. vorhandenen, übergewichtigen Jungscharler in der Gruppe ein fröhliches Spiel ist.)
  • Wie klein kann sich die Jungschargruppe machen? Passen alle Kinder in den Abstellraum? … in ein Auto? … in eine Toiletten-Kabine? (Vorsicht mit Menschen und Gegenständen!)
  • Experiment: Wie oft kann man ein DinA4-Papier (oder eine Zeitungsseite) in der Mitte falten? Wer schafft die meisten Halbierungen?

Mit Essen spielt man nicht!

„Mit Essen spielt man nicht!“ – Oder etwa doch? Ganz ehrlich: Mit Lebensmitteln zu spielen kann richtig Spaß machen! Trotzdem ist es natürlich ein Luxus, den sich nur Menschen leisten können, die wie wir im Überfluss leben. Deshalb wurde bei den Spielvorschlägen darauf geachtet, dass so wenig wie möglich Nahrungsmittel verschwendet bzw. weggeworfen werden müssen. Und am besten ist es immer noch, das Spielgerät nach dem Spielen einfach zu verspeisen. Es kann und darf also lustig werden!

Bevor man Spiele mit Essen in der Jungschargruppe durchführt, macht es Sinn, mit den Mädchen und/ oder Jungen kurz über die Bedeutung der Nahrung für uns Menschen, die Ungleichheit bei der weltweiten Versorgung mit Nahrungsmitteln, sowie unsere glückliche Lage, keinen wirklichen Hunger oder Durst leiden zu müssen, zu sprechen.

Wichtig: Falls bei den Spielen Lebensmittel von den Kindern gegessen werden, muss man mögliche Allergien beachten!

Spiele mit der Gesamtgruppe

Hinweis: Bei den meisten dieser Spiele sitzen die Spieler*innen am besten um einen Tisch.

Erdnüsse schälen

Material: 1 Paar Winterhandschuhe, Pinzette, Erdnüsse, Würfel

In der Mitte des Tisches liegen Erdnüsse, Handschuhe und eine Pinzette. Die Kinder würfeln reihum. Nur wer eine bestimmte, vorher vereinbarte Zahl – z.B. eine Sechs – würfelt, darf sich die Handschuhe anziehen und so lange mit der Pinzette Erdnüsse schälen, bis die/ der Nächste die „Schälzahl“ würfelt. Dann müssen die Handschuhe und die Pinzette schnell weitergegeben werden.  Wer hat nach einer bestimmten Zeit die meisten Erdnüsse geschält bzw. die meisten Erdnusskerne gesammelt? Am Ende des Spiels dürfen die Nusskerne dann natürlich verspeist werden.

Gummibärchen würfeln

Material: Gummibärchen, Würfel

Zunächst erhält jedes Kind die gleiche Anzahl von Gummibärchen (mindestens 15 Stück) und legt sie vor sich auf den Tisch. Ein weiteres kleines Häufchen mit Gummibärchen wird in der Tischmitte platziert. Anschließend werden bestimmte Regeln festgelegt, die beim Würfeln der einzelnen Zahlen gelten sollen.

Beispiele:

  • Eins = Nimm ein Gummibärchen von der Tischmitte.
  • Zwei = Nimm jeweils ein Gummibärchen deinem rechten und deinem linken Nachbarkind.
  • Drei = Nimm von jedem Kind ein Gummibärchen.
  • Vier = Gib deinen Nachbarkindern jeweils eines deiner Bärchen.
  • Fünf = Gib jedem Kind ein Gummibärchen.
  • Sechs = Iss ein Bärchen auf oder würfle noch einmal.

Wer seinen Gummibärchenvorrat aufgebraucht hat, scheidet aus. Welches Kind hat am Ende die meisten süßen Bären gesammelt?

Linsen sammeln

Material: jeweils 1 Packung getrocknete Erbsen und Linsen, 1 leere Flasche, eine Stoppuhr

Die Linsen und Erbsen werden miteinander in der Tischmitte ausgelegt und gründlich miteinander vermischt. Jedes Kind hat nun jeweils 30 Sekunden Zeit, so viele Linsen wie möglich in die Flasche zu stecken. Nach Ablauf der Zeit wird der Inhalt der Flasche vor der Spielerin/ dem Spieler ausgeleert. Jetzt ist das nächste Kind an der Reihe. Nach einer bestimmten Anzahl von Durchgängen erfolgt die Auswertung: Pro Linse erhält man einen Punkt, pro Erbse einen Minuspunkt. Wer hat die meisten Punkte erzielt?

Nahrungsmittel-Memo

Material: gleichartige, optisch nicht unterscheidbare Trinkgefäße (z.B. Tassen, Plastikbecher), verschiedene Nahrungsmittel-Paare (müssen unter die Gefäße passen)

Unter den Trinkgefäßen werden jeweils Nahrungsmittel-Paare versteckt, z.B. Nusskerne, Weintrauben, Salzbrezeln usw. Das Spiel kann auch komplett mit kleinen Süßigkeiten-Paaren gespielt werden. Die Kinder dürfen abwechselnd immer zwei Tassen/ Becher aufdecken. Finden sie ein passendes Pärchen, gehört es ihnen und darf aufgegessen werden. Die Trinkgefäße bleiben an ihrem Platz auf dem Spielfeld stehen, auch wenn das Versteck bereits geplündert wurde. Wichtig: Falls man Tassen verwendet, muss darauf geachtet werden, dass die Henkel immer in dieselbe Richtung zeigen!

Eierstand

Material: hartgekochte Eier (1 pro Kind), Salz

Die Kind erhalten jeweils ein hartgekochtes Ei. Sie sollen zunächst versuchen, ihr Ei auf dem Tisch zum Stehen zu bringen (ohne es zu beschädigen und ohne es mit der Hand zu stützen). Das wird natürlich nicht funktionieren! Nun streut man jedem Kind ein paar Salzkörner auf den Tisch. Auf Kommando versuchen sie, ihr Ei auf die Salzkörner zu stellen. Wessen Ei steht zuerst?

Erklärung: Die Salzkörner dienen als Stützen und verhindern so, dass das Ei seitlich wegrollt.

Eier-Boule

Material: hartgekochte Eier (1 pro Kind), Filzstifte, Bodenmarkierung (Kreppband, Kreide o.ä.)

Für dieses Spiel wird eine ebene Fläche benötigt. Jedes Kind erhält ein hartgekochtes Ei und notiert darauf mit einem Filzstift seinen Namen. Auf dem Boden wird eine „Abrolllinie“ festgelegt und markiert. Die/ der Spielleiter*in deponiert irgendwo auf der Spielfläche ein weiteres hartgekochtes Ei. Dieses „Zielei“ sollte am besten speziell gekennzeichnet (z.B. gefärbt) sein. Nun versuchen die Kinder abwechselnd, ihr Ei von der Abrolllinie aus so nahe wie möglich an das Zielei zu rollen. Die Eier dürfen dabei nicht kaputtgehen!

Das Kind, dessen Ei am Schluss der Spielrunde am dichtesten am Zielei liegt, hat gewonnen und bekommt einen kleinen Preis, z.B. ein Schokoladenei. Es können beliebig viele Durchgänge gespielt werden.

Salzstangen-Fruchtspieße

Material: Salzstangen, weiche „runde“ Früchte wie Trauben, Himbeeren, große Heidelbeeren, Bananenscheiben etc., Teller

Jedes Kind erhält einen Teller als „Arbeitsfläche“. In der Tischmitte stehen Teller mit Salzstangen und den verschiedenen Lebensmitteln. Nun sollen die Spieler*innen versuchen, so viele Fruchtstücke wie möglich auf eine Salzstange stecken, ohne dass diese zerbricht. Wer kann die meisten Früchte aufspießen? Ist ein Fruchtspieß fertig, darf er verspeist und die nächste Salzstange bestückt werden.

Gruppenspiele (Kleingruppen gegeneinander)

Linsen schätzen

Material: Glas mit getrockneten Linsen, Zettel, Stifte

Den Gruppen wird ein Glas mit einer bestimmten Anzahl von Linsen gezeigt (die Linsen müssen vor dem Einfüllen abgezählt worden sein). Nachdem die Kinder jedes Teams das Linsenglas ausführlich betrachten durften, beraten sie sich untereinander, wie viele Linsen sich wohl darin befinden. Die Gruppen schreiben ihre Schätzung auf einen Zettel. Welches Team kommt der tatsächlichen Anzahl am nächsten? 

Kartoffel-Türme bauen

Material: Kartoffeln

Jede Gruppe erhält eine bestimmte Anzahl an Kartoffeln (mindestens 30 Stück). Welches Team schafft es, innerhalb einer bestimmten Zeit den höchsten freistehenden Kartoffelturm zu errichten? Zum Bauen dürfen nur die Kartoffeln verwendet werden.

Spaghetti-Türme bauen

Material: Spaghetti (20 pro Gruppe), Marshmallows (1 pro Gruppe), Kreppband (1 Rolle pro Gruppe), Meterstab

Aus den Spaghetti und dem Kreppband soll innerhalb einer vorgegebenen Zeit (ca. 15-20 min) ein möglichst hoher Turm gebaut werden. Dabei sind Geschick, Kreativität und Handlungsschnelligkeit gefragt. Auf die Spitze des Turmes wird das Marshmallow gesteckt. Dessen Höhe ist ausschlaggebend für die Schlussmessung. Bei welcher Gruppe ist der Turm am höchsten?

Lebensmittelexperten

Material: verschiedene mundgerechte Lebensmittelstücke (z.B. Obst, Gemüse oder Käse), Augenbinden

Für jede Spielrunde wird ein Kind pro Gruppe „entsandt“, dem die Mitarbeiter*innen dann die Augen verbinden. Nun soll ein bestimmtes Lebensmittel erkannt werden – entweder durch Fühlen, Riechen, Schmecken oder durch die bloße Haptik im Mund (bei gleichzeitigem Zuhalten der Nase). Sind alle bereit, bekommen die Spieler*innen gleichzeitig ein Stück des selben Lebensmittels gereicht – entweder wird es in die Hand gegeben, unter die Nase gehalten oder in den Mund gelegt. Wer erkennt es zuerst? Jetzt sind die nächsten Kinder an der Reihe. In jeder Runde wird neu bestimmt, welcher Sinn zum Einsatz kommen soll. Nachdem alle Gruppenmitglieder*innen an der Reihe waren, entscheidet sich, welches Team über die meisten Lebensmittelexpert*innen verfügt.

Essstäbchen-Wettbewerb

Material: Essstäbchen (für jedes Kind ein Paar, Alternative: Stricknadeln), Teller mit Reiskörnern (1 pro Gruppe), Becher oder Schälchen (1 pro Gruppe), Küchenwaage oder Messbecher (zum Abmessen der Körner)

Jede Gruppe erhält einen Teller mit einem Häufchen roher Reiskörner. Die Häufchen sollen gleich groß sein bzw. ungefähr gleich viele Körner enthalten. Deshalb müssen die Portionen vorher gewogen bzw. abgemessen werden. Neben den Teller wird in einer bestimmten Entfernung ein Becher oder ein Schälchen gestellt. Jedes Kind bekommt nun ein Paar Essstäbchen. Ob eine kurze Einführung zum sachgerechten Gebrauch der Stäbchen gegeben wird oder nicht, bleibt im Ermessen der Mitarbeiter*innen. Auf Kommando beginnen die Kinder, die Reiskörner mit Hilfe der Stäbchen vom Teller in den Behälter zu befördern. Allerdings müssen die Körner immer zwischen den Essstäbchen eingeklemmt werden. Noch schwieriger wäre die Vorgabe, dabei nur eine Hand benutzen zu dürfen. Nach einer gewissen Zeit wird das Spiel gestoppt. Die Körner im Behälter werden gewogen oder mithilfe des Messbechers gemessen. Welche Gruppe hat die meisten Körner transportiert?

Apfelklemme

Material: etwa gleich große Äpfel (1 pro Gruppe)

Die Gruppen treten in einem Staffellauf gegeneinander an. Eine vorher festgelegte Strecke muss mit einem Apfel, den die Kinder zwischen den Knien festklemmen, so schnell wie möglich zurückgelegt werden. Der Apfel darf dabei natürlich nicht herunterfallen. Falls dies doch passieren sollte, muss man entweder noch einmal am Startpunkt beginnen oder das nächste Kind der Gruppe wird eine bestimmte Zeit (z.B. 3 Sekunden) aufgehalten, bevor es starten darf. Bei älteren Kindern können auch Hindernisse (z.B. Stühle, Slalom-Hütchen, Tische o.ä.) eingebaut werden, die beim Lauf überwunden werden sollen.

Kartoffeltransport

Material: Kartoffeln (ca. 30 pro Gruppe), Eimer (1 pro Gruppe)

Jede Gruppe erhält die gleiche Anzahl an Kartoffeln, die auf den Boden gelegt werden.

In einiger Entfernung steht für jedes Team ein Eimer, in den man die Kartoffeln transportieren soll. Allerdings darf man dazu weder die Hände noch den Mund benutzen. Welche Gruppe sammelt innerhalb einer bestimmten Zeit die meisten Kartoffeln in ihrem Eimer? Variation: Um etwas mehr Unruhe in das Spiel zu bringen, könnte man den Gruppen erlauben, sich während des Transports gegenseitig die Kartoffeln aus den Eimern zu klauen, natürlich auch wieder ohne Hände oder Mund.   

Salz und Pfeffer trennen

Material: Unterteller (1 pro Gruppe), Salz, Pfefferpulver, Wolltücher (1 pro Gruppe), Plastiklöffel (1 pro Gruppe)

Jede Gruppe bekommt einen Plastiklöffel, ein Wolltuch sowie einen Unterteller, auf dem jeweils ein halber Teelöffel Salz und ein halber Teelöffel Pfefferpulver miteinander vermischt werden. Der Spielauftrag lautet nun: Versucht, das Salz und den Pfeffer wieder voneinander zu trennen! Dazu dürfen alle möglichen Hilfsmittel (natürlich auch das Wolltuch und der Löffel) verwendet werden. Falls eines der Kinder den „Trick“ schon kennt, soll es sich zunächst zurückhalten.

Und so funktioniert es: Reibt man den Plastiklöffel am Wolltuch und senkt ihn dann langsam über dem Unterteller ab, springen die Pfefferkörner hoch und haften am Löffel.

Vereinfachte Erklärung: Der Vorgang hat etwas mit Elektrizität zu tun. Alles besteht aus kleinsten Teilchen, die man Atome nennt und die so winzig sind, dass man sie mit bloßem Auge nicht sehen kann. Diese Atome haben positive und negative Ladungen. Normalerweise sind die Ladungen immer ausgeglichen. Wenn man manche Materialien aneinander reibt, springen negative Ladungen vom einen aufs andere Material über. So passiert das auch beim Löffel: Wenn man ihn am Wolltuch reibt, springen negative Ladungen vom Tuch auf den Löffel über. Man sagt auch: Er ist elektrostatisch aufgeladen. Diese negativen Ladungen will der Löffel wieder loswerden. Deshalb zieht er zuerst die leichten Pfefferkörner wie ein Magnet an und gibt dabei die Ladung an sie ab. Salzkörner sind etwas schwerer als Pfefferkörner. Sie werden aber auch vom Löffel angezogen, sobald man ihn noch etwas tiefer Richtung Teller senkt.

Quellenangaben:

Press, Hans Jürgen (1995): Spiel – das Wissen schafft. Große Ausgabe mit über 400 Anregungen zum Experimentieren und Beobachten der Natur, Ravensburg: Ravensburger Buchverlag, S.34.

Utz, Annette/ Martin, Jörg (1998): Verblüffende Experimente, Augsburg: Weltbild-Verlag, S. 41.

Internetquellen

„8 lustige Essensspiele für Kinder“, https://www.betreut.de/magazin/kinder/8-lustige-essensspiele-fuer-kinder/, 20.04.2020

„Atome und Moleküle“, https://klexikon.zum.de/wiki/Atome_und_Molek%C3%BCle, 20.04.2020

Boden, Heike: „Würfelspiele“, http://www.heike-boden.de/Kinder/Kinderfeste/Spiel_fur_Partys/Wurfelspiele/wurfelspiele.html, 20.04.2020

„Eierbowling“, https://www.spielwiki.de, 20.04.2020

„Experimente für Kinder: Fliegende Papiermännchen“, https://www.schule-und-familie.de/experimente/elektronische-experimente/flugschule.html, 20.04.2020

Fangrath, Adelheid: „Lustige Apfel-Spiele für Kinder“, https://www.experto.de/praxistipps/lustige-apfel-spiele-fuer-kinder.html, 20.04.2020

„Geschmackstest“, https://www.spielwiki.de, 20.04.2020

„Kindergeburtstag: Spiele mit Essen“, https://www.essen-und-trinken.de/kindergeburtstag/79115-rtkl-kindergeburtstag-spiele-mit-essen, 20.04.2020

„Linsen und Erbsen lesen“, https://www.spielregeln.de/linsen-und-erbsen-lesen.html, 20.04.2020

Prang, Heike: „Rund um die Erdnuss“, https://www.jungschar-echt-stark.de/wp-content/uploads/2019/06/Rund-um-die-Erdnuss.pdf, 20.04.2020

Siebel, Caspar: „Marshmallow Challenge – ein Bastelspiel“, https://www.workshop-spiele.de/marhsmallow-challenge/, 20.04.2020

Von Hoerner-Nitsch, Cornelia: „Mit Essen spielt man doch!“, https://www.eltern.de/kleinkind/spiel-und-spass/spiele-mit-essen.html, 20.04.2020

„Was sind Atome?“, https://www.wasistwas.de/archiv-wissenschaft-details/was-sind-atome.html, 20.04.2020

In der Bibel spielt Essen immer wieder eine Rolle. Mal wird zu einem Festessen eingeladen und keiner kommt. In einer anderen Geschichte wird ein Bruder mit einem Essen übers Ohr gehauen. Diese und weitere Geschichten finden sich hier in der Themenreihe. Dazu Spiele, Aktionen und ein Hintergrundartikel zum Thema „Was tun, wenn Kinder nicht mehr (in die Jungschar) kommen.

Höchste Zeit, mit den Kindern mal über Essen zu reden und vielleicht gemeinsam die eine oder andere Mahlzeiten zu genießen. Viel Spaß beim Umsetzen!

In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.

Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.

Vier Freunde bringen einen Gelähmten zu Jesus (Fall 4)

Schwerpunkte

  • Jesus handelt im Namen Gottes
  • Fürbitte – Wir können jemanden im Gebet zu Jesus bringen
  • Jesus vergibt Schuld. Er nimmt dadurch nicht nur äußere Probleme weg, sondern auch innere, die unser Leben und die Beziehung zu Gott belasten
  • Freundschaft: Die Freunde haben in der Geschichte nicht nur Mitgefühl, sie arbeiten als Team zusammen, sie sind ausdauernd und ideenreich

Besonderheiten

  • Für Kinder ab 10 Jahren geeignet, da viel Text gelesen werden muss
  • Es werden mehrere Mitarbeitende benötigt

Situation

Wieder einmal sind viele, viele Menschen bei Jesus und füllen das Haus. Lukas beschreibt (Vers 17), wie diesmal nicht nur einfache Menschen zu Jesus kommen, sondern aus ganz Israel Theologen und Fachleute, denen die Auslegung der Gesetze besonders wichtig ist: Schriftgelehrte und Pharisäer. Auch sie interessiert dieser Jesus mit seiner Lehre und seinen Taten. Jesus weist in dieser Situation bewusst auf seine Gottessohnschaft hin, denn er vergibt einem Menschen seine Schuld (Vers 20). Schuld zu vergeben ist allein Gott vorbehalten (Vers 21). Auch in unserer Gesellschaft kann zum Beispiel eine Steuerschuld nur vom Staat erlassen werden. Ein normaler Bürger könnte zu einem anderen zwar sagen, dass seine „Steuer-Schulden“ erlassen sind, doch das bleibt ohne Auswirkung. Wenn Jesus also sagt, dass er die Schuld, die Sünden des Mannes vergeben kann, so ist er entweder ein Scharlatan, Lügner, Gotteslästerer oder aber er ist tatsächlich Gottes Sohn. Er tritt den Beweis an, dass er im Auftrag Gottes handelt: Er heilt den Mann.

Interessant dabei ist, dass dieses Geschehen keine Konsequenz für die Menschen hat. Sie loben Gott, doch gleichzeitig empfinden sie das alles nur als seltsam oder unglaublich (Vers 26). Manchmal hört man, dass es einfacher zu glauben wäre, wenn man die Wunder Jesu selbst gesehen hätte – hier merkt man, dass auch das nicht hilft. Arno Backhaus sagte einmal: „Wer glaubt, erlebt Wunder – nicht wer Wunder erlebt, glaubt!“

Der zweite Schwerpunkt der Geschichte liegt nicht bei der Heilung, sondern bei den Freunden. Diese bringen ihre Liebe zu ihrem Freund durch ihre Aktion zum Ausdruck. Sie haben nicht nur Mitleid, sie handeln – seine Behinderung ist ihnen nicht peinlich. Sie sind ideenreich, arbeiten als Team zusammen und lassen sich durch kein Hindernis aufhalten. Interessant ist, dass Jesus auf den Glauben der Freunde achtet (Vers 20). Es ist hier nicht vom Glauben des Kranken die Rede. Es ist unwichtig, ob er glaubt oder bei Bewusstsein ist – die Freunde glauben. Wir können daraus lernen, dass wir andere zu Jesus bringen und dass unser Glaube zuerst gefragt ist, nicht unbedingt der des anderen. Dies ist keine leichte Aufgabe. Haben wir nur Mitleid oder setzen wir unseren ganzen Ideenreichtum ein, um anderen zu helfen? Sind wir bereit, dafür Stolz und Bequemlichkeit abzulegen? Die Freunde können nicht nur für die Kinder ein Vorbild für gelebtes Christentum sein.

Erlebniswelt der Kinder

Die Gedankenwelt der Juden zur Zeit Jesu wird den Kindern fremd sein. Es wird ihnen aber klar sein, dass man zum Beispiel nur dann im Namen des Schulrektors, des Bürgermeisters oder der Bundeskanzlerin handeln darf, wenn diese oder dieser einen auch beauftragt hat. Wer nur den Anspruch erhebt, im Namen z. B. des Rektors zu handeln, aber keine Legitimation oder einen Beweis hat, ist ein Betrüger und seine Worte haben keine Bedeutung.

In dieser Geschichte wird Krankheit mit Sünde in Verbindung gebracht. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass es zwar Zusammenhänge zwischen Schuld und Krankheit geben kann (z. B. bei psychosomatischen Krankheiten, Drogenmissbrauch, Leichtsinn), dass aber nicht jede Krankheit mit Schuld zusammenhängt! Auch Jesus geht nicht prinzipiell bei Krankheit oder Behinderung von einer Sünde aus (Joh 9,3).

Mit den Freunden in der Geschichte können sich die Kinder mit Sicherheit gut identifizieren. Es ist eine Möglichkeit, mit Kindern über Freundschaft, Helfen und Fürbitte ins Gespräch zu kommen.

Einstieg

Welche Eigenschaften sollten Freunde haben?

Material: Plakat mit Eigenschaften, Klebepunkte oder Stifte
Kinder ab 8 Jahren: Kinder markieren mit Punkten, welche Eigenschaften an einem Freund / einer Freundin ihnen wichtig sind.
Alternative: Der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin liest die Eigenschaften vor. Die Kinder stehen bei den wichtigen Eigenschaften auf und bleiben bei den nicht so wichtigen Eigenschaften sitzen.

Ein Freund/eine Freundin ist einer/einer, der/die …
mich versteht.mich lieb hat.gut drauf ist.
super sportlich ist.mir Sachen ausleiht.gescheit ist.
stark ist.viele CDs oder DVDs hat.keinen anderen Freund / keine andere Freundin hat.
freundlich ist.so ist wie ich.mit mir teilt.
einen eigenen PC hat.hilfsbereit ist.Fantasie hat.
laut schreien kann.ich vertrauen kann.ich alles sagen kann.
coole Klamotten hat.viel Taschengeld hat.mich abschreiben lässt.
gut riecht.mich nie im Stich lässt.viele Freunde hat.

Bilder von Menschen mit Behinderung zeigen

Was für Probleme haben diese Menschen?

  • Blind: kann den Weg nicht sehen, kann nicht Fernsehen …
  • Taub: kann keine Musik hören …
  • Rollstuhlfahrer: kann nicht auf einen Baum klettern …

Wir versuchen uns einmal, in Menschen mit Behinderung hineinzuversetzen:

  • Wenn man seine Beine nicht bewegen kann: Wer kann am schnellsten 5-10 Meter ohne die Benutzung der Beine zurücklegen (robben)? (Wenn der Boden nicht so sauber ist, kann man ein Handtuch unter den Bauch legen.)
  • Laufen mit Behinderung: Welche Gruppe kann öfter mit einem Ball zwischen den Beinen eine bestimmte Strecke zurücklegen (Staffellauf)?
    Material: pro Gruppe ein Ball
  • Manchmal können Gelähmte auch mit ihren Händen nicht richtig greifen: Mit Handschuhen Knöpfe auf und zu machen.
    Material: pro Gruppe ein altes Herrenhemd, Handschuhe
  • Ein Brett wird mit Schnüren zu einer Trage umfunktioniert. Welche Gruppe kann am schnellsten Playmobilfiguren transportieren oder diese Bahre vom Tisch auf die Erde herunterlassen?
    Alternative: Wasserschale auf einem Tuch so transportieren, dass kein Wasser verschüttet wird (Teamwork erforderlich).
  • Vier Kinder tragen auf einer Decke ein anderes Kind über eine bestimmte Strecke.
    Variante: Plastikflaschen oder andere Gegenstände werden zusätzlich zu einer Slalomstrecke aufgestellt. Welches Team wirft die wenigsten Flaschen um?

Aktion

Material

  • Tesafilm/Reißzwecken
  • Heftklammern (um die einzelnen Aussagen zu bündeln)
  • Stift
  • Klebestift
  • weißes Papier DIN A4
  • eventuell etwas Süßes als Ansporn, das große Puzzle zu lösen oder als Belohnung (Schatz)
  • Seile (als Beweismittel für den Chefdetektiv)
  • Kreppband
  • Detektivaufträge und Zeugenaussagen
  • Stifte

Detektivauftrag 1 für das Detektivbüro in Kapernaum

Zuerst werden Gruppen zu je zwei bis drei Kindern gebildet. Der Chefdetektiv hält Seile in der Hand.

Chefdetektiv

„Es kam ein Auftrag rein. In ein Dach wurde ein Loch gemacht. Am Tatort wurden Seile gefunden. Fragt die Menschen in der Nachbarschaft, ob sie etwas wissen! Es gibt 11 Aussagen, die gefunden werden müssen! Wenn ihr alle gefunden habt, kommt ihr wieder ins Detektivbüro.“

Besonders gekennzeichnete (z. B. mit Namensschild auf Kreppband) Personen laufen auf dem Gelände herum und müssen gefunden werden. Sie machen ihre Aussage und geben diese jeder Gruppe schriftlich mit.

Alternative: Hat man keine weiteren Personen, so werden die Aussagen pro Gruppe in einer anderen Farbe ausgedruckt und einzeln im Zimmer, Gebäude oder auf dem Gelände versteckt.

TIPP: Pro Gruppe ein Zimmer. Alternativ kann man die Aussagen im ganzen Haus verstecken und jeder Gruppe eine Etage zuweisen, mit der sie beginnen soll. Beim Verstecken sollte immer eine Ecke herausschauen, damit die Kinder z. B. nicht in Mänteln herumwühlen.

Zeugenaussagen

1. Als ich heute zu Jesus wollte, waren da lauter Theologen und fromme Männer, Schriftgelehrte und Pharisäer. An ihrer Kleidung und Sprache konnte man erkennen, dass manche nicht nur aus Galiläa, sondern sogar aus Jerusalem und Judäa waren.

2. Ich wollte heute auch zu Jesus, doch ich kam nicht ins Haus. Überall waren Menschen. Auch Männer, die einen Kranken trugen, kamen mit ihm nicht durch! Sie waren ganz unglücklich. Sie waren sich wohl sehr sicher, dass Jesus helfen kann.

3. Ich sah, wie Männer, die den Kranken trugen, sich berieten. Ich wäre ja umgekehrt und ein anderes Mal wiedergekommen. Doch dann hatten sie wohl eine Idee, wie sie doch zu Jesus kommen konnten.

4. Ich stand vor dem Haus und habe Männer gesehen, wie sie einen Mann auf einer Matte auf das Dach des Hauses getragen haben. Ich wunderte mich, was die da oben wohl wollten.

5. Ich war im Haus, als es passierte! Plötzlich kam von oben lauter Stroh und Staub. Dann konnte man den Himmel sehen. Doch nicht nur das, ein Mann wurde von oben an Seilen heruntergelassen, direkt vor die Füße von Jesus!

6. Wenn mich einer in meiner Rede so unterbrochen hätte, wäre ich sauer gewesen, doch Jesus blieb ganz cool. Er sah, wie wichtig es den Männern war, dass dieser Kranke zu ihm kam und wie viel Vertrauen sie in ihn hatten, dass sie so etwas Unmögliches taten.

7. Es war schockierend! Jesus hat diesem Mann die Sünden vergeben! Das kann doch nur Gott! Ist Jesus etwa Gott? Man konnte sehen, wie die ganzen Theologen entsetzt waren! Ist Jesus ein Gotteslästerer?

8. Kann Jesus Gedanken lesen? Ich war überrascht, wie Jesus auf die unausgesprochenen Vorwürfe der Männer reagierte: „Was ist leichter? Jemandem die Sünden zu vergeben oder zu sagen ‚Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause‘?“ Was für eine Frage von Jesus, dachte ich mir. Beides kann kein normaler Mensch. Beide Handlungen kann nur Gott tun oder ein von ihm Beauftragter.

9. Er sagte zu den Kritikern und dann zu dem Gelähmten: „Damit ihr wisst, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben: Ich sage dir, nimm dein Bett und gehe heim.“

10 Ich traute meinen Augen kaum: Der Mann stand tatsächlich auf, nahm seine Matte, auf der er gelegen hatte, und ging nach Hause. Man konnte hören, wie er Gott für seine Heilung dankte und lobte.

11. Wir alle waren ganz entsetzt. Wir priesen Gott und gleichzeitig waren wir von Furcht erfüllt. Einer sagte zum anderen: „Wir haben heute unglaubliche Dinge gesehen!“

Wenn die Detektive alle Aussagen gefunden haben, versammeln sie sich im Detektivbüro.

Chefdetektiv

„Bringt die gefundenen/erhaltenen Zeugenaussagen in die richtige Reihenfolge und klebt sie auf das leere Blatt. Wenn ihr es richtig gemacht habt und auch die Aussagen gelesen habt, dann könnt ihr bestimmt schnell die Fragen beantworten.“

Hinweis: Man kann die Aussagen auch ohne Nummerierung sortieren lassen, doch so dauert es sehr lange und ermüdet die Kinder. Wenn sie die Fragen lösen, müssen sie den Text auch lesen.

Detektivauftrag 2

  1. Wer hat das Loch ins Dach gemacht?

a. Diebe (   )
b. Randalierer (   )
c. Freunde eines Kranken (   )

2. Warum wurde in das Dach ein Loch gemacht?

a. Diebstahl (   )
b. Entführung (   )
c. Menschen wären sonst nicht ins Haus gekommen (   )

3. Wie hat Jesus darauf reagiert?

a. sauer, weil er unterbrochen wurde (   )
b. verständnisvoll, er wendet sich den Tätern zu (   )
c. empört über die Sachbeschädigung (   )

4. Was für Menschen waren an diesem Geschehen beteiligt?

a. Polizisten (   )
b. Jesus (   )
c. Soldaten (   )
d. Jünger (   )
e. Theologen aus ganz Israel (   )
f. Gelähmter (   )
g. Freunde eines Kranken (   )

5. Jesus vergibt dem Kranken seine Sünden. Die Zuschauer sind darüber

a. entsetzt (   )
b. begeistert (   )
c. gleichgültig (   )

6. Was für einen Beweis bringt Jesus, dass er im Namen Gottes Sünden vergeben kann?

a. er heilt den Kranken (   )
b. er nennt eine Bibelstelle (   )
c. es donnert (   )

Lösungswort:

           Angabemöglichkeiten = Ort des Schatzes

Vertiefung

„Richtig oder Falsch“

Auch wenn die Fragen oben zum Teil schon behandelt wurden, ist es die Gelegenheit, auf ein paar weitere Punkte einzugehen.

Jedes Kind bekommt zwei Kärtchen, auf denen jeweils „richtig“ und „falsch“ steht. Die Aussage wird vorgelesen und die Kinder müssen entscheiden, was stimmt. Auf Kommando halten sie das betreffende Kärtchen hoch und die Gruppe, aus der die meisten richtigen Aussagen stammen, bekommt einen Punkt.

  • Es waren Theologen und fromme Männer, also Schriftgelehrte und Pharisäer bei Jesus. (richtig)
  • Die Männer kamen aus Rom. (falsch, sie kamen aus Jerusalem, Judäa, Galiläa)
  • Die Freunde des Kranken kehrten um, als sie nicht ins Haus konnten. (falsch, sie lassen sich durch nichts abhalten)
  • Jesus hilft dem Kranken, weil er seinen Glauben sieht! (falsch, er sieht den Glauben der Freunde)
  • Das größte Problem des Kranken war seine Sünde. (richtig, sonst hätte Jesus das nicht zuerst gesagt)
  • Krankheiten sind immer Folge von Sünde. (falsch, es gibt Krankheiten, die durch Fehlverhalten ausgelöst werden, doch bei den meisten Krankheiten ist das nicht so, z. B Grippe)
  • Nur Gott oder Menschen, die er beauftragt, können Sünden vergeben. (richtig)
  • Die Männer sind sofort begeistert, dass Jesus dem Mann die Schuld vergibt. (falsch, sie vermuten, dass Jesus ein Betrüger ist und sogar Gott lästert)
  • Die Menschen halten Jesus für einen Gotteslästerer. (richtig)
  • Jesus beweist den Menschen, dass er von Gott beauftragt ist und Sünden vergeben kann, indem er den Mann heilt. (richtig)
  • Die Menschen haben nun alle geglaubt, dass Jesus von Gott beauftragt ist. (falsch, leider nicht, sie sind nur verwundert)

Gespräch

Was kann uns daran hindern, zu Jesus zu kommen?

  • Angst, ausgelacht zu werden
  • Zweifel, ob es Jesus gibt
  • Angst, von anderen ausgegrenzt zu werden

Wie können wir anderen Menschen helfen? Wir können ihnen mit unseren Taten helfen, z. B. eine schwere Tüte tragen, Müll runtertragen oder eine Besorgung für andere tätigen. Manchmal kann man auch nur für sie beten.

Fällt es euch leicht, anderen zu helfen? Mir fällt das nicht so leicht, ich habe dann auch schon Jesus gefragt, ob er mir helfen kann, dass ich anderen gern helfe und er hat es getan (Beispiel erzählen).

Gebetskärtchen

Lieber Jesus, du weißt, dass es … gerade nicht gut geht. Du weißt auch, warum es … schlecht geht, und dass … darunter leidet und traurig ist. Das macht auch mich traurig. Jesus, in der Bibel habe ich gelesen, dass du schon so vielen Menschen geholfen hast, die krank und traurig waren. Hilf du doch auch, dass … wieder gesund und fröhlich wird. Wenn du mir sagst wie, will ich gern dabei helfen. Danke Jesus, dass du versprochen hast, dass du uns nie allein mit unseren Sorgen lässt. Ich bin gespannt, was du dir für … einfallen lässt. Amen

Bastel- und Spielideen

Freundschaftsband

Material: Band aus breitem Leder, zwei kurze dünne Lederbänder, Locher, schwarzer Filzstift

  • Ein breites Lederband für das Handgelenk knapp passend zuschneiden.
  • An beiden Enden dieses Bandes Löcher stanzen.
  • Durch diese Löcher jeweils ein dünnes Lederband ziehen. Mithilfe dieser Lederbänder das Armband verschließen.
  • Das Armband mit einem schwarzen Filzstift verzieren.

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten für Freundschaftsbänder, siehe Internet oder Bastelbücher.

Spiele

Sitzfußball

Material: Luftballon oder weicher Ball, Tische

Es wird in Socken gespielt! Zwei Tische werden im Raum gegenüber als Tore aufgestellt. Aufstehen oder mit den Händen spielen ist nicht erlaubt. Es darf nur im Sitzen gespielt werden.

Gehorchen

Der gelähmte Mann hat aufgepasst, als Jesus mit ihm sprach. Es gibt zwei Befehle.Bei „Hipp“ gehen alle in die Hocke und bei „Hopp“ stellen sich alle hin. Um es etwas schwerer zu machen, führt die Person, die die Befehle gibt, manchen Befehl falsch aus. Wer auf ein Kommando falsch reagiert, scheidet aus.

Standweitsprung

Material: Maßband

So sehr hat sich der Gelähmte gefreut. Wer springt am weitesten?

Zublinzeln

Die eine Hälfte der Kinder sitzt in einem Stuhlkreis. Die andere Hälfte steht jeweils hinter einem der Stühle. Ein Stuhl bleibt frei. Hinter diesem steht der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin und blinzelt mit den Augen einem sitzenden Kind zu. Dieses muss so schnell wie möglich zu dem freien Stuhl laufen. Das Kind, das hinter dem Stuhl steht, versucht das zu verhindern. Schafft es das, so muss das Kind auf dem Stuhl sitzen bleiben und der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin muss einem anderen Kind zublinzeln. Kann das Kind den Stuhl wechseln, so muss das Kind hinter dem freien Stuhl nun versuchen, ein Kind auf einem Stuhl anzublinzeln.

Dreibeinlauf

Material: Kreppband oder anderes Band

Jeweils zwei Kinder werden an einem Bein zusammengebunden. Welches Team schafft es am schnellsten, eine bestimmte Strecke zu laufen?

Blind führen – Vertrauen

Material: Augenbinde

Wichtig ist, den Kindern klar zu machen, dass sie das Vertrauen des „Blinden“ nicht missbrauchen dürfen.

Die Schwierigkeit kann erhöht werden, indem das führende Kind das blinde Kind immer nur leicht antippt, z. B. wenn es abbiegen soll. Oder es wird nur über Befehle geführt, wobei alle durcheinander reden und die blinden Kinder die richtige Stimme heraushören müssen. Es kann auch ein Parcours durchlaufen werden.

Pantomime

Kinder spielen pantomimisch eine Sache vor, die sie gern mit ihrem Freund / ihrer Freundin zusammen machen wollen. Die anderen erraten die Tätigkeit (Inlineskate fahren, Ball spielen, Schwimmen gehen, Basteln, Barbie spielen, Playmobil spielen, Federball spielen usw.)

Altbekannte Geburtstagsspiele für ein nicht alt gewordenes Geburtstagskind

Schenkt uns Pfingsten einfach nur einen schulfreien Tag? Oder steckt doch noch mehr dahinter? Mit diesem fröhlichen Spielabend mit mehreren typischen Kindergeburtstagsspielen, könnt ihr den Jugendlichen die Bedeutung von Pfingsten spielerisch nahe bringen und mit ihnen das Geburtstagsfest der Kirche fröhlich feiern! Möglich wäre auch, diesen Abend als Einladungsaktion für neue Teilnehmende zu nutzen. Dann können zusammen mit den Jugendlichen die Einladungskarten gebastelt werden, und jeder darf „zwei neue Jugendliche“ zu dem Abend einladen und mitbringen.

Im Vorfeld

Die Mitarbeitenden verteilen in der vorherigen Gruppenstunde oder auch als Briefkasten-Überraschung Einladungskarten zum „Kindergeburtstag“. Diese können im Schreibwarenhandel oder Spielwarenladen gekauft oder auch mit typischen Kindergeburtstagsmotiven wie Luftballons, bunten Torten o. Ä. selbst gebastelt werden. Weitere Vorbereitungen für den Abend sind den jeweiligen Beschreibungen zu entnehmen.

Atmosphäre

Die Grundatmosphäre bei dieser Gruppenstunde kann durch eine gute Deko und passende Extras positiv beeinflusst werden. So lohnt es sich, den Raum wie für einen Kindergeburtstag zu schmücken, den Tisch mit Kindergeburtstagsservietten und -geschirr zu decken und im Hintergrund fröhliche Musik abspielen zu lassen (geeignet sind zum Beispiel Lieder von Rolf Zuckowski und diverse „Kinderschlager“ wie Pippi Langstrumpf, Biene Maja, Schnappi usw.).

Tipp: Dieser Abend ist absolut dafür geeignet, viele Schnappschüsse zu machen, die später verschenkt oder auf einer Bilderwand veröffentlicht werden können. Also Fotoapparat nicht vergessen.

Begrüßungsaktion

Zur Begrüßung wird jede/r Teilnehmende herzlich an der Tür willkommen geheißen und bekommt eine kleine Geburtstagströte (Spielwarenladen) – und eventuell auch einen Geburtstagshut. Um die Stimmung zu lockern und die Zeit zu überbrücken, bis alle da sind, können in typischen Kindergeburtstags-Einweg-Bechern auch Softgetränke, Kinderbowle oder alkoholfreie Cocktails serviert werden. Außerdem werden die Teilnehmenden motiviert, die Tröten immer wieder einzusetzen.

Typische Kindergeburtstagsspiele

Luftballontanz

Spielvorbereitung: Luftballons aufblasen und eine ca. 50–60 cm lange Schnur daran befestigen.

Jede/r Teilnehmende bekommt eine Schnur um den rechten Fuß gebunden, an deren anderem Ende ein aufgeblasener Luftballon befestigt ist. Sobald eine lebhafte Musik ertönt, tanzen alle durch den Raum und versuchen, ihren eigenen Luftballon zu schützen und andere Luftballons zu zertreten. Wem der Luftballon zertreten wurde, scheidet aus. Sieger ist derjenige, der bis zum Schluss noch seinen Luftballon am Fuß trägt. Er erhält eine kleine Süßigkeit.

Geburtstagslied

Eine Geburtstagsfeier ohne Lied geht gar nicht. Deshalb wird die Gruppe in zwei Untergruppen geteilt und soll nacheinander das bekannte Geburtstagslied von Rolf Zuckowski „Heute kann es regnen, stürmen oder schnei’n / Wie schön, dass du geboren bist“ singen. Die Gruppe, die es lauter und zugleich schöner vorgetragen hat, bekommen Bonbons.

Topfschlagen

Ein/e Teilnehmende/r wird vor die Tür geführt und die Augen verbunden. In der Zwischenzeit wird irgendwo im Raum ein auf den Kopf gedrehter Kochtopf aufgestellt und unter ihm eine kleine Süßigkeit verstaut. Der/ die Teilnehmende vor der Tür wird hereingeführt und mehrmals um die eigene Achse gedreht, damit er/sie die Orientierung verliert. Dann geht er/sie auf allen Vieren und bekommt einen Holzlöffel in die Hand. Nun bewegt er/sie sich krabbelnd vorwärts und schlägt immer mit dem Kochlöffel auf den Boden, auf der Suche nach dem Kochtopf. Die anderen dürfen mit „eiskalt / kalt / warm / heiß / ganz heiß“ Tipps zur Kochtopfentfernung geben. Ertönt das dumpfe Klingen des Holzlöffels auf dem Kochtopf, darf der/die Suchende die Augenbinde abnehmen, den nächsten Suchenden bestimmen und die Süßigkeit behalten.

Tipp: Man kann auch bei allen Teilnehmenden die Zeit stoppen, die für die Suche gebraucht wird und am Ende den Gesamtsieger ermitteln.

Brezel schnappen

Spielvorbereitung: Immer zehn kleine Mini-Salzbrezeln auf einer langen Schnur auffädeln. Die Anzahl der Brezelschnüre orientiert sich an der Anzahl der Teilnehmenden.

Die Brezelschnur wird entweder aufgehängt oder die beiden Enden von zwei Freiwilligen gehalten. Die Schnur sollte sich etwa in Nasen- bis Augenhöhe der Teilnehmenden befinden. Die Brezeln werden nun so angeordnet, dass nicht alle Brezeln in der Kuhle der Schnur durch- und aufeinanderhängen, sondern dass die Schnur straff gespannt ist und die Brezeln mit einem gewissen Abstand voneinander getrennt sind. Auf den Startpfiff hin muss der Spieler nun immer wieder hochhüpfen und versuchen die Brezeln mit dem Mund zu schnappen, abzubeißen und zu essen. Die Hände dürfen dabei nicht zu Hilfe genommen werden und es sollte möglichst wenig auf den Boden fallen. Am witzigsten ist es, wenn immer zwei oder drei Jugendliche parallel gegeneinander antreten und geschaut wird, wer der/die schnellste Brezelschnapper/in ist. Möglich ist auch, die Zeit zu stoppen und alle Brezelschnappenden am Ende zu vergleichen.

Schokokusswettessen

Alle setzen sich an eine lange Tafel, vor jedem steht ein Teller mit einem Schokokuss. Die Hände werden auf dem Rücken verschränkt und nach dem Startschuss versuchen alle, so schnell wie möglich den gesamten Schokokuss vom Teller zu essen, ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen. Wer zuerst den ganzen Schokokuss aufgegessen hat, gewinnt. (Super Fotomotive!)

Murmeln schätzen

Spielvorbereitung: Im Vorfeld 50 Murmeln in eine Glasvase abfüllen.

Die Glasvase mit den Murmeln wird gezeigt. Jede/r darf auf einem Zettel seinen Namen und seine Schätzung aufschreiben, wie viele Murmeln sich in dieser Vase befinden. Die Auflösung „50“ wird bekanntgegeben und derjenige, der am nächsten dran ist, bekommt wieder eine kleine Süßigkeit.

Schokolade auspacken

Spielvorbereitung: Eine Tafel Schokolade mit einem zusammengelegten Zeitungsbogen einpacken, mit Paketschnur zubinden, evtl. mit Klebeband sichern. Dann die nächste Schicht Zeitungspapier, usw. Das Zeitungspäckchen sollte mindestens 5–6 Schichten haben.

Alle Spieler sitzen um einen Tisch, in der Mitte liegen das Zeitungs-Schokoladenpäckchen, Messer und Gabel, Wollmütze, Handschuhe, Schal und Sonnenbrille. Nun wird reihum gewürfelt. Sobald jemand eine 6 würfelt, darf dieser ans Auspacken gehen: Zuerst Handschuhe, Mütze und Schal anziehen und die Sonnenbrille aufsetzen. Dann Messer und Gabel zur Hand nehmen und beginnen, das Zeitungspäckchen und die Schnüre aufzuschneiden, um zur Schokolade zu gelangen. Ist man bei der Schokolade angekommen, darf ein Stück abgeschnitten und gegessen werden. In der Zwischenzeit allerdings kreist der Würfel weiter reihum, und sobald ein anderer Spieler eine 6 hat, muss der “Schokoladenauspackende” aufhören zu schneiden, seine Verkleidung ausziehen, die der nächste so schnell wie möglich anzieht.

Tipp: Bei größeren Gruppen bietet es sich an, in mehreren Kleingruppen an separaten Tischen zu spielen. Achtung: dann wird nicht nur die Schokolade, sondern auch die restliche Ausrüstung mehrfach benötigt.

Feuer-Wasser-Erde-Luft – Version 1

Musik wird abgespielt, zu der sich alle frei durch den Raum bewegen. Sobald die Musik gestoppt wird, ruft der/die Mitarbeitende verschiedene Kommandos:„Feuer“, „Wasser“, „Erde“ „Luft“.

Feuer = alle rennen sofort zu einem brennbaren Gegenstand und berühren diesen.

Wasser = Der Boden darf nicht mehr berührt werden, man muss irgendwo hochsteigen (Achtung, da wird auch vor schön dekorierten Tischen nicht Halt gemacht!).

Erde = so schnell wie möglich in die Hocke gehen und den Fußboden berühren.

Luft = eine Wand berühren, weil selbst Wände die Luft nicht einschließen können.

Der/die letzte, der/die sich den entsprechenden Zufluchtsplatz sichert, wird als langsamster Spieler ausgerufen – bei harten Regeln scheidet er hiermit dann auch aus, bei softeren Regeln bekommt man immer wieder eine neue Chance, nicht zu den Verlierenden zu gehören. Sobald die Musik wieder einsetzt, bewegen sich alle erneut durch den Raum bis zum nächsten Musikstopp.

Impuls

Das Spiel “Feuer-Wasser-Erde-Luft” ist ein sehr altes Spiel, das viele sicher noch aus Grundschulzeiten kennen. Eben wurde es gespielt, wahrscheinlich mit so viel Spaß und Feuereifer, wie auch die anderen typischen Kindergeburtstagsspiele. Diese vier Elemente sind eigentlich sehr unterschiedlich und passen nicht zusammen. Nicht umsonst sagt man manchmal „die beiden sind wie Feuer und Wasser“. Entweder das Feuer ist so stark, dass das Wasser verdunstet, oder es hat so viel Wasser, dass das Feuer gelöscht wird. Beides sind gewaltige Elemente. Auch Erde und Luft sind besonders – Erde ist materiell, man kann sie anfassen und spüren – Luft ist grenzenlos, nicht zu fassen, nicht richtig sichtbar.

Schon die Naturphilosophen Griechenlands, vor allem aber die großen Philosophen Platon und Aristoteles haben ihre Aufmerksamkeit den vier Elementen gewidmet. Sie haben in Feuer, Wasser, Erde und Luft die Grundbestandteile allen Seins erkannt. Sie haben sie ganz klar voneinander unterschieden und auch Göttern zugeordnet, weil sie dachten, dass dies vier zentrale Mächte sind. Aristoteles hat den vier Elementen, die er als veränderlich einordnete, dann noch ein weiteres fünftes gegenübergestellt: den himmlischen Äther jenseits des Mondes, unwandelbar und zeitlos.

Der christliche Glaube hat viel Nähe zur griechischen Philosophie, jedoch hat er diese Lehre von den vier Elementen nie zu einem zentralen Bestandteil seiner Schöpfungslehre gemacht – auch wenn Augustinus, der Kirchenlehrer der Antike, und andere die Theorien zu den vier Elementen kannten.

Vielleicht liegt die Distanz zu dieser Lehre in dem begründet, was wir heute gemacht haben: wir haben Geburtstag gefeiert. Und nicht nur irgendeinen Geburtstag, sondern eigentlich den Geburtstag, der diese vier Elemente nicht trennt, sondern zusammenbringt: den Geburtstag der Kirche. Pfingsten! Gottes Geist trennt die Elemente nicht, er führt sie zusammen.

Lies Apostelgeschichte 2,1–11 vor.

Tipp: Vorher den Text einmal üben, da die Namen der Regionen nicht einfach zu lesen sind.

Vom Himmel her kam ein Brausen – die Luft, und zugleich sieht man etwas wie züngelndes Feuer über den Köpfen der Menschen. So kommt der heilige Geist auf die Erde, zu den Menschen, die Gott geschaffen hat. Und er wird den Menschen weitergegeben im Wasser der Taufe. Pfingsten ist ein Fest der Elemente, und nicht in ihrer großen Unterschiedlichkeit, sondern in ihrer Einheit in der Schöpfung.

Bis zu diesem Zeitpunkt war die gute Nachricht von Jesus, von seinem Handeln und Wirken auf der Erde, von seinen Erklärungen und Gleichnissen, von seinem Tod und seiner Auferstehung, örtlich sehr eingegrenzt. Wenn man es global betrachtet, hat nur ein winzig kleiner Teil der Menschheit überhaupt von ihm Notiz genommen. Und weltweit betrachtet war es auch nur ein winzig kleiner Fleck, an dem er sich aufgehalten hat. Doch nun, an Pfingsten, ändert sich das. Gott möchte nicht nur für sein Volk Israel der väterliche Gott sein, dessen Name „Ich bin für dich da“ ist. Er verleiht den Menschen seinen Heiligen Geist, damit sie begreifen und verstehen, damit sie sprühen und Feuer fangen, damit sie motiviert sind, anderen von der frohen Botschaft weiterzuerzählen. Und dieser heilige Geist befähigt sie nicht nur rhetorisch, sondern schenkt auch die Gabe, in allen möglichen Sprachen zu reden, damit die Botschaft weltweit zu allen Völkern gelangt – so wie Jesus es in Matthäus 28,19 als Auftrag gegeben hat: Geht in alle Welt und erzählt von mir, lebt es ihnen vor, tauft die Menschen, damit auch sie den heiligen Geist bekommen. Dadurch wurde Pfingsten zu einem wichtigen Fest, das oft nicht den Stellenwert bekommt, den es verdient hätte. Das war der Geburtstag der christlichen Kirche, die sich weltweit verbreitet hat.

Der Name „Pfingsten“ hängt auch mit einem weiteren Spiel von vorhin zusammen – mit dem Murmeln schätzen. Denn Pfingsten heißt im Altgriechischen „fünfzigster Tag“. Seit Ostersonntag der Auferstehung sind 49 Tage vergangen, und nun, am fünfzigsten Tag, sendet Gott, nach seinem Sohn, jetzt seinen Heiligen Geist zu dem Menschen. Zum Geburtstag der Kirche. Was für ein Fest muss das damals gewesen sein!

Heute haben wir auch Geburtstag gefeiert. Eher einen Kindergeburtstag – das passt vielleicht nicht ganz für die Kirche, da die schon ganz schön in die Jahre gekommen ist. Rund 2000 Jahre alt. Sollte man da vielleicht eher einen Grufti-Geburtstag feiern? Aber es liegt an uns, dass diese Kirche jung bleibt. Nicht nur durch Kindergeburtstagsspiele – vor allem durch unseren Einsatz, unsere Meinungsäußerungen, unser Mitwirken bei verschiedensten Möglichkeiten, können wir diese Kirche weiterhin jung erhalten. Denn die Botschaft ist keine Grufti-Botschaft, sie ist nicht veraltet und wird es nie sein. Auch heute ist es noch genauso aktuell wie damals, dass Gott Mensch geworden ist, dass er uns unendlich liebt, und dass wir dies weitergeben sollen. Dabei helfen uns das Brausen und das Feuer des Heiligen Geistes, der auch nicht in die Jahre gekommen ist, sondern uns immer wieder neuen Schwung schenkt.

Pfingsten – Kindergeburtstag oder Kirchenfest? Beides. Der Geburtstag einer Kirche, die mit dem Kind in der Krippe begann und mit dem Tod von Jesus nicht zu Ende war. Der Geburtstag einer Kirche, die die Auferstehung von Jesus an Ostern feiert, und die an Pfingsten, dem fünfzigsten Tag, feiert, wie der heilige Geist uns offene Ohren und Herzen schenkt, und uns Feuer für unser Leben als Christen hier auf der Erde gibt.

Pfingsten ist also ein Geburtstagsfest, bei dem wir in den Himmel schauen und uns daran freuen dürfen, dass Gott nicht weit weg im Himmel geblieben ist, sondern auf unsere Erde kam.

Pfingsten ist ein Fest, bei dem wir nicht als Einzelne dastehen, sondern in der Gemeinschaft der Christen – hier in dieser Gruppe, aber auch in der Gemeinschaft der Christen an unserem Ort, in unserem Land und weltweit.

Pfingsten ist das Fest, an dem wir feiern, dass wir alle wie ein gemeinsamer Leib / gemeinsamer Körper sind, obwohl jede/r Einzelne doch so unterschiedlich ist. Aber genau das macht es ja aus, wie bei einem Körper jedes Körperteil und jedes Organ seine wichtige Funktion fürs Ganze hat (1. Kor. 12,12 ff.).

Deshalb soll nun noch einmal Feuer-Erde-Wasser-Luft gespielt werden, aber mit neuen Elementen.

Feuer-Wasser-Erde-Luft Version 2

Gleiches Prinzip wie Version 1, aber mit zusätzlichen „Elementen“, bei denen jedoch kein Mitspielender ausscheiden sollte:

– Himmel = auf den Rücken legen und nach oben schauen

– Gemeinschaft = alle treffen sich im Kreis und halten sich an den Händen

– Kirche viele Glieder, ein Leib = alle legen sich auf den Boden und versuchen, mit ihren Körpern gemeinsam so schnell wie möglich einen Menschen mit Kopf, Bauch, Armen, Beinen zu formen.

Mit einem dieser verbindenden neuen Elemente am besten dann das Spiel aufhören.

Geburtstagskuchen

Trotz der Süßigkeiten zwischendurch darf natürlich auch ein Geburtstagskuchen nicht fehlen. Die Kerze wird entzündet und mit “Happy Birthday” oder “Viel Glück und viel Segen” ein Ständchen für das Geburtstagskind geschmettert, bevor der Kuchen angeschnitten wird.

Geburtstagstütchen

Vorbereitung: Tütchen mit Süßigkeiten füllen und den weiteren Inhalt besorgen / kopieren.

Bei den meisten Kindergeburtstagen bleibt es nicht nur bei den schönen Spielen, sondern die Kinder bekommen am Ende des Geburtstages als Erinnerung noch etwas geschenkt. In bunt bedruckte Tütchen werden diverse kleine Süßigkeiten gesteckt, und beim Geburtstag der Kirche darf es auch etwas mehr sein – vielleicht das Programm des Jugendkreises, der Hinweis auf den nächsten Jugendgottesdienst, die Verabredung, als Jugendgruppe gemeinsam den nächsten Gemeindegottesdienst zu besuchen, ein Bibelvers zu Pfingsten oder ein Segensvers für die Jugendlichen. Das Überreichen dieses Give-aways bildet den Abschluss dieser festlichen Gruppenstunde.

Frostige Spiele für heiße Tage

Was gibt es an einem heißen Sommertag schöneres als ein kühles Eis? Bei den Spielen steht allerdings mehr die Abkühlung als der kulinarische Genuss im Vordergrund. Lustig wird es, wenn sich die Teilnehmenden bei sommerlichen Temperaturen winterlich verkleiden.

Rahmenhandlung

Mehrere Teams versuchen an einen Schlüssel zu kommen, der in einen großen Eisklotz eingefroren ist. Mit diesem Schlüssel lässt sich eine Schatztruhe mit einer Belohnung öffnen. In verschiedenen kleinen Spielen können die Teams Gegenstände gewinnen, mit denen sie den Eisklotz bearbeiten dürfen. Das Spiel bleibt spannend, da jedes Team bis zum Schluss die gleiche Chance hat, den Schlüssel zu befreien. Selbstverständlich können die einzelnen Spiele auch ohne die Rahmenhandlung mit dem Eisklotz gespielt und individuell bewertet werden. Auch als Stationsspiele geeignet.

Vorbereitung

Zunächst muss überlegt werden, was mit dem eingefrorenen Schlüssel geöffnet werden kann. Vielleicht die Tür zum Lagerkiosk, oder eine Schatztruhe, in der für die Siegermannschaft Süßigkeiten deponiert werden. Dann wird zuallererst der Rieseneisklotz eingefroren. Gut geeignet zum Einfrieren sind Plastikboxen mit ca. 22 l Fassungsvermögen. Zunächst wird die Box zur Hälfte mit Wasser gefüllt und eingefroren. Nach 2 Tagen legt man den Schlüssel auf das Eis und füllt die Box mit Wasser auf. Hier empfiehlt es sich, das Wasser vorher schon ein paar Stunden in die Gefriertruhe zu stellen, damit es gut gekühlt ist und der bereits gefrorene Eisklotz nicht nochmal antaut.

Tipp: Für das Einfrieren des Eisklotzes sollte man vier Tage einplanen. Die Truhe sollte eine Temperatur von etwa -18 °C haben, Eistruhen für Speiseeis sind nicht geeignet, da sie nur bis -8 °C kühlen.

Für die Spiele werden viele Eiswürfel benötigt. Wer sich nicht die Mühe machen möchte, die Eiswürfel selbst herzustellen, kann sie auch an der Tankstelle oder im Supermarkt in 2 kg-Säcken kaufen.

Ablauf

In verschiedenen Spielen erspielen sich die Teams Gegenstände, um den Eisklotz zu knacken. Das jeweilige Siegerteam darf dann immer direkt für eine Minute den Eisklotz bearbeiten. Falls das Spiel z.B. als Abendprogramm auf einem Camp / einer Freizeit eingesetzt wird, kann man den Eisklotz auch mit Musik und Nebel effektvoll in die Arena tragen und auf einem Podest platzieren.

Gegenstände für die Bearbeitung des Eisklotzes:

Hier beginnt man mit dem „ungefährlichsten“ Gegenstand, damit der Klotz nicht schon nach dem 1. Spiel geknackt werden kann. Wichtig ist die Bearbeitungszeit von 1 Minute, bei manchen Gegenständen muss man innerhalb der Zeit schnell taktieren und agieren.

1. Handschuhe

2. Schmirgelpapier

3. 10 Streichhölzer

4. Wasserkocher (mit kaltem Wasser)

5. 100 ml Scheibenenteiser

6. kleiner Salzstreuer

7. Raspel

8. Föhn

9. Hammer/Meißel (bitte mit Schutzbrille und Sicherheitsabstand)

10. Leiter (bitte mit Schutzbrille und Sicherheitsabstand)

Tipp: Die Eiswürfel für die Spiele können in Elektro-Kühlboxen oder kleinen Gefriertruhen deponiert werden. Falls das nicht möglich ist, sollten genug Mitarbeitende eingeteilt werden, die als Springer agieren und rechtzeitig die Eiswürfel für das jeweilige Spiel holen und bereitstellen.

1. Eis-Schnur

Spielende pro Team: 4

Material 1: pro Team 1 Eiswürfel mit langer Schnur (die gekauften Eiswürfel haben bereits ein Loch, bei selbstgemachten Eiswürfeln muss die Schnur mit eingefroren werden.)

Ablauf: Die Spielenden jedes Teams stehen nebeneinander. Der erste Jugendliche steckt nun den Eiswürfel oben am Kragen in seine Kleidung und holt ihn unten am Hosenbein wieder raus. Der Nächste fädelt dann den Eiswürfel unten am Hosenbein ein und holt ihn oben am Kragen wieder raus. Gewonnen hat das Team, dessen Teammitglieder zuerst aufgefädelt sind.

2. Eis-Tanz

Spielende pro Team: 4

Ablauf: Immer zwei Spielende stellen sich gegenüber und klemmen einen Eiswürfel zwischen ihre Stirne. Nun tanzen alle Paare zur Musik. Sobald ein Eiswürfel runterfällt, scheidet das Paar aus. Gewonnen hat das Team, das am längsten einen Eiswürfel eingeklemmt hatte.

3. Eis-Bein

Spielende pro Team: 3

Ablauf: Ein Spielender zieht Schuhe und Socken aus, legt sich auf die Matte und streckt seine Beine im 90°-Winkel nach oben, sodass seine nackten Fußsohlen nach oben zeigen. Die beiden Mitspielenden stapeln Eiswürfel auf die Fußsohlen. Gewonnen hat, wer in einer Minute die meisten Eiswürfel auf den Fußsohlen liegen hat.

4. Eis-Deo

Spielende pro Team: 5

Ablauf: Die Spielenden jedes Teams stehen hintereinander an der Startlinie. Jeder bekommt 2 Eiswürfel, die er sich unter der Kleidung unter die nackten Achseln klemmt. Damit rennt er über den Hindernisparcours und dann zurück zu seinem Team, wo er den nächsten Spieler abklatscht und auf den Parcours schickt. Gewonnen hat das Team, dessen Mitglieder am schnellsten auf der Strecke waren.

5. Eis-Lutscher

Spielende pro Team: 2

Ablauf: Jeder Mitspielende bekommt einen Eiswürfel in den Mund und muss versuchen, das Gummibärchen komplett freizulutschen. Wer zuerst das Gummibärchen komplett vom Eis befreit hat, gewinnt. Um Zahnarztbesuche zu vermeiden, ist es verboten, den Eiswürfel mit den Zähnen zu bearbeiten.

6. Eis-Spucker

Spielende pro Team: 2

Ablauf: Die Spielenden stellen sich hinter einer Linie auf. Nacheinander müssen sie nun die Eiswürfel so weit wie möglich spucken. Jeder bekommt einen Eiswürfel. Gewonnen hat, wer seinen Eiswürfel am weitesten gespuckt hat.

7. Eis-Taucher

Spielende pro Team: 2

Ablauf: In die Schüsseln werden je 5 Bonbons gelegt, dann werden die Schüsseln mit Eiswürfeln oder Crushed Ice aufgefüllt. Die Spielenden müssen mit dem Mund ohne Zuhilfenahme der Hände die Bonbons aus der Schüssel fischen. Gewonnen hat, wer zuerst alle Bonbons aus der Schüssel rausgefischt hat.

8. Eistester

Spielende pro Team: 2

Material 8: Im Vorfeld werden 5 Shakes aus verschiedensten Zutaten zusammengerührt und in Eiswürfelbehältern eingefroren. Pro Team sollten das zwei Eiswürfel sein.

Ablauf: Für jeden Eiswürfel-Shake haben die Spielenden 1 Minute Zeit, möglichst viele Zutaten herauszuschmecken. Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Zutaten richtig erraten hat.

9. Eis-Maler

Spielende pro Team: 1

Material 9: Flipchart o. Ä., bunte Eiswürfel (im Vorfeld wird Wasser mit Wasser- oder Lebensmittelfarbe kräftig eingefärbt und eingefroren), Ratebegriffe auf Kärtchen.

Ablauf: Abwechselnd malen die Spielenden mit Eiswürfeln die Ratebegriffe auf das Papier. Alle Teams dürfen gleichzeitig mitraten. Gewonnen hat, wer die meisten Begriffe erraten konnte.

Ein Stadtspiel für Gruppen

Im Mittelpunkt einer jeden Sommer-(ferien)-Trophy steht eine historische Person, die in ihrer Kindheit und Jugend wesentlich geprägt wurde und deren Wirken sich bis heute nachhaltig auswirkt. Alle Spiele und Aufgaben haben einen in haltlichen Bezug zum Leben und Werk dieser Person. Im Laufe der Trophy werden immer mehr Informationen zu Mr. oder Mrs. X bekannt. Errät jemand, um we che Person es sich handelt? Im Rahmen des Abschlussprogramms wird diese Person dann kurz vorgestellt und auf jugendgemäße Weise ein Gedanke weitergegeben, was wir von ihr lernen können.

Die verschiedenen Spielformen und Aufgaben fördern unterschiedliche Begabungen (Kreativität, Geschicklichkeit, kognitive Fähigkeiten, Beweglichkeit…) so wie gruppendynamische Prozesse.
Die Sommer(ferien)-Trophy wurde entwickelt als eine Programmstruktur, die dauerhaft lebbar ist (immer die gleiche Grundstruktur, aber immer mit anderen Inhalten und Spielen). Die feste Programmstruktur ermöglicht eine wiederholte Durchführung mit jeweils einer anderen Person als Mr./Mrs. X, beispielsweise als Programmpunkt im jährlichen Sommerferienprogramm oder auch auf Freizeiten.
Vorteile im Falle einer regelmäßigen Durchführung sind: Die Abwechslung vonVertrautem und Überraschendem erleichtert in den Folgejahren die Durchführung. Der Vorbereitungsaufwand wird in den Folgejahren geringer, was einen schonenden Umgang mit den Ressourcen ehrenamtlicher Mitarbeitender fördert.

Ablauf

Hinweise zur Durchführung

Wichtig ist, dass das Spiel zügig in Gang kommt. Falls die Teilnehmenden bebeits vor Beginn der Trophy bekannt sind, sollten die Gruppen bereits vorher eingeteilt werden. Ansonsten sollten die Gruppen möglichst bei der Anmeldung der Teilnehmenden sofort nach deren Eintreffen sukzessive gebildet werden.

Die einzelnen Stationen sollten so im Spielgebiet verteilt werden, dass sich die Gruppen gezielt Gedanken machen müssen, in welcher Reihenfolge sie Stationen anlaufen und sonstige Aufgaben lösen. Ein wesentliches Erfolgskriterium ist es, inwieweit es den Gruppen gelingt, ihre Zeit geschickt einzuteilen und eine zu ihrem individuellen Zeitplan (Fixtermine bei den festen Spielstationen) pasende Strecke zu wählen.

Wertung

Gesamtsieger der Sommer-Trophy kann nur werden, wer mit der eigenen Gruppe in der Spielphase II gewinnt.

Da das Abschlussspiel nur mit einer Gruppe gespielt werden kann, muss darauf geachtet werden, dass nach der Spielphase II ein eindeutiger Sieger feststeht. Wenn zwischen zwei Gruppen nach der Spielphase II ein Gleichstand besteht, muss gegebenenfalls ein Stichentscheid herbeigeführt werden (z.B. eine Quizfrage mit Antwort zum Schätzen – wer näher an der Lösung dran ist, hat gewonnen!).
Der Sieger des Abschlussspiels gewinnt das gelbe Trikot.
Möglich ist, dass (in Anlehnung an die Tour de France) weitere Trikots vergeben werden:
• ein weißes Trikot (für den kleinsten/jüngsten Teilnehmenden der Siegergruppe)
• grüne Trikots (für die übrigen Teilnehmenden der Siegergruppe)
• ein rotes Trikot (für denjenigen, der als erster beim Abschlussimpuls den Mr. X bzw. die Mrs. X errät bzw. eine bestimmte Frage zu Mr./Mrs. X beantwortet)

Ideen für Spiele und Inhalte am Beispiel Mr. X alias Wilhelm Maybach

Es geht immer um Mr. X und sein Leben. Der tatsächliche Name von Mr. X (Wilhelm Maybach) wird erst beim Abschlussfestival genannt. Bekanntgegeben wird den Teilnehmenden nur, dass es bei der gesamten Sommer-Trophy um das Thema Automobile geht – und dass Mr. X in Bezug auf das Thema der Trophy eine ganz entscheidende Rolle spielte.

Eröffnungsspiel – am Start

Story: Wie kaum eine andere Erfindung hat das Automobil das letzte Jahrhundert geprägt. Entscheidend für den Erfolg der Automobilentwickler war schon immer, wer als erstes die richtigen Antworten auf die sich aktuell stellenden Fragen fand. Aktuell ist die Automobilindustrie herausgefordert durch die Entwicklung von Fahrzeugen mit Elektroantrieb. Mr. X war ein Mann, der für viele Teile des Automobils als erster eine passende Antwort fand…

Aufbau: Auf der Spielfläche wird in der Mitte ein Kreis mit einem Durchmesser von etwa 3 m aufgezeichnet. Im Kreis steht von jedem Team ein Spieler und hält einen Wasserball. Am Spielfeldrand stehen vier Körbe beschriftet mit den Buchstaben A, B, C und D. Die restlichen Spieler verteilen sich auf dem Spielfeld.

Spiel: Die Spielleitung liest eine Frage vor und vier mögliche Antworten. Jede mögliche Antwort passt zu einem Korb. Gewonnen hat das Team, dessen Wasserball als erstes den richtigen Korb erreicht. Beim Werfen, Fangen oder Aufheben des Balles darf sich der Spieler nicht von der Stelle bewegen. Wenn der Ball von keinem Spieler des Teams gefangen werden konnte oder nicht aus dem Stand aufgehoben werden kann, darf der Spieler aus dem Mittelkreis den Ball holen und vom Mittelkreis aus wieder ins Spiel bringen. Die Siegergruppe verlässt das Spielfeld, bekommt ihr Logbuch und beginnt mit der Trophy. Die anderen Teams spielen eine weitere Runde. Entsprechend werden weitere Runden gespielt bis nur ein Team übrigbleibt.

Beispiele für Fragen und Antworten:
a) Wie hieß die erste bedeutende „Auto-Frau“?
A: Paula Porsche/B: Daniela Daimler/C: Bertha Benz/D: Aurelia Audi

b) Den Heinkel Kabinenroller nannte man auch
A: Kugelrutscher/B: Benzin-Birne/C: Rotkäppchensarg/D: Knutschkugel

c) Welche Automobilfirma ist bekannt für ihre Feuerwerkfahrzeuge?
A: VW/B: Metz/C: Sony/D: Loewe

d) Der Rotationskolbenmotor geht zurück auf
A: Sigismund Schleuder/B: Fridolin Kuppler/C: Felix Wankel/D: Nikolaus Otto

e) Wie lautet beim Auto der Begriff für „Luftsack“?
A: Airbag/B: Airsack/C: Windbeutel/D: Windblower

f) Mercedes ist ein
A: Blumenname/B: Mädchenname/C: Fantasiename/ D: meteorologischer Begriff

Aufgabe 1 – Viertaktmotor (erste feste/bemannte Spielstation auf dem Weg vom Start zum Ziel)

Story: Mr. X war maßgeblich an der Weiterentwicklung des ersten Viertaktmotors, dem sogenannten „Otto-Motor“ beteiligt. Für die Sommer-Trophy haben wir ein Fahrzeug entwickelt und ihr seid der Viertakt-Motor. Könnt Ihr getaktet und koordiniert ziehen?

Aufbau: Auf einem Rollbrett für Möbel wird eine große Bananenkiste befestigt, in der sich einer als Fahrer ausgerüstet mit Fahrradhelm und Handschuhen setzt. Am Rollbrett ist an jeder Ecke ein Seil befestigt. Es wird mit Hütchen oder Kreide ein Rundparcours gesteckt.

Spiel: Innerhalb der fest vorgegebenen Spielzeit müssen mögichst viele Runden gedreht werden. Der Fahrer darf während der Runde das Fahrzeug nicht verlassen. Vier andere Spieler, die alle den Parcours nicht betreten dürfen, müssen das Fahrzeug mittels der Seile durch den Parcours ziehen. Nach jeder Runde wird der Fahrer ausgewechselt.

Aufgabe 2 – Kontruktionsbüro (zweite feste/bemannte Spielstation auf dem Weg vom Start zum Ziel)

Story: Mr. X machte eine Ausbildung zum Technischen Zeichner. Ein Schlüssel zum Erfolg war für ihn, genau und übersichtlich zeichnen zu können.

Aufbau: An einer Wand wird ein großes weißes Plakat befestigt (idealerweise Zeitungspapier von einer Rolle). Zur leichteren Orientierung wird die Unterkante der Karosserie mit einem waageechten, 110 cm langen Strich eingezeichnet.

Spiel: Innerhalb der fest vorgegebenen Spielzeit muss die im Logbuch abgebildete Zeichnung im Maßstab 1:10 möglichst genau gezeichnet werden. Als Hilfsmittel stehen Meterstab, lange Lineale, Latten, Stifte und Schnüre zur Verfügung.

Aufgabe 3 – Automarken (Mitbringaufgabe – während der gesamten Spielphase II im gesamten Spielgebiet zu lösen)

Story: Nach Mr. X ist eine noble Automarke benannt.

Aufgabe: Sucht zehn möglichst seltene Automarken und macht von einem Auto jeder Marke ein Foto. Marken, die nur ihr entdeckt habt, zählen besonders. Marken, die alle im Team entdeckt haben, werden nicht gezählt. Tragt vor Spielende nachfolgend zehn Automarken ein und zeigt der Jury jeweils ein Bild eines Autos dieser Marken (Marke muss auf dem Foto gut sichtbar sein!)

Aufgabe 4 – Wirkungsstätten (Quiz – während der gesamten Spielphase II im gesamten Spielgebiet zu lösen)

Story: Mr. X war in seiem Leben an verschiedenen Orten aktiv.

Aufbau: An den im Stadtplan markierten Stellen wird jeweils eine Quizfrage aufgehängt, bei der es um Mr. X und diesen Ort geht.

Spiel: Ohne die Frage zu kennen, kann nur eine Antwort erraten werden. Deshalb lohnt es sich, möglichst viele „Orte“ aufzusuchen, um dann sich sicherer für die richtige Antwort entscheidenzu können.

Aufgabe 5 – Autodesign (Mitbringaufgabe – während der gesamten Spielphase II im gesamten Spielgebiet zu lösen)

Story: Mr. X wird auch als „König der Konstrukteure“ bezeichnet.

Spiel: Das im Logbuch begonnene Bild soll so ergänzt werden, dass ein möglichst pfiffiges Auto entsteht.

Aufgaben 6 und 7 – Bonusaufgaben I und II (Knobelaufgaben – während der gesamten Spielphase II im gesamten Spielgebiet zu lösen)

Story: Mr. X hatte bei seiner Arbeit laufend knifflige Aufgaben zu lösen.

Aufgabe(n): siehe Logbuch (Anlage), ggf. selbst passende Aufgaben in die Vorlage kopieren.

Abschlussspiel – am Ziel

Story: Mr. X konstruierte viele Teile für Fahrzeuge. Viele Einzelteile ergeben ein Fahrzeug. Und nur ein komplettes Fahrzeug fährt!

Aufbau: Auf der Bühne wird auf einem kleinen Tisch eine Kiste mit DUPLO-Bausteinen aufgestellt. Die Teilnehmenden der Siegergruppe stellen sich um den Tisch.

Aufgabe: Aus vier bis fünf DUPLO-Bausteinen wird ein einfaches Fahrzeug als Modell (Prototyp) zusammengesetzt und den Teilnehmenden gezeigt. In einer Kiste befinden sich viele DUPLO-Bausteine. Die Spieler müssen nun versuchen, mit verbundenen Augen in der Kiste die benötigten Bausteine zu finden und mit diesen möglichst schnell den Prototypen nachzubauen. Wer als erster sein Fahrzeug korrekt zusammengesetzt zeigen kann, hat gewonnen – und ist Sieger der Sommer-Trophy!

Ideen zur Verkündigung

Im Jahr 1856 erschien in der Zeitung in Stuttgart folgende Annonce: „Bitte an edle Menschenfreunde für 5 vater- und mutterlose Knaben von 12 bis 4 Jahren.
Die Mutter dieser 5 Waisen starb vor 3 Jahren, und der Vater fand kürzlich seinen Tod in einem See in Böblingen; da sie nun gar keine Mittel zu ihrer Erhaltung haben, auch an Kleider und Weißzeug sehr entblößt sind, so ergeht daher die herzliche Bitte an wohlthätige Menschen, sich der armen Kinder durch Liebesgaben annehmen zu wollen, auch die kleinste Gabe ist willkomen. Beiträge übernehmen und werden zu seiner Zeit Rechenschaft ablegen: Louise Kauffmann, verlängerte Hauptstätterstraße Nr. 77, 3. Tr. Catharine Loit, im Mangold’schen Handschuhladen, Königsstraße Nr. 45″.

Gustav Werner las diese Anzeige und nahm Wilhelm Maybach bei sich im Bruderhaus in Reutlingen auf. Von 1856 bis 1869 lebte Wilhelm Maybach in dieser von Gustav Werner gegründeten diakonischen Einrichtung. Die Maschinenfabrik des Bruderhauses in Reutlingen kann insbesondere in den 1860er Jahren als Talentschmiede erfolgreicher schwäbischer Unternehmer bezeichnet werden. Der erfolgreichste Zögling des Bruderhauses war ohne Zweifel Wilhelm Maybach. Im Bruderhaus wurde die Grundlage für eine der erstaunlichsten Karrieren in der deutschen Industriegeschichte gelegt.

1873 folgte Wilhelm Maybach Gottlieb Daimler, den er im Bruderhaus in Reutlingen kennengelernt hat, nach Köln und leitete dort das Konstruktionsbüro der Gasmotorenfabrik Deutz AG. Später entwickelte Wilhelm Maybach zusammen mit Gottlieb Daimler im Gewächshaus von Daimlers Cannstatter Villa einen Wagen mit niedrigem Schwerpunkt und einem leistungsfähigen Antrieb und legte damit die Grundlage für das schnelle und sichere Auto. Wilhelm Maybach wird bis heute als „König der Konstrukteure“ bezeichnet.

Das Miteinander im Bruderhaus war geprägt durch den Gemeinschaftsgeist und die religiösen Grundsätze des schwäbischen Pietismus. Wilhelm Maybach schrieb 1921 rückblickend auf diese ihn prägende Lebensphase: „Mit Gustav Werner und dem Bruderhaus blieb ich stets in dankbarer Fühlung.“ Über Wilhelm Maybachs Glaubensleben ist wenig bekannt. Was ist von dem Erleben des Glaubenslebens von Gustav Werner „hängengeblieben“? Was nehmen wir in der Jugendarbeit mit?

Ein Grundsatz von Gustav Werner war: „Was nicht zur Tat wird, hat keinen Wert!“ Er wollte nicht nur Missstände beklagen, sondern etwas gegen Missstände unternehmen.

„Wahrer Glaube wird tätig!“ Was wäre, wenn Gustav Werner auf die Zeitungsannonce nicht reagiert hätte? Wenn er nicht in den Waisenjungen Wilhelm Maybach investiert hätte? Was wäre, wenn er seinen Beruf als Pfarrer nicht aufgegeben hätte und mit Waisenkindern und Helferinnen nach Reutlingen gezogen wäre? Wo fordert uns Gott heute heraus? Was können wir gegen Missstände in unserer Gesellschaft unternehmen?

TIPP zum Logbuch: Entsprechend der Anlage herstellen; jede Gruppe erhält ein Logbuch, auf dem die Teammitglieder und die fixen Spielzeiten an den bemannten Stationen vermerkt sind. Zunächst das Deckblatt nicht festtackern; in den Logbüchern die fixen Zeiten von Hand eintragen und diese nach der Startreihenfolge sortieren; zuletzt jeweils das Deckblatt der die Spielphase I verlassenden Gruppe festtackern.

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