Teens in der Bibel

Wir haben 6 Themeneinheiten zusammengestellt bei denen es um Teens in der Bibel geht. Von dem kleinen David, der es voll drauf hatte über Maria mit ihrem faszinierenden Glauben und Josef, Josia, Daniel und natürlich Jesus als Teenager im Tempel.

Vorbemerkungen

Die Teeniezeit ist eine entscheidende Zeit, in der sich Werte entwickeln. In den sozialen Medien (je nachdem, wem sie folgen) ist Gott häufig kein Wert, der besonders hochgehalten wird. Stattdessen spielen Likes, Anerkennung, Schönheit eine große Rolle. Diese Schnitzeljagd soll den Teens dabei helfen, diese Dinge zum Guten zu nutzen, und sie nicht zum Götzen zu machen.

Zielgedanke

Wende dich von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und aus ganzer Kraft dem Herrn zu und halte die Gesetze.

Ablauf

Vorbereitung

Für die Vorbereitung benötigt ihr etwas Zeit. Richtet verschiedene kleine Altäre in der Umgebung auf.

Die Altäre:

  • Schönheit: Nimm den Karton, stelle darauf einen Spiegel (oder mit Alufolie überzogener Karton), Make-up-Equipment und auch eine Hantel (am besten auch aus Karton). Gestaltet kann er unter anderem mit einem Instagram Symbol o. Ä. werden.
  • Geld: Lege auf den Altar das ausgedruckte Geld. Gerne kann der Altar noch mit Sportwagen u. Ä. gestaltet werden.
  • Macht: Legt das Zepter oder eine Krone darauf. Möglicherweise kann man einen Menschen malen, der seinen Fuß auf einem anderen Menschen hat.
  • Anerkennung: Hier kann man den Like-Daumen aufstellen.
  • Was ist dein Gott: Holz und Stifte: Mit der Anweisung: Was ist dein Gott, was ist dir so wichtig, dass du alles andere dafür aufgeben würdest: Schreib es auf das Holz
  • … gerne könnt ihr auch noch eigene Altäre gestalten

Außerdem wird ein Feuerplatz benötigt, und dann lässt sich da gleich Passah feiern.

Eröffnung

Für die Eröffnung wäre es cool, wenn ein bisschen Theater gespielt wird. Versammelt dafür die Teens im Gottesdienstraum oder vielleicht sogar in der Kirche. Dann lasst einen Mitarbeiter, der als König verkleidet ist, mit Herold, der ihn ankündigt, auftreten usw. Die Teilnehmenden dürfen sich fühlen, als wären sie ins Israel des 7. Jahrhunderts vor Christus versetzt worden, in die Szene, die in 2. Könige 23,1-3 beschrieben wird.

Dann hält König Josia eine kurze Ansprache an sein Volk: „Liebes Volk Gottes, leider haben wir vor Kurzem eine erschreckende Entdeckung gemacht. Eine Entdeckung, die mein Herz berührt hat, und die unbedingte Handlung erfordert. Wir haben eine Schriftrolle gefunden, und dieser Inhalt birgt hat mir die Augen geöffnet.

4 Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR ist einer. 5 Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.

14 Und ihr sollt nicht andern Göttern nachfolgen, den Göttern der Völker, die um euch her sind – 15 denn der HERR, dein Gott, ist ein eifernder Gott in deiner Mitte –, dass nicht der Zorn des HERRN, deines Gottes, über dich entbrenne und dich vertilge von der Erde (5. Mose 6).

Wir haben gegen diese und alle Gebote Gottes verstoßen, und darum müssen wir den Zorn Gottes fürchten. Wir beten andere Götter an, und machen uns dadurch schuldig. Gottes Herz blutet über dieser Untreue. Lasst uns umkehren, zurückkehren zu unserem Gott, der uns so viel Gutes und Segen versprochen hat, wenn wir uns an ihn halten.

Darum habe ich eine Aufgabe für euch: Sucht alle Götzenbilder, Altäre, alles was wir anbeten und nicht Gott ist, und schafft es auf den Feuerplatz. An den Altären müsst ihr die Diener des jeweiligen Götzen mit ihren eigenen Waffen schlagen. Denkt dabei daran, dass ihr bei den jeweiligen Altären zeigen müsst, dass ihr keine Diener dieses Götzen seid.

Altäre finden und zusammentragen

Je nachdem, wie lange man möchte, dass diese Phase dauert, kann man die Größe des Geländes variieren, auf dem die Altäre gefunden werden müssen. Ich würde allerdings empfehlen, das Gelände nicht zu groß zu machen, damit die Aufgabe im Vordergrund steht, und nicht das Laufen.

An jeder Station müssen die Teens eine Aufgabe erledigen, um sozusagen die Diener des jeweiligen Gottes zu besiegen und so Zugriff auf den Gott zu bekommen. Die jeweiligen Aufgaben sind:

  • Schönheit: Findet etwas, das Schönheit beinhaltet, und nutzt es, um Gott damit eine Freude zu machen. (z. B. Lobpreislied singen)
  • Geld: Gebt der Gruppe 5 € und sie sollen entscheiden, was sie damit machen. Sie dürfen den Altar nur dann mitnehmen, wenn sie das Geld nicht für sich einsetzen wollen, sondern damit anderen etwas Gutes tun, oder einem gemeinnützigen Zweck dienen. (Vor allem im ländlichen Raum ist es kaum möglich, das Geld sofort auszugeben, aber die Teens können ja entscheiden, was sie machen.)
  • Macht: Die Teens bekommen den Stock der Macht (z. B. ein leichter Besenstil), und sie müssen ihn gemeinsam auf den Boden legen. Dabei muss aber jeder Teen beide Zeigefinger am Stock haben, und zu keiner Zeit darf einer der Teilnehmer den Kontakt zum Stock verlieren. Wenn die Zeit besteht, kann die Runde auch ausgewertet werden, in der Hinsicht, was sie aus dieser Übung über Macht lernen.
  • Anerkennung: Jeder bekommt einen Luftballon, und soll darauf seinen Namen schreiben. Die Luftballons kommen alle in einen Raum, in dem bereits einige (unbeschriftete) Luftballons sind. Am Ende muss möglichst schnell jeder wieder seinen Luftballon in der Hand haben. (Schnellste Möglichkeit ist, wenn man zusammenarbeitet, und den Luftballon, weitergibt. Genauso ist es auch mit der Anerkennung, am besten ist es Anerkennung weiterzugeben, z. B. gebt ihnen den Tipp). Wertet auch hier gemeinsam aus, wie sie es erleben, wenn sie andere loben.
  • Was ist dein Gott: Hier hat jeder Zeit für sich, und kann sich überlegen, wer sein Gott ist. Die Teilnehmer sollen es dann auf ein Stück Holz schreiben.

Die Teilnehmer müssen jeweils gewinnen, um den Altar mitnehmen zu können. Den bringen sie dann zum Feuerplatz. Wenn alle Altäre gefunden und zum Feuerplatz gebracht wurden, dann ist es Zeit, das Feuer anzuzünden.

Andacht

Am Lagerfeuerplatz findet die Andacht statt. Der Zielgedanke lautet: Lass alle Götzen los, und wende dich Gott zu.

Über König Josia wird gesagt, dass er ein König war, der sich von allen anderen unterschied, weil er sich von ganzem Herzen und mit ganzer Seele Gott zugewendet hat. Er hat erkannt, dass er und sein Volk in vielen Belangen des Lebens nicht Gott gedient haben. Die Schriftrolle, die im Tempel gefunden wurde, war für ihn wie ein Spiegel, der ihm gezeigt hat, dass sein Leben und das seines Volkes den Zorn Gottes verdient hat.

Ihn motiviert es, Israel zu reformieren. Er macht sich auf und zerstört die Opfer- und Anbetungsstätten der Götzen. Und anschließend verbrennt er sie, um sich auch wirklich von den Götzen loszusagen. Das wollen wir jetzt auch machen, ihr habt die unterschiedlichen Altäre gesammelt, und jetzt werden wir sie verbrennen. Und ich fände es cool, wenn ihr eure Götzen, euer Holzscheit mit hier reinschmeißt. Um symbolisch deutlich zu machen, dass auch du dich davon lossagst, was dein Leben kontrolliert, und dass du dich hinwendest zu Gott.

Die Götzen unserer Zeit werden meistens nicht mehr auf Altären angebetet, aber Opfer bekommen sie noch genauso. Der Anerkennung wird vielleicht eine Kindergartenfreundschaft geopfert, weil der oder die nicht cool genug ist. Den Likes auf Instagram und Tiktok wird vielleicht geopfert, wer ich in Wahrheit bin und ich baue mir so eine Maske auf, dass es nicht mehr gesund ist. Ich kenne deinen Götzen nicht, und ich weiß auch nicht, wie viel Raum er in deinem Leben einnimmt. Aber Götzen versprechen das Paradies, aber diese Erwartung können sie nicht erfüllen.

Ich weiß nicht, ob dir der Name Thomas Middelhof etwas sagt. Er hat Macht und Reichtum nachgejagt, war einer der bedeutendsten Manager Deutschlands. Er war unter anderem mit Jeff Bezos, Bill Gates und Steve Jobs unterwegs, hat die Kanzlerin getroffen und war milliardenschwer. Doch dann kam der Absturz, Verurteilung und das Gefängnis. Heute sagt er, dass all diese Götzen ihn nicht glücklich gemacht haben, und ihn auch nicht näher zu sich gebracht haben. Im Gegenteil, alle diese Götzen haben ihn davon entfernt, wer er wirklich ist, diese Götzen haben ihn zu einem Arschloch gemacht. Jetzt, wo ihm diese Götzen genommen wurden, was sehr schmerzhaft war, jetzt ist er endlich wirklich frei, er selbst zu sein. Und das hängt auch damit zusammen, dass er im Gefängnis Christ wurde und alle Schuld und alles, was ihn gefangen genommen hat, zu Jesus bringen konnte.

Diese Freiheit kann nur die Hinwendung zu Gott bringen, und ich möchte dich einladen, mit mir diese Hinwendung zu feiern.

Feier

Dadurch, dass Josia das Passahfest gefeiert hat, bietet es sich an, über dem Feuer Lamm zu grillen, und dann mit den Teens gemeinsam zu essen.

  1. Bibelstellen:
    1. 5. Mose 6,4-5
    2. 5. Mose 6,14-15
    3. 2. Könige 12,1-3

Zielgedanke

Das Kind versteht, dass Gott zu seinen „Helden“ steht, auch wenn diese Schwächen haben und versagen.

Merkvers

Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
2. Korinther 12,9a; Luther84

Situation der Jungscharler

Viele Kinder wären gern ein Superheld, um Eltern oder Freunden zu helfen, böse Schurken zu fangen, Abenteuer zu erleben oder um berühmt zu werden. Vielleicht wäre der ein oder andere gern ein Schulheld, der in allen Fächern gut ist, den die Lehrer und Eltern loben und den alle mögen. Oder ein Sportheld mit Spitzenleistungen, der immer gewinnt und den jeder in seiner Mannschaft haben möchte. Vielleicht wäre auch der ein oder andere gern ein Jesus-Held. Jemand der viele Wunder mit Jesus erlebt, der alles richtig macht, den alle in der Jungschar oder Gemeinde mögen und bewundern.
Leider müssen die Kinder feststellen, dass sie keine Helden sind, keine Superkräfte haben, nicht allen helfen können, nicht alles wissen und nicht immer alles richtig machen. Aber wie kann man mit eigenen Schwächen, mit Versagen, mit Schuld umgehen?

Erklärungen zum Text

Nachdem in Kapitel 1 die Bedrängnis der Israeliten beschrieben wird, berichtet Kapitel 2,1-10 von der Geburt und die wunderbare Rettung des Helden Mose. Gott hat ihn dazu bestimmt, sein Volk zu retten. Mose ist jedoch ein Mensch wie du und ich, er hat Schwächen und versagt. Gott steht trotzdem zu ihm. Im nachfolgenden Kapitel wird Mose von Gott berufen und eingesetzt.

V.11.12: Mose versucht, ein Held zu sein, indem er die Starken angreift.

V.13-15: Mose wird als Held nicht anerkannt und muss fliehen.

V.16-19: Mose wird zum Held, indem er die Schwachen verteidigt.

V.20-22: Mose wird als Held anerkannt und darf bleiben.

V.23-25: Gott sieht sein Volk und bereitet seinen Helden vor.

Personen
Mose: Er wurde als Sklave geboren und auf wunderbare Weise gerettet. Er wächst am ägyptischen Hof auf, vergisst aber nie seine Herkunft. Er versucht, zunächst aus eigener Kraft ein Held zu sein, aber er versagt bei diesem Versuch.
Priester von Midian: Er wird auch Reguël oder Jitro genannt. (Da in den meisten Mosegeschichten von Jitro gesprochen wird, sollte dieser Name bevorzugt gebraucht werden.) Er hat sieben Töchter. Da sie sich um die Schafe kümmern und mit den fremden Hirten klarkommen müssen, hatte er wohl keine Söhne. Seine älteste Tochter Zippora wird Moses Frau. Er ist der geistliche Würdenträger der Midianiter und dient am Gottes Berg Horeb.
Gerschom: Das ist Moses erster Sohn. Sein Name bedeutet „Ich bin Gast in einem fremden Land“. Dieser Name erinnert Mose, dass er nur für eine Zeit in Midian bleibt und er erinnert ihn auch daran, dass sein eigenes Volk in einem fremden Land gefangen gehalten wird.

Orte
Midian: Das ist ein Gebiet östlich des Golfs von Akaba, im nordwestlichen Teil Saudi Arabiens. Es wird von den Midianitern, einem kriegerischen Nomadenvolk bevölkert. Die Midianiter stammen von Abrahams vierten Sohn Midian ab.

Treffpunkt

Spiele

Superheldenpuzzle
Vielleicht gibt es Jungscharler die Puzzle von ihren Superhelden besitzen und mitbringen können. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass man Bilder von Superhelden ausdruckt oder sich Plakate besorgt und diese dann auf feste Pappe klebt und als Puzzle zerschneidet.

Superschurke 1,2,3
Ein Kind ist der Superheld und steht auf einer Seite der Spielfläche. Alle anderen sind die Superschurken und stehen auf der anderen Seite der Spielfläche. Der Superheld ruft „Ich geh jetzt auf Schurkenjagd!“ und läuft los. Die Superschurken laufen ebenfalls los. Wichtig: Weder der Superheld noch die Superschurken dürfen zurück laufen. Fängt der Superheld einen Superschurken muss er ihn hoch heben und „Superschurke 1,2,3“ rufen. Erst dann ist der Superschurke gefangen und wird zum Superheld.

Superheldentest
Beim Superheldentest müssen die Kinder in einigen Kategorien ihr Können unter Beweis stellen.
Denken                Ein Sudoku muss gelöst werden.
Geschick             Ein Geschicklichkeitsspiel muss durchgeführt werden.
Kraft                    Eine Hantel muss so lange wie möglich hochgehalten werden.
Ausdauer            Der Teilnehmer muss zehn Mal ums Gemeindehaus laufen.
Gleichgewicht     Man muss über einen Balken balancieren.
Gerechtigkeit      Fünf der Zehn Gebote aufschreiben oder fünf Jungscharregeln aufschreiben oder fünf Verkehrsregeln müssen aufgeschrieben oder genannt werden.

Basteln

Collage
Die Kinder kleben, malen und schreiben auf eine große Pappe alles, was ihnen zum Thema Superhelden einfällt. Dazu sollten evtl. einige Comics o. Ä. zum Zerschneiden bereit liegen.

Malbilder
Den Kindern werden verschiedene Malvorlagen von Superhelden zur Verfügung gestellt, die ausgemalt werden können.
Als Alternative kann man die Kinder ihren eigenen Superhelden erfinden und malen lassen. Die eigenen Superhelden werden dann der Gruppe vorgestellt.

Knackpunkt

Einstieg
Die Collagen der Kinder kann betrachtet werden oder die Kinder stellen ihre Superheldenbilder vor.
Wie muss ein Superheld sein? Welche Eigenschaften benötigt er? Wie sollte er sein? Er muss zum Beispiel stark, mutig, fair, und gerecht sein, Er muss besondere Fähigkeiten haben usw.
Letzte Woche haben wir begonnen, die Geschichte von Mose zu hören. Mose ist einer der Helden der Bibel, aber er ist kein so super Superheld wie man vielleicht denken könnte.

Verkündigung
Für die Geschichte werden einzelne Kinder verkleidet und als Standbilder hingestellt. Benötigt werden Mose, drei Israeliten, ein Aufseher, Zippora, der Priester von Midian, sechs Schwestern (können auch weniger sein), beliebig viele Hirten. Alternativ können die einzelnen Bilder auch mit Lego-, Playmobil- oder Egli-Figuren dargestellt werden.
Bild 1: Mose sieht sich um!
Mose ist inzwischen erwachsen und hat viel am Hofe des Pharaos gelernt. Doch tief in seinem Inneren weiß er, dass er eigentlich ein Israelit ist. Vielleicht wächst in ihm schon der Wunsch, die Israeliten aus der Sklaverei zu befreien. Regelmäßig geht er seine Landsleute besuchen und beobachtet dabei, wie schlecht es ihnen geht.
Bild 2 kommt dazu: Der Aufseher schlägt einen Israeliten (Das wird nur angedeutet.)
Was Mose jedoch heute sieht, bringt ihn zum Platzen. Alle Wut und aller Zorn über die Versklavung der Israeliten kommen aus seinem Herzen und werden immer größer. Da schlägt doch tatsächlich ein Aufseher einen der Israeliten. Mose sieht sich um. Es ist niemand zu sehen und es ist seine Chance als Held, ja vielleicht sogar als Superheld dazustehen. Mose geht auf den Aufseher zu und erschlägt ihn.
Bild 3: Mose verscharrt den Aufseher
Jetzt ist er ein Held! Ja ganz bestimmt ist er das jetzt. Er, Mose, hat einen Aufseher erschlagen und einen Israeliten gerettet. Jetzt ist er ein wahrer Held, ein Superheld.
Frage an die Kinder:Ist Mose jetzt wirklich ein Held? Was macht ihn an dieser Tat zum Helden? Oder was macht ihn nicht zum Helden?
Am nächsten Tag ist Mose wieder unterwegs zu den Israeliten. Vielleicht fühlt er sich noch besonderes stark und mutig von seiner Heldentat.
Bild 4: Zwei Israeliten streiten – Mose steht bei ihnen
Mose sieht zwei Israeliten streiten und geht auf sie zu. Er ist schließlich der Held und kümmert sich um alle und alles. Er versucht, die Beiden auseinander zu bringen und mit ihnen zu reden. Er fragt den einen: „Warum schlägst du einen Mann aus deinem eigenen Volk?“ Doch die Antwort des Mannes lässt Mose erkennen, dass er kein Held ist. „Wer hat dich zu unserem Richter gemacht, willst du mich jetzt auch erschlagen wie gestern den Aufseher?“
Bild 5: Mose steht erschrocken da
Seine Tat ist nicht verborgen geblieben. Es ist ans Licht gekommen. Doch die Menschen feiern ihn nicht als Helden. Nein, sie lehnen ihn ab. Aber warum? Er hat doch versucht, alles gut und richtig zu machen. Vielleicht ist er doch ein Versager? Er hat sich nicht auf Gott verlassen, sondern auf seine eigene Kraft. Nun fühlt er sich ganz schwach, klein und einsam.
Frage an die Kinder:Hast du dich auch schon mal als Versager gefühlt? Dann weißt du, wie es Mose jetzt geht.
Doch damit nicht genug. Auch der Pharao hat davon erfahren und Mose muss fliehen.
Bild 6: Mose sitzt am Brunnen
Mose hat es geschafft. Quer durch die Wüste ist er geflohen. Jetzt ist er im Gebiet der Midianiter. Es kennt ihn keiner. Niemand weiß, dass er ein Versager ist. Aber wie hat er es geschafft, bis hierher zu kommen? Nicht aus eigener Kraft, das weiß er jetzt. Gott muss ihm die Kraft gegeben haben. Aber warum hilft Gott ihm, einem Versager? Kann es sein, dass Gott noch was mit ihm vor hat? Das Gott ihn nicht aufgibt?
Zielgedanke: Manche von euch wissen sicher, wie die Geschichte mit Mose weitergeht und dass es stimmt, dass Gott noch was mit Mose vorhat. Gott gibt einen Menschen nicht auf.
Als Mose noch da sitzt beobachtet er …
Bild 7: Jitros Töchter schöpfen Wasser am Brunnen und die Hirten kommen
Was soll denn das? Diese Hirten wollen sich vordrängeln und die Mädchen vertreiben. Mose beobachtet das Ganze. Dieses Mal platzt ihm nicht der Kragen, dieses Mal versagt er nicht.
Bild 8: Mose hilft den Mädchen
Er steht auf und hilft den Mädchen. Ohne die Hirten zu erschlagen. Ohne auf seine eigene Kraft zu vertrauen. Er steht einfach auf und hilft. Für die Mädchen wird er dadurch zum Helden. Sie laufen nach Hause und sind viel früher als sonst. Ihr Vater Jitro fragt sie: „Warum seit ihr so schnell wieder da?“ Und sie erzählen ihm, dass ein ägyptischer Mann ihnen geholfen und sie verteidigt hat. Dummerweise haben sie vergessen ihn einzuladen, mit ihnen zu kommen.
Bild 9: Mose kommt zu Jitro
Sie laufen schnell zurück und holen ihren Helden. Mose darf bei Jitros Familie bleiben und sogar Jitros älteste Tochter Zippora heiraten. Als die beiden ein Kind bekommen nennt Mose es Gerschom, das bedeutet „Ich bin ein Gast in einem fremden Land!“. Mose will sich durch diesen Namen daran erinnern, dass er eigentlich nicht nach Midian gehört, denn sein eigenes Volk lebt weiter als Sklaven in Ägypten, aber er weiß, dass Gott ihnen eines Tages helfen wird. Bis dahin wird es aber noch einige Zeit dauern.
Bild 10: Mose steht da und schaut sich um
Da Jitro der Priester von Midian war, kann ich mir vorstellen, dass er Mose viel über Gott erzählt hat. Er hat darüber geredet, wie stark und mächtig er ist. Er hat erzählt, was er alles für die Menschen tut und wie wichtig ihm die Menschen sind.
Mose hilf seinem Schwiegervater Jitro, auf die Schafe aufzupassen. Dabei hat er viel Zeit zum Nachdenken. Gott hat ihn nicht vergessen. Gott hat ihm geholfen, obwohl er ein Versager ist, obwohl alle Wut und aller Zorn aus ihm heraus geplatzt ist, wie aus einem Luftballon, den man über eine Kerze hält. Gott steht zu ihm.
Zielgedanken: Und Gott steht auch zu dir, mit all deinen Schwächen, mit all deinen Fehlern, mit deinem Versagen und allem, was du falsch machst.

Doppelpunkt

Spiel: Gottes Helden
Der Doppelpunkt beginnt mit einem Quizspiel, bei dem verschiedene Helden der Bibel erraten werden müssen. Die Vorlage findet man im Anhang.

Gespräch nach dem Spiel
Es kann darauf eingegangen werden, dass Gott sich für seine Pläne immer wieder ganz normale Menschen ausgesucht hat. Menschen mit Fehlern, Schwächen und Macken.
Im nächsten Schritt wird das Arbeitsblatt Mose – Gottes Held erarbeitet. Auch das findet man ebnefalls im Anhang.

Experiment zur Vertiefung: Luftballon über der Kerze
Ein mit Luft gefüllter Luftballon wird über eine Kerze gehalten und platzt. Ein mit Wasser gefüllter Luftballon wird über eine Kerze gehalten und platzt nicht. Warum? Das Wasser im Ballon verhindert das Platzen, weil es die Wärme schnell wegleitet.

Gespräch nach dem Experiment
Wir Menschen sind wie ein Ballon, der mit Luft gefüllt ist. Wir haben Schwachpunkte, z. B. Zorn, Neid, Überheblichkeit … Wenn nun von außen etwas auf uns zukommt, dann platzen wir. Mose trug z. B. Zorn über die Versklavung seines Volkes in sich, als er nun sah, dass ein Aufseher einen Sklaven schlug, platzte er und erschlug den Aufseher.
Wenn ein Ballon mit Wasser gefüllt ist platzt er nicht. Wenn ein Mensch mit Gott/Jesus gefüllt ist, kann Jesus ihm helfen, nicht zu platzen. Er hilft ihm, mit seinen Schwächen klarzukommen. Um das nicht zu vergessen lernen wir den Merkvers: 2. Korinther 12,9a.
Die einzelnen Worte des Merkverses werden auf Zettel geschrieben. Die Worte „Lass dir an meiner Gnade genügen;“ werden einzeln in gelbe, die Worte „Denn meine Kraft ist“ werden in rote Luftballons, die Wort „in den Schwachen mächtig!“ in blaue und die Worte „2. Korinther 12, Vers 9a“ in grüne Luftballons gesteckt.
Die Kinder platzen die gelben Ballons und sortieren die Zettel. Dieser Teil wird zusammen gelesen. Gottes Gnade ist alles was wir brauchen. Sie gibt uns Kraft und Mut. Sie nimmt unsere Schwachheit und unser Versagen weg.
Die Kinder platzen die gelben Ballons und sortieren die Zettel. Dieser Teil wird zusammen gelesen. Gottes Kraft ist immer gleich Stark und unendlich, sie will mich ganz erfüllen.
Die Kinder platzen die blauen Ballons und sortieren die Zettel. Dieser Teil wird zusammen gelesen. Jeder von uns hat Schwächen und Fehler. Jeder versagt manchmal und jeder hat schon mal etwas falsch gemacht. Gott liebt uns trotzdem. Er will uns helfen, mit unseren Schwächen richtig umzugehen, aber nur, wenn wir es ihm erlauben.
Die Kinder platzen die grünen Ballons und sortieren die Zettel. Dieser Teil wird zusammen gelesen. Der 2. Korintherbrief wurde von Paulus geschrieben. Paulus hatte Schwächen. Er hatte körperliche Schwächen, er hatte Fehler gemacht und hatte versagt. Gott ermutigt ihn durch diesen Vers.

Ideen zur Umsetzung des Merkverses

Die einzelnen Worte des Merkverses werden auf Zettel geschrieben. Die Worte „Lass dir an meiner Gnade genügen“ werden einzeln in gelbe, die Worte „Denn meine Kraft ist“ werden in rote Luftballons, die Worte „in den Schwachen mächtig!“ in blaue und die Worte „2. Korinther 12, Vers 9a“ in grüne Luftballons gesteckt. Die Kinder lassen die gelben Ballons platzen und sortieren die Zettel. Dieser Teil wird zusammen gelesen. Gottes Gnade ist alles, was wir brauchen. Sie gibt uns Kraft und Mut. Sie nimmt unsere Schwachheit und unser Versagen weg. Die Kinder lassen die roten Ballons platzen und sortieren die Zettel. Dieser Teil wird zusammen gelesen. Gottes Kraft ist immer gleich stark und unendlich, sie will mich ganz erfüllen. Die Kinder lassen die blauen Ballons platzen und sortieren die Zettel. Dieser Teil wird zusammen gelesen. Jeder von uns hat Schwächen und Fehler. Jeder versagt manchmal und jeder hat schon mal etwas falsch gemacht. Gott liebt uns trotzdem. Er will uns helfen, mit unseren Schwächen richtig umzugehen, aber nur, wenn wir es ihm erlauben. Die Kinder lassen die grünen Ballons platzen und sortieren die Zettel. Dieser Teil wird zusammen gelesen. Der 2. Korintherbrief wurde von Paulus geschrieben. Paulus hatte Schwächen. Er hatte körperliche Schwächen, er hatte Fehler gemacht und hatte versagt. Gott ermutigt ihn durch diesen Vers

Gespräch nach dem Merkvers
Gott möchte uns in unserer Schwachheit Kraft geben. Wie können wir uns mit seiner Kraft füllen lassen? Antworten der Kinder abwarten.
Drei Schritte, um mit Gottes Kraft gefüllt zu werden.
Erkennen             – Ich bin schwach!
Zugeben               – Ich brauche Gottes Kraft!
Bitten                   – Ich bitte Gott um seine Kraft!

Gebet
„Herr Jesus Christus ich bin schwach und mache Fehler. Ich brauche deine Kraft. Bitte fülle mich mit deiner Kraft. Amen!“
Dieses Gebet können die Kinder, die das wollen, am Ende der Kleingruppenzeit beten.

Schlusspunkt

Die einzelnen Worte des Merkverses werden noch einmal in die richtige Reihenfolge gebracht und gemeinsam gelesen. Nun wird reihum gewürfelt. Würfelt ein Kind eine grade Zahl gilt sie als Held und es passiert nichts. Würfelt ein Kind eine ungerade Zahl, kommt der Schurke und stiehlt entsprechend der gewürfelten Zahl Worte. Nach jedem Schurken wird der Merkvers gemeinsam gelesen.
Zum Abschluss kann der Film Helden der Bibel angeschaut werden (https://www.youtube.com/watch?v=Sa7pz4Q1M9c).
Auch wenn du in der nächsten Woche denkst, Gott kann dich nicht gebrauchen, darfst du wissen, dass er in dir stark sein möchte.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach Spitze
Nr. 38 Alles was ich hab
Nr. 59 Gott ist stark
Nr. 64 Ich will nicht mehr sagen
Nr. 136 Es ist niemand zu groß
Nr. 148 Jesus, hier ist mein Herz

Spieleparcours: Superhelden Olympiade
Die Beschreibung des Spieleparcours findet man als Anhang.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Mose aus JUMAT 3/16. Sie beginnt mit der wunderbaren Errretung von dem kleinen Mose und begleitet ihn bis zum Ausbruch aus Ägypten. Die Reihe umfasst Texte aus den ersten 14 Kapiteln des 2. Buch Mose.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Außerdem enthält diese Reihe noch einen Baustein mit Experimenten. Die Experimente passen inhaltlich zu den Einheiten und greifen jeweils einen Schwerpunkt heraus. Die Experimente können in die Gruppenstunden eingebaut werden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit alle Experimente zusammenfassend zu den Mosegeschichten zu verwenden

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