Der geheimnisvolle Raum – Weihnachtsactionbound

Worum geht´s?
Es handelt sich um eine weihnachtliche Schnitzeljagd durch den Ort, die mit der App Actionbound gespielt werden kann. Nachdem der Start-QR-Code (z.B. in einem Schaukasten) mit der kostenlosen App gescannt wurde, beginnt die Suche mit dem nebenstehenden Text. Anschließend wird man von der App via GPS an fünf Orte geführt. Dabei handelt es sich um Schaufenster, in denen jeweils eine andere Krippenfigur versteckt ist. Diese muss zunächst entdeckt und ihr Standort genannt werden. Danach erhält der Spieler ein Rätsel gestellt, das gelöst werden muss, um weiterzukommen. Nachdem der Spieler den fünften Ort erfolgreich absolviert hat, erfährt er, wo sich der Geheimnisvoller Raum befindet. Dieser kann nur betreten werden, wenn ein Zahlenschloss geöffnet wird. Die richtige Zahlenkombination folgt aus
den jeweiligen Rätseln. Am Ziel findet der Spieler den Stall von Bethlehem. Im Stall befindet sich die Krippe mit einer persönlichen Grußkarte der Gemeinde, die mitgenommen werden darf. Außerdem kann der Spieler im ausliegende „Besucherbuch“ einen Gruß dalassen und ein Zielfoto mit der App abschicken.

Zeitraum und Dauer
Ein guter Zeitraum um den Bound zum Spielen freizuschalten ist die Weihnachtszeit vom 24. Dezember bis zum 6. Januar. Je nachdem, wie weit die jeweiligen Orte voneinander entfernt liegen, beträgt die
Spielzeit für eine Gruppe ca. 1-2 Stunden.

Zielgruppe
Der Bound ist vor allem für Familien konzipiert. Die Rätsel, die die Krippenfiguren stellen, sind teilweise recht kniffelig und damit auch für Jugendliche und Erwachsene interessant. Das suchen der Figuren im Schaufenster dagegen ist für Kinder jeder Altersspanne eine nette Beschäftigung.

Kosten
Actionbound lässt sich die Nutzung der App für nicht private Zwecke bezahlen. Dabei bezahlt nur
der Boundersteller und nicht der Spieler. Die Preise hängen davon ab, wie viele Boundspieler man
zulassen möchte. Für 100 Boundspieler (in diesem Fall 100 Gruppen) bezahlt man beispielsweise ca.
105€. Auf Nachfrage erhält man von Actionbound als Kirchengemeinde möglicherweise auch ein
etwas vergünstigtes Angebot. Weitere Kosten fallen ggf. für das Material (siehe unten), die Grußkarten zum Mitnehmen (z.B. Marburger Medien oder selbst gebastelt) und den Flyer Druck (ca.30€)
an. Gegebenenfalls können die Ladenbesitzer, in deren Schaufenstern die QR-Codes platziert
werden, jeweils einen kleinen Betrag spenden.

Aufwand für die Umsetzung
Da der Bound bereits fertig erstellt ist und in weiten Teilen einfach übernommen werden kann, hält
sich der Aufwand in Grenzen. Folgende Dinge müssen zuvor noch organisiert werden:
➢ Fünf Geschäfte finden, die ein Schaufenster haben und bereit sind es zur Verfügung zu
stellen. Dort musst dann jeweils ein QR-Code von innen an die Scheibe geklebt und eine
Krippenfigur in der Auslage versteckt werden.
➢ Einen geeigneten „Geheimnisvollen Raum“ finden (Scheune, Kammer, Garage), der
möglichst mit einem Zahlenschloss verschlossen und in dem Zeitraum öffentlich zugänglich
gemacht werden kann.
➢ Einige einfache Anpassungen am Bound vornehmen (online auf https://actionbound.com/).
➢ Die Materialien organisieren und platzieren.
➢ Den Bound bewerben.

Benötigte Materialien
Folgende Materialien werden für die Umsetzung benötigt.
➢ Einen Satz kleine Krippenfiguren (Hirte, Sterndeuter, Josef, Maria, Engel)
➢ Eine große Holzkrippe mit Stroh für den geheimnisvollen Raum
➢ Ein Zahlenschloss mit drei Ziffern
➢ Ein kleines Büchlein als Besucherbuch
➢ Einen Drucker um die QR-Codes auszudrucken
➢ 4 kleine Holzsterne (es gehen aber auch Papiersterne)
➢ Eine nicht zu hochwertige Bibel, die öffentlich ausgelegt werden kann
➢ Einen Account bei Actionbound (kann einfach und kostenlos angelegt werden)
➔ https://actionbound.com/

Zielgedanke

Jesus feiert mit denen, die sich einladen lassen und eingeladen ist jeder!

Vorüberlegung für Mitarbeitende

“Gesegnet sind die, die am Festessen im Reich Gottes teilnehmen!” (Lukas 14, 15b). Das ruft ein Mann aus, der mit Jesus zusammen am Tisch sitzt. Er hat Gottes Einladung verstanden. Was ihm und vielleicht auch den anderen am Tisch noch nicht so klar ist: wer gehört denn nun dazu? Wer ist von Gott zum Fest eingeladen?

Daraufhin erzählt Jesus das Gleichnis von dem Mann, der zu einem großen Fest einlädt – Einladungen werden verschickt, das Haus festlisch geschmückt, leckeres Essen zubereitet, für Unterhaltung gesorgt, die Bediensteten instruiert – endlich ist alles bereit, das Fest kann beginnen. Ein zweites Mal, wie damals üblich, werden die Diener losgeschickt um die Eingeladenen abzuholen. “Der Herr hat alles für dich vorbereitet, komm und feiere mit ihm!” Doch, welche Enttäuschung, alle haben eine Entschuldigung, nicht zu kommen. Jeder hat einen anderen wichtigen Grund, finanziell, beruflich, familiär. Nun werden die eingeladen, die sonst nicht dazu gehören: Kranke, Arme, Außenstehende, Ausländer,… Menschen am Rand der Gesellschaft, alle sind eingeladen, die sich einladen lassen.

Was hindert uns daran, Zeit mit Jesus zu verbringen? Was schieben wir als Entschuldigung vor, wenn Zeit für Jungschar, (Kinder-)Gottesdienst, Gebetszeit oder Stille-Zeit ist? Die Entschuldigungen der Menschen sind ja nicht falsch oder schlecht, aber sind sie wichtiger als Zeit mit Jesus?

Auch Gott hat zwei Einladungen an sein Volk ausgesprochen: Er macht sie aufmerksam auf sich, seine Gebote und Werte, ein Leben mit ihm durch Mose und die Propheten im alten Testament. Dann schickt er Jesus, seinen Sohn: “Komm, es ist alles für dich vorbereitet. Der Vater wartet auf dich. Ich bereite dir den Weg, direkt in den Thron- & Festsaal des Vaters.” Das ist Jesu Botschaft. Zuerst an sein Volk, an führende Männer des Volkes Israel. Aber viele von ihnen lehnen diese zweite Einladung Gottes ab. Sie erkennen Jesus nicht als Messias an. Und so kommt Gottes Einladung an die Hecken und Zäune, zu Kindern, Frauen, Kranken, Aussätzigen, Ausländern, bis zu uns, die nicht zu Gottes auserwähltem Volk gehören an die Enden der Erde.

Dieses Gleichnis zeigt auch etwas anderes sehr deutlich: Gott respektiert meine Entscheidung, seine Einladung anzunehmen oder eben auch die Ablehnung seiner Einladung. Aber meine Entscheidung hat Konsequenzen: ein Fest mit Jesus oder eben ein Leben außerhalb der Fest-Gesellschaft, fern von Jesus. Und Jesus lädt nicht (in erster Linie) zum Dienst ein. Er sucht keine Sklaven, sondern er lädt ein, in den Festsaal Gottes, um dort mit ihm zu feiern.

Erlebniswelt der Kinder

Feste feiern, das machen Kinder gerne. Egal, ob sie eingeladen sind oder selber einladen, bei Festen sind sie dabei. Schon Wochen vorher machen sie sich Gedanken: Wer ist noch eingeladen? Was erwartet mich? Was schenke ich? Was ziehe ich an?

Oder sie planen genau: zigmal wird überlegt, wer eingeladen wird und wer nicht; malen sich Thema, Spiele, Aktionen aus; basteln Einladungen,…nichts ist so wichtig, wie ihr Fest. Deshalb werden sie auch die Enttäuschung des Gastgebers gut nachvollziehen können. Wie schlimm, wenn der beste Freund nicht kommen kann. Schließlich ist nichts so wichtig, wie ihr Fest. Aber sie werden auch die Entschuldigungen verstehen. Denn für eine Einladung beim Außenseiter der Klasse wird man auch sehr erfinderisch mit Entschuldigungen.

Deshalb ist es um so wichtiger, deutlich zu machen, WER hier die Einladung ausspricht und WOZU. Nämlich Gott selber zu einem Fest in seinem Reich! Lassen wir uns einladen oder gibt es Wichtigeres in unserem Leben? WAS ist uns wichtiger als ein Fest bei Jesus? Schön wäre, wenn ihr darüber ehrlich mit euren Jungscharkindern ins Gespräch kommen könnt. Und was heißt denn “ein Fest mit Jesus”? Ja klar, in der Ewigkeit bei ihm werden wir feiern; aber schon jetzt, hier auf der Erde? Überlegt gemeinsam mit euren Jungscharlern, was das bedeuten könnte oder lasst euch inspirieren von dem Artikel “Gott Raum geben”.

Einstieg

Bereitet den Jungschar-Raum festlich vor. Vielleicht mit einer Girlande an der Tür. Stellt schon einen Kreis und gestaltet die Mitte. Dazu könnt ihr bunte Deko-Tücher verwenden, Kerzen in Gläsern, vielleicht eine aufgeschlagene Bibel. An die Tür hängt ihr ein schön gestaltetes Willkommens-Schild auf: Herzlich Willkommen zum Jungschar-Fest! Außerdem ist die Türe verschlossen.

Die Jungscharler warten vor der Türe. Achtet als Mitarbeitende darauf, pünktlich vor der Tür auf die Jungscharler zu warten, damit sie nicht in den vorbereiteten Raum stürmen und damit die Aufsichtspflicht gewährleistet ist. Dann verkündet ihr laut und feierlich, wer zum Fest geladen ist und in den Festsaal eintreten darf.

Nennt Alter (und Geschlecht) der Jungscharler und Merkmale eurer Jungschar, Dinge, die bei euch vorkommen und wichtig sind – wer gerne coole Action-Spiele macht – wer gerne fetzige Lieder singt – wer gerne die neuesten Bastel-Ideen kreativ umsetzt – wer sich die ganze Woche auf …-Abend freut – … Daraufhin wird die Tür geöffnet und ihr betretet gemeinsam den Raum. Zündet die Kerze in der Mitte an, singt 1-2 Lieder und erzählt dann die Geschichte vom Festmahl.

Liedideen: Ein Begrüßungslied, z.B. “Hier bist du richtig” (Einfach spitze Nr.2) und den “Bibel-Entdecker” (Einfach spitze Nr.30). Dieses Lied singen wir immer vor einer biblischen Geschichte, so ist den Kindern klar, worum es jetzt geht.

Erzählung

Bereitet folgendes für eure Erzähling vor: Karten, auf denen die Antworten der drei Gäste stehen, die die Einladung absagen (s. Lukas 14, 18-20), Bilder aus Zeitschriften oder aus dem Internet von den Menschen, die gekommen sind: Arme, Kranke, Gelähmte, Blinde (s. Lukas 14, 21 & 23) Die Antwort-Karten teilt ihr entweder unter euch Mitarbeitenden auf, oder drei Teilnehmer bekommen jeweils eine Karte.

Jesus hat einmal folgende Geschichte erzählt. Ich erzähle sie euch aus der Sicht eines Dieners: So, endlich bin ich auf dem Weg. Heute morgen hat mich mein Herr losgesschickt. Es ist alles bereit. Die Gäste können kommen. Der Herr freut sich schon auf sie. Das war harte Arbeit in den letzten Wochen. Nachdem der Herr die ersten Einladungen geschrieben und verschickt hat, mussten wir alles putzen.

Das ganze Haus haben wir auf den Kopf gestellt. Unter jedem Schrank, in jeder Schublade, im letzten Winkel haben wir piccobello sauber gemacht. Kein Stäubkörnchen ist mehr zu sehen. Die Gästezimmer sind geschmückt, frische, gut duftende Bettwäsche, wunderschöne Sträuße und etwas zu Trinken auf dem Tisch, ein Willkommens-Gruß auf dem Bett, alle Lampen funktionieren – die Gäste sollen sich in ihren Zimmern schließlich willkommen und wohl fühlen. Der Saal ist mit Tischen und bequemen Stühlen bereit für eine große Gästeschar. Weiße Tischdecken, ein Meer von Blumen, bunte, kunsvoll gefaltetet Servietten, Kerzen, die schönes Licht geben und ein großes Büffet für all die Köstlichkeiten, die tagelang in der Küche vorbereitet wurden. Von morgens bis abends haben sie Gemüse geschält und kleingeschnitten, Teig gerührt, Soßen zubereitet, Torten kunstvoll verziert und natürlich, von allem nur das Beste. An der Eingangstür haben wir ein großes Willkommens-Schild und Girlanden angebracht. Musiker proben seit Tagen Musikstücke. Der Herr, der genau wusste, wie alles aussehen und schmecken sollte, hat immer kräftig mit angepackt. Für nichts war er sich zu schade. Alles hat er für seine Gäste gegeben. Als er zum Schluss alle Räume kontrollierte, hielten wir gespannt den Atem an: war es gut genug? War er zufrieden? Ein Lächeln ging über sein Gesicht, er strahlte uns an: “Jetzt ist alles bereit. Die Gäste können kommen.”

Und so bin ich unterwegs, um die zweite Einladung auszusprechen: “Komm zum Fest, es ist alles für dich vorbereitet.” Hier bin ich beim ersten Gast, er kommt mir schon entgegen, bestimmt wartet er auf die Einladung. “Jetzt ist alles bereit. Du kannst kommen.” (Die erste Karte wird vorgelesen: “Oh nein, das Fest kommt mir ganz ungelegen. Ich habe ein neues Feld gekauft. Das muss ich unbedingt begutachten. Entschuldige mich bitte.”) Und schon ist er weiter geeilt. Nun ja, es stehen ja noch mehr Gäste auf meiner Liste. Wo ich den nächsten wohl vorfinden werde? Er scheint auf dem Weg in den Stall zu sein. “Hallo, das Fest ist vorbereitet. Du kannst kommen.” (Die zweite Karte wird vorgelesen: “Ach das Fest, das habe ich total vergessen. Ich hab so viel um die Ohren, mir schwirrt der Kopf. Jetzt muss ich die fünf Paare Ochsen prüfen, die ich gekauft habe. Entschuldige mich bitte, ich habe zu viel zu tun.”)

Mein Herr wird traurig sein. Zwei seiner besten Freunde haben keine Zeit um mit ihm zu feiern. Hoffentlich freut sich wenigstens der Dritte. Hier ist es so leise. Vorsichtig klopfe ich an seine Tür. Die Tür öffnet sich, fragend schaut mich der Freund meines Herrn an. “Herzliche Einladung – das Fest ist vorbereitet, du kannst kommen.” (Die dritte Karte wird vorgelesen: “Das Fest? Ach ja. Aber ehrlich, ein Fest passt mir jetzt gerade gar nicht. Ich habe erst geheiratet und will meine Frau nicht alleine lassen, das wird dein Herr schon verstehen.”) Das gibt es nicht, der Herr wird unglücklich sein, keiner seiner Freunde nimmt seine Einladung an. Die ganze Arbeit, die er sich gemacht hat – umsonst.

Jetzt bin ich wieder unterwegs. Ihr glaubt nicht, wie traurig, unglücklich und auch wütend mein Herr war. Aber er war fest entschlossen, das Fest trotzdem zu feiern. Zuerst hat er mich auf die Straße und an die Wege der Stadt geschickt. Ich sollte alle einladen, die ich dort finde: Arme, Kranke, Lahme und Blinde (Bilder in die Kreismitte legen). Und sie ließen sich einladen. Gerne sind sie mit mir mitgekommen. Und wie haben sie gestaunt als sie das festlich geschmückte Haus gesehen haben, den Saal mit der großen Tafel und das Büffet mit dem leckeren Essen. Andächtig haben sie sich umgeschaut. Ganz still haben sie den Musikern gelauscht.

Aber immer noch waren Plätze frei. Jetzt soll ich auf die Feldwege gehen und an die Zäune, dorthin, wo das Gesindel sich herumtreibt, dorthin, wo sich sonst niemand hinwagt. Sein Haus soll voll werden, wünscht sich mein Herr. “Wer meiner Einladung folgt, bekommt das Beste, wer sich gegen meine Einladung entscheidet, kann nicht mit uns feiern. Er bekommt nichts von all dem, was ich vorbereitet habe.”

Andachtsimpuls

Jesus erzählt mit diesem Gleichnis von seinem Vater, der ein Fest für uns alle vorbereitet. Gott, der Vater möchte mit uns feiern. Er will uns nicht als Diener oder Sklaven, sondern als seine Freunde, die mit ihm feiern. Überlegt gemeinsam, wie ein Fest mit Gott aussehen könnte:

Zum Beispiel ein Danke-Fest, bei dem wir bewusst wahrnehmen, was wir alles zur Verfügung haben und ihm dafür danken, mit Liedern, Gebeten oder auch einem verrückten Danke-Tanz.

Gott lädt Freunde ein, die gerne Zeit mit ihm verbringen wollen. ER hat immer Zeit für dich. Was waren die Entschuldigungen der Freunde in dem Gleichnis? (Karten wiederholen und in die Mitte legen). Was sind heute unsere Entschuldigungen, wenn es um Zeit mit Gott geht, wie z.B. die Andacht in der Jungschar, Gebet, Kinder-Gottesdienst, Mitmachen beim Reli-Unterricht,…? Tauscht euch aus und geht selber mit ehrlichem Beispiel voran.

Gott respektiert unsere Entscheidung. Er zwingt uns zu nichts und zwingt sich nicht auf. Aber unsere Entscheidung hat Konsequenzen, wenn sie nein heißt. Denn das heißt nein zu allem, was Gott für uns vorbereitet hat. Am Ende kamen nicht die Freunde, sondern, die die sonst am Rand stehen (Bilder in die Mitte legen). Wer sind heute die, die eher nicht eingeladen werden? Die am Rand stehen? Tauscht euch auch darüber aus. Bei Gott ist jeder willkommen, er macht keinen Unterschied und freut sich über jeden, der seine Einladung annimmt.

Gebet

Guter Gott, danke, dass wir alle zu deinem Fest eingeladen sind. Danke, dass du uns als Freunde haben möchtest, Zeit mit uns verbringen und sogar feiern willst. Zeige uns, wie wir Zeit mit dir verbringen können und hilf uns, das zu tun, was gut und hilfreich ist für eine Freundschaft mit dir. Amen.

Lieder

  • Komm mit schlag ein, Einfach spitze Nr.9
  • In Gottes Haus, Einfach spitze Nr.55
  • Es ist niemand zu groß, Einfach spitze Nr.136

Vertiefung: gemeinsam feiern

Bereitet in verschiedenen Kleingruppen ein Festmahl vor. Eine Gruppe bereitet Pizzaschnecken und Rohkost vor. Die zweite Gruppe bereitet den Nachtisch zu: Obstsalat und Paradies-Creme. Und die dritte Gruppe sorgt für schöne Tisch-Deko. Natürlich könnt ihr auch anderes Essen zubereiten und anders dekorieren, eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Pizza-Schnecken und Rohkost

Am besten ihr bringt Pizza-Teig mit. Aus einem Teig aus 500g Mehl, ca 300ml lauwarmem Wasser, einem Päckchen Trockenhefe und 5 Esslöffeln Mehl bekommt ihr ca 15 Pizza-Schnecken. Rollt den Pizzateig auf eine Größe von ca 50x30cm aus. Schneidet die Wurst und evtl. das Gemüse in kleine Stücke. Dann verteilt ihr mit einem Esslöffel 300ml Tomatensoße auf dem ausgerollten Teig. Achtet beim Verteilen der Zutaten, dass ihr an der hinteren Längsseite des Teiges 1-2cm frei lasst. Auf die Tomatensoße streut ihr gleichmäßig 150g kleingeschnittene Wurst, eine kleine Dose Mais oder kleingeschnittene Paprika oder Pilze und 150g geriebenen Käse. Dann rollt ihr den belegten Teig von der Längsseite her auf. Die hintere nicht belegte Längsseite könnt ihr mit etwas Wasser nass machen und so an der Rolle “festkleben”. Dann schneidet ihr mit einem scharfen Messer ca 2-3cm dicke Scheiben ab. legt sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und drückt sie etwas in Form. Achtet darauf, dass ihr etwas Abstand zwischen den Schnecken lasst, sie gehen noch auf. Dann backt ihr sie im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca 20-25 Min. In der Zwischenzeit räumt ihr auf und schneidet Rohkost-Gemüse, das ihr schön auf Platten anrichtet.

Nachtisch

Schneidet Obst in mundgerechte kleine Stücke. Berechnet ca 1/2 Obst pro Person. Bei Kindern eignen sich Bananen, Birnen und Äpfel, evtl. auch kernlose Trauben (ein Zweig für 2-3 Kinder) gut für einen Obstsalat. Füllt das kleingeschnittene Obst in eine Schüssel. Presst eine Zitrone aus und gebt den Saft über das Obst. Besorgt Paradiescreme (oder Pudding zum kalt anrühren) in verschiedenen Geschmacks-Richtungen; gut geeignet sind Vanille, Schokolade und Stracciatella und entsprechend viel Milch. Rührt die Cremes in verschiedenen Schüsseln nach Packungsanweiung mit dem Handrührgerät an und richtet die Cremes schön in verschiedenen Schüsseln an. Dann räumt ihr gemeinsam auf.

Deko-Ideen

Deckt den Tisch mit Tellern, Nachtischschüsseln und kleinen Löffeln. Besorgt bunte Servietten und faltet diese schön, verteilt sie dann auf den Tellern. Verteilt in der Tischmitte evtl. Deko-Tücher, befüllt Teelicht-Gläser mit Deko-Sand und stellt Teelichter hinein. Schneidet aus Tonpapier Tisch-Girlanden aus. Dazu schneidet ihr ca 8-10 cm breite Streifen von der langen Seite des Tonpapiers ab. Dann faltet ihr das Tonpapier Ziehharmonika-mäßig. Auf die oberste Seite malt ihr ein Herz, eine Blume, einen Mensch,… wichtig ist, dass die Form die Faltkanten berührt, das Herz z.B. an den oberen Bögen, die Menschen an Füßen und Händen. Dann schneidet ihr die Formen aus, ohne das Tonpapier auseinander zu falten. Schneidet es allerdings nicht an den Stellen, an denen das Muster die Faltkante berührt. Dann faltet ihr die Ziehharmonika wieder auseinander und solltet jetzt eine Girlande aus lauter aneinander gereihten Herzen, Blumen oder von Menschen haben, die an Händen und Füßen miteinander verbunden sind. Ist alles vorbereitet, lasst es euch an dem schön geschmückten Tisch gut schmecken!

In der Bibel spielt Essen immer wieder eine Rolle. Mal wird zu einem Festessen eingeladen und keiner kommt. In einer anderen Geschichte wird ein Bruder mit einem Essen übers Ohr gehauen. Diese und weitere Geschichten finden sich hier in der Themenreihe. Dazu Spiele, Aktionen und ein Hintergrundartikel zum Thema “Was tun, wenn Kinder nicht mehr (in die Jungschar) kommen.

Höchste Zeit, mit den Kindern mal über Essen zu reden und vielleicht gemeinsam die eine oder andere Mahlzeiten zu genießen. Viel Spaß beim Umsetzen!

Den Sinn des Valentinstags spielerisch entdecken

Den Valentinstag kennen viele nur als Tag des Kommerzes. Zum 14. Februar seiner Freundin eine Blume, ein kleines Geschenk oder eine (manchmal anonyme) Karte zu schenken, erfreut sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Doch was steckt wirklich hinter diesem Datum? Welche Bedeutung hatte er und wie kam diese Tradition nach Deutschland? Mit dieser abwechslungsreichen Gruppenstunde mit vielen Spielen und Informationen rund um den Valentinstag kommen die Jugendlichen dem Sinn auf die Spur. Der Ablauf kann zeitlich variabel gestaltet werden.

HERZlich willkommen

Über der Eingangstür hängt ein riesiges Herz, auf dem „Herzlich willkommen“ steht.

Beim Ankommen wird den Jugendlichen der Puls/die Herzschlagzahl gemessen und die Zahl notiert. Die Gruppeneinteilung wird anhand dieser Herzschlagzahl vorgenommen. Immer vier bis fünf Jugendliche eines möglichst identischen oder ähnlichen Herzschlags bilden eine Gruppe.

Valentins-Checker-Puzzle

Der folgende Text zum Thema „Valentinstag“ (Quelle Wikipedia) wird im Vorfeld auf 160 g-Papier kopiert und in kleine Teile geschnitten. Aufgabe für die Gruppen ist es nun, so schnell wie möglich das Puzzle zusammenzusetzen und dann die Fragen auf dem Valentinstag-Fragebogen zu beantworten. Die schnellste Gruppe hat gewonnen.

Text für das Puzzle:

Der Valentinstag am 14. Februar gilt in einigen Ländern als Tag der Liebenden. Das Brauchtum dieses Tages geht auf einen oder mehrere christliche Märtyrer namens Valentinus (in Frage kommen vor allem Valentin von Terni oder Valentin von Viterbo) zurück, die der Überlieferung zufolge das Martyrium durch Enthaupten erlitten haben. Der Gedenktag wurde von Papst Gelasius I. 469 für die ganze Kirche eingeführt, 1969 jedoch aus dem römischen Generalkalender gestrichen. Verbreitet gibt es jedoch um den Valentinstag herum Gottesdienste, in denen Ehepaare gesegnet werden. An Bekanntheit gewann der Valentinstag im deutschen Sprachraum durch den Handel mit Blumen, besonders jedoch durch die intensive Werbung der Blumenhändler und Süßwarenfabrikanten.

Fragen:

a) An welchem Datum wird der Valentinstag gefeiert?

14. Februar

b) Welche zwei Valentins kommen als Namensgeber für den Valentinstag vor allem in Frage?

Valentin von Terni und Valentin von Viterbo

c) Welches Martyrium haben diese beiden erlitten?

Enthauptung

d) Was hat Papst Gelasius I. gemacht?

einen Gedenktag für die ganze Kirche eingeführt

e) Was wurde 1969 mit dem Gedenktag gemacht?

aus dem römischen Generalkalender wieder gestrichen

f) Was wird mit den Ehepaaren gemacht, die um den
Valentinstag herum in dafür spezielle Gottesdienste gehen?

sie werden gesegnet

g) Wodurch gewann der Valentinstag im deutschen Sprachraum vor allem an Bekanntheit?

durch die intensive Werbung der Blumenhändler und Süßwarenfabrikanten

Herzen über Herzen

Jede Gruppe erhält einen Bogen rotes Tonpapier und eine Schere. Aufgabe ist, innerhalb von 90 Sekunden mehr Herzen auszuschneiden als die anderen Gruppen. Die Größe der Herzen ist beliebig, jedoch brauchen sehr kleine Herzen mehr Zeit zum Ausschneiden, zu große Herzen hingegen könnten das Tonpapier zu schnell aufbrauchen. Das Papier darf in keiner Weise gefaltet werden, und die jeweiligen Gruppenmitglieder der Kleingruppe müssen sich nach jedem Ausschneiden abwechseln.

Herzrasen

Beim Valentinstag geht es um Liebe, die das Herz höher schlagen lässt. Wenn es mit der Liebe grade nicht so hinhaut, kann auch auf andere Art und Weise der Puls nach oben gejagt
werden …

Jede Gruppe sucht sich einen Freiwilligen. Aufgabe ist, innerhalb von drei Minuten den Puls auf 150 zu bringen. Wie das gemacht wird, berät jede Gruppe selbst; für diese Beratung sind nur zwei Minuten Zeit zur Verfügung, dann läuft die Zeit für das „Puls-in-die Höhe-treiben“.

Der Puls wird gemessen und wer am nächsten an 150 dran ist hat gewonnen.

Valentinsgedicht

Infoblatt:

Seit dem 15. Jahrhundert wurden in England Valentinspaare gebildet, die sich kleine Geschenke oder Gedichte schickten. Die Paare bildeten sich durch Losen am Vorabend oder durch den ersten Kontakt am Valentinstag. Im Viktorianischen Zeitalter kam unter den Liebenden der Brauch auf, sich gegenseitig dekorierte Karten zu schicken. Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die Vereinigten Staaten und er kam so durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in den westlichen Teil Deutschlands; 1950 veranstaltete man in Nürnberg den ersten „Valentinsball“. Allgemein bekannt wurde der Valentinstag durch die vor dem 14. Februar verstärkt einsetzende Werbung der Floristen und der Süßwarenindustrie. Die häufigsten Geschenke am Valentinstag sind nach wie vor Blumen. Während über das Jahr hinweg hauptsächlich Frauen Blumen kaufen, sind es am Valentinstag überwiegend Männer.

In Japan beschenken am 14. Februar Frauen die Männer mit Schokolade. Auch junge Mädchen nehmen diesen Tag zum Anlass, ihren Angebeteten Schokolade zu schenken, die sie bestenfalls selbst gemacht haben. Dafür dürfen sie dann einen Monat später am White Day weiße Schokolade als Gegengeschenk erwarten. In Südkorea gibt es zusätzlich zum Valentinstag und White Day noch den Black Day: wer am 14. Februar und am 14. März leer ausging, betrauert dies am 14. April und isst Jajangmyeon, Nudeln mit schwarzer Soße. Mittlerweile erfreut sich dieser Tag auch in der Volksrepublik China bei jungen, am westlichen Lebensstil ausgerichteten Chinesen zunehmender Beliebtheit. Es gibt in China jedoch auch ein Pendant zum Valentinstag, der Qixi genannt und am siebten Tag des siebten Monats nach dem chinesischen Mondkalender gefeiert wird. In Brasilien wird der Tag der Liebenden (Dia dos Namorados) am 12. Juni gefeiert. Dabei machen sich die Liebespaare kleine Geschenke. In Italien treffen sich die Liebespaare meist an Brücken oder auch Gewässern. Dort sind häufig Vorrichtungen angebracht, an denen man z. B. ein Fahrrad anschließen kann. Diese werden zweckentfremdet, indem einfach ein sogenanntes „Liebesschloss“ angebracht wird. Auf das Schloss schreiben die Liebenden ihre Initialen, manchmal mit Datum, bei großen Schlössern sieht man sogar aufgeklebte Fotos des Paares. Dieses Schloss wird angeschlossen, dann werfen die beiden jeder einen Schlüssel ins Wasser und wünschen sich dabei etwas. Obwohl die Wünsche danach nicht geäußert werden sollen, wünschen sich die meisten, die ewige Liebe gefunden zu haben. In Finnland wird der Valentinstag als „Freundschaftstag“ gefeiert, an dem man − meist anonym − denen, die man sympathisch findet, Karten schickt oder kleine Geschenke übermittelt.

In Südafrika wird der Tag auch als öffentliches Fest gefeiert. Es ist dort Brauch, Kleidung in den Farben weiß und rot für die Reinheit und Liebe zu tragen.

Jede Gruppe bekommt nun, außer dem Infoblatt noch Zettel und Stift mit der Aufgabe, innerhalb von drei Minuten ein Valentinsgedicht zu schreiben. Pro Reim gibt es einen Punkt, pro eingebaute Information aus dem Infoblatt zwei Punkte. Wer erreicht die meisten Punkte mit dem ganz speziellen Valentinsgedicht?

Ein Herz und eine Seele

Pro Gruppe wird ein Pärchen ausgewählt, welches sich nebeneinander stellt. Mit Hilfe von Seil oder Tuch werden ihre beiden nebeneinanderstehenden Beine zusammengebunden. Das Pärchen läuft nun im Dreibeinlauf – mit jeweils einzelnen „Außenfüßen“ links und rechts und einem mittleren Bein, das aus den zwei zusammengebundenen Beinen besteht. So wird ein kleiner Parcours überwunden. Das schnellste Pärchen trägt den Sieg davon.

Großer Herzschmerz

Die Liebe bringt nicht nur großes Herzklopfen, hohen Puls und viele Freuden, sondern auch mal Enttäuschung und Herzschmerz. Deshalb dürfen die Gruppen nun Tagebucheinträge zu ihrer großen Liebe und zu ihrer großen Enttäuschung verfassen und anschließend theatralisch vernichten.

Aufgabe 1

Es geht darum, möglichst viele Tagebucheinträge zu verfassen. Dafür stehen zwei Minuten zur Verfügung. Als Eintrag gilt nur ein „sinnvoller Eintrag“, der aus mindestens drei Sätzen besteht und einen Sinn ergibt, d. h. als Tagebucheintrag akzeptiert werden kann.

Aufgabe 2

Die Teams verlesen nun mit „Herzschmerz-Betonung“ die einzelnen Tagebucheinträge. Pro Eintrag, den die Jury akzeptiert, gibt es einen Punkt.

Aufgabe 3

Nachdem alle Einträge vorgelesen wurden, wird pro Gruppe ein Freiwilliger bestimmt. Alle Spieler haben die gleiche Anzahl an Tagebuchseiten – gleiche Ausgangsbedingungen für alle. Man orientiert sich an der geringsten Zahl beschriebener Blätter. Überzählige Blätter werden der jeweiligen Gruppe abgenommen oder gleichmäßig auf die Gruppen verteilt. Auf das Startsignal hin wird jede Tagebuchseite theatralisch zu einem kleinen Ball zusammengeknüllt und auf den Boden geworfen. Die Gruppe, die zuerst fertig ist, hat gewonnen. Werden die Seiten nicht richtig geknüllt, wird die Gruppe disqualifiziert. Ein Extrapunkt für besonders authentische Herzschmerz-Darstellung wird vergeben.

Valentinsbote

Ein Staffelspiel, bei dem alle Gruppen gleichzeitig gegeneinander antreten und die schnellste gewinnt.

Alle Gruppen nehmen jeweils in einer Reihe hintereinander Aufstellung. Nach dem Startsignal startet der Erste der Gruppe, überwindet einen Hindernisparcours und landet an einem Tisch mit Blättern. Er faltet ein Blatt in der Hälfte zu einer Karte, malt auf die Vorderseite ein Herz und schreibt in die Innenseite „Liebe Valentinsgrüße!“. Er rennt mit dieser Karte weiter, legt sie am Ende des Parcours ab, rennt zurück und schlägt den nächsten in der Gruppe ab, der sich sofort als „Bote“ auf den Weg macht. Die Gruppe die zuerst fertig ist hat die schnellsten Valentinsboten und gewinnt. Anschließend werden von der Jury die Valentinskarten kontrolliert. Sind unleserliche oder mit falschem Text beschriebene Karten (dabei jedoch nicht auf Rechtschreibfehler achten) dabei, kann dieser Gruppe der Sieg noch abgesprochen und an die zweitschnellste Mannschaft vergeben werden.

Heartbeat

Aufgabe ist, einen Liebesrap zu schreiben und mit Heartbeat vorzutragen. Für die Entstehung des Liebesrap bekommen die Gruppen fünf Minuten Zeit – wenn es besonders viel Spaß macht, kann man gerne noch mehr Zeit geben. Dann werden die Raps der Jury nacheinander vorgetragen und von dieser anschließend bewertet.

Valentins-Gedanken

Stimmt es, dass der Valentinstag nur erfunden wurde, damit die Blumen- und Süßigkeitenindustrie einen guten Umsatz machen? Nein, so ist es nicht.

Schon bei dem Puzzlespiel wurde so manches herausgefunden, was möglicherweise im Trubel unterging. Deshalb jetzt noch mal in Ruhe:

Die Tradition des Valentinstags wird heute zumeist auf die Überlieferung von Bischof Valentin von Terni zurückgeführt, der als christlicher Märtyrer starb. Sein Todestag, der 14. Februar, markiert das Datum für den Valentinstag.

Mehrere Orte in Deutschland haben eine Reliquie des heiligen Valentin, wie zum Beispiel die bayerische Stadt Krumbach im Landkreis Günzburg oder auch die Kirche Santa Maria in Cosmedin, Italien.

Valentin von Terni war im dritten Jahrhundert nach Christus der Bischof der italienischen Stadt Terni. Die Überlieferung sagt, dass Bischof Valentin Brautpaare verheiratet hat, die er eigentlich nicht hätte trauen dürfen. Nach kaiserlichem Befehl sollten damals Soldaten unverheiratet bleiben. Wahrscheinlich dachte der Kaiser, sie seien dadurch ungebundener und noch mehr bereit, ihr Leben im Krieg für den Kaiser zu geben.

Bischof Valentin aber hatte wohl ein großes Herz für die Liebenden und traute mehrere Brautpaare, obwohl darunter Soldaten waren. Dabei soll er den verheirateten Paaren auch Blumen aus seinem Garten geschenkt haben. Der Ursprung für die Blumengrüße kommt also durchaus von der Legende und nicht von der Blumenindustrie. Die Ehen, die von ihm geschlossen wurden, standen der Überlieferung nach unter einem guten Stern. Auf Befehl des Kaisers Claudius II. wurde er am 14. Februar 269 wegen seines christlichen Glaubens enthauptet.

Das Datum 14. Februar wäre ja nun aufgeklärt, die Bedeutung für die Liebespaare und die Blumen auch. Doch es gibt noch andere Spuren, die im Valentinsbrauchtum zu finden sind: Einem alten Volksglauben nach wird ein junges Mädchen den Mann heiraten, den sie am Valentinstag als erstes erblickt. Junge heiratswillige Burschen überbringen der Angebeteten deshalb möglichst früh am Morgen einen Blumenstrauß. Also auch hier noch einmal die Sitte, Blumen zu verschenken.

Für viele ist der Herzog von Orleans der Begründer der „Valentinskarten“. 1415 war er im Londoner Tower gefangen und wohl sehr unglücklich, dass er seine Frau nicht sehen konnte. Er soll seiner Gattin immer wieder Liebesbekundungen geschickt haben und war auf diese Art wohl der Vorreiter für den heute weit verbreiteten Brauch, sich Karten zu schicken.

Der Überlieferung nach haben der Schriftsteller Samuel Pepys und seine Frau die Mode eingeführt, das Schicken von Karten am Valentinstag mit Blumen zu verbinden. Am 14.02.1667 schrieb Samuel einen Liebesbrief auf hellblauem Papier mit goldenen Initialen, worauf sie ihm umgehend einen Blumenstrauß schickte. Dies wurde von da an in der noblen britischen Gesellschaft nachgeahmt.

Wie auch immer die verschiedenen Bräuche entstanden sind – auf jeden Fall sind es schöne Bräuche. Sie bieten die Möglichkeit, dem anderen Wertschätzung und Zuneigung zu zeigen. Sie bieten die Möglichkeit, sich Gedanken um einen besonderen Menschen zu machen und sich Zeit für die Überlegung zu nehmen, was ihm bzw. ihr Freude machen könnte. Natürlich ist es besonders schön, wenn sich Liebespaare solche Geschenke machen. Doch auch ohne die „große Liebe“ kann man den Valentinstag ja als Gedankenanstoß dafür nehmen, wem man mal wieder eine Freude machen möchte. Wem man mal wieder sagen könnte, dass man ihn mag.

Gibt es eigentlich auch einen Valentinstag für Gott? Einen besonderen Tag, an dem wir uns überlegen, wie wir Gott sagen können, dass wir gerne mit ihm zusammen sind? Für Gott ist jeden Tag „Valentinstag“. Er denkt jeden Tag an uns – unablässig – und schickt uns ständig „Valentinsgrüße“. Grüße, die uns eine Freude machen. Zum Beispiel durch besondere Erlebnisse, die herrliche Schöpfung usw. Auch Valentins-Liebesbriefe schickt er. Die ganze Bibel ist ein einziger großer Liebesbrief an uns.

Zum Abschluss des heutigen Tages soll es eine Zeit der Stille geben, in der wir persönlich mit Gott reden und ihm in der Stille unsere persönlichen Liebesbotschaften schicken können.

Zum Abschluss kann man den Jugendlichen Karten schenken, auf denen z. B. der folgende Bibelvers steht:

Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. (5. Mose 6,5)

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