Herzlicher Gesang

Das Ziel

Starter

Die Kinder erfahren, dass Menschen, die „Ja“ zu Gottes Plan für sich sagen, manchmal einfach übersprudeln vor Begeisterung über ihren Gott.

Checker

Marias begeisterte Aussagen über Gott können die Kinder zum Forschen anregen: Wo in der Bibel und im Leben gibt es zu ihnen konkrete Beispiele?

Der Text an sich

Der Text ist, bis auf den Abschlusssatz, in wörtlicher Rede geschrieben. Dadurch wirken die Aussagen sehr echt und nah.

Es ist ein emotionaler Text. Das entsprechende Vorzeichen hierfür bilden die ersten beiden Verse. Die Verben hier sind „preisen“ und „vor Freude jubeln“. Die Akteure sind „Marias Herz“ und „alles in ihr“ (nach der Guten Nachricht Bibel). Maria selbst erscheint geradezu passiv. Diese Freude an Gott ist nichts, was sich menschlich produzieren lässt. Der Adressat und gleichzeitig der Grund der Freude und des Jubels in Marias Innerstem ist Gott.

In den Versen 48 und 49 wird Marias Staunen darüber in Worte gefasst, dass der heilige und mächtige Gott sich gerade ihr, einem ganz normalen einfachen Mädchen, zuwendet und dass er ihr sogar eine überaus wichtige Aufgabe zukommen lässt, nämlich seinen Sohn auszutragen, zur Welt zu bringen und aufzuziehen. Allerdings wird dies fast schüchtern auch wieder in der passiven Form ausgedrückt: „Gott hat Großes an mir getan“. In der Mitte dieses Sinnabschnittes steht die Aussage, dass Menschen aller zukünftigen Generationen sie genau deswegen glücklich preisen werden. Maria ist erstaunlich bewusst, welch ungeheures Vorrecht es ist, Gott so nah zu sein, sogar physisch mit ihm verwachsen zu sein.

Die beiden ersten Sinnabschnitte enden jeweils mit einer Aussage über Gott. In Vers 47 ist es „Gott, ihr Retter“ und in Vers 49 „Gott, der mächtig und heilig ist“. Das macht deutlich, es geht Maria um ihn, nicht um sich selbst.

In den Versen 50-53 besingt Maria, was Gott tut. Das Wichtigste steht in diesem Sinnabschnitt am Anfang: Gott hat unendliches und generationsübergreifendes Erbarmen für die Menschen, die ihn ehren.

Er kümmert sich um Unterdrückte und Arme. Es werden aber auch Menschen aufgezählt, gegen die Gott sich wendet, nämlich die Stolzen, die unabhängig von Gott ihre Pläne machen und durchdrücken, die Mächtigen und die Reichen. Man könnte sagen: Gott sorgt für Gerechtigkeit, ganz grundsätzlich.

In den Versen 54 und 55 wird deutlich gemacht, dass das, was jetzt passiert, Gottes Versprechen aufgreift, sich seinem Volk Israel erneut in Liebe zuzuwenden.

Und so überschwänglich und begeisternd Marias Lied auch war, es fand im Alltag statt. Dies macht deutlich, dass Vers 56 eine ganz banale Aussage dazu macht, wie lange Maria noch bei Elisabeth blieb, bevor sie nach Hause ging. So nah sollen Alltag und Glaube zusammen sein.

Der Text für mich

Mich spricht dieser Text und die übersprudelnden Gefühle der Maria sehr an. Die Liebe Gottes, die mich überwältigt und staunend vor ihm stehen lässt, erlebe ich beispielsweise in Lobpreis- und Anbetungszeiten im Gottesdienst. Auch beim Nachdenken über einen Bibeltext, in der Stille vor Gott und im Gebet schenkt Gott gern diese Freude. Sie nimmt meinen Sorgen ihre niederdrückende Schwere. Herausforderungen und Aufgaben stehen nicht mehr wie unüberwindbare Berge vor mir. Weil Gott groß, gut und vertrauenswürdig ist, fasse ich Mut für die Aufgaben, die er mir gibt. In diesen „heiligen Momenten“ erinnert der Heilige Geist gern daran, wie Gott ist. So war es auch bei Maria. Es tut gut, durch sie daran erinnert zu werden, dass Gottes Erbarmen auch mir gilt, dass ich durch Jesus Teil seines Volkes geworden bin, und dass er all der Ungerechtigkeit ein Ende machen wird. Das ist gerade dann ein Trost, wenn die Ungerechtigkeit im täglichen Arbeiten mit den Kindern überdeutlich ist.

Der Text für dich

Starter

Für einige Kinder mag der Text recht befremdlich sein. Gott ist vielleicht für sie eine schwer vorstellbare unsichtbare Macht. Vielleicht auch ein alter Opa auf einer Wolke? Dann „lobt da ein Herz“ diesen Gott. Und das Innerste freut sich an ihm? Einfach nur seltsam mögen diese Worte sein, für das eine oder andere Kind. Übersprudelnde Freude kennen die Kinder aber gut. Gründe dafür gibt es viele, z. B. ein gewonnenes Fußballspiel, Weihnachten oder wenn ein lang ersehnter Wunsch wahr wird! Dass Gott so real und persönlich da ist, dass man sich an ihm genauso freuen kann, hören die Kinder vielleicht zum ersten Mal. Eine Sehnsucht danach, angenommen zu sein, auch wenn man etwas falsch gemacht hat (Erbarmen), kennen Kinder ebenfalls, auch wenn sie es so oft noch nicht ausdrücken können. Und einen Sinn für Gerechtigkeit, haben sie definitiv.

Checker

Gott zu loben, wird vielen Kindern aus Liedern im Gottesdienst und in der Jungschar vertraut sein. Kommt es aber in ihrem Alltag vor? Die Kinder können dazu ermutigt werden, ihren Alltag mit Gott in Verbindung zu bringen und persönliche Freu-Zeiten mit Gott zu suchen.

„Gottes Erbarmen“, ist sicher für viele ein vertrautes Wort. Hier sind Mitarbeiter herausgefordert, den Kindern neu zu verdeutlichen, wie besonders die Zuwendung Gottes ist. Schließlich können die Verheißungen (V.50-53) genauer unter die Lupe genommen werden. Die Kinder finden sicher in der Bibel und im Leben von Christen Beispiele, hören aber genauso von der Erfüllung am Ende der Zeiten.

Mit den Versen 54 und 55 kann ihnen verdeutlicht werden, wie die Geschichte von Weihnachten in die ganze Geschichte Gottes mit seinem Volk passt.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Freu-Pantomime

Die Kinder bekommen gruppenweise die Aufgabe, kleine Szenen zu spielen, in denen sich jemand freut. Die Anderen müssen herausfinden, warum sich die Person(en) freuen. Folgende Szenen können gespielt werden:

  • ein Spiel wird gewonnen
  • ein Kind hat Geburtstag
  • ein Kind besucht einen Freizeitpark
  • ein Kind schreibt eine gute Note
  • ein(e) Freund(in) kommt zum Übernachten
  • ein Auftritt wird zum vollen Erfolg
  • die Lieblingsmannschaft gewinnt

Idee 2: Hüpfendes Herz

Der Mitarbeiter hat einen Herzluftballon und lässt ihr „hüpfen“. Er erzählt, wann sein Herz hüpft, also wann er sich besonders freut. Dann gibt er das hüpfende Herz weiter.

Verkündigung

Erzählen mit Symbolen

Es gibt viele Situationen, in den wir uns freuen. Um jemanden, der sich richtig gefreut hat, geht es auch heute. Es ist Maria.

Von Maria haben wir in den letzten beiden Stunden schon gehört.

Sie erwartet ein Baby. Dieses Baby ist Gottes Sohn, das hat der Engel ihr gesagt. Nun ist Maria bei ihrer Verwandten, bei Elisabeth. Elisabeth hat sich sehr gefreut, als Maria zu Besuch kam. Auch sie ist schwanger. Auch ihr Kind wurde von einem Engel angekündigt. Und auch ihr Kind hat von Gott eine besondere Aufgabe bekommen, die es erfüllen wird, wenn es groß ist. Als Maria und Elisabeth sich begrüßen passiert etwas Besonderes. Jetzt können die Kinder erzählen was sie noch wissen.

Erzählen Hinlegen
Baby Johannes hat sich gefreut und Maria auch. Sie hat sich so gefreut, dass sie richtig strahlte und ganz glücklich sagte: In die Mitte einen großen Smiley von ca. 50cm Durchmesser legen.    
Um den Smiley werden fünf Symbole gelegt
„Mein Herz preist den Herrn …Herzluftballon hinlegen.
… alles in mir jubelt vor Freude über Gott, meinen Retter!“ Bild von jubelnden Menschen und neben den Ballon legen.
Ich bin nur ein ganz normales Mädchen, das Gott dient, und doch interessiert er sich für mich.   Spiegel herumreichen, dabei den Vers angepasst nach Junge und Mädchen wiederholen. Den Spiegel neben das „Jubelbild“ legen.
Gott ist mächtig und heilig, sagte Maria. Brennende Kerze hinstellen
Weil Gott mich für eine so besondere Aufgabe ausgesucht hat, werden die Menschen auch in vielen, vielen Jahren noch sagen: „Maria hatte es so gut!“ Eine Krippenfigur Maria dazustellen. Sie schließt den Kreis um den Smiley ab.
Jetzt, ganz plötzlich, kommen der Maria ganz viele Gedanken in den Kopf. Es sind Gedanken darüber, wie Gott ist. Diese Gedanken hat Gott ihr geschickt. Deshalb sind sie sehr wertvoll: Einen Kreis aus goldener Rettungsfolie um die Symbole legen.
Auf die Folie werden vier Dinge gelegt  
Gott interessiert sich für die Menschen. Selbst wenn sie etwas falsch gemacht haben, lässt er die Menschen nie im Stich, die ihm vertrauen. Bild von zwei Händen, die einander anfassen
Gott richtet sich gegen die, die ohne ihn Pläne machen und sagen: „Von Gott will ich nichts wissen!“ Blatt mit der Aufschrift: Gott richtet sich gegen die, die ohne ihn Pläne machen und sagen: „Von Gott will ich nichts wissen!“.
Gott hilft den Unterdrückten. Schlechten Machthabern nimmt er die Macht. Blatt mit der Aufschrift: „Gott hilft den Unterdrückten. Schlechten Machthabern nimmt er die Macht.
Den Hungernden gibt er reichlich zu essen und schickt die Reichen mit leeren Händen fort. Brötchen oder Brot
Maria hat verstanden, dass Gott für Gerechtigkeit sorgen wird, und dass er sich vor allem um die Menschen kümmern möchte, die arm sind und nichts zu sagen haben, weil immer die anderen bestimmen. Maria hat aber noch etwas anderes verstanden: Gott kümmert sich weiter um sein Volk, also um das Volk zu dem Abraham, Isaak, Jakob, und Mose gehört haben. Um dieses Volk kümmert er sich auch nach Hunderten von Jahren weiter. Zu diesem Volk gehört Maria nämlich auch. Manche hatten die Hoffnung fast schon aufgegeben, dass Gott sich um sein Volk kümmert.

Maria blieb etwa drei Monate bei Elisabeth und kehrte dann wieder nach Hause zurück.

Die andere Idee

Textpuzzle

Der gesamte Bibeltext wird kopiert und in Abschnitte zerteilt. Man kann dazu eine moderne Übersetzung verwenden, zum Beispiel den Text der Volxbibel.  Nun haben die Kinder die Aufgabe, den Text in der richtigen Reihenfolge zusammenzulegen. Bei großen Gruppen muss man die Kinder in Gruppen zu ca. 5 Kindern aufteilen. Jede Gruppe soll von einem Mitarbeiter begleitet werden, der den Kindern Hilfestellung gibt und schon Fragen zum Text stellt, zum Beispiel: „Warum denkt ihr, dass der Satz gerade an diese Stelle kommt?“ Ist die Aufgabe gelöst bekommt jedes Kind einen Teil des Textes und liest ihn vor.

Der Text gelebt

Wiederholung

Da es sich eher weniger um eine Geschichte handelt, als um ein begeistertes Aussprechen von Wahrheiten über Gott, ist eine Wiederholung, im Sinne einer Zusammenfassung oder Nacherzählung ungeeignet. Möglich ist jedoch zum Beispiel, einen Klatschrapp mit den Kindern zu entwickeln, der die wichtigsten Aussagen enthält.

Gemeinsam wird in der Bibel geschaut, was über Gott gesagt wird.

Im Klatschrhythmus, Patschen (auf die Knie) – Klatschen – Schnipsen rechts – Schnipsen links, werden Aussagen notiert und anschließend natürlich gerappt.

Gespräch

Eine Frage um ins Gespräch zu kommen ist die Frage, welcher Satz den Kindern am Besten gefällt. Vielleicht können sie auch benennen, was ihnen daran gefällt.

Folgende Fragen können zu den nachfolgenden Aussagen besprochen werden:

  1. In welchen Bibelgeschichten kommt so etwas vor?
  2. Kennst du Beispiele aus dem Leben heute?
  3. Menschen loben und preisen Gott.
  4. Gott interessiert sich für die Menschen. Selbst wenn sie etwas falsch gemacht haben, lässt er die Menschen nie im Stich, die ihm vertrauen.
  5. Gott richtet sich gegen die, die ohne ihn Pläne machen und sagen: „Von Gott will ich nichts wissen!
  6. Gott hilft den Unterdrückten. Schlechten Machthabern nimmt er die Macht.
  7. Den Hungernden gibt er reichlich zu essen und schickt die Reichen mit leeren Händen fort.

Merkvers

Alles in mir jubelt vor Freude über Gott, meinen Retter. Lukas 1,47, GNB

Der Vers steht auf einem Blatt Papier in der Kreismitte, gut sichtbar für alle. Er wird zunächst mehrmals gemeinsam gesprochen. Wichtig dabei ist, dass ihr immer den gleichen Sprechrhythmus gebraucht. Dann bekommt Jeder eine Partytröte. Nun werden die ersten beiden Sprechsilben durch 2 x tröten ersetzt. Der restliche Text wird im gewohnten Rhythmus gesprochen. Anschließend die nächsten beiden Silben … usw. Zum Schluss wird der gesamte Text getrötet.

Gebet

Auf ausgeschnittene Herzen schreiben die Kinder, worüber ihr Herz jubelt. Anschließend wird Gott für diese Sachen gedankt.

Kreatives

Benötigt werden Streichholzschachteln, Papierstreifen von ca. 15 cm Länge und 1 cm Breite und roter Tonkarton.

Aus zwei Papierstreifen wird eine sogenannte Hexentreppe gefaltet. Dazu legt man die unteren Streifenenden im rechten Winkel übereinander. Nun knickt man abwechselnd beide Streifen gerade um. So verbinden sie sich zu einem symmetrischen Gebilde. An das Ende wird ein ausgeschnittenes Herz geklebt, welches etwas kleiner als die Streichholzschachtel sein muss. Unten wird es am Boden der Streichholzschachtel festgeklebt. Auf die Hülse, die ebenfalls beklebt werden kann, kann der Merkvers notiert werden. Ist der Kleber getrocknet wird die Schachtel vorsichtig in die Hülse gesteckt, wobei das Herz heruntergedrückt werden muss. Öffnet man sie, sieht man das Herz hüpfen.

Spielerisches

Hüpfende Herzen

Ablauf: Es gibt zwei Teams, die roten und die blauen Herzen (diese können auf den Handrücken aufgemalt werden). Die Kinder stellen sich jeweils hintereinander an der Startlinie auf. An der gegenüberliegenden Wand sind die Papierbögen befestigt. Die Stifte liegen griffbereit daneben.

Nun treten die ersten beiden Spieler gegeneinander an. Sie müssen mit ihrem Sack zum Papierbogen hüpfen, dort Dinge aufschreiben, wofür sie Gott danken und anschließend zurückhüpfen. Dann ist der Nächste an der Reihe. Gewonnen hat das Team, welches zuerst fertig ist, aber auch die meisten Dinge zum Danken gefunden hat. Antworten, die beide Teams gleich haben, gelten nicht.

Rätselhaftes

Was ist denn das für ein Durcheinander? Bilde aus diesen Silben sinnvolle Wörter! Sie haben alle mit der Freude zu tun.

CHEN – RUNG – ERN – JUB – TEN – FREU – TE – NEN – ELN – LA – ZÜK – AUS – BE – GEIS – ENT – KEN – DEN – TRÄ – RAS – FEI

Lösung: Begeisterung, Entzücken, Jubeln, Freudentanz, Lachen, Ausrasten, Feiern

(T)Extras

Spiele

Herzschlag

Die Teilnehmer stehen hintereinander in einer Reihe. Der Hinterste beginnt und klopft seinem Vordermann einen kurzen Rhythmus auf den Rücken (z. B. lang – lang – kurz – kurz), Dieser gibt ihn weiter. Wenn der Rhythmus beim Mitspieler ganz vorn angelangt ist, klopft dieser ihn auf einer Trommel, Kochtopf, usw. Ob der Rhythmus auch so losgeschickt wurde? Nun geht der hinterste Spieler ganz nach vorn und das Spiel beginnt von vorn. Es macht Sinn, mit sehr einfachen Rhythmen zu beginnen und sich langsam zu steigern.

Tierische Gesellschaft

Es findet ein Galaabend statt. Alle geladenen Gäste haben tierische Familiennamen. Mit Memorykarten wird festgelegt, welche Familien es gibt. Nun beginnt das Fest. Wer mag, kann dazu eine ruhige klassische Musik laufen lassen. Die Herrschaften gehen durch den Raum und stellen sich höflichst mit Handschlag oder Diener und Knicks vor, wenn sie sich begegnen: „Guten Abend, Frau Fuchs ist mein Name.“ Ziel des Spiels ist es möglichst schnell sein Familienmitglied zu finden. Paare die sich gefunden haben, stellen sich gemeinsam an den Rand des Spielfeldes.

Aktion

Gerecht geteilt?

Die Kinder haben verschiedene Alltagsmaterialien zur Verfügung. Denkbar wären: Sand, Knöpfe, Wolle, Watte, Papierkugeln, Tannenzweige, Pappstückchen und vieles mehr. Ihre Aufgabe besteht darin, möglichst zwei gleich große Portionen aufzuteilen. Anschließend wird mit einer Waage geprüft. Das Ergebnis wird auf einer Liste notiert. Welches Kind schafft es, am gerechtesten zu teilen?

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zur Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium. das ist eine Zusammenstellung von Einheiten aus den JUMAT-Heften 4/17, 4/18 und 4/19. Einige Einheiten haben den Schwerpunkt auf der Vorbereitung der Geburt von Jesus, wie sie in Lukas 1 beschrieben ist. In 4 Einheiten wird die Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2 bearbeitet. Ein weiterer Themenkomplex liegt auf der Geschichte von Johannes dem Täufer (Einheiten: Verstummt; Geboren; Gelobt und Gepredigt), die eng mit der Geburtsgeschichte von Jesus verknüpft ist.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe einen interaktiven Entwurf für eine Adventskalenderrallye und einfache Ideen zum Sternebasteln.

Ein saumäßiges Großgruppen-Geländespiel rund um glückliche Schweine

Ein Glücksschweinezüchter-Ehepaar sucht für ihre Kinder Hans und Gretchen jeweils einen Partner, denn sie sind sau-unglücklich. Also ruft das Ehepaar einen großen Wettbewerb aus. Gewonnen hat die glückliche Person, die am Ende die meisten Glücksschweine gezüchtet hat. Davor muss sie ihr Geschick, Wissen und Können rund um Schweine an verschiedenen Stationen beweisen und zeigen, dass sie nicht nur an Schweinereien denkt. Um größere Chancen zu haben, rotten sich die Bewerber zu einem Rudel zusammen.

An den Stationen bekommen sie alles, was es für ein Glücksschweinchen braucht: Wasser (Becher mit Wasser gefüllt), Mais (Popcornmaiskörner), Stroh, damit das Schweinchen auch weich liegt (Strohhalm) und Liebe (entweder Herzluftballon oder ausgeschnittenes Papierherz, o. Ä.). Diese Dinge können sie auf dem Schweinemarkt gegen Glücksschweine eintauschen, die dann artgerecht im mobilen Glücksschweinestall aufbewahrt werden. Und natürlich gibt es auch Obelix, der für sein Leben gern Schweinchen frisst. Außerdem können die einzelnen Gruppen ihre Nebenbuhler schwächen. Wer am Ende die meisten Glücksschweinchen (Fred Ferkel von Katjes) in seinem mobilen Glücksschweinestall hat, hat gewonnen.

Vorbereitung:

1. Material besorgen

2. Geeignetes, gut abzugrenzendes Gelände finden und nach möglichen Gefahren absuchen

3. Mitarbeitende in Stationen einweisen

4. Evtl. Fest am Ende organisieren

Ablauf:

Zunächst wird die Geschichte von Hans und Gretchen erzählt oder gespielt. Anschließend werden das Gelände und die Regeln erklärt und dann ungefähr gleich große Gruppen gebildet. In einer Gruppe sollten mindestens vier, höchstens acht Personen sein (je nach Gesamtteilnehmerzahl und Stationsmitarbeiter). Es wird eine Uhrzeit bekanntgegeben, zu der das Spiel beendet ist und sich alle Personen wieder an einem Ort für die Siegerehrung einfinden. Die Gruppe mit den meisten Fred Ferkeln hat gewonnen. Zum Abschluss evtl. großes Fest.

Die Geschichte:

Erzählen oder vorlesen:

Es war einmal vor langer, langer Zeit, da lebte ein Ehepaar glücklich und zufrieden auf ihrem Schweinehof. Sie leisteten unerbittlichen Widerstand gegen die Massentierhaltung und ihre Schweine fühlten sich sauwohl. Sie hatten eine Tochter, die Gretel. Aber sie war sau-unglücklich. Denn sie hatte noch keinen Eber – pardon – Partner fürs Leben gefunden. Ebenso ging es ihrem Bruder, dem Hans. Hans hatte kein Glück bei den Frauen, dafür umso mehr bei den Sauen. Weil ihre Eltern sau-unglücklich über diese Begebenheiten waren und gerne wollten, dass sich alle auf ihrem Hof sauwohl fühlten, organisierten sie einen großen Wettbewerb, um ihre Gretel und ihren Hans zu verheiraten. Denn sie wollten, dass Gretel und Hans im Glück sein sollten – so wie sie und ihre Schweine. Sie schrieben alle jungen Frauen und Männer im ganzen Land an und veranstalteten ein großes Schweine-Wett-Züchten. Wer innerhalb einer festgelegten Zeit am meisten glückliche Schweine züchten würde, hätte gewonnen und sollte die Gretel bzw. den Hans als Partner bekommen. So der Plan. Vorausgesetzt, Hans und Gretel würden dann der Hochzeit zustimmen und die jeweiligen Partner würden keine Sauerei verlangen. Da die Bewerber allein zu schwach waren, rotteten sie sich in kleine Rudel zusammen. Und da sie eifersüchtig auf die Nebenbuhler waren, konnten sie diese auch empfindlich stören. Außerdem sollte sich jeder vor Obelix hüten. Denn wo Schweine sind, da ist Obelix nicht weit!

Regeln:

  • Die Teilnehmenden erspielen an verschiedenen Stationen Dinge, die sie für die Glücksschweinchenzucht benötigen. Für ein Glücksschwein braucht man immer mindestens einmal Mais, einmal Stroh, einmal Wasser und einmal Liebe.
  • Ein Mitarbeitender betreut die Station und legt je nach Leistung fest, wie viel von einer „Zutat“ die Gruppe bekommt (eine bis maximal fünf). Die Gruppe muss immer vollständig bei der Station erscheinen.
  • Glücksschweine müssen artgerecht in dem mobilen Glücksschweinestall (Plastiktüte) gehalten werden.
  • Wasser, Stroh, Mais und Liebe können an einem bestimmten Ort bei einem Mitarbeitenden gegen Glücksschweine eingetauscht werden. Der Wechselkurs schwankt je nach Laune des Mitarbeitenden.
  • Wer am Ende die meisten Glücksschweine in seinem mobilen Glücksschweinestall hat, hat gewonnen.

Räuber:

Je nach Größe der Gesamtgruppe gibt es einen oder mehrere Räuber: Obelix. Obelix hat Glücksschweine zum Fressen gern. Mitarbeitende verkleiden sich als Obelix. Fängt er eine Person aus einer Gruppe, so muss die Gruppe drei Glücksschweine abgeben. Neben Obelix können sich die Gruppen auch untereinander die Dinge stehlen, die für eine Glücksschweinezucht benötigt werden.

Die Sache mit den Nebenbuhlern:

Die Gruppen können sich untereinander „Zutaten“ für die Glücksschweine klauen. Dazu muss eine Person aus einer Gruppe eine Person aus einer anderen Gruppe abschlagen. Anschließend besprechen sich die Gruppen jeweils intern, welche Identität sie annehmen wollen – je nachdem, was sie von der Gruppe klauen wollen. Folgende Identitäten gibt es:

  • Komischer Vogel: nimmt Mais
  • Schaf: nimmt Wasser
  • Feuer: nimmt Stroh
  • Moralapostel: nimmt die Herzen

Dann spielt jeweils eine Person aus der einen Gruppe gegen eine Person aus der anderen Gruppe das Spiel „Stein, Schere, Papier“. Der Gewinner bekommt zwei Produkte laut seiner Identität. Hat die Verlierergruppe nur eine „Zutat“ oder keine, die der anderen Gruppe nach ihrer Identität zustehen würde, so hat die Siegergruppe Pech gehabt bzw. bekommt nur eine „Zutat“.

Stationen:

Schweinemarkt

Auf dem Schweinemarkt können die Gruppen Mais, Liebe, Stroh und Wasser mit wechselndem Kurs gegen die Glücksschweine eintauschen. Der Mitarbeitende achtet darauf, dass die Schweine auch im mobilen Glücksschweinestall (Plastiktüte) transportiert werden.

Ode an das Schwein

Die Teilnehmenden müssen einen Vierzeiler dichten (muss sich reimen) mit je zwei Worten, die der Stationsmitarbeiter vorgibt. Kommt eine Gruppe nochmals, bekommen sie ein anderes Wortpaar.  Je nach Qualität gibt es 1–3 Körner Mais (hier hat der Mitarbeitende alle Freiheit zur Entscheidung).

Dreckschwein

Teilnehmende versuchen, einen Mitarbeitenden mit möglichst kreativen Anmachsprüchen anzugraben. Je nach Kreativität gibt es 1–3 Becher Wasser (Mitarbeitende entscheiden, wie gut die Aufgabe geglückt ist).

Sauerei

Ein Teilnehmender aus der Gruppe muss dem Rest der Gruppe drei Lieder vorgurgeln, die dann erraten werden müssen. Um die Sauerei zu erhöhen wird er dabei ein Päckchen Brausepulver zu sich nehmen. Pro erkanntes Lied (max. 3) gibt es einmal Liebe.

Mögliche Lieder: Ein Stern, Atemlos, Barbie-Girl, Hänschen klein, Lemon Tree, Auf uns, Alle meine Entchen.

Sauhaufen

Die Gruppe muss eine möglichst hohe Pyramide mit allen Gruppenteilnehmenden bauen. Je nach Höhe und Kreativität gibt es 1–3 Stohhalme (liegt im Ermessen des Mitarbeitenden).

Sau-na

Die Gruppe muss auf möglichst wenig Platz auf einer Plane zusammen stehen. Dazu wird die Plane immer weiter halbiert. Keiner darf den Boden berühren. Je nach Kreativität gibt 1–3 Maiskörner.

Saumagen

Rezept von Schweinebraten aufzählen: Die Gruppe soll fünf mögliche Zutaten nennen. Pro richtige Zutat gibt es 1 Becher Wasser. Die Mengen spielen keine Rolle!
Zutaten: Schweinebraten, Suppengrün, Senf, Zwiebel, Öl, Wasser, Salz, Pfeffer

Beim zweiten Besuch einer Gruppe: Rezept von „Saumagen“.

Zutaten: Magen/Saumagen, Schinken, Schweinebauch, Kartoffeln, Bratwurst-Brät, Eier, Salz und Pfeffer, Majoran, Brötchen, Muskat

Schweiner-Ei

Es wird ein Parcours aufgebaut, durch den drei aus der Gruppe nacheinander ein Ei tragen müssen (Staffellauf) = Eierlauf

Fällt das „Ei“ herunter, muss der Läufer nochmals von vorne beginnen. Fällt das „Ei“ insgesamt weniger als drei Mal herunter, gibt es drei Strohhalme, weniger als viermal, gibt es zwei Strohhalme und bei sechs Mal und mehr gibt es einen Strohhalm.

Wildsau

In einem abgesteckten Bereich werden Tennisbälle verteilt bzw. versteckt. Die Gruppe muss innerhalb von 10 Sekunden möglichst viele finden. Je nachdem gibt es ein bis drei Herzen.

Schweinestall

Klamotten müssen möglichst schnell zusammengelegt und sortiert werden. Je nachdem wie sauber das gemacht wurde und wie schnell, gibt es ein bis drei Herzen (liegt im Ermessen des Mitarbeitenden).

Auf der Sau davon

Es gibt einen Parcours, den die Teilnehmenden dreimal ablaufen müssen. Einer ist quasi der Reiter und je ein Teilnehmender die „Sau“, der den Teilnehmenden auf dem Rücken tragen muss. Je nach Schnelligkeit gibt es 1–3 Maiskörner. (Liegt im Ermessen des Mitarbeitenden).

Schwein-steiger

Die Gruppe muss komplett über eine auf ca. 1 m Höhe gespannte Schnur kommen, die nicht berührt werden darf. Ist sie dabei besonders schnell oder kreativ, bekommt sie 1–3 Becher Wasser.

Mastschwein

Einer aus der Gruppe muss möglichst schnell 20 Salzstangen essen und dann eine Kerze auspusten. Je nach Zeit gibt es 1–3 Becher Wasser.

Gesengte Sau

Zwei Gruppen treten hier gegeneinander an. Je eine Person aus jeder Gruppe spielt das Spiel. Dabei muss ein Parcours mit einem Bobbycar schnellstmöglich durchfahren werden. Die Spieler wechseln sich mit dem Fahren ab, bis jeder einmal dran war (wie beim Staffellauf). Der Sieger bekommt zwei Strohhalme und die Gruppe mit den besten Fans bekommt einen Strohhalm.

Schweinerei (2 Mal)

Gleichnamiges Spiel von dem Verlag Winning Moves besorgen. Die Schweine werden je einmal geworfen, dann wird die Punktzahl bestimmt (laut Spielanleitung). Das ganze wird drei Mal gemacht, dann wird die Gesamtpunktzahl ermittelt und je nachdem gibt es 1–3 Herzen.

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