Petrus

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Petrus aus JUMAT 1/20. Sie beginnt mit der Berufung und endet mit drei Einheiten aus der Passionsgeschichte. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.

Ziel

Wir entdecken Gottes Spuren im Leben des Petrus und auch in unserem eigenen Leben.

Gedanken zum Bibeltext

Nachdem Jesus 5000 Menschen satt gemacht hat, hält er die „Brotrede“. Darin sagt er, dass er selbst das Brot des Lebens ist. Viele Menschen verlassen daraufhin Jesus, auch viele von seinen engeren Nachfolgern. Es kommt daraufhin zu einem Gespräch mit den Jüngern. Jesus fragt sie, ob sie auch weggehen wollen. Das klingt verzweifelt, ist aber auch ein Zeichen der Freiheit, die Jesus seinen Jüngern gibt. Er bindet sie nicht an sich, sondern lässt es ihnen offen, zu gehen. Wie an anderen Stellen ergreift Petrus als Erster das Wort. Er drückt seine Beziehung zu Jesus in drei Gedanken aus: Wohin sollen wir gehen? – Nur bei Jesus habe ich das wirkliche Zuhause. Jesus hat Worte des ewigen Lebens. – Die Beziehung zu Jesus reicht über den Tod hinaus. Abschließend folgt das persönliche Bekenntnis: Du bist der Heilige Gottes.

Ablauf

Einstieg: Gedanken eines Schuhs

Ein alter Schuh wird nach vorn gebracht und dabei wird erzählt, was er alles erlebt hat. Er wurde gekauft, ist viel gelaufen, war oft im Nassen, deshalb fing er an, sich an manchen Stellen aufzulösen, dann ist er kaputtgegangen und nun hat er ein großes Loch. Er ist nicht mehr der Schönste, aber es gibt ihn noch.

Nun werden einige Leute nach vorn gebeten. Sie sollen erzählen: Was haben eure Schuhe schon alles erlebt?

Bei diesen Erzählungen sollen Kinder und Erwachsene mit einbezogen werden.

Schuhspiel

Jetzt spielen wir gemeinsam ein Schuhspiel, damit die Schuhe später einmal erzählen können, was sie alles im Familiengottesdienst erlebt haben.

Vier Personen müssen nach vorn kommen und ihre Schuhe ausziehen. Eine fünfte Person wird gebeten, die Schuhe zu mischen, sie durcheinanderzubringen und als unterschiedliche Paare wieder aufzustellen. Nun müssen die vier Mitspieler ihre Schuhe wieder anziehen, aber so, dass die Schuhe in der Reihenfolge stehen bleiben. Es kann also sein, dass einer den einen Schuh ganz links und den anderen ganz rechts hat. Da wird es sehr schwierig, sich hinzustellen, ohne umzufallen. Gelingt es trotzdem?

Hinführung zur Andacht

Nun wenden wir uns wieder dem alten Schuh zu und wollen herausfinden, wem der Schuh gehört. Dazu stecken im Schuh vier Zettel, die uns Hinweise auf seinen Besitzer geben.

Auf einem Zettel stehen die Buchstaben SP für Simon Petrus. Auf dem zweiten Zettel steht Jesus. Der Schuhbesitzer war also ein Freund von Jesus. Auf den dritten Zettel sind viele Fische gezeichnet. Das ist der Hinweis auf die Geschichte vom Fischzug des Petrus. Auf dem vierten Zettel ist ein Fragezeichen.

Die Hinweise auf den ersten drei Zetteln können viele ziemlich schnell deuten und werden herausbekommen, dass es sich um Petrus handelt. Das Fragezeichen steht für eine Frage, die Petrus einmal gestellt bekommen hat und die er mit einer Frage beantwortet hat.

Als Nächstes wird der Rahmen der Geschichte kurz erzählt: Viele Menschen kamen zu Jesus auf einen Berg. Eigentlich wollte er seine Ruhe haben, aber die Menschen kamen trotzdem. Während dieser Veranstaltung machte Jesus alle satt, indem er zwei Fische und fünf Brote aufteilte. Am nächsten Tag kamen wieder viele Leute. Jesus hielt eine Rede, die viele nicht positiv aufnahmen, weil er sagte: Ihr kommt bloß, weil ihr satt werden wollt. Darum geht es aber nicht. Ich will nicht euer Brotkönig sein, sondern der König eures Lebens. Viele Menschen gingen daraufhin weg. Was er gesagt hatte, passte ihnen nicht in den Kram. Danach stellte Jesus auch seine Jünger vor die Entscheidung: Wollt ihr auch weggehen?

Nun wird der Bibeltext gelesen: Johannes 6,66-69

Andacht

Wohin soll ich gehen? Da fällt mir wieder der alte Schuh von Petrus ein, er will uns noch mehr sagen. Der Schuh erinnert mich an vieles, was Jesus über Gott und sich selber gesagt hat.

Was sind Eigenschaften von Schuhen?

Gedanken:

  • Er ist immer dabei.
  • Er geht alle Wege mit, nicht nur die schönen, sondern auch die dreckigen Wege.
  • Er schützt mich.
  • Er lässt sich manchmal unwert behandeln, in die Ecke schmeißen, nicht putzen.
  • Er gibt mir Halt, Geborgenheit und Wärme.
  • Er ist mir ganz nah, hautnah.
  • Er nimmt mich, wie ich bin.
  • Aber da ist ja dieser kaputte Schuh, der, bei dem die Sohle abgeht. Was könnte das bedeuten? Manchmal habe ich auch Löcher, ich bin kaputt, ich habe viele Macken, mehr als mein Schuh. Ich muss mich nicht wegwerfen und Gott wirft mich auch nicht weg. Er nimmt mich, wie ich bin, denn es stimmt was Petrus gesagt hat.
  • Der Schuh hinterlässt Spuren, vielleicht sogar mit Loch ganz besondere Spuren (daran erkennen Detektive und Indianer einen Fußabdruck). Es gibt Spuren im Leben des Petrus und Spuren in meinem Leben.

Wir haben viel erzählt, was unsere Schuhe erzählen würden. Die Frage ist, wo wir Spuren hinterlassen und wo Gott bei uns Spuren hinterlässt.

Wir haben Petrus und seine Spuren angeschaut. Wir sind ihm auf die Spur gekommen. Petrus lief in den Spuren von Jesus und deswegen konnte er den Satz sagen: „Wir glauben, du bist der Heilige Gottes.“ Wenn wir diesen Satz auch sagen können, dann sind wir auch auf der richtigen Spur.

Unterwegs im Gemeindehaus

Ziel des Spiels

Schätze liegen nicht immer offensichtlich vor unserer Nase herum.
Manchmal braucht es länger und auch etwas Köpfchen, um einen Schatz zu entdecken. Die Jungscharkinder sind in Gruppen im ganzen Gemeindehaus unterwegs und suchen einen Schatz, dem sie sich durch Hinweise nähern. Allerdings sind diese Hinweise nicht immer eindeutig. Sie müssen also Köpfchen und Kreativität einsetzen, um weiterzukommen.
Am Ende der Schatzsuche wartet natürlich ein Schatz. Dient die Schatzsuche als Einstieg zur Einheit „ein weiter Weg”, bietet sich als Schatz eine mit Schokoladentalern gefüllte Krippe an.

Durchführung

Die Kinder werden in Gruppen von bis zu fünf Personen aufgeteilt.
Die Gruppen bekommen zeitversetzt ihre Information zum ersten Ort, den sie suchen sollen. Nach und nach machen sich die Gruppen auf die Schatzsuche.
Am ersten Ort nden sie einen neuen Hinweis für den nächsten Ort, den sie suchen müssen. So geht es weiter, bis sie irgendwann beim Schatz ankommen. Dort kann sich jeder bedienen und
dann zurück in den Gruppenraum kommen. Ggf. zwischendurch prüfen, ob noch genügend vom Schatz für die nächste Gruppe da ist. Die letzte Gruppe bringt den Schatz mit.

Vorbereitung

Wichtig: Der Schatz muss besorgt und gut versteckt werden.
Nun werden die Hinweise für die Kinder vorbereitet. Spannend ist es, wenn die Hinweise nicht ganz eindeutig sind. Köpfchen und Kreativität müssen eingesetzt werden, um den jeweiligen
Ort zu finden.

Hier ein paar Beispiele

  • Dort kann es sehr heiß werden. (Backofen)
  • Dort löst das Drücken eines Schalters einen Wasserfall aus. (Toilette)
  • Wenn’s dreckig wird, findet ihr dort Hilfe … (Putzkammerschrank)
  • Es hat sich jemand verletzt? Schnell dorthin! (Erste-Hilfe-Kasten)
  • Sucht einen Ort auf, wo ihr Unterstützung beim Singen findet! (Regal mit Liederbüchern)

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Allerdings ist es wichtig, vorher zu überlegen, welche Räume, Orte … tabu sind. Vor dem Start der Schatzsuche mit den Kindern klären.
Die neuen Hinweise können gut sichtbar sein oder auch an dem Ort versteckt werden. Je mehr Hinweise versteckt werden, desto länger dauert die Schatzsuche – so kann der zeitliche Verlauf gesteuert werden.

Abschluss

Zum Abschluss der Schatzsuche könnt ihr mit den Jungscharlern darüber sprechen, was Jesu Geburt mit einem Schatz zu tun hat. Was ist dabei so wertvoll wie ein Schatz für mich?

Hast du in letzter Zeit etwas gesucht? Vielleicht deinen Lieblingspulli? Oder den Hausschlüssel? Eine alte Datei auf dem Computer? Ich bin oft auf der Suche nach irgendwelchen Dingen. Schnell habe ich gedankenlos etwas weggelegt und finde es erst Tage oder Wochen später wieder. Die Freude ist dann groß, wenn ich den vermissten Gegenstand gefunden habe.

Als Kind ging ich einmal meinen Eltern im Urlaub verloren. Sie waren verzweifelt auf der Suche nach mir. Ich war verzweifelt auf der Suche nach ihnen. Dank verschiedener Beobachter des Geschehens ging dieses Ereignis gut aus. Die Freude war groß, als wir uns auf dem österreichischen Polizeirevier wieder trafen …

Menschen sind auf der Suche – manchmal nach Dingen, manchmal nach Personen. Im Redaktionsteam ist uns aufgefallen, dass das bei den weihnachtlichen Zeitzeugen auch so war: Kaiser Augustus „suchte” die korrekte Anzahl seiner Steuerzahler, Maria und Josef suchten eine Unterkunft, die Sterndeuter suchten mit Hilfe eines Sterns das verheißene neugeborene Kind, die Hirten machten sich auf den Weg nach Bethlehem und suchten dort das von den Engeln angekündigte Zeichen.

Weihnachten ist die Geschichte des Suchens und Findens, aber auch des Gesucht- und Gefunden-Werdens. Menschen suchen Gott und Gott (be-)sucht die Menschen. Dort, wo Gott und Menschen sich finden, herrscht eine große Freude, da ist Weihnachten.

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