Detektive auf den Spuren von Herrn J.

In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.

Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.

Petrus – Verleugnung und Versöhnung (Fall 13)

Schwerpunkte

  • Zivilcourage: für einen Freund einstehen
  • Umgang mit eigenem Versagen
  • Vergebung: Jesus vergibt uns unsere Schuld

Besonderheit

Alternative für jüngere Kinder möglich, dafür werden weitere Mitarbeitende benötigt.

Situation

Petrus ist sehr impulsiv, lässt sich schnell begeistern und überschätzt dabei seine eigene Kraft. Er will wie Jesus auf dem Wasser laufen (Mt 14,22-31) und verspricht, zu Jesus zu halten, für ihn zu kämpfen und für ihn zu sterben (Mt 26,31 ff.). Als es dann praktisch wird, versagt Petrus und sinkt ein (Mt 14,30) bzw. verrät Jesus (Mt 26,69 f.). Es ist so tröstlich zu sehen, dass Petrus kein perfekter Mensch ist, der all das, was er will, auch kann, sondern immer wieder die Hilfe Jesu braucht. Besonders tröstlich aber ist die Reaktion von Jesus auf das Versagen von Petrus: Jesus verachtet Petrus nicht, er gibt ihn nicht auf oder wirft ihn raus – wie es in unserer Gesellschaft oft üblich ist. Im Gegenteil, Jesus beruft Petrus neu und gibt ihm die Verantwortung für die Menschen, die an Jesus glauben. Petrus soll diese weiden – geistlich betreuen und versorgen, sie lehren und hüten –, führen und schützen bzw. auf die Lehre aufpassen.

Erlebniswelt der Kinder

Kinder lassen sich schnell für etwas begeistern und sind von ihrem eigenen guten Verhalten überzeugt. Sie haben gute Vorsätze und sind sich sicher, sie auch zu schaffen. Sie wollen lieb sein und stellen (wie auch oft die Erwachsenen) fest, dass das gar nicht so leicht ist. Im geschützten Rahmen der Kindergruppe, der Familie oder der Gemeinde ist es zum Beispiel auch leicht, seinen Glauben als Christ zu leben, doch es wird zunehmend schwerer, wenn man dabei ausgelacht und ausgegrenzt wird. Gerade in der Schule ist der ganze Mut gefordert. Es ist für die Kinder wichtig zu wissen, dass sie mit dieser Situation nicht allein sind. Auch Petrus hatte Angst, auch er hat versagt und Jesus hatte ihn trotzdem lieb. Nicht nur Kinder müssen wissen, dass sie immer wieder zu Jesus kommen dürfen – auch wenn sie versagt haben. Sie dürfen wissen, dass Jesus immer bei ihnen ist.

Die Kinder können sich bestimmt die Aufgaben eines Hirten vorstellen. Allerdings werden sie diese Aufgaben nicht sofort vor Augen haben. Um den Auftrag Jesu für Petrus zu verstehen, ist es hilfreich, im Vorfeld mit den Kindern die Aufgaben eines Hirten zu erarbeiten.

Einstieg

Spiel: Den Mund voll genommen

Material: Flasche Wasser, pro Person ein Becher, Messbecher, Papier und Stift
Heute geht es um einen Mann, der den Mund ziemlich voll genommen hat. Er hat gesagt, dass er bereit ist, für seinen Freund zu sterben.

Die Kinder schauen sich den Messbecher an. Jedes Kind versucht einzuschätzen, wie viele Milliliter in den eigenen Mund gehen. Dann wird getestet. Welches Kind kommt am nächsten an seinen Wert heran bzw. kann den „Mund am vollsten nehmen“?

Gespräch

Seid ihr schon mal von Freunden enttäuscht worden? Stellt euch vor, ihr habt einen besten Freund / eine beste Freundin. Ihr habt euch große Freundschaft und Treue geschworen. Plötzlich kommt das stärkste und coolste Mädchen / der stärkste und coolste Junge der Gruppe und macht sich über euren Freund / eure Freundin lustig und bedrängt ihn/sie.

  • Was tut ihr?
  • Was könnte euch passieren, wenn ihr ihn/sie unterstützt? (Ihr werdet auch ausgegrenzt/gemobbt.)
  • Wie fühlt ihr euch, wenn ihr ihm/ihr nicht helft?
  • Wie fühlt sich der Freund / die Freundin, wenn ihr ihm/ihr nicht helft?
  • Wenn ihr dem Freund / der Freundin nicht geholfen habt, wird er/sie euch weiterhin vertrauen? Würdet ihr an seiner/ihrer Stelle weiterhin euch selbst vertrauen?
  • Was ist Jesus bisher passiert? Wie haben sich seine Freunde verhalten? (Seine Freunde schlafen, als er sie braucht. Judas verrät ihn an seine Feinde.)

Hinweis: Noch nicht behandeln, da es heute erst erarbeitet wird: Petrus sagt, dass er Jesus nicht kennt.

Standbild

Wie fühlt sich Jesus? Wie fühlen sich seine Freunde? Zu zweit stellen die Kinder als Standbild dar, wie sich die Betroffenen fühlen.

Welche Aufgaben hat ein Hirte? Gemeinsam mit den Kindern Aufgaben sammeln.

TIPP: Bilder zeigen: Schafe auf der Weide, Tiere zur Tränke führen, vor Feinden beschützen …

Aktion

Vorbereitung für den Detektivauftrag

Material pro Gruppe

  • Beutel für die Gegenstände
  • Maßband
  • Lupe
  • Stift
  • Lageplan vom Ort mit den Bezeichnungen: See Genezareth, Tiberias, Kapernaum, Jerusalem Via Dolorosa 12 (siehe „Ablauf der Detektivfälle“)
  • Detektivauftrag
  • Gipsabdruck von einem Schuh (pro Gruppe ein anderer Schuh), siehe Detektivspiele im Anhang (Wichtig: Einen Tag vorher anfertigen, damit der Abdruck trocken ist.)
  • Schuhe, mit denen die Gipsabdrücke gemacht wurden
  • weitere Schuhe
  • weißes Papier, um den Schuhabdruck abzuzeichnen

Material allgemein

  • Stempelkissen
  • Tesafilm
  • Becher mit Fingerabdruck von „Petrus“ (mit Tesafilm gesichert)
  • Briefe
  • Dose für Versteck des Hinweises in „Kapernaum“
  • Belohnung/Schatz (wird am betreffenden Ort – siehe Lösung unten – versteckt.)

Alternative zu den Briefen bei jüngeren Kindern, die noch nicht so gut lesen können: Es müssen Menschen in Kapernaum gesucht werden, die in letzter Zeit Post aus Jerusalem bekommen haben. Sie berichten das, was in den Briefen steht. Anschließend bekommt jede Gruppe, die einen Briefempfänger findet, den Brief mit Fingerabdruck, läuft zurück zum Detektivbüro und vergleicht die Fingerabdrücke. Da die Schwiegermutter zwei Briefe erhält, gibt es beim zweiten Brief einen Mitschnitt auf Tonträger.

Hinweis: Der Auftrag für Detektive muss dann verändert werden und man braucht drei weitere Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen.

Brief 1

Liebste Schwiegermama!
Jesus lebt! Zuerst haben uns Frauen verwirrt, die das gesagt haben. Ich bin dann selbst hingegangen und habe das leere Grab gesehen. Es fehlte nicht nur die Leiche, sondern es waren auch die Tücher sauber zusammengerollt, mit denen Jesus eingewickelt gewesen war. So viel Mühe machen sich Grabräuber nicht, habe ich mir gedacht. Doch dann ist Jesus uns selbst erschienen und hat uns seine Wunden gezeigt. Es ist mir so peinlich, dass ich erst so groß gesagt habe, ich würde mit ihm sterben und dann geschworen habe, dass ich ihn nicht kenne. Ich weiß nicht, ob er mir das vergeben hat.
Ich weiß noch nicht so recht, wie es weitergehen soll. Ich will auf alle Fälle fischen gehen. Wir kommen nach Kapernaum.
Dein Petrus

Ein Mitarbeiter / Eine Mitarbeiterin macht sowohl auf Brief 1 (Petrus) als auch auf einen Becher mit einem Stempelkissen einen Fingerabdruck.

Brief 2

Sehr geehrter Herr Zebedäus,
Ich habe gehört, dass Sie den besten Fisch am See Genezareth verkaufen. Hiermit bestelle ich für mein Restaurant in Jerusalem 5 Kilo Fisch pro Woche. Bitte liefern Sie ihn in die Via Dolorosa Nr. 12. Bitte sagen Sie Bescheid, sollten Sie die Lieferung nicht ausführen können.
Mit freundlichen Grüßen
Nikodemus, Mitglied im Sanhedrin

Brief 3

Liebe Omi,
hier in Jerusalem ist es cool. Es ist ja mein erstes Pessachfest, das wir hier im Tempel gefeiert haben. So viele Menschen! Der Tempel ist unbeschreiblich schön und prächtig. So etwas habe ich noch nie gesehen!
Papa macht noch ein paar Einkäufe und dann kommen wir nach Hause nach Tiberias.
Dein Enkel Markus

Brief 2 und 3 werden mit Fingerabdrücken (Stempelkissen) von weiteren Personen versehen.

Liebste Schwiegermama!
es tut mir Leid, doch ich kann nicht in Kapernaum bleiben! Stell dir vor: Jesus hat mir meine Feigheit und mein Versagen vergeben! Er hat mir nicht nur vergeben, er hat mir einen neuen Auftrag gegeben! Er hat mich als Nachfolger eingesetzt. Ich wollte es zuerst nicht glauben. Ich traf ihn am See Genezareth nach einem erfolglosen Fischfang. Wie am Anfang, als wir uns kennenlernten, sagte er uns, wo wir Fische finden würden. Der Fang war wieder überwältigend! Er lud uns zum Frühstück ein. Dann passierte es, er fragte mich zweimal: „Hast du mich lieb?“ Ich antwortete jedes Mal, dass ich ihn liebe. Seine Antwort war jedes Mal, ich solle seine Schafe bzw. Lämmer hüten und füttern. Als er das dritte Mal fragte, war ich sehr traurig. Es erinnerte mich daran, dass ich ja auch dreimal gesagt hatte, ich würde ihn nicht kennen. Doch auf die Antwort „Herr, du weißt alles, du weißt auch, dass ich dich liebe!“ sagte er wieder, dass ich seine Schafe hüten solle. Das bedeutet, dass ich an seiner Stelle handeln und für die Menschen da sein soll. Ich denke, das kann ich am besten in Jerusalem.
Liebe Grüße
Dein Petrus

Chefdetektiv

„Tja, dieser Jesus ist gestorben. Nun gibt es Gerüchte, dass er wieder lebt. Fakt ist, dass seine Leiche verschwunden ist. Doch wie geht es mit seinen Nachfolgern weiter? Wird die Gruppe sich auflösen, jetzt, wo der Anführer fehlt, oder macht sie weiter? Wenn ja, wer wird ihr Anführer sein? Eine Magd ist zu uns ins Detektivbüro gekommen. Sie arbeitet beim Hohepriester. Sie hat gesagt, dass bei der Verhaftung Jesu ein verdächtiger Mann auf den Hof gekommen sei. Der könnte ein Nachfolger Jesu sein und vielleicht Ärger machen. Sie habe ihn auf Jesus angesprochen, aber er habe geschworen, dass er Jesus nicht kennt. Er habe sich sogar selbst verflucht (Joh 18,17).

Ein weiterer Zeuge, ein Freund des Mannes, dem bei der Verhaftung das Ohr abgehauen wurde, hat auch ausgesagt. Er hat diesen Mann erkannt als einen, der mit Jesus unterwegs war (Joh 18,10). Das würde uns nicht viel helfen. Aber beide haben zwei Beweismittel sichergestellt: Die Magd hat einen Becher aufbewahrt, aus dem der Verdächtige getrunken hat, und der Mann hat einen Fußabdruck gesichert. Außerdem haben sie eine Beschreibung abgegeben: Der Verdächtige ist männlich und spricht einen Dialekt, wie er in Galiläa, also auch am See Genezareth, gesprochen wird. Von dem Becher habe ich schon einmal die Fingerabdrücke sichergestellt. Dann habe ich veranlasst, dass Briefe kontrolliert werden, die in Richtung Galiläa gehen. Ich habe aber keine Zeit gehabt, die Fingerabdrücke auf den Briefen mit dem vom Becher zu vergleichen und eine Skizze von dem Fußabdruck zu machen. Ihr bekommt von mir:

  • einen Lageplan
  • den Gipsabdruck von einem Schuh
  • einen Becher mit einem Fingerabdruck
  • Briefe, die in Richtung See Genezareth abgeschickt wurden, mit gesicherten Fingerabdrücken.

Schaut ihr, was ihr herausfinden könnt!“

Detektivauftrag für das Detektivbüro in Kapernaum

1. Zeichnet den Fußabdruck ab. Achtet dabei auf Größe und Profil der Sohle. Es liegen nämlich auch falsche Schuhe herum!
2. Untersucht die Fingerabdrücke von den Briefen und vom Becher: Wer ist der Verdächtige?

3. Lest den Brief des Verdächtigen. Wo könnte er hingegangen sein?

4. Schaut euch den Lageplan an. Geht dorthin, wo ihr den Verdächtigen vermutet und sucht nach einem Schuh, der zu dem Schuhabdruck passt. Achtung: Unterwegs liegen auch falsche Schuhe herum. Jede Gruppe findet dort einen eigenen Schuh. Wenn für alle Gruppen der gleiche Schuhabdruck und Schuh gilt, muss das geändert werden.
5. Wenn ihr den richtigen Schuh gefunden habt: Sucht im Umkreis von 2 m nach dem nächsten Hinweis.
6. Lest den Hinweis und findet heraus: Steht der Verdächtige in Gefahr, gewalttätig zu werden?

7. Was soll der Verdächtige im Auftrag von Jesus tun? und Lämmer weiden und hüten.
8. Wenn ihr die Buchstaben der hervorgehobenen Kästchen einfügt, erfahrt ihr, wo die Belohnung ist.

Hinweis: Aufgabe 6: I = X, Aufgabe 7: S = Y, A = Z
X, Y, Z werden vor Ort definiert, es können Zahlen oder Silben sein, die den richtigen Ort angeben. (Lösung hier: Raum 109)

Hinweis: Gruppe 1 löst zuerst Aufgabe 1. Gruppe 2 fängt mit Aufgabe 2 an und löst dann erst Aufgabe 1.

Vertiefung

Spiel „Lagerfeuer“

Material: Musikabspielgerät, Bratpfanne, Holz für Lagerfeuer, Marshmallows, Gummibärchen (oder eine andere Süßigkeit, die sich „aufspießen“ lässt), Stock oder Spieß

Die Kinder sitzen im Kreis um das „Lagerfeuer“. Die Marshmallows/Gummibärchen werden auf einen Stock aufgespießt oder in eine Pfanne gelegt. Der Stock bzw. die Pfanne wird so lange im Kreis herumgereicht, wie die Musik spielt. Wenn sie aufhört, muss das Kind, bei dem gerade der Stock oder die Pfanne ist, eine Frage beantworten. Weiß es die Antwort, darf es einen Marshmallow oder ein Gummibärchen essen.

Fragen zur Geschichte

  1. Warum denkt Petrus, dass Jesus nicht von Grabräubern gestohlen wurde? (Die Leinentücher waren ordentlich aufgerollt – so viel Mühe macht sich ein Grabräuber nicht.)
  2. Was ist das Besondere an dem Tipp, den Jesus am Morgen gibt? (Er weiß, wo Fische sind.)
  3. Woran erinnert Petrus der außergewöhnliche Fischfang nach der Auferstehung Jesu? (an die ersten Begegnungen mit Jesus)
  4. Wie oft hat Petrus gesagt, dass er Jesus nicht kennt? (dreimal)
  5. Wie oft hat Jesus ihn gefragt, ob Petrus ihn liebt? (dreimal)
  6. Hat Jesus Petrus seine Feigheit vergeben? (Ja)
  7. Was soll Petrus nun hüten und beschützen?

a. Schafe
b. Flöhe
c. Fische

8. Was meint Jesus mit Schafen?

a. Tiere
b. Menschen, die ihm vertrauen
c. Juden

9. Was bedeutet das Hüten und Beschützen praktisch? Nenne zwei Beispiele. (den Menschen helfen, den Weg zu Jesus zeigen)
10. Wie sieht Jesus uns? (Er hat uns lieb, vergibt uns auch immer wieder neu.)

Liedandacht

Material: Liedzettel, Musikabspielgerät, Lied „Du bleibst an meiner Seite“ und „Wo ich auch stehe, du warst schon da“

  • Worum geht es in dem Lied?
  • Wer sind die Personen (Jesus und „ich“)?

Gespräch über verfolgte Christen heute

Informationen siehe z. B. www.opendoors.de

Für jüngere Kinder: „Schwammdrüber-Blues“

Text von Rainer Schnebel (Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors) mit der Melodie von „Eine Insel mit zwei Bergen“.
Ref: Wenn ein Schwamm als Schwamm ganz langsam über alles drüber fährt, ist was da war nicht mehr da und das ist dann auch nicht verkehrt.
1. Doch zuerst will ich mich fragen, wo ist meine Schuld dabei, und dann will ich ehrlich sagen, bitte du und du verzeih!
Ref: Wenn ein Schwamm als Schwamm ganz langsam über alles drüber fährt, ist was da war nicht mehr da und das ist dann auch nicht verkehrt.
2. Ich kann selber gut verzeihen, wenn auch mir verziehen wird, Gott kennt alle meine Schuld und verzeiht ganz unbeirrt.

Gebet

Wir sollen anderen vergeben, so wie Jesus uns immer wieder vergibt. Überlegt euch, wem ihr vergeben wollt. Ich mache während des Gebetes eine Pause und dann könnt ihr in Gedanken den Namen einfügen.

Lieber Herr Jesus, du bleibst an meiner Seite, du schämst dich nicht für mich, egal wie peinlich ich mich benehme. Vielen Dank für deine Liebe! Vielen Dank, dass du mir immer wieder meine Fehler vergibst. Hilf mir, auch anderen zu vergeben, wenn sie an mir schuldig geworden sind. Hilf mir, meinen Freunden, meinen Feinden, meinen Eltern, meinen Lehrern, meinen Klassenkameraden immer wieder neu zu vergeben, so wie du mir vergibst! (Hier können Kinder in Gedanken Namen einfügen.) Amen.

(siehe auch Gebet um Vergebung, Fall 7.)

Bastel- und Spielideen

Spiele

Tabu zum Thema Spuren

siehe Detektivspiele im Anhang

Petrus-Olympiade

1. Petrus heißt auf Deutsch „Fels“

Material: große Steine oder Kieselsteine
Welche Gruppe stapelt die Steine am höchsten?

2. Petrus war Fischer

  • Wettfischen
    Material: Kiste, Papierfische mit Büroklammer, Angel bzw. Stöcke mit Schnur und Magnet Welche Gruppe fischt die meisten Fische?
  • Netz knüpfen
    Material: Fäden
    Welche Gruppe hat am schnellsten das größte, dichteste Netz geknüpft?

3. Ausreden: Petrus sagt, dass er Jesus nicht kennt

Ausreden erkennen, siehe Spiel „Sag die Wahrheit“, Detektivspiele im Anhang

4. Petrus folgt den Soldaten in den Hof des Hohepriesters

Material: Taschenlampe, Augenbinde, Schatz
Im verdunkelten Raum sitzt der Wächter eines Schatzes. Ein Kind muss sich anschleichen, um den Schatz zu stehlen. Wenn der Wächter etwas hört, zielt er mit der Taschenlampe auf das Geräusch. Trifft er, muss der „Dieb“ zurück und das nächste Kind ist dran. Der Wärter muss gezielt leuchten und darf nicht einfach mit der Taschenlampe umherscheinen. Welche Gruppe hat die leisesten „Diebe“?

5. Petrus wird als Hirte oder Leiter der Gemeinde eingesetzt

siehe Hirtenspiele bei Fall 1

Bastelideen

Fischmobile

Material: feste durchsichtige Folie, Window Color, durchsichtiger Faden, Nadel, kurze Stöcke, Schere

Fische werden aus der Folie ausgeschnitten und mit Window Color bemalt. Trocknen lassen. In der nächsten Stunde werden die „Fische“ mit Hilfe von Nadel und Faden an Stöcken befestigt und aufgehängt.

Blumenstecker: Hahn

Material: Moosgummi in verschiedenen Farben, Federn, Holzspieß, Flüssigkleber, Hahnschablone, Stift, Schere

Der Hahn krähte, als Petrus Jesus verriet. Deshalb sieht man auf vielen Kirchtürmen einen Hahn als Mahnung, Jesus treu zu bleiben.
Es wird ein Hahn aus Moosgummi ausgeschnitten. Der Kamm wird rot aufgeklebt. Der Schwanz wird mit Federn oder gebogen geschnittenem Moosgummi angeklebt. Der Hahn wird dann auf den Holzspieß geklebt. Zuhause kann er in den Blumentopf gesteckt werden.

Käsefüße backen

Petrus hat immer wieder Angst und kommt ins Schwitzen.
TIPP: Da bei der Teigzubereitung nur einer beschäftigt ist, kann man den fertigen Teig zu Hause vorbereiten und mitbringen.

Zutaten/Hilfsmittel

  • 2 Eier
  • 250 g Butter
  • 250 ml Sahne
  • 2 Prisen Salz
  • 2 Messerspitzen Paprika edelsüß
  • 2 gestrichene Teelöffel Backpulver
  • 500 g Mehl
  • 400 g Emmentaler oder Gouda gerieben
  • 2 Eigelb
  • Sesam, Mohn, Kümmel
  • Wellholz
  • Brettchen
  • Backpapier
  • Ausstecher oder Schablone
  • Messer

Eier und Butter zusammen verkneten. Sahne, Salz, Paprika, Backpulver, Mehl und Käse zu einem Teig verkneten. Den Teig mindestens 15 Minuten kalt stellen. Den Teig einen halben Zentimeter dick ausrollen, mit Fußausstecher ausstechen oder Fußschablone auflegen und umfahren. Mit Eigelb bestreichen und mit Sesam, Mohn oder Kümmel verzieren. Bei 180 °C 12-15 Minuten backen.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Propheten Elia aus JUMAT 1/20. Sie beginnt mit der Versorgung von Elia durch den Raben (1. Könige 17) und endet mit der Geschichte von Nabots Weinberg (1. Könige 21). Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Gott fordert eine Entscheidung. Wir dürfen schauen, kennenlernen und überlegen, aber irgendwann wird es Zeit.

Checker

Gott fordert eine Entscheidung. Jeden Tag bietet sich die Möglichkeit zu zeigen, dass ich ihm gehorchen will.

Der Text an sich

Die Geschichte vom Gottesurteil am Berg Karmel ist eine der spannendsten Geschichten im Alten Testament. Nachdem Elia Ahab die göttliche Strafe in Form einer Hungersnot angekündigt hatte, war er aus dem Land verschwunden. Nun kehrt Elia zurück und soll erneut auf Ahab treffen. Es kommt zum „Showdown“ auf dem Berg Karmel. Hier treffen die 450 Priester Baals, die Königin Isebel dienen auf Elia, der Gott dient. Beide Gruppen sollen je einen Altar bauen und dann zu ihrem Gott flehen. Der Gott, der das Feuer entzündet, ist der wahre Gott. Dieser „Wettstreit“ soll dem Volk die Entscheidung erleichtern. Denn es geht für die Israeliten um die Frage: „Wer ist eigentlich euer Gott? Wem wollt ihr dienen?“ Das ist die Kernfrage des Textes. Elia fordert das Volk zur klaren Entscheidung auf für Gott oder für Baal. Baal war eine Fruchtbarkeitsgottheit aus Kanaan. Auffällig ist im Text die große Polemik, die Elia nutzt. Während die Baalspriester völlig außer sich geraten, heizt Elia sie immer noch weiter mit spitzen Bemerkungen (Ist er auf der Toilette? Auf Reisen?) an, bis sie sich rituell ritzen und vollkommen heiser ihr Bemühen aufgeben müssen.

Das absolute Gegenteil stellt Elia dar. Er errichtet vollkommen ruhig den Altar, übergießt alles mit Wasser und betet dann zu Gott. Gottes Antwort zeigt seine Macht. Menschlich ist es unmöglich, dass nasses Holz brennt. Aber das Feuer Gottes verbrennt den gesamten Altar (auch die Steine und die Erde). Das Volk stellt sich hinter Elia und entscheidet sich für Gott. Gottes Eingreifen als Grundlage für die Zuwendung zu ihm und treue Nachfolge ist ein typisches Motiv im Alten Testament. Schon die Zehn Gebote beginnen damit, dass an Gottes Errettung aus Ägypten erinnert wird. Wer Gottes Eingreifen erlebt, ist immer vor die Entscheidung gestellt. Das Ende des Textes zeigt sich Gottes Eingreifen auf eine andere Weise. Jetzt wo das Volk sich ihm zugewendet hat, endet die Trockenheit und der erste Regen nach drei Jahren fällt auf das Land. Für Elia ist dieses Ereignis eine Bestätigung, aber auch eine Gefahr. Im folgenden Kapitel trachtet Königin Isebel nach seinem Leben, weil auf Befehl Elias an den Baalspriestern Gottes Gericht vollstreckt wurde. Elia führt Gottes Gebot aus (vgl. 5.Mose 13,13ff.).

Der Text für mich

Als Christ zu leben ist herausfordernd, aber sehr schön. Doch oftmals ist man allein unterwegs und die größere Zahl an Leuten ist eher ablehnend. Hier stellt sich die Frage, wie ich zu meinem Glauben stehe. Diese Aufgabe wird mir in diesem Text immer wieder neu vor Augen geführt. Elia zeigt ein großes Vertrauen auf Gott und sein Eingreifen. Bewusst baut er das Unmögliche mit ein, damit Gottes Handeln noch größer werden kann.

Ich muss mich jeden Tag entscheiden, wie ich als Christ leben will. Und dabei stehe ich unter Beobachtung. Auch die Jungscharler haben oft ein starkes Gefühl dafür, was echt ist und was nur aufgesetzt ist. Aber ich kann für sie ein gutes und prägendes Vorbild sein. Die spannenden und herausfordernden Jahre der Pubertät warten ja noch auf sie.

Der Text für dich

Starter

Kinder im Jungscharalter kennen auch schon wichtige Entscheidungen, wobei viele ihnen ja noch von den Eltern abgenommen werden. In einem Umfeld, in dem Verbindlichkeit nicht mehr so großgeschrieben wird, fällt es auch nicht immer leicht, klar zu einem Wort zu stehen. Trotzdem gibt es in Büchern oder Filmen Beispiele, wo Menschen sich klar für Freundschaft, Zusammenarbeit usw. entscheiden. Es ist gut auch aus christlicher Perspektive zu sagen, dass eine Entscheidung für Jesus dran sein muss, weil er nicht nur Fans haben will.

Checker

Für christlich aufgewachsene Kinder ist die Frage nach einer Entscheidung für Jesus sicherlich nichts Neues. Aber nicht jedem ist klar, dass man auch in einer christlichen Familie die Entscheidung braucht, denn die Familie macht mich noch nicht zu einem Nachfolger von Jesus.

Wenn ein Kind schon an Jesus glaubt, ist die Umsetzung im Alltag die spannende Herausforderung. Schließlich stellt sich bei vielen Entscheidungen oder Alltagssituationen die Frage, wie Jesus handeln würde. Würde er bei den Späßen über Klassenkameraden mitmachen? Würde Jesus dieses oder jenes Spiel mitspielen? Hier braucht es eine klare Entscheidung.

Außerdem macht die Geschichte Mut, weil deutlich wird, dass Gott seine Leute nicht allein lässt. Selbst dann, wenn viele dagegen sind.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Botschaft verstehen

Die Kinder teilen sich in zwei Gruppen auf und stellen sich jeweils gegenüber. Ein freiwilliges Kind aus jeder Gruppe geht vor die Tür. Den beiden Gruppen wird jeweils ein unterschiedliches Wort genannt, welches sie ihrem Freiwilligen gleich zurufen sollen. Im Anschluss kommen die Freiwilligen zurück und stellen sich hinter die gegnerische Mannschaft. Nach dem Startsignal müssen die Mannschaften versuchen das Wort dem freiwilligen Kind zurufen. Wer es verstanden hat hebt die Hand und sagt es einem Mitarbeiter.

Idee 2: Hinführung mit Gegenstand

Ein nasses Stück Holz wird mitgebracht. Ein Mitarbeiter versucht das Holz mit einem Streichholz zu entzünden. Die Kinder werden schnell sagen, dass das unmöglich ist. Hierauf kann eine Überleitung zur Geschichte geschehen mit dem Hinweis, dass es auch Ausnahmen gibt.

Verkündigung

Theaterstück im Stil einer Fernsehreportage

Ein Mitarbeiter kann die Anmoderation übernehmen:

Liebe Zuschauer, wir schalten nun live zu unserem Reporter Samuel Wachauge, der beim Wettstreit auf dem Karmel direkt dabei ist. Samuel, kannst du uns hören?

Reporter (spricht hektisch, wie bei der Reportage eines Fußballspiels): Hier spricht Samuel Wachauge von SamariaTV. Ich melde mich live vom Berg Karmel, auf dem es zu einem großen Showdown kommen wird. Der Prophet Elia ist zurückgekehrt und hat die Priester Baals aufgefordert, sich mit ihm hier zu treffen. Elia war geflohen, weil er dem König angekündigt hatte, dass es nicht mehr regnen würde. Das war vor drei Jahren. Nun ist er wieder da und hat sich hier mit den Priestern Baals und einer großen Volksmenge auf dem Berg Karmel eingefunden.

Schon den ganzen Tag stehen wir hier und können dieses Spektakel beobachten. Zunächst dachte ich, dass es sich um einen Wettstreit handelt, aber eigentlich soll es wohl darum gehen, dass wir als Israeliten eine Entscheidung treffen sollen. Zur Begrüßung sagte Elia: „Wie lange wollt ihr noch zwischen den Stühlen sitzen? Entscheidet euch heute, wer der wahre Gott ist!“

Nun, wie soll das herausgefunden werden? Ganz einfach. Beide „Parteien“ sollen einen Altar bauen, Holz darauflegen und dann ein Opfertier. Im Anschluss wird der jeweilige Gott angerufen. Wenn Gott der wahre Gott Israels ist, wird er Feuer schicken. Ist Baal der wahre Gott Israels, dann wird er es tun.

Die 450 Priester Baals haben einen monumentalen Altar für Baal gebaut. Und nun tanzen sie schon seit Stunden um diesen Altar und rufen immer lauter und schriller: „Baal, erhöre uns.“ (Hier Bild 5-Baalspriester einfügen) Jetzt sehe ich, wie Elia wieder zu den Priestern kommt und mit ihnen spricht. Es scheint mir, als fordere er die Männer heraus noch lauter zu rufen. Tatsächlich jetzt höre ich es genau: Elia hat gesagt, dass sie mehr rufen sollen. Vielleicht ist Baal verreist oder in Gedanken vertieft oder musste einmal aufs Klo. Das wären ja verständliche Gründe, warum er bis jetzt noch nicht reagiert hat. (kurze Pause; Reporter atmet durch)

Meine Güte, ist das ein Geschrei. Ich habe das Gefühl, dass die Stimmen der Priester schon einmal kräftiger waren. Einige beginnen sogar sich mit Messern zu ritzen. Andere können nicht mehr mitmachen und müssen aussteigen. Ich glaube nicht mehr, dass Baal heute noch eingreifen wird.

Und da haben es wohl auch die Priester erkannt. Sie geben auf. Nichts ist passiert. Totenstille auf dem Berg.

Jetzt ist Elia an der Reihe. Er ruft das Volk zu sich. Die Leute haben eine Geduld. Seit heute früh sind wir jetzt schon hier und nun wird es langsam schon Abend. Ich muss mir mal eine neue Position suchen. Elia beginnt nun auch einen Altar zu bauen. Ah, 12 Steine nimmt er, wie die Zahl der Stämme unseres Landes. Jetzt zieht er einen Graben um den Altar. Was soll das denn werden? Gut, jetzt kommt das Holz und dann das Fleisch des Opfertiers. Aber was macht er denn jetzt? Da bringen ihm Leute Eimer mit Wasser und er gießt sie über das Opfer. Nicht einmal, nicht zweimal, dreimal und jetzt noch mal und noch mal. Zwölfmal hat er Wasser über das Opfer gegossen. Wie soll denn da noch ein Feuer entstehen? Die Zuschauer wundern sich über dieses Verhalten.

Jetzt betet er: „Gott, heute sollen alle Menschen sehen, dass du der wahre Gott Israels bist. Jeder soll erkennen, dass ich dir diene. Antworte, o Herr, damit dir auch dieses Volk hier dienen wird.“

(kurze Pause)

Da, das ist unglaublich. Da fällt Feuer vom Himmel. Eine riesige Flamme und sie breitet sich auf dem Altar aus. Das ist unmöglich. Alles war doch nass. Und jetzt? Das gibt’s nicht. Alles weg. Das Opfer, das Holz, die Steine, der Wassergraben, ja sogar die Erde unter den Steinen ist verbrannt. Das muss ein wahres Eingreifen Gottes sein.

Keiner hier steht mehr. Die Menschen sind auf ihre Knie gefallen und beten Gott an. Die Entscheidung ist gefallen. Der Gott, dem Elia dient, er ist der wahre Gott. Baal hat geschwiegen.

Doch was ist das? Plötzlich entsteht ein Tumult. Die Leute stürzen sich auf die Baalspriester. Ah, Elia hat den Befehl gegeben, sie zu verhaften. Die werden jetzt ihre gerechte Strafe bekommen.

Damit gebe ich wieder zurück ins Studio. Wo jetzt der Wetterbericht folgt. Es lohnt sich bestimmt. Ich habe so das Gefühl, dass es bald wieder regnen könnte.

Die andere Idee

Andacht mit Bildern oder Figuren

Die Geschichte wird mithilfe von Figuren erzählt. Alternativ können die Figuren auch auf Blätter gemalt und dann hochgehalten oder an eine Wand geklebt werden. Das eignet sich besonders für die Darstellung der Gruppengrößen – viele Baalspriester vs. einen Elia. Die Kinder können mit eingebunden werden, indem sie das Geschrei der Priester simulieren.

Man spielt mehrere Szenen: Zunächst die Rückkehr Elias nach Israel und die Begegnung mit Ahab (hier kann auch ein kleiner Rückblick auf die bisherige Geschichte geschehen). In einer zweiten Szene wird dann die Entscheidung auf dem Karmel nachgespielt (hier sollte die meiste Zeit investiert werden). Zum Schluss folgt die Darstellung des Wartens auf den Regen (Elia schickt seinen Knecht auf den Berg).

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Jungscharler sollen die Geschichte nacherzählen. Damit möglichst viele beteiligt sein können, sagt jeder möglichst nur einen Satz. Die Mitarbeiter machen auch mit und lenken somit das Gespräch.

Gespräch

Wir kommen mit den Jungscharlern ins Gespräch. Durch Fragen sollen sie merken, wie die Situation von Elia auch mit ihrem Leben zu tun hat.

  • Wie hat sich Elia auf dem Berg Karmel gefühlt?
  • Was hättest du an seiner Stelle gemacht?
  • Stell dir vor, du wärst Zuschauer gewesen. Wie hättest du reagiert?
  • Wo hast du schon einmal eine Situation erlebt, wo eine große Gruppe gegen dich war?
  • Wo braucht es in deinem Leben eine klare Entscheidung? (Beispiele könnten sein: Abschreiben in der Schule, Mitmachen beim Lästern oder Mobben, „Notlügen“.) Hier erleben Kinder die Herausforderung gerade wenn sie mit Jesus leben wollen.

Merkvers

Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach. 1. Könige 18,21a Luther17

Die entscheidende Frage von Elia ist auch der Merkvers für die Jungscharler.

Der Vers wird von einem Mitarbeiter vorgelesen bzw. auf ein Plakat geschrieben. Nun sollen die Kinder den Vers nachsprechen und dabei bei jedem Wort von einem auf den anderen Fuß hüpfen. Nach einem oder zwei Durchgängen wird das Plakat weggenommen und die Jungscharler sollen den Vers auswendig sprechen.

Gebet

Die Kinder stellen sich im Kreis auf und fassen sich an den Händen. Der Mitarbeiter erklärt noch einmal, dass wir uns entscheiden müssen und dass Gott an unserer Seite steht. Selbst wenn wir uns allein fühlen. Deswegen sollen die Kinder die Dinge, bei denen Entscheidungen anstehen, Gott im Gebet sagen. Jedes Kind darf der Reihe nach ein Gebet sprechen (leise oder laut). Wenn das Anliegen fertig ist, drückt es die Hand des rechten Nachbarn und so läuft die Gebetskette bis zum Mitarbeiter zurück. Hier wird das Gebet abgeschlossen.

Kreatives

Die Jungscharler basteln (knüpfen oder flechten) sich Armbändchen (Anleitungen zu verschiedenen Varianten in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen findet man im Internet). Die Armbändchen können eine Erinnerung an die Entscheidung sein: Ich will Jesus folgen (so ähnlich wie WWJD).

Alternativ basteln wir kleine Entscheidungskärtchen, auf die die Kinder ihre Namen schreiben können. Die Karten werden ausgeschnitten und Vorder- und Rückseite aufeinandergeklebt. Anschließend werden diese laminiert und den Kindern als Erinnerung mitgegeben.

Spielerisches

In der Geschichte ging es um eine Entscheidung. Das wird durch das Ja-Nein-Spiel aufgegriffen. Ein Mitarbeiter stellt Fragen (teils auch zur Geschichte), die mit Ja/Nein beantwortet werden können. Die Jungscharler müssen sich entscheiden. Für beide Antwortmöglichkeiten wird je ein Stuhl aufgestellt, zu dem die Kinder dann laufen müssen.

Fragen können sein:

  • Habe ich ein blaues Oberteil an?
  • Hat es heute geregnet?
  • Bin ich eine Frau?

Zur Geschichte:

  • War der Name des Propheten Elia?
  • War das Holz trocken?
  • Hat Baal geantwortet?
  • Hat es in Israel geregnet?

Rätselhaftes

Anhand eines Kreuzworträtsels wird die Geschichte wiederholt.

(T)Extras

Lieder

  • Sei ein lebendger Fisch
  • Sei mutig und stark
  • Ich stehe fest auf dem Fels
  • Ich bin nie allein
  • Absoluto guto

Spiele

Quiz

Zum Thema Entscheidung passen verschiedenste Arten von Quiz-Spielen z. B. 1, 2 oder 3. Man kann zwar zwischen den Nummern hin- und herwechseln, aber wenn das Licht angeht, muss die Entscheidung stehen.

Hindernisparcours

Es wird ein Hindernisparcours aufgebaut, der auf einem Bein durchlaufen werden muss. Diese Art und Weise verdeutlicht die Gefahr des Schwankens.

Aktionen

Ein älteres Mitglied der Gemeinde wird interviewt und erzählt aus dem Leben als Christ und die Herausforderung der Entscheidung. Die Person sollte vorher gut ausgewählt werden, damit es auch eine wirkliche anschauliche Geschichte für die Kinder wird. Gleichzeitig können so die Generationen voneinander profitieren.

Das Ziel

Starter

Gott lässt seine Leute nicht hängen, auch wenn es zunächst anders aussieht.

Checker

Am Vorbild von Hiskija können die Kinder lernen, wie sie vorgehen können, wenn ihr Glaube infrage gestellt wird.

Der Text an sich

König Sanherib von Assyrien möchte Juda in die Knie zwingen und fordert sie auf, sich zu ergeben. Mehrmals fordert er die Menschen durch seinen Obermundschenk auf, bloß nicht auf Gott zu hoffen.
Als Reaktion darauf tut Hiskija genau das Richtige, er geht in den Tempel und schickt gleichzeitig eine Abordnung zu Jesaja. Das vorherige Zerreißen seiner Kleider und das Tragen des Sackes ist ein Ausdruck tiefster Trauer. Die Botschaft an Jesaja: „Wir sind am Ende!“ Er ordnet diese Situation als „Strafe Gottes“ ein, was nicht ungewöhnlich ist, denn das Reich Israel erlebte zuvor genau dieses: die Eroberung und Wegführung als Strafe Gottes für die Untreue seines Volkes und seiner geistlichen und politischen Führung. Hiskijas letzte Hoffnung ist also Jesaja, welchen er um Gebet für Jerusalem bittet. Jesaja war bekannt als Prophet, der dem Volk den Willen Gottes und seine Gedanken mitteilte.
Jesaja hat gute Nachrichten von Gott. Zunächst das Wichtigste: „Habt keine Angst!“ Dies ist eine häufige Aussage Gottes. Sie lädt die Menschen ein, Gott zu vertrauen, egal wie schlimm die Situation aussieht. Des Weiteren wird zugesagt, dass Sanherib seine Pläne nicht umsetzen wird, sondern zurückkehren muss und schließlich zu Hause getötet werde. Dafür würde Gott, sorgen.
Doch dies geschieht nicht sofort, wie Hiskija feststellen muss.
Erneut wird ihm eine Botschaft von Sanherib gebracht, in welcher Gott als hilflos und ohnmächtig verspottet wird. Bevor Sanherib in eine andere Schlacht ziehen muss, wollte er Hiskija diese Botschaft senden.
Hiskijas Reaktion erfolgt unmittelbar. Er geht in den Tempel und legt Gott dieses Schreiben vor! Dieses „Gott etwas vor die Füße werfen“ wird den Christen im Neuen Testament auch empfohlen (siehe 1. Petrus 5,7). Über Jesaja als „Sprecher“ meldet sich Gott selbst mit einem Spottlied auf Sanherib zu Wort. Darin wird deutlich, dass Sanherib nur das ausführen kann, was Gott bestimmt. Außerdem bekommt Hiskija drei Versprechen.
1. Die Versorgung mit Nahrung wird in drei Etappen zugesagt.
2. Das Volk soll gestärkt und vermehrt werden.
3. Sanherib und seine Armee werden Jerusalem nicht angreifen.
Schließlich erfüllen sich Gottes Zusagen, indem der König, verängstigt durch ein Massensterben in seinem Heer, von Juda ablässt und später selbst getötet wird.
Dieses Massensterben geschah durch einen Engel Gottes. Dieses drastische Eingreifen Gottes zeigt, wie ernst Gott es nimmt, wenn seine Ehre angegriffen wird und Menschen zur Abkehr von Gott aufgefordert werden sollen.

Der Text für mich

Mich berührt an diesem Text, wie unbeirrt Hiskija auf die Lästerungen seines Kontrahenten gegen Gott reagiert. Beide Male sucht er sofort Gottes Gegenwart. Außerdem holt er sich geistliche Unterstützung durch Jesaja. Er hält keine langen Monologe über sein Unglück und die Bosheit von Sanherib. Er steckt nicht den Kopf in den Sand, als nach Gottes erster Hilfezusage plötzlich ein zweites Lästerschreiben von Sanherib kommt. Davon möchte ich bei den Dingen lernen, die in meinem Leben Fragen und Zweifel auslösen. Innere Anfragen an Gott können genauso quälend und beängstigend sein wie Anfragen an meinen Gott von außen. Doch meine Reaktion darf die gleiche sein: Gottes Gegenwart suchen und den geistlichen Beistand bei anderen Christen suchen und annehmen, auch wenn zunächst scheinbar nichts passiert was die Situation ändert. Gottes Hilfe kommt: durch Zusagen Gottes, indem Gott uns einen Blick gibt für seine Perspektive oder durch sein direktes Eingreifen in die Situation.

Der Text für dich

Starter

Provoziert zu werden kennen wohl die meisten Kinder. Die Reaktionen sind dann, sich mit anderen zu beraten, Pläne zu schmieden und sich zu rächen oder etwas ganz anderes zu machen, um die Provokationen verpuffen zu lassen. Diese Reaktionen sind gesund und sinnvoll. Der Gedanke an Gott und Gebet in diesem Zusammenhang ist für viele Kinder ungewohnt. Beim Kennenlernen dieser Geschichte haben sie die Möglichkeit von einem Gott zu hören, der sich für die Belange seiner Leute interessiert und der ein Teil ihrer persönlichen Geschichte ist.

Checker

Kinder, die regelmäßig zur Jungschar oder in die Gemeinde gehen, sind meist mit der Idee, seine persönlichen Sorgen Gott zu sagen, vertraut. Doch was, wenn das Vertrauen in Gott von Mitschülern infrage gestellt wird? Was, wenn durch schwere Dinge im Leben des Kindes die Frage im Raum steht: „Meinst du es denn wirklich gut Gott? Kannst du wirklich helfen?“ Voreilige Antworten sind hier fehl am Platz, wenn ehrlicher Glaube wachsen soll. An unserer Geschichte können die Kinder lernen, dass es neben dem persönlichen Gebet auch gut ist, sich Menschen zu suchen, die einen in schweren Zeiten im Glauben unterstützen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Spielaktion „Echt jetzt???“
Bei dieser Aktion gibt es vier Gruppen. Jede Gruppe stellt ein bis zwei Kandidaten. Nun gibt es eine „Echt-jetzt-Herausforderung“ für den jeweiligen Kandidaten. Die Gruppen müssen vorher tippen, ob er die Herausforderung meistert oder nicht. Punkte bekommt die Gruppe, die richtig geraten hat und die Gruppe, aus der der Kandidat kommt.
„Echt jetzt – Herausforderungen“

  • In 30 Sekunden 10 Wattestäbchen von einem Teller auf einen anderen transportieren (Abstand min. 30 cm) mithilfe eines dünnen Strohhalms
  • In 15 Sekunden mit einem Würfel drei Sechsen würfeln
  • Aus einem A4 Blatt in 30 Sekunden vier Sterne ausschneiden
  • In 30 Sekunden 5 Nägel in ein Brett schlagen (Komplett bis zum Kopf)
  • in 60 Sekunden einen anderen Mitspieler komplett in Klopapier einwickeln
  • in 30 Sekunden 10 Wörter mit dem Buchstaben Y finden (Namen, Abkürzungen, fremdsprachliche Begriffe sind erlaubt!)

Natürlich sind auch viele andere Herausforderungen möglich, je nach Alter, Interessen und Fähigkeiten der Kinder.

Idee 2: Dreiecksfangen
Es werden Gruppen von vier Kindern gebildet. Drei von ihnen bilden ein Dreieck, indem sie sich anfassen. Nun muss auf ein Startsignal hin das vierte Kind versuchen, das vorher festgelegte Kind zu fangen. Seine Mitspieler müssen es schützen.
Anschließend werden die Rollen getauscht.

Verkündigung

Ein-Mann-Theater
Ich bin Hiskija, der König von Juda. Ich bin ganz ungeduldig, denn ich habe meine Boten ausgesandt um zu schauen, wie es mit den Assyrern aussieht. Die wollen ja Jerusalem erobern …
Ah, da kommen sie ja. Mal sehen was sie zu sagen haben. – Gut dass ihr da seid, wie ist denn die Lage bei den Assyrern? (Er hört zu. Sein Gesicht wird immer düsterer. Er runzelt immer wieder die Stirn.)
Habt ihr das gehört? Die Assyrer haben gesagt, wir sollen uns ergeben. Unser Gott könne uns nicht helfen. Plattmachen wollen sie uns! Oh Mann, das beunruhigt mich jetzt schon.
(Geht unruhig auf und ab.)
Die Assyrer haben schon das Reich Israel besiegt und die Leute weggeführt nach Assyrien. Wenn sie das jetzt auch mit uns machen! Ich weiß nur eins, was jetzt helfen kann. Ich gehe in den Tempel und sage Gott das alles.
(Er geht ein paar Schritte weiter in den „Tempel“, kniet sich hin und betet. Dann geht er auf seinen Thron zurück.) „Boten, kommt mal zu mir! Bitte geht zu Jesaja, dem Propheten Gottes. Sagt ihm, es ist fast aussichtslos mit uns! Wahrscheinlich will Gott unser Volk bestrafen, weil wir so viele Jahre nichts von ihm hören wollten! Er soll für unser Volk zu Gott beten. Und beeilt euch! Bis später!“
So, jetzt habe ich getan was ich konnte, mal sehen, was Jesaja zu der Sache sagt. Er ist ein Prophet und manchmal redet Gott zu ihm. Vielleicht hat Gott uns in dieser Situation auch etwas zu sagen. Wie gut, dass wir den Jesaja haben, der Gott so gut kennt. Ah, da kommt der ja schon. „Hallo Jesaja!“ (Er hört zu.)
Jesaja hat tatsächlich eine Botschaft von Gott für uns bekommen. Ich sage euch mal was Gott uns sagen lässt:
Wir sollen keine Angst haben. Der König der Assyrer wird bald in sein Land zurückkehren müssen. Und außerdem hat er gesagt, dass der König der Assyrer dann in seinem Land getötet wird.
Das hört sich ja schon mal gut an.
Danke Jesaja, dass du uns diese Nachricht überbracht hast.
Aber wer ist denn das? Dahinten kommt jemand. Ist das nicht schon wieder dieser Bote vom König von Assyrien? Der hat mir gerade noch gefehlt. Er hat einen Brief für mich. Ich lese ihn mal vor:
(2.Könige 19,11-13 wird vorgelesen)
Oh nein, diesen Brief will ich vor Gott bringen. Ich will ihm all das Böse und Gemeine zeigen, was seine Feinde sagen.
(Er geht mit dem Brief in den „Tempel“, legt den Brief vor sich und betet. Dann steht er auf und sieht Jesaja.)
Ah Jesaja, du siehst aus, als wolltest du uns etwas sagen. Was ist es?
Du hast aufgeschrieben was Gott uns zu sagen hat. (2.Könige 19, 20-34 wird vorgelesen.)
Habt ihr das gehört?
König Sanherib kann nur das machen, was Gott bestimmt. Also wird uns nichts passieren! Und drei Versprechen hat uns Gott gegeben.
1. Er wird uns die nächsten Jahre mit Essen versorgen.
2. Unser Volk soll wieder stärker werden.
3. Sanherib und seine Armee wird Jerusalem nicht angreifen.
Ich bin gespannt, wie Gott sein Versprechen einhält. Aber jetzt bin ich müde uns lege mich erst mal schlafen.
(Er wacht wieder auf.) Habe ich gut geschlafen! (Er streckt sich.) Ah, da kommt ja einer meiner Boten. Guten Morgen! Was gibt es? (Ein breites Lächeln erscheint auf seinem Gesicht.)
Soll ich euch mal verraten, was der Bote mir gerade gesagt hat? Er hat mir verraten, dass König Sanherib und seine Soldaten alle unser Land verlassen haben. In der Nacht sind nämlich plötzlich fast 200 000 seiner Soldaten gestorben und da hat er solche Angst bekommen, dass er so schnell es ging weggelaufen ist. Gott hat sein Versprechen gehalten. Jerusalem ist nichts passiert!

Die andere Idee

Luftballongeschichte

Die Geschichte wird mit zwei Luftballons erzählt werden (Sanherib rot mit bösem Gesicht, Hiskija blau mit freundlichem Gesicht).
Zunächst sind beide Ballons aufgeblasen, als Hiskija die Lästerungen von Sanherib hört, verliert er fast seine ganze Luft. Nach seinem Gebet und dem Losschicken der Boten bekommt er etwas neue Luft. Nachdem Jesaja ihm Gottes Zusagen weitergegeben hat, wird er noch mehr gefüllt. Als erneut die Boten von Sanherib kommen, verliert er wieder etwas Luft, doch nach der Zusage Jesajas wird er aufgefüllt. Nach der Botschaft, dass Sanherib mit seinem Heer abziehen musste, wird der rote Ballon komplett entleert und weggeschnippt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Szenen aus Salzteig modellieren
Die Kinder überlegen sich, welche Szene aus der Geschichte sie besonders in Erinnerung haben und modellieren diese. Dabei kommt es weniger aufs Ergebnis an, sondern auf den Prozess.

Gespräch

Die Fragen können sofort besprochen werden. Die Alternative ist, dass jedes Kind für sich die Antworten auf Zettel schreibt, die zu den Sätzen in der Mitte gelegt werden. Danach wird über die geschriebenen Antworten gesprochen, dadurch werden Kinder ins Gespräch einbezogen, die nicht so viel reden.
Hiskijas Feinde sagen: „Gott hilft dir doch eh nicht!“ (Dieser Satz wird auf ein großes rotes Blatt geschrieben.)

  • Kennst du jemanden, der das auch schon erlebt hat, dass jemand zu ihm sagt: „Gott hilft dir doch eh nicht?“ Kennst du das aus deinem Leben? Kennst du das aus der Bibel?
  • Wie ist diese Person damit umgegangen?
  • Wie ist Hiskija damit umgegangen?

Hiskija ist sofort in den Tempel gegangen und hat gebetet (Dieser Satz wird auf ein großes blaues Blatt geschrieben.)

  • Was kann uns daran erinnern, nicht lange nach eigenen Lösungen zu suchen, sondern gleich zu Gott zu gehen?

Er hat seine Boten zu Jesaja geschickt um ihn zu bitten, dass er Gott um Hilfe bittet. (Dieser Satz wird auf ein großes grünes Blatt geschrieben.)

  • Wen können wir bitten für uns zu beten?
  • Habt ihr in der Familie oder in der Gemeinde schon mal davon gehört, dass Leute füreinander gebetet haben?

Merkvers

Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.

1.Petrus 5,7 Luther 17

Die Kinder werfen sich im Kreis einen Ball gegenseitig zu. Nun nennt der Mitarbeiter den Vers und legt ein Blatt mit ihm in die Mitte. Im weiteren Verlauf werden immer, wenn man den Ball wirft, die Worte des Verses gesagt – zunächst eins, dann zwei, und zum Schluss drei. Spannend wird es, wenn das Tempo schneller wird.

Gebet

Bezugnehmend auf den Merkvers sind die Kinder eingeladen, ihre Sorgen und Anliegen auf jeweils einen Zettel zu schreiben. Die einzelnen Zettel werden dann von ihnen in Zeitungspapier zu Bällen geformt.
Nachdem der Mitarbeiter das Gebet begonnen hat mit dem Dank dafür, dass wir Gott all unsere Sorgen geben dürfen, können die Kinder ihren Ball in einen großen Papierkorb werfen.
Anschließend beendet der Mitarbeiter das Gebet.

Kreatives

Knautschbälle herstellen
Als Erinnerung daran, seine Sorgen auszudrücken und dann an Gott anzugeben, können Knautschbälle gemacht werden.
Material: zwei Ballons pro Kind, ein kleines Glas voll Milchreis (runde Reiskörner) pro Kind, PET Flaschen und Trichter zum Befüllen
Mit einem Trichter wird der Reis in eine Flasche gefüllt. Als Nächstes wird der Luftballon aufgeblasen und über die Flasche gestülpt. Die Flasche wird umgedreht und der Reis fällt in den Ballon. Der Ballon wird verknotet und zur Sicherheit wird ein zweiter Luftballon über den gefüllten ersten Ballon gestülpt.

Spielerisches

Feuer – Wasser – Sturm
In dem Spiel „Feuer – Wasser – Sturm“, geht es darum, sich vor Bedrohung zu schützen! Es kann uns aber auch daran erinnern, wie wir damit umgehen können, wenn andere etwas gegen unseren Glauben sagen!
Bei „Sturm!“ machen wir das, was Hiskija auch gemacht hat, wir legen uns auf den Boden. Das zeigt: Ich kann nicht mehr, Gott! Ich liege am Boden. Aber du kannst helfen!
Bei „Wasser!“ zeigen wir, dass bei Gott – oben – Hilfe zu finden ist und steigen irgendwo hoch! Bei „Feuer!“ machen wir das, was Hiskija auch gemacht hat, wir suchen uns einen Partner. Hiskija hat Hilfe bei Jesaja gesucht.

Rätselhaftes

Die Kinder erhalten ein Arbeitsblatt mit einem Rätsel und haben die Aufgabe es zu lösen.
Lösung: Gott hört dir zu und hilft.

(T)extras

Lieder

Ich will nicht mehr sagen ich kann das nicht
So ein Käse lass ich nicht
Alle meine Sorgen

Spiele

Staffelspiele mit Bällen
Die Kinder werden in zwei Teams eingeteilt, die gegeneinander antreten. Eine genau festgelegte Strecke müssen sie auf verschiedene Weise mit einem oder mehreren Bällen bewältigen.

  • Zwei Bälle festhalten und laufen.
  • Einen Ball über dem Kopf halten und laufen.
  • Ball mit einer Hand auf dem Kopf festhalten und hüpfen.
  • Ball zwischen die Unterschenkel klemmen und hüpfen.
  • Ball festhalten und rückwärtslaufen.
  • Seitwärtslaufen und den Ball hinter dem Rücken festhalten.
  • Zwei Bälle kontrolliert mit den Händen am Boden entlangrollen.

Bei diesem Geländespiel haben die Gruppen die Aufgabe, eine Stadt zu bauen. Dafür müssen sie sich zunächst Geld erarbeiten, dafür Baumaterialien kaufen und daraus die Stadt bauen. Das Geländespiel kann in einer Kurzform in einer Jungscharstunde gespielt werden oder auch in einer längeren Form bei einer Freizeit oder einem Lager.

Überblick

Das Spiel findet in drei Phasen statt, die aber immer parallel ablaufen. Die erste Phase ist die Arbeit, bei der man Geld verdient. Dazu müssen die Teilnehmer verschiedene Aufgaben erfüllen. In der zweiten Phase wird Baumaterial gekauft und hergestellt und in der dritten Phase wird gebaut.

Es werden mehrere Gruppen gebildet. Optimal ist eine Gruppengröße von ca. 5 Personen, denn bei dieser Gruppengröße haben alle Teilnehmer immer zu tun.

Materialien

Folgende Materialien werden benötigt:

  • Bausteine
  • Holz und Sägen
  • Fenster und Fensterputzmittel (Lappen, Abzieher usw.)
  • Geldscheine: Die kann man sich einfach selbst herstellen oder Spielgeld aus einem bereits vorhandenem Spiel (Monopoly) nehmen.
  • Mehl
  • Salz
  • Gips
  • Behälter mit Wasser
  • leere Plastikflaschen (0,05l)
  • kleine Joghurtbecher (200g)
  • Gießformen für Gips, (Gut eignet sich die Plastikform aus Pralinenschachtel, in denen sich die Pralinen befinden.)
  • Jede Gruppe benötigt noch eine Schüssel zum Salzteig herstellen, eine Schüssel zum Gips einrühren und entsprechendes Werkzeug zum verrühren, zum Beispiel Löffel oder Spachtel.

Spielablauf

Gespielt wird das Spiel auf einer freien Fläche, in einem kleinen Waldstück oder auch auf dem Gelände vom Gemeindehaus. Die Gruppen können ihren Standort frei wählen. In der Mitte sollte sich ein großer Platz befinden auf dem gebaut wird. Dort ist auch die Spielzentrale, die von einem Mitarbeiter betreut wird.

Zuerst wird den Teilnehmern das Spiel erklärt, danach richten sich die Gruppen ihre Baustelle ein und das Spiel beginnt.

Phase 1: Arbeiten

Hinweis: An jeder Station benötigt man einen Mitarbeiter.

Es gibt drei Stationen an denen gearbeitet werden kann. Dazu kommt immer ein Teilnehmer an die Station und führt die entsprechende Arbeit aus. An den Stationen können die Arbeiten auch von mehreren Kindern gleichzeitig durchgeführt werden, wenn genügend Material vorhanden ist.

Achtung: Ein Kind kann immer nur eine Aufgabe erfüllen. Dann muss es den Geldschein zur eigenen Baustelle bringen und kann danach erst wieder die nächste Arbeit beginnen.

Arbeitsstation: Bauen

Es liegen genügend Bausteine bereit. Die Aufgabe besteht darin aus mindestens 50 Bausteinen einen Turm zu bauen. Für einen gebauten Turm bekommt man 1 Geldschein.

Arbeitsstation: Holz machen

Es liegen Äste oder Holzlatten und Sägen bereit. Die Aufgabe besteht darin, zwei Stücke abzusägen. Dafür erhält der Arbeiter einen Geldschein.

Arbeitsstation: Fenster putzen

Auf einer Baustelle werden auch Fenster eingebaut, die müssen natürlich sauber sein. Man nimmt ein Fenster und wirft etwas Sand oder Erde dagegen. Die Aufgabe besteht nun darin, das Fenster mit den bereitgestellten Utensilien zu putzen. Für jedes geputzte Fenster erhält der Teilnehmer einen Geldschein.

Phase: Kaufen

Im Gelände sind zwei Verkaufsstände aufgebaut. An einem Stand kann man Wasser und Transportmittel kaufen (Flaschen, Joghurtbecher und Gießformen) am anderen Stand die Baumaterialien Gips, Mehl und Salz. Für jeden Verkaufsstand benötigt man einen Mitarbeiter. Bei Mitarbeitermangel können die Verkaufsstände auch zusammengelegt werden.

Die Teilnehmer müssen zunächst die Transportmittel kaufen und dann die Zutaten. Die Zutaten brauchen sie um Salzteig herzustellen und Gips anzurühren.

Salzteig wird immer im Verhältnis 2 : 1 hergestellt, Um einen Salzteig herzustellen braucht ein Team also zwei Becher voll Mehl und einen Becher voll Salz.

Der Gips wird einfach mit Wasser verrührt. Eventuell muss man den Teilnehmer am Anfang genau erklären, wie der Salzteig und der Gips hergestellt werden.

Als Preise für die Zutaten und die Transportmittel wird folgendes festgelegt

Die Transportmittel und das Wasser (also alles was an Stand zu kaufen ist) kosten zwei Geldscheine. Hinweis: Die Gießformen sollten nicht einzeln verkauft werden, sondern immer drei zusammenhängende Formen. Die anderen Zutaten (also alles, was an Stand 2 zu kaufen ist) kosten einen Geldschein.

Nun geht das kaufen los. Die Teilnehmer, die gerade nicht am Arbeiten sind, können einkaufen gehen. Sie kaufen die Zutaten ein und bringen sie auf ihre Baustelle. Dort stellen also Salzteig und Gips her. Den Salzteig brauchen sie, um Straßen herzustellen. Aus einem Teig von zwei Bechern Mehl und einem Becher Salz wird also eine Straße. Der Teig wird flach gedrückt und so hat man die Straße.

Der Gips wird in die Formen gegossen. Diese Gipsfiguren sind dann die Häuser, die an die Straßen gebaut werden.

Phase: Bauen

Gebaut wird auf dem zentralen Platz. Dort erhält jedes Team einen festen Bauplatz zugewiesen. Gebaut werden Straßen und Häuser. Es beginnt immer mit dem Straßenbau. Die Straße die also auf der eigenen Baustelle gebaut wird (der fertige flach gedrückte Salzteig) wird zur zentralen Baustelle gebracht. Danach werden die Häuser gebaut. An jede Straße dürfen höchstens 8 Häuser gebaut werden. Die Häuser müssen genauso von der Baustelle der Gruppe zur zentralen Baustelle gebracht werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Häuser nur transportiert werden können, wenn der Gips schon getrocknet ist. Die Häuser werden also ohne Form transportiert, das bedeutet, die Figur der Gießform muss also klar zu erkennen sein.

Ende des Spieles

Nacheiner vorher festgelegten Zeit (mindestens 60 Minuten) wird das Spiel beendet. Nun kommt es zur Wertung. Gewertet werden nur die Straßen und Häuser, die an der zentralen Baustelle aufgebaut wurden. Für jedes Haus erhält die Gruppe zwei Punkte und für jede Straße vier Punkte.

Circa 15 Minuten bevor die Spielzeit abgelaufen ist, muss man die Teams über die verbleibende Spieldauer informieren, damit sie die letzte Bauphase planen können.

Gewonnen hat natürlich das Team mit den meisten Punkten.

Tipp: Um das Spiel actionreicher zu gestalten kann man noch Materialdiebe einbauen. Aus jedem Team erhält ein Spieler eine besondere Kennzeichnung (Basecap). Dieser Spieler ist der Materialdieb. Er kann Materialen auf dem Transport vom Verkaufsstand zur eigenen Baustelle stehlen und auf die eigene Baustelle bringen.

Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu Hiskia aus JUMAT 4/19. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

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