8. Siegt die Ungerechtigkeit?

Das Ziel

Starter

Die Kinder erfahren, dass Ungerechtigkeit nicht von Gott gewollt ist, doch es gibt verschiedene Möglichkeiten darauf zu reagieren.

Checker

Die Kinder erleben Wertschätzung für ihren Ärger über Ungerechtigkeit und hören, dass sie darin – wie Mose – Gott ähnlich sind.

Der Text an sich

Vorher geht es um Moses Geburt, die Rettung aus dem Nil, das Aufwachsen bei seiner hebräischen Familie und anschließend im Palast des Pharao. Nun werden fünf Ereignisse berichtet:

Tag 1: Mose will zu seinen hebräischen „Brüdern“. Er beobachtet, wie ein Ägypter einen Hebräer schlägt und erschlägt daraufhin heimlich den Ägypter.

Tag 2: Mose beobachtet einen Streit zwischen Hebräern und will ihn schlichten. Dabei erfährt er Ablehnung durch zwei Fragen: nach seiner Autorität (Wer hat dich zum Richter eingesetzt?) und nach seinen Mitteln (Willst du mich auch töten?). Mose bekommt Angst.

Kurz darauf: Der Pharao erfährt von dem Vorfall und will Mose töten lassen. Dieser flieht.

In Midian: Mose beobachtet am Brunnen, wie weibliche Hirten ungerecht behandelt werden. Sie haben Wasser für ihre Tiere geschöpft, nun wollen männliche Hirten sie wie sonst auch wegdrängen. Mose beschützt die Frauen und hilft ihnen beim Tränken. Sie berichten ihrem Vater davon (Reguel, an anderen Stellen Jitro, Priester in Midian). Der lädt Mose zum Bleiben ein und gibt ihm Zippora zur Frau.

Viele Jahre später: Der alte Pharao ist zwar gestorben, die Situation der Israeliten in Ägypten ist aber unverändert: sie leiden unter der Sklaverei. Sie schreien zu Gott um Hilfe. Gott hört ihr Schreien, erinnert sich an seinen Bund mit ihren Vorvätern, wendet sich ihnen zu und kümmert sich um sie. Mose wendet sich ebenfalls ungerecht behandelten Menschen zu und kümmert sich um sie. Er versucht dreimal auf verschiedene Weise, Gerechtigkeit herzustellen:

  • Indem er den ungerechten Ägypter tötet und dabei selbst ungerecht handelt (was ihm bewusst ist!) – Nach dem Verständnis „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ zahlt er dem Unterdrücker Gleiches mit Gleichem heim.
  • Indem er durch ein Gespräch versucht, den Streit innerhalb der eigenen Gruppe zu schlichten und den Täter zu Solidarität mit seinem „Bruder“ zu bewegen.
  • Indem er sich schützend vor die (fremden) Frauen stellt und selbst mit anpackt, dass sie zu ihrem Recht kommen und das selbst geschöpfte Wasser auch selbst nutzen können.

Auch wenn die Versuchung groß ist, Moses Tun moralisch zu bewerten, liegt der Kern der Geschichte von Mose darin, dass Gott sich den Menschen seines Volkes zuwendet und sich um sie kümmert. Er gebraucht dafür Menschen wie Mose, die sich von Ungerechtigkeit bewegen lassen.

Anmerkungen:

  • Keiner hat Mose um Hilfe gebeten, aber die Not bewegt ihn zum Handeln. Gott wendet sich erst dann dem Volk Israel zu, als es um Hilfe schreit.
  • Die Midianiter sind Nachfahren von Abraham und seiner Frau Ketura und galten damals vermutlich auch als Hebräer. Mose findet also bei seiner sehr entfernten Verwandtschaft eine neue Heimat.

Der Text für mich

Ich entdecke in diesem Text viel Ungerechtigkeit und Züge von Rassismus. Denn die Zugehörigkeit zu einem Volk entschied darüber, welche Position man innehatte (Hebräer = Fronarbeiter, Ägypter = Aufseher). Die Hebräer waren ursprünglich Wirtschaftsflüchtlinge in Ägypten und gern gesehene Gäste. Später wurden sie aus Neid zu Sklaven. Mose, der als Sohn der Prinzessin gilt, bildet unter den Hebräern eine privilegierte Ausnahme. Er sehnt sich aber nach Zugehörigkeit zu den Hebräern. Sie verweigern sie ihm, weil er zu anders ist. Der Pharao will ihn töten, weil er mit dem Mord am Ägypter seine Loyalität zu den Hebräern gezeigt hat – eine Bedrohung für die Ägypter! In Midian wurde Mose als Ägypter angesehen und für sein helfendes Handeln wertgeschätzt. Er wurde durch Heirat in die angesehene Priesterfamilie aufgenommen.

Doch was mache ich, wenn ich Ungerechtigkeit wahrnehme? Versuche ich Gleiches mit Gleichem heimzuzahlen oder suche ich das Gespräch? Ich erlebe ähnliche Reaktionen wie Mose – woher kommt meine Autorität? Und wie beurteile ich, wer im Streit im Recht ist? Wen nehme ich als hilfebedürftig oder Opfer wahr? Stelle ich mich an die Seite der Opfer und packe tatkräftig mit an? Ganz ehrlich: Meistens warte ich, bis jemand um Hilfe bittet und schalte mich nicht einfach ein.

Der Text gibt mir keine moralischen oder ethischen Richtlinien. Er erzählt nur von Moses Erfahrungen, in denen scheinbar sehr klar war, wer im Recht war und wer benachteiligt wurde.

Der Text für dich

Kinder erleben in ihrem Alltag viele Ungerechtigkeiten: mit Erwachsenen, anderen Kindern oder durch Strukturen. Sie erkennen Ungerechtigkeiten meist sehr sensibel. Umso mehr, wenn es um jemand aus der eigenen Gruppe geht. Sie können sich daher gut mit Mose identifizieren:

  • mit seinen Versuchen, zu helfen
  • mit der Eindeutigkeit, wer im Recht ist
  • mit den Methoden: Auge um Auge/durch Gespräch schlichten/Mit-Anpacken
  • mit dem Frust, nicht gehört zu werden
  • mit der Angst vor Konsequenzen

Häufig haben sie Ungerechtigkeit aber auch selbst erlebt und wissen daher gut, wie es ist ein Betroffener bzw. ein ‚Opfer‘ zu sein. Zudem erleben Kinder eine starke moralische Wertung für die unterschiedlichen Wege, um anderen zu helfen, bzw. haben diese auch als Bewertungsmaßstab zum Beurteilen Anderer verinnerlicht. Dieser Text kann daher

  • erleichtern: Auch Mose musste üben, um Gerechtigkeit herzustellen.
  • herausfordern: keine negative Bewertung für Mose! Aber: Konsequenzen.
  • ermutigen: Gott wendet sich seinem Volk zu und kümmert sich um sie, z.B. durch Menschen wie Mose, die sich von Ungerechtigkeit bewegen lassen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Material: Schärpen in rot (2x), blau (3x), grün (2x), Äpfel, kleines Messer

Spielleitung: „Wir zeigen euch jetzt 3 Szenen und hinterher stelle ich euch dazu ein paar Fragen. Ich beende jede Szene durch In-die-Hände-Klatschen.“

Szenen:

  1. Kennzeichnen: A (rot), B (blau), C (rot und blau)
    • A schlägt B an den Arm. C schlägt A an den Arm. A und C schlagen sich ein paarmal gegen den Arm. Spielleitung klatscht in die Hände.
  2. Kennzeichnen: A (rot), B (blau), C (blau)
    • A und B streiten sich (z.B. wer besser in der Schule ist). A beleidigt B, ist aber im Unrecht (hat die schlechteren Noten). C fragt B, warum er sich mit A streitet, obwohl sie Freunde sind. B fragt, was C von ihm will und sagt „Schlag mich doch.“ Spielleitung klatscht in die Hände.
  3. Kennzeichnen: A (rot) und B (grün), C (rot)
    • A schneidet Äpfel für alle Mädchen (sollte darin schlechter sein als B). B will zuerst die geschnittenen Äpfel den Jungs geben und „schnell für alle Jungs Äpfel schneiden“. C hindert ihn daran und hilft A beim Schneiden der Äpfel für die Mädchen. Dann ist B dran.

Fragen zu jeder Szene:

  • Wer war im Recht, wer war im Unrecht?
  • Warum hat C sich eingemischt?
  • Wie hat C sich eingemischt?
  • War das Einmischen erfolgreich?
  • Welchen Effekt hatte das Einmischen für A, B, C / wie haben sie das Einmischen erlebt / sich hinterher gefühlt? (ggf. die Schauspieler fragen)

Idee 2

Es gibt mehrere Runden kurzer Gruppen-Wettkampf-Spiele. Die Gruppen werden nach jeder Runde neu zusammenstellen, dabei werden jeweils andere ungerechte Verhältnisse hergestellt.

Spielideen z.B.

  • Völkerball-Variante: Die Mannschaften stehen sich in zwei Feldern gegen über und müssen sich gegenseitig abwerfen. Wer getroffen wurde, muss raus. Wer zuerst alle Gegner abgeworfen hat, gewinnt.
  • Bierdeckel-Schlacht: Die Mannschaften stehen sich in zwei Feldern gegen über und müssen alle Bierdeckel aus dem eigenen in das gegnerische Feld werfen. Es darf immer nur ein Bierdeckel geworfen werden. Es gibt ein Zeitlimit, dann wird verglichen.
  • Peak-a-who: zwei MA halten eine Decke zwischen zwei Mannschaften hoch. Je eine Person der Mannschaft sitzt vorn an der Decke. Die MA lassen die Decke fallen, wer dann zuerst den Namen der Person aus der gegnerischen Mannschaft ruft, hat gewonnen. Die andere Person scheidet aus.
  • Streichhölzer-Stapeln: Die Mannschaften sitzen abwechselnd in einem Kreis. Reihum stapelt jeder ein Streichholz auf einen Flaschenhals. Die Gruppe, bei der der Turm fällt, bekommt einen Minuspunkt.

Ungerechte Bedingungen je nach Gruppe und Spiel, z.B.: Jungs gegen Mädchen; Große gegen Kleine; ältere gegen jüngere; neue gegen „schon lange da“.

JOKER: Die TN können während des Spiels (nicht vorher!) einen MA um Hilfe bitten. Diese Regel wird aber nicht erklärt, sondern kommt nur zum Einsatz, wenn ein TN einen MA fragt.

Verkündigung

Verkündigungsart: Geschichte lesen und visualisieren

Die Kinder lesen die Geschichte abschnittweise vor. Nach jedem Abschnitt wird darüber gesprochen und die Situation auf einer Flipchart o.Ä. visualisiert.

Vers 11-12. Fragen:

  • Zu welchem Volk gehörte Mose? (Hebräer)
  • Warum musste er keinen Frondienst leisten? (Ziehsohn der Prinzessin)
  • Was ist Frondienst und warum mussten die Hebräer ihn leisten? (Hebräer wurden zu viele Menschen; die Ägypter haben sie unterdrückt; sie mussten Ziegel herstellen; Ungerechtigkeit aufgrund von Zugehörigkeit zu Hebräern)
  • Visualisieren: höhergestellter Ägypter, unterdrückter Hebräer haben einen Konflikt
  • Was wollte Mose wohl bei den Hebräern? (vielleicht dazugehören? Helfen?)
  • Was hat er beobachtet? Wie hat er darauf reagiert? (nacherzählen lassen)
  • Visualisieren: Mose steht zwischen den Völkern und den Positionen, schlägt sich auf die Seite der unterdrückten Hebräer, handelt selbst nach dem Motto „Auge um Auge“
  • War Moses Handeln besser als das vom Ägypter? Warum, warum nicht?
  • Hat der Mord etwas an der Ungerechtigkeit gegenüber den Israeliten gebracht? (Nein, es ist ein zu großes Problem für einen Einzelnen. Es war die falsche Herangehensweise von Mose.)
  • Und hat er dabei geholfen, dass Mose den Israeliten näher war? (offen)

Vers 13-14. Fragen:

  • Wer hat jetzt einen Konflikt miteinander?
  • Visualisieren: Hebräer – Hebräer, also gleichgestellt, aber einer ist dennoch im Unrecht
  • Wie versucht Mose den Konflikt zu lösen? (Gespräch)
  • Ist Mose erfolgreich darin, die Ungerechtigkeit zu lösen? (Jein. Situation ist unterbrochen, das ist gut, aber gelöst – eher nicht. Der Mann im Unrecht wird durch seine Vorwürfe mächtig gegenüber Mose als Helfer!)
  • Warum ist Mose eigentlich noch mal hingegangen? (Idee: Sehnsucht dazuzugehören)
  • War er darin erfolgreich? (Nein.)

Vers 15-22. Fragen:

  • Zwischen wem passiert der nächste Konflikt?
  • Visualisieren: midianitische Frauen und midianitische Hirten. Dasselbe Volk, Geschlechtsunterschied, Statusunterschied Priester-Töchter / Hirten. Hintergrund erklären: Frauen weniger wert, schwächer. Eigentlich höflich, den Frauen zu helfen. Wegdrängen = Ausdruck von Abwertung. Midianiter als entfernte Verwandte, also auch Hebräer).
  • Wie schaltet Mose sich ein? (Er hindert die Hirten am Wegdrängen und hilft beim Tränken.)
  • War er erfolgreich darin, die Ungerechtigkeit zu lösen? (Jein – für den Moment ja. Zukunft ungewiss. Allerdings wird er ja dann Hirte für Jitros Schafe. Vorbildhandeln. Dankbarkeit der Frauen und ihres Vaters.)
  • Und war er erfolgreich darin, ein Teil einer hebräischen Familie zu werden? (Ja.)

Vers 23-25. Fragen:

  • Was sind Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen Gott und Mose?
    • Bedeutung Bund: Zugehörigkeit zum Volk, Versprechen an die Vorväter des Volkes
    • Gott reagiert, als die Menschen um Hilfe rufen, Mose hat einfach so geholfen
    • Beide haben ein Schützer- und Helfer-Herz, wenden sich Menschen zu
    • Gottes Macht für so große Probleme wie die Ungerechtigkeit an einem ganzen Volk ist viel größer. In den weiteren Geschichten werden wir noch sehen, wie Gott aber Mose durchaus gebrauchen möchte, um das Problem anzugehen! Moses Herz ist genau das richtige dafür.

Die andere Idee

Geschichte aus der Perspektive der Sonne erzählen: „Sie schien fröhlich wie immer über dem Land Ägypten, brutzelte aus Lehm und Stroh, das die Menschen in Kästen stopften, harte Ziegel, lachte über die Ägypterinnen, die im Nil schwimmen gingen und beobachtete erhitzte Gemüter …“

Anregungen:

  • Sonne beschreibt als neutrale Person die Unterschiede zwischen den Völkern (Recherchieren und etwas die Fantasie spielen lassen: woran konnte man Ägypter und Hebräer unterscheiden? Wie sah Mose aus? Keine Stereotypen aus Filmen, sondern echt mal drüber nachdenken!)
  • Formulierungen über die Sonne möglichst passend einbauen (brennt, sticht, lacht vom Himmel, scheint, geht auf, geht unter, versteckt sich hinter Wolken)
  • Mit Zoom spielen: „genauer hinsehen“, „aus der Ferne betrachten“, …

Der Text gelebt

Wiederholung

In 5 Gruppen aufteilen – jede Gruppe malt eine der fünf Szenen als Comic.

Gespräch

  • In welchen Situationen erlebst du Ungerechtigkeit und möchtest gerne helfen?
  • Was hast du schon ausprobiert?
  • Kinder aufstehen lassen: Wer hat schon mal auf folgende Weise geholfen? Auge um Auge/Gespräch/Mit-Anpacken;
  • Welche weiteren Möglichkeiten gibt es, um zu helfen?
  • Wo hast du schon mal Hilfe erlebt, als du ungerecht behandelt wurdest? Wie war das für dich?
  • Hast du schon mal erlebt, dass Gott dir geholfen hat? Magst du erzählen?

Merkvers

2. Mose 2,25: Gott wandte sich den Israeliten zu und kümmerte sich um sie.

Leitung spricht vor, Kinder sprechen gemeinsam nach. Einen Satzteil nach dem anderen hinzufügen und das bisherige komplett wiederholen. Jeder Satzteil hat eine eigene Geste.

  • Gott (nach oben zeigen)               
  • Gott wandte sich (zum linken Nachbarn drehen)                    
  • Gott wandte sich den Israeliten zu (auf alle in der Gruppe zeigen)
  • Gott wandte sich den Israeliten zu und kümmerte sich (Hände nach vorne geöffnet ausstrecken)
  • Gott wandte sich den Israeliten zu und kümmerte sich um sie. (Hände überkreuz auf die eigene Brust legen.)
  • Gott wandte sich den Israeliten zu und kümmerte sich um sie. 2. Mose 2,25 (zwei Mal zwei Finger nach vorne strecken (2. Mose und Kapitel 2), dann die ganze Hand (für die gesprochene 5), dann wieder zwei Finger (für die gesprochenen zwanzig).
  • Vers komplett sagen und wiederholen lassen
  • Einzelne Kinder aufsagen lassen

Gebet

Anliegen sammeln, wo die Kinder mitbekommen, dass Menschen ungerecht behandelt werden oder wo es Streit gibt. Ermutigen, dass jedes Kind ein stilles Gebet dafür sprechen kann. Leitung spricht ein Gebet für alle gesammelten Anliegen:

  • Dank für Gottes Helfer- und Schützer-Herz und dass er unsere Not sieht.
  • Bitte, dass er sich uns zuwendet und um uns kümmert.
  • Bitte um Mut, dass wir erkennen, was wir tun können und sollen und wo wir etwas Gott überlassen können

Kreatives

Auf Holzbrettern mit unterschiedlichen Methoden Formulierungen wie „Du gehörst dazu“, „Du bist nicht allein“ oder auch den Lernvers gestalten (Vorlagen im Downloadbereich):

  • Mit Brandmalkolben (Brenn-Peter) einbrennen
  • Nägel einschlagen, ggf. mit der Fadentechnik verschönern
  • Mit wasserfesten Stiften aufschreiben (Outdoor-Edding)

Rätselhaftes

Das Quiz (siehe Vorlage Downloadbereich) wird verteilt. Als Belohnung gibt es für jeden, der mindestens 4 der 6 Fragen richtig beantwortet hat, ein High Five.

Die Belohnung erst verteilen, nachdem alle mitgemacht haben oder in der Abschlussrunde feierlich verteilen.

  1. Wie heißt der Mann von Zippora?
  2. Welche zwei Fragen stellt der Hebräer Mose?
  3. Wer erschlägt wen?
    • Der Hebräer erschlägt Mose.
    • Mose erschlägt den Ägypter.
    • Der Ägypter erschlägt Mose.
  4. Was macht Mose, um die Frauen zu beschützen?
    • Er erschlägt die Hirten.
    • Er bedroht, beschimpft und beleidigt den Anführer der Hirten.
    • Er hilft den Frauen beim Tränken der Schafe und Ziegen.
  5. Wo steht der Lernvers?
  6. Mit wem hatte Gott einen Bund geschlossen?

Erlebnispädagogischer Stundenentwurf zum Umgang mit Angst

Bedarf an Mitarbeitenden: Der Rahmen sowie die Gesprächsrunden können von ein bis zwei Mitarbeitenden bestritten werden. Für die verschiedenen Abschnitte des „Hab-keine-Angst-Weg“ sind fünf Mitarbeitende notwendig, die gleichzeitig im Einsatz sind.

Raum: Im Freien mit viel Platz, z. B. Waldstück, große Wiese mit Bäumen usw. Ihr benötigt Möglichkeiten, um einen Parcour mit Absperrband anzubringen. Auf einer freien Wiese eignen sich alternativ extra angebrachte Holzpfosten.


Start (5 min)

Lied „Was macht mir Angst / Whom Shall I Fear“ (Feiert Jesus 5, Nr. 112) oder Ähnliches

Hinführung (5 min)

Jeder Teilnehmende erhält Zettel und Stift. Instruktion: „Kennst du dieses Gefühl? Angst! Schon als kleine Kinder kennen wir Ängste. Oft wollen wir es nicht zugeben. Aber wenn wir ehrlich sind: Wir alle kennen Ängste. Welche Ängste hast du aktuell am ehesten oder hast du erst kürzlich erlebt? Schreibt eure möglichen Ängste auf eure Zettel.“

Hierfür wird ca. zwei bis drei Minuten Zeit gegeben.

Instruktion nach Ablauf dieser Zeit: Steckt eure Zettel mit den aufgeschriebenen Ängsten in eure Hosentaschen oder haltet sie gut in der Hand.

Herzstück: „Hab-keine-Angst-Weg“ (30 min)

Überblick über den „Hab-keine-Angst-Weg“

Die Teilnehmenden laufen nun den „Hab-keine-Angst-Weg“ ab. Dieser sollte über diverse Hindernisse und mit einigen Kurven mittels eines Absperrbandes aufgebaut sein. Die Teilnehmenden erhalten die Instruktion, diesen blind und schweigend zu gehen und sich mit einer Hand dauerhaft am Absperrband festzuhalten, um so den Weg gezeigt zu bekommen. Die Blindheit steht dabei für die Unsicherheit, wohin ein Weg führt, vor dem man Angst hat. Allerdings wird am Anfang die Zusage gegeben, dass sie vor Hindernissen gewarnt und geschützt werden. Die Teilnehmenden laufen den Parcours einzeln und im Abstand von ca. zwei Minuten.

Wichtig ist, dass der Parcoursverlauf nicht vorher einsehbar ist.

Folgende Aufteilung des Parcours ist empfehlenswert. Details zu den einzelnen Streckenabschnitten finden sich weiter unten:

  1. Eine erste mittellange Strecke, in der sie mit der Blindheit vertraut werden.
  2. Eine zweite Strecke, auf der ein „böser“ Mitarbeitender angstmachende Kommentare auf die Teilnehmenden einredet.
  3. Gegen Ende der zweiten Strecke kommt ein Mitarbeitender ins Spiel, der diese mit ermutigenden Kommentaren ausgleicht und übertönt.
  4. Ein Streckenabschnitt mit diversen Hindernissen. An jedem Hindernis sollte ein Mitarbeitender stehen, der vor diesem warnt.
  5. Als Abschluss des Parcours wartet eine Strecke ohne Absperrband, die mit Mausefallen ausgelegt ist. Durch diese führt ein Mitarbeitender die Teilnehmenden mit seiner Stimme.

Die Parcoursabschnitte im Detail

1. Erster Streckenabschnitt:

Die Teilnehmenden gehen die ersten ca. zwei bis drei Minuten, ohne dass Hindernisse im Weg sind. Der Mitarbeitende am Start achtet darauf, dass die Teilnehmenden im Abstand von zwei Minuten losgehen. Er instruiert mit folgenden Worten:
„Auf dich wartet ein Weg, den du blind und schweigend abgehst. Fasse mit deiner rechten Hand an das Absperrband. Bleibe immer an diesem Band. Es wird dich sicher den Weg entlangführen. Gerade hast du Dinge oder Situationen aufgeschrieben, die dir Angst machen. Wenn wir Angst haben, fühlen wir uns teilweise wie Menschen, die einen unbekannten Weg blind gehen müssen.

Auf dich wartet ein Weg mit unterschiedlichen Herausforderungen. Aber hab keine Angst! Du bist nicht allein. Halte dich am Band fest. Dir werden unterwegs unterschiedliche Menschen begegnen. Lerne zu unterscheiden, welchen du vertrauen kannst und wer dir nur noch mehr Angst machen will. So lange das Band geht, halte dich unbedingt daran fest und lasse es nie los! Und nun, geh mutig vorwärts!“

2. und 3. Angst-Stimme gegen Ermutigungs-Stimme:

Nach ca. zwei bis drei Minuten blindem Laufen gesellt sich ein Mitarbeitender dazu, der den Weg mit entmutigenden Kommentaren erschwert. Er kann Sätze sagen, wie etwa:

  • Diesen Weg schaffst du nie – er ist viel zu schwer!
  • Dreh lieber um! Du wirst dabei draufgehen!
  • Du bist viel zu unfähig, um das zu schaffen! Schau dich doch mal an!
  • Keiner ist bei dir, du bist ganz allein.
  • Deine Ängste werden dich fertig machen.

Dieser Mitarbeitende begleitet den Weg für ca. eine Minute. Er sollte darauf achten, die Sätze mit einer bewusst angstmachenden Stimme zu sprechen. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, um den Bogen nicht zu überspannen. Ihr solltet eure Teilnehmenden gut kennen, um zu wissen, wie viel ihr den einzelnen zumuten könnt und wer eine weichere Ansprache braucht.

Nach einer Minute gesellt sich der Mitarbeitende dazu, der ermutigend dagegenhält. Er kann – mit freundlicher und vertrauensvoller Stimme, ermutigende Sätze sprechen. Dabei sollte er immer wieder den Namen des Teilnehmenden verwenden, um eine persönliche Ansprache zu verdeutlichen. Der böse und der ermutigende Mitarbeitende überlappen sich anfangs mit ihren Ansagen noch, ehe sich der böse Mitarbeitende zurückzieht und beim nächsten Teilnehmenden mit seinem Durcheinanderbringen beginnt. Einige Satzvorschläge für den ermutigenden Mitarbeitenden:  

  • Hab keine Angst, … (Name). Diese Sätze sind eine Lüge. Ich bin bei dir und werde dich begleiten.
  • Geh ruhig weiter, … (Name). Ja, auf dich warten Herausforderungen. Aber du bist mein geliebtes Kind. Ich lasse dich nicht allein.
  • Bleibe einfach am Band. Halte dich fest, der schwere Weg wird ein gutes Ende nehmen!

Auch diese Passage dauert ca. eine Minute. Der ermutigende Mitarbeitende schickt den Teilnehmenden schließlich mit folgenden Worten auf den weiteren Weg:

„Nun gehe mutig den weiteren Weg. Es werden Herausforderungen und Hindernisse auf dich warten. So, wie du vor verschiedenen Dingen Angst hast, die real sein können, gibt es auch hier reale Hindernisse. Aber ich verspreche dir: vor jedem Hindernis ist jemand für dich da. Ich lasse dich nicht gegen eine Wand laufen!“

4. Weg mit Hindernissen:

Baut nun zwei bis drei Hindernisse auf den Weg. Ein Mitarbeitender begleitet diesen Streckenabschnitt und sorgt mit freundlichen Warnungen dafür, dass der Teilnehmende gut durch diesen Weg kommt.

5. Weg mit Mausefallen:

Am Ende des durch Absperrband vordefinierten Weges wartet der letzte Mitarbeitende. Hier sind auf einem Weg mit einer Länge von ca. fünf bis acht Metern gespannte Mausefallen aufgebaut. Der Weg sollte durch Markierungen (z. B. lange Holzbretter) links und rechts abgegrenzt sein.

Der Mitarbeitende wird den Teilnehmenden am Ende des Bandes ansprechen und dazu auffordern, sich barfuß mithilfe der Stimme des Mitarbeitenden durch den Mausefallenweg führen zu lassen, ohne dass eine Falle zuschnappt.

Wichtiger Hinweis: die Mausefallen sollten entgegen der Laufrichtung aufgebaut sein. Das bedeutet, dass man nicht mit den Zehen in die Fallen tappen kann, sondern von „hinten“ an die Falle stoßen würde. Somit besteht die Angst vor den Mausefallen nur im Kopf. In der Realität ist keine Gefahr vorhanden. Nehmt trotzdem nur einfache Mausefallen, auf keinen Fall Rattenfallen.

Instruktion durch den Mitarbeitenden:
„Bis hierher bist du gekommen. Herzlichen Glückwunsch! Du darfst jetzt für zwei bis drei Sekunden deine Augenbinde hochziehen und einen kurzen Blick auf die letzte Wegstrecke werfen (zwei bis drei Sekunden ermöglichen). Du hast einen Weg mit einigen Mausefallen gesehen. Alle sind gespannt. Da kann man schon Angst bekommen. Wie so manchmal im realen Leben. Ja, du kannst Angst haben. Aber: Hab keine Angst. Gott ist stärker als jede Schwierigkeit. Auch hier musst du keine Angst haben. Ich werde dich mit meiner Stimme so führen, dass du sicher durch den Mausefallenweg kommst, ohne dir wehzutun. Es gibt zwar keine 100%ige Garantie – wie im echten Leben auch, kann es Schmerzen geben. Aber vertraue, dann wirst du auch diesen Weg schaffen.“

Nun führt der Mitarbeitende den Teilnehmenden mit seiner Stimme durch den Weg. Am Ende spricht er folgende Worte:
„Herzlichen Glückwunsch. Du hast den Weg geschafft. Du hast dir nach diesem herausfordernden Weg eine Belohnung verdient. Sie wartet dort (auf gedeckten Tisch zeigen). Dort findest du auch Zettel und Stifte. Du kannst dir über die Fragen Gedanken machen, bis wir alle wieder dort zusammen sind.“

Die Teilnehmenden nehmen am gedeckten Tisch Platz und können sich über die folgenden Fragen Gedanken machen, die abgedruckt sind:

  • Warum hast du vor den Dingen Angst, die du vorhin aufgeschrieben hast?
  • Was hilft dir in Situationen, in denen du Angst hast?
  • Lies Johannes 16,33! Welche Auswirkung hat diese Aussage von Jesus auf die Situationen, in denen du Angst hast?
  • Was willst du von dieser Erfahrung für Situationen der Angst mitnehmen?

Reflexionsgespräch und Erfahrungsbericht eines Mitarbeitenden (15 min)

Wenn alle Teilnehmenden da sind und Zeit hatten, sich über die obigen Fragen Gedanken zu machen, schließt sich eine offene Gesprächsrunde an, die sich an diesen Fragen orientiert.

Abschließend können Mitarbeitende eigene Erfahrungsberichte geben, in denen sie ein Erlebnis erzählen, bei denen sie in einer Situation der Angst Gottes Hilfe erlebt haben. Mit einer gemeinsamen Gebetsrunde oder ein bis zwei weiteren passenden Liedern wird die Stunde abgeschlossen.

Eine ganz besonders verlockende Jahreszeit für Gruppenaktionen draußen ist der Winter. Wenn es neu geschneit hat, gibt es für viele nichts Schöneres als im Schnee mit dem Schnee kreativ zu bauen und zu spielen. Mit dem buchstäblich vom Himmel gefallenen weißen Baumaterial lässt sich gut spielen, kreativ gestalten und begeistert bauen. Was und wie gestaltet werden kann, kommt sehr stark auf die Menge und die Konsistenz des Schnees an. Und angesichts der Tatsache, dass die Winter keineswegs schneesicher sind, lassen sich Schnee-Aktionen in der Gruppenarbeit selten lange im Voraus planen. Umso wichtiger ist es, als Gruppenleiterin oder Gruppenleiter einige praxistaugliche Vorschläge in der Hinterhand zu haben, die man im Falle eines (Schnee-) Falles parat hat. Nachfolgend einige Ideen für kreative Aufgaben im Schnee. Mehrere Schnee-Bau-Aufgaben können nacheinander als komplette Gruppenstunde durchgeführt werden. Eine ausgewählte einzelne Schnee-Bau-Aufgabe eignet sich aber auch als ideale Auflockerung einer für drinnen geplantenGruppen- oder Konfirmandenstunde, wenn die aktuelle Schneelage Lust auf eine Aktion an der frischen Luft macht. Selbstverständlich eignen sich die Schnee-Bau-Aufgaben auch sehr gut als Programmpunkt bei Ski- und Winterfreizeiten.

Ablauf

Die Teilnehmenden werden in mehrere möglichst gleich große Gruppen aufgeteilt. In jeder Gruppe sollten mindestens vier bis fünf Jugendliche sein. Die Spielleiterin oder der Spielleiter nennt zu Beginn einer jeden Runde eineAufgabe, die innerhalb einer vorher festgelegten Zeit von den Gruppen gut erledigt werden soll. Bei einigen Aufgaben ist diese nicht in einer festgelegten Zeit zu erledigen, sondern die Runde wird beendet, wenn die erste Gruppe die Aufgabe gelöst hat. Auch wenn die Aufgaben nahezu alle auch ohne Hilfsmittel mit den Händen (aber bitte mit Handschuhen!) gelöst werden können, können den Gruppen auch Hilfsmittel wie Schaufeln, Eimer, … zur Verfügung gestellt werden. Mit Hilfsmitteln können regelmäßig bessere Ergebnisse erzielt werden, was sich auf die Motivation der Gruppen positiv auswirkt.

Vorschläge für kreative Schnee-Bau-Aufgaben

Mont Blanc

Der Mont Blanc (auf deutsch: der weiße Berg) ist der höchste Berg derAlpen. Sein Name ist Pate für die folgende Aufgabe: Jede Gruppe hat die Aufgabe, innerhalb der vorgegebenen Zeit (mindestens 5 Minuten, höchstens 15 Minuten) einen möglichst hohen Berg aus Schnee aufzuhäufen.
Hinweise: Wegen der Chancengleichheit findet die Aufgabe am besten auf einer großen, unberührten schneedeckten Fläche statt. Der Gruppenleiter weist den Gruppen jeweils einen Platz an. Die „Bauplätze“ der einzelnen Gruppen sollten so weit auseinanderliegen, dass jede Gruppe einen genügend großen Bereich als Schneereservoir hat.
Wertung: Mit einem Stab, der wie eine Sonde von der Spitze des Berges durch diesen hindurch bis zum Boden gestoßen wird, wird die Höhe des Schneeberges gemessen.
Tipp: Alternativ kann die Aufgabe auch unter dem Titel „Turmbau zu…“ (Name des Orts einsetzen) durchgeführt werden.

Schnee-Kugelbahn

Aufgabe: Entlang der Oberfläche des bei der vorherigen Aufgabe errichteten Schneeberges soll jede Gruppe eine Kugelbahn (Riesenmurmelbahn) bauen. Als Kugel wird ein Golfball verwendet. Dabei soll die Kugelbahn so gebaut werden, dass die Kugel möglichst lang unterwegs (d.h. in Bewegung) ist.
Hinweise: Zur Stabilisierung der Bahn kann versucht werden, die Bahn mit Wasser zu vereisen. Die dosierte Verwendung von Wasser wird durch den Einsatz von Wasserzerstäubern erleichert. Wichtig ist, dass die Gruppen genügend Zeit haben, um den
optimalen Bahnverlauf auszutüfteln.
Wertung: Gewonnen hat das Team, dessen Golfball beim abschließenden Wertungslauf am längsten unterwegs ist. Wenn eine Kugel dabei auf der Bahn liegenbleibt, ist die Zeitspanne
vom Start bis zum Liegenbleiben maßgebend.

Groß, größer, am größten – Riesenschneeball

Aufgabe: Anders als beim Schneeberg-Bauen geht es jetzt darum, einen möglichst großen Riesenschneeball (durch Rollen) herzustellen.
Hinweise: Dieses Spiel eignet sich besonders bei Pappschnee. Es sollte auch nur in ebenem, allenfalls leicht fallenden Gelände durchgeführt werden. Am Hang besteht die Gefahr, dass der Riesenschneeball sich selbstständig macht und nicht mehr von der Gruppe kontrolliert werden kann.
Wertung: Gewonnen hat das Team, dessen Riesenschneeball den größten
Umfang hat. Als B-Wertung kann zusätzlich ermittelt werden, welcher Riesenschneeball am ehesten die Form einer Kugel hat.

Schnee-Stelen

Aufgabe: Jede Gruppe bekommt ein Abwasserrohr und hat die Aufgabe, innerhalb der festgelegten Zeit möglichst viele Stelen aus Schnee herzustellen. Dabei muss Schnee in das Rohr eingefüllt und so stark verdichtet werden, dass der Schnee anschließend als „Schnee-Stele“ aus dem Rohr geschoben und senkrecht stehend auf dem Boden aufgestellt werden kann.
Hinweise: Wichtig ist, dass der Schnee möglichst stark und vor allem gleichmäßig während dem gesamten Einfüllen verdichtet wird. Dazu kann jeder Gruppe ein Schieber (kreisförmige Holzscheibe, mit etwas geringerem Durchmesser als das Rohr, die mit einer Schraube am Ende eines stabilen Besenstiels befestigt wird) zur Verfügung gestellt werden. Desto längere und dünnere Rohre verwendet werden, desto schwieriger wird es. Geeignet und preiswert im Baumarkt zu erhalten sind Rohre mit einer Länge von 1 m und einem Durchmesser von mindestens 10 cm.
Wertung: Gewonnen hat die Gruppe, die am Ende der zur Verfügung gestellten Zeit (mindestens 5 Minuten, höchstens 15 Minuten) die meisten stehenden Stelen vorweisen kann. Dabei zählen nur Stelen, die mindestens 90 % der Höhe des verwendeten Abwasserrohres haben.

Schnee-Portal

Aufgabe: Jede Gruppe hat die Aufgabe, möglichst schnell ein Schnee-Portal zu
auen, unter dem die gesamte Gruppe durchkriechen kann.
Wertung: Gewonnen hat die Gruppe, die als erste vollzählig die Öffnung des Schnee-Portals durchquert hat, ohne dass das Portal eingestürzt ist.
Hinweise: Wenn das Portal einstürzt, muss weitergebaut werden und nach erneuter Fertigstellung müssen wiederum alle Teilnehmenden der Gruppe das Schnee-Portal kriechend durchqueren. Es bleibt den einzelnen Gruppen überlassen, ob sie zunächst einen Schneeberg aufschütten und anschließend ein Tunnel durch diesen graben oder zunächst Schneebausteine erstellen (oder feste Schneebrocken suchen), aus denen sie dann das Schnee-Portal zusammensetzen. Es darf nur Schnee verwendet werden, evtl. Wasser zum Vereisen; auf jeden Fall nicht verwendet werden dürfen Äste, Zweige und sonstiges Material.

Land-Art im Schnee

Unter Land-Art versteht man eine Kunst, in der das Gestalten mit Naturmaterialien in der Natur eine große Rolle spielt. Das aus dem englischen stammende Wort heißt soviel wie Landschaftskunst. Dabei werden die Kunstwerke ausschließlich aus Naturmaterialien in der Natur erstellt und am Ort ihrer Entstehung belassen. In der Land-Art wird vor allem mit Steinen, Sand, Laub, Ästen und Wurzeln, Lehm, Blüten, Gräsern, aber auch mit Schnee gearbeitet. Es können Bilder und Skulpturen und vieles andere mehr entstehen – der Fantasie
der Künstler sind keine Grenzen gesetzt.
Mögliche Aufgaben:
• Baut etwas, was anschließend im Dunkel mit Teelichtern beleuchtet toll aussieht.
• Gestaltet auf einer Fläche (z. B. 1m x 1m oder auch etwas größer) ein Landschaftsbild unter Verwendung von Schnee und anderen Naturmaterialien, die ihr in der Gegend findet.
• Baut eine Fantasiefigur aus Schnee.
• Ein „Klassiker“: Wer baut den schönsten Schneemann?
Wertung: Eine Wertung ist bei „künstlerischen“ Aufgaben wegen der fehlenden Messbarkeit und dem Ermessensspielraum des oder der Bewertenden immer schwierig. Gerade Land-Art im Schnee eignet sich deswegen eher als Aktion ohne Wertung!

Klassischer Iglu

Ein weiterer „Klassiker“ im Schnee ist der Bau eines Iglus. Wegen des Zeitaufwands empfiehlt es sich hier, den Iglu als (Groß-) Gruppe gemeinsam zu bauen.
Einige Tipps zum Bau eines Iglus:
• Schneesteine aus lockerem Schnee evtl. unter Zugabe von Wasser in Kunststoffkisten oder Eimern herstellen
• aus verharschtem Altschnee können Schneesteine auch herausgesägt oder abgestochen werden
• aus Pappschnee können auch Bälle als Bausteine gerollt werden
• mit einer Schnur und Stöcken einen Kreis mit höchstens 3 m Durchmesser markieren
• Kreisfläche feststampfen
• Steine schichtweise versetzt aufeinandersetzen
• Eingang freihalten (ca. 70 cm bis 80 cm)
• Iglu nach oben und zur Mitte hin verjüngend hochbauen
• Fugen mit Schnee, der ggf. etwas mit Wasser getränkt wurde, verschließen
• als Schlusssteine eine Schneeplatte verwenden, evtl. als Hilfsmittel ein Leintuch oder Dachlatten verwenden
• mittels brennender Kerzen können die Innenwände des Iglus verfestigt werden, in dem diese glasiert werden
• falls eine Übernachtung im Iglu vorgesehen ist: unbedingt am inneren Iglurand
einen Kältegraben ziehen, damit in diesen die kalte Luft während der Nacht
absinken kann
Alternativ kann auch zunächst ein großer Schneehaufen aufgeschüttet werden,
der dann anschließend ausgehöhlt wird.
Tipp: Nach der Fertigstellung des Iglus dort den Abschluss der Gruppenstunde gestalten. Das gemeinsame Sitzen im Iglu ist gemeinschaftsfördernd und schafft einen ruhigen Rahmen für eine Abschlussandacht, aber auch für ein gemütliches Zusammensein bei einem warmen Getränk und einem kleinen Imbiss.

Anregungen zur Verkündung

Alles schneeweiß – vom Geheimnis schneebedeckter Landschaften

Mögliche Bibeltexte: „Entsündige mich mit Ysop, dass ich rein werde; wasche mich, dass ich schneeweiß werde. … Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.“ (Ps. 51, 9+12)
„Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.“ (Jes. 1, 18) (vgl. auch Jes. 44, 22: „Ich tilge deine Missetat wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel. Kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich.“)
Leitgedanken:
• Vergebung ist möglich!
• Vergebung verändert – macht neu!
• Menschen können Reines verunreinigen (Schnee dreckig machen …), Gott macht Unreines rein
Mögliche handlungsorientierten Aktionen ergänzend zur Verkündigung:
• schneebedeckte, unberührte Landschaft betrachten
• alleine oder als Gruppe gemeinsam ein Stück durch eine schneebedeckte, unberührte Fläche gehen

Schnee, Schneeflocken – vom Geheimnis himmlischer Geschenke

Möglicher Bibeltext: „… Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.“ (Jes. 55, 6-13, schwerpunktmäßig V. 8-11)
Leitgedanken:
• Gott sorgt für uns
• Gott schenkt uns mehr als wir brauchen
• Gottes Fürsorge ist komplett – „all inklusive“ – auch wenn ich dies manchmal nicht verstehe, weil er weitersieht!
Mögliche handlungsorientierten Aktionen ergänzend zur Verkündigung:
• Schneeflocken oder Schneekristalle betrachten, am besten (auch) mit der Lupe
• bei Schneefall Spaziergang machen oder Schneefall von einem Unterstand aus beobachten

Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu Samuel und Saul aus JUMAT 4/18. Sie beginnt mit den Geschichten aus der Kindheit von Samuel und endet damit, dass Saul König wird und Samuel sein Amt niederlegt. Weitere Abschnitte, in denen Saul eine Rolle spielt, sind in der Themenreihe David enthalten.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Sägen, Schleifen, Ölen

Die Passionszeit bietet sich an, um mit Jugendlichen über das Geschehen am Kreuz ins Gespräch zu kommen. Diese Holzkreuze geben dafür einen guten Anknüpfungspunkt. Kreuze als „Schmuckstück“ sind auch bei Jugendlichen total üblich. Doch was es mit diesem Symbol auf sich hat, wissen viele möglicherweise nicht mehr so genau. Ein Kreuz aus Holz selber zu gestalten und sich auf diese Art auch ganz praktisch damit zu beschäftigen, kann denjenigen eine Hilfe sein, denen es sonst schwer fällt, ins Gespräch über den Glauben zu kommen.

Herstellung

Zuerst Schablonen erstellen. Dazu die Vorlagen mit dem Kopierer auf die gewünschte Größe bringen. Die Kopie auf Tonkarton (oder ein altes Kalenderblatt) kleben und ausschneiden.

Die Schablonen und Rohlinge sollen nur Anregungen und Beispiele sein. Der eigenen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Sowohl was die Formen, als auch das verwendete Holz angeht.

Mit Hilfe der Schablone die Kontur auf das Holz übertragen und mit der Stichsäge die Rohlinge aussägen. Für kleine Kreuze bzw. dünnes Holz kann auch die Laubsäge verwendet werden.

Die Seiten des Rohlings mit dem Bandschleifer oder der Raspel glätten und die Kanten brechen. In weiches, dickes Holz (z. B. Mammutbaum oder Linde) können mit dem Bandschleifer plastisch wirkende Konturen eingeschliffen werden, die je nach Maserung des Holzes verstärkt werden.

Danach die Kreuze von Hand nachschleifen, erst mit der groben, dann mit der feinen Körnung.

Fertigstellung

Wer mag, kann die Kreuze vor dem Ölen weiter gestalten.

Dann das Öl mit einem Pinsel oder Lappen auftragen, überstehendes Öl nach ein paar Minuten mit einem Lappen abwischen.

Sperrholz-Kreuze können mit Serviettentechnik verziert werden. Dazu einen dicken Kleister anrühren und mit der oberen Lage einer Serviette bekleben.

Unsere Konfirmandengruppen haben das schon gemacht und es sind dabei sehr schöne, individuelle Kreuze entstanden.

Soll das Kreuz später aufgehängt werden, kann zum Schluss ein Aufhänger angebracht werden. Dazu ein kurzes Stück Paketschnur abschneiden und die losen Enden verknoten.

Die Schlaufe von hinten über den oberen Rand des Kreuzes hängen lassen und mit einem Tacker oberhalb des Knotens festmachen.

Alternativ kann in dickeres Holz auch ein kleines Loch gebohrt werden, so lässt sich das Kreuz an einem Nagel aufhängen.

Mit vereinten Kräften und High-Tech ein Land besiedeln

Das Siedler-Action-Spiel ist ein an das bekannte Brettspiel (Siedler von Catan) angelehntes Spiel, das Indoor oder Outdoor durchgeführt werden kann. Es geht wie im Original darum, Rohstoffe zu sammeln, um damit entsprechende Dinge kaufen zu können. Allerdings werden die Rohstoffe im Gegensatz zum Brettspiel nicht durch Würfeln erworben, sondern an den Rohstoff-Stationen „erarbeitet“ = erspielt. Die bei der Bank abgegebenen Rohstoffe können dann entsprechend der benötigten Menge zum Kauf der gewünschten Bauwerke eingesetzt werden. Für jedes Bauwerk erhält die jeweilige Gruppe eine bestimmte Anzahl an Punkten (siehe Punkte-Tabelle). Gewonnen hat die Gruppe, die am Ende des Spiels die meisten Punkte erworben hat.

Aufbau und Vorbereitung

Rohstoffe/Stationen: Holz, Lehm, Erz, Stroh, Schaf

Bauwerke: Straße, Dorf, Stadt, Mühle

Bank: Laptop und Beamer (Punkteübersicht der Gruppen), Stadtplan (Straßennetz), Sonderaktionskarten und Aktionsfläche

Vorbereitung

Unabhängig davon, ob Indoor oder Outdoor gespielt werden soll, wird für die Bank (= Spielleitung) ein Platz (= Tisch) eingerichtet, von dessen Position der Spielleiter möglichst viel vom Spielfeld überblicken kann. Wird Indoor gespielt, kann dies in einer Ecke des Raumes sein. Sollte Outdoor gespielt werden, sollte auf eine trockene und blendfreie Positionierung geachtet werden.

Der Spielleiter, der die Bank verwaltet, hält per Laptop und Beamer die Spielstände der Gruppen fest. Diese haben also immer sowohl ihre eigenen Rohstoffe und Punkte als auch die der anderen Gruppen im Blick. So können die Gruppen gegebenenfalls ihre eigene Strategie überdenken bzw. korrigieren.

Die Spielstationen sind sowohl bei der Indoor- (Gruppenraum) als auch Outdoor-Variante (Gelände) gleichmäßig zu verteilen. Die Stationen fallen bei der Outdoor-Variante selbstredend etwas größer aus und erzeugen wahrscheinlich auch mehr Unordnung.

Durchführung

An der Bank (= bei der Spielleitung) wird zunächst für alle das Spiel erläutert. Dann kann es direkt losgehen. Die Gruppen entscheiden sich, welchen Rohstoff (Holz, Lehm, Erz, Stroh oder Schaf) sie sammeln möchten, begeben sich zur passenden Station und wenn die Station nicht gerade durch eine andere Gruppe belegt ist geht’s dort direkt los.

Bauwerke

Die Rohstoffe werden von den Gruppen jeweils bei der Bank abgegeben und dort können sie auch ihre Einkäufe tätigen:

Straße | Dorf | Stadt | Mühle

Kosten

Rohstoffe

Dorf

Punkte

Extra-Punkte für die Gruppe

Holz

Lehm

Erz

Stroh

Schaf

Straße

1

1

X X X X

1

5

… die die meisten Straßen hat

Dorf

1

1

X

1

X X

2

5

… die zuerst 10 Städte hat

Stadt

X X

2

3

X

1*)

3

4

… die zuerst 5 Städte hat

Mühle

1

X

1

1

1

X

2

7

… die zuerst 5 Mühlen hat

*) Achtung: Analog dem Original-Spiel ist zum Erwerb einer Stadt ein Dorf abzugeben!

Der aktuelle Stand der gesammelten Rohstoffe, gekauften Bauwerke und erlangten Punkte wird den Gruppen über die Beamer-Ansicht angezeigt.

Rohstoffe

Übersicht der benötigten Rohstoffe und wie man sie erwerben kann:

Holz | Lehm | Erz | Stroh | Schaf

Die Gruppen können Rohstoffe bei der Bank zu einem festgelegten Kurs umtauschen. Bei einem 3:1-Kurs könnten z. B. drei Holz für ein Erz, oder drei Erz für ein Stroh mit der Bank getauscht werden. Ein Tauschhandel zwischen den Gruppen sollte vermieden werden.

Der Kurs wird üblicherweise vom Spielleiter zu Beginn des Spiels festgelegt. Dies kann aber optional auch von einer Gruppe durch Würfeln festgelegt werden. Hierbei wird der Kurs für alle Gruppen für die nächsten 10 Minuten festgelegt. Der Kurs wird aus der gewürfelten Augenzahl folgendermaßen ermittelt:

Würfel

1

2

3

4

5

6

Kurs

2:1

3:1

4:1

Die Gestaltung der Stationen

Holz-Station

Material 1: 1 x ca. 1 m x ᴓ 50 mm Abwasserrohr, Heißkleber, 10 mm Styroporplatte, 8 x Holzbretter ca. 80 x 80 mm, ca. 100 x Streichhölzer sowie 2 x Kronkorken

Stationsbeschreibung und -vorbereitung:

Das Abwasserrohr wird in zwei Halbschalen zersägt und die Enden jeweils mit einem Holzbrett sowie Heißkleber abgedichtet. Die restlichen Holzbretter dienen als Stützfüße. Aus dem Styropor werden zwei 2 x 5 cm kleine Flöße (Transporthilfen) angefertigt. Der Kronkorken wird mit dem Heißkleber mittig auf dem Floß fixiert – (um das Drauflegen und Herunterheben der zu transportierenden Streichhölzer zu erleichtern). Die beiden Halbschalen werden bis ca. 1 cm vom oberen Rand mit Wasser gefüllt. (>> Material 1)

Die Aufgabe

Während des Spiels müssen die Mitspielenden an einem Ende der Halbschale ein Streichholz auf das Floß (= Transporthilfe) legen und dieses durch gleichmäßiges Pusten an das andere Ende befördern.

Gelingt dies dem Spielenden, ohne dass das Streichholz unterwegs runterfällt, nimmt er das Streichholz vom Floß runter.

Fällt es unterwegs runter, muss der Vorgang wiederholt werden.

Die gesammelten Streichhölzer werden bei der Bank abgegeben. Hierbei entspricht ein Streichholz einem Holz Rohstoff.

Lehm-Station

Material 2: 1 x Brett (ca. 40 x 40 cm groß), Knete, Cocktail-Strohhalme (ca. 8 mm), Filzstift

Stationsbeschreibung und -vorbereitung

Mit einem dicken Filzstift wird auf ein Holzbrett eine Zielscheibe, bestehend aus drei Ringen, gezeichnet. (>> Material 2)

Aufgabe

Die Mitspielenden formen sich kleine Knet-Kügelchen, die mit einem Blasrohr (Strohhalm) auf die Zielscheibe gepustet werden.

Für den inneren Ring erhält der Mitspielende 3 x Lehm, für den mittleren Ring 2 x Lehm und für den äußeren Ring 1 x Lehm.

Die Anzahl der Trefferpunkte wird auf einem Zettel notiert und bei der Bank abgegeben. Hierbei entspricht ein Trefferpunkt einem Lehm Rohstoff.

Erz-Station

Material 3: 2 x Eimer (einer für Sand und Perlen und einer gefüllt mit Wasser zum Hände waschen), Sand, Armbandperlen (Bastelzubehör), Handtuch (zum Hände abtrocknen)

Stationsbeschreibung und -vorbereitung

Ein Eimer wird mit Sand befüllt und die Armbandperlen untergemischt.

Der zweite Eimer wird mit Wasser gefüllt, um die sandigen Hände abzuwaschen und mit dem Handtuch zu trocknen. (>> Material 3)

Aufgabe

Die Spielenden müssen mit ihren Händen die Armbandperlen aus dem Sand rauspicken und diese bei der Bank abgeben. Hierbei entspricht eine Perle einem Erz Rohstoff.

Stroh-Station

Material 4: Transportwagen, Schnur, Rundholz und „Strohballen“

Stationsbeschreibung und -vorbereitung

Aufgabe

Über eine Strecke von ca. 2 m wird durch Aufrollen einer Schnur auf ein Rundholz ein symbolischer Strohballen von A nach B transportiert.

Die Anzahl der transportierten Strohballen wird auf einem Zettel notiert und bei der Bank abgegeben. Hierbei entspricht ein transportierter Strohballen einem Stroh Rohstoff.

Schaf-Station

Material 5: Watte, Strohhalme, zwei Tische, genügend Kopien der Schafvorlage

Stationsbeschreibung und -vorbereitung

Die Aufgabe

Mit Hilfe der Strohhalme muss ein Stück Watte von A nach B (ca. 2 m) transportiert werden, indem das Wattestück während des Transports mit dem Strohhalm angesaugt wird.

Die transportierten Wattebällchen werden auf eine Schafvorlage geklebt. Das Schaf besteht aus acht Feldern, auf die die einzelnen Wattebällchen geklebt werden. Ein beklebtes Feld ergibt ein Schaf Rohstoff. Sind alle acht Felder beklebt, erhält die Gruppe von der Bank zwei extra Schaf Rohstoffe.

8 x Schaf (gesammelt) + 2 x extra Schaf (von der Bank) = 10 x Schaf Rohstoffe.

Für den Fall, dass ein Schafvordruck nicht vollständig beklebt wurde, erhält die jeweilige Gruppe nur die Anzahl von Schaf Rohstoffen für die Anzahl der aufgeklebten Wattebällchen.

3 x Schaf (gesammelt) = 3 x Schaf Rohstoff

Beispiele für Extrapunkte

Die Mega-Stadt

Hierbei erhalten z. B. drei Gruppen, die als Erste fünf Städte erworben haben, vier Extrapunkte (siehe Punkte-Tabelle).

Der Mega-Bauer

Hierbei erhalten z. B. drei Gruppen die als Erstes fünf Mühlen erworben haben, vier Extrapunkte (siehe Punkte-Tabelle).

Das längste zusammenhängende Straßennetz

Jeder Gruppe wird ein fest zugeordneter Farbstift (z. B. Gruppe 1 = rot, Gruppe 2 = blau, …) zugeteilt. Beim Kaufen einer Straße markiert diese Gruppe mit dem Farbstift auf einem vorliegenden Stadtplan einen Straßennamen (den Straßenverlauf). Die Straßen dürfen jeweils nur einmal markiert werden. Dieser Vorgang wird bei jeder neu erworbenen Straße wiederholt. Am Ende der Spielzeit werden die zusammenhängenden Straßen der einzelnen Gruppen zusammengezählt (im aufgezeigten Bsp. hat die Gruppe 1 (rot) drei zusammenhängende Straßen und die Gruppe 2 (blau) nur zwei zusammenhängende Straßen. Die Gruppe 1 würde somit die vorher festgelegten vier Extrapunkte erhalten.

Beispiel für Sonderaktionen

Dorf

Beim Erwerb eines Dorfes muss die Gruppe, um das Dorf zu erhalten, auf der Aktionsfläche eine Sonderaktionsaufgabe lösen/erfüllen.

Wie z. B. Lösen einer einfachen Matheaufgabe (+, -, *, /); mit der gesamten Gruppe für 15 Sekunden auf einem Bein hüpfen; ein leichtes Sudoku-Rätsel lösen; usw.

Spieldurchführung

Um die Rohstoffeinzahlungen sowie Bauwerkkäufe schnell verrechnen zu können, wird eine Excel-Tabelle benötigt. Damit die Gruppen ständig über den aktuellen Stand der Rohstoffe, Bauwerke und Punkte informiert sind, können mit Hilfe der in der Excel-Tabelle implementierten Beamer-Ansicht diese Informationen via Beamer in Echtzeit angezeigt werden.

Hinweis: Die Excel-Tabelle kann vom Autor bezogen werden. Einfach eine E-Mail an alex-hiller@gmx.net schreiben.

Option: Die Abgabe von Rohstoffen bei der Bank mit Hilfe von RFID-Karten

Material 6: RFID-Karten, RFID-Lesegerät

Das Einzahlen der Rohstoffe sowie das Kaufen von Bauwerken kann durch den Einsatz von RFID-Karten beschleunigt werden. Hierbei erhält jede Gruppe eine fest zugeordnete RFID-Gruppenkarte, mit der sie sich bei der Bank einloggen kann. Die Rohstoffe und Bauwerke werden auch jeweils einer separaten RFID-Karte zugeordnet. Diese befinden sich während des Spiels direkt bei der Bank. (>> Material 6)

Zum Beispiel teilt die Gruppe 1 der Bank (= Spielleiter) mit, dass sie Rohstoffe einzahlen möchte. Der Spielleiter betätigt in der Excel-Tabelle die „Rohstoff zuweisen“-Taste, um das Eingabefenster zu öffnen. Nun legt die Gruppe ihre RFID-Gruppenkarte auf das RFID-Lesegerät, um sich als Gruppe einzuloggen. Anschließend legt die Gruppe die entsprechende RFID-Rohstoffkarte auf das Lesegerät, um den gewünschten Rohstoff einzuloggen, den sie einzahlen möchte. Der Spielleiter muss jetzt lediglich mit der Computer-Maus die Anzahl der Rohstoffe auswählen die die Gruppe gesammelt hat.

Es klingt komplizierter als es ist. Man beschafft sich einmalig die benötigte Anzahl der RFID-Karten (ca. 0,20 Euro pro Stück) und das Lesegerät (ca. 8 Euro). Dies schließt man per USB (plug&play) an den Computer an und kann dann mit wenigen Einstellungen in der Excel-Tabelle bereits loslegen.

Hinweis: Unbedingt vorher ausprobieren, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und etwas Routine im Umgang mit den RFID-Karten und dem Lesegerät zu bekommen.

Die RFID-Karten sowie das Lesegerät können online erworben werden, z. B.:

USB RFID Kartenlesegerät 125kHz – 4100 EM-Karten www.amazon.de/gp/product/B00HSDOTTU/ref=oh_aui_detailpage_o06_s00?ie=UTF8&ps

RFID EM4100-Karten 125kHz www.amazon.de/gp/product/B01EJBPLV8/ref=oh_aui_detailpage_o08_s00?ie=UTF8&psc=1

Die Excel-Tabelle

Siedler-Action-Spiel (Spielleiter-Ansicht)

Siedler-Action-Spiel (Beamer-Ansicht für Gruppen)

Siedler-Action-Spiel (Punkte-Tabelle)

Weitere Tipps aus der Praxis:

Die Gruppenaufteilung ist abhängig von der Teilnehmeranzahl (z. B. würde ich bei einer Teilnehmerzahl von 12 Personen drei Gruppen (je 4 Personen) und nicht nur zwei (je 6 Personen) wählen).

Vorbereitungszeit: Die Vorbereitungszeit ist zum größten Teil davon abhängig, wie die Stationen gestaltet sind. Indoor sowie Outdoor spielt die Raumaufteilung bzw. das Gelände eine große Rolle. Bei den von mir beschriebenen Stationen, habe ich für den Aufbau ca. 30 Minuten benötigt (Tische, Laptop, Beamer, Leinwand, Aktionsfläche sowie die fünf Rohstoffstationen). Zusätzlich wird vorab Zeit benötigt, um die Materialien für die Stationen zusammen zu suchen bzw. zu erstellen sowie das Spiel und ihre Spielregeln zu erklären.

Zum Rohstoff „Stroh“: Bei der Outdoor-Variante einfach einen echten Strohballen nehmen. Wird Indoor gespielt, kommen z. B. gelb angestrichene Holzstücke oder Würfel (10x10x10 cm) zum Einsatz. Es muss also nicht zwingend ein echter Strohballen sein, sondern man kann z. B. auch einen Plastikstrohballen für Kindertraktoren verwenden.

Ein im wahrsten Sinne feuchtfröhliches Vergnügen!

Ein heißer Sommertag bietet sich für erfrischende Wasserspiele geradezu an. Deswegen haben verschiedene Autoren aus dem Redaktionskreis ihre Lieblings-Wasserspiele in diesem Artikel zusammengefügt. Die Spiele ergeben eine längere Spielaktion, bei der für das Abschluss-Spiel anstatt Punkten Wasser gesammelt wird. Natürlich ist es bei weniger Zeit auch problemlos möglich, einzelne Spiele separat zu spielen.

Wertung

Alle Spiele haben in irgendeiner Form mit Wasser zu tun und ergeben statt Punkten „Wertungs-Wasser“. Gewonnen hat aber nicht die Gruppe mit dem meisten Wasser, sondern mit dem erspielten Wasser wird zum Abschluss Flaschenpoker gespielt: Jede Gruppe erhält eine Kiste mit leeren Flaschen und verteilt ihr „Wertungs-Wasser“ beliebig auf zwölf Flaschen. In jeder Pokerrunde stellt jede Gruppe eine ihrer Flaschen in die Mitte und dann werden die Inhalte der Flaschen verglichen. Die Gruppe mit dem meisten Wasser erhält in dieser Runde alle Flaschen. Zum Abschluss gewinnt die Gruppe mit den meisten Flaschen.

Tipp: Es können selbstverständlich auch andere Spiele hinzugefügt werden, die Reihenfolge ist frei wählbar und natürlich kann man Spiele, die zu viel Vorbereitungsaufwand erfordern, oder bei denen die entsprechenden Materialien nicht zur Verfügung stehen, einfach weglassen.

Bei den Spielen wird das „Wertungs-Wasser“ immer in folgender Punkteverteilung ausgegeben:

Platz

1

2

3

4

5

Wertungs-Wasser

1000 ml

750 ml

600 ml

500 ml

400 ml

Schwamm-Staffel

Material: Schwämme, großer Behälter mit Wasser, pro Team ein Auffanggefäß

Pro Mannschaft zwei Schwämme ausgeben. Die erste Person holt damit Wasser aus einem großen Behältnis, wirft den Schwamm zur zweiten Person usw. Die letzte Person drückt den Rest des Wassers in ein Zählgefäß aus. Dann geht der Schwamm zurück. Beide Schwämme sind dabei parallel im Einsatz. Nach festgelegter Zeit wird die transportierte Wassermenge gewertet.

Feuerwehr-, Baum- oder Arztspritzen-Spiel

Material: entweder 10 Blechdosen, 10 Papierbecher oder 4 Plastikschnapsgläser, Wasserspritzen (entweder Feuerwehrspritze, Baumspritze oder Arztspritze)

Je nachdem, welche Art Spritzen verfügbar sind, werden je 10 Blechdosen, Papierbecher oder Plastik-Schnapsgläser zu einer Pyramide aufgestellt und auf Zeit möglichst viele davon aus einer festgelegten Distanz mit dem Strahl der Wasserspritze abgeräumt.

Cola-Raketen

Material: Plastik-Flaschen, Korken (durchbohrt), Plastikschlauch, Kompressor/Fahrradpumpe

Plastik-Flaschen werden mit etwas Wasser (ca. 250–300 ml) befüllt und anschließend mit einem durchbohrten Korken verschlossen. Durch das Loch des Korkens kommt ein Plastik-Schlauch, durch den aus einem Kompressor Druckluft gepumpt wird. Dann wird der Korken gelöst und durch den Druck und das ausströmende Wasser schleudert es die Cola-Flasche relativ weit nach vorne (unbedingt vorher ausprobieren!!!). Jede Gruppe hat 3 Versuche, deren Weiten addiert werden. Alternativ darf auch das schlechteste Ergebnis gestrichen werden und nur die beiden besten werden addiert.

Wasserbomben herstellen und auf Nagelbrett werfen

Material: Wasserbombenballons, Brett mit Nägeln und einer Rinne/Leiste, Eimer

Luftballons werden mit Wasser gefüllt und zugeknotet. Dann von einer vorgegebenen Markierung aus auf ein schräg stehendes Brett mit Nägeln werfen. Am unteren Ende des Bretts ist eine Rinne (oder auch nur eine Leiste) montiert, so dass das Wasser gezielt auf einer Seite in einen Eimer laufen kann. Gewertet wird die Wassermenge, die in einer vorgegebenen Zeit im Eimer angekommen ist.

Wasserbomben-Schleuder

Material: Wasserbomben, Badetuch

Wasserbomben herstellen und mit einem Badetuch zu zweit je eine Wasserbombe möglichst weit schleudern. Jede Gruppe erhält 5–10 Wasserbomben, oder das Ganze geht auf Zeit.

Wasserlauf

Material: Pro Team zwei Eimer (jeweils gefüllt mit Wasser)

Als Staffel laufen alle Mitspielenden nacheinander mit jeweils zwei am Start gefüllten Eimern über einen Hindernis-Parcours. Gewertet wird das Wasser, das am Ende noch übrig ist.

Knobelaufgabe

Material: Wanne mit Wasser, 2 Becher (0,5 l und 0,3 l Fassungsvermögen)

Mit einem 0,5 l und einem 0,3 l Becher sind möglichst genau 0,4 l Wasser aus einer großen Wanne abzumessen.

Zwei Behälter an einer Balkenwaage

Material: Balkenwaage, Behälter

Zwei Gruppen füllen auf Zeit „ihren“ Behälter.

Wasserbomben-Staffel

Material: Wasserbomben, 4 leere Getränkekisten, Stoppuhr

4 Spieler, die jeder auf einer umgedrehten leeren Getränkekiste stehen, werfen eine Wasserbombe reihum im Kreis – und dies möglichst oft innerhalb der vorgegebenen Zeit.

Wassertransport

Material: Rollbrett/Transportbrett mit Rollen, 4 Schnüre, Eimer mit Wasser

Ein Transportbrett mit Rollen hat 4 Schnüre an den Ecken. Der fünfte Spieler steht darauf und balanciert einen Eimer Wasser auf einem Tablett, während die restlichen 4 ihn durch einen Parcours fahren.

Flaschenpoker als Abschluss-Spiel

Material: Pro Team ein Kasten mit 12 leeren Flaschen

Siehe Erklärung unter „Wertung“ (oben)

Wasserstafette am Strand

Material: 2 gleich lange, ca. 20 cm breite Bretter, in die vorne in der Mitte ein Loch gebohrt ist; 2 ca. 2 m lange Schnüre –> durch das Loch im Brett ziehen und verknoten; zwei Plastikeimer (ca. 5 l) oder zwei 5 l-Konservendosen (Achtung, dann aber ohne scharfe Schnittkanten); Wasser

Spielverlauf

Zwei Gruppen müssen gegeneinander spielend die mit Wasser gefüllte Dose oder Eimer auf dem Brett über eine ca. 8–10 m lange Strecke im Sand hin und wieder zurück über den Strand ziehen. Fällt der Wasserbehälter um, so muss der Spieler / die Spielerin aus dem See/Meer neues Wasser holen, um dann am „Unglücksort“ weiterzuspielen. Gewonnen hat die Gruppe, die zuerst mit allen Spielern ins Ziel kommt.

Spielbeschreibung

Das „A-Team“ (Name kann auch gerne angepasst werden) bekommt mal wieder eine wichtige Mission und nur gemeinsam als Team erfüllen sie die Aufgaben.

Als erstes sucht das Team Briefumschläge und die dazugehörigen Spielgegenstände auf einem Gelände bzw. notfalls auch in einem oder mehreren Räumen. Diese sind zur Sicherheit z. B. mit einem roten Punkt gekennzeichnet und sehr wichtig zur Erfüllung der Mission. Der Mitarbeitende geht mit der Gruppe. Am Ende der erfüllten Mission kann das Team noch mit einem gemeinsamen Preis (z. B. Essen) belohnt werden.

Die Aufgaben können entweder an verschiedenen Stationen auf einem Gelände oder notfalls auch in einem größeren Raum erfüllt werden.

Die Aufgaben für das A-Team

Umschlag 1

Aufgabe 1: Hallo liebes A-Team,

gut, dass ihr zusammengekommen seid, um uns zu helfen. Der Prinzessin von Wales sind wertvolle Goldperlen gestohlen worden. Ihr werdet nun beauftragt, sie zurückzuholen, bevor sie von dem großen Schurken Harald Selbiger weiterverkauft werden können.

Er wohnt auf einem großen Anwesen, das mit allerlei Tücken gesichert ist. Deswegen ist es wichtig, sich den Weg einzuprägen und das macht ihr gemeinsam im Team. Prägt euch ebenso alles ein, was ihr an Infos auf dem Blatt findet.

Aufgabe: An einem Holzstück ist ein Stift befestigt und ebenso viele Schnüre wie Kinder mitspielen. Jedes Kind hält ein Schnurende gespannt, so dass der Stift gerade in der Luft ist.

Ein Weg ist kurvig aufgezeichnet auf einem Flipchart-Papier. Die Breite des Weges sollte 10-15 cm betragen. Das Team fährt diesen Weg mit dem Stift nach. Wichtig ist, dass nicht über die Weglinien hinaus gemalt wird.

Info: Zu dieser Aufgabe gibt es im Dateianhang eine Erklärung.

Umschlag 2

Aufgabe 2: Nachdem ihr euch den Weg eingeprägt habt, kann es losgehen.

Als Erstes müsst ihr über den elektrischen Zaun des Anwesens kommen. Bei der kleinsten Berührung geht ein Alarm los. Also seid vorsichtig! Vielleicht gibt es Gegenstände, die euch dabei helfen.

Aufgabe: Eine Schnur ist auf Höhe von ca. 1 m gespannt (die Höhe der Körpergröße der Kinder anpassen, so dass die Schnur ca. auf Bauchnabelhöhe ist). Die Kinder klettern gemeinsam über diesen Zaun.

Mögliche Hilfsmittel: zwei Bretter

Mögliche Lösung: Zwei Kinder halten jeweils ein Brett, so dass die anderen über die Schnur klettern können.

Umschlag 3

Aufgabe 3: Erfolgreich den Zaun überwunden, kommt ihr nun zum Haus. Dieses ist wie eine Art Labyrinth aufgebaut. Ihr habt mögliche Kartenteile schon gefunden und müsst sie nun zusammensetzen, damit ihr den richtigen Weg zum Tresorraum findet.

Aufgabe: Die Puzzle-Teile richtig zusammensetzen.

Info: Zu dieser Aufgabe gibt es im Dateianhang eine Erklärung.

Umschlag 4

Aufgabe 4: Harald Selbiger liebt Rätsel über alles.

Deswegen hat er seinen Tresorcode in einem Rätsel versteckt, das die Kinder knacken müssen.

Dazu braucht man folgende Gegenstände: Geodreieck, Blatt mit Zeichnung, Plastikbecher,
Sprudelflasche, Mars-Schokoriegel. Wie geht das Rätsel?

Aufgabe: Die Kinder lösen das Rätsel und geben den Mitarbeitenden den richtigen Code.

Info: Zu dieser Aufgabe gibt es im Dateianhang eine Erklärung.

Umschlag 5

Aufgabe 5: Den Code müsst ihr nun möglichst schnell eingeben. Zahl für Zahl. Aber jeder muss daran beteiligt sein.

Das solltet ihr in einer Minute fehlerfrei hinbekommen. Übt kurz, damit das auch reibungslos und fehlerfrei funktioniert.

Aufgabe: In einem Seilkreis liegen verdeckt DIN-A5-Karten mit Nummern von 1 bis 20. Am Anfang dreht man die Nummern um und das Team prägt sie sich ein. Es wird im Team abgesprochen, wer sich merkt, wo welche Zahl liegt. Danach werden sie wieder vorsichtig umgedreht, ohne dass man die Zahlen kenntlich macht.

Dann darf jeweils nur ein Team-Mitglied in den Seilkreis und ein bis zwei Zahlen in der richtigen Reihenfolge von 1 bis 20 umdrehen.

Umschlag 6

Aufgabe 6: Der Tresor lässt sich öffnen. Das ist super. Nun müsst ihr mit den Goldperlen sehr vorsichtig sein, da die Fingerabdrücke von Harald Selbiger darauf zu finden sind. Diese dürfen nicht vernichtet werden, damit er für seine Taten noch zur Verantwortung gezogen werden kann. Deswegen dürfen sie nur mit Handschuhen angefasst werden.

Dummerweise wurde nach dem Öffnen des Tresors ein Laseralarm-System ausgelöst. Es reagiert auf menschliche Bewegung mit Goldmetallen und soll verhindern, dass die Goldperlen entwendet werden. Das heißt, ihr müsst eine Möglichkeit finden, mit dem vorhandenen Material etwas zu bauen, das nur die Perlen bewegt, und nicht Mensch und Perle zusammen.

Aufgabe: Das Team soll mit dem vorhandenen Material eine Art Rutsche bauen.

Umschlag 7

Aufgabe 7: Fast habt ihr es geschafft. Jetzt müsst ihr nur noch von dem Anwesen wegkommen. Ihr nehmt einen anderen Rückweg durch den Sumpf. Dazu habt ihr 15 DIN-A4-Kartonstücke.

Die sind stabil und helfen euch über den Sumpf. Ihr dürft aber nur auf den Kartons stehen und sie dürfen nie „leer“ sein, sonst lösen sie sich auf.

Aufgabe: Das Team muss eine Strecke von ca. 20 m gemeinsam überwinden, indem es sich mit den Karton-Stücken vorwärts bewegt.

Umschlag 8

Herzlichen Glückwunsch! Die Mission ist erfüllt. Die Perlen übernehmen wir ab hier und bringen sie zu ihrer rechtmäßigen Besitzerin, der Prinzessin von Wales.

Ihr seid ein richtig gutes Team! Danke für eure Hilfe.

Wir melden uns wieder, falls wir eure Hilfe erneut brauchen.


Besonderheiten:

Spiele sind für eine Gruppe von max. 15 Kindern gedacht

Dauer: 90 Minuten

Zielgruppe: 8-12 Jahre

Vorbereitungszeit: Aufwendig

Eine Auswahl von Ideen für Stationen, die zu einem Gespräch mit Gott einladen und Teil einer offenen Phase oder einer Gebetsnacht sein können.

Dank

Vergiss nicht zu danken
Auf die vorbereiteten Papierblumen kannst du einen Dank schreiben. Die Blütenblätter der Blume werden nach innen gefaltet und in eine Glasschale mit Wasser gelegt. Wenn sich das Papier der Blume mit Wasser vollsaugt, öffnen sich die langsam die Blütenblätter.

Bitte

Gebet für die Stadt
Konkrete Gebets-Anliegen für die Stadt, den Stadtteil, die eigene Straße oder Schule, die Nachbarn. Den Ort auf der Karte durch eine Nadel im entsprechenden Planquadrat markieren.

Schick dein Gebet zum Himmel

Schreibe deine Bitte auf einen Zettel und wickel sie um eine Rakete. Die Rakete wird später von einem Mitarbeiter abgefeuert.
Achtung: Raketen müssen schon an Sylvester gekauft werden und evtl. muss eine Sondergenehmigung beim Ordnungsamt beantragt werden.

Tauschstation

Wenn Du etwas auf dem Herzen hast, ist dies der Ort es nun bei Gott abzulegen. Schreibe dein Gebet auf und hänge es an die Wäscheleine. Dann nimm dir ein Trostwort (Zusprüche aus der Bibel) und entdecke was Gott für Dich bereithält.

Kerzenmeer

Es gibt Menschen, die Dich unterstützen, Dir Freude bereiten und mit denen Dir ein guter Umgang leicht gelingt. Und dann gibt es Menschen, mit denen es Dir schwer fällt umzugehen, die Dir viel abverlangen und mit denen jedes Wort eine Überwindung bedeutet. Hier hast Du die Möglichkeit eine Kerze für einen Menschen anzuzünden.

Sorge

Das Kreuz war der tiefste Abstieg. Wer da hing, war zerbrochen, besiegt, kaputt. Sorgen und Nöte können hier auf eine Tonscherbe geschrieben und in das Kreuz (aus alten Plastikblumen-Kästen) zu anderem Müll gelegt werden.

Feuerkorb

Deine Klagen und Sorgen lasten musst du nicht mit dir rumschleppen. Schreibe sie auf einen Zettel und verbrenne sie im Feuerkorb vor der Kirche/ Dem Gemeindehaus/ dem Freizeitheim/ …

Schuld

Sünden-Shredder
Bring deine Sünden zu Gott. Schreib sie auf einen Zettel und lass sie dann durch den Sünden-Shredder vernichten.

Sündenklo

Immer wieder gibt es Dinge, die uns von Gott und unseren Mitmenschen trennen. Das belastet. Aber du kannst es loswerden. Schreib es auf Klopapier, wirf es in die Toilette und spül es runter.

Segen

Segensdusche:
Sind Bibelverse flüssig? Man könnte es fast glauben, wenn man in der Segensdusche steht. Heiß oder kalt laufen Sie Dir den Rücken runter oder plätschern ganz angenehm und tun einfach gut. Nimm Dir einen Bibelvers und erlebe, dass Gott dadurch zu Dir spricht. Wenn Dich der Vers eher durcheinanderbringt als dass er Dir weiterhilft, dann sprich einfach eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter an.

Persönliche Segnung

Mitarbeitende sprechen dir einen persönlichen Segen zusprechen und malen dir mit Öl ein Kreuzzeichen in die Handfläche oder auf die Stirn

Pflanzstation

Für eine Person aus dem eigenen Umfeld beten. Dazu den Namen auf ein Fähnchen schreiben und zusammen mit einem Samen in ein kleines Töpfchen einpflanzen. In den nächsten Wochen schauen, wie das Pflänzchen wächst und gedeiht, genauso wie hoffentlich der Glaube dieser Person.

„Entdecke deine Möglichkeiten – Werde kreativ“

Beten kann man nicht nur mit Worten. Hier kannst du aktiv werden. Lass deiner Kreativität freien Lauf und bring deine Beziehung zu Gott auf eine ganz andere Art zum Ausdruck. Beispielsweise durch Gestaltung von Kerzen, Verschönern von Texten, Modellieren mit Ton oder indem du dein Gebet malst.

GottesBilder

Welches Bild von Gott trage ich in mir? In den Psalmen gibt es viele Bilder von Gott. Nachlesen und sich einlassen auf neue Gottesbilder. Bibeln in verschiedenen Übersetzungen liegen dazu aus.

Herzensbrief

Schreibe deinen ganz persönlichen Brief an Gott. Wir schicken dir ihn in ein paar Wochen zu.

Chillen mit deinem Gott

Nimm Platz und genieße die Zeit mit Gott – hier hast du Zeit noch mal über den Abend und die Predigt nachzudenken – oder auch Bibel zu lesen.

Das Ziel

Starter

Die Kinder sollen erfahren, dass Gott es gut mit ihnen meint. Sie sind Königskinder.

 

Checker

Die Kinder sollen erfahren, dass Gott nicht nur Freund, sondern auch König und Herr ist. Sie sind Königskinder.

 

Der Text an sich

Nachdem das Volk Israel einiges mit Samuel als Richter erlebt hat, erzählt die Bibel eine Geschichte aus der Zeit, als Samuel alt geworden ist. Wie schon bei Eli folgen seine Söhne ihrem Vater nicht als gute Richter, sondern gehen eigene Wege – vermutlich ohne Gott. Das ist für die Ältesten des Landes Anlass dafür, bei Samuel einen König zu fordern. Sie argumentieren einerseits damit, dass sie Samuels Söhne für inkompetent halten, andererseits sehen sie, dass alle umgebenden Völker Könige haben, und nun wollen sie auch einen.

 

Könige in der Antike waren Alleinherrscher, die von einem Gott eingesetzt wurden. Sie waren für Kriegsführung, Rechtsprechung, die zentrale Verwaltung und den Gottesdienst verantwortlich. Daneben gab es „Gottkönige“, also Menschen, die als Götter angebetet wurden. Dieses war für Israel undenkbar. Dem Richter Gideon wurde die Königswürde angetragen. Er lehnte sie aber ab, weil er weiterhin Gott als König des Volks sah (Ri 8,23).

 

Samuel ist vom Wunsch des Volks erschrocken, denn er erkennt, dass damit auch Gott als König des Volkes abgesetzt werden soll und möchte das verhindern. Gott jedoch lässt dem Volk seinen Willen. Fairerweise lässt er Samuel die negativen Folgen eines Lebens unter einem König aufzählen. Doch das beeindruckt das Volk nicht. Es besteht auf der Wahl eines Königs.

Gott reagiert nicht beleidigt auf den Wunsch der Israeliten, sondern lässt die Folgen einer Entscheidung aufzeigen. Auf diese Art und Weise bleiben die Israeliten frei und es zeigt sich, dass Gott keine Marionetten, sondern Menschen mit Verstand geschaffen hat und wollte.

Trotz aller Argumente, die gegen einen König sprechen, beharrt das Volk auf seinem Willen. Eine Parallele dazu findet sich im Neuen Testament, als Pilatus dem Volk anbietet, Jesus oder Barabbas freizusprechen. Auch hier spricht rational gesehen alles für Jesus, und doch setzt der Verstand des Volkes aus und es ruft nach einer Kreuzigung des unschuldigen Jesus und nicht des Verbrechers Barabbas.

 

Der Text für mich

Israel hätte gern einen König, weil alle anderen auch einen König haben, ohne über die Folgen seines Wunsches nachzudenken. Wo habe ich Wünsche – weil es alle anderen auch haben – die aber vielleicht gar nicht gut für mich sind? Wie oft fehlt mir der Gesamtüberblick über mein Leben und ich hänge mich an etwas fest, was mir fehlt, ohne zu sehen, was Gott mir schenkt?

Gott lässt uns die Wahl. Er lässt uns nicht ins offene Messer laufen, aber er gibt uns die Freiheit, uns für oder gegen etwas zu entscheiden.

Vertrauen darauf, dass Gott es gut mit mir meint, erfordert immer wieder eine Entscheidung für ihn, gerade angesichts widriger Lebensumstände und Nöte. Es bedarf eines Festhaltens an ihm und einem Beharren auf seine Versprechen.

 

Der Text für dich

Starter

Wie Erwachsene vergleichen sich Kinder mit anderen Kindern um sie herum. Sie sehen, was andere besser können und was sie mehr haben. Beim Vergleichen schneidet man meistens schlecht ab und neigt dazu, sich selbst kleiner zu machen als man ist.

Hier gilt es, den Kindern zu vermitteln, dass wir einen Gott haben, der jeden Einzelnen sieht und liebt. Gott meint es gut mit uns, auch wenn wir es nicht glauben können, weil wir uns selbst nicht mögen oder weil es uns nicht gut geht. Dieses Vertrauen gegenüber Gott kann nicht durch reines Erzählen vermittelt, sondern muss erfahren werden.

 

Checker

Für Kinder aus christlichen Familien ist Gott oft eine Selbstverständlichkeit. In der heutigen Zeit wird zumeist das Bild eines liebenden Gottes vermittelt, der ein Freund der Kinder sein will. Wo es früher darum ging zu entscheiden, dass Jesus der Herr des Lebens sein will, wird heute davon gesprochen, dass Jesus mein Freund ist. Hierbei wird dann aber vergessen, dass Jesus eben nicht nur auf Augenhöhe ist, sondern ein souveräner König in Macht und Herrlichkeit. Die Kinder dürfen in dieser Einheit erfahren, dass Gott noch viel größer ist, als wir es uns vorstellen, dass er uns aber auch die Freiheit unserer eigenen Entscheidungen lässt.

 

Der Text erlebt

Material

Vorbereitete bzw. gezeichnete Emoticons (s. Verkündigung), Edding; genug Papier und Stifte; Bananenkarton, Holzstäbe, Geschichte auf Bildern

 

Hinführung

Idee 1: Der König befiehlt

Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt und durchnummeriert. Ein Mitarbeiter ist der König. Er ruft eine Nummer auf und nennt einen Gegenstand. Die Kinder mit der dazugehörigen Nummer müssen dann den entsprechenden Gegenstand (Toilettenpapierrolle, Stein, Liederbuch usw.) holen. Das schnellere Kind bekommt einen Punkt. Anschließend werden eine neue Zahl und ein Gegenstand genannt und die entsprechenden Kinder flitzen los.

 

Idee 2: Emoticons zeichnen

Die Kinder haben die Aufgabe, Emoticons zur Geschichte zu zeichnen. Dafür bekommt jedes Kind mehrere Aufgaben, was zu zeichnen ist. Anschließend werden die Bilder in der Geschichte zum Erzählen genutzt. Die Kids erhalten einige Emoticons als Beispiel (siehe Verkündigung).

 

Verkündigung

Erzählung mit Emoticons

Für die Verkündigung benötigt man folgende Emoticons: alter Mann 2x; zwei junge Männer 2x; Daumen runter; mehrere Männer; Sprechblase (einmal klein und zweimal groß); König (einmal klein und einmal groß); Smiley unglücklich; betende Hände; zerbrochenes Herz; Krone (eine kleine und eine, die so groß ist wie die große Sprechblase); Feuer und Wolkensäule; verwirrter Smiley; junge Männer; Reiter; Bauer; Schwerter; junge Frauen; Chemiker; Suppe; Brot; Gemüse; Weinglas; Ketten; Geldscheine; Rind; Esel; Ohr; Ausrufezeichen.

 

Die Geschichte wird nun mithilfe von ausgedruckten oder selbst gezeichneten Emoticons erzählt. Diese werden an eine Pinnwand oder Tafel gehängt oder geklebt, wenn sie in der Geschichte gebraucht werden.

 

Als Samuel (alter Mann) alt geworden war, setzte er seine Söhne (zwei junge Männer) als Richter über Israel ein. Er wollte sich endlich zur Ruhe setzen, denn er hatte ja schon viel fürs ganze Land getan. Doch leider schlugen seine Söhne andere Wege ein als er. Sie betrogen die Menschen, nahmen Bestechung an und taten nicht, was Gott gefiel (Daumen runter).

Da beschlossen die leitenden Männer des Volkes, etwas gegen sie zu unternehmen und machten sich auf nach Rama zu Samuel (bei Samuel wird ein Bild mit mehreren Männern aufgehängt). Sie sagten (Sprechblase bei den Männern aufhängen): „Samuel, du bist alt geworden (alten Mann in die Sprechblase hängen) und deine Söhne sind schlecht (Söhne aufhängen und mit Edding durchstreichen). Wir wollen einen König haben (König in die Sprechblase hängen). Alle anderen Völker haben auch einen König.“

Samuel gefiel das gar nicht (Smiley mit unglücklichem Gesicht). Deshalb betete er zu Gott (betende Hände).

Gott sagte zu Samuel (große Sprechblase ganz nach oben hängen): „Samuel, tu, was das Volk sich wünscht. Dass sie sich einen König wünschen, bedeutet, dass sie mich abgewählt haben (zerbrochenes Herz in die große Sprechblase hängen). Bisher waren sie damit zufrieden, dass ich ihr König bin (Krone über das Herz hängen). Ich habe sie geführt. Ich war ihr Richter und habe ihnen das gegeben, was sie brauchten. Doch nun reicht ihnen das nicht mehr und sie wollen das haben, was alle anderen Völker haben. Seit ich sie aus Ägypten geführt habe (Feuer- und Wolkensäule), haben sie mich immer wieder verlassen (durchstreichen von Feuer- und Wolkensäule) und haben das getan, was sie wollten (verwirrter Smiley). Nun sollen sie selbst sehen, was sie davon haben. Sag ihnen genau, welche Rechte ein König hat, und dann dürfen sie selbst entscheiden.“

Und Samuel holte die Männer wieder zusammen und erklärte ihnen genau, welche Rechte ein König hat (große Sprechblase aufhängen): „Gott hat mir aufgetragen, dass ich euch erzähle, was mit euch passieren würde, wenn ihr einen König hättet:

 

  • Eure Söhne (junge Männer) würde er dafür einspannen, seine Pferde zu hüten (Reiter auf Pferd). Außerdem würde er sie dazu zwingen, seine Äcker zu bewirtschaften (Bauer) und als Soldaten (Schwerter) für ihn zu kämpfen. Und ihr könntet nichts dagegen tun.
  • Eure Töchter (junge Frauen) müssten für ihn Salben vorbereiten (Chemiker), kochen (Suppe) und backen (Brot). Und ihr könntet nichts dagegen tun.
  • Er würde sich eure Äcker (Gemüse) und Weinberge (Weinglas) und Ölgärten nehmen und ihr könntet nichts dagegen tun.
  • Er würde euch wie seine Knechte und Mägde behandeln (Ketten) und ihr könntet nichts dagegen tun.
  • Von dem, was euch bliebe, würde er einen großen Teil an seine Leute geben (Geldscheine, Rind, Esel). Und ihr könntet nichts dagegen tun.

Gott lässt euch euren Willen. Aber wenn ihr euch bei ihm beschwert, wird er euch nicht hören (Ohr durchstreichen).

 

Das Volk weigerte sich, auf Samuel zu hören und sagte wieder, dass es unbedingt einen König haben will (große Krone über die große Sprechblase von Samuel kleben).

Samuel zuckte mit den Achseln und gab das alles an Gott weiter.

Daraufhin gab Gott ihm den Auftrag: „Wenn sie unbedingt wollen, dann such ihnen einen König!“ (König und Ausrufezeichen)

 

Die andere Idee

Bilderkino

Die Geschichte wird als Bilderkino erzählt. Dafür braucht man einen Bananenkarton und Bilder (z. B. von http://www.freebibleimages.org/illustrations/samuel-saul/ oder selbst gemalt). Im Bananenkarton werden rechts und links zwei Holzstäbe befestigt. Die Bilder werden auf A3 ausgedruckt und aneinandergeklebt. Das erste Bild ist ein weißes Blatt mit dem Titel der Geschichte. Dieses wird an den linken Holzstab geklebt und die restlichen Bilder auf dem anderen Holzstab aufgerollt. Während man die Geschichte erzählt, rollt man die jeweiligen Bilder in das Loch des Bananenkartons, damit die Kinder sie sehen können.

 

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Geschichte wird anhand des Spiels „Ja-/Nein-Stuhl“ wiederholt. An zwei Stellen im Raum hängen Zettel mit den Worten JA und NEIN.

Der Mitarbeiter nennt Aussagen zur Geschichte und die Kinder müssen sich nach Aufforderung an die richtige Stelle stellen, z. B.:

  • Samuel war inzwischen alt geworden. – JA
  • Seine Söhne sollten seine Nachfolger werden und machten alles genauso wie er. – NEIN
  • Das Volk wollte gern einen neuen Richter haben. – NEIN
  • Bisher war Samuel der König von Israel gewesen. – NEIN
  • Gott war nicht damit einverstanden, dass sie einen König haben wollten. NEIN
  • Samuel erklärte dem Volk, welche Rechte ein König hat. – JA
  • Das Volk merkte, dass es falsch gelegen hatte und wollte doch keinen König mehr. – NEIN
  • Gott gab Samuel den Auftrag, einen König zu suchen. – JA

 

Gespräch

Die Israeliten haben sich einen König gewünscht.

  • Warum? Alle anderen Völker hatten auch einen König.
  • Kennt ihr das, dass man etwas haben will, was alle anderen auch haben? Warum geben Eltern einem das manchmal nicht? Eltern wollen das Beste für ihr Kind, und deshalb wollen sie Schaden von ihm abwenden.

Noch besser als Eltern weiß Gott, was das Beste für seine Kinder ist.

  • Warum war es keine gute Idee, einen König zu bekommen? Gott ist der beste König, der genau weiß, was seine Leute brauchen. Samuel hat dem Volk aufgezählt, welche Rechte ein König hat und dass ein König auch Unterdrückung bedeuten könnte.
  • Wer ist Gott für dich? Der Mitarbeiter legt dazu Zettel mit Symbolen wie einem Vater, einem Hirten, Freund, König … auf den Boden und die Kinder können sich da hinstellen, was Gott für sie ist.

Gott ist mehr als nur unser Freund, der mit uns auf Augenhöhe ist. Er ist der weiseste König, der einen genauen Überblick hat und ist gleichzeitig wie unser Vater. Also sind wir alle Königskinder. Wir sind nicht nur entfernte Verwandte, sondern seine Kinder, wenn wir zu ihm gehören wollen.

 

Merkvers

Aber du, HERR, regierst für immer und ewig, ja, du bist König für alle Zeiten.

Klagelieder 5,19 HfA

Die Wörter des Merkverses werden auf unterschiedliche Zettel in zwei Farben geschrieben und umgedreht nebeneinander vorn hingelegt. Unter den Wörtern wird mit einer Zahl die Reihenfolge der Zettel markiert.

Dann folgt ein Staffelspiel: Kind 1 aus jeder Gruppe läuft zu seinen Zetteln und beginnt beim ersten Zettel ganz links umzudrehen. Wenn es den Zettel mit der 1 gefunden hat, nimmt es den Zettel, dreht alle anderen wieder um und läuft zurück. Dann läuft Kind 2 los und sucht nach Zettel Nr. 2. Welche Gruppe hat zuerst den ganzen Bibelvers in der richtigen Reihenfolge gefunden?

 

Gebet

Die Kinder bekommen in Gruppen Bilder von Zepter, Schwert, Reichsapfel und Krone. Dann dürfen sie sich dazu überlegen, was das in Bezug auf Gott bedeuten könnte:

  • Zepter: Gott richtet weise.
  • Schwert: Gott kämpft für uns.
  • Reichsapfel: Gott hält die ganze Welt in seiner Hand.
  • Krone: Gott ist mächtig und groß und herrlich.

Dann dürfen sie Gott dafür danken.

 

Kreatives

Bretter mit dem Schriftzug „Königskind“ gestalten

Material: Holzbretter ca. 30×15 cm, Bleistifte, Farbe, Pinsel, ggf. Vorlagen

Die Kinder dürfen mit Bleistiften „Königskind“ auf ihr Brett schreiben, am besten so, dass man die Schrift hinterher mit Farbe gut ausfüllen kann, z. B. in „Kaugummischrift“. Dann wird das Schild mit Pinsel und Farbe schön gestaltet.

 

Spielerisches

Schlag den Mitarbeiter

Die Kinder werden in mehrere Gruppen aufgeteilt. Bei jedem Spiel tritt für jede Gruppe ein Mitarbeiter an.

Zunächst wird das Spiel genannt, z. B. Wetttrinken, Luftballon auf Zeit aufpusten, Bibelstellen aufschlagen, Kindertransport …

Dann dürfen sich die Mannschaften der Reihe nach ihren Lieblingsmitarbeiter auswählen. Damit es fair ist, wechselt die Reihenfolge des Aussuchens. Beim ersten Spiel darf also zunächst Gruppe 1 ihren Mitarbeiter wählen, dann Gruppe 2 usw. Beim nächsten Spiel beginnt Gruppe 2 mit der Auswahl des Mitarbeiters.

Anschließend treten die Mitarbeiter gegeneinander an. Die Siegergruppe bekommt 3 Punkte, der 2. Platz 2 Punkte und der 3. Platz einen Punkt.

Danach folgt das nächste Spiel.

Welche Mannschaft hat das beste Händchen bei der Auswahl ihres Mitarbeiters?

 

Rätselhaftes

Die Kinder bekommen ein Blatt mit einem Teil der Emoticons. Diese dürfen dann wie an der Tafel zusammengesetzt werden.

 

(T)extras

Aktionen

Heute werden die Machtverhältnisse in der Jungschar umgekehrt. Das kann schon mit der Andacht beginnen, bei der die Kinder die Geschichte erzählen. Auch Spiele oder andere Aktionen denken sich die Kinder aus und die Mitarbeiter müssen tun, was sie sagen.

 

Kreatives

Basteln einer Deko-Blechkrone

Ein Beispiel findet man unter https://www.youtube.com/watch?v=cf8gHx8ba9o

Material: leere, saubere Konservendose; Blechschere, Schablone, Folien-Stift, normale Schere, Sprühfarbe, ggf. Perlen & Heißkleber

Mit einer Schablone werden acht Zacken auf eine Blechdose gezeichnet. Dann werden die Zacken mit der Blechschere ausgeschnitten und mit der normalen Schere verfeinert. Anschließend werden die Zacken ein wenig nach vorn gebogen. Der letzte Schliff kommt mit dem Ansprühen der Krone mit Farbe.

Besonders chic wird die Krone, wenn man vorher auf die Zacken Perlen mit Heißkleber aufklebt und anschließend mit Farbe einsprüht.

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