Bei dieser besonderen Versteigerung teilt ihr eure möglichst große Gruppe (mind. 4-5 Kleingruppen, 12+Personen) in kleine 3-4er Gruppen. Die Kleingruppen müssen so sein, dass innerhalb ihres Teams eine Diskussion über ihre Werte entstehen kann.
In der 1. Phase ziehen sich alle Kleingruppen zurück und erhalten eine Anzahl von identischen Werten. Hier eine beispielhafte Liste:
Für die Kleingruppen können diese Werte auf einer Liste sein. Für die Versteigerung könnt ihr Urkunden bereit halten auf denen ihr dann einen gerade ersteigerten Wert notiert. Das gibt dem Wert eine Aufwertung.
Jede Kleingruppe verständigt sich in einer internen Diskussion auf 5-10 Werte, die ihnen am wichtigsten sind. Das Ziel dieser Gruppe ist es, nun möglichst diese Werte bei der Auktion zu ersteigern. Diese Werte werden noch mal übersichtlich auf einem Zetteln notiert. Da die Gruppe später ein Budget für ihre Werte-Ersteigerung bekommt, können sie nun grob absprechen, wie sie bei der Versteigerung agieren wollen (viel Geld für die wichtigsten Werte, oder weniger Geld für viele, all in, …)
Wenn nun alle zusammenkommen und sich in den Kleingruppen sitzend der großen Versteigerung widmen, versucht sich jeder seinen ausgesuchten Werten gemäß zu verhalten. Vielleicht ist auch eine kleine Verkleidung möglich. Nun bekommt jede Gruppe Spielgeld ausgehändigt. Jede Gruppe bekommt 20.000 €.
Als Option der Verknappung, kann parallel zum Geldaushändigen eine mitarbeitenden Person alle Werte von der Versteigerungsliste streichen für die sich keine Gruppe entschieden hat. Dann sind spontane Umentscheidungen nicht mehr möglich und die Versteigerung geht vermutlich schneller, da weniger Werte im Rennen sind. Die Verknappung sorgt zusätzlich für Dynamik.
Die Versteigerung beginnt mit einer Einführung und Begrüßung. Wenn alle bereit sind, übernimmt eine fitte und wortgewandte Person die Versteigerungen. Diese hat wie bei einer Auktion im Fernsehen einen Hammer oder Klingel bei der amerikanischen Variante in der Hand. Sie liest die aktuelle Auktion vor und versteigert diese dann. Ziel ist es, die Werte an den Höchstbietenden zu verkaufen.
Für den konkreten Ablauf einer Auktion gibt es zwei Varianten:
Bei beiden Varianten ist es wichtig, dass der Moderator dynamisch erzählt und motiviert vorgeht. Er möchte den Leuten ja das Geld aus der Tasche ziehen. “Was ist es euch wert….” “Überlegt noch mal gut, letzte Chance, … ” Mit den Worten “3, 2, 1, vorbei” beendet er die Auktion und die Abwicklung folgt mit der Übergabe der Urkunde und dem bezahlen des Preises. Danach ist der nächste Wert an der Reihe.
Nachdem die Versteigerung abgeschlossen ist, sprechen immer 2-3 Kleingruppen zusammen über das Erlebte. Hierzu ein paar mögliche Fragen:
Bei dieser Spendengala sind alle chic angezogen. Jeder kann etwas mitbringen, was er versteigert. Dabei geht es durchaus auch um etwas Lustiges. Die Gegenstände oder Dienstleistungen sollten auf irgendeine Art attraktiv, aber nicht unbedingt wertvoll sein. All das ersteigerte Geld geht an einen vorher ausgesuchten guten Zweck.
Mögliche Gegenstände zum Versteigern auf einer Freizeit sind z. B. Schokoladentafel, Kopfkissen für eine Nacht, usw. In einer Gruppenstunde vor Ort könnte bei Gegenständen auch etwas selbstgebasteltes oder vieles mehr versteigert werden. Noch schöner ist der Abend, wenn Teilnehmende und Mitarbeitende Dienstleistungen oder Gutscheine für etwas versteigern. Darunter fällt der Grillabend bei einem Mitarbeitenden zu Hause, die Nachhilfestunde für Mathe, eine Massage, einmal zusammen DAZN schauen, oder das Privatkonzert von einem musikalischen Menschen der Gruppe. Das sind natürlich nur ein paar Beispiele. Der Galaabend ist der ideale Moment, um alle Insider und Running Gags auszuschlachten. Bei den versteigerten Sachen gibt es im Grunde keine Grenzen.
Im Vorfeld sollte sich das Vorbereitungsteam noch auf einen guten Zweck verständigen, für den gesammelt wird. Wer keine Idee hat, ist herzlich eingeladen für die https://www.ec-indienhilfe.de/ und eines ihrer Projekte zu sammeln.
Vor dem Abend werden alle potenziellen Mitarbeitenden und Gäste bzgl. dem Galaabend instruiert:
Der Abend beginnt mit einer Einführung und Begrüßung. Jede Person schreibt seinen Gegenstand oder seine Dienstleistung auf einen Zettel. Optional könnten die Versteigerungssachen auf am Abend davor einem Mitarbeitendem gesagt werden. Die Zettel werden in einem Sammelbehältnis eingesammelt. Danach übernimmt eine fitte und wortgewandte Person die die Versteigerungen. Diese hat wie bei einer Auktion im Fernsehen einen Hammer oder Klingel bei der amerikanischen Variante in der Hand. Sie liest die aktuelle Auktion vor und versteigert diese dann. Ziel ist es, das Maximum aus jeder Aktion zu holen und der Menge ordentlich einzuheizen.
Für den konkreten Ablauf einer Auktion gibt es zwei Varianten:
Bei beiden Varianten ist es wichtig, dass der Moderator ordentlich erzählt und motiviert zu geben. Es ist ja für einen guten Zweck.
Das Kind erkennt, dass es Gott nicht darum geht, einfach nur zu helfen, er wünscht sich, dass wir mit fröhlichem Herzen helfen.
Jeder soll so viel geben, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat. Gott liebt fröhliche Geber!
2. Korinther 9,7a+c; GNB
In unserer Welt gibt es viel Leid: Krankheit, Einsamkeit, Armut, Krieg, Verfolgung, Hungersnöte … Das bekommen auch die Kinder in unseren Jungschargruppen mit. Vielleicht sind einige selbst betroffen oder kennen betroffene Personen. Oft empfinden Kinder Mitleid für diese Menschen und würden ihnen gern helfen, wissen aber nicht, wie sie das anstellen sollen. Sie fühlen sich gegenüber dem Leid der Welt hilflos. Sie denken: Ich bin zu klein! Ich bin zu arm! Ich kann nicht helfen!
Doch auch das Gegenteil kann der Fall sein. Vielleicht fühlen sich Kinder gezwungen zu helfen, weil sie denken, dass es von ihnen erwartet wird. Vielleicht müssen sie vom Elternhaus her andern helfen oder einen Teil ihres Taschengeldes spenden.
Oft stellen sich Kinder auch die Frage: Warum hilft Gott den Armen nicht? Warum macht Gott nicht, dass es allen gut geht?
barmherzig: Das Adjektiv barmherzig stammt von dem lateinischen misericors (miser = arm, elend und cor bzw. cordis = Herz). Etwa seit dem 8. Jahrhundert wurde das althochdeutsche Stammwort armherzig Teil der deutschen Sprache. Es hat die Bedeutung: „Der ein Herz für die Armen hat“.
Barmherzigkeit gilt in vielen Religionen als Haupttugend und als Pflicht des Gläubigen. Als Werke der Barmherzigkeit gelten: Die Hungrigen speisen. Den Dürstenden zu trinken geben. Die Nackten bekleiden. Die Fremden aufnehmen. Die Kranken besuchen. Die Gefangenen besuchen. Die Toten bestatten bzw. die Trauernden trösten.
Petrus war einer der führenden Apostel. Er wurde von Jesus als Leiter der Gemeinde eingesetzt (Joh 21,15-17). Er hält die Pfingstpredigt (Apg 2,14-36) und ist Mitgründer der ersten christlichen Gemeinde in Jerusalem (Apg 2,37-47).
Priester waren die jüdischen Gemeindeleiter. Man kann sie mit heutigen Predigern, Pfarrern und Pastoren vergleichen. Sie waren sehr angesehen und galten als Vorbilder.
Leviten waren die Nachkommen Levis. Sie wurden zur Zeit Moses von Gott bestimmt, die Priester zu unterstützen, für die Arbeiten im Tempel und bei der Gestaltung der Gottesdienste. Man könnte sie heute mit den leitenden Mitarbeitern in der Gemeinde vergleichen.
Samariter waren ein Mischvolk aus Juden und anderen Völkern. Sie wurden von den Juden verachtet.
Barnabas war ein Levit aus Zypern. Sein richtiger Name war Josef. Er wurde Christ und gehörte zur ersten Gemeinde. Er verkaufte einen Acker, um das Geld den Armen zu geben (Apg 4,36-37).
Hananias und Saphira gehörten zur Gemeinde in Jerusalem. Sie beschlossen, einen Acker zu verkaufen und einen Teil des Geldes zu spenden. Sie sagten jedoch, dass sie alles Geld gespendet hatten. Gott bestraft sie daraufhin mit dem Tod. Nicht, weil sie nicht alles gegeben haben, sondern weil ihre Herzenseinstellung falsch war (Apg 5,1-11).
Die Geschichte spielt in Jerusalem, einige Zeit nach dem Pfingstfest. Die ersten Christen treffen sich täglich, um von den Aposteln zu lernen, sie feiern gemeinsam das Abendmahl, laden sich gegenseitig zum Essen ein und es finden Lobpreis- und Gebetstreffen statt (Apg 2,42-47). Sie teilen alles miteinander und helfen sich gegenseitig (Apg 4,32-37).
Die wesentlichen Elemente der Geschichte entsprechen den Berichten der Bibel (Mt 5,7-8, Apg 4,36-37; 5,1-11). Die Rahmengeschichte über das Kind ist erfunden.
Geldspende
Aus einiger Entfernung müssen die Kinder fünfmal 20–Cent–Münzen in einen mit Herzen geschmückten Hut werfen. Bei jedem Kind wird notiert, wie viele Münzen es in den Hut geworfen hat.
Fremde beherbergen
Die Kinder müssen Wortkärtchen, auf denen in unterschiedlichen Sprachen „Herzlich Willkommen“ steht, den richtigen Ländern zuordnen.
Hungrige speisen
Ein Kind bekommt die Augen verbunden und muss ein anderes Kind mit Joghurt füttern.
Durstige tränken
Die Kinder müssen Wasser von einer Kanne in ein Glas transportieren. Dazu stehen sie in einer Reihe und jedes Kind bekommt ein Schnapsgläschen. Das Wasser muss nun von einem Gläschen ins nächste gegossen werden.
Nackte bekleiden
Die Kinder stehen in einer Reihe. Ein Mitarbeiter zieht dem ersten Kind Handschuhe, Schal und Mütze an. Das Kind läuft einen kleinen Hindernisparcours und zieht dem nächsten Kind in der Reihe Handschuhe, Schal und Mütze an.
Gefangene besuchen (Gordischer Knoten)
Die Kinder stehen im Kreis, schließen die Augen und jeder nimmt an jede Hand ein anders Kind. Danach öffnen alle die Augen. Nun müssen sie es schaffen, ohne sich loszulassen, den Knoten zu lösen.
Kranke besuchen
Ein Kind wird vor die Tür geschickt. Alle anderen überlegen sich eine Krankheit, die sie spielen können. Das Kind darf wieder reinkommen und muss raten, welche Krankheit die anderen haben. Dabei darf es nur Ja-/Nein-Fragen stellen.
Traurige trösten (Armer schwarzer Kater)
Bis auf ein Kind sitzen alle Kinder im Kreis. Das einzelne Kind ist der „arme schwarze Kater“. Es weint und jault und schmiegt sich bei einem Kind nach dem anderen an. Das Kind, vor dem der Kater sitzt, muss nun dreimal ohne zu lachen „armer schwarzer Kater!“ sagen. Schaft es das, so muss der Kater sich ein neues Kind suchen. Muss das Kind lachen, wird es selbst zum „armen schwarzen Kater“.
Klammerherz
Die Vorlage (Datei im Anhang) wird auf bunte Pappe übertragen und ausgeschnitten. Hinter jedes Herz klebt man eine Holzwäscheklammer.
Jedes Kind bastelt drei Klammerherzen. Diese drei Herzen werden auf eine andersfarbige A4-Pappe geklebt. Danach kann alles mit Glitzer-Deko verziert werden. Die Kinder können das Bild zu Hause aufhängen und z. B. ein Foto von ihrem Jungscharpatenkind in Indien anklammern.
Obdachloser
Eine Person aus der Gemeinde (sollte bei den Kindern nicht bekannt sein) verkleidet sich als Obdachloser und hält sich vor der Gemeinde auf. In der Hand hält die Person ein Schild mit der Bitte, um etwas zu trinken. Welches Kind zeigt Erbarmen und bringt von sich aus dieser Person etwas zu trinken.
Die Kinder werden eingeladen auf eine Zeitreise ins alte Jerusalem, zur Jungscharstunde der ersten christlichen Gemeinde.
Verkündigung
Ein Mitarbeitender verkleidet sich und erzählt die Geschichte aus Sicht eines Jungscharlers der ersten Gemeinde. Er begrüßt die Kinder vor der Türe.
Ein anderer Mitarbeiter verkleidet sich und übernimmt die Rolle des Petrus. Er wartet bereits im Gruppenraum und steht an einer Kanzel/Stehtisch.
Kind: Hallo, ich bin Simon/Miriam. Schön, dass ihr mich besuchen kommt, um mit mir in die Jungschar zu kommen.“ (Der Mitarbeiter und die Kinder schleichen in den Raum und setzen sich wieder auf ihre Plätze.)
Oh, cool! Heute ist Petrus da, das ist immer spannend, weil er viel mit Jesus erlebt hat. Mal sehen, welche Geschichte er heute erzählt.
Petrus: Hallo, liebe Kinder. Heute erzähle ich euch, wie euer Herz mit Glück gefüllt werden kann.
Kind: Hääh …? Wie kann denn das gehen?
Antworten der Kinder abwarten.
Petrus: Unser Herz kann mit Glück gefüllt werden, wenn wir barmherzig sind. Damit ihr es leichter verstehen könnt, erzähle ich euch eine Geschichte, die Jesus selbst einmal erzählt hat:
Es war einmal ein jüdischer Mann, der ging von Jerusalem nach Jericho. Unterwegs wurde er von Räubern überfallen. Sie schlugen ihn halb tot, raubten ihn aus und ließen ihn liegen!
Kind: Oha, die Straße kenne ich, die ist wirklich sehr gefährlich. Die Räuber können sich überall zwischen den Felsen verstecken. Mein Papa geht die Straße nie allein, weil es dort so gefährlich ist.
Petrus: Als der Mann am Straßenrand lag, kam ein Priester vorbei. Der Priester jedoch beachtete den Verletzten nicht, sondern ging einfach weiter. Kurze Zeit später kam ein Levit, auch er beachtete den Verletzten nicht und ging an ihm vorbei.
Kind: Das ist ja wirklich eine Gemeinheit. Die Priester sind so etwas wie eure Prediger oder Pastoren oder Pfarrer, sie kennen sich in der Bibel gut aus und sollten eigentlich wissen, dass man anderen Menschen helfen sollte. Auch der Levit müsste das wissen, immerhin ist er ein Mitarbeiter des Priesters.
Petrus: Als Nächster kam ein Samariter vorbei. Er sah den Verletzten und sein Herz litt mit ihm. Er stieg von seinem Esel, versorgte die Wunden des Verletzten und brachte ihn in ein Gasthaus. Im Gasthaus angekommen bezahlte er den Wirt. Der Wirt sollte den Verletzten versorgen. Auf dem Rückweg wollte der Samariter den Rest bezahlen.
Kind: Das ist ja voll krass. Die Juden und Samariter mögen sich eigentlich nicht. Sie machen einen Bogen umeinander und ausgerechnet ein Samariter hat dem Verletzten geholfen.
Petrus: Jesus hat diese Geschichte erzählt um uns zu zeigen, wer unser Nächster ist. Das heißt, wem wir helfen sollen. Wir können natürlich nicht allen Menschen auf der ganzen Welt helfen, aber wir können denen helfen, denen wir begegnen und die in unserer Nähe sind. An einer anderen Stelle hat Jesus gesagt: Freuen dürfen sich alle, die barmherzig sind – Gott wird auch mit ihnen barmherzig sein. Freuen dürfen sich alle, die im Herzen rein sind – sie werden Gott sehen (Mt 6,7-8; GNB).
Kind: Barmherzig sein?! Was ist damit denn gemeint? Und wie soll das gehen? Habt ihr eine Idee?
Antworten der Kinder abwarten.
Kind: Mhhh … das hört sich schon ganz gut an. Ich frage Petrus noch mal . Der Mitarbeiter meldet sich und Petrus nimmt ihn dran.
Ich verstehe noch nicht ganz was das heißt, barmherzig zu sein und ein reines Herz zu haben.
Petrus: Okay, ich versuche es dir zu erklären. Wie kann ich das am besten machen?
Petrus überlegt einen Moment, dann hat er eine Idee.
Du kennst doch sicher Barnabas?
Kind: Ja, den kenne ich. Der heißt doch eigentlich Josef und kommt von der Insel Zypern.
Petrus: Ja, genau, den meine ich. Weißt du, Barnabas hatte die vielen armen Menschen in unserer Gemeinde gesehen. Er wollte ihnen helfen und das ganz freiwillig, ohne etwas dafür zu bekommen und mit fröhlichem Herzen. Deshalb hat er einen Acker verkauft und das ganze Geld für die Armen gespendet.
Kind: Mhhh … aber das haben Hananias und Saphira doch auch gemacht, ich meine, einen Acker verkauft und euch das Geld gebracht, und trotzdem hat Gott sie bestraft.
Petrus: Das stimmt, … aber nur halb. Hananias und Saphira haben auch einen Acker verkauft, aber er und seine Frau haben nicht alles Geld für die Armen gespendet.
Kind: Ach, und deshalb sind sie bestraft worden?
Petrus: Nein, nicht deshalb. Sie sind bestraft worden, weil sie uns gesagt haben, dass es alles Geld ist, was sie uns geben. Jeder darf und muss nur so viel geben, wie er kann und möchte. Gott kommt es darauf an, dass wir es mit reinem und fröhlichen Herzen geben. Darüber freut er sich. Hananias und Saphira hatten kein reines Herz. Sie wollten vielleicht gut dastehen und von uns gelobt werden. Aber barmherzig sein bedeutet, etwas Gutes zu tun, ohne etwas dafür zu bekommen, ohne dafür gelobt zu werden, einfach weil es mir wichtig ist und mir auf dem Herzen liegt.
Kind: Ah okay, jetzt verstehe ich das. Für Gott kommt es darauf an, ob unser Herz auch fröhlich ist, wenn wir anderen etwas abgeben.
Petrus: Genau! Und wenn wir mit fröhlichem Herzen geben, dann füllt sich unser eigenes Herz mit Glück!
Gespräch: 20 Cent ist nicht viel
Als Material benötigt man: Liste mit Wurfergebnissen vom Spiel „Geld spenden“; Zettel und Stift für jedes Kind; Supermarktprospekte; Präsentation LIMA / Bilder Kinderspeisung LIMA.
In Deutschland sind 20 Cent nicht viel, selbst ein Euro ist nicht viel. Beim Spiel am Anfang konnten die Kinder bis zu einen Euro in den Hut werfen. Nun dürfen sie eine Einkaufsliste machen, was sie von dem Geld, das sie in den Hut geworfen haben, kaufen möchten.
In anderen Ländern sind 20 Cent viel mehr wert als bei uns in Deutschland. In LIMA bekommt ein Kind z. B. für 20 Cent ein Frühstück (Infos unter https://kinderwerk-lima.de/peru/sozialarbeit). Zur nächsten Jungscharstunde könnte jedes Kind so viele 20-Cent-Münzen mitbringen, wie es gern geben möchte und das Geld kann dann gespendet werden.
Merkvers
Die Vorlage mit dem Merkvers wird auf auf rotem Papier ausgedruckt und die Herzen ausgeschnitten. An jedes Herz kann man noch ein Kaubonbon tackern und die Herzen in der richtigen Reihenfolge auf den Tisch legen. Den Vers lesen wir gemeinsam und überlegen, was er bedeutet.
Jeder muss nur so viel geben, wie er möchte. Gott kommt es nicht darauf an, wie viel wir geben, sondern wie gern wir etwas abgeben.
Der Vers wird noch einmal gelesen. Danach darf reihum ein Kind nach dem anderen ein Herz wegnehmen und das Bonbon entweder selbst essen oder es mit Freude einem anderen Kind schenken. Immer nach zwei bis drei Herzen wird der Vers noch einmal gelesen, dabei kann man variieren z. B. dürfen alle den Vers sagen, die schon mal jemanden im Krankenhaus besucht haben, die einem Fremden geholfen haben, die mit jemandem ihr Pausenbrot geteilt haben.
Bibel lesen: Matthäus 25,34-40
Den Bibeltext mit den Kindern zusammen laut lesen. Danach darf jedes Kind ihn noch einmal leise für sich lesen.
Jedes Kind darf danach erzählen, was es an dem Text gut findet, wo es etwas nicht versteht, oder ob ihm ein passendes Beispiel aus seinem Leben einfällt.
Der Mitarbeiter kann aber auch einige Fragen stellen, z. B.: Wer ist mit dem König gemeint? Was wird aufgezählt an Dingen, die wir anderen tun können? Warum tun wir Jesus etwas Gutes, wenn wir anderen Menschen etwas Gutes tun?
Eine Aktion dazu ist in der Datei im Anhang beschrieben.
Experiment: Wenn aus wenig viel wird
Folgendes Material wird benötigt: Ein Glas, 2 Päckchen Backpulver, 3 Esslöffel Natron, etwas Spülmittel, Essig/Wassergemisch
In das Glas (= unser Herz) wird nach und nach Backpulver (= Gaben und Fähigkeiten), Natron (= Liebe) und Spülmittel (= Zeit) gefüllt und umgerührt. Jeder Mensch hat Gaben und Fähigkeiten, Liebe und Zeit. Die Frage ist nur, was wir damit machen. Wenn wir alles mit viel Freude (= Essig/Wassergemisch ins Glas kippen) einsetzen, wird daraus mehr als unser Herz fassen kann.
Tipp: Das Experiment in einer Spülschüssel durchführen.
Gebet
Gemeinsam wird für die Hungrigen, Durstigen, Fremden, Nackten, Kranken, Gefangenen und Traurigen gebetet.
Gemeinsam sagen wir noch einmal den Merkvers. Dazu müssen die Kinder die einzelnen Herzen in die richtige Reihenfolge bringen. Danach wird er noch einmal gemeinsam gesprochen.
Jedes Kind bekommt zum Abschluss drei Kaubonbons und die Aufgabe, diese in der nächsten Woche mit viel Freude zu verschenken und anderen eine Freude zu machen.
Aus: Einfach spitze
Nr. 98 Wenn man tut, was Gott gefällt.
Mit Gott gibt es keinen „Riesen“, der dir Angst machen kann – mit ihm schaffst du Dinge, die du dir selbst nicht zutraust!
Mit Gott brauchst du keine Angst vor „Riesen“ haben – wage mit ihm Dinge, die dir bisher zu groß vorkamen!
David wurde zwar von Samuel bereits zum König gekrönt, doch aktuell ist Saul noch König und David arbeitet als Hirte. Saul weiß nicht, dass David sein Nachfolger sein wird. Dass David die Sache mit Goliat mitbekommt, ist eher „Zufall“. Sein Vater schickt ihn los, um nach seinen Brüdern, die in Sauls Heer kämpfen, zu schauen. Sie stehen einem ihrer größten Feinde, gegen die sie immer wieder Krieg führen, gegenüber: den Philistern.
Zu Beginn des Kampfes gegen die Philister ist das Volk noch hoch motiviert (V.2). Doch dann taucht Goliat auf, und schon siegt die Menschenfurcht: Sein Auftreten schüchtert ein und jeder Mut ist verloren (V.11). Wie oft wagen wir uns Dinge deshalb nicht, weil die Furcht vor Menschen größer ist, als das Vertrauen in Gott! Dass Goliat eine Einzelperson zum Kampf herausfordert, ist nicht unüblich gewesen und an sich gar nicht schlecht, denn so wird vermieden, dass viele Menschen sinnlos sterben und es gibt trotzdem einen Sieger. Letztlich ist das Schlimme an seinem Verhalten, dass er nicht nur das Volk Israel, sondern vor allem Gott verhöhnt.
In dieser Geschichte wird deutlich, dass David aus ganz normalen Verhältnissen stammt: Er hat einen Vater, der sich Sorgen um seine Kinder macht (V.17), er ist ein Sohn, der seinem Vater gehorcht (V.20), er hat einen Bruder der neidisch ist (V.28). Gott gebraucht also ganz „normale“ Menschen für seinen Dienst.
Davids Mut kommt nicht allein daher, dass er etwa von sich und seinen menschlichen Fähigkeiten so überzeugt ist (V.34), sondern weil er sich statt auf weltliche Dinge (V.39) auf Gott verlässt (V.45). Er weiß, dass er ihm beisteht, selbst Saul wird das deutlich (V.38). Obwohl es aus menschlicher Sicht ein unmöglicher Sieg ist (V.46), lässt es Gott gelingen – und das nicht einmal mit einem aufregenden Kampf, sondern ganz schlicht mit einer Steinschleuder. Wie oft vertrauen wir lieber auf unsere eigenen Fähigkeiten, statt auf Gott, und Dinge misslingen uns deshalb? Erst durch den Sieg Davids erhält das Volk wieder Mut (V.52).
Was mir beim Lesen dieses Textes sofort ins Auge springt, ist die Unerschrockenheit Davids einer Sache gegenüber, die menschlich betrachtet nicht möglich ist. Wie kann er so ruhig und sicher bleiben? Wie kann er so cool bleiben, obwohl die Leute sicherlich lachen und spotten – Philister und Israeliten? Wie kann er so entspannt bleiben, bei dieser großen Verantwortung? Sein Gottvertrauen ist so groß! Und das wünsche ich auch mir und jedem Mitarbeiter! Dass man so im Leben stehen kann, jeder Herausforderung gewappnet, jedem Spott zum Trotz mit dem Wissen: Gott ist ja da! Wo man sich für ihn in seinem Namen einsetzt, da hilft er, auch dann, wenn alles dagegenspricht und ich es mir absolut nicht zutraue. Ich und meine Fähigkeiten müssen nichts Besonderes sein, denn ich habe ja schon einen besonderen Gott! Mit ihm kann ich es schaffen und deshalb will ich es auch immer wieder neu wagen.
Jedes Kind hat in seinem Leben irgendeinen „Riesen“, Dinge die es sich nicht zutraut und Situationen, die es überfordern. Wie gut zu wissen, dass Gott ihm dabei helfen möchte. Weil Gott ein großer Gott ist, ist für ihn nichts zu groß. Daher dürfen die Kinder ihn bitten, ihnen beizustehen. David war noch ein Kind und ein ganz einfacher Junge. So darf jedes Kind Gott um Hilfe bitten, es muss nicht ein bestimmtes Alter haben oder besondere Fähigkeiten. Es soll einfach Gott vertrauen. Das heißt natürlich nicht, dass immer alles genau so wird, wie man es sich wünscht und man jeden „Riesen“ einfach so besiegt, doch auf Gott ist Verlass.
Kindern, die schon viel von Gott wissen, ist meist durchaus bewusst, dass Gott groß ist und man mit ihm „Riesen“ besiegen kann. Doch trotzdem vergisst man schnell, dass man auch selbst zu solch großen Dingen, wie David, in der Lage ist – mit Gottes Hilfe. Denn Gott ist heute noch derselbe. Vielleicht ist so ein „Riese“, vor anderen Kindern zu Gott zu stehen oder von ihm zu erzählen. Doch so wie auch David ein ganz einfacher Junge war und er es mit Gott gewagt hat, können auch wir es wagen – Gott wird helfen, auch wenn es aussichtlsos erscheint. Dazu soll den Kindern neu Mut gemacht werden.
Baue eine Slackline auf. Jedes Kind muss einmal darüberlaufen. Das ist ohne Übung kaum zu schaffen. Bevor es aber nicht jeder geschafft hat, geht die Stunde nicht los. Irgendwann wird vermutlich jemand auf die Idee kommen, sich helfen zu lassen. Das ist das Ziel: Die „Überquerung“ scheint allein unmöglich, mit Hilfe kann man es wagen.
Ein Mitarbeiter kommt zur Tür herein und ist total aus der Puste. Vor der Tür hat er irgendeinen Gegenstand, der sehr schwer ist, er schafft es nicht allein, ihn hereinzubekommen – es scheint unmöglich. Er müht sich ab, jammert, schimpft und zerrt. Wann kommen die Kinder auf die Idee, ihm zu helfen?
Der Erzähler nimmt mehrere Rollen ein und erzählt jeweils aus der „Ich-Perspektive“. Um zu verdeutlichen, welche Rolle er innehat, gibt es für jede Person einen anderen Gegenstand, den man anzieht oder in der Hand hält. Die Symbole werden vor der Geschichte erklärt, sodass man ohne Erklärung die Gegenstände wechseln und ohne Unterbrechung erzählen kann. Am einfachsten ist es, wenn man alle Gegenstände immer griffbereit auf einem Tisch oder Stuhl liegen hat.
Tipp: Erzählt man die Geschichte Kindern, die sie schon gut kennen, bietet es sich an, die Symbole nicht schon vorher zu erklären, sondern einfach zu erzählen. So bleibt die Spannung etwas länger aufrechterhalten.
Mögliche Symbole:
Erzähler (Erz): ohne Symbol; Saul (S): Krone; David (D): Stab; Goliat (G): Schild; Eliab (E): Hut
Erz.: Saul ist König des Volkes Israel, und wie man es von Königen kennt, führt auch er Kriege. Er will ja sein Reich vergrößern. Aber seht selbst, wie es ihm ergeht.
S: Ah, es ist wirklich toll, neues Land einzunehmen. Toll, dass ich meinen Leuten etwas bieten kann. Natürlich ist Krieg nicht das Schönste, aber das gehört eben dazu. Und bisher klappt es ja schon ganz gut. Oh, aber jetzt die Philister, die sind echt stark. Da drüben lagern sie auf der anderen Seite vom Tal. Aber ha, das wäre doch gelacht, wenn wir die nicht besiegen! Wir sind stark und gerüstet! Mal sehen, wie das wird. Sollen die mal zuerst runterkommen ins Tal! Oh nein, was ist das denn? Was ist das für ein Kerl? Was will der?
G: Was wollt ihr? Wollt ihr kämpfen? Ich bin hier für die Philister, und ihr, ihr kämpft für Saul! Ha, wenn ihr stark seid, dann wählt einen Mann aus, der soll gegen mich kämpfen. Wenn der gewinnt, dann sind wir eure Sklaven, aber wenn ich gewinne, dann seid ihr unsere Sklaven! Habt ihr gehört? Ich fordere euch heraus, schickt einen Mann!
S: Oh nein, das ist ja schrecklich! Dieser Mann, er ist riesig! Fast drei Meter groß. Und diese Rüstung, so eine gute Rüstung habe ich selten gesehen. Er hat sogar einen extra Soldaten, der seinen Schild vor ihm herträgt! Und jetzt will er einen von uns herausfordern. Das ist unser Ende. Wie sollen wir das schaffen? Wir haben keinen Menschen, der gegen so jemanden kämpfen und gewinnen könnte. Wir werden für immer Sklaven sein!
E: Oh Mann, das ist echt furchtbar, was hier geschieht. Diesen Riesen zu besiegen, das schafft keiner von uns. Selbst wenn noch mehr Tage vergehen, er wird wiederkommen, jeden Tag, und uns herausfordern. Immer dasselbe, irgendwann muss etwas geschehen. Wenn wir es nicht wagen … dann sind wir verloren. He … hä, David, was machst du denn hier? Was soll das, was hast du hier zu suchen?
D: Hallo Eliab, mein Bruder. Vater hat mich geschickt. Hier, er hat mir Körner mitgegeben und Brote, ich soll sie euch bringen und nach euch sehen, wie es euch geht. Und als ich hier bei euch im Lager ankam, hab ich das Geschrei von dem Riesen da gehört. Ich habe alle Sachen bei der Wache gelassen und bin gleich zu euch gekommen. Da guck, er kommt schon wieder.
G: Ha, nun sind schon vierzig Tage um, immer wieder fordere ich einen von euch auf, gegen mich zu kämpfen. Aber ich sehe schon, ihr seid alle zu feige!
D: Das kann doch nicht sein, warum darf er alle so verspotten, es muss doch jemanden geben, der gegen ihn kämpft! Er macht sich über unseren Gott lustig! Was bekommt man denn, wenn man gegen ihn siegt?
Erz.: Männer aus dem Volk erzählen David, dass der König einen sehr reich machen wird und man seine Tochter heiraten darf, außerdem die gesamte Familie keine Lasten mehr haben wird.
E: Warum willst du das eigentlich wissen? Meinst du etwa, du bist ein Kämpfer?Lächerlich! Du bist eine Hirte, was willst du hier, sieh nach deinen Schafen! Schau, dass du wegkommst!
Erz.: Ja, Eliab macht sich über David lustig, aber der lässt sich nicht beirren und fragt immer mehr Leute, was man erhält, wenn man gegen Goliat siegt. Das bekommt auch König Saul mit und lässt ihn zu sich bringen und fragt, warum er das wissen will.
D: König, keiner muss wegen diesem Goliat mutlos werden. Ich werde gegen ihn kämpfen.
S: Ha, wie soll das gehen? Er ist ein echter Kämpfer, und du bist nur ein Hirte, ein Junge bist du.
D: König, wenn ich auf die Tiere aufpasse, da kommt auch schon mal ein Löwe oder ein Bär, und ich besiege sie, ich kämpfe gegen diese Tiere, um meine Schafe zu retten. Wie so einem Bären soll es auch Goliat ergehen. Denn Gott hat mich gerettet vor diesen Löwen und Bären, und genauso wird mich Gott auch vor Goliat erretten.
S: Dann geh und tu es. Gott sei mit dir!
Erz.: Tatsächlich, Saul schickt David los, er traut es ihm zu. Für den Kampf will er ihm seine Rüstung geben, aber David kann gar nicht mal darin gehen. Also lässt er es bleiben. Er nahm nur seinen Stab, seine Schleuder und suchte sich fünf glatte Steine. Dann ging er los. Als ihn Goliat sah, war der Spott natürlich groß.
G: Ha, was willst du denn? Bin ich etwa ein Hund, weil du mit einem Stöckchen kommst? Du bist doch lächerlich, genauso wie dein Gott!
D: Du kommst zwar zu mir mit Schwert und Schild, aber ich komme im Namen des Herrn Zebaoth zu dir, dem Gott Israels. Der Gott wird es mir heute schenken, dass ich gegen dich siege! Dann wird die ganze Welt sehen, dass der Gott Israels ein großer Gott ist!
Erz.: Tatsächlich, Goliat ging auf David los, und auch David ging ihm entgegen. Er nahm einen Stein, legte ihn in seine Schleuder, zielte und warf. Er traf Goliat genau an der Stirn. Der fiel nieder und David konnte hingehen, Goliats Schwert nehmen und ihn töten. In dem Moment erkannten die Feinde von Israel, dass sie verloren hatten und rannten davon. Doch Sauls Männer verfolgten sie. David war der Sieger und mit ihm das ganze Volk Israel. Aber nicht einfach so, sondern mit Gottes Hilfe! Nicht David war der Starke, sondern Gott hat ihn siegen lassen. Und so will er es auch mit uns machen! Wenn wir ihm vertrauen, gibt es nichts, was unmöglich scheint. Auch wenn wir es uns nicht zutrauen, mit Gott sieht es ganz anders aus, wir dürfen ihn um Hilfe bitten und es wagen.
Teile die Kinder in Gruppen ein, jeweils eine Gruppe steht für eine Person. Die Gruppen haben keine Bibel und müssen sich beraten, was ihre Person getan und gesagt hat. Nach einer kurzen Zeit wird es zusammengetragen. Jede Gruppe schaltet sich immer dann ein, wenn sie glaubt an der Reihe zu sein und erzählt oder spielt ihren Teil.
Eine Gruppe von Kindern ist die „Kontrolle“: Sie hat eine Bibel zur Hand und verfolgt das Ganze. Sie schaltet sich ein, wenn etwas ganz falsch läuft oder niemand mehr weiß, wie es weitergeht.
Anhand der Symbole, die man noch einmal hochhält, können die Kinder wiederholen, um welche Person es sich handelt und was sie getan hat.
Bei der anderen Methode kann jeweils eine Gruppe eine Kurzzusammenfassung geben von einer beliebigen anderen Gruppe.
Es war eigentlich unmöglich, dass David gegen Goliat siegt (kein Kämpfer, zu jung, zu unerfahren …). Welche „Riesen“ gibt es in unserem Leben, die uns unmöglich erscheinen, sie zu bewältigen (eine Prüfung, ein Gespräch mit einer Person, ein Wettkampf, jemandem eine unangenehme Sache sagen müssen, anderen von Gott erzählen…)? Schreibt diese Dinge auf Zettel und klebt sie an eine Wand. Gott möchte uns bei diesen Dingen helfen und beistehen. Ist es dran, etwas zu wagen?
Gott selbst ist für uns, wer will sich dann gegen uns stellen? Römer 8,31 GNB
Der Text wird an die Wand gebeamt oder es wird je ein Wort auf einen Zettel geschrieben und aufgehängt. Der Satz wird gemeinsam laut gelesen. Dann verschwindet nach und nach ein Wort. Der Satz wird immer wieder ganz wiederholt, bis am Ende alle Worte verschwunden sind und er auswendig aufgesagt wird.
Anhand der genannten Dinge aus dem Gespräch dürfen die Kinder auf Zettel Sachen schreiben, die für sie solche „Riesen“ sind und erzählen, wo sie Gott um Hilfe bitten. Die Zettel werden dann verteilt und in einer Gebetsgemeinschaft beten die Kinder mithilfe der aufgeschriebenen Sachen füreinander.
Ein Gebetstagebuch wird gestaltet, in dem die Kinder aufschreiben können, für was sie Gott um Hilfe bitten und was dann daraus wurde. Hierfür können DIN-A6-Hefte (oder kleiner) gekauft werden. Jede Seite (am besten quer) wird in zwei Spalten geteilt: „Um was ich bitte“ und „Wie es in Erfüllung ging“. Der Umschlag wird individuell gestaltet mit Stiften, buntem Papier, Perlen … Hier können viele unterschiedliche Materialen angeboten werden.
Dieses Geländespiel ist auf jedem Gelände möglich. Die Kinder werden in beliebig viele Gruppen eingeteilt, jede Gruppe wird einer Farbe zugeteilt. Zu jeder Farbe werden Briefumschläge, in denen Puzzleteile stecken, schon vor Beginn des Spieles versteckt, die die entsprechende Gruppe nun finden muss. Werden Briefumschläge einer anderen Gruppe gefunden, lässt man sie einfach liegen. Am Ende muss das Puzzle gepuzzelt werden. ABER: Es fehlen bei jedem Puzzle Teile, die bei verschiedenen anderen Gruppen verteilt sind. Ziel: Die Kinder sollen selbstständig auf die Idee kommen, sich gegenseitig zu helfen, als Gruppe allein ist es unmöglich das Puzzle zu vervollständigen. Es sollte daher auch keinen Sieger geben, welche Gruppe am schnellsten war, denn das gegenseitige Helfen zählt (was aber natürlich zu Beginn nicht verraten wird)!
Es wird Hangman (Galgenmännchen, Galgenraten) gespielt mit Begriffen von Helfern, wie z. B. Feuerwehrmann, Sanitäter, Polizei, Nachbar, Jesus …
Mit Gott zu leben, das ist der Knaller
Je-Je-Jesus ist größer
Mit dir unterwegs zu sein
Mein Gott ist so groß
Bärenstark
Jede Gruppe bekommt ein Puzzle, aus dem vorher Teile entfernt und bei den anderen Gruppen reingemischt wurden. Sie müssen sich gegenseitig helfen.
Bei der Pantomime sollen die Jungscharler Begriffe und Situationen darstellen, die allein unmöglich erscheinen und wo man Hilfe benötigt, z. B. Fahrradfahren lernen, etwas sehr Schweres tragen, einem Blinden helfen, an etwas sehr Hohes kommen …
Vielleicht kann die Gruppe über die Gruppenstunde hinaus füreinander beten und sich Mut zusprechen für Dinge, die sie mit Gott wagen möchten. In den nächsten Wochen kann davon berichtet werden. Gemeinsam als Gruppe kann im Ort anderen Menschen geholfen werden, auch hier muss man evtl. Dinge wagen, die fast unmöglich erscheinen.
Wenn wir die Überschrift und den Anfang des Psalms lesen, stolpern wir vielleicht über die nähere Beschreibung Davids. Hier ist nicht von David, dem Hirten, oder David, dem König, die Rede, sondern von David, dem Knecht/Diener Gottes. Das drückt aus unserer heutigen Sicht ein Abhängigkeitsverhältnis aus: Der Knecht hat zu tun, was sein Herr ihm sagt. Allerdings umfasst der Begriff zur damaligen Zeit auch die Tatsache, dass der Herr seinen Knecht schützen und versorgen muss. Der Herr sorgt für seine Untergebenen, gibt ihnen das, was sie zum Leben brauchen. Deshalb passt diese Selbstbeschreibung besonders gut in den Kontext von Psalm 36.
Es gibt Menschen, die uns durch ihr Handeln einfach nur klagen lassen. Weil sie Böses im Sinn haben, weil sie nicht die gleichen Werte und Vorstellungen teilen, weil sie sich niemandem gegenüber verantwortlich fühlen, weil wir ihnen ausgeliefert sind. David macht seiner Verzweiflung Luft, indem er seine Beobachtungen vor Gott bringt.
Ohne die göttliche Perspektive in den eigenen Gedanken ist der Mensch sich selbst der Nächste und kann nur über das nachdenken, was ihm selbst dient. Dadurch schadet er unter Umständen anderen. Wer allerdings ganz eng mit Gott verbunden ist, dem wird besonders dieses egoistische Verhalten des anderen schmerzlich bewusst, so, wie wir es hier bei David lesen können.
Indem David das Verhalten der Ungläubigen beschreibt, wird ihm unmittelbar deutlich, welchen Schatz er in Gott hat. Er kann nicht anders, als ihn und seine Größe und Güte zu loben, gerade weil er ein Kind Gottes und kein Ungläubiger ist.
Seine Klage wendet sich in einen Lobgesang über Gottes Wesen und seine Taten. Dieses Lob bringt einen Perspektivwechsel mit sich. Denn weil Gott so unfassbar groß ist und weil wir in seinem Licht die wirkliche Orientierung für das Leben bekommen, hat er auch das mächtige, letzte Wort. Das Handeln seiner Gegner kann Gott nicht ins Wanken bringen.
Diese Tatsache verlieren wir jedoch leicht aus dem Blick, was die Bitte um Gottes Beistand und Schutz gegen Ende des Psalms erklärt. In den Momenten, in denen wir durch Menschen, die nicht nach Gottes Willen streben, angefochten sind, brauchen wir Gottes Schutz und Leitung ganz besonders.
Beide Themenbereiche, das Klagen und das Loben, sind genauso aktuell für das heutige Leben, wie das schon zu Davids Zeiten der Fall war.
Die einen kennen vielleicht “nur” die anstrengenden Diskussionen (die oftmals keine wirklichen Diskussionen sind) mit Mitschülern, Kommilitonen oder Kollegen, in denen es um den eigenen Glauben geht. Andere merken auf physische oder psychische Art, dass es da diese “Gottesfernen” gibt, die ihnen das Leben schwer machen, sie vielleicht bloßstellen, mobben, angreifen. Und (zurecht) fragt sich der Eine oder die Andere: “Ist es die Sache wirklich wert? Wäre mein Leben nicht viel einfacher, wenn ich mit meinem Christsein brechen würde?”
Das wäre eine recht düstere Ausgangslage für das heutige Treffen und auch nicht das, was David als Hauptaussage seines Psalms vermitteln will. Denn was ginge uns nicht alles verloren, wenn wir Gott nicht mehr hätten! Er begegnet uns gütig und treu – und seine Güte und Treue haben kein Ende , genau wie wir nicht genau sagen können, wo der Himmel oder der Lauf der Wolken beginnen und enden. Gott bietet uns Zuflucht an und weist uns nicht ab. Er bietet Versorgung und Orientierung für ein Leben in Fülle.
An dieser Stelle sei – auch wenn das halbe Jahr schon wieder um ist – an das “Jahresmotto” der Losung verwiesen, das auch im Psalm Anklang findet: Gott will uns ausschenken aus der Quelle des Lebens. Im Psalm lesen wir von dieser Quelle des Lebens und davon, dass aus ihr frisches Wasser sprudelt, ob wir davon trinken oder nicht. Aber wie gut tut es (vielleicht gerade an einem heißen Sommertag), wenn wir mit diesem frischen Wasser unseren Durst stillen können. Das können wir uns gut vorstellen. Wenn uns bereits ein wenig Wasser so gut tun kann – wie grandios wird es dann erst sein, wenn wir es uns an der Quelle des Lebens gut gehen lassen, zu der Gott uns führen will? Es geht nicht darum, für Gott irgendwelche Regeln einzuhalten und To-do-Listen abzuarbeiten, sondern mit dem Schöpfer der Welt eine Beziehung zu haben, aus der heraus er uns Orientierung schenken und Licht in unser Dunkel bringen möchte. Vielleicht ist es genau jetzt an der Zeit, dich Gott von Neuem zuzuwenden und dich von der im Psalm beschriebenen Quelle erfrischen zu lassen?
Wähle entweder nur einen Einstieg, teile die Gruppe in drei Untergruppen (die sich je nach Interesse mit unterschiedlichen Schwerpunkten beschäftigen) oder verbinde die drei Varianten miteinander:
1. Für Bastler (V. 6)
Bereite Blätter vor, aus denen ihr Wolken ausschneiden könnt (entweder mit Kopiervorlage oder frei Hand). Befestigt nun Fäden an diesen Wolken und hängt sie mit Klebeband an die Decke oder an zuvor vorbereitete Leinen. Legt euch auf den Boden und betrachtet eine Weile eure Wolken von unten. Was für Erlebnisse kommen euch in den Kopf? Schaffe nun einen Bezug zum Text, indem du Vers 6 vorliest. Tauscht euch darüber aus, was ihr mit dem Begriff “Treue” verbindet.
2. Für An-Ecker (V. 2-5.11-13)
Denkt über “Gottesferne vs. Gottesnahe” nach: Malt zwei Figuren auf eine Flipchart und sammelt Stichworte dazu, was Menschen konkret tun, denken, wie sie ihre Zeit verbringen etc., die a) nichts von Gott wissen (wollen) oder b) ihr Leben mit Gott gestalten. Was ist an der jeweiligen Lebensweise aus eurer Sicht reizvoll?
3. Für Spielerische (V. 10)
Stellt einen Bezug zum Text her, indem ihr euch den Begriffen rund ums Thema “Quelle” mit einem Wasserspiel oder einem Songkontest nähert.
Spiel “Aus der Quelle schöpfen” (Schwamm aussitzen)
Ziel des Spiels ist es, durch das “Aussitzen” eines in Wasser getauchten Schwammes den Messbecher möglichst weit zu füllen.
Ablauf: Zwei Teams treten in einer Art Staffellauf gegeneinander an. Hierzu stellen sich beide Teams in einer Reihe hinter ihrem mit Wasser gefüllten Eimer auf. Die Messbecher werden unter die Getränkekisten oder die sonstige Sitzfläche gestellt. Außerdem wird die Plastiktüte für jedes Team auf oder neben die Sitzfläche gelegt.
Person 1 aus jedem Team bekommt nun den Schwamm in die Hand, lässt diesen im Wassereimer voll saugen und rennt damit zur Sitzfläche. Hier wird der Schwamm möglichst über dem Messbecher positioniert und die Plastiktüte wird auf den Schwamm gelegt (um den eigenen Hosenboden vor dem Wasser zu schützen). Die Person setzt sich auf die Tüte und wringt so den Schwamm bestmöglich aus. Danach rennt sie mit dem Schwamm zu Person 2, übergibt ihr den Schwamm und die Prozedur wiederholt sich so oft, bis das ganze Team den Schwamm ausgesessen hat und es zum Vergleich der Messbecherfüllhöhe kommt.
Spiel “Liederhut“
Ziel des Spiels ist es, als letzte Person ein passendes Lied anstimmen, das keiner zuvor angestimmt hat.
Ablauf: Die Spieler (max. 7) stellen sich nebeneinander Schulter an Schulter in einer Reihe auf (mit Blick in dieselbe Richtung). Die Spielleitung gibt ihnen den Auftrag, sich möglichst viele Lieder ins Gedächtnis zu rufen, in denen die Worte “Quelle”, “Wasser”, “Licht” oder “Leben” (hier könnt ihr natürlich noch passend zum Psalm variieren) vorkommen. Sowohl deutsche als auch englische Songs sind erlaubt. Nach kurzer Bedenkzeit startet das Spiel.
Die Spielleitung stellt sich hinter der Reihe auf und setzt den Hut einer beliebigen Person auf. In diesem Moment muss der bzw. die HutträgerIn die passende Liedtextstelle ansingen/performen. Nach 2-5 Sekunden nimmt die Spielleitung den Hut wieder ab und setzt ihn einer anderen Person auf, die als nächstes dran ist. Fällt jemandem auf die Schnelle kein Lied ein oder wird ein bereits angestimmtes Lied wiederholt, scheidet diese Person aus.
Lest den Psalm gemeinsam laut vor. Hierbei bieten sich drei Sprecher an, die den Text entsprechend der unten stehenden Aufteilung vorlesen. Teile anschließend die Gruppe in Kleingruppen auf. Kopien der Fragen für die Gruppen sind hilfreich.
Tragt zum Abschluss dieser Phase eure Gruppenergebnisse in der Großgruppe vor (Welche Frage habt ihr behandelt, zu welchem Schluss seid ihr gekommen?). Falls sich daraus Rückfragen ergeben, besprecht sie erst, wenn alle Kleingruppen vorgetragen haben.
Dieser Psalm thematisiert zweierlei Aspekte: Die Verzweiflung über die Menschen, die Gott verachten, aber viel mehr noch die Begeisterung über Gott. Deshalb soll auch dieser Blickwinkel als Ausblick für die kommende Zeit ausschlaggebend sein.
Nehmt euch Zeit, um Gott mit eigenen Worten oder mit Liedern zu loben und denkt euch einen “Anker” aus, der euch an Gottes Eigenschaften erinnert. Wenn ihr als Einstieg die Wolken gebastelt habt, nehmt euch z.B. eine davon mit nach Hause und schreibt eine Eigenschaft Gottes darauf, die euch besonders froh macht oder über die ihr in der kommenden Woche verstärkt nachdenken und in der Bibel nachlesen wollt.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu den Seligpreisungen aus der Bergpredigt von Jesus, wie sie in JUMAT 3/17 enthalten sind. Jeweils 2 Seligpreisungen werden dabei zu einer Einheit zusammengefasst.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.
Außerdem enthält die Themenreihe noch eine Anleitung zum bau eines Glücksrades, dass thematisch zu den Einheiten verwendet werden kann.
Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu David aus JUMAT 2/19 und 3/19. Sie beginnt mit der Berufung zum König und zeichnet dann den Verlauf seiner Karriere in mehreren Einheiten nach.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe ein Nachtgeländespiel zum Thema: David auf der Flucht.
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