World wide games Aufgabe Nigeria – die challenge des EJW-Weltdienst in Nigeria
Diese Aufgabe wurde im Rahmen der world wide games für Jungenschaften in 2020 und 2021 gemacht. Sie kann aber auch super für eine Jugendkreis Challenge genommen werden – wichtig ist, dass die Gruppen, die gegeneinander spielen, Internet Zugang haben. Die Spielphase dauert rund 60 Minuten, man kann aber auch ggf. eine Andacht zum Thema einbauen. Viel Spaß!
Bewertung: je Aufgabe können 5-10 Punkte vergeben werden.
Ablauf:
Begrüßung
alle MitspielerInnen werden in Gruppen aufgeteilt – 3-5 TN je Gruppe.
Jede Gruppe bekommt das Aufgabenblatt
Nach Ende des Spiels treffen sich alles wieder im Gruppenraum und berichten von ihrer Changemaker aktion – Bilder werden angeschaut.
Ggf. dann eine Andacht machen zum Thema – https://www.ejw-weltdienst.de/changemaker/
Lösung Aufgabe 1: Nasarawa State – home of solid minerals
AUFGABENBLATT
Welcome to Nigeria! Der YMCA (CVJM) dort ist mit vielen verschiedenen Programmen aktiv in der Jugendarbeit: er betreut Schulen; Ausbildungsstätten, Camps und wöchentliche Jugendarbeitsprogramme. Hier gibt es einige Infos dazu:
https://www.ejw-weltdienst.de/laender-und-projekte/nigeria/
Schaut Euch folgendes Video an. Araku, einer der Jugendreferenten des YMCA Nigeria erzählt euch von seiner Arbeit:
Eure Aufgabe Nummer 1
Such raus, in welchem Staat Nigerias Araku arbeitet und nennt das Motto von dem Staat in dem der YMCA von Araku ist – recherchiert dazu im Internet – im Film wird es nicht gesagt.
Das habt ihr gut gemacht – nachdem ihr nun wisst, wo und wie Araku arbeitet, habt ihr eine kreative Aufgabe:
Eure Aufgabe Nummer 2
Araku nennt in dem Film einen Bibelvers, warum die CVJMer diese Arbeit machen und was die Haltung von Jesus dazu ist.
Eure Aufgabe ist: macht zu dieser Bibelstelle eine Kurz-Andacht in der ihr auch das Video miteinbezieht. Ob die Andacht für Kinder/ Jugendliche oder Erwachsene ist, dürft ihr euch raussuchen. Dreht die Andacht als ein Video/ Insta post. Ihr könnt euch dazu verkleiden/ schminken etc. eben wie für ein Fest, das Araku feiert …
Ihr seid super, jetzt geht es zur letzten Aufgabe!
Eure Aufgabe Nummer 3 Aktionsaufgabe:
Das ganze Video wird im Rahmen der Changemaker Aktion des EJW-Weltdienstes vorgestellt. Hier sind die Infos zur Mitmachaktion:
https://www.ejw-weltdienst.de/changemaker/
Ihr seid nun changemaker – Weltveränderer – Jungs und Mädels, die die Welt besser machen. Und zwar da, wo ihr wohnt. Deshalb kommt das Beste zum Schluss – ihr dürft wie Araku anderen heute eine Freude machen.
Eure Aufgabe ist: sucht Euch jemanden in eurem Dorf/ Stadt aus, dem es gerade nicht so gut geht, der krank ist oder die sich gerade einsam fühlt. Egal ob Deutsche, Zugezogene, Flüchtlinge:
Ihr sollt zu diesen Menschen gehen, ihnen eine Kerze oder eine verpackte Schokolade bringen oder gestaltet eine Karte für sie.
Macht ein Foto von dem, was ihr schenkt und euch vor dem Haus und klingelt dann, stellt Euch kurz vor: „wir sind vom CVJM/ Kirche/ etc. und wollen Ihnen einfach ein gutes neues Jahr wünschen“ und überreicht euer kleines Geschenk, verabschiedet euch – fertig ist die Aufgabe.
Ach ja – und das könnt ihr wie Araku übrigens auch regelmäßig machen!
In diesem Stundenentwurf geht es darum, den Themenkomplex LGBTIQ+ mit den Jugendlichen zu betrachten. Ziel der Stunde: Persönliche Gespräche über die Gefühle und Gedanken der Jugendlichen entstehen vielleicht leichter, wenn es in der Jugendgruppe einen Themennachmittag/-abend gibt, der Spaß gemacht hat und alle in etwa auf denselben (Wissens-)Stand gebracht hat.
Die Stunde soll einen kleinen Beitrag zu geschlechtsreflexiver Jugendarbeit leisten und bei den teilnehmenden Jugendlichen sowie den Teamer:innen*, die diese Gruppenstunde vorbereiten, helfen, Vorurteile abzubauen, Verständnis fördern und Wissen generieren, wo eventuell noch Unwissenheit vorherrscht.
Dabei steht nicht das Erlernen von biologischem oder psychologischem Wissen im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, bei den Jugendlichen ein Bewusstsein für die Situation von LGBTIQ+-Menschen zu schaffen. Sie sollen ein beginnendes Verständnis dafür entwickeln, dass es viele Menschen gibt, die mit ihren sexuellen Bedürfnissen und mit ihrer geschlechtlichen Identität nicht den gesellschaftlichen Normen entsprechen. Durch diese thematische Gruppenstunde sollen Ängste bei den Jugendlichen abgebaut werden: sowohl eventuell vorhandene Ängste und Vorurteile heterosexueller Jugendlicher vor dem »Unbekannten« und »Anderen«, als auch möglicherweise existierende Ängste homo-, trans-, a- oder intersexueller Jugendlicher, die sich unter Umständen selbst als »nicht normal« oder sogar »falsch« mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen fühlen könnten.
Die Gruppenstunde richtet sich an alle Jugendlichen, ganz unabhängig von eigenen Erfahrungen und/oder Vorwissen auf dem Gebiet.
Zu Beginn der Gruppenstunde werden die Jugendlichen ans Thema LGBTIQ+ herangeführt. Nach der Begrüßung und der kurzen Erklärung, dass die Gruppenstunde heute dieses Thema in den Mittelpunkt stellt, formuliert die Gruppenleitung bzw. ein/e Teamer:in* zunächst die Frage, ob den Jugendlichen berühmte Menschen, die sich nicht als cis-heterosexuell bezeichnen würden, einfallen. Es gibt viele prominente Beispiele, die die Jugendlichen aus Film, Fernsehen, Unterhaltung oder Sport kennen könnten. An dieser Stelle nur eine kurze Auflistung möglicher Personen, die die Jugendlichen nennen könnten:
Im Anschluss daran bekommen alle Teilnehmenden Papier und Stifte und ungefähr drei Minuten Zeit, um sich zu überlegen und gegebenenfalls zu notieren, was sie bisher über homo-, trans-, a-, bi- und/oder intersexuelle Menschen wissen bzw. was sie schon gehört haben. Sie dürfen dabei auch selbst Stellung beziehen und überlegen oder notieren, wie sie zu dem stehen, was sie bereits gehört haben. Eventuell wurden sie ja bereits mit Meinungen konfrontiert, die sie selbst nicht teilen. Die Zeit für diese Aufgabe ist nicht lang. Die Aufgabe hat allerdings auch nicht den Anspruch alles Wissen und alle bisherigen Erfahrungen der Jugendlichen aufzunehmen und ausführlich zu betrachten. Sie dient lediglich als Einstieg und Hinführung zum Thema der Gruppenstunde. Nach Ablauf der drei Minuten besteht die Möglichkeit zu einer kurzen Austauschrunde, in der die Jugendlichen, die möchten, die Gruppe an ihren Gedanken teilhaben lassen können.
Je nachdem, wie groß die Gruppe ist, wie vertraut die Jugendlichen bereits miteinander sind und wieviel Zeit wirklich zur Verfügung steht, kann diese zweite Aufgabe zum Einstieg ins Thema auch weggelassen werden. Bei einer größeren Gruppe würde diese Aktion wahrscheinlich mehr Zeit benötigen als die eingeplanten 15 Minuten. Eine Gruppe hingegen, deren Mitglieder sich bereits länger kennen und schon relativ vertraut miteinander umgehen, ist nicht unbedingt auf einen so ausführlichen Einstieg angewiesen und wird sich vermutlich schneller auf das Thema einlassen können.
Viele Jugendgruppen sind vielseitig und divers, ganz unterschiedliche Jugendliche aus verschiedenen Hintergründen kommen. Umso wichtiger ist es, zu Beginn und zum Einstieg ins Thema auch die wichtigsten Begriffe zu definieren und zu erklären. Was genau bedeutet:
Lesbisch? Schwul? Bi? Hetero? Homosexuell? Intersexuell? Asexuell? Transsexuell? Was ist eigentlich das »Coming Out«?
Diese und andere Begriffe, nach denen die Jugendlichen fragen und/oder die ihr als Mitarbeitende, die die Stunde vorbereiten wichtig findet, könnt ihr im Gespräch klären. Sicher gibt es auch in eurer Gruppe einige Jugendliche, die sich da schon gut auskennen und andere, die viele Fragen haben. Beides ist super und soll hier Raum haben.
Es kann sehr sinnvoll für die weitere Gruppenstunde sein, wenn ihr eure Ergebnisse und Erklärungen kurz festhaltet, damit die Jugendlichen und ihr sie vor Augen habt und euch immer wieder ins Gedächtnis rufen könnt.
Nach einer kurzen Erklärung der Genderbread-Person, die zwischen den unterschiedlichen Aspekten von Geschlecht (Identität, Orientierung, Ausdruck und biologisches Geschlecht) unterscheidet, und Geschlecht nicht als festgelegten und eindeutigen Punkt versteht, sondern es auf verschiedenen Skalen verortet, bekommen alle Teilnehmenden den Ausdruck der Genderbread-Person (https://dgti.org/2021/09/14/genderbread-maennchen/) und die Möglichkeit, sich selbst auf den vier Skalen einzugruppieren. Dies geschieht natürlich in Einzelarbeit. Niemand muss seine Selbsteinschätzung in der Gruppe preisgeben. Falls aber jemandem danach ist, soll auch dafür Zeit sein.
Als nächstes wird die rechtliche und gesellschaftliche Situation von LGBTIQ+-Menschen betrachtet, um auch dafür ein Bewusstsein zu schaffen. Dazu spielt die Gruppe ein Quiz, für das entweder Kleingruppen gebildet werden, oder alle Spieler:innen* treten einzeln gegeneinander an. Das genaue Vorgehen kann von der Gruppengröße abhängig gemacht werden. Die Gruppenleitung bzw. Teamer:innen* können die Quizfragen mündlich stellen, im Vorfeld eine Präsentation für das Quiz oder einen Fragebogen vorbereiten. Sinnvoll ist es, zu jeder Frage 3–4 Antwortmöglichkeiten vorzugeben, da die Jugendlichen mutmaßlich keine Expert:innen* auf diesem Gebiet sind. Die Mädchen* und Jungen* sollen auf diese Weise spielerisch eine Vorstellung davon entwickeln, wie viele Menschen sich zur LGBTIQ+-Community zugehörig fühlen und in welchen Lebensumständen sich diese Menschen in Deutschland und weltweit befinden (können).
Die richtigen Antworten sind jeweils mit »*« gekennzeichnet:
Damit weist Deutschland den höchsten Anteil an LGBTIQ+-Menschen innerhalb der EU auf.
Auch in Katar, Pakistan, Jemen, Nigeria, Mauretanien, Sudan, Libyen, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Brunei ist dies möglich.
Das EU-Parlament hat als Gegenreaktion am März 2021 die EU zum »Freiheitsraum für LGBTIQ+-Personen« ausgerufen.
Im Abstammungsrecht, denn Kinder aus heterosexuellen Ehen »verfügen von Geburt an über zwei rechtliche Elternteile« (Bergold und Buschner 2018), selbst wenn die Kinder mit Hilfe einer Samenspende gezeugt wurden. Kinder aus lesbischen Familien haben »zum Zeitpunkt ihrer Geburt nur einen rechtlichen Elternteil, nämlich die Frau, die sie zur Welt gebracht hat« (Ebda.).
Den Gewinner:innen* können am Ende des Quiz Preise überreicht werden. Das kann die Gruppenleitung je nach Tradition in der Gruppe entscheiden. In manchen Gruppen gibt es häufig Preise bei Spielen, in anderen wird nicht so verfahren.
Nachdem nun bereits gute Vorarbeit geleistet und Wissen aufgebaut wurde, stehen in diesem Teil der Gruppenstunde konkrete Jugendliche selbst im Mittelpunkt. Falls Teamer:innen* oder Gruppenleitung sich selbst als der Community zugehörig ansehen, können sie aus ihrem eigenen Leben erzählen. Sie können beispielsweise ihre Outing-Erfahrungen mit den Jugendlichen der Gruppe teilen, von positiven wie möglicherweise auch negativen Reaktion berichten, mit denen sie konfrontiert wurden oder Fragen der Jugendlichen beantworten. Selbstverständlich auf freiwilliger Basis. Jede:r* entscheidet selbst, wieviel preisgegeben wird. Es können auch ein oder mehrere Gäste aus der LGBTIQ+-Community zu diesem Programmpunkt eingeladen werden, die mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen möchten.
Eine andere Variation diesen Part der Stunde zu gestalten ist gemeinsam ein Video zu betrachten. Dieser Praxisentwurf schlägt zwei Videos vor, aus denen ausgewählt werden kann. Die Gruppe könnte auch in zwei Kleingruppen unterteilt werden, die jeweils eines der Videos ansehen. Das erste Video findet man auf dem YouTube-Kanal »Anders Amen«. Es stellt Paula vor, die ihre ersten Lebensjahre als Paul verbracht hat. Dieses Video eignet sich besonders für etwas jüngere Teilnehmende, u. a. deshalb, weil die Protagonistin selbst erst 13 Jahre jung ist. Es ist knapp 28 Minuten lang, lässt sich in der Vorbereitung auf die Gruppenstunde aber gut kürzen, da die meisten Szenen über Paulas Bruder Max vom Thema LGBTIQ+ abweichen und nicht angeschaut werden müssen.
Link: https://www.youtube.com/watch?v=vHvAVTug7Ww
Das zweite Video bzw. zwei weitere Videos handeln von Julian und finden sich auf dem YouTube-Kanal »TransKrauts«. Diese Videos lassen sich aufgrund von Julians Alter und auch seiner Ausdrucksweise gut mit etwas älteren Jugendlichen ansehen. Julians Videos sind sieben und sechs Minuten lang. Die Gruppenleitung kann sich auch dazu entschließen, nur eines der beiden Videos zu zeigen.
Link: https://www.youtube.com/watch?v=9ZKROIVfJAg
Paula und Julian berichten in ihren Videos beide über ihre eigenen Erfahrungen mit ihrer Transsexualität. Sie erzählen, wie sie diese erkannt haben, mit wem sie gut darüber sprechen konnte und wie Mitschüler:innen* und andere Menschen auf sie reagier(t)en. Wie eventuelle persönliche Berichte nicht cis-heterosexueller Teamer:innen* oder Gäste, können auch diese Videos dazu beitragen, den Jugendlichen zu zeigen, dass andere Lebensweisen und sexuelle Orientierungen völlig normal und in Ordnung sind. Sie geben Einblicke in das Gefühlsleben und den Alltag der LGBTIQ+-Jugendlichen und können helfen, mögliche Berührungsängste abzubauen.
Zum Abschluss der Gruppenstunde bekommen alle Teilnehmenden noch einmal Stift und Papier. Sie haben nun die Aufgabe den Satz »Aus dieser Gruppenstunde nehme ich mit: …« für sich zu ergänzen und anschließend der Gruppe vorzulesen. Diese Erkenntnisse und Gedanken nehmen die Jugendlichen mit nach Hause. Zusätzlich werden die Sätze aber auch im Gruppenraum aufgehängt, damit sie, und damit das Thema LGBTIQ+, transparent und präsent bleibt. So können die Sätze der Jugendlichen auch in Zukunft noch zu weiteren Gesprächen anregen und einladen. Anschließend könnt ihr eure Gruppenstunde natürlich gerne noch mit einem Lied, einem Segen oder eurem eigenen Abschlussritual schließen.
Krieg, Klima, Corona – die Welt verändert sich … Der Ton wird rauer, der Umgang miteinander oft auch – bleibt die Mitmenschlichkeit immer mehr auf der Strecke?
Mit unserem neuen KON-Thema »mit menschlich« möchten wir die Bereitschaft fördern, Empfindungen, Emotionen, Gedanken und Motive anderer Menschen zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden.
Hilfreiche und kreative Impulse findet ihr in Themenartikeln für euch als Mitarbeiterinnen sowie in Bibelarbeiten und Stundenentwürfen für eure (Mädchen-)Gruppe.
Sucht ihr gutes Material für eure (Mädchen)Gruppe? Das lässt sich mit unserem neuen KON-Thema hier auf jeden Fall finden!
Schon in der Weihnachtsgeschichte geht es um suchen und finden – aus ganz unterschiedlicher Motivation der beteiligten Personen.
Behandelt wird aber auch der Umgang mit Enttäuschungen – wenn ich (Gott) suche und nicht finde oder auf der Suche nach verlässlichen Infos nur auf Fake News stoße.
Ebenso findet ihr spannende Stundenentwürfe, Spielideen und Kreatives zum Thema.
Und zum Jahreswechsel darf natürlich auch die Jahreslosung 2022 nicht fehlen.
Wir Menschen sind abhängig von den Informationen, mit denen wir konfrontiert werden. Sie bedingen unser Denken, Fühlen und Handeln. Um so wichtiger ist, dass wir zwischen wahren und falschen Aussagen unterscheiden können. Darum soll es im folgenden Stundenentwurf gehen.
Jede Teilnehmerin erzählt drei Dinge über sich selbst, davon müssen zwei wahr und eine gelogen sein. Reihum werden alle drei Geschichten von einer Person auf einmal erzählt und die restliche Gruppe muss raten, welche die Lüge war. Wenn alle abgestimmt haben wird die Wahrheit offenbart.
Könnt ihr sagen, nach welchen Kriterien ihr entschieden habt, was Lüge oder Wahrheit ist?
Nicht erst seit der verstärkten Nutzung von sozialen Medien gehen immer wieder falsche Informationen – Fake News – durch die Welt, unabhängig davon, ob die bewusst als falsche Informationen weitergegeben wurden, um damit irgendetwas zu erreichen, ob es ein unbewusster Fehler war oder ob es Satire ist, die nicht als solche erkannt wurde.
Unter dem Link https://swrfakefinder.de könnt ihr mit Eurer Gruppe gemeinsam Eure Fähigkeit testen, Fake-News, Satire oder echte Nachrichten voneinander abzugrenzen. Innerhalb dieses Angebots könnt ihr auch eigene „Klassenräume“ erstellen und die Fragen und Beispiele selbst auswählen.
Quelle: https://www.br.de/sogehtmedien/sogehtmedien-luegen-erkennen-102.html
Dort gibt es verschiedene Qualitäten zum Download, außerdem gibt es auch noch ein online zu spielendes Quiz mit Fragen zu den Inhalten des Films. An sich geht es um vier Aspekte, an Hand derer man Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen kann:
Falsche Nachrichten zu identifizieren ist das eine, ihre Weiterverbreitung zu verhindern das andere. Über die Macht der Worte steht im Jakobusbrief, Kapitel 3: 4 Und mit einem winzigen Ruder lenkt der Steuermann ein großes Schiff selbst bei heftigem Wind, wohin er will. 5 So kann auch die Zunge, so klein sie auch ist, enormen Schaden anrichten. Ein winziger Funke steckt einen großen Wald in Brand! 6 Die Zunge ist wie eine Flamme und kann eine Welt voller Ungerechtigkeit sein.
Weil wir mit Worten, und nichts anderes sind Informationen, so viel Gutes, aber eben auch so viel Schlechtes anrichten können, noch ein Gedanke zum Schluss:
Es gibt eine Geschichte von Sokrates, der einer der Begründer der Philosophie war. Er unterrichtete unter anderem Platon. Er lebte in Athen und wurde 399 v. Chr. zum Tode verurteilt.
Zum diesem weisen Sokrates kam einer und sagte: „Höre, Sokrates, dass muss ich dir erzählen!“
„Halte ein!“ unterbrach ihn der Weise. „Hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?“ „Drei Siebe?“, fragte der andere voller Verwunderung.
„Ja, guter Freund! Lass sehen, ob das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht: Das erste ist die Wahrheit. – Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?“ „Nein, ich hörte es jemanden erzählen und …“
„So, so! Aber sicher hast du es im zweiten Sieb geprüft. – Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst, gut?“ Zögernd sagte der andere: „Nein, im Gegenteil …“
„Hm“, unterbrach ihn der Weise, „so lasst uns auch das dritte Sieb noch anwenden. Ist es notwendig, dass du mir das erzählst?“ „Notwendig nun gerade nicht…“
„Also“, sagte lächelnd der Weise, „wenn es weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit.“
https://www.br.de/sogehtmedien/sogehtmedien-luegen-erkennen-102.html
https://www.planet-wissen.de/kultur/medien/fake_news/fake-news-erkennen-102.htmlhttps://swrfakefinder.de
Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in fünf Lektionen um die Reise von Paulus nach Rom:
Lektion 5 Apostelgeschichte 26,1-32 Paulus vor Agrippa
Lektion 6 Apostelgeschichte 27,1-12 Mit Gott im Herbststurm
Lektion 7 Apostelgeschichte 27,13-44 Schiffbruch und Rettung
Lektion 8 Apostelgeschichte 28,1-10 Paulus auf Malta
Lektion 9 Apostelgeschichte 28,17-31 Paulus in Rom
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Mit Gott bin ich im Vorteil, auch wenn’s stürmt.
Stürme gehören zum Leben dazu, auch wenn ich mit Jesus unterwegs bin.
Die Vorgeschichte
Paulus ist seit mehreren Jahren ein Gefangener. Bereits in Kapitel 21 wurde seine Verhaftung geschildert. Nun soll Paulus zusammen mit anderen Gefangenen von Israel nach Rom verlegt werden. Das geschieht, weil Paulus das selbst wollte. Als römischer Bürger hat er das Recht, dass sein Fall direkt vor dem Kaiser verhandelt wird. Dieses Recht will Paulus für sich in Anspruch nehmen. Hätte Paulus das nicht gemacht, hätte man ihn nun freigelassen (26,32). Doch Paulus wünscht sich, vor dem Kaiser von Jesus zu erzählen.
In unserem Text wird nun die Schiffsreise von Israel bis nach Kreta beschrieben. Paulus ist Teil einer Gruppe Gefangener, wird aber von zwei Freunden begleitet. Der eine ist Aristarch (27,2), der andere der Arzt Lukas, der Verfasser der Apostelgeschichte. Dass er mit an Bord ist, kann man an der Wir-Form erkennen (27,2).
Der für die Gefangenen zuständige römische Offizier heißt Julius. Er hilft Paulus und vertraut ihm. In Sidon erlaubt er ihm, dem Gefangenen, einen Landgang. Offenbar wusste Julius, dass Paulus kein Verbrecher war, sondern dass sein Fall mit Religion zusammenhing. Seine freundliche Haltung gegenüber Paulus wird auch später noch einmal deutlich (27,43).
Die Reise fand im Herbst statt. Die aufkommenden Herbststürme und die Suche nach einem sicheren Platz zum Überwintern zeigen das deutlich. Mit dem in Vers 9 angesprochenen Fasten ist vermutlich das jüdische Versöhnungsfest gemeint, das im September oder Oktober gefeiert wird.
Paulus ist für Jesus unterwegs. Er will dem römischen Kaiser das Evangelium erklären! Und dann bremst ihn das Wetter aus: Gegenwind. Der Kurs muss geändert werden, alles verzögert sich. Warum stillt Jesus bei dieser wichtigen Mission den Sturm nicht? Warum ist ihm Paulus ausgesetzt, wie alle Gottlosen um ihn herum?
Das Warum kann ich nicht beantworten. Ich kann nur die Wirklichkeit wahrnehmen. Auch als Mann Gottes und Mitarbeiter in der Jungschar, bin ich den Einflüssen meiner Umgebung ausgesetzt. Ich stehe auch im Stau, und die Corona-Einschränkungen haben um mich auch keinen Bogen gemacht.
Was macht dann den Unterschied ob ich glaube oder nicht? Gott ist dabei. Im Sturm, im Stau, in den Einschränkungen. „Und muss ich durch ein finsteres Tal fürchte ich kein Unglück, denn du bist an meiner Seite!“ (Psalm 23) Im Sturm stellt Gott Paulus Freunde an die Seite. Im Sturm schenkt er ihm einen wohlwollenden Offizier. Im Sturm lässt Gott Paulus irgendwie gelassen sein. Er gibt ihm sogar eine Botschaft für die anderen (27,10). Doch den Sturm stillt er nicht.
„Denn er lässt seine Sonne aufgehen über bösen und über guten Menschen. Und er lässt es regnen auf gerechte und auf ungerechte Menschen.“ Matthäus 5,45
Alle Kinder sind Stürmen ausgesetzt. Manche haben gesundheitliche Einschränkungen, es gibt Schwierigkeiten in der Familie, Probleme in der Schule, Krisen mit sich selbst und Streit mit Freunden. In ganz unterschiedlichem Ausmaß natürlich. Es gibt Kinder mit großen und andere mit scheinbar kleinen Problemen. Auch ist der Umgang mit diesen Herausforderungen von Kind zu Kind verschieden. Aber Stürme waren da, sind da und werden kommen. Der Text kann helfen, sich trotz Sturm auch auf die Suche nach Gutem im Leben zu machen.
Und durch seine Freundschaft mit Gott konnte Paulus sogar richtig gelassen bleiben.
Auch Kinder, die mit Jesus leben, werden Stürme erleben. Es kann sein, dass sie die Erfahrung machen, dass sie beten, aber der Sturm nicht besser wird. Vielleicht müssen sie sogar erfahren: ich bete und der Sturm wird noch schlimmer!
Der heutige Text ist in zwei Punkten hilfreich.
Erstens zeigt er: Stürme sind Teil meines Lebens. Auch wenn ich mit Jesus lebe. Und auch wenn Jesus Stürme stillen kann, stillt er nicht jeden.
Zweitens lädt er ein, zu entdecken: wo ist trotz Sturm Gutes in meinem Leben? Freunde, die zu mir stehen? Menschen, die mir helfen? …
Aufbau und Setting
Der Raum wird in drei Bereiche aufgeteilt: Stuhlkreis, Platz, um symbolisch ein Schiff darzustellen (z. B. ausgebreitete Picknick-Decke), Platz für Spiele
Wir benutzen einen Beamer, um Dinge zu veranschaulichen. Alternativ können Ansichten ausgedruckt werden.
Vorbereitung
Es werden vier Schilder angefertigt, die unsere inhaltlichen Gliederungspunkte darstellen. Man kann sie am Computer vorbereiten und ausdrucken, oder einfach mit einem Edding auf Papier schreiben. Sie werden im Laufe der Geschichte mit Kreppband an die Wand gehängt und dienen der Erinnerung an die inhaltlichen Punkte.
Personenkärtchen anfertigen: Paulus, Lukas, Aristarch, Julius; je nach Gruppengröße weitere Gefangene, Seeleute, Soldaten
Folgendes sollte am PC im Vorfeld im Browser geöffnet sein, damit man es in der Gruppenstunde zur Verfügung hat:
Wenn man ohne Beamer und PC arbeitet, kann man die Bilder zu Hause ausdrucken und normale Bibeln verwenden. In vielen Bibeln findet man Landkarten vom Mittelmeerraum.
Es ist gut, sich im Vorfeld mit der Karte und den geografischen Orten etwas vertraut zu machen.
Die Hinführung „Handschelle“ ist auf jeden Fall der Einstieg in die Verkündigung.
Spiel „Gegenwind“
Zwei Spieler, zwei Papierschiffchen, zwei Pappendeckel, zwei Mitarbeiter mit jeweils einem Fön. Jeder Spieler muss ein Papierschiffchen mit einem Pappdeckel eine festgelegte Strecke weit ins Ziel wedeln. Es gibt aber auch Mitarbeiter, die stören, indem sie mit einem Fön versuchen das Papierschiffchen zurück zu blasen oder vom Kurs abzubringen.
Alternativ zu den fönenden Mitarbeitern könnte man den Spielern erlauben, sich gegenseitig die Schiffchen vom Kurs wegzuwehen.
„Handschellen“
Man legt Handschellen, eine Kette oder ein Seil in die Mitte (alternativ: ausgedruckte Handschellen). Dann stellt man Fragen: Was fällt euch dazu ein? Wer ist gefangen? Was war geschehen? Auf diese Weise wiederholt man die Geschichte der letzten Woche.
Die Geschichte wird in 4 Abschnitten erzählt und durch Einbeziehen der Kinder miterlebt. In jeden Abschnitt ist eine kurze Anwendung integriert.
Abschnitt 1: Nicht allein!
Nach der Hinführung „Handschellen“ liest der Mitarbeiter die ersten beiden Verse (Apostelgeschichte 27,1-2) vor. Durch den Beamer haben alle Kinder den Bibeltext vor Augen. Der Mitarbeiter fragt: „Wer geht nun alles an Bord?“
Die Kinder nennen die Personen. Jedes Kind bekommt ein vorbereitetes Personenkärtchen mit Kreppband auf die Brust geklebt und darf das Schiff betreten. Das Schiff ist die ausgebreitete Picknick-Decke, die auf dem Boden liegt.
Optional: An dieser Stelle kann man das Spiel „Plankenlauf“ einbauen (siehe „Spielerisches“), in dem der Zugang zum „Schiff“ nur über so eine Planke erfolgt.
Ab jetzt sitzen die Kinder auf dem „Schiff“ auf dem Boden.
Nun zeigen wir per Beamer das Bild eines römischen Handelsschiffes.
Mitarbeiter: „Was mich beeindruckt, ist, dass Paulus auf diesem Schiff nicht allein war. Gott hat ihm Freunde an die Seite gestellt. Trotz all dem Mut, den Paulus hatte, er war ein Gefangener. Und Gott gibt ihm Freunde an die Seite! Freunde, die seinen Glauben teilen und es gut mit ihm meinen.“
Das Schild „Nicht allein! Gott schenkt Begleiter“ wird an die Wand geklebt.
Abschnitt 2: Unerwarteter Helfer
„Wer möchte weiterlesen?“ Ein Kind liest die Verse 3-6.
Mitarbeiter: „Der römische Offizier hat Paulus gemocht und ihm erlaubt, seine Freunde zu besuchen. Ich kann mir vorstellen, dass das Paulus sehr ermutigt hat. Von einer ganz unerwarteten Seite schenkt Gott ihm einen Helfer. Gott kennt die Situationen, in denen wir sind. Und überall kann er uns Helfer schicken. Gut, wenn man zu ihm gehört!“
Das Schild „Julius meint es gut! Unerwartete Helfer“ neben das erste Schild hängen.
Landkarte einblenden
„Wo sind wir eigentlich?!“ Die Orte Cäsarea, Sidon, Zypern und Myra zeigen.
Aktion: „Jetzt brauche ich einen Freiwilligen.“
Der Freiwillige wird in eine Decke gewickelt und mit einem Gürtel oder einem Seil zusammengebunden. Kopf und Füße gucken raus. Der Freiwillige liegt auf dem Boden. Auf der anderen Seite des Raumes liegen Schokobons. Er muss nun eingewickelt durch den Raum robben, um die Schokobons zu erreichen, die er dann essen darf. Dazu wird er befreit.
„So mühsam wie die Fortbewegung für dich war, ging es auch für Paulus weiter.“
Abschnitt 3: Gegenwind
„Wer will weiterlesen?“ Ein Kind liest Verse 7-8.
Auf Landkarte zeigen
Mitarbeiter: „Warum schenkt Gott keinen günstigen Wind? Paulus ist doch auf dem Weg zum Kaiser und will ihm von Jesus erzählen. Warum muss die Reise so mühsam sein?
Auch bei uns? Manche von uns leben mit Jesus – aber oft ist das Leben mühsam. Und Gott zeigt sich nicht. Warum ist das so?
Ich weiß nicht, warum es so ist, aber wir sehen in der Bibel, dass es bei Paulus auch solche Zeiten gab.“
Das Schild „Gegenwind – manchmal läuft es einfach nicht“ neben die beiden anderen hängen.
„Das ist der Hafen, wo sie dann angekommen sind: Kaloi Limenes“ (Bild im Browser zeigen)
Abschnitt 4: Warnung
„Wer liest weiter?“ Zwei Kinder lesen die restlichen vier Verse 9-12.
„Schauen wir mal, wie das Wetter auf Kreta heute ist!“ =>WetterApp
Mitarbeiter: „Mitten im Sturm spricht Gott wieder. Wie weiß ich nicht, aber Paulus sieht voraus, dass die Reise gefährlich werden wird. Die Leute reden dann und diskutieren und folgen dann nicht der Warnung des Paulus. Ist auch schwierig, auf wen soll man hören? Ich für mich sag mir, ich will auf Leute hören, die an Gott glauben und in der Bibel lesen. Denn so finde ich eher die Wahrheit als bei Menschen, die nicht an Gott glauben.“
Das Schild „Göttliche Warnung – auf wen soll ich hören?“ neben die anderen hängen.
„Hier endet die Geschichte für heute. Ob es ein Fehler war, nicht auf Paulus zu hören, erfahren wir nächste Woche.“
Die Geschichte spielen.
Je nach Anzahl der Kinder bildet man eine oder mehrere Gruppen. Sie kriegen die Aufgabe die Geschichte zu lesen und dann als kleines Theaterstück den anderen vorzuspielen. Wenn man möchte, kann man ihnen einige Requisiten zur Verfügung stellen, wie z. B. einen Strick zum Fesseln oder einen Besenstil als Speer für einen Legionär.
Wir bauen die Szenerie mit Spielzeugfiguren auf. An verschiedenen Orten im Raum sind die verschiedenen Häfen aufgebaut. In jedem Erzählabschnitt fährt das Schiff einen Hafen weiter.
Wir schauen uns noch einmal die aufgehängten Schilder an. Dabei versuchen wir uns zu erinnern, was da alles passiert ist.
Gott hat Paulus Begleiter geschenkt. Und in Julius einen unerwarteten Helfer. Habt ihr das auch schon einmal erlebt?
Habt ihr schon mal jemandem geholfen, der dann überrascht war?
Warnt uns Gott auch? Vor was?
Bei wem gab es schon mal Gegenwind im Leben? Wie sah der aus? Was habt ihr dann gemacht? Habt ihr irgendwann gemerkt, dass Gott doch da ist?
Wer hat schon einmal einen guten Rat bekommen? Welchen?
Wer hat einen schlechten bekommen? Was war das?
Habt ihr gleich erkannt, dass der Rat gut oder schlecht war?
Was hilft mir, zwischen guten und schlechten Ratschlägen zu unterscheiden?
Auch David hat erlebt, dass im Leben Stürme kommen können. Er nannte die Stürme „finstere Täler“. Ihm war wichtig, dass gerade auch im Sturm / Tal Gott einen nicht allein lässt. Psalm 23,4: „Und muss ich durch ein finsteres Tal fürchte ich kein Unglück, denn du bist an meiner Seite!“ Wir sagen den Vers mehrere Male laut gemeinsam auf.
Danken trotz Stürmen. Wofür konnte Paulus trotz seiner Situation dankbar sein? Wofür können wir dankbar sein, auch wenn einem vielleicht der Wind ins Gesicht bläst? Wir schreiben die Ideen auf ein Plakat und wer möchte sagt es laut zu Gott.
Bastelt aus buntem A4-Papier Schiffchen. Lasst die Kinder eine Seite (!) der Schiffchen bemalen, mit Stickern verzieren oder anderweitig kreativ gestalten.
Klebt die Schiffchen auf ein blaues Papier oder eine blaue Pappe. Schreibt darüber einen passenden Satz wie: „Gott verhindert nicht den Sturm, aber er beschützt das Schiff“.
Entweder könnt ihr jedes Kind ein eigenes Meer mit Schiff gestalten lassen. Oder ihr gestaltet ein großes blaues Meer und jedes Kind darf sein Schiff (evtl. mit Namen) auf das Plakat kleben. Das Plakat kann dann im Jungscharraum aufgehängt werden.
Plankenlauf
Ein langes Brett wird über zwei Stühle oder zwei Getränkekisten gelegt. Nun gilt es, darüber zu balancieren. Wer schafft es, wenn die Hände hinter dem Rücken sind? Wer schafft es mit verbunden Augen, wenn jemand ihn führt?
Legionärsblinzeln
Die Kinder bilden Paare und stellen sich im Kreis auf. Jeder hat seinen Partner vor sich. Die Kinder, die hinten stehen, sind die Legionäre, die vorne stehen, sind die Gefangenen. Die Legionäre haben die Hände auf dem Rücken. Ein Kind ist der Offizier Julius, es steht allein da. Es versucht einen Gefangenen zu befreien, indem es ihm zublinzelt. Bemerkt der Legionär, dass seinem Gefangenen zugeblinzelt wird, darf er seinen Gefangenen festhalten. Wird einem Gefangenen zugeblinzelt und er entkommt seinem Legionär, stellt er sich hinter Julius. Er ist nun Legionär, Julius ist nun ein Gefangener und der Legionär, dem sein Gefangener entkommen ist, steht nun allein da und ist der neue Julius.
Schiffchen ziehen
Zwei Papierschiffchen werden jeweils an einer etwa 5m langen Schnur befestigt. Das Ende der Schnur ist an einem Stock festgebunden. Zwei Spieler. Auf die Plätze fertig los! Wer hat seine Schnur als erstes aufgewickelt und damit sein Papierschiffchen zu sich hergezogen?
Raum überqueren
Zwei Wolldecken, zwei Spieler, zwei Paar Schuhe. Die Decke ist das Schiff, auf dem der Spieler sitzt. Über jede Hand zieht er einen Schuh. Wer durchquert den Raum als erstes? Körper und Füße müssen auf der Decke bleiben, nur mit den Schuhen auf den Händen darf ich mich vorwärts schieben.
Wir haben eine ausgedruckte Landkarte ohne Ortsangaben. Auf kleinen Zetteln stehen die Ortsbezeichnungen, die in der Geschichte vorkommen. Z. B. Cäsarea, Syrien, Türkei, Griechenland, Kreta, Zypern, Myra, Guthafen, Phönix …
Welche Gruppe kann die Zettel richtig auf die Karte legen? Wer weiß noch, was wo passiert ist?
„Warum ich trotz Gegenwind und Stürmen mit Jesus unterwegs bin!“ Ein Gast kommt und erzählt aus seinem Leben.
Mir wurde schon oft bei meiner Arbeit in Marzahn von atheistischen Teenagern die Frage gestellt, wie man Gott nahe sein kann. Für mich, als langjähriger Christ, eine Selbstverständlichkeit, für sie jedoch eine weit entfernte Vorstellung. Während ich mich mit dieser Frage auseinander setzte, wurde mir bewusst, dass Jesus sich mit genau der gleichen Frage befasste. Er sagte dazu in Matthäus 25,40: „Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“
In der von mir geleiteten Teeniekirche sagen wir seitdem: „Ich labere nicht, ich mache!“
Wie kann ich Gott also im Alltag nahe sein? Darum soll es in dieser Bibelausarbeitung gehen.
Die Teenager nehmen wahr, wie groß die Liebe Jesu für die Menschen am Rande der Gesellschaft ist und wie wir von ihm diese Liebe lernen können. Plötzlich nehmen die Teenager in dem Außenseiter an ihrer Schule, im Bettler oder in der hilflosen Oma ein kleines Stück Jesus wahr.
Matthäus 25,40: „Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!“
Diese Bibelstelle steht im Zusammenhang mit 14 Versen, dieser Abschnitt wird auch gerne „Schafe und Böcke“ genannt. Der Abschnitt kann gerne in Matthäus 25,32-46 nachgelesen werden. Schafe und Böcke wurden früher oft zusammen geweidet, dann aber spätestens beim Scheren der Wolle getrennt.
Der Abschnitt in Matthäus handelt von dem kommenden Gericht, nach der Wiederkunft Jesu. Es wird dabei entschieden, wer in den Himmel kommt und wer nicht. Interessant ist hier zu sehen, dass der Richter die äußeren Taten der Nächstenliebe beurteilt. Klar ist auch, dass allein unsere Werke uns nicht retten, aber es wird deutlich, dass sie ausschlaggebend dafür sind, welche Belohnung einen im Himmel erwartet. Mit diesem Hintergrundwissen ist es hochinteressant, die Worte von Jakobus, dem Bruder von Jesus, zu lesen und zu überdenken – Jakobus 4,17: „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde.“ Oder auch Jakobus 2,17: „So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.“
Das Interessante ist, dass die Taten der Barmherzigkeit, die hier gefordert werden, keine riesigen, unmöglichen Taten sind, sondern schlichte Gesten, die jeder ausführen kann. In dem folgenden Bibelstudium kann herausgefunden werden, wer dein Nächster / der Geringste ist, dem du Barmherzigkeit zeigen kannst.
Die Teenager sollen sich mit dem Text und möglichen Erklärungen zum Text auseinandersetzten, die Geschichte auf die heutige Zeit übertragen und Schlüsse draus ziehen, wie man das Gelernte umsetzten kann. Für die Ausarbeitung können mehrere kleinere Gruppen gebildet werden, welche ihre gewonnenen Erkenntnisse den anderen Gruppen vortragen und ihnen so das Gelernte vermitteln.
Der Einstieg kann über eine der oben genannten Methoden laufen. Das Ziel ist über verschiedene Fragen ins Gespräch / zum Thema zu kommen. (Wenn möglich, Antworten am Whiteboard notieren)
Mögliche Einstiegsfragen:
Welche Menschen in eurem Umfeld könnten eure Hilfe gebrauchen?
Wem könnt ihr wie helfen?
Wer ist eure Ansicht nach euer Nächster?
Was glaubt ihr, sagt die Bibel dazu, wer euer Nächster ist?
Bibelstelle Matthäus 25,40 vorlesen und den Hintergrund erklären. Dann den Teens folgende Aufgabe geben:
Aufgaben an die Teens:
Je nach Setting und Zeit, kann der folgende Abschnitt von einzelnen Gruppen oder eines der folgenden Themen von der ganzen Gruppe gemeinsam bearbeitet werden. Gerne können auch, falls möglich, Kommentare/Internet hinzugezogen werden.
Beschreibe die Geschichte in deinen eigenen Worten, folgende Fragen könnten dir dabei helfen:
Hier die vorgeschlagenen Geschichten:
Lukas 10,25-37 – Barmherziger Samariter
Johannes 4,1-30 – Frau am Samariter-Brunnen
Apostelgeschichte 3,1-11 – Ein Lahmer kann wieder gehen
Nachdem die einzelnen Gruppen ihre Bibelarbeiten vorgestellt haben, könnte man einen gemeinsamen Lernsatz festlegen, indem man die viele Informationen zusammenfasst, die aus der Bibel gelernt wurden.
Point of Action:
Wir nehmen uns in der nächsten Woche vor, einer Person zu helfen, die uns nichts zurückgeben kann.
Für den Fall, dass Gruppenstunden nicht „live“ stattfinden können, haben wir einige Programmideen zusammengestellt, die wir selbst probiert haben.
Unsere Jugendgruppe fand oft online per Videokonferenz statt. So konnten wir miteinander in Kontakt bleiben und weiter jede Woche zur gewohnten Zeit miteinander quatschen, spielen und Andacht feiern.
Unsere Andachten haben wir während dieser Zeit zusätzlich auch immer auf unserem Instagram-Account gepostet: https://www.instagram.com/jugendmittleresalstertal/
Vielleicht habt ihr oder euer Verein/eure Gemeinde ja auch einen Kanal, den ihr dafür nutzen könnt.
Per Videokonferenz haben wir sie aber auch live miteinander gefeiert.
Sogar einen Jugendgottesdienst haben wir per Videokonferenz zusammen gefeiert. Wir haben miteinander gebetet, hatten die Predigt vorher als Video aufgezeichnet und dann im Gottesdienst eingespielt (Bildschirm teilen/freigeben). Auch Lieder haben wir im Vorfeld aufgenommen und die Videos mit Texten im Gottesdienst eingespielt. Jede*r konnte sein Mikrophon ausstellen und dann die Lieder auch selbst ohne Hemmungen laut mitsingen.
Mit Programmen wie dem Windows Movie Maker lassen sich Handyvideos leicht bearbeiten, Liedtexte einfügen oder mehrere Videos zu einem Gottesdienst zusammenfügen.
So haben wir unseren Gottesdienst auch gestaltet und bei YouTube online gestellt, damit noch mehr Jugendliche und Interessierte mit uns feiern können. Schau gerne selbst mal rein:
https://www.youtube.com/channel/UCormJVMrvL4xQGjZVZE–dA?view_as=subscriber
Auch Spiele konnten wir in den letzten Wochen gut online miteinander spielen. Hier unsere Ideen, die vielleicht für dich und deine Gruppe etwas sind:
KON 01.2020 hat das Thema Aufbruch. Aufbrechen – das ist spannend, aufregend, manchmal auch schmerzlich. Es macht neugierig, nervös oder traurig – je nachdem, was man hinter sich lässt und was vor einem liegt. Menschen sind sehr unterschiedlich gestrickt, was das Aufbrechen angeht: Manchen fällt es eher schwer, sich zu verabschieden und auf einen neuen Weg zu begeben, andere stehen eigentlich permanent in den Startlöchern und können es gar nicht erwarten, endlich wieder aufzubrechen.
Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
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