Restart – neue Jugendliche erreichen

Die Jugendarbeit darf wieder starten? Genial! Hier findest du Ideen, wie du neue Jugendliche für deine Jugendarbeit erreichen und ihnen von Jesus erzählen kannst. Außerdem gibt es Anregungen, wie neue Jugendliche in eine Gruppe integriert werden können.

1. Vorbemerkungen

Von Jesus weitererzählen ist nicht nur für Teens eine große Herausforderung. Und wenn man sich traut den Mund zu öffnen, dann gibt es gleich einen Spruch. Manche entmutigt es so sehr, dass sie ihren Glauben verschweigen. Jesus hat auf seine Nachfolger gesetzt, damit sich seine frohe Botschaft in der Welt verbreitet. Aus der Begegnung von Philippus und Nathanael können wir aber eine Menge lernen, um mutig auf Jesus aufmerksam zu machen.

2. Zielgedanke

Die Teens sollen begeistert von Jesus weitererzählen können und sich nicht entmutigen lassen.

3. Einführung inkl. Exegese

Wir befinden uns am Anfang der Zeit, in der Jesus zu wirken beginnt. Er übt nicht mehr seine Zimmermannstätigkeit aus, sondern zieht als Lehrer umher. Er sucht Schüler, die ihm nachfolgen. Die Schüler selbst laden aber auch zu Jesus ein, so wie in dieser Begegnung. Die Begeisterung von Philippus über Jesus ist für uns heute schwer nachzuvollziehen. Die gläubigen Juden haben sehnsüchtig auf einen Erlöser gewartet. Diese Erwartung hat sich nach und nach im Judentum entwickelt. Die Psalmen und Jesaja sind zum Beispiel voll von Hinweisen auf einen Erlöser für das Volk Israel.

Zwei dieser Psalmen sind z. B. Psalm 2 und 110. Diese Königspsalmen können so verstanden werden, dass sie auf den Messias hinweisen. Außerdem finden wir in den Büchern der Propheten sogenannte Messianische Weissagungen. So findet man in Jesaja 9,5-6 einen Text, der z. B. auch zu Weihnachten gelesen wird. Oder in Jeremia 23,5, wo von einem gerechten König die Rede ist. In Micha 5,1 ist dann zu lesen, dass der Retter Israels aus Bethlehem kommen wird. Das lässt später auch Nathanael stutzig werden, als er hört, dass Jesus aus Nazareth kommt. Ich lade dich ein, die Bibelstellen in der Vorbereitung einmal zu lesen. Diese Verse waren Philippus und Nathanael aus der Synagoge oder aus dem Thorastudium sicher bekannt.

Durch die Besetzung Israels durch die Römer und die damit verbundene Unterdrückung wird der Wunsch nach einem Retter für Israel immer stärker. Für Philippus ist klar, dass Jesus genau dieser Retter ist.

4. Einstieg

Wie leicht es uns fällt von Dingen zu sprechen, von denen wir begeistert sind, sollen die Teens selbst erleben. Gestaltet einen kleinen Platz, auf dem die Teens etwas aus ihrem Alltag vorstellen, was sie begeistert. Werdet kreativ und arbeitet z. B. mit etwas Lichtspot, um den Rahmen der Vorstellung zu gestalten.

Bei der Vorstellung kann es sich um ein Spiel, eine Sportart, eine Freizeitbeschäftigung, einen Urlaub oder ein Erlebnis handeln. Die Teens stellen sich diese Dinge gegenseitig kurz vor. Du kannst deine Mitarbeiter bitten, für diesen Teil auch etwas vorzubereiten. Zum Schluss stellst du etwas vor, was dich begeistert. Hilfreich ist, wenn ein Gegenstand mit im Spiel ist. Ich habe hier z. B. schon mal meine Kettensäge angeworfen.

5. Hauptteil

5.1 Textlesung

Lest gemeinsam den Text aus Johannes 1. Vielleicht sogar als eine kleine Lesung, bei der deutlich wird, wie begeistert Philippus und wie „kritisch“ Nathanael ist.

5.2 Gedanken zum Input

Jesus sucht seine Nachfolger und findet Philippus. Innerhalb kürzester Zeit hat er erkannt, dass Jesus ein besonderer Mensch ist. Sein Reden und Handeln machen klar, dass er der versprochene Messias ist. In Philippus war eine große Erwartung nach mehr, die sich in der Begegnung mit Jesus erfüllt hat.

Mit diesen Erfahrungen aus der Begegnung mit Jesus, fängt Philippus an zu seinen Freunden zu gehen. Er findet Nathanael. Seine Begeisterung wird aber schon bald ernüchtert. Nathanaels Erwartungen werden nicht erfüllt. Diesen Jesus hat er sich anders vorgestellt. Nazareth passt überhaupt nicht zu einem Retter des Volkes.

Philippus macht hier eine Erfahrung, die wir alle in unserem Leben machen können, wenn wir über den Glauben ins Gespräch kommen. Da werden schlechte Erfahrungen mit Christen, mit der Kirche oder der Gemeinde gemacht und auf alles bezogen.

„Was kann aus Nazareth Gutes kommen?“ – „Was kann der Glaube schon bewirken?“ – „Was bringt es, an diesen Jesus zu glauben?“

Philippus diskutiert nicht oder führt tolle Argumente auf, die Nathanael überzeugen könnten. Er sagt … komm und schaue dir das an. Begegne selbst diesem Jesus. Ich kann dir das nicht alles erzählen und erklären … du musst es erleben. Er lädt Nathanael in den Teenkreis ein und sagt nur: „Du musst es dir anschauen und erleben.“

Nathanael folgt Philippus zu Jesus. Und Philippus entdeckt etwas ganz Besonderes: „Jesus hat Nathanael schon vor mir gesehen aber er hat trotzdem mich gebraucht, um ihn zu Jesus zu bringen.“ So ist es bis heute. Jesus kennt die Menschen, ob sie ihn mögen oder nicht. Er sieht sie schon, bevor wir sie sehen und trotzdem wünscht er sich, dass wir diese Menschen zu ihm bringen.

6. Abschluss

Lass die Teens überlegen, was sie an Jesus begeistert. Bereite dafür kleine Zettel vor, auf den steht: „Jesus, an dir begeistert mich …“ Erkläre ihnen, dass es dabei nicht um irgendwelche Floskeln geht, sondern um ihre tatsächliche Überzeugung. Es kann eine Eigenschaft oder Handlung von Jesus sein. Die Teens können sich am Ende gegenseitig ihre Zettel vorstellen. Lass sie auf einem weiteren Zettel einen Namen schreiben, dem sie von Jesus weitererzählen möchten. Damit sie ermutigt sind, das wirklich zu tun, kannst du ihnen anbieten, beim nächsten Mal von ihren Erfahrungen zu berichten.

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