Aktiv werden gegen Ungerechtigkeit

Eine Mitmachaktion des EJW-Weltdienst

Verändern – verändert!

Wir glauben an Veränderung. In Begegnungen und im Austausch mit Menschen in unseren Partnerschaften in Afrika, im Nahen Osten und in Osteuropa begeistert es uns immer wieder zu erleben, wie sie sich für andere Menschen einsetzen, für Veränderung in ihrem Umfeld sorgen und dadurch selbst verändert werden. Diese Beobachtung greifen wir auf. Wir wollen uns unsere Partner zum Vorbild nehmen und selbst anpacken: vor Ort unsere Haltung und Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt verändern und erleben wie Verändern verändert.

Mit der CHANGEMAKER Aktion rufen wir Kinder auf: Starte DEIN Projekt!

Dieser fix&fertig-Stundenentwurf (s. PDF zum Download) enthält Ideen für eine Gruppenstunde mit Kindern zum Thema (Un)Gerechtigkeit. Am Ende des PDFs findest du im Zusatzmaterial alle Links zum direkt anklicken.

PS.: Diese Gruppenstunde ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Erschienen in: Jungscharleiter 2019.2, buch + musik, 2019

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 3/2021. Es geht in sechs Lektionen um die Geschichte von Gideon:

Lektion 8 Richter 6,11-24 Gideons Berufung

Lektion 9 Richter 6,25-32 Gideons Einsatz für Gott

Lektion 10 Richter 6,33-40 Zeichen von Gott

Lektion 11 Richter 7,1-8 Auswahl der Kämpfer

Lektion 12 Richter 7,9-15 Ermutigung für Gideon

Lektion 13 Richter 7,16-25 Kampf und Sieg

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Gott sieht und kennt dich, auch wenn du denkst, dass du keine Rolle spielst, weil dir das von anderen gesagt wird.

Checker

Du darfst Zweifel an deinem Glauben Gott gegenüber äußern, er wird dich damit nicht allein lassen.

Der Text an sich

Die Zeit, in der die Berufung Gideons liegt, ist die Zeit der Richter. Das ist eine Zeit, in der es noch keine Könige in Israel gab. Das Volk Israel betet immer wieder falsche Götter, wie etwa Baal, an. Immer wieder treten Richter auf, die das Volk wieder neu auf unseren Gott JHWH hinweisen. Nachdem ein Richter in den Hintergrund tritt, fängt das Volk leider nach einiger Zeit von neuem an andere Götter anzubeten.

Auch Gideon wird ein wichtiger Richter werden, doch viel über ihn wissen wir nicht. In Vers 11 werden er und sein Vater das erste Mal im Alten Testament erwähnt. Vermutlich deshalb, weil er der kleinsten Sippe des Stammes angehört und dann zusätzlich der jüngste Sohn seines Vaters ist. Man könnte also sagen: Die Abstammung Gideons lässt vermuten, dass er niemand Besonderes ist. Zusätzlich zweifelt er noch daran, ob der Gott seines Volkes überhaupt noch zu ihnen steht.

Aber all das hält Gott nicht davon ab, Gideon dazu auszuwählen, das Volk von den Midianitern zu befreien.

Der Text zeigt, dass es Gott nicht darauf ankommt, wie unbedeutend Gideon für die Menschen in seiner Umwelt ist. Gott geht es vielmehr darum, dass Israel von den Midianitern befreit wird und er wählt Gideon aus, weil er das Zeug dazu hat, die Midianiter zu besiegen. Gott sieht also Gideons Persönlichkeit und nicht sein Ansehen.

Außerdem zeigt der Text, dass Gott kein Problem damit hat, dass Gideon daran zweifelt, dass Gott mit ihnen unterwegs ist. Vielmehr beweist Gott es an Gideon selbst. Vertrauensprobleme Gott gegenüber sind also kein Problem, dass nicht gelöst werden kann.

Der Text für mich

Wie geht es dir in deinem Glauben? Hast du gerade Zweifel und dein Vertrauen auf Gott gerät ins Wanken?

Genau wie Gideon darfst du mit Gott um die Wahrheit ringen und ihm alles bringen. Geh ins Gespräch mit ihm (bete) und warte auf seine Antwort. Schau, was sich in deinem Leben oder an deiner Sicht auf Dinge ändert. Manchmal schenkt Gott uns auch neue Sichtweisen.

Vielleicht fragst du dich auch, ob da gerade was zwischen dir und Gott ist? Dann lies dir die Verse 22-24 noch einmal durch und rede mit Gott darüber. Gott spricht auch dir Frieden in eurer Beziehung zu!

Wie fühlst du dich in deiner Familie, deiner Schule oder dem Beruf? Hast du manchmal das Gefühl, nicht richtig verstanden zu werden, oder denkst du, dass du viel zu unbedeutend für diese Welt bist?

Dann sagt dir dieser Text: Gott sieht dich. Er sieht dich wie du bist und er liebt es, dich zu gebrauchen. Für ihn bist du ein ebenso großartiger Mensch wie Gideon, auch wenn du vermutlich nicht als Richter gebraucht wirst 😉

Der Text für dich

Starter

Gideon war zwar von außen betrachtet so ziemlich der unbedeutendste Mensch in seinem Umfeld, aber Gott hat gesehen, welche Fähigkeiten er hat. Und Gott hat Gideon sogar noch gezeigt, wie viel mehr in ihm steckt, als dieser vermutlich dachte.

Gott sieht auch dich und alles was dich ausmacht. Er will mit dir unterwegs sein und kann dir Fähigkeiten zeigen, die du selbst an dir nicht kanntest.

Checker

Du bist zwar schon voll dabei und begeistert für Jesus, aber das heißt nicht, dass du nicht manchmal genau wie Gideon unsicher sein darfst. Wenn du unzufrieden damit bist, wie Gott mit dir unterwegs ist, dann darfst du ihm das sagen und ihn fragen, wie es weitergeht. Gott ist mit dir unterwegs, egal wohin du gehst, auch wenn es sich manchmal anders anfühlt.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Wer bin ich?

Jedes Kind bekommt einen Zettel mit etwas Krepp-Band. Die Kinder werden in Zweiergruppen aufgeteilt und jedes Kind überlegt sich für das andere Kind eine Person. Sie wird auf den Zettel geschrieben und dem Kind an die Stirn geklebt. Dann müssen die Kinder mit Ja- / Nein-Fragen herausbekommen, wer sie sind. Immer wenn ein Kind ein Nein hört, darf das andere Kind weiterfragen.

Idee 2

Jedes Kind bekommt einen Permanentmarker und einen Ballon. Nun schreibt jedes Kind auf den Ballon drei Eigenschaften aber keinen Namen. Die Ballons werden durcheinandergewirbelt und jedes Kind nimmt sich einen anderen Luftballon und versucht ihn dem richtigen Kind zuzuordnen.

Verkündigung

Verkündigungsart: Sketchboard

Das Sketchboard wird vor der Stunde vorbereitet und in der Verkündigung zur Nacherzählung der Geschichte genutzt. Wenn ihr noch nicht so geübt seid, könnt ihr auch eine Person malen lassen, während die andere erzählt.

Die andere Idee

Die Geschichte wird mit Hilfe einer Handpuppe erzählt. Dafür eignet sich zum Beispiel eine Handpuppe einer Maus oder eines anderen Tieres. Wenn keine Handpuppe vorhanden ist, kann auch aus einfachen Materialien eine Socken-Handpuppe gebastelt werden. Dieses Tier erzählt aufgeregt, was es erlebt hat und kann mit dem Erzähler überlegen, was die Geschichte wohl zu bedeuten hat.

Der Text gelebt

Wiederholung

Anschließend können die Kinder den Satz „Gott ist mit dir unterwegs“ an fünf Fingern abzählen und es sich so merken.

Dann kann gemeinsam überlegt werden, an welchen Stellen Gott mit dem Volk Israel unterwegs war und es sein wird. (Ägypten, bei den Midianitern, wenn Gideon die Midianiter besiegen wird) Hier kann auch alternativ die ganze Geschichte nacherzählt werden.

Gespräch

Für das Gespräch können folgende Ideen helfen:

  • Das Volk von Gideon war schon einige Zeit von den Midianitern unterdrückt worden. Wie hättet ihr an Gideons Stelle reagiert, als ihm gesagt wurde, dass Gott bei ihm ist?
  • Hattet ihr schonmal schwierige Situationen, in denen ihr dachtet, dass Gott nicht bei euch ist?
  • Was können wir machen um uns daran zu erinnern, dass Gott bei uns ist?
  • Ist es schlimm, wenn wir Gott mal nicht verstehen oder an ihm zweifeln? Was können wir dann machen?

Merkvers

Josua 1, 9: Habe ich dir nicht befohlen: Sei mutig und stark? Fürchte dich also nicht und hab keine Angst; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir überall, wo du unterwegs bist.

Dieser Vers kann in abgewandelter Form durch das Lied „Sei mutig und stark“ gelernt werden.

Es können auch gemeinsam Bewegungen überlegt werden, die passend zum Vers sind.

Beispiel:

Sei = Auf ein anderes Kind zeigen

Mutig= Faust auf die Brust

Stark = Hand zur Faust und Muskeln zeigen

Keine Angst = Hände über den Kopf, danach Arme überkreuzt zu einem X

Dein Gott = auf anderes Kind zeigen, dann nach oben in den Himmel zeigen

Überall = Weltkugel mit den Händen nachzeichnen

Unterwegs = auf der Stelle laufen

Gebet

Gott, danke, dass du immer bei uns bist. Obwohl du immer da bist, zweifeln wir manchmal an dir. Ganz besonders, wenn es uns nicht so gut geht. Hilf uns, trotzdem mit dir im Gespräch zu bleiben. Du siehst auch, dass wir manchmal das Gefühl haben, nichts Besonderes zu sein. Lass uns spüren, wie sehr du jeden Einzelnen von uns liebst. Amen.

Kreatives

Gestaltet gemeinsam Schilder, die ihr an jeden Badezimmerspiegel in eurem Gemeindehaus klebt. Dort stehen ermutigende Botschaften wie: „Gott sieht dich und er findet dich wunderschön.“ „Gott ist mit dir unterwegs.“ Oder: „Gott sieht, wer du wirklich bist. Und deshalb liebt er dich.“.

Spielerisches

Macht einen / mehrere Parcours aus Tischen, Stühlen und dem, was ihr sonst noch findet. Jeweils ein Kind bekommt die Augen verbunden und wird von einem anderen Kind geführt. Reflektiert gemeinsam, wie es war, sich auf jemanden zu verlassen und den Parcours zu schaffen. Die Kinder merken, dass man sich auf andere verlassen kann und dass man Wege besser bewältigt kriegt, wenn man jemanden hat, der weiß, was vor einem liegt. Mit Gott unterwegs zu sein, ist wie mit einem guten Blindenführer unterwegs zu sein. Es geht zwar manchmal etwas schief, aber man kommt immer gut an.

Rätselhaftes

Spielt gemeinsam Montagsmaler und rätselt über folgende Begriffe der Lektion, die ein Kind oder Mitarbeiter an eine Tafel malt:

Gideon, Schwert, stark, Gott, Baum, Engel, Fels, Feuer, Brot, mutig, unterwegs.

Diese Begriffe könnt ihr auch zu einem Rätsel zum Ausdrucken machen, indem ihr bspw. diese Internetseite nutzt: https://www.raetsel-fuer-kinder.de/kaestchenwoerter/

(T)Extras

Lieder

  • Vorwärts (Ich vertraue dir)
  • Sei mutig und stark
  • Ja, Gott hat alle Kinder lieb
  • Superstar

Spiele

„Ich sehe was, was du nicht siehst“: Spielt dieses bekannte Spiel so, dass ihr euch gegenseitig sagt, welche tolle Eigenschaft ihr „seht“ und die anderen müssen überlegen, wer diese Eigenschaft hat. Wichtig ist: Nur weil bei einem Kind „Nein“ gesagt wird, heißt es nicht, dass es die Eigenschaft nicht hat, sondern dass dieses Kind diese Eigenschaft AUCH hat.

Aktionen

Eine „warme Dusche“ ist etwas ganz Besonderes für Kinder. Dabei kann sich immer ein Kind in die Mitte setzen und jedes Kind kann sagen, was es an dem Kind in der Mitte mag. Dabei kann das Kind in der Mitte ganz neue Dinge über sich erfahren. Achtung: Bei großen Gruppen kann man die Gruppe besser teilen, weil es sonst sehr lange dauert. Besonders schön wird es, wenn ein Mitarbeiter mitschreibt, was gesagt wurde, damit die Kinder auch später nochmal nachlesen können und Mut schöpfen.

Kreatives

Spiegel: Gestaltet gemeinsam einen Spiegel für jedes Kind. Den Rahmen könnt ihr anmalen, Perlen und Sand darauf kleben oder einen ermutigenden Vers schreiben.

Die Kinder können sich merken, dass Gott sie nicht nur von außen sieht, sondern sieht, was in ihnen steckt. Und dabei sieht er, was sie alles noch erreichen werden und wie mutig sie sind.

Kiesel bemalen: Bemalt Steine und schreibt darauf „Gott liebt dich!“ oder „Gott sieht, was in dir steckt!“ (je nach Größe der Steine) und verteilt diese bunten Steine in der Stadt, damit Fußgänger sie finden.

Zielgedanke

Kämpfe sind Teil des Lebens. Mach es, wie Jakob: halte dich an Gott fest, lerne ihm zu vertrauen und deine Ängste an ihn abzugeben. Tue dein Möglichstes und gib nicht auf. Das lässt dich stark und widerstandfähig werden. Und du wirst dabei erkennen: Gott ist absolut vertrauenswürdig!

Begriffserklärungen / Hintergründe zur Geschichte für Mitarbeiter

Jabbok                                         

Fluss in Jordanien, der zwischen See Genezareth und Totem Meer in den Jordan mündet.

Jemand / ein Mann (V.25)   

Manche Ausleger sagen, es war ein Engel Gottes. Manche sagen, es war Gott selbst. Aber selbst, wenn es „nur“ ein Engel gewesen wäre, so war doch Gott in seinem Boten gegenwärtig und hat durch ihn mit Jakob gekämpft.
Im Lauf des Kampfes wird Jakob klar, mit wem er da ringt. Es ist nicht irgendjemand, sondern Gott selbst. Als Jakob das klar wird, erbittet er den Segen.

Mit Gott ringen                        

Wie der Kampf genau ablief, wissen wir nicht. Er könnte neben „Handgreiflichkeiten“ auch mit Worten ausgefochten worden sein. Die Bibel berichtet nicht näher davon.

Name „Israel“                          

Bedeutet übersetzt „Gotteskämpfer“ und ist von nun an Jakobs neuer Name. Dieser setzt sich als Bezeichnung für das ganze von ihm abstammende Volk durch. Von nun an spricht man von den Israeliten.
Nach der Reichsteilung unter König Salomos Sohn (ca. 950 v.Chr.) bezeichnet der Name Israel den Nordteil der beiden Staaten. Der südliche Teil wurde Juda genannt, da er hauptsächlich den Stamm Juda umfasste (plus den kleinen Stamm Benjamin).

Segnen                                        

Der Segen Gottes bedeutet seine besondere Zuwendung zu einem Menschen. Durch seinen Segen schenkt er Menschen Leben, Kraft, Gelingen und – vor allem im Alten Testament war das eine wichtige Komponente – auch Wohlstand. Jemand anderen zu segnen bedeutet, ihm diese Wohltaten Gottes zuzusprechen und zu wünschen.

Erlebniswelt der Kinder

Wir Mitarbeitende haben mit unserer „Lebenserfahrung“ schon viele Kämpfe durchfochten oder -litten in unserem Leben. Zumindest im Vergleich zu den Kindern. Und wahrscheinlich fällt uns schnell das eine oder andere ein.

Aber auch Kinder kennen solche Kämpfe. Wenn sie es vielleicht nicht ganz genau so formulieren würden. Sie erleben Situationen in der Schule, im Freundeskreis, der Familie oder im Sportverein, wo sie sich durchbeißen müssen, wo sie frustrierende Erfahrungen erleben und trotzdem weitermachen müssen. Sie müssen um schulische Leistungen, Anerkennung, Aufmerksamkeit oder Liebe kämpfen. Wer immer nur den Weg des geringsten Widerstands geht, wird nicht erfahren wie gestärkt man aus so einem Kampf hervorgehen kann.

Einstieg

Bedeutung von Namen

Jakob hat einen neuen Namen bekommen, der eine tolle Bedeutung hat. Die Kinder wissen oft nicht, was ihre Namen überhaupt bedeuten. Daher kann es sehr spannend sein für eure Teilnehmenden, das herauszufinden. Am besten schaut ihr auf einschlägigen Internetseiten (Z.B. https://www.vorname.com/vornamen.html)nach.

Ihr schreibt auf die eine Hälfte eines Blattes den Namen des Kindes und auf die andere Hälfte die Bedeutung. Dann schneidet ihr sie im „Puzzle-Style“ auseinander. Die Kinder bekommen ihren Namen und müssen nun die im Raum verteilten Puzzle-Stücke finden und sich zuordnen. Falls das (mit kleineren Kindern) zu schwer ist, könnt ihr das Zusammenfinden durch Symbole auf den beiden Hälften unterstützen. Man muss dann halt das Gegenstück finden, auf dem auch ein Dreieck o.ä. ist.

Rahmengeschichte Teil 1 + biblische Geschichte (Sketchboard) + Rahmengeschichte Teil 2 anschauen

Vertiefung für 6-9-Jährige

Verständnisfragen zur Bibelgeschichte

  • Warum hat sich Jakob aufgemacht und ist weggezogen von Laban?
    (Weil es zwischen der Familie von Laban und Jakobs Familie Streit gab, u.a. wegen den Herden, weil Jakob immer reicher wurde.)
  • Wisst ihr noch, wie der große Bruder von Jakob hieß?
    (Esau)
  • Warum hatten die beiden Streit miteinander?
    (Jakob hat Esau das Erstgeburtsrecht und den Segen Isaaks gestohlen)
  • Wie verläuft der Kampf zwischen Jakob und dem „Fremden“?
    (Weder Jakob noch der Fremde können den anderen überwältigen. Der Kampf dauert bis in das Morgengrauen)
  • Was hat Jakob von dem Kampf?
    (Jakob wird an der Hüfte verletzt; er erhält einen neuen Namen; der Fremde segnet ihn)
  • Was macht Jakob nach dem Kampf?
    (Jakob gibt dem Ort einen neuen Namen: Penuel, weil er weiß, dass er mit Gott gekämpft hat)

Übertragung auf das Leben der Kinder

Gestaltung der Mitte im Stuhlkreis:

  • Ein großes beiges / braunes Tuch (=Land), das durch ein längliches blaues Tuch (=Fluss Jabbok) geteilt wird.
  • Mehrere z.B. Playmobil-Figuren, die Jakob und seine Familie darstellen. Die Familie entfernt auf der einen Seite aufstellen, Jakob auf der anderen. Dazu kommt dann noch der Fremde.

Andachtsidee

  • Jakob hatte kein einfaches Leben. Er musste sich immer wieder durchboxen. Und tat das auch. Leider nicht immer mit fairen Mitteln.
  • Was er davon hat, sieht er nun: Erläuft von seinem Schwiegervater davon und seinem Bruder direkt in die Arme. Die Begegnung mit Esau ist vielleicht der größte Kampf, der ihm bevorsteht.
  • Vielleicht kennst du das auch, solche Kämpfe in deinem Leben?
  • AKTION: Kinder legen Steine (=kleine Kieselsteine o.ä.) in den Fluss. Beim Ablegen nennen sie den Kampf in ihrem Leben. Es geht aber auch leise, wenn Kinder sich nicht laut äußern möchten.
    Das können Dinge sein wie die Schule, Probleme in der Familie oder mit Freunden, eine kranke Oma oder gerade aktuell Corona.
    Das Ablegen geschieht als Zeichen, dass das genau solche Dinge sind, bei denen wir mit Gott hadern, mit ihm kämpfen.
  • Jakob gibt nicht auf. Er hält durch bis zum Morgengrauen. Er lässt seine ganzen Ängste, seine Sorgen, seine Unsicherheiten los. Aber Gott lässt er nicht los.
  • Am Schluss geht er mit drei „Andenken“ oder „Auszeichnungen“ nach Hause
    (jeweils eine kleine Medaille ausdrucken und beschriften und bei jeder Aufzählung neben die Jakob-Figur legen)
    • Verletzung an der Hüfte
    • Neuer Name: Israel
    • Gottes Segen
  • Es lohnt sich, wenn wir an Gott festhalten, wenn wir ihm unsere Sorgen, Ängste und Nöte sagen. Wenn du das tust wirst du sehen: Gott ist absolut vertrauenswürdig. Er gibt dir Kraft und Mut.
  • Lasst uns gemeinsam beten
    Lieber Gott,
    danke, dass wir mit dir ringen können und dir alles Belastende an den Kopf werfen dürfen. Danke, dass du uns dabei nicht alleine lässt. Du hast vorhin gehört, was uns auf dem Herzen liegt, welche Kämpfe wir ausfechten müssen. Hilf du uns durch, gib uns Kraft und lass uns gestärkt daraus hervorgehen. Amen.

Spiele / Aktionen

  • Kinder Bilder der Geschichte ausmalen lassen:
    https://freebibleimages.org/illustrations/ls-jacob-israel/#
  • Medaillen basteln als Zeichen dafür, dass wir mit Gott auch Kämpfe durchstehen können:
    Goldfolie auf Karton aufkleben und Ausschneiden, evtl. noch Bibelvers draufschreiben
  • Würfelspiel mit „Leitern“, also so ein Spiel, wo man mit seinem Männchen vorwärts geht. Und sobald man auf ein Feld kommt, das mithilfe einer Leiter mit einem anderen Feld verbunden ist, geht es eben rauf oder runter.
    Die Kinder lernen mit Frust umzugehen.
  • Alternative: Mensch-Ärger-Dich-Nicht spielen.

Vertiefung für 10-13 Jährige

Gestaltung der Mitte im Stuhlkreis:

  • Ein großes beiges / braunes Tuch (=Land), das durch ein längliches blaues Tuch (=Fluss Jabbok) geteilt wird.
  • Mehrere z.B. Playmobil-Figuren, die Jakob und seine Familie darstellen. Die Familie entfernt auf der einen Seite aufstellen, Jakob auf der anderen. Dazu noch der Fremde.

Andachtsidee

  • Jakob hatte kein einfaches Leben. Er musste sich immer wieder durchboxen. Und tat das auch. Leider nicht immer mit fairen Mitteln. Esau betrügt er um das Erstgeburtsrecht und den Segen. Laban betrügt er um Schafe und Ziegen.
  • Was er davon hat, sieht er nun: Er läuft von seinem Schwiegervater davon und seinem Bruder direkt in die Arme. Die Begegnung mit Esau ist vielleicht der größte Kampf, der ihm bevorsteht.
  • Vielleicht kennst du das auch, solche Kämpfe in deinem Leben?
  • AKTION: Kinder beschriften Steine (=kleine Kieselsteine o.ä.) mit einem Filzstift und legen sie in den Fluss. Beim Ablegen nennen sie den Kampf in ihrem Leben (wenn sie das möchten). Das können Dinge sein wie die Schule, Probleme in der Familie oder mit Freunden, eine Kranke Oma oder gerade aktuell Corona.
    Das Ablegen geschieht als Zeichen, dass das genau solche Dinge sind, bei denen wir mit Gott hadern, mit ihm kämpfen.
  • Jakob gibt nicht auf. Er hält durch bis zum Morgengrauen. Er lässt seine ganzen Ängste, seine Sorgen, seine Unsicherheiten los. Aber Gott lässt er nicht los.
  • Am Schluss geht er mit drei „Andenken“ oder „Auszeichnungen“ nach Hause
    (jeweils eine kleine Medaille ausdrucken und beschriften und bei jeder Aufzählung neben die Jakob-Figur legen)
    • Verletzung an der Hüfte
    • Neuer Name: Israel
    • Gottes Segen
  • Manchmal tun wir uns schwer mit dem, was uns gerade geschieht. Vielleicht werfen wir es Gott vor, vielleicht klagen wir es ihm, vielleicht haben wir das Gefühl: Gott und die Welt sind gegen uns. Aber an der Geschichte von Jakob lernen wir: Es lohnt sich, wenn wir an Gott festhalten, wenn wir ihm unsere Sorgen, Ängste und Nöte sagen. Wenn wir das tun, sehen wir: Gott ist absolut vertrauenswürdig. Er gibt uns Kraft und Mut. Denn am Ende des Kampfes steht nicht der Untergang Jakobs, sondern der Segen.
  • Lasst uns gemeinsam beten
    Lieber Gott,
    danke, dass wir mit dir ringen können und dir alles Belastende an den Kopf werfen dürfen. Danke, dass du uns dabei nicht allein lässt. Du hast vorhin gehört, was uns auf dem Herzen liegt, welche Kämpfe wir ausfechten müssen. Hilf du uns durch, gib uns Kraft und lass uns gestärkt daraus hervorgehen. Amen.

Spiele / Aktionen

  • Die beschriebenen Steine nehmen und gemeinsam in einen Fluss oder See werfen, falls ihr so etwas in der Nähe habt. Alternativ irgendwo vergraben als Zeichen, dass sie gut „aufgehoben“ sind bei Gott.
  • Vorwärts oder rückwärts – eine Haus-Rallye
    • Widerstandsfähig werden, mit Frust umgehen und weitermachen, das hat Jakob gelernt und das könnt ihr mit der nächsten Aktion spielerisch üben.
    • Ihr benötigt einen Spielplan auf den ihr 50-80 Spielfelder spiralenförmig aufmalt und durchnummeriert. Start ist außen das erste Spielfeld, Ziel ist innen in der Spirale, das letzte Spielfeld. Ungefähr jedes fünfte Spielfeld markiert ihr farbig.
    • Außerdem bereitet ihr zwei verschiedene Karten-Sorten vor: Auf so viele kleine Kärtchen (ca. 5x5cm groß) wie ihr bunt markierte Spielfelder habt, malt oder druckt ihr unterschiedliche Symbole. Jedes Kärtchen bekommt ein anderes Symbol. Die gleichen Symbole malt oder druckt ihr auf ca. DIN A6 große Karten. Allerdings nummeriert ihr diese Karten hinten noch durch, mit jeweils einer der Zahlen, die die buntmarkierten Felder haben. Diese Karten versteckt ihr im Gemeindehaus, eurer Wohnung oder im Garten oder Gelände.
    • Dann teilt ihr die Teilnehmenden in Gruppen von 3-5 Personen ein. Jede Gruppe bekommt eine Spielfigur. Die Gruppen würfeln abwechselnd und laufen entsprechend ihrer Würfelaugen. Gewonnen hat die Gruppe, die als erstes auf dem Zielfeld in der Spirale angekommen ist.
    • Erschwerend kommt hinzu: würfelt eine Gruppe eine eins oder eine sechs, zieht sie eines der kleinen Kärtchen. Nun muss sie das Symbol suchen, das auf diesem Kärtchen abgebildet ist. Sie unterbricht das Spiel, bis sie die Karte gefunden hat. Die Gruppe darf sich aufteilen, muss aber am Spielfeld wieder vollständig sein, damit sie weiterziehen kann. Hat ein Gruppen-Teilnehmer die Karte gefunden, dreht er sie um und merkt sich die hinten stehende Zahl. Ist die Gruppe vollständig am Spielfeld angekommen, gibt sie einem Mitarbeitenden das kleine Kärtchen zurück und nennt die Zahl der versteckten Karte. Der Mitarbeitende kann anhand einer Liste überprüfen, ob Symbol und Zahl übereinstimmen. Dann darf die Gruppe auf das entsprechend nummerierte Spielfeld ziehen. Hat sie Glück, geht es nach vorne, hat sie Pech, geht es wieder zurück. Gehen die kleinen Kärtchen aus, mischt ihr sie noch einmal und habt so einen neuen Stapel.
    • Wichtig ist, dass ihr das Suchgebiet klar eingrenzt.
    • Bei diesem Spiel werdet ihr an euren Jungscharlern sicher neue Seiten kennenlernen.
  • Mensch-Ärgere-Dich-Nicht SPEZIAL spielen, extra Regeln:
    • Man MUSS auch rückwärts schlagen, also wenn man eine 5 würfelt und z.B. 5 Felder hinter einem jemand anderes ist, muss man den auch schlagen.
    • In den innersten Feldern muss man über Kreuz springen, auch wenn man sich dadurch verschlechtert.

ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.

Die Jakobsgeschichte

Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen
10:15 Kennenlern-Spiele Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ „Würfeln-Suchen-Quizzen“ Geländepiel: „Kuhhandel“
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Snack Snack Snack Snack Snack Snack
14:15
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std
Geländespiel „Capture the Wildraten” Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“
oder
Stationenspiel „Talente ausprobieren“
Platz für eigene Ideen Stationenspiel
„Jakobs leckere Suppe“
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Schon wieder eine Passionszeit in der Corona-Pandemie und unter vielen, verschiedenen Einschränkungen. Vieles geht gerade nur digital und virtuell. Das weckt Sehnsucht nach Glaubenserfahrungen mit allen Sinnen. Dazu gibt es Interviews, Grundsatzartikel, eine ganze Osterbox mit viel Material, Andachten und andere Bausteine, um in dieser Passionszeit – und vielleicht darüber hinaus Gottesdienste und Glauben mit Herz, Hand, Haut und Haar zu feiern und zu leben!

Was soll ich beten? Und wie? Eine einfache Hilfe ist das Fünf-Finger-Gebet. Dabei erinnert dich jeder Finger deiner Hand an eine Frage, die du mit Gott besprechen kannst.

  • Daumen: Was gefällt dir in deinem Leben?
  • Zeigefinger: Worauf hat Gott dich aufmerksam gemacht?
  • Mittelfinger: Was stinkt dir in deinem Leben?
  • Ringfinger: Wo hast du Gottes Treue in deinem Leben erlebt?
  • Kleiner Finger: Was kommt dir in deinem Leben zu kurz?

Du kannst die Finger nacheinander „durchbeten“ oder bei einem Finger „hängen bleiben“.

Dieses Schema kannst du sowohl für eine Gebetszeit in einem Gottesdienst oder mit einer Gruppe nutzen als auch für deine persönliche Stille Zeit. In diesem Baustein schlagen wir dir für jedes der fünf Themen passende Lieder vor aus DAS LIEDERBUCH, herausgegeben vom EJW 2018 (https://ejw-buch.de/das-liederbuch.html).

Du kannst jeweils mit 1-2 Liedern in dieses Thema einsteigen, dich dann mit den Fragen beschäftigen und abschließend, wenn du möchtest, eins der vorformulierte Gebete nutzen, bevor du zum nächsten Block übergehst. Auch dazu, wie du dich konkret mit den Fragen auseinander setzt findest du Vorschläge im Ablauf.

Beginn

Schalte dein Handy stumm oder noch besser ganz aus, damit du in der kommenden Zeit nicht abgelenkt wirst. Richte den Raum so ein, dass du dich wohl fühlst und auf Gott konzentrieren kannst. In einem Gottesdienstraum hilft vielleicht ein großes Kreuz. Wenn du alleine zu Hause bist kannst du auch einfach eine Kerze anzünden und dir bewusst machen: Jesus ist jetzt hier bei mir.

Lege dir das Liederbuch, deine Bibel und Schreibzeug bereit, wenn gewünscht auch Instrumente zum Singen. Wenn du die Gebetszeit mit einer Gruppe machst brauchst du evtl. noch Materialien für die Gebets- und Austausch-Methoden. Begrüße jetzt alle und erkläre den Ablauf, der sie erwartet.

Daumen: Was gefällt dir in deinem Leben?

Liedvorschläge

23 Danke

13 Bless the Lord

15 Großer Gott, wir loben dich

158 Our God

36 In der Stille angekommen

162 Gott ist gegenwärtig

Methode

– für die Gruppe: stelle in einem Körbchen Papier- oder Trockenblumen bereit. Gib das Körbchen herum. Jede Person, die möchte, kann sich eine Blume herauslegen, in der Kreismitte oder vorne am Kreuz ablegen und laut oder leise Gott für etwas Danke sagen. In Gruppen, die lautes Beten nicht gewöhnt sind, ermutige zu einem einfachen Satz: „Danke Gott, für…“

– für dich selbst: schreibe das ABC von oben nach unten auf ein Blatt Papier. Jetzt suche für jeden Buchstaben eine Sache, für die du Gott Danke sagen möchtest, und ergänze sie.

Mögliches Abschlussgebet

Guter Gott, du beschenkst uns reich. Alles Gute in unserem Leben kommt von dir. Danke, dass wir das Leben feiern können. Danke, dass du jetzt hier bist.

Zeigefinger: Worauf hat Gott dich aufmerksam gemacht?

37 Stille vor dir, mein Vater

38 Schweige und höre

39 Rede du selbst

Methode

Diese Stelle eignet sich gut, um einen kurzen Bibeltext zu lesen. Danach:

– für die Gruppe: nutzt eine Bibellesemethode, z.B. Bibel teilen oder Versteräs. In einer ganz vereinfachten Form lest den Bibeltext zuerst vor –alle anderen hören zu. Dann bekommen alle den Text und lesen ihn für sich selbst, im dritten Schritt lest ihr reihum versweise den Text noch einmal. Jede*r nennt einen Satz oder einen Vers, der ihm oder ihr aufgefallen ist, und begründet das – keine Diskussion.

– für dich selbst: Stilles Gebet. Achte auf die Gedanken, die kommen. Lass sie wieder ziehen. Gibt es etwas, woran Gott dich erinnern oder worauf er dich aufmerksam machen möchte? Notiere dir, was dir wichtig erscheint.

Mögliches Abschlussgebet

Vater im Himmel, danke, dass du zu uns sprichst. Oft bemerke ich dein Reden nicht. Ich bin zu beschäftigt oder möchte nicht hören, was du sagst. Bitte gib mir ein offenes Ohr und ein offenes Herz. Lass mich das umsetzen, was du mir zeigst.

Mittelfinger: Was stinkt dir in deinem Leben?

14 Herr, ich komme zu dir

42 Wir suchen deine Nähe (Kyrie)

45 Lay my burdens down

60 Trägst du mich, Herr

Methode

– für die Gruppe: teilt Zeitungen und Screenshots von Nachrichten aus. Alle können jetzt Schlagzeilen ausschneiden und aufkleben zu der Frage: was stinkt mir? Was möchte ich Gott klagen? Jeder kann auch eigene und persönlichere Themen ergänzen. Entweder ihr macht eine Gemeinschaftscollage oder alle arbeiten für sich. Oder: teilt Kieselsteine aus – ähnlich wie bei den Blumen kann man, wenn man möchte, den Stein ablegen und Gott leise oder laut die Dinge klagen die „wie ein Stein auf dem Herzen“ liegen.

– für dich selbst: Lenke deine Aufmerksamkeit auf folgende Lebensbereiche: dich selbst (Arbeit, Hobbies, Körper, Zeiteinteilung, Wohnen), deine Beziehung zu anderen (Freund*innen, Familie, Mitmenschen in Schule, Studium oder Arbeit, Gemeinde, Partnerschaftsbeziehung Leute „von unterwegs“), deine Beziehung zur Umwelt (Natur, Konsum) und deine Beziehung zu Gott. In welchem Bereich fühlst du dich wohl, wo eher nicht so? An was liegt das konkret? Vielleicht hilft es dir, die Sachen aufzuschreiben.

Mögliches Abschlussgebet

Es gibt manches in meinem Leben, das finde ich richtig zum Kotzen. Es gibt Dinge in dieser Welt, die ich nicht verstehe, die mich traurig oder wütend machen. Warum greifst du nicht ein? In der Bibel heißt es, dass du zu uns bist wie eine Mutter, die ihr Kind tröstet. Lass mich das erleben. Ich will trotz allem an dir dran bleiben – bleibst du auch an mir dran?

Ringfinger: Wo hast du Gottes Treue in deinem Leben erlebt?

136 Treu

50 Bist zu uns wie ein Vater

125 Du stellst meine Füße auf weiten Raum

215 Hosanna

138 Mighty to save

Methode

– für die Gruppe: hier ist Raum für „Zeugnisse“. Lade dazu ein, dass 2-3 Leute eine Situation erzählen, in der Gott sie in letzter Zeit gestärkt und ermutigt hat. Wenn deine Gruppe das nicht gewohnt ist kannst du vielleicht auch im Vorfeld schon Leute darauf ansprechen, damit sie Zeit haben, sich etwas zu überlegen.

– für dich selbst: lies das Lied 136 noch einmal laut und ganz bewusst als Gebet. Blättere in deinem Kalender oder in alten Fotos. Wo hast du in der letzten Zeit erlebt, das Gott eine Situation zum Guten gewendet oder dich beschützt hat, dass er ein Gebet gehört hat oder dir nahe war?

Mögliches Abschlussgebet

Gott, du bist ein Gott, der mich sieht. Ich bin nicht zu klein oder zu unbedeutend für dich. Dein Blick ruht jederzeit voller Liebe auf mir. Auch wenn ich nicht alles verstehe, möchte ich vertrauen, dass du deine Treue und deine Güte mich ein Leben lang begleiten. Danke dafür!

Kleiner Finger: Was kommt dir in deinem Leben zu kurz?

51 Ganz nah

62 Wenn wir Gott von ganzem Herzen suchen

108 Lebensglück

122 Wege vor mir

159 Deine Liebe

134 Dass mein Leben sich lohnt

186 Blessed be your name

187 Gott sieht unsre Tränen

214 Anker in der Zeit

228 Deine Gnade reicht

230 Your love never fails

Methode

– für die Gruppe: lade alle ein, zu überlegen: welchen Menschen in meinem Umfeld geht es gerade nicht gut? Und in welchen Bereichen in meinem eigenen Leben wünsche ich mir Wachstum und Veränderung? Lade dann alle, die möchten ein, ein Teelicht anzuzünden, abzustellen und laut oder leise für ihr Anliegen zu beten.

– für dich selbst: überlege, was in der kommenden Zeit bei dir ansteht und wo du Wegweisung, Klarheit oder Kraft brauchst. Bitte Gott darum, dabei zu sein. Denke auch an Andere und bete für sie.

Mögliches Abschlussgebet

Herr, du weißt, was mich bewegt und beschäftigt. Du kennst und liebst mich und willst mit mir unterwegs sein. Dafür danke ich dir. Danke, dass du mich verstehst, auch wenn mir die Worte fehlen. Und danke für das Gebet, dass du selbst uns gegeben hast: Vater unser im Himmel….

Mit dem Vaterunser klinkst du dich ein in das Gebet, das Christinnen und Christen überall auf der Welt zu allen Zeiten gesprochen haben, und das Jesus seinen Jüngern beigebracht hat, als sie wissen wollten, wie man betet.

Schluss

Schließt mit einem gesungenen oder gesprochenen Gebet, z.B.

Herr segne uns und behüte uns.

Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.

Herr erhebe dein Angesticht auf uns, und gib uns deinen Frieden!

11 Deine Hand ist über mir

236 Sei unser Gott

237 Komm, Herr, segne uns

238 Segen

239 Jesus Christus segne dich

1. Bodenzeitung

Die Idee:

Eine mind. 4qm große Folie mit Fragen und Antwortfeldern als Bodenzeitung.

Material:

2×2 m Abdeckfolie (gerne auch größer), dicke Marker zum Beschriften. Klebeband für die Felder und zum Fixieren der Folie (alternativ mit Steinplatten). Große Kieselsteine o.Ä. zum „Abstimmen“.

Ablauf:

  • Schreibt eine Frage mit Anrede (!) mit dickem Edding über die ganze Breite auf die Folie (evtl. Folie mit Papier oder farbiger Lackfolie unterlegen für den Kontrast).
  • Schreibt Antworten oder „ja“ bzw. „nein“ in die mit Klebeband markierten Antwortfelder.
  • Schreibt unten den Veranstalter der Aktion hin (CVJM/ Kirchengemeinde/ etc.).
  • Ladet Passanten ein, ihre Antworten mit Kieselsteinen abzugeben.

Beispiele:

  • „Interessiert sich Gott für meine Meinung?“ ja/ nein
  • „Ist Gott musikalisch?“ ja/ nein
  • „Ich finde Kirche…“ gut/ wichtig/ langweilig/ altmodisch/ unnötig/ relevant/ …

Tipp: Sucht erst den Kontakt/ das Gespräch zu den Passanten – bei Interesse könnt ihr sie dann zur ChurchNight einladen.

2. Litfasssäule auf Wanderschaft

Die alte Litfasssäule als Informationsträgerin kennt fast jeder. Wandelt sie etwas ab (z. B. aus Pappkartons gebaut) und lasst sie auf Wanderschaft gehen.
Eine Frage (z. B. „Welche Bedeutung hat Musik in Ihrem Leben?“ oder „Haben Sie schon einmal erlebt, dass Gott Ihnen zuhört? Wenn ja – wie?“ wird oben groß an die Säule geschrieben.
Zu dieser Frage holt ihr an unterschiedlichen Orten Statements von Leuten ein. Lasst diese Säule jeweils für kurze Zeit (vielleicht 30 – 60 Minuten) an den entsprechenden Orten von Passantinnen und Passanten beschriften. Verwendet an jedem Ort eine andere Farbe des Filzstiftes, mit dem die Statements auf die Liftfasssäule geschrieben werden. Die Anleitung könnt ihr auf einer Bodenzeitung (etwa 4 m² große Informationsfolie) notieren, die ihr auf den Boden legt. Sie informiert in knappen Sätzen die Leute über die Aktion, wohin die Säule sonst noch wandern wird und dass sie abschließend den Medien vorgestellt wird.

Hier einige Beispiele:

  • Lasst zunächst z.B. Passantinnen und Passanten in einer Einkaufsstraße mit schwarzen Filzstiften ihre Meinung auf die Säule schreiben.
  • Lasst vor dem Kircheneingang Kirchgänger mit blauen Stiften ihre Meinung hinzufügen
  • dann mit grünem Stift Bewohner/innen eines Studentenwohnheimes
  • mit violettem Stift Besucher/innen eines Altenheims
  • und schließlich mit rotem Stift Besucher des Jugendzentrums usw.

Dann tragt die Säule zu einer Zeitungsredaktion und stellt das Ergebnis vor. Medien unbedingt vorher informieren. Fotos von den verschiedenen Plätzen machen und zur Verfügung stellen.

Spiele aus aller Welt

Mit vielen Ländern verbinden wir bestimmte Spiele. Wir denken dabei an gewisse Gebäude oder Eigenheiten der Einwohner – und schon sind Spaß und Spannung garantiert! Aber welche Spiele werden in anderen Ländern tatsächlich gespielt?

Türkei und Thailand

Auf den ersten Blick liegen die beiden Länder Tausende von Kilometern auseinander – aber, es gibt ein gemeinsames Spiel, den Steinwurf! Dieser kann alleine oder mit anderen zusammen gespielt werden. Jeder Spieler benötigt fünf ca. zwei Zentimeter große Kieselsteine, die vor ihm auf dem Boden liegen. Eine Hand verbleibt das ganze Spiel über auf dem Rücken. Mit der anderen wird der erste Stein aufgenommen und möglichst gerade in die Luft nach oben geworfen. Während sich dieser in der Luft befindet, wird der zweite Stein aufgenommen – zunächst bleibt er allerdings in der Hand. Nun muss der erste Stein wieder aufgefangen werden. Hat dies geklappt, werden jetzt beide Steine wieder möglichst gerade nach oben geworfen, und während diese in der Luft sind, der dritte Stein in die Hand genommen. Dann schnell die ersten beiden Steine wieder auffangen – und so weiter. Wer alle Steine schafft, ist der Sieger!

Thailand

Ein beliebtes Spiel für zwei bis fünf Spieler – Knete werfen – in den Jungscharen am besten im Freien spielen! Jeder Mitspieler bekommt eine gleichgroße Knetkugel. Der erste Spieler nimmt eine beliebige Menge von seiner Kugel und wirft diese kräftig auf den Boden. Jetzt kommt der zweite Spieler an die Reihe. Er versucht nun, mit einem Teil seiner Knete den Klumpen des ersten Spielers auf dem Boden zu treffen – genaues Zielen ist gefragt! Trifft er die Knetkugel des anderen, kann er versuchen, seinen Klumpen vorsichtig vom Boden abzulösen. Bleibt der Klumpen des ersten Spielers daran hängen und löst sich mit vom Boden ab, darf der zweite Spieler beide Klumpen behalten. Auf diese Weise wird versucht, eine möglichst große Menge an Knetmasse zu bekommen. Trifft der zweite Spieler dagegen nicht, bleibt auch dessen Knetmasse am Boden kleben und der nächste Spieler kommt an die Reihe.

Japan

Besonders zu Neujahr wird dort gerne ein Kartenspiel, „Karuta“ gespielt! Auf einem Tisch werden viele Karten mit Buchstaben ausgelegt. Nun wird ein kurzer Text oder eine Geschichte vorgelesen, die mit einem der Buchstaben anfängt. Die Mitspieler müssen gut und genau zuhören, und sich dann so schnell wie möglich die Karte mit dem entsprechenden Buchstaben schnappen. Sieger ist, wer am Ende die meisten Karten gesammelt hat. Anstelle der Buchstaben in der Jungschar einfach Bilder verwenden.

Brasilien

Der Fußballplatz stand bei der brasilianischen Version von „Brennball“ Pate. Die Gruppe teilt sich in zwei Mannschaften auf, die jeweils ein Feld besetzen. Ein Spieler „bewacht“ das Tor (der eigenen Mannschaft – im eigenen Feld). Nun wird der Ball von einer Gruppe in das gegnerische Feld geworfen. Dabei wird versucht, jemanden aus der anderen Mannschaft abzuschießen. Gelingt es dieser Person allerdings, den Ball zu fangen, darf nun sie wiederum versuchen, jemanden aus der ersten Mannschaft abzuschießen. Gelingt es ihr nicht, ist sie „verbrannt“ und muss die Person im Tor verstärken. Sollte ein Ball einmal bis zum Tor durchkommen, dürfen die „verbrannten“ Spieler ganz normal spielen. Gewonnen hat die Mannschaft, die am Schluss noch Leute außerhalb des Tores hat. Ein spiel für drinnen und draußen: Die Gruppe wird in zwei Mannschaften eingeteilt. Diese stehen sich in zwei Reihen im Abstand von vielleicht zwei Metern gegenüber. Alle Mitspieler strecken die Hände wie Bettler nach vorne raus, Handflächen nach oben. Nun startet die erste Gruppe. Eine Person der Gruppe läuft die Reihe der gegnerischen Mannschaft ab und singt dabei ein Lied. Bei einer beliebigen Person wird dieser auf die Hand geklatscht. Nun muss die erste Person so schnell wie möglich wieder zurück in ihre Reihe rennen. Die „abgeklatschte“ Person muss versuchen, dies zu verhindern, indem sie die erste Person fängt. Gelingt ihr das, ist die erste Person ausgeschieden, und die zweite Person aus der zweiten Gruppe läuft nun singend die Reihe der ersten Gruppe ab und klatscht dann jemandem auf die Hand. Gewonnen hat die Mannschaft, die am längsten Mitspieler in ihrer Reihe stehen hat.

Kanada

Ein Spiel mit beliebig vielen Varianten: „Four Square“. Es wird ein Viereck zwei auf zwei Meter auf den Boden aufgezeichnet und nochmals unterteilt, so dass vier Innenvierecke mit je einem auf einem Meter entstehen. Nun wird pro Feld ein Spieler platziert. Dabei steht ein Feld für den König, ein Feld für die Königin, das dritte Feld für den Buben und das vierte Feld für den Bauern. Der König kontrolliert das Spiel. Er sagt den anderen, was sie zu tun haben. Scheidet während des Spieles ein Mitspieler aus, rücken die anderen von unten auf – also der Bauer wird zum Bube, der Bube zur Königin. Der nachrückende Spieler (vorher ausgeschieden) beginnt jedes Mal als Bauer. Nun startet das Spiel, indem der König einen Ball in eines der Vierecke wirft. Der Ball darf oder muss (k)einmal aufspringen und dann von dem entsprechenden Spieler gefangen werden. Berührt der Ball zweimal den Boden, ist der Spieler ausgeschieden. Verlässt der Ball nach dem ersten Bodenkontakt das Viereck, hat der Spieler beispielsweise fünf Sekunden Zeit, den Ball einzufangen und in sein Viereck zurückzukehren. Schafft er das nicht, scheidet er ebenfalls aus.
Variante „Red Rover“ – hierbei dreht der König den restlichen Mitspielern den Rücken zu. Vorher wirft er den Ball einem Spieler zu. Die drei Spieler werfen sich nun gegenseitig den Ball so lange zu, bis der König „stopp“ ruft und sich wieder umdreht. Der Spieler, der in diesem Moment den Ball hat, scheidet aus.

Island

„Hlaupið í skarðið“ heißt so viel wie „Erster im Loch“. Die Gruppe steht in einem Kreis mit dem Gesicht zur Mitte. Alle fassen sich an den Händen. Einer steht außerhalb des Kreises. Dieser sucht nun ein „Loch“, um auch im Kreis stehen zu können. Also rennt er los und schlägt einer Person leicht auf den Hintern. Diese Person muss nun in die entgegengesetzte Richtung losrennen – es entsteht ein Loch im Kreis. Wer zuerst das „Loch“ erreicht hat, ist der Gewinner und stellt sich in das Loch, fasst die Hände seiner Nachbarn – allerdings diesmal mit dem Gesicht nach außen. Wer erst als zweiter das „Loch“ erreicht hat, fängt nun die zweite Runde an. Weitergespielt wird, bis niemand mehr mit dem Gesicht zur Kreismitte steht.

Bastelideen

Natur-Federvögel

In vielen Ländern wird überhaupt nicht gebastelt wie wir es kennen, weil schlichtweg kein Geld für die entsprechenden Materialien zur Verfügung steht. Da wird beispielsweise aus einer leeren Dose, einem Stück Holz und ein paar Schnüren phantasievoll eine Gitarre. Es spielt auch keine Rolle, wenn es nicht so perfekt aussieht. Wie wäre es, wenn ihr in der Jungschar auch mal probiert, ohne gekaufte Materialien zu basten, sondern nur mit dem, was in der Natur zu finden ist? Also erst mal lostingeln und suchen!!! Je nachdem, was man findet, kann da natürlich Vielfältiges entstehen. Hier eine Beschreibung von lustigen Federvögeln: Ihr braucht: frisches Moos, Fichtenzapfen, Aststückchen, bunte Federn, dunkles Nähgarn und Klebstoff zum Befestigen. Und so geht’s: Zwei Fichtenzapfen werden aneinandergelegt, mit Moos verpackt und mit Nähfaden umwickelt. Mit dem Faden dabei nicht nur das Moos befestigen, sondern diesen so wickeln, dass Kopf und Körper des Vogels erkennbar sind. Dann werden dem Vogel bunte Federn angesteckt. Augen und Schnabel werden mit kleinen Holzstückchen aus trockenen Ästen angeklebt.

Die Wüste lebt

Viele Länder dieser Erde werden von Wüstenlandschaften geprägt. Versucht doch einmal, mit einem Fühlbild etwas Leben in die Wüste zu bringen! Das Bild profitiert unheimlich, wenn ganz viele unterschiedlichen Materialien verarbeitet werden, auch wenn das dann etwas (zeit-)aufwändig ist. Ihr braucht: Einen großen Zeichenkarton in der Größe wie eure Wüste werden soll. Weißer und brauner Tonkarton, Deckfarben (gelb, orange, braun) und Pinsel, blaue Wellpappe und blaues Transparentpapier, braunes Schleifpapier, grünen Moosgummi, Sand, kleine Steinchen, dünner weißer Stoff, Märchenwolle, Kork, Paketschnur, Eichelhütchen. Zum Befestigen noch Klebstoff und Holzleim.
Zeichenkarton mit den Deckfarben grundieren und trocknen lassen (oder trocken fönen). Aus Schleifpapier Berge ausschneiden und aufkleben. Aus der blauen Wellpappe wird ein Teich ausgeschnitten. Auf die blaue Wellpappe kann zusätzlich noch blaues Transparentpapier geklebt werden. Rund um den Teich werden Steinchen aufgeklebt. Der Rest des Blattes wird mit Kleb eingepinselt und mit Sand bestreut. Beim Teich werden noch Palmen aufgeklebt, deren Stämme aus grobem Wollstoff oder Kork sein können, die Palmenblätter sind aus Moosgummi oder Velourspapier oder –leder. Als Kokosnüsse können Eichelhütchen angeklebt werden. Aus dem hellbraunen Tonkarton wird ein Kamel ausgeschnitten das ein lustiges Märchenwolle-Fell erhält und um den Hals eine Paketschnur als Zügel hat. Jetzt fehlt nur noch der Beduine, der das Kamel hält: aus weißem Stoff entstehen Kleidung und Turban, der Kopf wird aus Tonpapier ausgeschnitten und das Gesicht aufgemalt. Der Fantasie in Sachen Materialvielfalt sind hier keine Grenzen gesetzt: Kokosnüsse können auch Knöpfe sein, die Zügel aus Gummiringen, der Beduinenumhang aus Kaffeefilterpapier…

Muschelschale

Aus Muscheln kann eine dekorativen Aufbewahrungsschale gemacht werden: ihr braucht nur (braune) Knetmasse oder selbsthärtende Modelliermasse, Meeresmuscheln, Lack und Pinsel. Aus der Knetmasse wird zunächst eine Kugel geformt, dann deren Mitte eingedrückt, so dass eine flache Schale entsteht. Mit den verschiedenen Muscheln wird der Schalenrand verziert, dabei leicht in die Knetmasse eindrücken. Zum Schluss die Schale noch lackieren.

Papageienschaukel

Mit diesem „kinderleichten“ Bastelangebot kommt Farbe in jedes Kinderzimmer: Ihr braucht orangen Tonkarton, auf den ihr den Papagei vorzeichnet. Außerdem Wachsmalstifte (schwarz, blau, gelb und grün), weißes Seidenpapier, Klebestifte, Klebeband, Schere, bunte Federn, Holzstab, braune Wolle. Zunächst wird der Papagei ausgeschnitten, dann Schnabel und Augen bunt ausgemalt. Für den Bauch wird das weiße Seidenpapier in Stücke gerissen und aufgeklebt, ebenso die bunten Federn auf den Flügel – fertig ist der Papagei. Auf dessen Rückseite wird nun der Holzstab mit Klebeband waagrecht befestigt und an den beiden Enden der braune Wollfaden festgeknotet, so dass die Schaukel entsteht.

Kinderfest – Rund um die Welt

Grundidee

Die Jungscharkinder werden auf eine Schiffsreise mit der MSJungschar eingeladen. Die Bordkarten dazu sollten zwei Wochen vor dem Kinderfest ausgeteilt werden. Es ist auch möglich, zu diesem Fest die Eltern der Jungscharkinder einzuladen. Die Eltern sind dann Teil der Gäste auf der MS Jungschar.

Dekoration

Der Gruppenraum wird mit blauweißen und roten Stoffen dekoriert. Es hängen Wimpel im Raum, ein Fischernetz, Rettungsring, ein angedeutetes Rettungsboot, Holzbohlen u. ä. vermitteln die Atmosphäre eines Schiffes. Selbstverständlich verkleiden sich auch die Jungscharmitarbeiter und -mitarbeiterinnen als Kapitän, Matrose, Stewardess… Im Gruppenraum stehen kleine Stuhlkreise bereit. Zu Beginn können Lieder von der Schifffahrt abgespielt werden. Alternativ könnt ihr natürlich auch aus dem Jungscharliederbuch singen: Einer Seefahrt froh Gelingen, Jungscharlieder 166 Wiegende Wellen auf wogender See, Jungscharlieder 167 Wir lieben die Stürme, Jungscharlieder 168 Wir lagen vor Madagaskar, Jungscharlieder 170 Ein kleiner Matrose, Jungscharlieder 180.12

Einstieg

Der Kapitän und sein Steward begrüßen die Kinder am Eingang des Gruppenraumes und heißen sie herzlich willkommen an Bord der MS-Jungschar. Die Jungscharler bekommen ihren Platz im Schiff, in einem der Stuhlkreise zugewiesen. Ein Begrüßungscocktail wird gereicht.
Nun beginnt die Fahrt rund um die Welt. Der Kapitän gibt jeweils eine kurze Einführung in das jeweilige Land bzw. die entsprechende Situation und fordert damit die Kinder zum Spielen und Mitmachen auf. Die nun folgenden Spiele und Aktionen können wahlweise im Verlauf des Nachmittags angeboten werden.

Spielvorschläge

Wellengang

Unterwegs wird das Wetter ungemütlich und es kommen Wellen auf. Mit den Kindern wird das Spiel: Wellengang gespielt. Dabei sitzen alle Kinder in einem Kreis. Ein Kind steht in der Mitte und ein Stuhl im Stuhlkreis ist frei. Das Kind in der Mitte muss nun versuchen, sich einen Platz im Stuhlkreis zu erkämpfen. Dazu darf es die gesamte Gruppe in Bewegungen bringen. Die Kommandos dazu lauten: Welle rechts – die Gruppe muss immer einen Stuhl nach rechts rücken. Welle links – die Gruppe muss immer einen Stuhl nach links rücken. Hat das Kind aus der Mitte einen Platz ergattert, muss das Kind, das zu langsam aufgerückt ist, in die Mitte.

Frankreich – Modenschau

In Frankreich finden am Tag der Landung die Modetage statt. Die Kinder bekommen die Aufgabe, ein Kind aus jeder Gruppe für eine Modenschau schön zu kleiden. Dazu wird den Gruppen Stoff, Krepppapier, Müllsäcke, Zeitungspapier usw. zur Verfügung gestellt. Nach ca. fünf Minuten findet an Bord der MS Jungschar eine Modenschau statt.

Kanada – Bärenjagd

In Kanada sollen die Gäste der MS Jungschar an einer Bärenjagd teilnehmen. Die Bären stehen aber unter Naturschutz. Es ist somit nicht leicht, einen Bären zu erlegen. Die Gruppe stellt sich in einem großen Kreis auf. Ein Kind wird zum Bären ernannt, ein Kind ist der „Naturschutz“. Beide Kinder gehen in den Kreis. Nun müssen die Kinder aus dem Kreis versuchen, den Bären mit einem leichten Softball zu treffen. Der Bär darf sich aber hinter dem Naturschutz verstecken. Wer den Bären erlegt hat, darf selbst zum Bären werden. Ein neuer „Naturschutz“ wird ebenfalls gesucht.

Südamerika – Amazonas Urwaldkönig

Die MS Jungschar gerät auf dem Amazonas in unwegsames Gewässer. Plötzlich taucht aus dem Dickicht ein Ureinwohner auf und ist sehr über die Ruhestörung verärgert. Er nimmt den Kapitän der MS Jungschar gefangen und gibt ihn nur frei, wenn jede Kleingruppe eine einminütige Lobrede auf den Urwaldkönig spricht.

Hawaii – Blumenkranz flechten

Die Kleingruppen basteln aus Papier, Krepppapier, Buntpapier Blumenkränze.

Japan – Teezeremonie

In Japan erleben die Schifffahrer eine echte Teezeremonie. Dazu wird den Kindern ein leckerer Teepunsch gereicht. Die Zeremonie wird von JS-Mitarbeitenden oder von dafür gewonnenen Eltern durchgeführt.

China – mit Stäbchen essen

In China treten die Kleingruppen im Wettessen gegeneinander an. Dazu muss immer ein Kind aus der Gruppe Popkorn mit Stäbchen essen. Wahlweise lassen sich auch Chips, Flips oder ganz originalgetreu Reis mit Stäbchen essen.

Afrika – Tierquiz

In Afrika haben die Gäste der MS Jungschar die Gelegenheit, bei einem Landausflug einen der zahlreichen Nationalparks zu besuchen. Sie entdecken hierbei viele unterschiedliche Tiere. Mögliches Tierquiz: Dalli Klick – ein Tier wird nach und nach auf einem Bild gezeigt oder gemalt. 1, 2 oder 3: unterschiedliche Fragen zu verschiedenen Tieren werden gestellt und jeweils drei Antwortmöglichkeiten gegeben. Alle Kinder dürfen sich an der Beantwortung der Frage beteiligen.

Kapitänsdinner Das Ende der Schiffsreise wird von einem mit Wunderkerzen dekorierten Essen eingeläutet. Hier bietet sich eine Schokobanane, Obstsalat, Muffins mit unterschiedlichen Landesfahnen als Deko, Fischstäbchen mit Kartoffelsalat usw. an. Das Fest endet so mit einem Highlight. Nach dem Kapitänsdinner werden die Gäste „feierlich“ von der MS Jungschar verabschiedet und „an Land “ entlassen.

13 Steine

Das Mindestalter für das Spiel:
ab 6

ANZAHL PERSONEN:
4 – 15

Die Lebendigkeit des Spiels (1=sehr ruhig – 5=sehr lebendig):
3

Der Anspruch des Spiels (1=sehr einfach – 5=sehr anspruchsvoll):
3

Der Aufwand des Spiels (1=sehr spontan – 5=sehr aufwendig):
3

Material das benötigt wird für das Spiel:
13 kleine Steine, 1 Tisch

Der Spieltyp:
Wettspiel

Auf einen Tisch legen wir 12 kleine Steine in eine Reihe. Den 13. Stein legen wir auf den Handrücken. Die Aufgabe besteht darin, die 12 Steine auf dem Tisch mit dieser Hand aufzunehmen und zur Seite zu legen. Dabei darf der 13. Stein nicht vom Handrücken herunterfallen. Fällt der Stein herunter, zählen alle bis dahin zur Seite gelegten Steine. Für die Steine werden dem Spieler die entsprechenden Punkte gut geschrieben. Anschließend ist der nächste Spieler an der Reihe.

Bonbonkopfstoßen

Das Mindestalter für das Spiel:
ab 8

Anzahl Personen:
4 – 20

Die Lebendigkeit des Spiels (1=sehr ruhig – 5=sehr lebendig):
3

(1=sehr einfach – 5=sehr anspruchsvoll):
2

Der Aufwand des Spiels (1=sehr spontan – 5=sehr aufwendig):
2

Material das benötigt wird für das Spiel:
1 Tüte einzeln verpackte Bonbons

Der Spieltyp:
Wettspiel

Zwei Mannschaften stehen in einer Reihe nebeneinander hinter der Startlinie. Die beiden ersten Spieler einer Mannschaft bekommen ein Bonbon auf den Kopf gelegt.
Die Aufgabe besteht darin, das Bonbon so weit wie möglich zu stoßen.
Einen Punkt gibt es für den weitesten Stoß. Dann stellt der Spieler sich in seiner Mannschaft wieder hinten an und die nächsten Spieler sind an der Reihe.

Bonbonstaffel

Das Mindestalter für das Spiel:
ab 6

Anzahl Personen:
4 – 30

Die Lebendigkeit des Spiels (1=sehr ruhig – 5=sehr lebendig):
4

Der Anspruch des Spiels (1=sehr einfach – 5=sehr anspruchsvoll):
3

Der Aufwand des Spiels (1=sehr spontan – 5=sehr aufwendig):
2

Material das benötigt wird für das Spiel:
1 Tüte einzeln verpackte Bonbons, pro Spieler 1 Löffel

Der Spieltyp:
Wettspiel

Zwei Mannschaften stehen in einer Reihe nebeneinander hinter der Startlinie. Jeder Spieler bekommt einen Löffel. Bonbons müssen mit dem Löffel im Mund von der Startlinie in ein Ziel gebracht werden. Wie viele Bonbons kann die Mannschaft bei diesem Staffelspiel innerhalb von 2 (3) Minuten transportieren? Wenn ein Bonbon zu Boden fällt, läuft der betreffende Spieler noch mal von vorne los. Für jedes transportierte Bonbon gibt es einen Punkt.

Fädelspiel

Das Mindestalter für das Spiel:
ab 8

Anzahl Personen:
8 – 20

Die Lebendigkeit des Spiels (1=sehr ruhig – 5=sehr lebendig):
3

Der Anspruch des Spiels (1=sehr einfach – 5=sehr anspruchsvoll):
3

Der Aufwand des Spiels (1=sehr spontan – 5=sehr aufwendig):
3

Material das benötigt wird für das Spiel:
10 Knöpfe pro Mannschaft, Nadel und Faden pro Mannschaft

Der Spieltyp:
Wettbewerb

An einer Seite des Raumes stehen zwei Tische. Auf jedem Tisch liegen 10 Knöpfe und eine Nadel mit Faden. An der anderen Seite stehen hinter der Startlinie die beiden Mannschaften reihenweise nebeneinander.
Die Aufgabe besteht darin, die 10 Knöpfe möglichst schnell aufzufädeln. Dabei darf jeder immer nur einen Knopf auffädeln.
Der erste Spieler läuft los und fädelt den ersten Knopf ein, läuft zurück und schlägt den nächsten Spieler an und stellt sich hinten an. Der nächste Spieler läuft los, usw. Die Mannschaft, die zuerst fertig ist, gewinnt.
Jede Mannschaft sollte in etwa gleiche Knöpfe bekommen. Die Nadel muss durch die Knopflöcher passen.

Frühstücksbrett-Rollen

Das Mindestalter für das Spiel:
ab 8

Anzahl Personen:
4 – 18

Die Lebendigkeit des Spiels (1=sehr ruhig – 5=sehr lebendig):
2

Der Anspruch des Spiels (1=sehr einfach – 5=sehr anspruchsvoll):
3

Der Aufwand des Spiels (1=sehr spontan – 5=sehr aufwendig):
3

Material das benötigt wird für das Spiel:
pro Mitspieler 1 Murmel, 1 Frühstücksbrettchen

Der Spieltyp:
Wettspiel

Der 1. Spieler der 1. Mannschaft beginnt das Spiel. An einer Startlinie wird mit Hilfe eines schräg gehaltenen Brettchens (Frühstücksbrett) eine Murmel ins Spielfeld gerollt. Der nächste Spieler (1. Spieler der 2. Mannschaft) versucht nun ebenfalls durch das schräg gehaltene Frühstücksbrett seine Murmel ins Spielfeld rollen zu lassen und zwar so, dass er die andere Murmel trifft. Gelingt ihm das, so erhält er die getroffene Murmel. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.
Die Mannschaft, die am Schluss die meisten Murmeln besitzt, gewinnt das Spiel.

Gefangen

Das Mindestalter für das Spiel:
ab 8

Anzahl Personen:
8 – 26

Die Lebendigkeit des Spiels (1=sehr ruhig – 5=sehr lebendig):
2

Der Anspruch des Spiels (1=sehr einfach – 5=sehr anspruchsvoll):
2

Der Aufwand des Spiels (1=sehr spontan – 5=sehr aufwendig):
2

Material das benötigt wird für das Spiel:
2 Kartensortimente (1 bis Mannschaftsstärke)

Der Spieltyp:
Wettspiel

Jede Mannschaft erhält ein Kartensortiment mit den Werten von 1 bis … (Spielerzahl); Elfer-raus-Karten eignen sich gut. Die Karten werden an die Spieler verteilt, jeder Spieler hat dann eine Karte.
Dann tritt aus jeder Mannschaft ein Spieler nach vorne. Beide nennen ihre Zahl bzw. zeigen ihre Karte vor. Wer die höhere Zahl hat, bekommt die Karte des Gegenspielers.
Um auch die höchste Nummer besiegen zu können, kann die [1] die höchste Nummer schlagen.
Das Spiel wird so lange gespielt, bis eine Mannschaft keine Karten mehr hat.

Murmeln zocken

Das Mindestalter für das Spiel:
ab 10

Anzahl Personen:

3 – 5

Die Lebendigkeit des Spiels (1=sehr ruhig – 5=sehr lebendig):
2

Der Anspruch des Spiels (1=sehr einfach – 5=sehr anspruchsvoll):
3

Der Aufwand des Spiels (1=sehr spontan – 5=sehr aufwendig):
4

Material das benötigt wird für das Spiel:
pro Mitsp. 3 kleine Murmeln und 1 gr. Murmel, 1 gr. Tisch

Der Spieltyp:
Wettbewerb / Geschicklichkeitsspiel / Murmelspiel

Beim Murmeln zocken können 3 bis 5 Spieler mitmachen. Der erste Spieler setzt seine große Spielmurmel in die Tischmitte. Die anderen Mitspieler müssen nun vom Tischrand aus versuchen, mit ihren kleineren Kugeln diese Kugel in der Tischmitte zu treffen.
Wer die Kugel verfehlt, der verliert auch seine Murmel an den Besitzer der großen Kugel. Wer jedoch die große Spielmurmel trifft, der erhält diese.

Nun ist der zweite Spieler an der Reihe, usw.

Wer keine Kugeln mehr hat fliegt raus. Gewonnen hat am Ende derjenige, der alle Kugeln besitzt.

Nabomberles

Das Mindestalter für das Spiel:
ab 6

Anzahl Personen:
4 – 16

Die Lebendigkeit des Spiels (1=sehr ruhig – 5=sehr lebendig):
2

Der Anspruch des Spiels (1=sehr einfach – 5=sehr anspruchsvoll):
4

Der Aufwand des Spiels (1=sehr spontan – 5=sehr aufwendig):
2

Material das benötigt wird für das Spiel:
eine Murmel o. ä. pro Mannschaft, 1 langer Tisch

Der Spieltyp:
Geschicklichkeitsspiel

Dieses Spiel kann mit Murmeln, Münzen, Kronkorken oder Mühlsteinen gespielt werden. In der Mitte des Raumes steht ein längerer Tisch.
Nacheinander kommt von jeder Mannschaft jeweils ein Spieler nach vorne usw. Die Aufgabe besteht darin, die Gegenstände an die gegenüberliegende Tischkante zu rollen/schnipsen, ohne dass diese über die Tischkante hinaus fallen. Wird der Gegenstand zu schnell angeschubst, rast er über das Klebeband hinaus. Ist der Schwung hingegen zu schwach, versauert der Gegenstand vor der Tischkante.
Der Gegenstand, der am nächsten an der Tischkante landet, hat gewonnen.

Kreiskugeln

Das Mindestalter für das Spiel:
ab 8

Anzahl Personen:
4 – 15

Die Lebendigkeit des Spiels (1=sehr ruhig – 5=sehr lebendig):
2

Der Anspruch des Spiels (1=sehr einfach – 5=sehr anspruchsvoll):
3

Der Aufwand des Spiels (1=sehr spontan – 5=sehr aufwendig):
3

Material das benötigt wird für das Spiel:
pro Mitspieler 5 Murmeln, Tesa-Krepp oder Stift

Der Spieltyp:
Wettspiel

Auf dem Boden wird ein Kreis von ca. 15-20 Zentimeter Durchmesser markiert. In oder auf dem Kreis befinden sich jeweils 1-2 Murmeln eines jeden Mitspielers. Um den kleinen Kreis wird ein zweiter Kreis von 2 Meter Durchmesser gezogen. Von dieser Linie aus versucht nun jeder reihum durch rollen oder schnipsen mit gekrümmten Zeigefinger der weiteren Kugeln eine der Kugeln aus dem mittleren Kreis zu schießen.
Gelingt ihm das, so darf er die Kugeln behalten, die den inneren Ring verlassen haben. Wer getroffen hat, darf ein weiteres Mal werfen.

Knopfzielschnipsen

Das Mindestalter für das Spiel:
ab 6

Anzahl Personen:
4 – 20

Die Lebendigkeit des Spiels (1=sehr ruhig – 5=sehr lebendig):
2

Der Anspruch des Spiels (1=sehr einfach – 5=sehr anspruchsvoll):
3

Der Aufwand des Spiels (1=sehr spontan – 5=sehr aufwendig):
2

Der Spieltyp:
Wettspiel

Im Raum steht ein Tisch. Dahinter, in einem Abstand von 50-100 cm, stehen mehrere Kartons oder Schüsseln. Nacheinander kommt von jeder Mannschaft jeweils 1 Spieler nach vorne usw. Die Aufgabe besteht darin, durch schubsen oder schnipsen die 10 Knöpfe vom Tisch in die auf dem Boden stehenden Kartons bzw. Schüsseln zu befördern. Für jeden Treffer gibt es einen Punkt.

Variation:
Je nach Größe der Kartons / Schüsseln gibt es verschiedene Punkte.

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