Eine Reise durch das Jahr

Spielerisch das Jahr entdecken

Vorbereitung

Es muss ein Spielplan gebaut oder gemalt werden, der aus 7 x 7 quadratischen Feldern besteht. Je größer der Plan, desto besser wirkt das Spiel. Entweder man fertigt das Spielfeld aus einem Stück (z. B. einer Abdeckplane aus dem Baumarkt), oder man klebt die einzelnen Felder auf den Boden. Die Felder des Spielplans sollen so groß sein, dass eine Person darauf stehen kann, also mindestens 30 x 30 cm. Auf dem Spielfeld befinden sich 5 Startfelder und 12 Motivfelder. (Siehe Vorlage. Die Motivfelder sind in der Vorlage schraffiert, dort müssen die 12 Motive aufgemalt werden. Wenn das nicht möglich ist, kann man auch nur die Namen der Monate auf diese Felder schreiben.)

Die Hälfte der Motivfelder ist farblich anders hinterlegt. Außerdem benötigt jede Gruppe noch zwei Platten in der Größe der einzelnen Spielfelder, am besten aus Sperrholz. Diese Platten müssen farblich unterschiedlich gestaltet sein, damit sie den einzelnen Gruppen zugeordnet werden können. Diese Platten dienen dazu, die Wege durch das Labyrinth zu legen. Auf einer Platte ist eine Wegkreuzung gekennzeichnet und auf der anderen Platte ein gerader Weg (s. Vorlage). Außerdem müssen die Kinder in fünf Gruppen eingeteilt werden, die jede aus mindestens drei Spielern bestehen muss.

Spielablauf

Ein Mitspieler jeder Gruppe ist die Spielfigur und begibt sich auf ein Startfeld und muss mithilfe der Straßenplatten versuchen, alle Motivfelder zu erreichen und am Schluss wieder auf das Startfeld zu gelangen. Seine Gruppe darf ihn dabei unterstützen. Beim ersten Zug werden beide Platten gelegt und auf diesem entstandenen Weg gegangen. Dann ist die nächste Gruppe an der Reihe. Beim nächsten Zug nimmt der Spieler eine seiner Platten (nicht die, auf der die Spielfigur steht) und legt sie so an, dass er seinen Weg weitergehen kann. Dabei kann er natürlich durch geschicktes Taktieren die Wege der anderen Gruppen versperren und auch die Platten der anderen Gruppen mit einbeziehen.

Nach jedem Zug gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Die Figur steht auf einem Straßenteil, dann passiert gar nichts.

2. Die Figur steht auf einem Motiv, dann wird die Aktion durchgeführt, die mit diesem Motiv verbunden ist.

Bei Aktionsfeldern, die nicht farblich hinterlegt sind, wird die Aktion durchgeführt, wenn die erste Gruppe das entsprechende Feld erreicht, bei den farblich hinterlegten Feldern wird die Aktion durchgeführt, wenn die letzte Gruppe das Feld erreicht.

Motive

Januar – Kalenderblatt mit der Nummer 1

Spiel: Wer ist der Erste?

Der Spielleiter nennt verschiedene Gegenstände, die von den Mitspielern geholt werden müssen. Der Erste, der den Gegenstand bringt, erhält einen Punkt. Gewonnen hat die Gruppe, deren Mitspieler nach mehreren Runden die meisten Punkte erhalten haben.

Folgende Gegenstände können zum Beispiel geholt werden: Liederbuch, sauberes Taschentuch, Brille, zwei linke Schuhe, drei zusammengebundene Socken, eine 1-Euro-Münze, ein Blatt, ein Stein …

Februar – Schneebälle

Jede Gruppe erhält 20 Blatt weißes Papier und hat die Aufgabe, daraus Schneebälle zu formen. Diese Schneebälle werden dann von einer Startlinie aus in ein Gefäß (z. B. einen Eimer) geworfen.

März – Blume

Jetzt fangen die Blumen wieder an zu blühen, deshalb wird ein Blumenrätsel durchgeführt. Den Teilnehmern wird ein langes Wort gezeigt, zum Beispiel Schneeglöckchengebimmel. Die Aufgabe besteht darin, aus den Buchstaben dieses Wortes so viele neue Wörter wie möglich zu bilden, zum Beispiel: Schnee, Schimmel, Bein …

April – Osterei

Die Teilnehmer erhalten ein kleines „Ostergeschenk“, das können zum Beispiel Süßigkeiten sein. Natürlich sind diese Süßigkeiten versteckt und müssen erst gesucht werden. Es ist sinnvoll, kleine, aber viele Süßigkeiten zu verstecken. Gewonnen hat das Team, welches die meisten Süßigkeiten gefunden hat.

Mai – Wassertropfen

In diesem Monat wird das Wetter meistens so schön, dass man Wasserspiele durchführen und Baden gehen kann. Wir spielen Wassertransport. Es wird ein Hindernisparcours aufgebaut. Die Spieler stehen hintereinander an einer Startlinie. Der Erste hält einen Tischtennisschläger in der Hand, darauf steht ein Becher randvoll mit Wasser gefüllt. Er muss diesen Becher auf dem Schläger durch den Parcours transportieren. Dann ist der Nächste an der Reihe. Das geht immer so weiter. Sie haben dazu zwei Minuten Zeit. Nach Ablauf der Zeit wird gemessen, wie viel Wasser noch im Becher ist. Das Team, welches noch am meisten Wasser hat, ist das Gewinnerteam.

Juni – Seifenblasen

Es findet eine Seifenblasenrallye statt. Es wird eine Start- und eine Ziellinie festgelegt. Der erste Spieler steht an der Startlinie und macht Seifenblasen. Der nächste Spieler geht an die Stelle, an der die Seifenblase zerplatzt ist, die am weitesten geflogen ist. Dort macht er neue Seifenblasen. Auf diese Art und Weise geht die Gruppe Richtung Ziellinie. Das Team, welches am wenigsten Seifenblasen-Pusteversuche benötigt hat, ist das Gewinnerteam.

Juli – Flugzeug

Im Sommer fliegen viele in den Urlaub, deshalb bauen wir Papierflieger. Jeder Teilnehmer erhält ein Blatt Papier und hat die Aufgabe, daraus einen Papierflieger zu falten. Danach lassen alle ihren Papierflieger von einer Startlinie aus starten. Der Flugzeugbauer, dessen Flieger am weitesten fliegt, ist der Gewinner und dessen Gruppe erhält die meisten Punkte.

August – Kirsche

In den Sommermonaten wird das Obst reif, deshalb spielen wir Kirschkernweitspucken. Jeder Teilnehmer erhält drei Kirschen und hat die Aufgabe, die Kerne so weit wie möglich von einer Startlinie aus wegzuspucken. Der mit der größten Weite ist der Gewinner und dessen Team erhält die meisten Punkte.

September – Note

Man kann im Spätsommer noch gut abends am Lagerfeuer sitzen und Lieder singen. Deshalb spielen wir Liederraten. Der Spielleiter sagt eine Zeile aus einem Lied und die Teilnehmer müssen raten, aus welchem Lied diese Zeile stammt. Für jeden richtigen Tipp gibt es einen Punkt, das Team mit den meisten Punkten ist der Gewinner. Tipp: Man sollte sehr unterschiedliche Lieder nehmen, z. B. Lieder, die in der Jungschar gesungen werden, Lieder aus den aktuellen Charts, Gemeindelieder, Kinderlieder usw. Hier einige Beispiele:

Er ist nur halb zu sehen und ist doch rund und schön – (Der Mond ist aufgegangen)

Stock und Hut steht ihm gut – (Hänschen klein)

Es sind die einzigartigen tausendstel Momente – (Sekundenglück)

Oktober – Säge

Da es jetzt Zeit ist, Holz für den Winter zu sammeln, wird eine Sägestaffel durchgeführt. Auf einem Sägebock liegt ein Ast von mittlerer Stärke, eine Säge liegt ebenfalls bereit. Die Teilnehmer stehen an einer Startlinie. Der Erste läuft nach einem Startsignal los und sägt eine Scheibe vom Ast ab. Er läuft zurück und der Nächste startet. Das geht so lange, bis jeder eine Scheibe abgesägt hat. Die Zeit, die das Team gebraucht hat, um diese Aufgabe zu erfüllen, wird gestoppt und das Team mit der schnellsten Zeit gewinnt.

November – Fernglas

Im November ist oft Nebel. Bei diesem Spiel versuchen wir, durch den Nebel zu schauen. Es werden kleine Figuren (z. B. aus Überraschungseiern) aufgebaut. In einer Entfernung von mindestens 25 Metern stehen die Teilnehmer und erhalten einen Feldstecher. Die Aufgabe besteht darin, innerhalb einer bestimmten Zeit (1 Minute), so viele Figuren wie möglich zu erkennen.

Dezember – Kerze

Es stehen viele Teelichter bereit. Die Aufgabe besteht darin, mit nur einem Streichholz so viele Kerzen wie möglich anzuzünden. Tipp: Es sollen immer Kerzen verwendet werden, die schon einmal gebrannt haben, da sie sich leichter anzünden lassen.

Bewertung

Wer als Erster auf ein Motivfeld kommt, erhält fünf Punkte, der Nächste vier usw. Außerdem erfolgt bei den Spielen eine Punktwertung, die Gewinnergruppe erhält fünf Punkte, die nächste vier usw. Wer als Erster wieder auf seinem Startfeld angekommen ist erhält zehn Punkte, der zweite acht usw.

Gewonnen hat natürlich die Gruppe mit den meisten Punkten.

Zielgedanke

Die Kinder sollen erfahren, dass Gott ihnen nicht nur ein Herz nach seinem Sinn geben möchte, sondern auch die Kraft es zu nutzen.

Merkvers

Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.

Hesekiel 36, 26

Situation der Jungscharler

Das kindliche Denken kommt uns bei diesem Text sehr entgegen. Kinder denken viel eher als Erwachsene, dass Gefühle mit dem Herzen zu tun haben. Das wird schon allein daran deutlich, dass Herzen auf Kinderzeichnungen positive Gefühle darstellen sollen.

Was Kinder ebenfalls gut kennen ist, dass man immer wieder Dinge tut, die man eigentlich nicht tun will. Dinge, für die man sich hinterher entschuldigen muss mit einer Aussage wie: „Das tut mir leid, das wollte ich nicht.“ Das wollte ich nicht. Genau dieses Gefühl der Kinder können wir in unserer Jungscharstunde aufgreifen. Warum habe ich es dann gemacht? Kinder wollen manche Dinge haben oder erleben und müssen dann erkennen, dass das nicht immer gut ist. Wenn sie immer nach dem handeln, was ihnen gerade „auf dem Herzen liegt“, dann ist das nicht immer der richtige Weg.

Erklärungen zum Text                    

Der Prophet Hesekiel ist einer der drei großen Propheten. Wie alle Propheten wird er berufen, um den Lebenswandel vom Volk Gottes zu kritisieren. Falsche Propheten leiten das Volk von Gott weg. Es folgt anderen Göttern. Hesekiel wirkt zur Zeit des babylonischen Exils und führt Israel und Juda vor Augen, welche Verfehlungen sie begangen haben. Hesekiel 36,26 steht allerdings in einem Abschnitt, in dem der Prophet dem Volk eine gute Zukunft voraussagt. Obwohl das Volk es nicht verdient hat, wird Gott ihnen Gutes tun. Er wird sie sammeln und in ihre Heimat bringen. Er selbst wird wieder ihr Gott sein. Das Volk kann gar nichts dafür tun. Durch sein Verhalten hat das Volk Gottes Ehre vor den anderen Nationen gekränkt. In seinem guten Handeln an seinen Menschen stellt Gott seine eigene Ehre wieder her. Hierbei ist Hesekiel 36,26 ein Schlüsselvers. Wie bereits gesagt, können die Menschen nichts dafür tun, wieder gerecht vor Gott zu sein. Das menschliche Herz ist verdorben und ist nicht in der Lage, angemessen auf Gott zu reagieren. Gott dagegen gibt ein neues Herz und einen neuen Geist. So können die Menschen wieder nach Gottes Vorstellung leben und handeln.

Wichtig sind in Kapitel 36,26 besonders die Schlüsselbegriffe „Herz“ und „Geist“. Zwei Worte die schwer greifbar sind. Unser heutiges Verständnis dieser Worte reicht bei weitem nicht aus.

Bei dem Stichwort Herz denken wir entweder an das anatomische Herz, das uns mit Blut versorgt oder wir verbinden mit dem Herzen Emotionen, besonders Liebe. Die Bibel ist ein hebräisches Buch und steckt voll von hebräischem Denken. Ein Hebräer sieht in Bezug auf unseren Körper immer die Funktion und die Bedeutung zusammen. Wenn die Bibel also vom Herzen spricht, dann meint sie auch, wie wir es vermuten würden, unsere Emotionen. Aber das Herz ist in der Bibel auch für das Gewissen zuständig, für Entscheidungen und für das Denken. Rein biologisch betrachtet hat das Herz eine zentrale Funktion und liegt auch im Körper sehr zentral. Es versorgt den ganzen Körper mit Blut. Funktioniert das Herz nicht richtig, dann macht sich das im ganzen Körper bemerkbar. Genauso ist es auch mit den anderen Funktionen unseres Herzen. Stimmt etwas mit dem Herz als Zentrum der Emotionen, Gedanken und Entscheidungen nicht, dann macht sich das in unserem ganzen Leben bis ins kleinste Detail bemerkbar.

Der „Geist“ ist schwerer im Körper zu verorten. Kurz und knapp kann gesagt werden, dass das Herz der Motor ist, also das Grundgerüst. Der Geist dagegen ist die Kraft, die den Motor in Gang bringt und richtig laufen lässt. Der Motor allein bewirkt nicht unbedingt Gutes. Ein Dieselmotor mit Benzin läuft auch nicht gut. Zum richtigen Herz brauchen wir auch die richtige „Geistkraft“ um nach Gottes Willen zu leben. Der Geist, den Gott gibt ist die Kraft, die wir brauchen. Dieser Geist kann uns zu allem befähigen, denn es ist der Geist Gottes.

Treffpunkt

Spiele

Bewegungsspiele

Nach den Spielen sollen sich die Jungscharler hinlegen und auf ihren Herzschlag achten, ihn fühlen oder eventuell auch hören. Wenn möglich, kann man ein Stethoskop besorgen und damit noch genauer hinhören.

Socken klauen

Alle Mitspieler laufen in Socken durch den Raum. Der Spielleiter gibt das Startsignal. Die Aufgabe für alle besteht nun darin, den anderen die Socken auszuziehen und so viel wie möglich Socken zu klauen. Wer keine Socken mehr anhat muss ausscheiden. Gewonnen hat derjenige Mitspieler, der am meisten Socken geklaut hat.

Seillauf

Zwei Mannschaften spielen gegeneinander, die mindestens aus 8 Spielern bestehen sollen. Die Mannschaft bekommt ein langes Seil, an dem jeder anfassen muss. Die Aufgabe ist nun,  mit diesem Seil durch einen schwierigen Parcours zu gehen ohne mit dem Seil einen Gegenstand, der als Hindernis im Weg steht, zu berühren. Als Hindernisparcours eignet sich gut ein Waldstück, bei dem viele Bäume ziemlich eng beieinander stehen. Man kann diesen Seillauf aber auch durch ein Haus machen. Da kann man einige schwierige Stellen einbauen, zum Beispiel durch Türen gehen die erst noch geöffnet werden müssen oder die von selber wieder zufallen. Die Zeit der jeweiligen Mannschaft wird gestoppt und die schnellere Mannschaft hat gewonnen. Man sollte auf alle Fälle einen neutralen Beobachter mit auf den Weg schicken, der genau kontrolliert, dass es auch keine Berührungen gibt. Für jede Berührung gib es 5 Sekunden Zeitstrafe.

Drachenschwanz jagen

Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen eingeteilt. Sie stellen sich hintereinander auf und jeder fasst seinen Vordermann den Hüften an. Diese Kette ist der „Drachen“. Der erste Spieler ist der Drachenkopf. Der Letzte in der Reihe steckt sich hinten ein Tuch in den Gürtel der Hose und zwar so, dass es heraushängt. Das ist der „Drachen-Schwanz“. Der Drachen-Kopf hat nun die Aufgabe, den Schwanz des gegnerischen Drachen abzureißen. Dabei muss die Kette aber unbedingt zusammenbleiben. Wird einem Drachen der Schwanz abgerissen, hat er verloren. Und genauso verliert ein Drache, der auseinanderreißt. Wenn nicht genug Spieler für zwei Drachen da sind, kann man das Spiel auch leicht verändern. Es wird diesmal nur eine Kette gebildet und der Kopf muss den eigenen Schwanz erwischen

Doktor Bibber

Doktor Bibber ist ein Geschicklichkeitsspiel, welches man im Spielwarenladen kaufen kann. Wenn man eine Runde Doktor Bibber spielt, dann kann man sich schon gedanklich auf den menschlichen Körper einstimmen, denn heute geht es um das Herz.

Basteln

Es werden Herzen gebastelt. Eine einfache Art ist, mit der Laubsäge aus Sperrholzplatten herzen auszusägen. Die herzen müssen dann nur noch abgeschliffen werden. Außerdem können sie noch angemalt werden.

Knackpunkt

Im Knackpunkt soll den Kindern durch eine anschauliche Geschichte verdeutlicht werden, warum wir ein neues Herz von Gott brauchen. Dazu wird Obst verwendet. Ein steinernes Herz wird mit Kirschen assoziiert, die in ihrem Zentrum einen Stein haben.

Zu Beginn liegt auf einem Tisch ein einzelner blühender Ast, an dem paarweise Kirschen hängen. Einen blühenden Ast bekommt man im Januar, wenn man ca. 3 Wochen bevor man den blühenden Ast benötigt, einen Kirschast abschneidet und ins warme Wasser stellt. Die Kirschen werden dann einfach angehängt. (Für eine anschauliche Jungscharstunde darf man auch im Januar Kirschen zu kaufen.) Dann beginnt die Erzählung:  Hmmmmm … Ganz toll sieht das hier aus … Hm, lecker, lecker. Und wie das duftet … Herrlich. So was Schönes …Hm, aaaah jaaa. Da hängen sie alle die Kleinen. Genau da, wo sie hingehören. Kirschen gehören einfach an einen Kirschbaum. Da geht es ihnen so richtig gut. Ja, an so einem Kirschbaum … da können sie wachsen und reifen … bis sie dann irgendwann genauso sind, wie sie sein sollen. Schön … knallrot, saftig, fruchtig und lecker. Hm…. Da läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen. So Kirschen, die sind schon echt toll.

Aber manche Kirschen, die sind schon ganz schön eigensinnig. Diese hier zum Beispiel … Mit denen stimmt irgendwas nicht. Die wissen das gar nicht zu schätzen, an so einem schönen Kirschbaum zu hängen. An so einem Baum, der sie gut versorgt. Diese Kirschen … ts ts ts … – die hängen sich einfach an alles Mögliche. An irgendwelche anderen Bäume. Das sind manchmal sehr komische, Geldbäume zum Beispiel. (Einen Ast, an dem Geldscheinen oder Münzen hängen wird aufgestellt und Kirschen daran gehänget.) Geld, Geld, Geld, immer mehr Geld. Was man sich da nicht alles kaufen kann … herrlich, wunderbar.

Es gibt noch andere Bäume, zum Beispiel Machtbäume. (Einen Ast mit einem Bild von einem Muskelarm aufstellen und Kirschen daran hängen.)

Wenn man Macht hat, dann ist man doch eine tolle Kirsche, oder nicht? Alle hören auf mich. Ich bin wichtig. Toll!

Manche Kirschen hängen sich an sogenannte „Cool-und-schön-Bäume“. (Einen Ast mit Sonnenbrillen und Schminke aufstellen und Kirschen daran hängen.) Das fühlt sich doch gut an, wenn mich alle anschauen und bewundern. Es tut mir manchmal gut, wenn die anderen neidisch auf mich sind.

Es gibt auch Sportbäume. (Einen Ast mit kleinen Bällen aufstellen und Kirschen daran hängen.) Der Sportbaum steht dafür, dass ich der Beste sein will, auf dem Siegertreppchen ganz oben stehe und Erfolg habe.

Dann sind da noch die Schlaubäume. (Einen Ast mit schlauen Buchseiten aufstellen und Kirschen daran hängen.) Nichts geht doch darüber, alles selbst zu wissen und zu verstehen.

Da hängen sie nun, diese Kirschen und merken gar nicht, dass sie nicht mehr so richtig versorgt werden und dass es ihnen damit gar nicht so gut geht. Irgendwann fallen sie dann komplett herunter. (Alle Kirschen werden abgerupft.) Und wisst ihr was dann mit diesen Kirschen passiert? Die werden sauer und matschig und eklig. Und das schlimmste ist: Die werden von innen so richtig hart. Wie Stein. Das passiert deshalb, weil sie alles, was sie von den Bäumen bekommen haben, mit denen sie verbunden waren, verteidigen müssen. Das wollen sie nicht hergeben. Davon wird so ein Kirschenherz richtig hart wie Stein.

Eigentlich sind Kirschen dazu da, dass man sie genießen kann. Sie sollen gut schmecken. Das Wasser soll einem im Mund zusammenlaufen. (Eine Kirsche wird gegessen und das Gesicht dabei verzogen.) Uaaaaah wie sauer! Da zieht sich alles zusammen. Bah … da war bestimmt auch noch der Wurm drin in dieser Kirsche. Echt widerlich. Und … (auf den Stein beißen und zeigen) Aua! Und so ein steinernes Kirschenherz tut ganz schön weh, wenn man draufbeißt. Das macht keine Freude. Hm ja, so ist das mit den Kirschen.

Wisst ihr was, mit uns Menschen ist das manchmal ganz ähnlich. Eigentlich sollen wir zu Gott gehören. Er versorgt uns und tut uns Gutes. Er gibt uns alles, was wir brauchen. Aber wir hängen uns an so viele andere Dinge in unserem Leben zum Beispiel an Geld oder an Macht. Manchmal tun wir alles, um cool oder schön zu sein. Manchmal hängen wir uns an unsere sportlichen Leistungen oder an die guten Noten oder noch ganz andere Sachen. Aber Gott möchte nicht, dass uns diese ganzen Sachen wichtiger sind, als er. Wisst ihr nämlich was passiert, wenn wir uns an die falschen Sachen hängen? Dann wird unser Herz hart wie Stein. Natürlich nicht wirklich unser Herz. Das schlägt weiter. Aber irgendetwas stimmt dann nicht in uns drin. Das merkt man dann in unserem Leben. Wenn es unserem Herzen nicht gut geht, dann merkt man das überall. Dann beißen sich andere an uns die Zähne aus. Vielleicht weil wir unfair sind und vielleicht weil wir gemeine Dinge tun, die wir eigentlich nicht tun wollen. Und das schlimme ist: Wir können nichts mehr dagegen tun. Wenn wir einmal so ein Herz aus Stein haben, dann können wir das nicht mehr verändern. Das bleibt. Das ist ganz schön traurig.

Aber zum Glück hat Gott dafür schon längst einen Plan. Er hat das Problem nämlich erkannt, dass wir nicht mehr zurück können, selbst wenn wir wollten. Und wisst ihr, was der uns sagt? Gott sagt: „Ich gebe euch ein neues Herz und einen neuen Geist. Ich nehme das versteinerte Herz aus eurer Brust und schenke euch ein Herz, das lebt.“ Der Satz steht sogar in der Bibel.

Zur Veranschaulichung wir ein Teller mit präparierten Kirschen herumgegeben, von der sich jedes Kind mindestens eine Kirsche nehmen darf. In die Kirschen wurde vorher ein herzförmiges Loch geschnitten, der Stein entnommen und das Loch mit dem Fruchtfleisch vom Ausschneiden gefüllt.

Doppelpunkt

Im Doppelpunkt werden die Kirschen noch einmal aufgreifen. Man beginnt mit einer Blitzlichtrunde zum Thema „Kirsche“. Jedes Kind sagt der Reihe nach eine Sache, die ihm einfällt. Egal ob schon genannt oder nicht. Hier darf alles kommen, was ihnen zum Begriff einfällt. Durch diese Methode wird die Redebarriere gebrochen und die Kinder erzählen vielleicht mehr bei der anschließenden Gesprächsrunde mehr.

Folgende Fragen können besprochen werden:

  • Habt ihr schon einmal etwas getan, was euch hinterher leidgetan hat?
  • Warum hat es euch leidgetan?
  • Warum habt ihr das getan, obwohl es euch leidgetan hat?
  • Kommt es manchmal vor, dass sie dieselben Fehler immer und immer wieder machen?

An dieser Stelle ist es sehr hilfreich, wenn ein Mitarbeiter eine Begebenheit erzählt, wo er selbst schon einmal in einer solchen Situation war.

Am Ende der Gesprächsrunde wird eine Schale mit gereinigten und getrockneten Kirschkernen herumgeben. Vorher wird erklärt wofür sie da sind. Jedes Kind soll an mindestens eine oder zwei Situationen denken, in denen es Fehler macht. Es geht um Dinge, die Gott sich für uns nicht vorgestellt hat. Für jede der Situationen darf es sich nun einen Kirschkern nehmen. In der Mitte des Raumes steht ein Kreuz. Die Kinder dürfen die Kerne nun an das Kreuz legen und so ihre Fehler an Jesus abgeben.

Wenn das geschehen ist, wird noch einmal die Bibelstelle gelesen.

Schlusspunkt

Zum Abschluss wird ein gemeinsames Gebet gesprochen werden. Nun gibt es noch eine Runde Haribo Kirschen oder wahlweise normale Kirschen. Das soll alle Teilnehmer daran erinnern, dass das, was Gott uns tut, versüßt unser Leben.

Bausteine

Lieder

  • Aus: Kinder feiern Jesus Nr. 52 Immer und immer
  • Aus: Einfach Spitze Nr. 64 Ich will nicht mehr sagen
  • Aus: Feiert Jesus 4 Nr. 11 Herr ich komme zu dir
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