Aufgrund der aktuellen Situation haben wir hier ein paar Materialien zusammengestellt, die mit Krieg und Frieden zusammenhängen. Wir hoffen euch können die Einheiten und Bausteine für die Arbeit vor Ort mit der Zielgruppe helfen.
Gott will, dass alle Menschen in Frieden leben können. Er schenkt uns seinen Frieden, damit wir uns dafür einsetzen.
Gott will, dass alle Menschen Frieden haben. Jesus hat Frieden zwischen uns und Gott geschaffen, darum können wir Frieden mit andern suchen.
Die Psalmen sind eine Art altes Gesangs- und Gebetsbuch der Juden. Früher haben sie diese Lieder in ihren Gottesdiensten gesungen und gebetet. In vielen Gottesdiensten werden deshalb auch heute noch Psalmen gesprochen oder gebetet.
Es gibt ganz unterschiedliche Psalmen, z. B. Lob-,
Klage- und Dankpsalmen. Die Psalmen drücken sehr viele unterschiedliche Gemütszustände aus und sind deshalb hilfreich, wenn einem selbst die Worte in einer bestimmten Situation fehlen oder man sie noch nie erlebt hat. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Psalmen einmal zu erkunden.
Psalmen beziehen sich oft auf eine andere Geschichte in der Bibel, erzählen aber nicht einfach die Geschichte nach, sondern beschreiben, wie sich die Person in der Situation gefühlt oder was sie gedacht hat. In Psalm 34 wird Bezug auf eine Geschichte in 1. Samuel 21,11 ff. genommen. David soll König werden, aber der amtierende König Saul findet das gar nicht gut und so muss David ins Nachbarland fliehen. Doch Davids Ruf als „hoch talentierter Elitesoldat“ eilt ihm voraus. Der König des Nachbarlands will so einen Unruhestifter auch nicht unbedingt in seinem Land. Wir erfahren leider nicht, was man mit David vorhatte, aber David ahnt, dass es nichts Gutes ist. Deshalb denkt er sich eine List aus. Er tut so, als wäre er völlig wahnsinnig. Der König fällt voll drauf rein. Von einem Verrückten geht keine Gefahr für den Staat aus und so lässt er David ziehen.
David erkennt in dem Ausgang der Geschichte Gottes Schutz. Er ist dankbar, dass sich alles für ihn zum Guten gewendet hat. Und so beginnt Psalm 34 mit tiefer Dankbarkeit, doch dann kommt die Wendung. Es wird die Frage nach einem guten Leben gestellt: „Wer von euch will sich am Leben freuen und gute Tage erleben?“ (V.12). Natürlich will das jeder von uns. Wir wollen, dass es uns gut geht und der Psalm gibt gute Tipps für ein gelingendes Leben. Ein Tipp ist Vers 15: Setzt euch unermüdlich und mit ganzer Kraft für den Frieden ein!
„Lasst mich doch endlich alle in Frieden!“ Das hat wohl schon fast jeder mal gesagt oder zumindest gedacht. Alles wird zu viel, an allen Enden zerren Leute an einem oder man erlebt einen Kleinkrieg mit seinen Mitmenschen. Bei Frieden müssen wir nicht gleich an die große Politik denken. Das Gegenteil von Frieden ist nicht unbedingt Krieg, sondern es bedeutet, dass irgendetwas massiv im Ungleichgewicht ist. Das zeigt sich in ganz verschiedenen Bereichen. Es kann zwischen Menschen oder ganzen Ländern passieren. Es kann zwischen dem Wunsch und der Realität entstehen. Es kann zwischen Gott und seinem Menschen auftauchen. Je größer die Spannung, desto größer der Unfriede. Das macht Menschen krank, unglücklich und kehrt die schlimmsten Seiten nach außen.
Die Bibel berichtet von einem Gott des wahren Friedens. Gott bringt unser Leben in Einklang. Er versöhnt Menschen mit sich selbst, mit anderen und mit Gott. Wahrer Friede, wahres Gleichgewicht und wahre Perfektion. Das ist das Ziel.
Viele Kinder werden bei dem Thema Frieden sehr schnell an weltweiten Krieg und Terror denken. Es hat nichts mit ihrem Leben zu tun und könnte sie schnell entmutigen, weil sie es eh nicht ändern können. Dieser Gedanke ist nicht zielführend und birgt die Gefahr, die Kinder zu überfordern. Deshalb solltet ihr versuchen, diesen Themenbereich etwas außen vor zu lassen. Besonders wenn ihr Flüchtlingskinder in eurer Gruppe habt.
Der Verfasser des Psalms dachte auch eher an den kleinen Frieden mit unseren Mitmenschen. Dieser Gedanke erschließt sich den Kindern nicht gleich, weshalb sie da hingeführt werden müssen. Kinder im Jungscharalter wissen schon sehr genau, was richtig und nett ist. Doch gerade Kinder sind sehr auf ihren eigenen Vorteil bedacht und haben Angst, zu kurz zu kommen.
Oft ist in den Köpfen der christlichen Kinder ein sehr starkes Bild, dass Christen immer „nett“ sein müssen. Sie sollen vergeben, sich selbst zurücknehmen und einfach die andere Wange hinhalten. Das Befreiende an diesem Text ist, dass es so nicht gemeint ist. Wenn wir als Christen „nett“ sind, weil die Welt das von uns erwartet, geraten wir schnell in eine Opferrolle. Wenn wir jedoch Friedensstifter sind, weil Gott uns seinen wahren Frieden schenkt, dann sind wir mit ihm Sieger. Einen Frieden, den uns niemand wieder nehmen kann.
Die Buchstaben des Wortes „FRIEDEN“ werden den Mitarbeitern oder ausgewählten Kindern verdeckt auf den Rücken geklebt. Die restlichen Kinder müssen nun die Personen jagen und ihnen die Zettel abnehmen. Im Anschluss treffen sich alle und sortieren die Zettel, um das Thema des Tages zu erfahren.
Die Spieler bilden Paare und stellen sich Rücken an Rücken dicht aneinander. Sie gehen ganz langsam in die Knie und setzen sich. Anschließend stehen sie langsam wieder auf. In der ersten Runde dürfen sie die Hände zu Hilfe nehmen, danach können sie es versuchen, ohne ihre Hände zu benutzen.
Das Theaterstück kann mit Handpuppen oder realen Personen gespielt werden.
Anton (A): läuft wütend die Bühne auf und ab
Boah … dieser … dieser … Schweinehund. Ich könnt’ mich so aufregen. Das ist doch unfassbar.
Marie (M): kommt auf die Bühne
Hallo Anton, was ist denn mit dir los? Du siehst aus, als hättest du eine Reißzwecke im Zeh stecken.
A: Wenn es mal so wäre. Da könnte man wenigstens was machen, aber bei Paul …?
M: Wer ist denn Paul?
A: Paul ist die Nummer 7 in meinem Fußballverein.
M: Und was ist so schlimm an ihm?
A: Nein … Paul ist ein richtiger A … Marie hält ihm schnell den Mund zu
M: Anton, doch nicht vor den Kindern!?
A: Ich wollte Armleuchter sagen. Paul ist ein richtiger Fiesling.
M: Was macht er denn?
A: Er sagt den anderen, dass sie nicht zu mir passen sollen, weil ich eh kein Tor schieße und gestern hat er meine Trinkflasche geschüttelt. Als ich dann was trinken wollte, sprudelte mir das ganze Zeug entgegen.
Ich war pitschnass und alle haben gelacht.
M: Boah, Anton, das ist ja echt gemein, und was machst du jetzt?
A: hinterhältiges Grinsen Ich zahl ihm das alles heim. Beim nächsten Training teste ich meine Blutgrätsche an ihm und danach tue ich ihm eine Spinne in seinen Schuh.
M: Also mal ehrlich … das kann doch nicht dein Ernst sein.
A: Stimmt … vielleicht ist das noch zu sanft.
M: Und du denkst, dass er danach netter zu dir ist?
A: Vermutlich nicht. Er wird sich dann etwas noch Gemeineres ausdenken. Das Internet ist voll mit guten Ideen.
M: Ich weiß nicht, Anton. Für mich klingt das so, als würde es bei euch im Fußballverein nie Frieden geben.
A: Frieden? Frieden! Wer will hier schon Frieden? Ich will Rache.
M: Weißt du Anton, in der Bibel gibt es einen Vers, der ganz toll in deine Situation passt. Holt eine Bibel und blättert darin. Warte mal … der war hier irgendwo. Ach ja … gefunden. In Psalm 34 steht: „Suche Frieden und jage ihm nach.“
A: Hääh … das versteh ich nicht.
M: Gott möchte, dass Menschen in Frieden zusammenleben. Dass man sich mal streitet oder jemand einen Fehler macht, das ist völlig normal, aber die Frage ist doch, was man dann macht.
A: Na ist doch logisch … man zahlt es dem anderen heim.
M: Und genau das will Gott eben nicht. Wir sollen eben nicht Gleiches mit Gleichem bezahlen. Stell dir mal vor, dass Gott das mit dir machen würde. Alles, was du mal anderen angetan hast, tut Gott dir jetzt an. Jeder fiese Kommentar, den du über den dicken Lukas gesagt hast, oder jedes Bonbon, das du deiner Schwester aus der Süßigkeitenkiste geklaut hast, und dann denk auch mal an all die Male, wo du frech zu deinen Eltern warst. All das zahlt Gott dir jetzt heim.
A: Aber so ist Gott zum Glück ja nicht, oder doch? wird leicht panisch
M: Nein … Gott sei Dank macht Gott das ganz anders als wir Menschen. Auch Gott möchte in Frieden mit uns leben. Er will nicht, dass irgendwas zwischen uns steht wie eine trennende Mauer. Aber mit Rache und Strafe verschwindet solche Schuld nicht.
A: Aber wie macht er das denn dann?
M: Ehrlich gesagt ist das ein absolutes Wunder. Nicht mal die Erwachsenen können das 100%ig verstehen, aber durch Jesus haben du und Gott Frieden. Gott vergibt uns unsere Schuld. Er behandelt uns nicht so wie wir es vielleicht verdient hätten, sondern er behandelt uns wie seine kostbarsten Freunde, wie Königskinder.
A: Ein Königskind? Anton grübelt nach Mmh … Gott behandelt mich wie ein Königskind?
M: Ja.
A: Und Paul auch?!
M: So ist das wohl.
A: Aber soll ich mich jetzt weiterhin von Paul so mobben lassen? Ich sehe ja ein, dass Paul und ich uns nicht ewig weiterärgern können. Aber mich für etwas, das er falsch gemacht hat, zu entschuldigen, sehe ich nicht ein.
M: Das musst du ja auch nicht. Aber du kannst zu ihm gehen und ihn fragen, warum er so ist. Ihn besser kennenlernen und vielleicht werdet ihr ja sogar Freunde und schließt Frieden.
A: Okay, das werde ich mal probieren.
Ein Mitarbeiter nimmt eine Balkenwaage mit zwei Waagschalen. Dies kann man auch einfach selbst bauen. Auf die eine Waagschale kommt ein Baustein, der für einen Menschen steht. Auf die andere Waagschale setzt man einen andersfarbigen Baustein, der für einen anderen Menschen steht. Alles ist im Gleichgewicht. Nun leben diese Menschen miteinander und der eine ist nicht immer nett zu dem anderen. Der andere lässt das nicht auf sich sitzen und rächt sich. Die Situation schaukelt sich hoch und immer, wenn einer etwas macht, legt man verschiedene Gegenstände auf die Waagschale. Alles kommt völlig aus dem Gleichgewicht. Die Waage steht in Schräglage.
Nun spielt man dasselbe Szenario mit einem Menschen und Gott durch und stellt die Frage, wie Gott das Gleichgewicht bzw. den Frieden wiederherstellt? Gott vergibt die Schuld und nimmt sie weg UND er stellt die Waage fest, dass sie nicht mehr in Schräglage kommen kann. (Während das gesagt wird, wird der Balken der Waage fixiert.) Gottes Beziehung zu uns ist nicht an unsere Taten gebunden.
Das Anspiel soll vertieft und wiederholt werden. Hierzu sollen die Kinder die Geschichte nacherzählen. Es soll jedoch nicht ein Kind die ganze Geschichte erzählen, sondern jedes Kind darf nur einen Satz sagen. Ein anderes Kind setzt hier an und erzählt die Geschichte weiter. Die Mitarbeiter sollten hierbei mitmachen, um die Wiederholung etwas zu lenken und ggf. zu helfen.
Teilt die Kinder in kleine Gruppen von maximal fünf Personen ein. Gemeinsam sollen sie sich eine Situation überlegen, wo sie in ihrem Alltag „Unfrieden“ erleben und wie man den Konflikt lösen kann. Das sollen sie mit verschiedenen Spielfiguren in Form des bekannten Vorher-/ Nachher-Bildes darstellen und den anderen Gruppen präsentieren: Vorher = Unfriede, Nachher = Friede.
Suche Frieden und jage ihm nach.
Psalm 34,15 Luther17
Jedes Wort wird mit einer Bewegung verbunden:
Suche – Die Kinder legen spähend die Hand über die
Augen
Frieden – „Peace“-Zeichen
und jage – einmal im Kreis rennen
ihm nach – Die Kinder drehen sich zu ihrem Nachbarn und
geben ihm ein High-Five
Jedes Kind erhält eine weiße Taube aus Papier. Darauf können sie ihre Friedenswünsche aufschreiben oder malen. Im Anschluss legt ein Mitarbeiter einen Regenbogen aus bunten Tüchern in die Mitte und sagt: „Der Regenbogen ist ein ganz besonderes Zeichen. Er ist das Zeichen, dass Gott Frieden mit seinen Menschen haben will und alles dafür tut.“ Danach können die Kinder die Tauben auf den großen Regenbogen legen.
Der Sucher steht mit geschlossenen Augen im „Klippo“, einem bestimmten Ort wie an einem Baum oder einer Wand. Er zählt und die anderen verstecken sich. Wenn er ein Kind gefunden hat, muss er so schnell wie möglich zum „Klippo“ laufen und rufen „1-2-3- …“ sowie den Namen des gefundenen Kindes. Das andere Kind versucht, das „Klippo“ vor dem Sucher zu erreichen. War es zuerst da, muss es das „Klippo“ anschlagen und laut rufen: „1-2-3-ich bin frei“. Das Spiel ist zu Ende, wenn alle versteckten Kinder gefunden wurden.
Jedes Kind erhält ein Arbeitsblatt mit dem Buchstabensalat. Gemeinsam sucht man nach den Friedenswörtern, die sich im Buchstabensalat versteckt haben. Man kann mit den Kindern gut ins Gespräch kommen, ob sie die Wörter kennen und was sie damit verbinden. Enthalten sind unter anderem:
Friedens- … Taube, Zeit, Bote, Bund, Stifter, Angebot, Bemühung, Fürst, Vertrag, Zeichen, Demonstration.
Hey das ist Superstark
Felsenfest und stark
Ich stehe fest auf dem Fels
Sei ein lebendiger Fisch
Einen Regenbogen
Die Kinder stellen sich in den Kreis und ein Kind geht mit einem Ball in die Mitte. Es wirft einem anderen Kind den Ball zu und nennt dabei eines der drei Elemente: Luft, Wasser, Erde. Das Kind, das den Ball dann fängt, nennt schnell ein Tier, das in diesem Element lebt und wirft den Ball zurück. (Beispiele: Wasser–Wal, Erde–Hirsch, Luft–Schwalbe) Jedes Tier soll nur einmal genannt werden. Wirft das Kind den Ball hoch in die Luft und ruft „Feuer“, müssen alle Kinder den Ball so schnell wie möglich berühren. Wer den Ball zuletzt berührt hat, geht dann in die Mitte für die nächste Spielrunde.
Die Gruppe wird in mehrere Kleingruppen eingeteilt. Alle Gruppen erhalten den Auftrag, eine Werbeszene für eine Friedenskampagne darzustellen. Die Kinder können sich 15 Minuten eine Szene und einen Slogan überlegen. Dann kommen alle wieder zusammen und stellen ihre Szene vor. Schön ist es, wenn die Mitarbeiter die Szene fotografieren und man die Bilder später im Raum aufhängen kann.
1. Samuel 22 und 23
Starter
Gott steht dir zur Seite.
Checker
Wir können uns auf Gott verlassen, auch wenn es uns nicht gut geht.
Saul: Er ist der von Gott erwählte und von Samuel gesalbte König Israels. Weil er der auserwählte König ist, bringt David ihn nicht um (und bestraft später den Mörder Sauls), sondern nennt ihn immer den von Gott erwählten König von Israel.
Ahimelech Ben-Ahitub: Er ist Hohepriester in Nob und wohnt mit seiner ganzen Familie in diesem Ort, bis zu seiner Hinrichtung durch Saul. Einzig sein Sohn Abjatar entkommt der Hinrichtung und schließt sich den Männern um David an. Er dient David als Priester und befragt in seinem Auftrag mehrmals Gott.
Nob: Nob ist ein Heiligtum in Israel, wo die Stiftshütte zur Zeit Sauls stand. Dort wurde unter anderem das Schwert des Riesen Goliat aufbewahrt.
Keila: Das ist die Stadt im Land Juda, die von den Philistern belagert und von David und seinen Gefährten befreit wird.
Wüste Sif und Wüste Maon: Hiermit werden Wüstengebiete bezeichnet, die sich im Stamm Juda befinden.
Sela-Machlekot: Auf der Flucht vor Saul trennte dieser Berg die Truppen Sauls und Davids mit seinem Gefolge.
Schwert Goliaths: Das ist eine Siegestrophäe des Volkes Israel. Das Schwert Goliats wurde in
Nob bei den Priestern aufbewahrt.
Efod: Ein Efod ist ein priesterliches Kleidungsstück in Israel. Zum Efod gehörte auch eine Brusttasche, in der sich die beiden Lossteine Urim und Tummim (Licht und Recht) befanden (2. Mose 28,30). Mit diesen befragt David Gott.
David weiß, dass er am Hof von Saul nicht mehr erwünscht ist. Aus dem beliebten Volksheld und Sänger des Königs wird auf einmal die meist gesuchte Person Israels. Weitere Ausgestoßene, Verfolgte und Verachtete gesellen sich zu ihm, sodass es immer schwerer wird, sich zu verstecken. Saul ist in seiner Wut so verblendet, dass er sich sogar an den Priestern und dem Hohepriester – also an Menschen, die ihr Leben ganz und gar Gott geweiht haben – vergreift.
David selbst hat auf seiner Flucht zwei wichtige Menschen bei sich – einen Propheten und den Hohepriestersohn Abjatar. Diese beiden Personen sind immer wieder wichtig, da David durch sie und mit ihnen mit Gott spricht und erfährt, was er tun soll.
Die Philister spielen in den beiden Kapiteln ebenfalls eine besondere Rolle. Zweimal fallen sie in das Land ein. Einmal beweist David als gesalbter und zukünftiger König, dass er immer noch militärische Stärke hat und vertreibt das Heer aus Keila. Zum anderen werden die Philister zu seiner Rettung, als Saul umdrehen muss, um die Philister zu bekämpfen.
David ist auf der Flucht. Auch wenn ich solche Art von Flucht nicht aus meinem Leben kenne, gibt es doch immer wieder Situationen, aus denen ich gern fliehen würde. Unangenehme Gespräche, Orte, die ich ungern besuche oder Personen, denen ich lieber aus dem Weg gehe. Und doch müssen wir uns immer wieder solchen Situationen stellen. In meiner Schulzeit gab es zwei Personen, denen ich sehr ungern begegnet bin.
Ich habe nicht wie David den Psalm 23 gebetet, aber immer wieder fielen mir in den unangenehmen Begegnungen mit den Personen, vor denen ich gern geflohen wäre, diese Worte Davids ein: „… denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“ Auch wenn mir klar war, dass Gott nicht sichtbar neben mir ist, wusste ich, dass er mich mit seinem Stecken und Stab beschützen würde.
STARTER
Einen unsichtbaren Freund zu haben ist schon cool. Mit dem kann man überall hingehen und braucht vor vielen Situationen keine Angst zu haben. Ob es in der Schule darum geht, eine Mathearbeit oder einen Deutschtest zu bestehen, oder im Dunkeln nach Hause zu gehen oder bei Mutproben. Die unsichtbaren Freunde sind immer gut.
Doch die meisten unsichtbaren Freunde und Helden haben eins gemeinsam: Kommt es hart auf hart, sind sie nicht da. Gott ist auch unsichtbar, aber im Gegensatz zu allen Superhelden und unsichtbaren Freunden ist er wirklich da. Das ist eine Tatsache, auch wenn es für die Kinder ganz schwer vorstellbar ist.
CHECKER
Gott ist da – das wissen die meisten Kinder, die unsere Kreise besuchen. Sie wissen auch, dass er sie beschützt und dass viele Menschen in der Bibel es so erlebt haben. Sie können einige Geschichten aus der Bibel aufzählen und nacherzählen, aber wie sieht es in ihrem Leben aus? Wer ist dann da, wenn sie Angst vor etwas oder jemandem haben? Glauben sie dann auch daran, dass Gott mit ihnen durch diese Situation geht oder fühlen sie sich dann alleingelassen? Vertrauen die Kinder darauf, dass alles, was sie Gott sagen, auch bei ihm ankommt und er sich darum kümmern wird?
MATERIAL
Steckbrief(e), Klebestreifen, Handzettel, Zettel und Stifte
HINFÜHRUNG
Idee 1: Wanted
Auf dem Steckbrief ist ein Bild von David zu sehen. Darunter steht:
Gesucht wird David aus dem Geschlecht Isai. Belohnung garantiert. Nur lebend. Hinweise erbittet der König persönlich.
Ein Mitarbeiter spielt eine Person, die den Steckbrief aufhängt. Er geht im Raum umher und hängt an verschiedenen Stellen Steckbriefe auf und verteilt an die Kinder kleine Handzettel, auf denen das gleiche Bild wie auf dem großen Steckbrief zu sehen ist.
Der Steckbriefaufhänger sagt: „Oh Mann, diese Arbeit ist einfach zu anstrengend. Kennt ihr diesen David?“
Mit den Kindern werden gemeinsam ein paar Stationen aus Davids Leben wiederholt, zum Beispiel die Salbung durch Samuel (die aber ein großes Geheimnis ist, welches der König nie erfahren darf), der Sieg gegen den riesigen Philister Goliat, die Freundschaft zu Jonatan, David als Musiker bei Saul.
Steckbriefaufhänger: „Eigentlich ist der David ein Held. Er hat leidenschaftlich für Israel gekämpft und ist immer als Sieger nach Hause zurückgekehrt. Alle Menschen im Volk mochten ihn. Ich weiß nicht, warum Saul ihn unbedingt gefangen nehmen will. Aber ich weiß, dass David richtig Angst vor Saul hat. Ich habe ein paar Freunde, die mit David unterwegs sind. Aber pssst, verratet mich nicht. Sonst muss ich ins Gefängnis. Eigentlich unterstütze ich David. Aber wenn ich diese Steckbriefe nicht aufhänge, ergeht es mir schlimm.“
Idee 2: Mindmap
In der Mitte (auf dem Boden oder Tisch) liegt ein Zettel, auf dem das Wort „Flucht“ steht. Die Kinder sollen überlegen, wovor man fliehen kann oder fliehen muss. Auf einem zweiten Blatt steht das Wort „Angst“. Auch da dürfen die Kinder alles nennen, wovor sie Angst haben. Hier sollte man jedoch genau schauen, was man für eine Gruppe vor sich hat. Das Thema Angst ist ein sehr persönliches und kann von anderen Kindern ausgenutzt werden. Man kann die Kinder sonst auf kleinen Zetteln auch aufschreiben lassen, wovor sie Angst haben und diese einsammeln und aufhängen. Dadurch bleiben die Ängste der Kinder anonym.
VERKÜNDIGUNG
Erzählung aus der Sicht der Person, die die Steckbriefe aufhängt
Der Steckbriefaufhänger (s. Idee 1) erzählt weiter:
Viele Menschen im Volk fanden Saul am Anfang echt toll. Er sah gut aus, war groß und stark, hat viele Schlachten für Israel gewonnen und das Land vergrößert, den Menschen ging es gut und … (hält kurz inne). Na ja, er war halt ein richtiger König. So wie man ihn sich vorstellt. Aber irgendwann ist David aufgetaucht. Er war eigentlich ein ganz unscheinbarer junger Mann. Inzwischen ist er ein Held in Israel. Viele wünschen sich, dass er einmal König wird. Insgeheim hoffe ich das auch.
Bisher haben alle diese Steckbriefe und Handzettel nichts gebracht. David flieht und entkommt Saul immer wieder. Saul verbreitet Angst und Schrecken. Jeder, der David hilft, wird von ihm bestraft. Ganz schlimm war es bei den Priestern in Nob. Sie halfen David. Sie gaben ihm Proviant mit auf die Reise und bewaffneten David auch noch mit dem Schwert von dem Riesen Goliat. Das war zu viel für Saul. Er ließ alle Priester hinrichten. Obwohl, zum Glück nicht alle. Abjatar, ein Sohn des Hohepriesters, entkam und floh zu David. Er nahm nichts weiter mit als sein Efod. Wisst ihr, was das ist? Das ist das Gewand des Priesters. Und daran befindet sich eine Brusttasche, in der zwei Steine drin sind. Mit denen fragen die Priester immer wieder nach Gottes Willen. Und es war gut, das Abjatar diese mitgenommen hatte. Denn Abjatar und David befragten Gott oft nach dem, was Gott will.
Zum Beispiel als die Philister nach Keila kamen, um die Ernte zu rauben. Keila ist eine kleine Stadt im Land von Juda, was zu Israel gehört. Und was machte Saul? Er tat nix. Blieb in seinem Palast und wartete ab. Aber David fragte Gott, was er machen sollte. Gott sagte ihm, dass er die Philister vertreiben sollte. So kämpfte David gegen die Philister und besiegte sie. Aber wenn ihr glaubt, die Leute aus der Stadt haben sich dafür bedankt, dann habt ihr euch geirrt. Sie haben David glatt an den König Saul verraten. Der kam natürlich gleich mit vielen Soldaten und wollte David gefangen nehmen. Aber Gott hatte David schon gesagt, dass er wieder fliehen muss und so verschwand David in die Wüste. Dort blieb er eine ganze Weile und wieder wurde er verraten. Ein paar Leute petzten dem König, dass er dort war. Also kam Saul wieder mit vielen Soldaten. Das war eine sehr spannende Situation, denn einzig ein Berg trennte die beiden voneinander. David war auf der einen Seite mit seinen Freunden und Saul mit den vielen Soldaten auf der anderen Seite. Als sie David schon fast umzingelt hatten, geschah etwas, womit keiner gerechnet hatte. König Saul musste aufgeben. Der Grund war, dass zum wiederholten Mal die Philister die Israeliten angegriffen haben. Saul musste nun gegen sie kämpfen. So entkam David auch dieses Mal. Ich danke Gott dafür, dass er David bewahrt hat und ich bitte ihn, dass er unseren zukünftigen König auch weiter beschützt.
So Kinder, ich muss weiter. Aber könntet ihr, bevor ihr geht, die Steckbriefe wieder abmachen. Ich will nicht, dass David gefangen genommen wird. Aber wenn ich sie abmache, dann … Na ihr könnt es euch vielleicht denken. Danke. Und bis bald.
DIE ANDERE IDEE
Angstsituationen
Gemeinsam überlegt man anhand der aufgeschriebenen Situationen oder Personen, was man gegen die Angst machen kann. Dazu nimmt man ein weiteres Plakat und schreibt die Antworten auf.
Die Geschichte von David und seiner Flucht wird nun kurz erzählt und dabei der Schwerpunkt auf Situationen gelegt, in denen David Angst hatte.
WIEDERHOLUNG
Die Kinder nennen Begriffe, Namen und Orte, die sie sich gemerkt haben. Alle Begriffe werden auf kleine Zettel geschrieben und müssen nun in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Dabei wird deutlich, dass David die ganze Zeit mit Gott in Kontakt ist. Er fragt ihn immer wieder, was er tun soll. Er weiß, dass er bei Gott alle seine Sorgen und Ängste ablegen kann und dass Gott sich darum kümmert und ihm einen Ausweg zeigt.
GESPRÄCH
Das Gefühl der Angst oder des Wegrennenwollens kennen die Kinder auch. Manche haben Angst vor der Schule, vor Tests, vor anderen Schülern, vor dem Zuhause und vielen anderen Sachen oder Personen.
David hatte viele Sorgen und Ängste, aber er befragte immer wieder Gott und gab seine Sorgen bei ihm ab und Gott zeigte ihm den Ausweg aus der Situation.
Gemeinsam wird über die verschiedenen Ängste der Kinder gesprochen. Je nachdem, wie gut sich die Gruppe kennt, kann man direkt über die Ängste der einzelnen Kinder sprechen.
• Wovor hast du Angst?
• Was machst du mit deinen Ängsten?
• Was hat David mit seiner Angst gemacht?
An dieser Stelle ist es hilfreich, wenn ein Mitarbeitender etwas aus seinem Leben erzählt, wie auch Gott heute noch die Ängste von Menschen wahrnimmt und ihnen hilft.
Wenn bei einzelnen Jungscharlern Redebedarf besteht, kann man anbieten, dies nach der Stunde oder zu einem späteren Zeitpunkt zu machen.
MERKVERS
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Psalm 23,4 Luther2017
David selbst schreibt diesen Vers. Er vertraut auf Gottes Handeln in guten wie in schlechten Zeiten. Ob er sich in solchen Situationen daran erinnert hat? Es scheint so, denn in den schlechten und schwierigen Zeiten versucht er nicht, alles allein durchzukämpfen, sondern sucht immer wieder – mithilfe des Propheten und des Priesters in seinem Gefolge – den Rat Gottes. Zwei Jungscharler stellen den Vers dar. Einer sagt eine Situation, in der er Angst hat. Daraufhin antwortet der andere mit dem Merkvers.
GEBET
Das Gebet kann von einem Mitarbeitenden allein oder satzweise mit den Kindern gemeinsam gebetet werden.
Lieber Vater, du weißt genau, wovor wir am liebsten fliehen würden. Du kennst unser Leben sehr gut. Bitte sei bei uns, wenn wir vor besonderen Situationen oder Personen Angst haben. Stell uns immer wieder gute Freunde zur Seite, die uns helfen. So wie damals bei David. Danke, dass ich mit dir als Freund immer einen starken Beschützer an meiner Seite habe. Amen.
KREATIVES
Merkvers laminieren
Material: Laminierfolie und -gerät, Stifte, Merkvers auf Zetteln
Die Teilnehmer schreiben den Merkvers auf und gestalten ihn. Anschließend wird er laminiert. Je nachdem, wie groß die zu laminierenden Zettel nachher sind, können ihn die Kinder zu Hause an die Wand hängen oder sich ins Portemonnaie stecken. So können sie sich immer wieder daran erinnern, dass Gott bei ihnen ist, wenn sie „durchs finstere Tal“ gehen.
SPIELERISCHES
Platzwechsel im Dunkeln
Material: Augenbinde
In der Mitte des Kreises steht eine Person. Diese bekommt die Augen verbunden. Es werden zwei Kinder ausgewählt, die die Plätze tauschen müssen, ohne dass sie von der Person in der Mitte berührt werden. Wer schafft es, leise den Platz zu tauschen und wer wird erwischt?
RÄTSELHAFTES
Steckbriefe entwickeln
Jedes Kind bekommt einen Zettel und hat die Aufgabe, einen Steckbrief von einer Person zu schreiben. Das kann eine bekannte Person, eine Figur aus der Bibel, jemand aus der Jungschar oder auch eine Trickfilmfigur sein. Jeder zeichnet ein Bild und schreibt fünf typische Eigenschaften dazu. Dann werden alle Steckbriefe aufgehängt. Jeder darf nun einen Tipp abgeben, wer auf den Steckbriefen dargestellt ist.
LIEDER
Bist du groß oder bist du klein
Davey, Davey
Am Ende, kein Ausweg
Sei mutig und stark
SPIELE
Verstecken, erwischt
Ein Kind wird ausgewählt, welches an einem besonderen Ort zählt. Alle anderen verstecken sich. Das Kind, welches gezählt hat, muss nun alle anderen suchen. Wenn es ein Kind gefunden hat, muss es zu dem Zählort zurück und das Kind als „erwischt“ ausrufen.
Geländespiel
Ort: Das Spiel wird in einem unübersichtlichen Gelände, zum Beispiel Park oder Wald gespielt.
Ziel des Spiels: David muss an seinen Feinden vorbei in sein Versteck kommen.
Gruppengröße: ab 8 Personen
Es wird ein Versteck für David und seine Männer festgelegt. Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt. In der einen Gruppe befindet sich Saul mit seinen Soldaten (diese Gruppe sollte größer sein als die Davidgruppe). In der anderen Gruppe befinden sich David und seine Gefolgsleute. Eine Person wird als David bestimmt. Die Gruppe um den König weiß nicht, welches Kind David ist.
Nun müssen David und seine Gefolgsleute ihr Versteck erreichen, ohne von den Leuten des Königs erwischt zu werden. Das Team um den König Saul muss um das Versteck Davids einen Abstand von mindestens fünf Metern einhalten.
Erreicht David das Versteck, hat das Team um David einen Punkt. Wird David gefangen genommen, bekommt das Team Saul einen Punkt.
Ich packe meinen Koffer
Die Kinder sitzen im Kreis und ein Kind fängt an: Ich packe meinen Koffer und nehme mit … Nun ist das zweite Kind an der Reihe und sagt: Ich packe meinen Koffer und nehme mit … Das zweite Kind wiederholt erst den Gegenstand des ersten Kindes und nimmt dann einen neuen Gegenstand mit. Und so geht es immer weiter. Wenn ein Kind einen falschen Gegenstand sagt oder einen vergisst, ist es raus. Wer schafft es, sich die meisten Sachen zu merken?
Jetzt beginnt wieder die dunkle Jahreszeit. Wie schön, wenn wir es uns mit Kerzen oder Lichterketten gemütlich machen können. So wird es hell in unseren Zimmern, Häusern und hoffentlich auch in uns.
Zunächst die Strohseide in kleine Stücke reißen oder schneiden (Kantenlänge ca. 3 bis 5 cm).
Aus dem Transparentpapier oder dem Elefantenpapier Motive ausschneiden, z. B. Sterne, Herzen, Kreise …
Werden Servietten verwendet, die oberste Lage abtrennen und das gewünschte Motiv oder Bild ausschneiden. Dann kommen Kugel, Kleber und Pinsel zum Einsatz. Vorsichtig die ganze Kugel mit den Strohseide-Schnipseln zukleben. Die Schnipsel können gern überlappen. Allerdings sollten nicht mehrere Lagen aufgebracht werden, da sonst das Licht keine Chance mehr hat. Darauf achten, dass die Strohseide ganz mit dem Kleber bedeckt ist. Ist die ganze Kugel mit Strohseide beklebt, die ausgeschnittenen Motive auf der Kugel verteilen und gut festkleben. Jetzt muss das schöne Stück nur noch trocknen. Dann die Lämpchen der Lichterkette durch das Loch in die Kugel stecken und fertig ist eine schöne Lichtquelle.
Bilder von Lichterkugel und Lichterkette findest du im Anhang.
Zunächst die Lampenschirmchen für die Lichterkette aus der Strohseide oder dem gemusterten Transparentpapier zuschneiden.
Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Bei den ersten beiden Formen funktioniert das Anbringen der Lampenschirme gleich: die abgeschnittene Ecke um den Hals des LED-Lichtes wickeln. Mit einem transparenten Klebestreifen das Papier an dem LED-Licht fixieren und gleichzeitig das Schirmchen zusammenkleben.
Die Kopiervorlage für den Stern findest du im Anhang.
Diese Häuser bringen Licht in unsere Wohnung. Hier kann man eine Schablone verwenden oder Dächer, Fenster und Türen nach Lust, Laune und Kreativität anbringen. Wer selbst kreativ werden möchte, verwendet die Schablone ohne Dach und Fenster, malt Dächer, Fenster und Türen frei Hand oder mit Hilfe eines Geo-Dreiecks auf.
Dann die Häuser und Fenster ausschneiden. Die Fenster mit Transparentpapier hinterkleben.
Vor dem Zusammenkleben die Klebekanten umfalten. Dann das Häuschen zusammenkleben und ein Teelicht hineinstellen als Erinnerung an Jesus, der als Licht gekommen ist und uns auffordert, selbst Licht zu sein.
Die Kopiervorlagen für die Laternen-Schablonen (mit Fenster und schlicht ohne) findest du im Anhang.
Der Abend mit der Herstellung von Seilen war in unserer Gruppe ein Höhepunkt. Das ist auch klar: wenn Jugendliche selbst etwas gefertigt haben, dann sind sie darauf besonders stolz. Es blieb bei uns nur wenig Zeit für Spiele. Das Seilhüpfen hat den durchschnittlich 17 Jahre alten Jungs viel Spaß bereitet. Also wäre ein zusätzlicher Abend mit den Seilspielen durchaus sinnvoll. Ich rate davon ab, Zeit bei der Herstellung der Seile einzusparen, um unbedingt noch einige Spiele zu machen. Seilspiele kann man immer wieder einbauen. Falls die Herstellung der Seile zu kompliziert erscheint – was nicht der Fall ist – dann kann man in den Baumärkten günstig zwei oder drei passende Seile (Preis pro Meter) kaufen!
Für dieses Spiel wird ein taugliches Hüpfseil, etwa 3 m lang, benötigt. Das Seil wird von zwei Mitarbeitenden gleichmäßig ins Schwingen gebracht, dann steigt der Mitspieler in den Bereich des Seiles ein und hüpft. Ein Mitarbeiter zählt laut mit: Eins – zwei – drei … Jeder Jugendliche merkt sich die Anzahl der gelungenen Sprünge.
Wer hat die meisten Durchgänge geschafft?
Das Seil trägt in der Mitte eine Markierung, z. B. indem man ein buntes Tuch daran befestigt oder einen Klebestreifen herumwickelt. Es werden zwei Mannschaften gebildet. Abwechselnd benennen die Teams ihren Mitspieler. Das Seil liegt am Boden. Links und rechts von der Seilmitte etwa zwei Meter entfernt, sind am Boden ebenfalls zwei Markierungen mit Klebestreifen angebracht.
Auf „Los“ packen die beiden Mitspieler das Seil und versuchen, die gegnerische Spielperson so weit zu ziehen, bis die Seilmitte eine Bodenmarkierung erreicht hat.
Achtung: Nicht alle Seile eignen sich fürs Tauziehen!
Dieses Spiel kann man am besten auch als Spiel zwischen zwei Teams durchführen. Gelingt einer Person ein Treffer, so wird dies als Punkt für das Team gezählt:
Auf einem Tisch steht eine leere Plastikflasche (keine Glasflasche wegen Bruchgefahr!). Der Mitspieler schwingt ein Seil um den Kopf. Dann bewegt er sich auf den Tisch zu und versucht, durch das schwingende Seil die Flasche vom Tisch zu schlagen.
Vorsicht: die anderen Jugendlichen müssen vom Spielort Abstand halten, damit sie vom Seil nicht getroffen werden.
Mit dem Seil wird eine Schlinge mit einem Doppelknoten gebildet. Wenn die Schlinge senkrecht neben dem Jugendlichen hängt, dann sollte sie in einem ovalen Zustand etwa 60 Zentimeter lang sein.
Der Mitspieler steht etwa 2 m (Abstand kann variiert werden!) von einem Tisch entfernt, auf dem eine leere Plastikflasche, ein Holzturm oder etwas Ähnliches steht (schön wäre natürlich ein kleines Pferd, ein Rind aus Holz oder Plastik; diese Figuren würden dann auf dem Boden stehen).
Der Mitspieler hat die Schlinge in der einen Hand, schaukelt sie hin und her und wirft sie dann über den Gegenstand. Dies ist sehr schwierig!
Hier wäre ein Teamwettbewerb sinnvoll:
Zuerst werden pro Team zwei „Schwalben“ (Papierflieger) aus den DIN-A4-Blättern gefertigt. Hier können die Mitarbeiter helfen. Dann steht Person Nummer 1 an einer Markierung und hat den Papierflieger in der Hand. Im Abstand von etwa zwei Metern stehen mindestens zwei Jugendliche vom selben Team und halten zwei Seile waagrecht, so dass eine „Flugzone“ entsteht.
Wenn der Papierflieger (Schwalbe) durch den Zaun (Zone) hindurch fliegt, so ist ein Punkt für das Team erreicht.
Wichtig: Die Jugendlichen (bis zu vier), die die beiden Seile halten, dürfen beim Flug der Schwalbe die Seile hinauf- oder hinunterbewegen!
Variation: Ein Bierfilz (Bierdeckel) wird durch die Zone mit den beiden Seilen geworfen. Jetzt dürften die Seile (eventuell!) nicht bewegt werden.
Wie bei Spiel 1 schwingen zwei Mitarbeitende das Seil. Bei großen Gruppen können gerne auch zwei Jugendliche aus dem Team das Seil schwingen. Jetzt würden etwa drei Personen des ersten Teams neben dem Seil stehen. Dann schwingt das Seil, alle hüpfen gleichzeitig und es wird wieder laut gezählt. Welches Team erzielt die meisten Drehungen?
Die Anordnung ähnelt der des zweiten Spiels.Wenn die beiden Markierungen am Boden mindestens zwei Meter von der Seilmitte entfernt sind, reicht das in der Regel, da sich beim Ziehen mit Teams die Stärken der Einzelspieler ausgleichen und das Seil sich nur langsam von der Mitte wegbewegt (ausprobieren).
Vorschlag: Drei Durchgänge spielen. Auf die Schuhe achten! Falls einzelne Personen zu schwere Schuhe anhaben, auf Strümpfen bzw. Socken spielen lassen. Ein Durchgang auf Socken wäre in jedem Fall spannend.
Ein Tennisball (oder ein kleiner Plastik- oder Gummiball) liegt am Boden. Bei dem Seil wurde an einem Ende ein dicker Knoten gebildet. Jetzt das Seil hin und her schwingen und mit dem Knoten den Ball treffen.
Wertung: Wenn der Ball getroffen wurde, ergibt das einen Punkt. Wenn der Ball so getroffen wurde, dass er durch ein Tor läuft (Stuhl oder zwei Bücher am Boden), ergibt das drei Punkte.
1. An einem Seilende wird ein Knäuel mit drei Knoten gebildet. Lässt man das Seilende vertikal rotieren (mit etwa einem Meter Seillänge), so entsteht ein Heulton (evtl. ohne Bewertung).
2. Outdoor: Wenn man sich ein kleineres Modell eines Segelflugzeuges besorgen kann, dann könnte das Modellflugzeug mit einem Seil so abgeschleppt werden, dass das Flugzeug fliegt.
3. Outdoor: Ein Holzstück mit etwa 1 m Länge und etwa 15 cm Durchmesser wird an einem Seil angebunden. Dann muss das Holzstück durch einen Parcours gezogen werden.
4. Am Boden wird mit einem Seil eine teilweise offene Schlinge gelegt. Von einer Markierung aus eine 1 Euro-Münze so über den Boden gleiten lassen, dass die Münze in der Schlinge liegen bleibt.
5. Eine Münze „schräg“ auf die Fußbodenleiste auftreffen lassen, so dass sie dort abprallt und dann in einer Seilschlinge landet.
Diese Themenreihe enthält Gruppenstunden zu Texten aus den Psalmen, die in verschiedenen JUMAT-Heften der Jahre 2018 und 2019 veröffentlicht wurden. 4 Einheiten beschäftigen sich dabei mit Psalmen, die in einem engen Zusammenhang mit dem Passions- und Ostergeschehen stehen.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu David aus JUMAT 2/19 und 3/19. Sie beginnt mit der Berufung zum König und zeichnet dann den Verlauf seiner Karriere in mehreren Einheiten nach.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Außerdem enthält die Themenreihe ein Nachtgeländespiel zum Thema: David auf der Flucht.
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