Teens in der Bibel

Wir haben 6 Themeneinheiten zusammengestellt bei denen es um Teens in der Bibel geht. Von dem kleinen David, der es voll drauf hatte über Maria mit ihrem faszinierenden Glauben und Josef, Josia, Daniel und natürlich Jesus als Teenager im Tempel.

Einblick in Marias Gedanken, nachdem der Engel bei ihr war:

„Was war das gerade für ein Wesen? … Das kann doch nur ein Engel gewesen sein. Ich habe mir das nicht eingebildet … oder?

„Fürchte dich nicht“, hat er gesagt. Der hat leicht reden, wahrscheinlich hat er sich noch nie selbst gesehen. „Gott hat etwas Großes mit dir vor.“ Ich werde schwanger … ich bekomme ein Kind. (ungläubiges Staunen) Einen kleinen König bekomme ich. Und dieser König wird, wenn er groß ist, für immer herrschen.

Als er das gesagt hat, hatte ich das Gefühl, dass dieses Wesen nicht so genau weiß, wie das mit der Fortpflanzung bei uns Menschen läuft. Immerhin haben Josef und ich noch nie miteinander … also …

Aber dann meinte er, dass das Kind direkt von Gott kommt. Josef hat da gar nichts mit zu tun.

Ein Kind von Gott. Bin ich dem überhaupt gewachsen? Schaffe ich es, dem kleinen Schöpfer der Welt eine gute Mutter zu sein?

Nur, das fällt mir ja erst jetzt ein, was werden die anderen Leute von mir denken, wenn ich vor unserer Hochzeit schwanger bin? Die werden mich hier nicht mehr sehen wollen. Verachten werden sie mich …

Und was noch schlimmer ist: Wie wird Josef darauf reagieren? Wie soll ich es ihm sagen? „Du, Schatz, ich bin schwanger. Aber du bist nicht der Vater, sondern Gott. Ja, wirklich, Gott.“ Oh Mann, das glaubt der mir nie. Der wird gleich wieder eifersüchtig sein und von diesem Benjamin anfangen, der mich mal im Kindergarten geküsst hat. Hoffentlich bleibt er bei mir… Ich kann doch kein Kind alleine großziehen. Wie soll das gehen?

Was mache ich jetzt? Am besten ich besuche meine Tante Elisabeth und rede mit ihr über alles. Angeblich bekommt sie auch ein Kind. Dabei ist sie schon viel zu alt dafür. Aber für Gott ist nichts unmöglich, hat er gesagt.

Ich finde es so spannend, dass Maria dem Engel glaubt. Zumindest sagt sie: „Ich bin die Dienerin des Herrn. Was du gesagt hast, soll mit mir geschehen“ (Lukas 1,38). Das hat Zacharias zum Beispiel nicht geschafft. Er konnte nicht glauben, dass Elisabeth noch ein Kind bekommt. Maria dagegen glaubt und vertraut. Obwohl Gott ihre gesamte Lebensplanung mit dieser Schwangerschaft über den Haufen wirft, vertraut sie Gott.

Hättest du das gekonnt?

Wenn wir weiterlesen, wird auch deutlich, dass sie nicht völlig begeistert und euphorisiert gewesen ist. Vermutlich ist sie verunsichert und geht deswegen zu ihrer Tante Elisabeth. Vielleicht hat sie sich auf dem Weg gefragt, ob sie das wirklich erlebt hat, ob sie wirklich einen Engel gesehen hat. Vielleicht haben Zweifel an ihr genagt, ob sie das alles überhaupt schaffen wird. Dann kommt sie schließlich bei Elisabeth an und die begrüßt sie direkt mit den Worten: „Du bist die Gesegnetste aller Frauen, und gesegnet ist das Kind in deinem Leib! Doch wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? …“ (Lukas 1,42.43). Was wird diese Begrüßung bei Maria ausgelöst haben? Elisabeth weiß schon Bescheid! Sie bestätigt, was der Engel zu Maria gesagt hat und macht ihr klar, wie besonders ihre Schwangerschaft ist. Es ist alles wahr. Auch Elisabeth ist schwanger.

Wie gut und wie wichtig, dass sich Maria auf den Weg zu Elisabeth gemacht hat. Wie gut und wie wichtig ist es, dass wir das auch tun und mit anderen über uns und unseren Glauben reden.

Maria wird durch die Begrüßung von Elisabeth endgültig klar, dass Gott hier am Werk ist. Gott wirkt und sie darf dabei sein! Sie beginnt Gott zu loben, der sie für diese Aufgabe ausgesucht hat. Maria lobt dabei nicht sich selbst, sondern stellt Gott in den Mittelpunkt. Sie weiß, dass sie sich diese Ehre nicht verdient hat. Sie macht deutlich, dass sich Gott auf die Seite der Kleinen und Schwachen stellt. „Er stößt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.“ Dieser Gedanke zieht sich durch die gesamte Weihnachtsgeschichte. Jesus wird klein und kommt auch zu den vermeintlich Kleinen.

Marias Glaubensgeheimnis – ihre Schatzkammer voller Gotteserlebnisse

Wenn wir weiterlesen, erfahren wir mehr über Marias Art zu glauben und wie sie mit den Dingen, die sie erlebt hat, umgegangen ist. Davon können auch wir einiges lernen.

2,19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.

2,51 … Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen.

Das Herz ist nach hebräischem Verständnis der Ort des Wissens und des Verstandes. Wir schreiben das heutzutage unserem Gehirn zu, wenn wir uns etwas merken. Deswegen ist es wichtig, diese Unterscheidung zu wissen. Wenn von Maria gesagt wird, dass sie die Worte des Engels (Lukas 2,19) oder die von Jesus später im Tempel (Lukas 2,51) im Herzen behält, hat sie sich die Ereignisse gemerkt. Sie prägt sich alles ein, denkt weiterhin darüber nach und versteht immer mehr. Ihr Herz ist damit eine Art geistige Schatzkammer voller Erlebnisse mit Gott. Ich glaube, dass sie diese Erlebnisse getragen haben, wenn es schwierig wurde mit Jesus. Auch gerade in der Zeit, als er so viel leiden musste, wird so mancher Satz für sie tröstend gewesen sein, oder er hat dann erst Sinn ergeben.

Uns tut es übrigens auch gut, wenn wir Dinge bewahren und sie uns einprägen. So schnell vergessen wir, was wir mit Gott erlebt haben und denken im Alltagstrubel nicht mehr daran. Wir brauchen auch einen Ort, an dem wir besondere Worte oder Erlebnisse festhalten. Hast du einen Ort, an dem du dir Erlebnisse mit Gott „bewahrst“?

Ein Freund von mir führt beispielsweise ein kleines Buch. Er nimmt es in jeden Gottesdienst mit und schreibt sich die Dinge auf, die ihm wichtig geworden sind. Auch Erkenntnisse beim Bibellesen oder Alltagserlebnisse mit Gott schreibt er dort hinein. Wenn es ihm dann mal nicht gut geht, oder er nicht weiterweiß, nimmt er sich dieses Buch und liest es sich durch.

Du könntest dir auch ganz praktisch eine Schatzkiste bauen. Dort sammelst du deine Erlebnisse und Erkenntnisse. Immer wenn etwas geschieht, oder du etwas hörst, siehst, liest, was dich in deiner Beziehung zu Gott bewegt, schreibst du es auf einen kleinen Zettel und wirfst ihn in deine Schatzkiste. Am Ende der Woche, des Monats, des Jahres oder einfach, wenn du Ermutigung brauchst, öffnest du deine Kiste und liest dir die Zettel durch.

Du kannst auch dein Handy als Schatzkiste nutzen. Notiere einfach auf einer Seite bei deinen Notizen, was dich angesprochen und bewegt hat.

Eine weitere Schatzkiste in dir können auch Bibelverse sein. Wenn du einzelnen Bibelverse auswendig lernst, füllst du deine „innere Kiste“. Ich habe erlebt, dass Gott diese Verse, die ich mal gelernt habe, genau zur richtigen Zeit mir wieder in Erinnerung ruft. Er nutzt dieses Wissen, um dann mit mir zu reden, um mich auf etwas aufmerksam zu machen oder mich aufzubauen. Vielleicht hast du ja ein paar Lieblingsverse, die dir mal vornehmen möchtest?

  • Lukas 1,38
  • Lukas 1,42-43
  • Lukas 2,19
  • Lukas 2,51

In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.

Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.

Von einsamen Hütern zu redseligen Zeugen (Fall 1)

Schwerpunkte

  • ein Zeuge Jesu sein
  • wichtige Informationen und Nachrichten weitergeben
  • Gott steht zu seinem Versprechen: Jesus wird als der zukünftige Retter und der von den Juden erwartete göttliche König bezeugt

Besonderheit

Für Kinder ab 7 Jahren geeignet

Situation

Spektakulärer als man sich die Ankündigung eines Königs bei Hofe vorstellt, wird Jesus den Hirten angekündigt (Lk 2,10). Die Dunkelheit wird durch helles Licht durchbrochen. Angesichts der ungewöhnlichen Boten ist es logisch, dass die Hirten einen Schrecken bekommen und der Engel sie beruhigen muss. Sie haben Grund zur Freude, weil der Retter, Jesus (heb. Jeschua heißt „Retter“ oder „Hilfe“), geboren ist.

Das von den Engeln verwendete Wort stammt aus dem Alten Testament, wo es oft für Gottes Hilfe verwendet wird (z. B. 2. Mose 14,30) und ist ein Ehrenname Gottes (1. Sam 14,39; Ps 17,7; Ps 51,16; Jes 43,3.11).

Die Nennung der Stadt Davids bestätigt seinen Status als verheißener König. Es erinnert an das Versprechen, das Gott David gegeben hat (2. Sam 7,16): sein Thron soll für alle Zeit bestehen. Dieser König wird in Bethlehem, der Stadt Davids, geboren werden.

Seit Langem warten die Juden auf diese Nachricht: Zwischen Gott und den Menschen wird Friede sein, weil der versprochene Retter, der Messias kommt.

Die Hirten werden in der Weihnachtsgeschichte als die ersten Zeugen bezeichnet, die voller Freude weitererzählen, was sie erlebt haben (vgl. Mt 12,34). Hirten gehörten damals nicht zu den zuverlässigsten Zeugen (siehe Gespräch im Einstieg), aber genau das spricht für die Echtheit der Erzählung. Wenn man eine Geschichte glaubwürdig erfinden will, dann wählt man bessere Zeugen.

Erlebniswelt der Kinder

Zu Beginn sollte man sichergehen, dass die Weihnachtsgeschichte den Kindern bekannt ist und diese – falls nötig – kurz nacherzählen.

Streit gehört vermutlich zur Erlebniswelt der Kinder, vielleicht wurden sie auch bereits als „Zeuge“ hinzugezogen, wer nun Recht hat. Oder andere haben sie beschuldigt, etwas getan zu haben. Es wird ihnen klar sein, dass es für die Betroffenen wichtig ist, dass die Wahrheit gesagt wird.

Kinder erzählen gern, was sie erlebt haben. Wie die Hirten können sie weder Freude noch Trauer für sich behalten. Sie sagen weiter, wo es etwas Gutes gibt. Sie sind dabei aber auf zuverlässige Quellen angewiesen und dürfen auch selbst nicht lügen oder Nachrichten erfinden. Das ist nicht nur für Detektive von Bedeutung. Es ist deshalb für die Kinder hilfreich, falsche Aussagen zu erkennen und sich den Folgen von eigenen Lügen bewusst zu sein.

Nicht allen Kindern wird klar sein, was ein Engel ist, deshalb sollte man spätestens bei der Vertiefung darauf noch einmal eingehen.

Einstieg

Spiel „Sag die Wahrheit“

siehe Detektivspiele im Anhang

Anspiel

Material: Tisch und zwei Stühle, Kappe/Schal für den Mitarbeiter / die Mitarbeiterin oder ein zweiter Mitarbeiter / eine zweite Mitarbeiterin

Schauspielerinnen/Schauspieler: Mitarbeiter/Mitarbeiterin und zwei Freiwillige

Chefdetektiv

„Stellt euch vor, wir sind in einem Klassenzimmer und … (der/die Freiwillige 1) und ich schreiben eine Klassenarbeit. … (der/die Freiwillige 2) ist der Lehrer / die Lehrerin. Wenn ich die Kappe aufhabe, bin ich Schüler, wenn ich sie abnehme, bin ich wieder euer Chefdetektiv.“

Die „Schüler“ setzen sich an den Tisch und tun so, als ob sie schreiben. Der „Lehrer“ / die „Lehrerin“ steht davor. Plötzlich sagt der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin: „Der/die schreibt ja ab! Das geht ja gar nicht!“ Der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin nimmt die Kappe ab und fragt in die Runde der Kinder: „Was habt ihr gesehen?“

Die Kinder sagen ihre Beobachtungen. Beim Gespräch sollte Folgendes herausgearbeitet werden:

  • Was ist genau passiert? Sagen alle Beteiligten die Wahrheit?
  • Was ist ein Zeuge? (Ein Zeuge ist eine Person, die sachlich berichtet, was sie erlebt, gesehen oder gehört hat, ohne etwas hinzuzufügen.)
  • Wer ist hier ein Zeuge? (Alle)
  • Sind alle gute Zeugen? (Nein, der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin hat einfach behauptet, dass abgeschrieben wurde!)
  • Was sagt ein Zeuge nicht? (Ein Zeuge sagt nichts, was er nicht gesehen oder gehört hat, und er deutet es nicht.)
  • Was passiert, wenn ein Zeuge die Unwahrheit sagt? (Jemand wird zu Unrecht verurteilt oder in die Irre geführt, der wahre Täter wird nicht gefunden … Das ist strafbar!)
  • Gibt es unglaubwürdige Zeugen? (Ja, z. B. jemanden, der schon einmal gelogen oder betrogen hat.)

Gespräch

Stellt euch vor, jemand hat euch versprochen, euch etwas zu erfüllen, was ihr euch ganz besonders wünscht. Eines Tages kommt die Person und sagt, wo ihr die Erfüllung eures größten Wunsches finden werdet. Was tut ihr?

Aktion

Material

  • Teelicht im Glas für das Detektivbüro
  • starke Taschenlampe oder Strahler
  • Stimme aus dem Off (ggf. vorher aufzeichnen)
  • Detektivhinweise
  • Stift
  • Teelicht im Glas für die erste Station
  • Schatzkiste mit Weihnachtsgeschichte für jeden und etwas Süßem

Chefdetektiv und Kinder sitzen in einem stark verdunkelten Zimmer, es leuchtet nur ein Teelicht im Glas.

Detektivauftrag für das Detektivbüro in Bethlehem

„Ist es euch schon einmal passiert, dass ihr etwas erlebt habt und es euch keiner richtig geglaubt hat? Vielleicht, weil ihr Kinder seid oder weil die Geschichte so unglaublich war? Ich will euch von Männern erzählen, denen es vielleicht genauso ging. Es war ihre Aufgabe, auf Schafe aufzupassen. In der Zeit, in der sie lebten, war das kein toller Beruf. Es war gefährlich, besonders wenn ein dummer Wolf meinte, er müsste jetzt ein Schaf verspeisen. Oder wenn sich ein Schaf verirrt hat, musste man es stundenlang suchen. Besonders unangenehm war, dass man wie ein Verbrecher behandelt wurde, weil tatsächlich manchmal Männer dabei waren, die in der Wildnis Schutz vor dem Gesetz suchten …“

Plötzlich helles Licht aus einer Taschenlampe oder Strahler und Stimme aus dem Hintergrund:

„Fürchtet euch nicht! Ich habe eine große Freudenbotschaft für euch und alle, die es hören wollen. Hinter dem Haus bei der Tischtennisplatte (an örtliche Begebenheiten anpassen) werdet ihr einen Hinweis auf etwas finden, was euren Leib und euer Herz erfreuen wird. Und als Zeichen werdet ihr eine Kerze sehen.“

(nach einer Idee von Frank Ortmann in Jungscharleiter 4/2006)

Die Detektive laufen zu dem genannten Ort und suchen dort nach der Kerze und dem Hinweis.

Detektivhinweise

Der erste Hinweis wird bei der Kerze gefunden:

1. An was erinnert euch die Ankündigung dieses Hinweises?

a. Sie erinnert an Mose beim brennenden Dornbusch. Geht zu …
b. Sie erinnert an die Hirten, denen ein Engel eine gute Nachricht verkündigt. Geht zu …
c. Sie erinnert an Zacharias, dem ein Sohn versprochen wird. Geht zu …

2. Ein Engel …

a. ist ein Zombie. Geht zu …
b. ist ein Bote Gottes, der besonders aussehen kann, aber nicht besonders aussehen muss. Geht zu …
c. ist ein Mensch aus England. Geht zu …

3. Der Engel sagte, dass die Hirten keine Angst zu haben bräuchten, denn sie hätten eine gute Nachricht. Welche?

a. Der Retter wurde in der Stadt Davids geboren. Geht zu …
b. Es gibt eine Party, weil dieses Jahr so viele Schafe Lämmer bekommen haben. Geht zu …
c. Fürchtet euch! Jemand will eure Schafe stehlen! Geht zu …

4. Im Alten Testament wird als Retter in Not oft genannt:

a. Der König – Geht zu …
b. Gott – Geht zu …
c. Ein Prophet – Geht zu …

5. Die Stadt Davids war …

a. Bethlehem, weil David dort geboren war. Geht zu …
b. Be’er Sheva, weil dort ein berühmter Brunnen ist. Geht zu …
c. Bethesda, weil das in Jerusalem liegt. Geht zu …

6. Gott hatte David etwas versprochen.

a. Reichtum. Geht zu …
b. Einen Nachfolger auf dem Thron. Geht zu …
c. Viel Macht. Geht zu …

7. Die Menschen in Israel warteten schon lange …

a. auf einen von Gott gesandten König, der Frieden bringt. Geht zu …
b. auf Wohlstand und Reichtum. Geht zu …
c. auf Glück. Geht zu …

8. Als Zeichen, dass die Nachricht der Engel richtig ist, sollten die Hirten …

a. nach Jerusalem gehen und dort im Königspalast nachfragen. Geht zu …
b. nach Bethlehem gehen und in einem Krankenhaus nachfragen. Geht zu …
c. nach Bethlehem gehen und in einem Futtertrog für Tiere nachsehen. Geht zu …

9. Als die Hirten das hörten, …

a. hatten sie keine Lust nachzusehen. Geht zu …
b. liefen sie sofort los und schauten, ob die Nachricht richtig war. Geht zu …
c. liefen sie sofort los und benachrichtigten die Bewohner von Bethlehem. Geht zu …

10. Die Hirten fanden das Kind …

a. in Windeln eingewickelt bei seinen Eltern Maria und Josef. Geht zu …
b. in einem Strampler neben Ochs und Esel. Geht zu …
c. nicht. Geht zu …

11. Was bedeutet der Name „Jesus“ auf Deutsch?

a. Retter! Geht zu …
b. Rache! Geht zu …
c. Ruhe! Geht zu …

12. Die Hirten erzählten weiter, …

a. was sie gesehen und der Engel ihnen gesagt hatte. Alle staunten. Geht zu …
b. was der Engel ihnen gesagt hatte, doch Maria und Josef glaubten ihnen nicht. Geht zu …
Sucht an diesem Ort das angekündigte Zeichen im Umkreis von … Metern!

Am Ziel finden die Kinder einen Schatz: etwas Süßes und die Weihnachtsgeschichte.

Vertiefung

Gespräch

  • Was habt ihr erlebt? Die Kinder erzählen.
  • Eventuell die Geschichte aus Lukas 2,1-20 vorlesen oder erzählen.

Bibelfußball

Auf einen grünen Karton wird in Umrissen ein Fußballfeld aufgezeichnet. Dabei wird jeweils in den Toren, auf der Mittellinie und bei den Strafräumen ein Kreuz gemacht. Ein ausgeschnittener Ball wird auf die Mittellinie gelegt. Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt und es wird festgelegt, welche Gruppe welches Tor hat. Wer die erste Frage beantworten kann, darf den Ball auf das nächste Kreuz in Richtung gegnerisches Tor schieben. Die nächste Frage oder Aufgabe wird gestellt … Welche Gruppe macht die meisten Tore?

  • Warum waren die Hirten zur Zeit Jesu unbeliebt? (Manchmal waren Verbrecher dabei.)
  • Welche Botschaft haben die Engel für die Hirten? (Euer Retter ist geboren worden!)
  • Was ist das Erkennungszeichen? (Sie werden ein Kind in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe finden.)
  • Was wäre passiert, wenn die Hirten sich damals nicht auf den Weg gemacht hätten? (Sie hätten nicht erfahren, ob der Engel Recht gehabt hat; sie hätten niemandem davon erzählen können.)
  • Was haben die Hirten damals gefunden? (Sie haben Jesus, den Retter der Welt, das Baby Jesus gefunden.)
  • Worüber haben sich die Hirten so sehr gefreut, dass sie es weitererzählt haben? (Sie haben den von Gott versprochenen Retter, der Frieden bringen soll, gefunden.)
  • Die Hirten haben von ihrem Erlebnis als Zeugen weitererzählt. Nennt einen Menschen, der auch von Jesus weitererzählt hat oder es noch tut. (Eltern, Mitarbeiter/Mitarbeiterin der AG …)
  • Warum könnte es wichtig sein, dass Menschen von Jesus erfahren? (Wie den Hirten kann es ihnen Mut und Hoffnung im Leben geben. Es kann ihr Leben verändern. Hier besteht die Möglichkeit, ein eigenes Erlebnis mit Jesus zu erzählen oder zu begründen, warum man die Gruppe leitet.)
  • Was wäre denn, wenn niemand von seinen Erlebnissen mit Gott weitererzählt hätte? (Es würde vielleicht keine Gemeinde oder Kirche geben.)

Hinweis: Ihr könnt auch andere zu uns Detektiven einladen, damit auch sie sich auf die Spuren von Gott machen.

Andachtsimpuls

Die Hirten haben Jesus gesehen und sind so begeistert, dass sie anderen von ihm weitererzählen. Die Menschen wundern sich und staunen. Für die Hirten hat sich äußerlich nichts geändert. Sie sind immer noch Hirten, doch durch das Erlebnis haben sie die Hoffnung im Herzen, dass Gott die Menschen nicht vergessen hat und ihnen Hilfe schickt. Die Hirten haben den anderen von ihren Erlebnissen erzählt.

Gebet

Lieber Vater im Himmel, öffne uns so wie den Hirten die Augen, dass wir dich in unserem Alltag erleben und merken, wenn du mit uns redest. Mach uns auch mutig, das zu tun, was du von uns möchtest, auch wenn uns vielleicht Menschen auslachen. Amen

Spiel

Ein falscher Zeuge hat sich eingeschmuggelt. Er behauptet, den Hirten wäre Folgendes passiert. Immer, wenn eine falsche Aussage kommt (fett markiert, die richtige Aussage steht in Klammern dahinter), steht ihr vor Empörung auf! Wer richtig steht, bekommt eine Süßigkeit bzw. einen Punkt.

„Wir Hirten waren im Stall (auf dem Feld), als wir plötzlich ein Geräusch hörten. Da stand eine Frau (ein Engel) vor mir und übergab (sagte) mir eine Nachricht. Sie sagte, wir hätten Grund, jetzt Angst (Freude) zu haben! Wir würden in Bethsaida (Bethlehem) ein Kind in einem Gasthaus (Stall) finden. Dieses Kind sei eine Bedrohung (die Rettung) für die Menschheit. Wir liefen nach Bethlehem und fanden das Kind in einem Restaurant (einem Stall). Auf dem Heimweg erzählten wir niemandem (allen Menschen, die wir trafen) von unserem Erlebnis. Voller Angst (Freude) kamen wir wieder zurück zu unseren Tieren.“

Bastel- und Spielideen

Backen

Ausstecher-Plätzchen (Rezepte finden sich z. B. im Internet) mit Ausstechern in Form von Schafen, Sternen, Engeln backen und anschließend verzieren.

Geschenke basteln

Die Hirten haben dem Kind vielleicht etwas mitgebracht. (Hier können eigene Ideen aus Bastelbüchern umgesetzt werden.)

Schleuder

Material: Haushaltsbeutel, Sand, Schnur, Krepppapierstreifen, eventuell Stoff

  • Den Haushaltsbeutel mit Sand füllen und verschnüren.
  • Krepppapierstreifen zusammen mit einer Schnur herumbinden.
  • Den Beutel mit den Streifen auf die Mitte eines quadratischen Stoffes legen. Die Ecken des Stoffs hochziehen und verschnüren – fertig. Alternativ kann man den Sandbeutel mit den Krepppapierstreifen auch in einen Socken stecken.

Spiele mit der Schleuder

  • Eimer in unterschiedlicher Entfernung treffen.
  • Eimer rückwärts treffen.
  • Eimer mit verbundenen Augen treffen (Partner hilft).
  • Anstelle eines Eimers kleinere Dosen treffen.
  • Wer schleudert am weitesten?

Hirtenflasche

Material: PET-Flaschen 300 ml, Leder- oder Stoffreste, Kleber, Kordel

  • Die PET-Flasche wird mit Leder- oder Stoffresten bzw. Lederimitat beklebt.
  • Der Flaschenhals wird mit Kordel, Strick oder Bast verknotet, sodass die Flasche am Gürtel oder um die Schulter getragen werden kann.

Spiele

Zeugenspiele – Mörderspiel 1

siehe Detektivspiele im Anhang

Schafe behüten

Material: Augenbinde, Teller mit Spielzeugschaf oder Süßem

Der Hirte sitzt mit verbundenen Augen in der Mitte des Raumes, die Räuber stehen im Abstand von mindestens 2 m außen herum. Einer nach dem anderen darf versuchen, dem Hirten ein „Schaf“ zu stehlen.

Variante: Es ist Nacht, deshalb leuchtet der Hirte im dunklen Raum dorthin, wo er einen Räuber hört. Trifft der Lichtstrahl, muss der Räuber zurück.

Schäfchen, mäh einmal

Material: Augenbinde

Ein guter Hirte kennt seine Schafe! Mit verbundenen Augen geht ein Hirte/Kind im Kreis reihum und bittet ein anderes Kind: „Schäfchen, mäh einmal!“ Es muss versuchen, das Kind an der Stimme zu erkennen.

Schafe treiben (für Gruppen ab 10 Kindern)

Material: verschiedenfarbige Zettel in zwei bis drei Farben

Zwei bis drei Hirten/Kinder bekommen jeweils eine Farbe zugeteilt. Unter den restlichen Kindern, den Schafen, werden die verschiedenfarbigen Zettel gleichmäßig so verteilt, dass die Hirten die Farben nicht sehen. Die Schafe bewegen sich im Raum: sie laufen, grasen, trinken Wasser, legen sich hin. Die Hirten gehen unter den Schafen herum, berühren sie am Kopf und sagen oder zeigen ihre Farbe, z. B. Rot. Wenn das Kind eine Karte mit der Farbe hat, folgt es dem Hirten auf seiner Suche nach dem Rest der Herde. Wenn das Kind eine andere Farbe hat, sagt es „Määh!“ und spielt weiter Schaf. Der Hirte, der zuerst alle seine Schafe gefunden hat, gewinnt das Spiel.

Störrische Schafherde

Die Herde macht immer das Gegenteil von dem, was der Hirte von ihnen will. Alle gehen durcheinander durch den Raum. Der Hirte gibt zum Beispiel das Kommando: „Auf den Zehenspitzen laufen!“ (oder „Auf dem rechten Bein hüpfen!“, „Den linken Arm heben!“ …). Die Schafe sind aber störrisch und machen genau das Gegenteil. Sie laufen auf der Ferse oder hüpfen auf dem linken Bein usw. Das „Schaf“, das als Letztes die Bewegung anpasst, scheidet aus. Das letzte „störrische“ Schaf ist der neue Hirte.

Schaf verschwunden

Material: kleines Spielzeugschaf

Das kleine Schaf wird im Raum versteckt. Alle Kinder stehen im Raum und dürfen sich still umschauen. Wer es entdeckt, setzt sich hin. Wenn alle sitzen, darf der erste Finder, die erste Finderin das Schaf neu verstecken.

Das Ziel

Starter

Die Kinder sollen die Bundeslade kennenlernen und verstehen, warum sie für die Menschen damals so wichtig war.

Checker

Die Kinder sollen anhand der Geschichte begreifen, warum es wichtig ist, nach dem zu leben, was Gott will.

Der Text an sich

Durch Davids Leben und seine Geschichte zieht sich die enge Verbundenheit mit Gott. Immer wieder heißt es, dass er Gott fragte, was zu tun war und dass Gottes Geist in ihm lebte und ihn nicht mehr verließ (1. Sam 16,13). Da verwundert es nicht, dass David die Bundeslade zu sich nach Jerusalem holen wollte. Die Bundeslade war ein an Stangen tragbarer hölzerner Kasten mit einer goldenen Deckplatte. In dem Kasten lagen die zwei Steintafeln mit den Zehn Geboten, die Mose von Gott erhalten hatte. Die Bundeslade begleitete das Volk durch die Wüstenwanderung und in Kriegen. Sie war für die Menschen damals ein wichtiges Symbol dafür, dass Gott mitten unter ihnen ist. Bei der Zerstörung des Jerusalemer Tempels ist die Bundeslade verschwunden – bis heute. Besonders bei der Bibelstelle ist, dass Usa am Anfang stirbt (V.6.7). Usa lenkt den Wagen, der die Bundelade transportiert. Als der Wagen zu kippen droht, hält er die Bundeslade fest. Eigentlich gut gemeint, würden wir im ersten Moment denken, doch die Bundeslade war heilig und durfte nicht angefasst werden. Dafür muss Usa noch an Ort und Stelle sterben. Ob dies jetzt gerecht oder angemessen war, bleibt offen. Für Kinder würde ich diesen Teil der Geschichte weglassen, da ich ihn selbst nur schwer erklären bzw. nachvollziehen kann. Selbst David ist sich an dieser Stelle mit Gott nicht einig. Es heißt, er war wütend auf Gott und belässt die Bundeslade zuerst im Hause Obed-Edoms (V.8). Die Lade Gottes ist drei Monate lang bei Obed-Edom geblieben und hat ihm und seiner Familie Segen gebracht, was nicht verborgen blieb (V. 12). Doch die Heiligkeit und Wichtigkeit der Lade kommt im ganzen Text immer wieder zum Vorschein. Am Ende der Reise gelangt sie nun endlich nach Jerusalem und David freut sich so sehr, dass er vor der Bundeslade hertanzt (V.14-16), denn für ihn und die Menschen lebte Gott nun mitten unter ihnen.

Der Text für mich

Wenn ich etwas über die Bundeslade lese, sind meine Gefühle etwas gemischt. Auf der einen Seite stelle ich mir vor, wie es heute noch wäre, so etwas zu haben. Zu wissen, an diesem Ort ist Gott hundertprozentig da. Dort immer hingehen zu können, stelle ich mir großartig vor. Auf der anderen Seite bin ich sehr froh, dass wir das nicht mehr brauchen. Gott hat zugesagt, in meinem Alltag hundertprozentig da zu sein. Doch dadurch, dass ich keine Bundeslade vor Augen habe, rutscht mir das auch immer mal wieder weg. Gott ist da: wenn ich Wäsche zusammenlege, wenn ich den Müll rausbringe, wenn ich einkaufe, mich mit Freunden treffe. Das habe ich, um ehrlich zu sein, nicht immer im Kopf. Da wäre es mit so einer Bundeslade doch einfacher. Aber warum suche ich mir nicht einen Platz zu Hause, der meine Bundeslade wird? Vielleicht mein Sessel im Wohnzimmer, daneben meine Bibel und die Gewissheit dass, wenn ich mich da hinsetze, Gott da ist. Wie könnte deine Bundeslade zu Hause aussehen? Ein kleines Holzkreuz, ein gemaltes Bild, eine Kerze, eine Blume, eine bestimmte Decke? Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, denn: Gott ist da!

Der Text für dich

Starter

Kinder wissen, was ihnen wichtig ist. Auf diese Frage können sie schnell antworten. Da kann das Handy, Tablet, Oma, Mama, Papa oder ein wichtiges Kuscheltier schnell genannt werden. An dieser Stelle kannst du gut ansetzen, um die Bedeutung der Bundeslade zu erklären, weil sie auch für die Menschen damals sehr wichtig war und diese das wahrscheinlich auch mit als Erstes genannt hätten. An dem Punkt, die Heiligkeit der Bundeslade zu vermitteln, wird es schwieriger. Hier muss den Kindern erklärt werden, dass Gott heute immer da ist, bei uns allen, auch bei den Kindern. Vielleicht haben sie das vorher noch nie gehört.

Checker

Kinder wissen, was ihnen wichtig ist. Auf diese Frage können sie schnell antworten. Die Kinder können auch gut nachvollziehen, warum die Bundeslade für die Menschen so wichtig war. Ich denke, dass die Kinder in der Jungschar auch gut sagen können, dass es wichtig ist, mit Gott zu leben. Die Frage ist, ob sie das wirklich so meinen, beziehungswiese verstanden haben, was das bedeutet. Versuche die Kinder in der Jungschar neugierig auf das zu machen, was Gott in ihrem Leben tun kann und zeige ihnen Personen (z. B. David), die eng mit Gott verbunden waren und dadurch viel Gutes erlebt haben. Keinesfalls sollten die Kinder aber hinterher im Kopf haben, dass alles immer gut wird, wenn wir mit Gott leben. Das wissen wir besser, dass es sich nicht immer so anfühlt oder so ist. Wir haben aber jemanden an unserer Seite!

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: #wichtig
Im Raum verstreut (nicht versteckt) sind viele Dinge, die die Kinder gern hätten (z. B. Spielzeugauto, Süßes, Comics, Kuscheltiere, usw.).
Die Kinder dürfen im Raum umhergehen und sich bedienen. Im Anschluss setzt ihr euch gemeinsam in einen Kreis. Jedes Kind erzählt, warum es diese Sache ausgewählt hat. Kommt miteinander darüber ins Gespräch, dass wir das, was uns wichtig ist, gern bei uns haben wollen.
David war auch etwas ganz, ganz wichtig! Er wollte Gott bzw. die Bundeslade bei sich haben! Fragt die Kinder, ob man Gott einfach so zu sich holen kann. Somit habt ihr einen tollen Einstieg für die Geschichte.
Alternativ könnt ihr in der Woche vor der Jungschar auch sagen, dass die Kinder in der nächsten Woche alle ein Teil mitbringen dürfen, das ihnen besonders wichtig ist. So könnt ihr ebenfalls gut ins Gespräch kommen. Habt aber als Mitarbeiter noch ein paar Sachen dabei, falls ein Kind das vergessen hat.

Idee 2: Hindernisparcours
Baut gemeinsam mit den Kindern einen Hindernisparcours auf. Der Spieler bekommt nun einen Löffel und einen Tischtennisball. Die Kinder müssen versuchen, durch den Parcours zu kommen, ohne dass ihr Tischtennisball vom Löffel fällt. Stoppt die Zeit und ermittelt den schnellsten Hindernisüberwinder. Die Geschichte, um die es heute geht, stand auch vor einigen Hindernissen.
Alternativ könnt ihr das Spiel auch ohne Löffel und Tischtennisball machen. Dann muss nur der Parcours etwas aufwendiger gestaltet werden, damit die Kinder auch gefordert sind.

Verkündigung

Erzählung mit Kisten
Eine Schatzkiste bzw. ein schöner Karton wird als Bundeslade in die Mitte gestellt. Dieses Kästchen war für David ganz besonders wichtig. Ich kann verstehen, dass man etwas schön Aussehendes gern haben möchte. Aber es ging David ja damals nicht nur um das schöne Kästchen. David war immerhin der König über das ganze Land. Er hatte sicher viel Gold und viele Schätze. Warum war ihm ausgerechnet dieses Kästchen so wichtig? Habt ihr eine Idee, was da drin gewesen sein könnte? (Mit den Kindern darüber ins Gespräch kommen und sie ruhig mal wild spekulieren lassen.)
Das hier war die Bundeslade. In Wirklichkeit war sie größer und hatte Stäbe an der Seite, damit man sie auch tragen kann. In der Bundeslade waren Steintafeln und auf ihnen standen die Zehn Gebote. Wisst ihr, was die Zehn Gebote sind (kurz erklären)? Für die Menschen damals waren das nicht einfach nur zwei Steintafeln. Für die Menschen bedeutete diese Bundeslade, dass Gott genau da ist, wo auch die Bundeslade ist. David war sehr eng mit Gott befreundet, hat mit ihm gesprochen und ihn um Rat gefragt. Deshalb war es ihm auch so wichtig, dass die Bundeslade in die Stadt kommt, in der David auch lebte. Diese Reise war nicht so einfach. Es gab immer wieder Hindernisse, so wie bei uns vorhin. Irgendwann stoppte David die Menschen, die die Bundeslade nach Jerusalem bringen sollten. Er hatte Angst, etwas falsch zu machen und war sich unsicher, ob er die Bundeslade überhaupt zu sich nach Jerusalem holen durfte. Die Bundeslade blieb erst mal im Haus von Obed-Edom (packt die „Bundeslade“ in einen Karton, der das Haus von Obed darstellt). Drei Monate vergingen und in diesen drei Monaten erlebte das Haus von Obed-Edom viel Segen. In der Bibel steht, dass er viel Glück und Wohlstand erlebte. Also mit anderen Worten, den Leuten ging es richtig gut, seit die Bundeslade da war. David hörte natürlich als König davon und seine Angst verflog. Er wollte die Bundeslade nun doch gern zu sich holen. Also machte er sich auf den Weg und holte diese zu sich nach Jerusalem (großer Karton). Er war so glücklich da­rüber, dass die Bundeslade jetzt bei ihm war, dass er vor ihr hertanzte und alle Leute in seinem Volk das sahen. Es war ihm nicht peinlich, weil er wusste, dass er die Bundeslade, das Zeichen dafür, dass Gott nun endlich wirklich bei ihm ist, in seine Stadt holte. Die Bundeslade wurde in ein schönes Zelt gebracht und die Menschen konnten dort hingehen und mit Gott reden. Ganz ähnlich wie bei uns heute in der Kirche, nur dass sie damals erst ein Zelt aufgebaut hatten.

Die andere Idee

Stegreiftheater

Erzählt die Geschichte den Kindern und lasst sie dabei schauspielern. Toll ist es, wenn ihr dafür Verkleidungen habt. Wenn ein Kind etwas darstellt und ihr findet, dass noch mehr Emotionen rübergebracht werden müssten, dann wiederholt den Teil/Satz einfach noch betonter. Ihr werdet merken, dass die Kinder darauf reagieren und mehr mitmachen werden. Als kleines Beispiel: „David war ein fröhlicher König. Er war ein wirklich fröhlicher König und war ganz eng mit Gott befreundet. Er hat immer viel mit Gott gesprochen und ihn gefragt, was er machen soll. Zur Zeit Davids gab es eine Bundeslade. Diese Bundeslade war für die Menschen damals sehr wichtig, weil sie glaubten, dass überall da, wo die Bundeslade ist, auch Gott ist. Deshalb wollte David die Bundeslade gern haben und freute sich, sie zu sich zu bringen …“ Für diese Methode müsst ihr euch vorher die Geschichte gut durchlesen und einige Emotionen einbauen. Für die Kinder ist es toll, weil sie direkt beteiligt sind und sich freuen, Teil des Ganzen zu sein.

Der Text gelebt

Wiederholung

Erarbeitet gemeinsam mit den Kindern einen Rap über die Geschichte der Bundeslade und David. Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Rap zu gestalten: Die erste Möglichkeit besteht darin, dass ein vorgegebener Text (z. B. aus einer Kinderbibel, weil dieser nicht so ausführlich ist) als Sprechgesang vorgetragen wird. Die Kinder müssen sich im Vorfeld überlegen, wer welchen Textabschnitt übernehmen möchte. Außerdem sollten sie einen gemeinsamen Rhythmus „hören lassen“. Am einfachsten geht das durch gemeinsames Klatschen. Und dann: Einfach loslegen – es geht leichter, als man denkt!
Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass die Kinder zunächst einen eigenen Text verfassen, den sie dann, wie oben beschrieben, vortragen. Dabei ist es nicht wichtig, dass sich die einzelnen Textzeilen reimen. Wichtiger ist hierbei, dass sich die Kinder überlegen, welche Teile der Geschichte Davids sie unbedingt mit in ihren Rap hineinnehmen wollen.

Gespräch

Drucke für die Kinder Psalm 100,2 aus. „Stellt euch freudig in seinen Dienst! Kommt zu ihm mit lautem Jubel!“
Jubel bedeutet nichts anderes, als Gott zu singen! Erarbeitet den Unterschied zwischen Jubel bei einem Tor einer Fußballmannschaft, und Jubel zu Gottes Ehre! Wen bejubelst du beim Fußball (die Mannschaft oder den Torschützen)? Wie ist dies nun bei Gott? Freudig dürfen wir vor Gott kommen. Wie kann man das machen?

Merkvers

Stellt euch freudig in seinen Dienst! Kommt zu ihm mit lautem Jubel!

Psalm 100,2 GNB

Versuche spielerisch den Merkvers zu lernen, indem du ein Orchester dirigierst. Machst du kleine Bewegungen, sagen die Kinder den Vers leise – machst du weit ausholende Bewegungen, sagen sie ihn laut. Vielleicht möchte eines der Kinder auch mal den Dirigenten spielen. Wichtig ist, dass ihr den Merkvers vorher geübt habt und er z. B. ausgedruckt vor ihnen liegt.

Gebet

Ein-Wort-Gebet: Erklärt den Kindern, dass Gott weiß, was wir sagen wollen. Es braucht keine super durchdachte Formulierung. Ladet die Kinder deshalb zum Ein-Wort-Gebet ein. Jedes Kind kann ein Wort nennen und Gott weiß schon genau, ob damit eine Bitte oder ein Dank verbunden ist.

Kreatives

Collage
Zunächst sollten sich die Kinder überlegen, ob jede/r allein, ob mehrere Kinder eine kleine oder ob alle Kinder zusammen eine große Collage machen. Dann können die Kinder alles, was sie in den Zeitschriften an Bildern zu dem Thema finden, auf ihr Plakat kleben. Die Kinder können z. B. aufkleben, was ihnen besonders wichtig ist oder was sie gern hätten. Sind die Plakate fertig, darf jedes Kind zu seiner Collage etwas sagen und man kann so super ins Gespräch kommen.

Spielerisches

Der König wünscht
Die Jungscharler werden in mehrere Gruppen von mindestens zwei Mitspielern aufgeteilt und innerhalb der Gruppe durchnummeriert. Der Gruppenleiter wird zum König (symbolisch durch die Krone dargestellt) und ruft nun mit dem Vorsatz „Der König wünscht“, einen bestimmten Gegenstand aus und nennt dazu eine der vergebenen Nummern. Die Kinder mit den entsprechenden Nummern aus den Gruppen laufen nun gegeneinander los, um den Gegenstand als Erstes zu holen und so einen Punkt zu kassieren.
Mögliche Gegenstände sollten in den gegebenen Räumlichkeiten vorhanden sein und könnten beispielsweise sein: ein Blatt Toilettenpapier, Löffel, Socken, Liederbuch, Brille, Stein, roter Stift, Teebeutel, Luftballon, …

Rätselhaftes

Sonntagsmaler
Ein Kind aus der Gruppe bekommt einen Begriff gezeigt, den es malen muss. Die anderen sollen ihn erraten. Das Kind, das den Begriff als erstes erraten hat, darf den nächsten Begriff malen. Begriffe: König, Zelt, Harfe, Bundeslade, Angst, Freude …

(T)extras

Lieder

Absoluto guto
Ich stehe fest auf dem Fels
Sei mutig und stark

Spiele

Ja-Nein-Schwarz-Weiß
Alle Kinder stellen sich in einen Kreis auf. Ein Mitarbeiter steht im Kreis und geht jetzt zu einzelnen Kindern und stellt verschiedene Fragen. Das Kind darf dabei nicht mit „Ja, Nein, Schwarz oder Weiß“ antworten. Tut es dies doch, muss es sich hinsetzen und scheidet leider aus. Hier ist es an den Mitarbeitern, gute Frage zu stellen, die die Kinder verwirren. Wer am Ende steht, gewinnt. Fragen können z. B. sein: „Ich hab vergessen, wie das Spiel heißt, kannst du es mir noch mal sagen?“ – „Welche Farbe haben Kühe?

Hörspiel / Geräusche-Geschichte
Zusammen mit den Kindern wird überlegt, an welcher Stelle der Geschichte welche Hintergrundgeräusche zu hören sein könnten. Anschließend bietet der Mitarbeiter den Kindern verschiedene Materialien an, mit denen die entsprechenden Geräusche erzeugt werden können. Hier muss den Kindern Zeit zum Ausprobieren gegeben werden! Dann liest der Mitarbeiter die Geschichte vor. Die Kinder machen an den entsprechenden Stellen die Geräusche. Sind die Kinder schon etwas älter, können sie auch einzelne Sprechabschnitte mit direkter Rede innerhalb der Geschichte übernehmen. Eventuell können auch hier noch weitere Teile der David-Geschichte mit vertont werden, z. B. „David und Goliat“ (1. Sam 17).

Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu David aus JUMAT 2/19 und 3/19. Sie beginnt mit der Berufung zum König und zeichnet dann den Verlauf seiner Karriere in mehreren Einheiten nach.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe ein Nachtgeländespiel zum Thema: David auf der Flucht.

Ein Nachtgeländespiel für die dunkle Jahreszeit

Idee

In einem Spielgebiet bewegen sich als Mönche verkleidete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie müssen von den einzelnen Teams gefunden und nach ihrem Code befragt werden. Den Code für die Teams legen sie dann zu ihrem Schatz.

Gruppengröße

6-70 Jugendliche (also auch gut geeignet für ein Sommerlager, dann allerdings mit mehr Gruppen)
Pro Kleingruppe 2 Mitarbeitende + 2 Mitarbeitende als „Störer“ +1 Mitarbeitender als Schatzverwaltung (bei drei Gruppen werden also insgesamt 9 Mitarbeitende benötigt).
Die Mitarbeitenden sind als Mönche verkleidet (z. B. dunkle Kleidung, darüber eine dunkle Decke oder einen dunklen Mantel).

Spielgebiet

Das Spielgebiet sollte den Jugendlichen bekannt sein. Wenn es nichtklar abgegrenzt ist (z. B. an einer Seite ein Bach, an der anderen ein Feldweg als Begrenzung,…), sollte es mit Absperrband eingefasst sein, damit sich keine Gruppe verläuft. Die Größe hängt von der Gruppenanzahl und dem Alter der Jugendlichen ab. Das Spiel macht am meisten Spaß, wenn man den anderen Gruppen zwar ab und an begegnet, aber eben nicht ständig.

Aufgabe der Jugendlichen

Jedes Team bekommt eine Liste mit vier Mönchsnamen:

Gruppe 1: Bruder Thaddäus, Bruder Anselm, Bruder Paul, Bruder Pius
Gruppe 2: Bruder Michael, Bruder Pius, Bruder Franziskus, Bruder Thaddäus
Gruppe 3: Bruder Anselm, Bruder Paul, Bruder Franziskus, Bruder Michael

Die erste Aufgabe besteht darin, einen der Mönche zu finden, die auf der eigenen Liste stehen. Ist einer der Mönche gefunden, zitiert er max. 3 x ein Sprichwort. Dieses Sprichwort ist mit Zahlen gespickt. Die Jugendlichen müssen sich die Zahlen in der Reihenfolge merken, wie sie im Sprichwort vorkommen.
Beispiel: „Alle Menschen -3-, basieren -2- auf ein -7- und demselben -1- Schema: Einzigartigkeit -9-!“ Der Code ist demzufolge: 3-2-7-1-9. Alle Mönche zitieren den gleichen Text, allerdings mit einem jeweils anderen Code. Die Jugendlichen notieren den Code hinter dem Namen des entsprechenden Mönches und ziehen weiter.

Material:
Pro Gruppe eine Liste mit den Namen der drei gesuchten Mönche,1 Stift, 1 Taschenlampe

Aufgabe der Mönche

Die Mönche gehen einzeln über das Spielgebiet. Sie können sich auch unauffällig an einen Baum lehnen, damit sie nicht gleich erkannt werden. Jeder Mönch hat einen Namen, der ihm vor Spielbeginn von der Spielleitung mitgeteilt wird. Trifft er auf eine Gruppe, stellt er sich ihnen mit seinem Mönchsnamen vor und „betet“ sein Zitat mit dem eingebauten Zahlencode herunter (notfalls ablesen, damit der Code nicht durcheinander gerät). Das Zitat wird max. 3 x wiederholt! Die Gruppe notiert den Code und zieht weiter.

Material:
Verkleidung für die Mönche. Jeder Mönch erhält ein Stück Papier mit einem Zitat und den für ihn geltenden Zahlencode.

Aufgabe der „Störer“

Die „Störer“ versuchen, die Gespräche der Mönche mit den Jugendlichen zu stören.

Material:
Pro „Störer“ ebenfalls eine Mönchsverkleidung.

Ablauf und Schatzverwaltung

Während die Spielleitung den Jugendlichen ihre Aufgabe und die Regeln erklärt, haben die Mönche etwas Vorsprung, um sich im Gelände zu verteilen. Die Jugendlichen suchen „ihre“ Mönche und ermitteln ihre gesamten Zahlencodes. Die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter der Schatzverwaltung hat eine Liste, auf der alle im Spiel vergebenen Codes und einige Placebo-Codes aufgelistet sind. Hinter jedem Code steht ein Tipp, der die Gruppe dem Schatz näher bringt. z. B.

In der Reihenfolge ihrer Mönchsliste notieren sich die Gruppen ihre Hinweise und folgen ihnen. Wenn sie diesen Hinweisen folgen, kommen sie zum Schatz und lüften das Geheimnis der Mönche.

Material:
Liste der Schatzverwaltung mit echten und gefälschten Codes, eine Schatzkiste mit Süßigkeiten, evtl. einer Geschichte oder kurzen Andacht

Kopiervorlagen

Die Kopiervorlagen gehen davon aus, dass mit 3 Gruppen gespielt wird. Ändert sich die Anzahl der Gruppen, muss das Spielmaterial entsprechend angepasst werden.

Vorlage

Die Tipps müsst ihr auf eure örtlichen Gegebenheiten anpassen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, dass der letzte Tipp jeder Gruppe lautet:„Sucht einen Wollfaden und folgt ihm!“ Dieser Faden führt die Gruppe dann zum Schatz!

Vorbereitung

Für die Teilnehmer wird ein Stuhlkreis gestellt. In den Kreis wird eine große Spirale aus breitem, leicht gedrehtem einfarbigem Stoff gelegt. An der Spirale entlang werden Stück für Stück (in chronologischer Reihenfolge) Symbole zum 23. Psalm gelegt. Hierbei steht je ein Symbol für einen Vers. Während der Predigt geht die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter von außen nach innen Stück für Stück den Weg der Spirale entlang und „windet“ sich so durch den Psalm. Dadurch gelangt die Gruppe immer tiefer ins Verstehen von Gottes Herrlichkeit.

Symbole

Hirtenstab, Kein-Mangel-Rucksack (knallvoll), grüne Aue (grünes Tuch+ Pflanze), frisches Wasser (blaues Tuch mit Wasserschale), Hängematte, schwarzes Tuch + Steine für finsteres Tal, Holzknüppel, gedeckter Tisch mit vollem Becher, Salbölkrug/Karaffe, Schatzkiste für Gutes und Barmherzigkeit+große Kerze+kleine Kerzen in der Anzahl wie die Segnungsstationen.

Außerdem werden noch „Ruheplätze“ eingerichtet, das bedeutet: es werden 2 bis 3 Segnungsstationen, die mit einer Blume und einem kleinen Schälchen mit Salböl (z.B. Massageöl) sowie mit Kärtchen, auf denen Segenssprüche/Bibelverse stehen, schön gestaltet sind, in das Ganze eingebunden.

Gottesdienstablauf

Votum

„Wir beginnen diesen Gottesdienst im Namen Gottes, des Vaters, der David sein Leben lang begleitet und begeistert hat, und der auch uns begeistern will.
Wir beginnen diesen Gottesdienst im Namen des Sohnes Jesus Christus, der zum begeisterten Glauben an ihn einlädt und mitten unter uns diesen Gottesdienst mitfeiert.
Und wir beginnen diesen Gottesdienst im Namen des Heiligen Geistes, der uns die Begeisterung am Glauben schenkt und uns helfen will, diese Begeisterung auf ganz unterschiedliche Weise auszudrücken.
Wir beginnen diesen Gottesdienst im Namen des dreieinigen Gottes, der in allen Jugendkreisabenden/auf der Freizeit dabei war, und der uns helfen will, die Begeisterung, die Anregungen und die Vorsätze mitzunehmen in den Alltag und der jetzt mit uns diesen Gottesdienst feiert. Amen.“

Bilder vorm inneren Auge

Die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter nennt einzelne Stationen aus dem Leben Davids. Die Teilnehmenden sollen sich bei jeder Nennung einer Lebensstation (kurzes Innehalten) ein Bild vor dem eigenen, innerenAuge ausmalen. So haben alle danach 12 „Bilder“, die später in der Predigt noch einmal hergeholt, mit dem Symbol (im Kreis) und einem Vers aus dem Psalm verbunden werden.

1. Bild David, der Hirtenjunge mit seinen Schafen und Ziegen auf der Wiese, in Wassernähe

2. Bild Freundschaft David und Jonathan

3. Bild David singt für Gott Psalmen

4. Bild David auf der Flucht vor Saul, hat Angst, ist in Bedrängnis

5. Bild David auf der Flucht vor Saul, vertraut Gott, dass der ihm beisteht

6. Bild David und Goliath vor dem Kampf

7. Bild David und Goliath nach dem Kampf, David als Sieger

8. Bild David wird als Hirtenjunge von Samuel zum König gesalbt

9. Bild David wird zum König über ganz Israel eingesetzt und gesalbt

10. Bild David wird als König geachtet und verehrt

11. Bild David betet zu Gott

12. Bild David tanzt begeistert vor der Bundeslade

Predigt

1. Bild David, der Hirtenjunge mit seinen Schafen und Ziegen, auf der Wiese, in Wassernähe „Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.“

Symbole: Hirtenstab, blaues Tuch+ Wasserschale und grünes Tuch mit Pflanze

„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ David wusste, von was er da spricht. Er kannte sich aus und ihm war klar, wie wertvoll Schafe für einen Hirten sind und wie aufopferungs- und liebevoll der Hirte auf seine Schafe Acht gibt.

Mir wird nichts mangeln, mir fehlt es an nichts. So also kümmert sich der gute Hirte um seine Schafe. Er kümmert sich um jedes, um die Großen und die Kleinen, um die Schwachen und Starken.

Nun, dieses Bild vom guten Hirten und seinen Schafen sagt ja, dass Gott wie der Hirte ist und wir seine Schafe. Mit Schafen verglichen zu werden, ist ja doch streng genommen kein Kompliment, oder?

Wenn jemand zu mir sagt: Du Schaf!, dann liegt das daran, dass ich mich irgendwie blöd angestellt habe. Also mit der Bezeichnung Schaf schwingt so etwas von Dümmlichkeit mit. Aber wie David als Hirte weiß, liegt hier ein Irrtum vor – Schafe sind ganz und gar nicht dumm. Ihren schlechten Ruf haben sie vielmehr davon, dass sie so schlecht sehen können, darum wurden sie oft für dumm gehalten.

Schafe können also ihren Hirten nicht sehen, aber sie können ihn fühlen und hören. Sie können sogar sehr gut hören. Das Hören ist bei Schafen die wichtigste Sinneswahrnehmung. Sie sind absolut fixiert auf die Stimme ihres Hirten, sie kennen diese Stimme und folgen ihr.

Gott selbst also will der gute Hirte für sein geliebtes Volk sein. Mit Jesus Christus, als dem guten Hirten für alle Menschen, zeigt er, wie sehr er die Menschen liebt. Jesus Christus gab sich aus Liebe zu allen Menschen hin, dass sie ihm als Hirten folgen sollen, sich auf ihn verlassen und ihn lieben sollen.

Jesus Christus ist für uns Christen unser guter Hirte, er ist es, der sagt: Ich bin der gute Hirte, meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben.

2. und 3. Bild Freundschaft David und Jonathan und David singt für Gott Psalmen „Er erquicket meine Seele.“ „Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.“

Symbole: Hängematte + „Kein-Mangel-Rucksack“

Gott erquicket meine Seele: er lässt es mir gut gehen, er schenkt mir Gegenüber, wie Jonathan dem David zum Gegenüber und besten Freund wurde. Er rüstet mich mit Mut aus, es mir und anderen gut gehen zu lassen, er schenkt mir einen Lebensraum, in dem ich mich entfalten und wachsen kann.

Und Gott schenkt mir Gaben – auch Gaben, um ihn zu loben. David zum Beispiel schenkte er musikalische Fähigkeiten und, wie einige wahrscheinlich wissen, auch tänzerische… Welche Fähigkeiten hast du?

Gott erquicket meine Seele und gibt mir neue Kraft – als Bild kann man sich das Ausspannen und gemütliche Liegen in der Hängematte vorstellen, die Seele baumeln lassen, neue Kraft tanken.

Die „rechte Straße“ ist wörtlich übersetzt eine „Straße der Gerechtigkeit“, das heißt, eine, die zu einem guten, heilsamen Ziel führt.

Gott führt mich auf rechter Straße – aber gehen muss ich diesen Weg selbst. Und dieser Weg führt auch durch Versuch und Irrtum.

Die Holzwege erweisen sich als „holzreich“ und wohl auch als hilfreich, sie gehören wohl auch dazu, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und zu lernen. Wie oft sträuben wir uns doch auch, den richtigen Weg zu gehen?

4. Bild David auf der Flucht vor Saul, hat Angst, ist in Bedrängnis“Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal fürchte ich keinUnglück.“

Symbol: dunkles Tuch + Steine

Wahrscheinlich können wir alle dieses finstere Tal nachvollziehen. Wir alle haben schon gute und schlechte Zeiten erlebt. Wenn etwas Schlimmes passiert, steht das „Warum“ groß in der Luft, wir möchten es Gott anklagend zuschreien. Wie schwer fällt es uns in solchen Zeiten, mit Gott zu reden. Da hilft es, einfach mit den Worten von David zu beten, der auch die schlimmen Zeiten kennt und immer wieder erfahren durfte, dass Gott auch durch diese Zeiten hindurchbegleitet hat.

5. Bild David auf der Flucht vor Saul, vertraut Gott, dass der ihm beisteht „Denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“

Symbol: Holzknüppel

David auf der Flucht vor Saul in großer Bedrängnis. Aber er wusste, Gott ist mit ihm unterwegs, er flieht mit ihm, er beschützt und tröstet ihn. Ein Beispiel ist das Erlebnis in der Höhle oder die Flucht, bei der Sauls eigene Tochter mithalf.

Habt ihr schon mal überlegt, was das heißt: dein Stecken und Stab trösten mich? Wie kann denn ein Stecken oder ein Stab trösten? Mit dem Stecken und Stab hat es Folgendes auf sich: Ein Hirte hatte früher immer zwei Arten von Stecken dabei. Einmal einen Knüppel, mit dem er die wilden Tiere schlagen und vertreiben konnte, wenn sie die Herde angriffen. Mit dem anderen Stecken, der eine Astgabel hatte, konnte er Schafe, die vom Weg abkamen, wieder zurückholen. Er tut das, indem er nach einem Bein des Schafes mit der Astgabel greift und so das Schaf mit dem meist langen Stecken zurückholt. Dieser lange Stecken kann auch die Besonderheit haben, dass er oben gebogen ist, diesen Stab haben wir im Kopf, wenn wir an den sogenannten Hirtenstab denken.

Also wenn es heißt: dein Stecken und Stab trösten mich, dann drückt der Psalmist damit aus: mein Hirte verteidigt mich, wenn andere über mich herfallen und er holt mich zurück, wenn ich vom Weg abkomme. Er hilft mir zurück, wenn ich abrutsche, er macht sich mit diesem Stecken auf die Suche nach dem Verlorenen und Verirrten.

Auch der große David, der Gesalbte, der von Gott auserwählte König, der Goliathbezwinger und Psalmdichter – auch er ist nicht nur einmal vom Weg abgekommen. Am Bekanntesten ist wohl die Batseba-Geschichte. Gott lässt ihn aber nicht ins Abseits laufen, sondern er begleitet ihn, holt ihn mit seinem Hirtenstab wieder zurück. Wie tröstlich, dass die große Figur David auch Schwächen hatte und Gott auch damit Geduld hatte. Denn das haben auch wir nötig. Welch ein Trost, dass Gott uns trösten will, welch ein Trost, dass Gott mit der Keule dasteht und auf uns aufpasst und welch ein Trost, dass er mich nicht in die Irre laufen lässt, sondern mich mit seinem Hirtenstab sanft wieder auf den richtigen Weg zurückholt.

6. und 7. Bild David und Goliath vor dem Kampf und David und Goliath nach dem Kampf, David als Sieger „Du bereitest vor mir einen Tischim Angesicht meiner Feinde.“

Symbol: gedeckter Tisch mit vollem Becher

Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. David sah auch den Feind vor sich. Einen ziemlich großen sogar, der wie ein übermächtiger Berg erschien. David muss wohl auch gespürt und gewusst haben, Gott ist mit dabei, mit ihm werde ich diesen übermächtigen Riesen besiegen. Er richtet schon das Festmahl. Jeder kennt bestimmt auch solche Berge, die sich vor mir auftürmen und wo ich mir wie der kleine David vorkomme.

Mittlerweile haben sogar ganz hohe Herren dieses „Davidprinzip“ entdeckt und ein Buch darüber geschrieben. In dem Buch „Das Davidprinzip“ schreibt Wendelin Wiedeking aus Zuffenhausen über sein erfolgreiches Unternehmen „Porsche“. Auch er hat einmal ganz klein angefangen, noch als Student. Berühmte andere Leute haben mitgeschrieben, so z. B. Gerhard Schröder, Steffi Graf, Martin Walser, Lothar Späth, Rezzo Schlauch.

Das Davidprinzip wünschen wir uns auch. Es klappt manchmal mehr und manchmal weniger. Aber es geht ja nicht darum, dass wir immer so erfolgreich in der Geschäftswelt sind, sondern dass wir die „Riesen“ in unserem Leben angehen und besiegen, weil wir von Gottes Begleitung wissen und davon, dass er schon den Tisch für uns gedeckt hat, uns einlädt, es gut mit uns meint. Er will uns verwöhnen und ist ein liebevoller Gastgeber. Manchmal sind die Feinde noch ganz nah. Trotzdem darf ich die Ruhe haben und mich bei Gott niederlassen und muss nicht in hektische Betriebsamkeit ausarten und Gott dabei ausklammern.

8. und 9. Bild David wird als Hirtenjunge von Samuel zum König gesalbt und David wird zum König über ganz Israel eingesetzt und gesalbt „Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.“

Symbol: Salböl/Karaffe

David erfährt, wie gut es Gott mit ihm meint. Er lässt ihn, den einfachen Hirtenjungen, zum König salben.

Der Hirte bereitet dem Schaf einen Tisch im Angesicht seiner Feinde und salbt sein Haupt mit Öl und schenkt ihm voll ein. Hier wird beschrieben, wie gut der Hirte sich kümmert: ringsum wilde Tiere im Wald und auf dem Feld, aber die grüne Wiese mittendrin, auf der sich die Herde stärken kann.

In Israel ist es bei den Hirten noch heute üblich, dass sie abends, wenn die Schafe in den Stall wollen, den Kopf der Schafe von Dornen und Stacheln befreien, die im Laufe des Tages eingedrungen sind. Sie verschließen die Wunde mit etwas Öl und salben folglich das Haupt. Damit das Tier aber in dieser Zeit still hält, schöpft der Hirte frisches kühles Wasser und der Durst des Schafes wird dabei sehr gut gestillt.

So ist es bei den Schafen. Bei den Menschen ist das Salben des Hauptes mit Öl auch eine ganz besondere Geste. Sie gehört zur Einsetzung von Männern und Frauen des Volkes wenn sie als König oder Königin über das Volk gesetzt werden. Einige Tropfen kostbares Öl benetzen den Menschen da, wo er Gott am nächsten ist, am Haupt, am Kopf. Da, wo – wie wir heute wissen – das wichtigste Organ sitzt, das Gehirn.

Und dann der Becher, er wird nicht nur so voll gefüllt, dass sich ein „Berg“ auf ihm bildet. Es ist ein überfließender Becher, randvoll und noch mehr. Stellen wir uns einen Tonbecher vor, er ist, auch wenn er groß sein sollte, immer so klein, dass er die Fülle nicht fassen kann. Doch der ihn füllt, spart nicht, er lässt fließen. Von einem Schweizer gibt es die Übersetzung: „er schenket mir schwibbeli-schwabbeli voll ein“. Was ist das für ein schönes Bild vom Überschwappen! Gott spart nicht an uns. Wer den Becher hält, in den Gott einschenkt, bekommt nicht nur nasse Finger, er bekommt einen Eindruck vom Überfluss, der im Glauben liegt. Es ist immer viel mehr von Gott geschenkt, als wir wissen.

Wir sehen immer gerne den leeren Becher. Zu wenig Geld, zu wenig Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, zu wenig Engagement. Manchmal muss man es wieder richtig lernen, den überfließenden Becher wahrzunehmen.

10. Bild David wird als König geachtet und verehrt „Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang…“

Symbol: Schatzkiste für Gutes und Barmherzigkeit

David wurde als König geachtet und verehrt. Trotz mancher Aktionen von ihm, die nicht richtig waren, trotz mancher Erlebnisse, die er verkraften musste, wendet sich Gott nicht von David ab. Er bleibt ihm treu und begleitet ihn. Immer wieder schenkt er ihm den Becher voll ein, lässt ihm Gutes zukommen.

David hat Gottes Segen erfahren und er soll nun auch ein Segen für andere sein: für sein Volk, für das er als König von Gott eingesetzt wurde. Auch wir erfahren von Gott Gutes und Barmherzigkeit, erfahren seinen Segen und sollen diesen Segen auch an andere weitergeben und Gott dafür danken.

11. und 12. Bild David betet zu Gott und David tanzt begeistert vor der Bundeslade „… und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“

Symbol: große Kerze + kleine Kerzen in der Anzahl wie die Segnungsstationen

David hat es begriffen: bei Gott geht es mir gut, Gott ist meine Zuflucht in schwierigen Zeiten, Gott ist meine Freude in guten Zeiten. Deshalb kann er nicht anders, als zu Gott zu beten, als ihm Psalmen zu schreiben und zu singen, als vor ihm begeistert und ausgelassen zu tanzen.

Es ist wie bei den Schafen, die am Abend von der Weide geholt werden. Der Hirte versorgt sie, gibt ihnen Wasser, versorgt ihre Wunden und salbt sie mit Öl und erst dann kommen sie in den sicheren Pferch, in den wärmenden Stall, hier finden sie Ruhe und Geborgenheit, wie auch wir bei Gott die Ruhe und Geborgenheit finden.

Zusammenfassung

Psalm 23 gibt uns eine Innenansicht vom Glauben. Wir gehen wie durch einen mit Glasfenstern versehenen Raum.
• Es treten Bilder vor Augen, die Gott als Hirten zeigen.
• Es tritt eine Vorstellung vor Augen, die Gott als Gastgeber zeigt.
• Not wird sichtbar, Trauer, gelindertes Leid.

Doch in der Mitte sehen wir, was von Gott selbst gezeigt wird. Es ist sein Wollen und sein Tun in hoher Verdichtung, das hervortritt.

„Weiden“, „führen“, „erquicken“,“trösten“, „einen Tisch bereiten“, „salben“ und dann „voll einschenken“. Wer möchte diese Innenansicht des Glaubens nicht für immer festhalten, sehen und hören, wie Gott es wirklich mit uns meint.

Wer etwas von Gott wissen möchte, sollte sich Psalm 23 genauer anschauen und sich selbst ein Bild machen. Minimalismus hat in der Innenansicht von Psalm 23 wenig Platz. Tiefe Farben und dann auch die klaren Aktionen, die von Gott ausgehen.

Nichts wird mir mangeln

  • er weidet mich auf einer grünen Aue, da gibt es nur saftiges Gras (ist vor allem interessant in Israel, wer mal dort war, weiß, wie kostbar Wasser ist und saftiges Grün)
  • er führt mich (lässt mich nicht alleine suchen, nimmt mich an der Hand) zum frischen Wasser, nicht nur zu irgendeinem Wasser, sondern zu klarem, kühlem, sprudeligem (wer sich schlimmen Durst vorstellt, bekommt so eine Ahnung von dem wertvollen herrlichen frischen Wasser)
  • er erquicket meine Seele, gibt mir neue Kraft – als Bild kann man sich das Ausspannen und gemütliche Liegen in der Hängematte vorstellen, die Seele baumeln lassen, neue Kraft tanken
  • er führet mich, nimmt mich an der Hand
  • er ist bei mir
  • er tröstet mich (als Bild: ein weinendes Kind, das sich in die schützenden und tröstenden Arme der Mutter schmiegen kann und alles wird gut)
  • er deckt den Tisch für mich, übervoll, lädt mich ein

Was für ein Gott!!! Dies durfte David erfahren und dies darf auch ich erfahren!

Zeit der Stille

Es folgt eine Zeit der Stille, in der jede und jeder noch einmal über die Worte nachdenken kann und als Hilfe die Psalm-23-Spirale mit den Symbolen vor sich hat. Außerdem können so die Jugendlichen überlegen, wo sie gerade stehen: beim erfrischenden Wasser, Hängematte und gedecktem Tisch, oder eher im finsteren Tal? Ein weiterer Impuls könnte sein, sich zu überlegen, welche Situation mich gerade beschäfigt und wie ich im Moment vor Gott stehe.

Es schließt sich ein stilles Gebet an, um all das vor Gott bringen zu könen, was mich belastet, was mich freut, was mich umtreibt.

Segnungs- und Salbungsteil

Um die Jugendlichen in das Thema Salbung hineinzuführen, wird kurz etwas zum Thema Salben und Segen gesagt. Danach salbt die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter, die/der die Predigt gehalten hat zuerst die Mitarbeitenden, die später an einer Segensstation („Ruheplatz“) stehen. So können diese als Gesegnete den Segen weitergeben. Sie geben also nicht nur, sondern sind zuvor selbst beschenkt worden. Außerdem sehen die Jugendlichen, wie das „Salben“ abläuft und verlieren die Scheu davor. Nach dem Salbungsteil gehen die gesalbten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihre Segensstationen und nehmen eine der Kerzen mit, die in der Mitte der Spirale stehen. Anschließend werden Lieder gesungen. In dieser Zeit können alle, die möchten, zu einer der Salbungs- und Segnungsstationen gehen. Dort werden sie empfangen. Die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter tropft einen Tropfen Salböl in die Hand des Jugendlichen und verreibt diesen langsam und kreisförmig in dessen Handfläche. Am Ende wird ein Kreuzzeichen in die Handfläche gezeichnet. Dadurch wird die Handinnenfläche warm und der Duft entfaltet sich, die Berühung wird spürbar. Im Anschluss daran erhalten die Gesalbten einen Segen zugesprochen und ein Kärtchen, auf dem dieser Segen noch einmal notiert ist, um es mit in den Alltag zu nehmen. Alle Mitarbeiternnen und Mitarbeiter bleiben an ihrem „Ruheplatz“ sitzen, bis an keiner Station mehr ein Gast ist; dann nehmen sie ihre Kerzen und tragen sie wieder in die Mitte und setzen sich. Der Gottesdienstablauf geht weiter.

Kurze Einführungsworte zum Salben und Segnen

„Offenbar gehören Zeichenhandlungen, durch die etwas von Gottes Größe und Gegenwart sichtbar wird, tief zu unserem menschlichen Wesen. Sie sind eine große Hilfe. Gott als unser Schöpfer muss dies gewusst haben. Wie sonst könnte es kommen, dass die Bibel voll ist von Zeichen und Handlungen, die Gott der Menschheit und einzelnen Menschen gegeben hat, um ihnen seine Nähe, Fürsorge und Gegenwart sichtbar zu machen. Zu diesen Zeichenhandlungen gehört auch die Salbung. Dabei ist nicht die Handlung das Wichtigste, sondern Gott, der Geber dieser Handlungen, der dreieinige Gott. An mehreren Stellen wird berichtet, wie Menschen in besonderen Situationen gesalbt wurden. Der Psalm 23 nimmt die Salbung auf (du salbst mein Haupt mit Öl) und auch Jesus ließ sich in Bethanien vor seinem schweren Gang ans Kreuz salben. Die Erfahrung zeigt, dass Menschen tief berührt sind, wenn sie gesalbt werden, da gibt es etwas zu spüren und zu riechen von Gottes Wohltaten.

„Riech hin“ ist die Aufforderung an uns. Riech hin und spüre, wie gut es Gott mit dir meint. Spüre in der Berührung des Menschen, der dich salbt, die zärtliche Berührung von Gott selber. Im Element des Salböls wird Gottes Nähe spürbar. Riech hin und erschnuppere den herrlichen Duft von Gottes Größe und seinem Reich. Begreife und erfahre, wie Gott sich dir persönlich zuwendet.

Alle sind eingeladen, sich salben und segnen zu lassen und an die Ruheplätze zu kommen, die die Bilder des Psalm 23 noch einmal aufnehmen. Der gedeckte Tisch, die saftigen grünen Auen, das Salböl, Gottes Barmherzigkeit. Eingeladen sind wir alle. Wer Leiden trägt und wer glücklich ist. Wer Gott gerade ganz nahe oder auch fern ist. Ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin wird da sein, euch den Segen Gottes zusprechen und die Hand salben. Wem der Segen zugesprochen ist, wer in den Händen gesalbt worden ist, der stellt dem oder der Nächsten seinen Platz zur Verfügung. Einfach schauen, wo gerade Platz ist. Der Segen Gottes ist unabhängig von den Personen, die ihn zusprechen.

Wer nicht teilnehmen möchte, der kann beten – still oder im gemeinsamen Gesang. Jeder soll sich dessen gewiss sein, dass wir hier nichts tun können, außer es wird von Gott geschenkt.“

Gebetskärtchenaktion

Jede/r erhält ein Kärtchen und kann darauf einen Dank und/oder eine Bitte/Fürbitte draufschreiben. Die Kärtchen werden in einem Körbchen eingesammelt, das in die Mitte der Spirale gestellt wird. Zwei oder drei Mitarbeitende ziehen jeweils einige Kärtchen und binden sie in ein Gebet mit ein, geendet wird mit dem gemeinsamen Vaterunser. Erklären, dass Gott alle unsere Anliegen sieht, hört und kennt, auch die, die nicht vorgelesen wurden und symbolisch bei der Kerze stehen. Diese Gebetsform ist sehr persönich, weil nicht „großflächig“ und „allgemein“ gebetet wird, sondern ganz konkrete Anliegen der Jugendlichen zur Sprache kommen.

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