Wollkugel-Lichterkette

Wollkugel-Lichterketten sind ein schönes Dekoelement und sehr einfach herzustellen. Der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt. So kann man die Kugeln eher rund anfertigen oder auch in Eierform für eine Frühjahrsdeko. Verwendet man verschiedene Farben für eine Kugel bekommt man einen schönen Effekt. Bei Verwendung von sehr feinem Garn (z. B. Filetgarn) werden die Kugeln sehr elegant. Für Weihnachten erhält man einen festlichen Glanz, wenn man Metallic-Garn verwendet.

Möchte man die Lichterkette in einer Gruppenstunde basteln, sollte man beachten, dass die Kugeln etwa 24 Stunden gut durchtrocknen müssen. Für die Fertigstellung benötigt man dann noch ca. 30 Minuten.

So geht’s

  1. Den Kleister nach Packungsanleitung vorbereiten und in eine flache Schüssel, einen Teller oder Blumenuntersetzer gießen. Hierbei ist zu beachten, dass die meisten Kleister vor Verwendung etwa 30 Minuten durchziehen müssen.
  2. Die Wasserballons aufblasen, allerdings nicht bis zum Anschlag, da sie sich sonst nicht mehr formen lassen und leicht platzen.
  3. Dann die Gummihandschuhe anziehen. In einer Hand den Ballon halten, mit der anderen Hand in den Kleister fassen, so dass sich in der Handfläche immer eine größere Menge Kleister befindet. Die Wolle in den Kleister auf der Hand legen und die Hand leicht zur Faust schließen. Nun die Wolle um den Ballon wickeln und dabei immer durch den Kleister in der Hand ziehen. Währenddessen öfters in den Kleister greifen, damit die Wolle immer ausreichend mit dem Kleister überzogen ist.
  1. Die Wolle zunächst sternförmig, dann kreuz und quer dicht um den Ballon wickeln, damit am Ende nur noch kleine Lücken frei bleiben.
  2. Sobald der Ballon dicht mit Wolle umwickelt ist, den Wollfaden abschneiden und die Kugel zum Trocknen auf Backpapier legen. Die Beschichtung verhindert das Ankleben am Papier.
  3. Wenn die Oberfläche gut durchgetrocknet ist den Ballon drehen, damit auch die Unterseite trocknet. Alternativ kann man die Kugeln zum Trocknen auf Becher legen oder am Ballonzipfel an einer Leine aufhängen. Die Ballons sind nach ca. 24 Stunden durchgetrocknet und haben eine harte Oberfläche. Etwas schneller geht es auf der Heizung.
  1. Der Kleister ist trocken und die Wolle hart getrocknet? Jetzt die Ballons mit der Nadel zum Platzen bringen und Ballonreste mit einer Pinzette aus der Kugel entfernen.
  2. In jede Kugel ein Lämpchen der Kette stecken. Ist die Wolle eng gewickelt hält das Lämpchen von ganz allein. Alternativ kann man das Lämpchen mit einem Wollfaden in der gleichen Farbe an der Kugel und dem Lämpchen festknoten und so fixieren. Hat man eine Lichterkette mit vielen kleinen LEDs, kann man auch mehrere Lämpchen in eine Kugel stecken.

Sägen, Schleifen, Ölen

Die Passionszeit bietet sich an, um mit Jugendlichen über das Geschehen am Kreuz ins Gespräch zu kommen. Diese Holzkreuze geben dafür einen guten Anknüpfungspunkt. Kreuze als „Schmuckstück“ sind auch bei Jugendlichen total üblich. Doch was es mit diesem Symbol auf sich hat, wissen viele möglicherweise nicht mehr so genau. Ein Kreuz aus Holz selber zu gestalten und sich auf diese Art auch ganz praktisch damit zu beschäftigen, kann denjenigen eine Hilfe sein, denen es sonst schwer fällt, ins Gespräch über den Glauben zu kommen.

Herstellung

Zuerst Schablonen erstellen. Dazu die Vorlagen mit dem Kopierer auf die gewünschte Größe bringen. Die Kopie auf Tonkarton (oder ein altes Kalenderblatt) kleben und ausschneiden.

Die Schablonen und Rohlinge sollen nur Anregungen und Beispiele sein. Der eigenen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Sowohl was die Formen, als auch das verwendete Holz angeht.

Mit Hilfe der Schablone die Kontur auf das Holz übertragen und mit der Stichsäge die Rohlinge aussägen. Für kleine Kreuze bzw. dünnes Holz kann auch die Laubsäge verwendet werden.

Die Seiten des Rohlings mit dem Bandschleifer oder der Raspel glätten und die Kanten brechen. In weiches, dickes Holz (z. B. Mammutbaum oder Linde) können mit dem Bandschleifer plastisch wirkende Konturen eingeschliffen werden, die je nach Maserung des Holzes verstärkt werden.

Danach die Kreuze von Hand nachschleifen, erst mit der groben, dann mit der feinen Körnung.

Fertigstellung

Wer mag, kann die Kreuze vor dem Ölen weiter gestalten.

Dann das Öl mit einem Pinsel oder Lappen auftragen, überstehendes Öl nach ein paar Minuten mit einem Lappen abwischen.

Sperrholz-Kreuze können mit Serviettentechnik verziert werden. Dazu einen dicken Kleister anrühren und mit der oberen Lage einer Serviette bekleben.

Unsere Konfirmandengruppen haben das schon gemacht und es sind dabei sehr schöne, individuelle Kreuze entstanden.

Soll das Kreuz später aufgehängt werden, kann zum Schluss ein Aufhänger angebracht werden. Dazu ein kurzes Stück Paketschnur abschneiden und die losen Enden verknoten.

Die Schlaufe von hinten über den oberen Rand des Kreuzes hängen lassen und mit einem Tacker oberhalb des Knotens festmachen.

Alternativ kann in dickeres Holz auch ein kleines Loch gebohrt werden, so lässt sich das Kreuz an einem Nagel aufhängen.

Ansatz

Ich war total fasziniert davon, dass Apple-Mitarbeiter in München nach dem Tod ihres Firmenchefs Steve Jobs dessen Foto mit Post-it-Zetteln an ein Fenster geklebt hatten(hier das YouTube-Video dazu). Diese Idee wäre doch etwas für die ChurchNight!

Ziele

Wir wollten unseren Besuchern mit dieser Aktion verdeutlichen, dass man alleine nichts großes erreichen kann und die Arbeit meistens aussichtslos und sinnlos erscheint. Doch hier wird mit jedem kleinen Puzzlestück ein riesiges Fensterbild ergänzt. Ohne den Einsatz jedes einzelnen wäre dort eine Lücke. Das ist wie bei einer Kirchengemeinde. Wer nicht mitmacht, hinterlässt eine Lücke. Die Besucher sollten sich überlegen, ob und mit welchen Fähigkeiten sie sich in ihrer Kirchengemeinde engagieren können.

Rahmen

Die Aktion fand im Rahmen einer ChurchNight in drei verschiedenen Kirchen in Manching und Ingolstadt statt. Das Motto lautete „feel it – Kirche mit allen Sinnen erleben“. Während in der einen Kirche ein Dunkelcafé und ein Lichterlabyrinth für vielfältige Sinneseindrücke sorgten, konnten in der zweiten Kirche Ruhe und Stille genossen werden. In der dritten Kirche konnten die Besucher erleben, was es heißt, ein Teil des großen Ganzen zu sein: Indem sie sich an der Aktion des riesigen Post-it-Fensterbilds beteiligten.

Ablauf & Dauer

Die Aktion erfordert eine gute Vorbereitung! Zunächst müssen die Fenster ausgemessen werden, damit man umrechnen kann, wie viele Post-its man benötigt. Dann kann man sich auf die Suche nach dem Motiv machen. In unserem Fall haben wir das Logo der ChurchNight 2012 „Deine Stimme. Musik in Gottes Ohr.“ aufgegriffen und so gestaltet, dass es gut in das Fenster passt. Für unser Projekt schlossen wir fertige Post-it-Zettel schnell aus, da unser Kunstwerk länger halten sollte und andere Farben und kleinere Quadrate benötigte. Mit einem Grafikprogramm (z.B. Photoshop) kann man die Auflösung des Motivs (Pixel pro Inch, DPI) so anpassen, dass ein Pixel der Größe eines Post-its entspricht. Auch die Anzahl der Farben (je nach verfügbaren Post-its) kann hier angepasst und umgerechnet werden. Jetzt kann pro Fenster eine Vorlage ausgedruckt werden. Anhand dieser Vorlage haben wir abgezählt, wie viele Post-its einer Farbe wir benötigen. Wer (so wie wir) eine höhere Auflösung (also kleinere Quadrate) benötigt, für den heißt es jetzt: Quadrate schneiden. Wir haben Transparentpapier genommen, da es noch am meisten Licht durchgelassen hat. Leider kann man dieses Papier nicht mit einer Schneidemaschine schneiden: Viel Fleißarbeit! Zum Schluss haben wir noch aus weißem Butterbrotpapier die Fenstergrößen ausgeschnitten. Darauf wurden die kleineren Quadrate mit Tapetenkleister geklebt. So konnte jeder Besucher sein Puzzlestück bequem am Tisch bekleben. Sobald es trocken war, haben Mitarbeiter es mit transparentem Klebeband am Fenster befestigt.

Erfahrungen

Die erste Reaktion der Besucher unserer Station war: „Das schafft ihr nie!“. Aber schon nach einer halben Stunde konnte man sich mit etwas Phantasie das fertige Werk vorstellen und unser gesetztes Ziel ging auf: Dort, wo viele zusammen helfen, ist gute Gemeindearbeit leistbar. Konfirmanden aus anderen Kirchengemeinden meinten sogar, dass sie mal zu uns in den Gottesdienst kommen, nur um das fertige Fensterbild zu begutachten. Unser Mesner ist von dem Bild so angetan, dass er nach fast einem halben Jahr noch täglich bei Anbruch der Nacht das Licht im Kirchenraum anmacht, damit man von außen das Gemälde betrachten kann. Wir haben lange vor der ChurchNight mit dem Schneiden der Quadrate begonnen und haben noch zwei Tage nach dem Event die restlichen Fenster beklebt. Ein riesiger Aufwand – der sich jedoch gelohnt hat.

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