The Chosen – Staffel 3

In dieser Themenreihe beschreiben wir Bausteine, die ihr für eure Gruppenstunde nutzen könnt, um die 3. Serienstaffel von „The Chosen“ zu vertiefen und gemeinsam aufzugreifen. Ideal um die Folgen gemeinsam zu schauen und danach als Gruppe zu erleben, besprechen und persönlich anzugehen.

Elemente in den Erarbeitungen sind immer unterschiedlich. Mal ein Spiel, Gespräch durch Fragen, eine Zeugnisandacht, der Blick in die Bibel, eine persönliche Challenge oder etwas zum Essen.

Über The Chosen: „The Chosen“ ist die erste Serien-Verfilmung über das Leben von Jesus mit mehreren Staffeln, und zugleich das erfolgreichste durch Crowdfunding finanzierte Filmprojekt (über 16.000 Beteiligte) aller Zeiten. Die Serie hat sich binnen eines Jahres zu einer Weltsensation entwickelt, die zig Millionen Fans gefunden hat.

Das passiert:

Es sind nicht einfache Zeiten, die in dieser Folge beschriebene werden. Manches läuft drunter und drüber bei Jesus und seinen Jüngern. Es scheint fast so, als ob die Euphorie verflogen ist und die Realität Einzug hält. Da ist der gefangen genommene Johannes, um den sich alle sehr Sorgen machen. Da ist die eine Maria, die nicht aufzufinden ist und von den zwei wahrscheinlich unterschiedlichsten Typen – Petrus und Matthäus – gesucht wird. Mehr Drama als Begeisterung. Und ein wesentliches Problem muss auch noch erwähnt werden – sie haben kaum noch etwas zum essen.
Jesus taucht in 2/3 dieser Episode gar nicht auf. Erst in den letzten 10 Minuten der Folge. In dieser Zeit passieren aber wirklich krasse Dinge:
1. Er trauert um Johannes und betet für ihn.
2. Er vergibt Maria und schenkt ihr (wieder) einen Re:Start.
3. Er heilt einen Mann von seiner Behinderung. (Markus 3,1)
4. Er stellt die Ordnung des Sabbats richtig. (Mt 12)

Gestaltung der Gruppenstunde

Schaut euch die Folge 6 gemeinsam an.

Impuls

Unlawful – Rechtswidrig oder illegal.

Was fällt dir ein, wenn du diese Wörter rechtswidrig und illegal hörst?

In der Folge eben gab es Menschen und Situationen, auf die genau diese Wörter zutreffen. Maria, die wieder ihren eigenen Weg geht, Jesus verlässt und in ihre alten Verhaltensmuster zurückfällt. Die sich in eine Gesellschaft begibt, die ihr nicht guttut. Johannes, der im Knast gelandet ist, weil er Jesus nachfolgt. Jesus selber und seine Jünger, die gegen das jüdische Gesetzt handeln. Jesus, der den Mann heilt und die Jünger, die „ernten“ – beides am Sabbat. Das war nach dem jüdischen Gesetz verboten. Ich finde es faszinierend, wie Jesus mit den unterschiedlichen Situationen umgeht. Mit ihm kommt eine ganze neue Dimension in das Leben der Menschen. Klar war, dass es beim Bruch von den Gesetzen der Juden eindeutige Regelungen gab, um wieder zu den „Gerechten“ zu zählen. Die Pharisäer kannten damals die Gebote von Mose und haben, um ja nichts falsch zu machen, noch weitere Gebote darum gebaut. Eins besagte zum Beispiel, dass man am Sabbat (was bei uns heute der Sonntag ist) nicht auf den Boden spucken darf. Warum? Weil aus Wasser und der Erde Lehm wird und man damit arbeiten kann, was am Sabbat verboten war. Aus Angst heraus etwas falsch zu tun, wurden diese Zusätze erlassen. Jesus bringt es aber mit einem Satz auf den Punkt: Die Gesetze, die Gott Mose gegeben hat, sollten dem Volk Israel helfen, dass es in Freiheit leben konnte. Jesus sagt am Ende der Folge: Die Gesetze sollen den Menschen und nicht die Menschen den Gesetzen dienen.  Damit zeigt er, wie er und Gott denken: Ganz für den Menschen.
Die neue Dimension, die Jesus in die Welt bringt, ist die Vergebung. Der Neuanfang. Jesus ist der, der gerecht spricht. Deshalb heilt Jesus am Sabbat – weil es den Menschen dient. Deshalb dürfen die Jünger am Sabbat die Ähren ernten und essen – weil es ihnen hilft. Deshalb schenkt Jesus Neuanfang – nicht nur Maria, sondern jedem, der Fehler macht, auch dir und mir. Jesus hebt die Gesetze, z. B. die 10 Gebote, nicht auf, aber er zeigt noch mal deutlich, wofür sie gedacht sind, nämlich dass das Leben unter uns Menschen und mit Gott gemeinsam gelingt und lebenswert bleibt.
Und Jesus zeigt, dass da, wo wir versagen, er einen Neuanfang schenkt, der dich wieder freispricht. Bedingung? Wie sagt er zur Maria: Du kannst es nicht wiedergutmachen. Was ich will, ist dein Herz. Dein Wunsch und dein ehrlicher Wille neu anzufangen.

Praktische Idee:

Jeder bekommt ein Stück Klopapier, auf das er mit einem Filzstift das schreiben kann, was er zu Jesus bringen möchte. Spült diese beschriebenen Klopapierstücke in der Toilette runter und macht euch klar, dass, wenn wir Jesus ehrlich unsere Fails bringen, er sie vergibt und einen Neuanfang schenkt. 

In dieser Themenreihe beschreiben wir Bausteine, die ihr für eure Gruppenstunde nutzen könnt, um die 2. Serienstaffel von „The Chosen“ zu vertiefen und gemeinsam aufzugreifen. Ideal um die Folgen gemeinsam zu schauen und danach als Gruppe zu erleben, besprechen und persönlich anzugehen.

Elemente in den Erarbeitungen sind: Spiel, Gespräch durch Fragen, eine Zeugnisandacht, der Blick in die Bibel, eine persönliche Challenge und etwas zum Essen.

Über The Chosen: „The Chosen“ ist die erste Serien-Verfilmung über das Leben von Jesus mit mehreren Staffeln, und zugleich das erfolgreichste durch Crowdfunding finanzierte Filmprojekt (über 16.000 Beteiligte) aller Zeiten. Die Serie hat sich binnen eines Jahres zu einer Weltsensation entwickelt, die zig Millionen Fans gefunden hat.

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 1/2021. Es geht um Jesu Leidensgeschichte im Johannesevangelium. In insgesamt 4 Lektionen erleben wir den Weg Jesu an’s Kreuz mit:

Lektion 10 Johannes 13,1-20 Was habe ich getan?

Lektion 11 Johannes 18,1-11 Wen sucht ihr?

Lektion 12 Johannes 18,28-40 Jesus, König der Juden?

Lektion 13 Johannes 19,16b-24 Warum?

Außerdem enthalten: Ein Familiengottesdienst zur Passionszeit.

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Jesus dient uns und wir sollen anderen dienen.

Checker

Jesus stattet uns passend aus.

Der Text an sich

V.1-3: Hier finden sich einige einordnende Worte über die Situation, in der wir uns aktuell befinden. Jesus weiß um sein baldiges Sterben und darum, wie es ablaufen wird. Es ist schon vieles dafür vorbereitet.

V.4-5: Jesus wäscht die Füße seiner Jünger. Die Füße zu waschen war in dieser Zeit normal, da man in Sandalen viel draußen unterwegs war und die Füße entsprechend schmutzig waren. Normalerweise tat man diese Handlung aber an sich selbst oder sie wurde durch einen Diener verrichtet. Das Besondere an dieser Situation ist also nicht die Waschung an sich, sondern die konkrete Ausführung: Jesus macht sich zum Diener seiner Jünger.

V.6-11: Petrus diskutiert mit Jesus. Er kann und will nicht akzeptieren, dass Jesus, sein Herr und Meister, sich für ihn schmutzig machen muss. Als Jesus ihn dann doch überzeugt, fordert er das ganze Programm: Nur die Füße reichen nicht. Petrus möchte so viel wie möglich von dem, was Jesus zu geben hat. Er fällt hier auf der anderen Seite vom Pferd: Weder bringt es ihn weiter, gar nichts von Jesus anzunehmen, noch, mehr zu fordern, als Jesus für richtig hält.

V.12-20: Hier erklärt nun Jesus seine Handlungen. Es wird dabei deutlich: Jesus hat es nicht nur für die Jünger getan, sondern als Gleichnis genutzt. Er wollte einen Irritationsmoment schaffen, um sein Anliegen zu verdeutlichen: Es geht um gegenseitiges Dienen im Namen Jesu.

Der Text für mich

Ich kann Petrus gut verstehen – diesen Wunsch nach mehr. Ich möchte lernen, dass Jesus mir genug gibt, damit ich meinen Dienst tun kann. Und ich möchte lernen, zu sehen, wem ich wie helfen kann – auch bei den Kindern in meiner Gruppe. Was ist gerade wirklich wichtig für sie und wie kann ich ihnen und damit auch Jesus dienen?

Ich möchte meinen Mitmenschen dienen. Aber genauso wichtig scheint es zu sein, sich bedienen zu lassen, mal selbst zu genießen und daraus Kraft zu schöpfen. Die Jünger müssen erst selbst bedient werden, bevor sie den Auftrag zum Dienen bekommen. Sie müssen sich von Jesus ausstatten lassen, damit sie die Kraft haben, die Liebe an andere weiterzugeben.

Liebe Mitarbeitende, ich empfehle euch, euch heute, bevor die Kinder kommen, nochmal ganz bewusst unter Gottes Segen zu stellen, damit ihr aus seiner Kraft leben und dienen könnt.

Der Text für dich

Starter

Vielleicht erleben die Kinder dieses Jahr zum ersten Mal Ostern aus christlicher Sicht. Es ist neu, dass jemand, der so groß ist, freiwillig dient. Im Alltag erleben wir die Situation oft anders: Der / Die Größte / Stärkste / Schnellste / Beliebteste bekommt alles, wird zuerst gewählt, erkämpft sich erfolgreich sein/ihr Recht. Hier ist es nun anders.

Und auch die Aufforderung, anderen zu helfen, kann herausfordernd sein: Was ist, wenn derjenige mich nur ausnutzt? Hier heißt es Mut machen, dass die Kinder einander unterstützen. Wenn man immer nur für sich selbst gekämpft hat, ist es neu und beängstigend, auch für und mit anderen gemeinsam etwas zu erreichen.

Checker

Die Geschichte ist insgesamt bekannt und dass Jesus sich Menschen zuwendet und ihnen dient, kommt in vielen biblischen Geschichten vor. Auch die Aufforderung, einander zu helfen, gehört zum Einmaleins des Christseins.

Spannend wird hier die Person des Petrus. Er diskutiert mit Jesus, dass er auch Hände und Kopf gewaschen haben möchte – er fordert mehr. Dieser Wunsch nach mehr ist auch in den Kindern. Sie würden so gerne allen in ihrem Umfeld Gutes tun, aber dieser Wunsch ist mit einer Erfahrung des Scheiterns verbunden.

Hier ist es ermutigend, dass Jesus sagt, dass das, was er gibt, ausreicht. Also reicht auch das aus, was er den Kindern gegeben hat. Ihre Begabungen sind genug für Gott. Diese Botschaft kann für ein Selbstwertgefühl sehr stärkend sein.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Mitarbeiter wäscht die Füße

Wenn die Kinder ankommen, wäscht ein Mitarbeiter ihnen die Füße in einer Schüssel mit angenehm warmem Wasser.

Wenn die Kapazitäten und die Lust da sind, kann man auch einen kleinen Beauty-Salon vorbereiten, indem Mitarbeiter die Kinder oder auch die Kinder sich gegenseitig verwöhnen. Dafür Nagellacke, Handcreme, Haargummis, -spangen und –bürsten etc. bereitstellen.

Idee 2: Schrubber-Hockey

Material: 2 stabile Schrubber, Lappen, Stühle

Die Stühle der Kinder werden sich in zwei Reihen gegenüber gestellt und pro Seite durchnummeriert, so dass sich die Personen mit derselben Zahl gegenüber sitzen. Die Schrubber und der Lappen liegen in der Mitte zwischen den Reihen.

Der Spielleiter ruft eine Zahl und die Personen mit dieser Zahl müssen nun schnell reagieren, sich einen Schrubber schnappen und mit diesem den Lappen unter den Stuhl ihres Gegenübers schieben. Wer das zuerst geschafft hat, bekommt einen Punkt.

Verkündigung

Zuerst wird die Geschichte erzählt und dann gibt es eine Phase, in der die Kinder vertiefend Stationen ihrer Wahl anlaufen können.

Zur Erzählung bietet es sich an, die Geschichte einfach vorzulesen – dies kann, je nach Gruppe, aus einer Kinderbibel oder einer Übersetzung der Wahl sein. Je nach Formulierungen im Text müssen einzelne Aussagen in den Stationen angepasst werden. Ich benutze die Luther17.

Nun ist die Geschichte bekannt und es gibt mehrere Stationen, die einmal alle erklärt werden. Dann können die Kinder frei wählen, in welcher Reihenfolge sie welche Stationen anlaufen.

1. Station: Was ist denn das?

An dieser Station können die Kinder tiefer die Begriffe der Geschichte erforschen und über die Geschichte hinausdenken. Oder auch unverständliche Begriffe klären.

Es werden Bibeln sowie mehrere Ausdrucke mit den Begriffserklärungen ausgelegt.

Im Material zu dieser Lektion sind Erklärungen und Forschungsansätze zu folgenden Begriffen: Passa, Verrat des Judas, Jesus ist von Gott gesandt, Anteil an Jesus haben, Reinheit, selig.

Je nach Übersetzung müssen Begriffe angepasst werden.

2. Station: Was ist mir gegeben?

An dieser Station geht es darum, dass die Kinder sich überlegen, was Gott ihnen gegeben hat. Welche Begabungen habe ich? Was kann ich richtig gut?

Um sich daran zu erinnern werden Fotos gemacht. Am besten ist es hier, wenn man eine Polaroidkamera benutzt – dann können die Kinder die Bilder direkt mitnehmen, ansonsten muss ein Mitarbeiter die Bilder bis zur nächsten Woche ausdrucken.

Und es sollte ein Sammelsurium an Gegenständen bereitgelegt werden, die die Kinder nutzen können, um auf den Bildern ihr Talent darzustellen. Z. B.: Ball, Gitarre, Mikrophon, Klemmbrett, Tücher, Stifte und Papier, verschiedene Figuren und Tiere, Kochutensilien, Zauberwürfel, Wolle, …

Es bietet sich auch an, Bastelmaterial bereitstehen zu haben, damit die Kinder auch eigene Dinge basteln können.

3. Station: Tut, wie ich euch getan habe

Auch wir sollen anderen dienen. Diese Station eignet sich, einige Ideen dafür zu sammeln, wie das aussehen kann. Dafür basteln wir eine DIENSTags-Box.

Zuerst wird aus quadratischem Papier eine Kiste gefaltet. Eine Anleitung dafür gibt es z. B. hier: https://www.besserbasteln.de/Origami/Gegenstaende%20falten/einfache_schachtel.html

Diese kann von außen natürlich noch beliebig verziert werden.

Die Kiste wird dann mit Ideen gefüllt, wie man anderen helfen kann. Z. B. die Spülmaschine ausräumen, XY Schokolade schenken, Dame an der Essensausgabe anlächeln, Rasen mähen, …

Alle diese Ideen werden auf kleine Zettel geschrieben und in die Box getan. Jeden Dienstag kann man nun einen Zettel ziehen und diesen Dienst tun.

4. Station: Der Schmutz in meinem Leben

Hier kann man einmal alles abwaschen, was man loswerden möchte.

Im Vorfeld schneidet ein Mitarbeitender Füße aus Papier aus und laminiert diese.

An der Station kann mit nonpermanentem Folienstift auf die Füße gemalt oder geschrieben werden, was man gerne loswerden möchte, und anschließend kann man die Füße in einer Schüssel reinwaschen.

Wenn die Kinder wollen, können sie mit dem/der Mitarbeiter/ Mitarbeiterin oder allein ein Gebet sprechen, was ausliegt:

Lieber Jesus, so wie du in der Geschichte die Füße sauber gemacht hast, so mache doch bitte auch mein Leben sauber. Amen.

5. Station: Inverse Schere-Stein-Papier

Jesus dreht die Situation um. Obwohl er höher steht, bedient er seine Jünger. Also drehen wir heute auch man den Spieß um:

Man spielt Schere-Stein-Papier, aber immer genau das Gegenteil zum Normalfall gewinnt. Also Stein schlägt Papier, Papier Schere und Schere Stein.

Actionreicher wird das Ganze in Fan-Edition: Derjenige, der verliert, wird zum Fan des Gewinners und läuft hinter ihm/ihr her und feuert lautstark an. So bilden sich im Laufe des Spiels immer größere Teams, bis am Ende zwei Anführende, die angefeuert werden, gegeneinander spielen – wer dann gewinnt, wird von allen bejubelt und die nächste Runde kann starten.

Die andere Idee

Petrus erzählt die Geschichte aus seiner Perspektive.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Bibelgeschichte wird reihum nacherzählt, indem jeder einen Satz sagt. Der Mitarbeitende sagt also einen einleitenden Satz und das Kind links daneben erzählt einen Satz der Geschichte und so weiter. Wer nichts sagen möchte, sagt einfach: „Weiter.“

Gespräch

Hier nun einige Frage, bei denen die Kinder erzählen dürfen:

  • Welche Station hat dir am besten gefallen?
  • Was ist dir bei dieser Station aufgefallen? Hast du etwas Neues (über dich) gelernt?

Besonders, wenn die Geschichte ohne Stationen erzählt wurde, kann man zwei Mindmaps anlegen.

Auf einer steht in der Mitte „Begabungen“, auf der anderen „So kann ich dienen“.

Nun kann man einfach sammeln, was einem für Begabungen an einem selbst und an anderen auffallen und wie man anderen dienen kann. Der Mitarbeitende schreibt für alle mit.

Merkvers

Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe. Johannes 13,15

Um den Vers spielerisch zu lernen, wird er erst Stück für Stück mehrmals gemeinsam gesprochen und somit in den Grundlagen gelernt. Dann nimmt man einen Ball und wirft ihn sich gegenseitig zu. Bei jedem Wurf sagt man das nächste Wort des Verses. Wie schnell schafft es die Gruppe, den Vers gemeinsam zu sagen?

Gebet

Es wird ein Kreis gebildet. Wer möchte, darf sich in die Mitte dieses Kreises stellen und alle anderen dürfen für den- oder diejenige beten. Hier kann man Gott danken, für Dinge, die der- oder diejenige gut kann und um Kraft bitten, dass er oder sie gut anderen dienen kann.

Kreatives

Papierblumen basteln (Anleitung in den herunterladbaren Dateien)

Diese kann man dann an Menschen verschenken, um ihnen damit eine Freude zu machen und somit zu dienen.

Spielerisches

Seil überwinden

Für dieses Spiel müssen die Kinder sich gegenseitig unterstützen.

Es wird ein Seil in ca. 1,5m Höhe aufgespannt. Das Ziel ist es jetzt, dass alle Kinder es schaffen, von der einen auf die andere Seite über das Seil zu kommen, ohne dass es jemand berührt. Wenn das Seil berührt wird, müssen alle auf die Startseite zurück.

Rätselhaftes

In den herunterladbaren Dateien findet ihr ein Mathe-Ausmalbild.

(T)Extras

Lieder

Gut, dass wir einander haben

Jesus du bist König

Spiele

Passend zum Thema Füße, kann man auch verschiedene Spiele mit Schuhen machen.

Z. B.:

Schuhe zuordnen

Alle Mitspielenden sitzen im Kreis und ziehen jeweils einen Schuh aus und legen diesen auf einen Haufen in der Mitte. Nun werden einem Mitspielendem die Augen verbunden und er/sie zieht 3 Schuhe aus dem Haufen. Diese muss er/sie jetzt blind durch Tasten oder Riechen ihrem Besitzer zuordnen.

Boccia mit Schuhen

Zuerst wird ein beliebiger Gegenstand geworfen. Wer schafft es nun, so nah wie möglich mit seinem Schuh an den Gegenstand dranzuwerfen?

Aktionen

Einen Gabentest machen, um herauszufinden, was mir Gott an Begabungen gegeben hat. Möglich ist z. B. dieser: https://www.azubiyo.de/media/4845/azubiyo_arbeitsblatt_staerkentest.pdf

Kreatives

Badezusatz

Passend zum Thema „Waschen“ kann man individuelle Badezusätze herstellen:

Material: Totes Meersalz, Lebensmittelfarbe, Duftaroma oder -öle, kleine Einmachgläser, Schüsseln, Löffel

Das Salz in kleine Schüsseln verteilen und dann nach Belieben einfärben und zum Duften bringen. Anschließend das Salz schön in die Gläser schichten.

Zielgedanke

Die Kinder sollen lernen, dass Jesus größer und stärker ist als der Tod und dass das Wunder der Auferstehung auch Auswirkungen auf ihr Leben hat!

Merkvers

Der Herr ist wahrhaftig auferstanden.

Lukas 24,34; Luther84

Situation der Jungscharler

Grundsätzlich haben gerade jüngere Kinder weit weniger Berührungsängste mit dem Thema Tod als ältere, weil es als etwas Natürliches erlebt wird. In dieser Altersspanne gehen die persönlichen Erfahrungen allerdings stark auseinander und reichen vom Tod des Haustieres bis zum Verlust eines geliebten Menschen. Durch die Medien ist aber auch der Tod als Folge von Gewalt und Terror mit entsprechenden Nachrichtenmeldungen und Bildern bis in die Grundschule gewandert. Diese Form des Todes macht den Kindern Angst, weil er nicht greifbar ist und ihnen die Sicherheit nimmt. Eine Auferstehung von den Toten ist für die Kinder so nicht fassbar. Die jüngeren werden es vielleicht „komisch“ finden, und die älteren „unlogisch“. Trotzdem sehnen sich Kinder nach einer Antwort auf den Tod. Etwas, das größer und stärker ist und Bestand hat.

Erklärungen zum Text

V.1: Maria Magdala (vgl. Lk 8,2) und Maria, die Mutter von Josef und Jakobus (vgl. Mt 27,56), machen sich an einem Sonntagmorgen zwischen 5 und 6 Uhr auf mit der Absicht, Jesus zu salben (vgl. Mk 16,1), wie es die Tradition im Umgang mit Toten verlangte. Die Grabhöhle wurde üblicherweise mit einem genau passenden, sehr schweren flachen Stein von ca. 1 Meter Durchmesser verschlossen.

V.2-4: Wie schon bei der Kreuzigung (vgl. Mt 27,52) erzittert die Erde. Die Soldaten fallen nicht vor dem schrecklichen Anblick des Engels in Ohnmacht, sondern vor dessen Schönheit, Reinheit und Heiligkeit. Blitz und Schnee sind menschliche Begriffe, um etwas Göttliches zu beschreiben. Engel werden in der Bibel immer auch wieder mit Licht und Feuer in Verbindung gebracht, bleiben aber letztlich unbeschreiblich. Das Sitzen auf dem Stein gleicht einer Siegerpose.

V.5.6: „Fürchtet euch nicht“ erinnert an die Begegnung mit den Hirten (vgl. Lk 2,9) und ist Trost und Freudenbotschaft zugleich. Das Suchen der Frauen kann dabei im wörtlichen und geistlichen Sinn verstanden werden. Jesus selbst hat immer wieder gesagt, dass er auferstehen wird (z. B. Mt 12,40) und die Prophetien im AT damit bestätigt (z. B. Jes 53). Die Einladung des Engels, sich selbst vom leeren Grab zu überzeugen, zeigt, wie ernst die Frauen genommen werden, ähnlich wie bei Thomas (vgl. Joh 20).

V.7.8: Die Jünger sind nach der Kreuzigung untergetaucht, aber sie bleiben „seine Jünger“, trotz ihrer Zweifel und ihrem Versagen. Galiläa galt im Vergleich zu Jerusalem nicht als Hochburg der Juden und wurde eher verachtet. Doch ausgerechnet dort wird Jesus den Jüngern als der Auferstandene begegnen. Es ist wohl mehr Ehrfurcht als Angst, die die Frauen gemeinsam mit großer Freude empfinden.

V.9.10: Für Jesus sind die Boten nicht nur Mittel zum Zweck. Selbst ihnen erscheint er persönlich, was umso erstaunlicher ist, da das Zeugnis von Frauen in der damaligen Kultur nicht aussagekräftig war. Das „vor ihm niederfallen“ ist eine Form der Anbetung. Einen Geist kann man nicht umklammern, was beweist, dass Jesus den Frauen leibhaftig begegnet. Auch verschiedene historische Quellen berichten von Augenzeugen, die Jesus nach seiner Kreuzigung lebend gesehen haben wollen.

V.11-15: Das leere Grab scheint eine öffentliche Tatsache gewesen zu sein. Daher leugnen die Hohepriester es nicht, sondern versuchen es mit einer Lüge zu erklären. Sie fürchteten, die Gerüchte um Jesus würden den Glauben seiner Anhänger wieder stärken. Die jüdische Oberschicht hatte u.a. durch ihre finanziellen Mittel viel Einfluss auf die römischen Besatzer. Der Schutz der Soldaten durch die Ältesten war nötig, denn Einschlafen während der Wache hätte für die Soldaten die Todesstrafe bedeuten können. Somit steht am Ende Aussage gegen Aussage, Lüge gegen Wahrheit.

Treffpunkt

Basteln

Auch wenn in der Einheit nicht auf die Ei-Symbolik eingegangen wird, braucht auf Ostereimalerei nicht verzichtet zu werden. Also entweder klassisch ausgepustete Eier bemalen oder passend zum Thema „Stein ins Rollen bringen“ runde Steine suchen und diese bunt bemalen. Zur Abwechslung vielleicht mal mit witzigen Smiley-Gesichtern drauf.

Spiele

Murmelbahn

Hier kommt schon die erste Kugel ins Rollen! Die einfachste Möglichkeit, eine Murmelbahn selbst zu bauen, sind Papierschienen. Dafür werden einfach lange Papierstreifen an den beiden Seiten hochgeknickt, sodass eine schmale Schiene mit Bande entsteht. Diese Schienen können mit Tesafilm zu Kurven verbunden werden. Die Bahn muss mit Büchern o. Ä. entsprechend erhöht werden, damit ein leichtes Gefälle entsteht. Etwas anspruchsvoller, aber spektakulärer, ist das Anbringen der Schienen an der Wand.

Ei-Wedeln

Bei diesem Wettspiel geht es darum, ein hart gekochtes Ei mit einer stabilen Pappe in ein markiertes Zielfeld zu „wedeln“, ohne das Ei zu berühren. Es kann entweder auf Zeit oder mit zwei Eiern gleichzeitig gespielt werden.

Ein weiteres Spiel ist unter www.jumat.de zu finden.

Knackpunkt

Vorbereitung

Man baut eine Landschaft auf, in der die Personen (Alltagsgegenstände) agieren. Man benötigt: Einen Tisch, Hügel und Grab (z. B. ein Tontopf, der in ein braunes Tuch eingewickelt wird und auf der Seite liegt), Grabstein (schwarze runde Scheibe oder Ball), zwei Klopapierrollen mit angeklebtem Papierschwert/Stab (Soldaten), zwei Äpfel (Frauen), eine Taschenlampe (Engel), eine weiße schöne Kerze (Jesus), drei mit Gold- oder Alufolie umwickelte Klopapierrollen (Hohepriester) und Münzen.

Durchführung

Während der Sprecher erzählt, werden die Figuren entsprechend aufgestellt und bewegt. (Im Idealfall von einem zweiten Mitarbeiter.)

Der Sprecher beginnt: Jesus war vor drei Tagen gekreuzigt worden und zwei Soldaten bewachten sein Grab. (zwei Soldaten aufstellen) Der erste sagte: „Oh, wie ich diesen Job hier hasse. Und ausgerechnet uns haben sie die letzte Nachtwache reingedrückt. Kurz vor Sonnenaufgang ist die Nacht doch am dunkelsten und am kältesten. Es ist unheimlich hier vor diesem Höhlengrab. Wenn ich nur schon wieder im Quartier auf meiner Pritsche läge.“ (zittert) „Ach du Weichei!“, sagte der Zweite, „… was ist denn schon dabei, hier vor dem Grab zu stehen? Ich habe schon schlimmere Aufträge bekommen. Zum Beispiel vor ein paar Wochen, der Kampf gegen die jüdischen Rebellen. Ha … da hättest du dir bestimmt in die Hosen gemacht. Aber einen Toten bewachen, was soll daran schlimm sein? Dieser Jesus tut dir nichts mehr! (lacht) Guck dir mal den schweren Grabstein an. Der kommt nicht aus seinem Grab, es sei denn, seine Freunde tragen ihn weg. Aber das sollen sie nur versuchen, an mir kommt keiner vorbei! (fuchtelt mit seinem Schwert) An mir nicht!“
„Seine Freunde sollen ihn holen?“, fragte der Erste, „Das glaubst du ja selbst nicht. Die sind vor Angst weggerannt, als er festgenommen wurde. Die haben sich irgendwo verkrochen und trauen sich nicht mehr auf die Straße! (wieder ängstlicher) Aber was wäre, wenn an den Gerüchten doch etwas dran ist, dass dieser Jesus selbst von den Toten auferstehen kann … irgendwie wird mir die Sache zu gruselig!“
„Jetzt mach dir mal nicht ins Hemd! Das sind doch alles Märchen, du Heulsuse! Niemand ist stärker als der Tod! Hast du mich verstanden? Es ist noch keiner von den Toten wiedergekommen. Ende, Basta, aus!“
Da hören die Soldaten ein Geräusch und der Erste sagt: „Psst! Hörst du das? (deutet in die Richtung) Da kommt jemand. Halte deine Waffe bereit, jetzt wird’s ernst.“ (angespanntes Zittern) Doch es sind bloß zwei Frauen, die um die Ecke kommen. (Frauen aufstellen) Ihre Namen sind Maria und Maria von Magdala. Die Soldaten beruhigen sich. „Puh, das sind ja nur zwei Frauen. Schau doch, sie tragen Gefäße mit Öl, um den Toten zu salben. Also keine Jünger, keine Gespenster, keine Gefahr!“
Doch plötzlich gibt es ein gewaltiges Erdbeben. (evtl. am Tisch wackeln und Sound einspielen – www.findsounds.com) Es erscheint von oben ein Engel (eingeschaltete Taschenlampe) und der Engel rollte den Stein weg! („Stein“ wegschieben und Taschenlampe auf oder vor den Grabstein stellen)
Für die Soldaten war das alles zu viel und sie fielen in Ohnmacht. (Soldaten umkippen, falls noch nötig)

Auch die Frauen bekamen Panik, aber der Engel sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Seht selbst, das Grab ist leer. (Frauen schauen ins leere Grab) Jesus lebt, wie er es vorausgesagt hat! Geht schnell zu seinen Jüngern und sagt, was ihr gesehen und gehört habt!“

Die Frauen machten sich eilends auf den Weg, doch da begegnete ihnen Jesus selbst! (weiße Kerze in den Weg der Frauen stellen) Wie schon der Engel sprach er: „Fürchtet euch nicht.“ Die Frauen fielen zu seinen Füßen, umklammerten seine Beine und merkten, dass Jesus echt war und kein Geist! Jesus befahl den Frauen, weiter zu den Jüngern zu gehen, und ihnen zu sagen, dass er sie in Galiläa treffen würde. (Frauen und Jesus verlassen den Tisch.)

Während die Frauen schon unterwegs waren, kamen die Soldaten langsam wieder zu sich. (Rollen aufstellen) „Das war ja krass! Haben wir das alles nur geträumt? Hast du das auch gesehen? Erst das Erdbeben! Dann dieser Blitz und der Engel! Oh nein, und sieh, das Grab ist wirklich offen! (Soldat schaut hinein) Aaaa … und viel schlimmer, es ist leer! Jesus ist weg! Das wird uns den Kopf kosten, wenn unser römischer Stadthalter das erfährt!“

Die Soldaten beschlossen, erst mal zu den Hohepriestern zu gehen und alles zu berichten! (Hohepriester aufstellen und Soldaten dazustellen) Diese gaben den Soldaten viel Geld (Münzen in die Rollen stecken) und befahlen ihnen zu lügen: „Sagt, seine Jünger sind in der Nacht gekommen und haben Jesus gestohlen, während wir schliefen! Keiner darf erfahren, was wirklich passiert ist!“ Die Hohepriester boten auch dem römischen Stadthalter viel Geld an, damit der die Soldaten verschonte. So konnten diese überall das Gerücht verbreiten, dass Jesus gar nicht wirklich auferstanden war.
Aber nicht alle glaubten ihnen!

Doppelpunkt

Vorbereitung
Den Kindern soll veranschaulicht werden, wie viel die Auferstehung auch für ihr Leben verändert hat! Dazu wird eine möglichst große Kugel (z. B. Sitzball) in ein schwarzes Tuch gewickelt und mit gelben Zetteln auf der Oberseite beklebt. Die Zettel werden mit den folgenden Worten beschriftet: Ewiges Leben, Hoffnung, Wahrheit, Vergebung, Freude, Trost, Sieger usw.
Diese Begriffe stehen für das, was Jesus durch die Auferstehung bewiesen bzw. bewirkt hat. Ihr könnt gern noch eigene Begriffe ergänzen und ein bis zwei Zettel leer lassen, falls die Kinder noch Ideen haben.

Einstieg
Habt ihr Fragen zur Geschichte? Die Frauen, und später die Jünger, waren außer sich vor Freude, weil Jesus lebt!
Aber was ist mit uns? Was haben wir heute eigentlich davon, dass Jesus auferstanden ist? Was haben wir von Ostern, außer Ostergeschenken?
(Antworten unkommentiert lassen)

Aktion 1
Vorbereitung:
Der runde „Grabstein“ wird mit etwas Abstand so vor die Kinder gesetzt, dass die gelben Zettel zu euch zeigen und vor ihnen verborgen bleiben.
Erst wenn der Grabstein in Aktion 2 ein Stück nach vorn gerollt wird, werden die gelben Zettel sichtbar und die roten Zettel (siehe unten) zeigen zu euch und verschwinden für die Kinder. (Bitte unbedingt vorher testen!)

Fragen
Versucht euch in die Jünger und die Freunde von Jesus hineinzuversetzen! Über drei Jahre waren sie mit ihm unterwegs gewesen und haben ihn und seine Wunder erlebt. Was würdest du an ihrer Stelle jetzt denken, wenn Jesus nicht auferstanden wäre, wie er es versprochen hatte. Was wären eure Zweifel gewesen? Was hättet ihr gefühlt?
Versucht Antworten zu finden, auf rote Zettel zu schreiben und diese auf die Vorderseite des Grabsteins zu kleben.
Mögliche Begriffe:

  • Tod (hat das letzte Wort)
  • Schuld (Wie kann Jesus uns die Schuld vergeben, wenn er nicht mal den Tod besiegen kann?)
  • Trauer (Jesus hat uns alleingelassen)
  • Angst (keine Hoffnung)
  • Lüge (Hat Jesus uns angelogen? Ist er gar nicht Gottes Sohn?)
  • Verlierer (der Tod war stärker) usw.

Aktion 2
So finster, wie dieser schwarze Grabstein mit all den schlimmen Dingen drauf, sah es auch für die Jünger nach der Kreuzigung aus. Kommen euch davon nicht Sachen bekannt vor? (Stein anschauen lassen)
Dinge, über die man stolpert …
Dinge, die einen belasten …
Dinge, die man gern hinter sich lassen will …

Aber das sind leider alles Sachen, die wir selbst nicht aus dem Weg räumen können. Auch der stärkste, reichste, coolste Mensch kann z. B. Tod und Schuld nicht aus seinem Leben tragen.

Aber weil Jesus auferstanden ist, ändert sich alles! (Stein nach vorn rollen, sodass die gelben Zettel sichtbar werden und die roten verschwinden!)
Jetzt die Begriffe kurz erklären lassen. Es gibt:

  • Ewiges Leben (der Tod hat nicht das letzte Wort)
  • Hoffnung (am Ende wird alles gut)
  • Wahrheit (die Bibel hat uns nicht angelogen)
  • Vergebung (Jesus kann und will uns wirklich unsere Schuld vergeben)
  • Trost (Jesus lässt uns nicht allein)
  • Sieger (Jesus ist stärker als der Tod, er ist allmächtig) usw.

Vielleicht fallen euch noch mehr Dinge ein, wenn ihr zu der roten Seite zurückrollt!
An dieser Stelle wäre auch noch mal die Möglichkeit, dass ein Mitarbeiter selbst anhand eines konkreten Beispiels erzählt, was ihm persönlich die Auferstehung bedeutet, vielleicht im Umgang mit Angst
o. Ä.

Abschluss
Es wird ein Korb mit schönen Murmeln bereitgestellt.
Jedes Kind soll für sich kurz überlegen, was für Steine mit Blick auf die nächste Woche vor ihm liegen, was ihm Sorgen macht. (Evtl. leise Musik im Hintergrund.) Dann dürfen die Kinder nach vorn kommen und – wer will – eine Murmel einstecken, als Erinnerung daran, dass Jesus stärker ist und alles bewegen kann!

Schlusspunkt

Warum ist Ostern ein Grund zum Feiern? Weil Jesus durch seine Auferstehung all diese Sachen (noch mal die roten Zettel zeigen) aus unserem Leben gerollt hat und auch aus deinem Leben rollen will. Und er will, dass das (gelbe Zettel zeigen) auch in deinem Leben passiert! Aber das kann Jesus nur, weil er wahrhaftig auferstanden ist. Wahrhaftig, weil es die Wahrheit ist und kein Märchen und keine Lüge und kein Trick! Deshalb grüßen wir uns an Ostern als Tradition mit den Worten: „Der Herr ist auferstanden!“ Antwort: „Er ist wahrhaftig auferstanden!“

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze
Nr. 34 Sei ein lebendger Fisch
Nr. 39 Hey, hey, wer ist Jesus
Nr. 51 Jesus, wir heißen dich willkommen
Nr. 91 Was zu Ostern geschah

Osterfrühstück

Da deutlich wurde, dass Ostern ein Grund zum Feiern ist, könnte anschließend ein Osterfrühstück gefeiert werden.

1. Vorbemerkungen

Wir müssen das unpersönliche Leid, das mich aufgrund seiner Größe und Schwere trifft (Krieg, Terror, Naturkatastrophen, …), und das persönliche Leid, das mich aufgrund seiner Nähe betroffen macht (Krankheit, Scheitern, Tod, …), unterscheiden.

Wir werden keine Pauschalantworten finden. Es wird der richtige Umgang vor allem mit persönlichem Leid bleiben, es zuallererst Gott zu klagen und es nicht voreilig erklären oder verstehen zu müssen. Wir dürfen und werden auch weiter um Linderung und Hilfe beten und mit guten Freunden gemeinsam weinen.

Dennoch finden wir in der Bibel wertvolle Hinweise, warum Gott Leid zulässt.

2. Zielgedanke

Gott hat uns Verantwortung gegeben. Er nimmt uns ernst und will uns helfen, diese Verantwortung zu tragen und ihr gerecht zu werden.

3. Einführung inkl. Exegese

Wer Gott verstehen will, muss in die Bibel gucken!

1. Mose 1,26: Gott sehnt sich nach einem Gegenüber. Nach einem Geschöpf, das er ernst nehmen kann. Gott will uns als Partner auf Augenhöhe. Und so legt er seine Welt in unsere Hände. Der Mensch muss Verantwortung tragen, er muss Entscheidungen treffen können und für die Konsequenzen verantwortlich sein. In Psalm 8,5-7 merken wir, dass es kein Versehen, sondern Gottes Wunsch war, in uns ein Gegenüber auf Augenhöhe zu haben.

Der Mensch ist (nicht) an Gott gebunden.

1. Mose 2,15-17: Gott hat Regeln aufgestellt, aber er hat die Möglichkeit zur Rebellion gelassen. Deshalb gibt es im Paradies den Baum in der Mitte. Er bietet dem Menschen die Möglichkeit, sich an Gott zu binden oder sich von Gott zu lösen. Und es ist typisch Mensch, dass wir ausprobieren wollen, wie weit wir gehen können.

Heißt das, wir sind auf uns allein gestellt?

Nein. Gott hat ein Interesse am Menschen (vgl. 1. Mose 3,8 ff.). Die Bibel ist voll von Gottes Bemühen, dass alles wieder ins Reine kommt. Aber dazu werden wir nicht gezwungen. Das Ziel bleibt: Von Nächstenliebe geprägt zusammen in Gottes Schöpfung zu leben. Aber: Ab jetzt wird das nicht mehr bestimmt. Gott nimmt uns ernst. Er will uns die Möglichkeit geben, besser zu werden. Er will an uns arbeiten (vgl. Joel 2,12.13). Verantwortung braucht Konsequenzen! Für Schuld muss bezahlt werden, sonst wird man auch den Opfern nicht gerecht. Gottes Angebot ist: Die Konsequenz für uns zu tragen. Dafür ist Jesus gestorben.

Was nützt dann beten?

Gott kann eingreifen. Tut es aber nicht einfach so. Ein einfaches „Schwamm drüber“ oder „Lass mich mal machen“ nimmt uns nicht ernst. Aber genau wie Eltern gern helfen, tut Gott das auch.

Im Idealfall sieht die Hilfe sowohl bei unseren Eltern als auch bei Gott so aus, dass wir aufgezeigt bekommen, wie wir es besser machen können.

Auf wen sind wir sauer?

Erst mal sind wir Menschen für diese Welt verantwortlich. Gott sieht diese Verantwortung und belässt sie bewusst bei uns Menschen. Wir beten dafür, dass Gott die Geschicke anders leitet. Weil wir sie manchmal nicht im Griff haben. Besonders die großen Dinge von weltweiter Tragweite. Ich bin zu klein, um am ganz großen Rad zu drehen. Aber ich nehme auch wahr, dass es gute Gründe gibt, dass Gott diese Welt in die Hände von uns Menschen gelegt hat. Einfach nur die Hände in den Schoß legen und auf Gott schimpfen ist zu wenig. Es ist unsere kleine Welt. Gott hat sie ganz bewusst in unsere Hände gelegt. Gott wirbt darum, dass wir von ihm lernen, wie man damit umgeht.

4. Einstieg

Zu Beginn werden ein paar kleine Geschicklichkeitsspiele gespielt, die zeigen, wie schwer es ist, Dinge im Gleichgewicht zu halten. Je nach Gruppengröße muss das nicht unbedingt als Wettkampf, sondern könnte evtl. auch als gemeinsame Herausforderung gestaltet werden.

Z. B. Fünf Äpfel müssen zu einem Turm gestapelt werden. Alternativ könnte man Klopapierrollen so übereinanderstapeln, dass immer ein Tennisball dazwischen sein muss. Wie hoch wird der Turm in einer bestimmten Zeit?

Überleitung: Es ist nicht immer leicht, die Balance zu halten. Manchmal gerät unsere Welt aus dem Gleichgewicht. Im Kleinen, wie im Großen. In einem Blitz-Brainstorming könnten Beispiele gesammelt werden, die unsere Welt ins Wanken bringen.

5. Hauptteil

Wir versuchen vorerst auf das große Ganze zu blicken und die persönlichen Schicksalsschläge nicht zu schnell die Situation bestimmen zu lassen.

Frage: Was meint ihr, warum lässt Gott so etwas zu? Antwortmöglichkeiten: „Gott hat auf jeden Fall seine Gründe dafür“, „Gott macht keine Fehler“ bis hin zu „An so einen Gott kann ich nicht glauben“.)

Kreativphase: „Wenn du Gott wärst (oder sein PR-Berater), was würdest du besser machen?“ Überlegt euch eine Image-Kampagne für Gott.

Gott müsste: Katastrophen verhindern, öffentlichkeitswirksam eingreifen, Verantwortliche bestrafen, …

Ein Mitarbeiter bringt die Situation von Niklas und seinem Mofa ins Gespräch: „Niklas hat seit einem halben Jahr endlich einen Mofaführerschein. Er kann endlich selbstständig zur Schule, aber auch außerhalb der Schule ist er jetzt deutlich mobiler. Seit einem halben Jahr fühlt er sich eine ganze Stufe reifer und erwachsener. Jede freie Minute verbringt Niklas in der Garage und schraubt an seinem Mofa. Zumindest bis sein Vater abends nach Hause kommt. Denn dann nimmt der ihm den Schraubenschlüssel aus der Hand und macht alles schnell fertig. Niklas kommt so rechtzeitig ins Bett und am nächsten Morgen kann er wieder auf sein Mofa zurückgreifen.“

Fragen:

  • Wie ernst genommen fühlt sich Niklas von seinem Vater? Wie gerne wird er ihn um Rat fragen?
  • Gehört es nicht zum Erwachsenwerden dazu, Verantwortung zu übernehmen, Fehler machen zu dürfen und Konsequenzen zu tragen? Was würdet ihr euch von Niklas Vater wünschen?

Nun erarbeiten wir anhand von 1. Mose 1,26 und 2,15-17, dass es Gottes grundsätzliche Entscheidung ist, uns ernst zu nehmen. Und wir somit Verantwortung übertragen bekommen und deshalb auch Konsequenzen zu tragen haben.

Entlang der anschließenden Fragen aus der Einführung (Sind wir auf uns allein gestellt? Was nützt beten? Auf wen sind wir sauer?) nähern wir uns dem Zielgedanken.

6. Abschluss

Abschließend kann man anhand der Geschichte von Sodom und Gomorra (1. Mose 18.19, ihr solltet sie lieber frei erzählen) nachspüren, wie man das neu Erlernte ins Leben überträgt. Für das Gespräch im Hauptteil:

  • Himmelschreiendes Unrecht (V.20).
  • Gott schaut sich das an (V.21).
  • Gott tut nichts an Abraham vorbei. Abraham trägt Mitverantwortung (V.17-19).
  • Abraham liegt Gott in den Ohren. Feilscht und Handelt. Ringt. – Und das nützt was! (V.22-32).
  • Da sind Menschen, die das Unheil unberechtigterweise trifft. Hab Erbarmen.
  • Sogar eine kollektive Heilslösung steht im Raum. 50 Gerechte hätten die Verschonung der ganzen Stadt zur Folge. Beten hilft also. (Später reichen auch 45, 30 und letztlich 10.)
  • Aber es gibt sie nicht. Es sind nur vier.
  • Gott rettet diese vier!
  • Aber Konsequenzen müssen getragen werden. Und zwar von allen.
  • Es wird deutlich, dass Gott uns ernst nimmt und trotzdem helfend eingreift.

Eine konkrete Gebetsgemeinschaft mit der Konzentration auf Fürbitte kann diesen Abend sinnvoll beschließen.

Eine Auswahl von Ideen für Stationen, die zu einem Gespräch mit Gott einladen und Teil einer offenen Phase oder einer Gebetsnacht sein können.

Dank

Vergiss nicht zu danken
Auf die vorbereiteten Papierblumen kannst du einen Dank schreiben. Die Blütenblätter der Blume werden nach innen gefaltet und in eine Glasschale mit Wasser gelegt. Wenn sich das Papier der Blume mit Wasser vollsaugt, öffnen sich die langsam die Blütenblätter.

Bitte

Gebet für die Stadt
Konkrete Gebets-Anliegen für die Stadt, den Stadtteil, die eigene Straße oder Schule, die Nachbarn. Den Ort auf der Karte durch eine Nadel im entsprechenden Planquadrat markieren.

Schick dein Gebet zum Himmel

Schreibe deine Bitte auf einen Zettel und wickel sie um eine Rakete. Die Rakete wird später von einem Mitarbeiter abgefeuert.
Achtung: Raketen müssen schon an Sylvester gekauft werden und evtl. muss eine Sondergenehmigung beim Ordnungsamt beantragt werden.

Tauschstation

Wenn Du etwas auf dem Herzen hast, ist dies der Ort es nun bei Gott abzulegen. Schreibe dein Gebet auf und hänge es an die Wäscheleine. Dann nimm dir ein Trostwort (Zusprüche aus der Bibel) und entdecke was Gott für Dich bereithält.

Kerzenmeer

Es gibt Menschen, die Dich unterstützen, Dir Freude bereiten und mit denen Dir ein guter Umgang leicht gelingt. Und dann gibt es Menschen, mit denen es Dir schwer fällt umzugehen, die Dir viel abverlangen und mit denen jedes Wort eine Überwindung bedeutet. Hier hast Du die Möglichkeit eine Kerze für einen Menschen anzuzünden.

Sorge

Das Kreuz war der tiefste Abstieg. Wer da hing, war zerbrochen, besiegt, kaputt. Sorgen und Nöte können hier auf eine Tonscherbe geschrieben und in das Kreuz (aus alten Plastikblumen-Kästen) zu anderem Müll gelegt werden.

Feuerkorb

Deine Klagen und Sorgen lasten musst du nicht mit dir rumschleppen. Schreibe sie auf einen Zettel und verbrenne sie im Feuerkorb vor der Kirche/ Dem Gemeindehaus/ dem Freizeitheim/ …

Schuld

Sünden-Shredder
Bring deine Sünden zu Gott. Schreib sie auf einen Zettel und lass sie dann durch den Sünden-Shredder vernichten.

Sündenklo

Immer wieder gibt es Dinge, die uns von Gott und unseren Mitmenschen trennen. Das belastet. Aber du kannst es loswerden. Schreib es auf Klopapier, wirf es in die Toilette und spül es runter.

Segen

Segensdusche:
Sind Bibelverse flüssig? Man könnte es fast glauben, wenn man in der Segensdusche steht. Heiß oder kalt laufen Sie Dir den Rücken runter oder plätschern ganz angenehm und tun einfach gut. Nimm Dir einen Bibelvers und erlebe, dass Gott dadurch zu Dir spricht. Wenn Dich der Vers eher durcheinanderbringt als dass er Dir weiterhilft, dann sprich einfach eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter an.

Persönliche Segnung

Mitarbeitende sprechen dir einen persönlichen Segen zusprechen und malen dir mit Öl ein Kreuzzeichen in die Handfläche oder auf die Stirn

Pflanzstation

Für eine Person aus dem eigenen Umfeld beten. Dazu den Namen auf ein Fähnchen schreiben und zusammen mit einem Samen in ein kleines Töpfchen einpflanzen. In den nächsten Wochen schauen, wie das Pflänzchen wächst und gedeiht, genauso wie hoffentlich der Glaube dieser Person.

„Entdecke deine Möglichkeiten – Werde kreativ“

Beten kann man nicht nur mit Worten. Hier kannst du aktiv werden. Lass deiner Kreativität freien Lauf und bring deine Beziehung zu Gott auf eine ganz andere Art zum Ausdruck. Beispielsweise durch Gestaltung von Kerzen, Verschönern von Texten, Modellieren mit Ton oder indem du dein Gebet malst.

GottesBilder

Welches Bild von Gott trage ich in mir? In den Psalmen gibt es viele Bilder von Gott. Nachlesen und sich einlassen auf neue Gottesbilder. Bibeln in verschiedenen Übersetzungen liegen dazu aus.

Herzensbrief

Schreibe deinen ganz persönlichen Brief an Gott. Wir schicken dir ihn in ein paar Wochen zu.

Chillen mit deinem Gott

Nimm Platz und genieße die Zeit mit Gott – hier hast du Zeit noch mal über den Abend und die Predigt nachzudenken – oder auch Bibel zu lesen.

Vom Ja zu sich selbst und einem Neuanfang

1. Vorbemerkungen

„Hast du schon mal gebeichtet?“ – „Nö, noch nie.“ – „Warum nicht?“ – „Das ist doch katholisch.“ – Diesen kleinen Dialog habe ich schon mehrfach geführt. Manchmal wird noch angefügt: „Das brauchen wir nicht, uns vergibt Gott ja direkt.“ Beichte ist was für Katholiken und deshalb für viele Evangelische keine Option. Dieser Eindruck herrscht sicherlich auch, weil es wenige Erfahrungsräume für Sündenbekenntnis und Lossprechung gibt. Vergebung wird thematisiert und gepredigt, aber Formen, wie man sie gestalten und erleben kann, gibt es oft wenig. In manchen Gottesdiensten sind Sündenbekenntnis und Lossprechung für alle gemeinsam liturgisch verankert, in Jugendstunden wird häufig „nur“ darüber geredet, ohne ihnen Ausdruck zu verleihen. Dabei ist die entscheidende Frage: „Wo und wie erlebe ich denn Gottes Vergebung? Wie gehe ich mit konkreter Schuld um? Was hilft mir, Gottes Vergebung wirklich für mich anzunehmen?“ Die zwischenmenschliche Vergebung lässt sich besser „fühlen“. Beichte ist keine Voraussetzung für die Vergebung, aber sie kann eine Möglichkeit sein, Gottes Vergebung für sich anzunehmen.

Bei der Durchführung einer Beichte ist es wichtig zu wissen, dass bei der Beichte einer kriminellen Handlung das Beichtgeheimnis für Ehrenamtliche nicht gilt.

2. Zielgedanke

Wir machen Fehler. Beichten hilft, Gottes Vergebung zu erleben und befreit weiterzuleben.

3. Einführung inkl. Exegese

Jeder von uns erlebt eigenes Versagen. Wir werden schuldig an uns selbst, an anderen und an Gott – manchmal sogar, ohne dass uns das bewusst ist. Wir verletzen. Und wir werden verletzt. Immer wieder erleben wir an uns und anderen, was Paulus so zusammenfasst: „Ich tue nicht das, was ich eigentlich will – das Gute. Sondern das Böse, das ich nicht will – das tue ich (Röm 7,19). Sünde, Schuld und Vergebung sind zentrale Themen der Bibel. Dabei ist es wichtig, dass das eigentliche Problem nicht die Tatsünden sind, sondern die Beziehungsstörung zu Gott. Dieser folgt die Beziehungsstörung zu sich selbst, zu anderen Menschen und zur Mitwelt. Tatsünden sind Ausdruck davon. „Überwindung von Sünde und Schuld geschieht im Alten wie im Neuen Testament durch das Bekenntnis der Sünde vor Gott und durch den Empfang der Vergebung“ (Peter Zimmerling, Beichte, S. 73). Während im AT das Darbringen von Opfern entscheidend für die Sündenvergebung war, ist es im NT der Glaube an Jesus Christus. Der Mensch selbst kann Gott nichts als „Wiedergutmachung“ bieten – und das muss er auch nicht, weil Gott sich selbst mit der Welt versöhnt und dem Menschen seine „Verfehlungen nicht anrechnet“ (2. Kor 5,17-21). Dennoch bleibt das Bekennen und die Lossprechung von Schuld auch im NT von großer Bedeutung (1. Joh 1,8-9). Matthäus 18,18 und Johannes 20,22 f. beschreiben, dass Jesus seinen Jüngern, und so auch uns, die Vollmacht gibt, einander Gottes Vergebung zuzusprechen. Dies kann in einem allgemeinen Sündenbekenntnis mit anderen geschehen. Die „Einzelbeichte“, in der jemand seine konkreten Sünden einem anderen erzählt und ihm von diesem die Vergebung Gottes zugesprochen wird, ist ein besonderes Geschenk. Es kann befreien, Schuld vor einer anderen Person zu benennen und „rauszulassen“, um dann zu hören: „Genau das ist dir vergeben. Es muss dich nicht länger belasten.“ Für die Durchführung der Stunde ist es wichtig, den Teens kein schlechtes Gewissen zu vermitteln. Es soll darum gehen, offen und ehrlich zu seinem Menschsein zu stehen und zu erfahren: genau so bin ich angenommen und Gott schenkt mir einen Neustart.

4. Einstieg

Hängt ein großes Blatt mit dem Wort „Beichte“ auf. Bereitet einige separate Räume/Ecken vor, wo zwei Stühle, eine Kerze und ein Kreuz stehen. Bereitet ruhige Hintergrundmusik vor.

Singt zum Einstieg ein paar Lieder, die zum Thema Schuld und Vergebung passen.

5. Hauptteil

„Beichte“ ist für mich …

Benenne kurz das Thema für diese Stunde „Beichte“ und bitte die Teens sich einen Gesichtsausdruck zu überlegen, der verdeutlicht, was sie bei diesem Wort empfinden. Macht eine Runde, in der jeder seinen Gesichtsausdruck vorführt und frag nach, was für ein Gefühl sie damit verbinden.

„Beichte“ bedeutet …

Erkläre, dass das Wort „Beichte“ aller Voraussicht nach von dem Wort „Ja“ kommt (Peter Zimmerling, Beichte, S.83.). An Gott zu glauben, bedeutet auch, sich selbst als Mensch zu sehen. Als Mensch mit Schwächen und Fehlern. Als Mensch, der Mensch sein darf und nicht Gott sein muss. Ich darf Ja sagen zu mir – auch mit allem, was mich stört und mir und anderen Probleme macht. Dieses Jasagen bedeutet aber nicht, dass ich im Leben nicht auch echten Schaden anrichte. Oft tue ich genau das (wenn du magst, füge hier gerne ein persönliches Beispiel ein). Gott lässt uns damit nicht allein, sondern vergibt uns und schenkt uns immer wieder einen Neuanfang. Aber das ist manchmal unglaublich schwer für sich selbst anzunehmen. Vor Gott und einem anderen Menschen „Ja“ zu dem eigenen Mist zu sagen, ist befreiend. Und es ist noch befreiender, dann von Gott durch einen Menschen zu hören: Das ist dir vergeben. Davon bist du befreit.

„Beichte“ kann so gehen …

30 bis 40 Minuten, die jeder für sich selber gestalten kann. In dieser Zeit können sich die Teens Gedanken über sich selbst machen und überlegen, ob sie erleben wollen, dass ihnen jemand die Vergebung Gottes zuspricht. An einigen anderen Stationen im Raum kann man sich entweder auf das Gespräch vorbereiten oder mit Gott über sich ins Gespräch kommen und andere Formen von Sündenvergebung erfahren.

  1. Station: Psalm 32
    • Die Teens lesen hier Psalm 32,1-7. Legt Papier und Stifte aus, sodass sie auch ein eigenes Sündenbekenntnis schreiben können.
  2. Station: Beichtspiegel
    • Legt einen Beichtspiegel aus, den die TN benutzen können.
  3. Station: Toilette
    • So wie unser „körperlicher“ Mist ins Klo gehört, gehört der Mist, den wir bauen, zu Gott. Lass die Teens das, worum sie um Vergebung bitten, auf Klopapier schreiben und es dann die Toilette runterspülen.
  4. Station: Beichtgespräch
    • Die Teens können zu einem Mitarbeitenden gehen und bei ihm loswerden, was sie auf dem Herzen haben. (Hier kann es hilfreich sein, einen Hauptamtlichen oder erfahrene Leute aus der Gemeinde einzuladen.) Wichtig ist: Alles, was hier gesagt wird, ist streng vertraulich. Der Mitarbeitende kann ihnen eine Hand auf Kopf oder Schulter legen und sagt: „In der Vollmacht, die unser Herr Jesus Christus uns gegeben hat, spreche ich dir zu: Dir sind deine Sünden vergeben. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Geh in Frieden.“ Unter Umständen ist es hilfreich, mit den Teens konkrete Handlungsschritte zu überlegen, falls zwischenmenschlich noch Dinge in Ordnung gebracht werden sollten.
  5. 5. Station: Verzeih mir
    • Vielleicht ist es auch dran, dass man einen Menschen um Vergebung bittet. Dafür kann ein Brief geschrieben werden. Ermutige die Teens, dass diese Zeit auch genutzt werden kann, um ein solches Gespräch zu führen. Seid als Mitarbeitende aufmerksam und bietet eure Hilfe an.

6. Abschluss

Tauscht euch kurz über die Erfahrungen aus, die ihr gemacht habt. Ermutigt die Teens, Beichte im Alltag in Anspruch zu nehmen und Mitarbeitende oder Pfarrer dafür anzusprechen. Dankt Gott zum Abschluss für seine Vergebung und singt das Lied „Freiheit der Kinder Gottes“ (Feiert Jesus! 4,161).

  • Was bedeutet Jesus für mich und mein Leben?
  • Wie sehr bestimmt er   mein Denken und Fühlen,  mein Sorgen und Planen,  mein Reden und Schweigen,  mein Urteil und Handeln?
  • Liegt mir daran ihm ähnlich zu werden?
  • Lebe ich aus seiner Freude?
  • Glaube ich an seine Nähe?
  • Rechne ich mit seiner Hilfe?
  • Lerne ich von seiner Güte, Geduld und Treue?
  • Lasse ich mich von seiner Wahrhaftigkeit, von seiner Demut und von   seinem   Vertrauen prägen?
  • Mühe ich mich, zu lieben wie er geliebt hat?
  • Trage ich die Last der anderen?
  • Teile ich mit denen, die es nicht vergelten können?
  • Verzichte ich darauf zu richten und zu verurteilen?
  • Wie sehr bin ich bereit 7-mal 70-mal zu vergeben?
  • Liebe ich meine Feinde?
  • Bin ich auch im Kleinen treu?
  • Ist meine Rede ein verlässliches Ja und Nein?
  • Meide ich das Böse in jeder Gestalt?
  • Lebe ich (in meiner Ehe und Familie) in seinem Geist?
  • Spreche ich mein Leben mit ihm durch?
  • Bekenne ich mich vor den Menschen zu ihm?
  • Lebe ich in seiner Gemeinde?
  • Feiere ich den Sonntag als seinen Tag?
  • Danke ich für alles?
  • Diene ich mit aller Kraft dem Frieden?
  • Was bedeutet Jesus für mich?
  • Wie sehr bestimmt er mein Leben?

Das Ziel

Starter

Gott lässt seine Leute nicht hängen, auch wenn es zunächst anders aussieht.

Checker

Am Vorbild von Hiskija können die Kinder lernen, wie sie vorgehen können, wenn ihr Glaube infrage gestellt wird.

Der Text an sich

König Sanherib von Assyrien möchte Juda in die Knie zwingen und fordert sie auf, sich zu ergeben. Mehrmals fordert er die Menschen durch seinen Obermundschenk auf, bloß nicht auf Gott zu hoffen.
Als Reaktion darauf tut Hiskija genau das Richtige, er geht in den Tempel und schickt gleichzeitig eine Abordnung zu Jesaja. Das vorherige Zerreißen seiner Kleider und das Tragen des Sackes ist ein Ausdruck tiefster Trauer. Die Botschaft an Jesaja: „Wir sind am Ende!“ Er ordnet diese Situation als „Strafe Gottes“ ein, was nicht ungewöhnlich ist, denn das Reich Israel erlebte zuvor genau dieses: die Eroberung und Wegführung als Strafe Gottes für die Untreue seines Volkes und seiner geistlichen und politischen Führung. Hiskijas letzte Hoffnung ist also Jesaja, welchen er um Gebet für Jerusalem bittet. Jesaja war bekannt als Prophet, der dem Volk den Willen Gottes und seine Gedanken mitteilte.
Jesaja hat gute Nachrichten von Gott. Zunächst das Wichtigste: „Habt keine Angst!“ Dies ist eine häufige Aussage Gottes. Sie lädt die Menschen ein, Gott zu vertrauen, egal wie schlimm die Situation aussieht. Des Weiteren wird zugesagt, dass Sanherib seine Pläne nicht umsetzen wird, sondern zurückkehren muss und schließlich zu Hause getötet werde. Dafür würde Gott, sorgen.
Doch dies geschieht nicht sofort, wie Hiskija feststellen muss.
Erneut wird ihm eine Botschaft von Sanherib gebracht, in welcher Gott als hilflos und ohnmächtig verspottet wird. Bevor Sanherib in eine andere Schlacht ziehen muss, wollte er Hiskija diese Botschaft senden.
Hiskijas Reaktion erfolgt unmittelbar. Er geht in den Tempel und legt Gott dieses Schreiben vor! Dieses „Gott etwas vor die Füße werfen“ wird den Christen im Neuen Testament auch empfohlen (siehe 1. Petrus 5,7). Über Jesaja als „Sprecher“ meldet sich Gott selbst mit einem Spottlied auf Sanherib zu Wort. Darin wird deutlich, dass Sanherib nur das ausführen kann, was Gott bestimmt. Außerdem bekommt Hiskija drei Versprechen.
1. Die Versorgung mit Nahrung wird in drei Etappen zugesagt.
2. Das Volk soll gestärkt und vermehrt werden.
3. Sanherib und seine Armee werden Jerusalem nicht angreifen.
Schließlich erfüllen sich Gottes Zusagen, indem der König, verängstigt durch ein Massensterben in seinem Heer, von Juda ablässt und später selbst getötet wird.
Dieses Massensterben geschah durch einen Engel Gottes. Dieses drastische Eingreifen Gottes zeigt, wie ernst Gott es nimmt, wenn seine Ehre angegriffen wird und Menschen zur Abkehr von Gott aufgefordert werden sollen.

Der Text für mich

Mich berührt an diesem Text, wie unbeirrt Hiskija auf die Lästerungen seines Kontrahenten gegen Gott reagiert. Beide Male sucht er sofort Gottes Gegenwart. Außerdem holt er sich geistliche Unterstützung durch Jesaja. Er hält keine langen Monologe über sein Unglück und die Bosheit von Sanherib. Er steckt nicht den Kopf in den Sand, als nach Gottes erster Hilfezusage plötzlich ein zweites Lästerschreiben von Sanherib kommt. Davon möchte ich bei den Dingen lernen, die in meinem Leben Fragen und Zweifel auslösen. Innere Anfragen an Gott können genauso quälend und beängstigend sein wie Anfragen an meinen Gott von außen. Doch meine Reaktion darf die gleiche sein: Gottes Gegenwart suchen und den geistlichen Beistand bei anderen Christen suchen und annehmen, auch wenn zunächst scheinbar nichts passiert was die Situation ändert. Gottes Hilfe kommt: durch Zusagen Gottes, indem Gott uns einen Blick gibt für seine Perspektive oder durch sein direktes Eingreifen in die Situation.

Der Text für dich

Starter

Provoziert zu werden kennen wohl die meisten Kinder. Die Reaktionen sind dann, sich mit anderen zu beraten, Pläne zu schmieden und sich zu rächen oder etwas ganz anderes zu machen, um die Provokationen verpuffen zu lassen. Diese Reaktionen sind gesund und sinnvoll. Der Gedanke an Gott und Gebet in diesem Zusammenhang ist für viele Kinder ungewohnt. Beim Kennenlernen dieser Geschichte haben sie die Möglichkeit von einem Gott zu hören, der sich für die Belange seiner Leute interessiert und der ein Teil ihrer persönlichen Geschichte ist.

Checker

Kinder, die regelmäßig zur Jungschar oder in die Gemeinde gehen, sind meist mit der Idee, seine persönlichen Sorgen Gott zu sagen, vertraut. Doch was, wenn das Vertrauen in Gott von Mitschülern infrage gestellt wird? Was, wenn durch schwere Dinge im Leben des Kindes die Frage im Raum steht: „Meinst du es denn wirklich gut Gott? Kannst du wirklich helfen?“ Voreilige Antworten sind hier fehl am Platz, wenn ehrlicher Glaube wachsen soll. An unserer Geschichte können die Kinder lernen, dass es neben dem persönlichen Gebet auch gut ist, sich Menschen zu suchen, die einen in schweren Zeiten im Glauben unterstützen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Spielaktion „Echt jetzt???“
Bei dieser Aktion gibt es vier Gruppen. Jede Gruppe stellt ein bis zwei Kandidaten. Nun gibt es eine „Echt-jetzt-Herausforderung“ für den jeweiligen Kandidaten. Die Gruppen müssen vorher tippen, ob er die Herausforderung meistert oder nicht. Punkte bekommt die Gruppe, die richtig geraten hat und die Gruppe, aus der der Kandidat kommt.
„Echt jetzt – Herausforderungen“

  • In 30 Sekunden 10 Wattestäbchen von einem Teller auf einen anderen transportieren (Abstand min. 30 cm) mithilfe eines dünnen Strohhalms
  • In 15 Sekunden mit einem Würfel drei Sechsen würfeln
  • Aus einem A4 Blatt in 30 Sekunden vier Sterne ausschneiden
  • In 30 Sekunden 5 Nägel in ein Brett schlagen (Komplett bis zum Kopf)
  • in 60 Sekunden einen anderen Mitspieler komplett in Klopapier einwickeln
  • in 30 Sekunden 10 Wörter mit dem Buchstaben Y finden (Namen, Abkürzungen, fremdsprachliche Begriffe sind erlaubt!)

Natürlich sind auch viele andere Herausforderungen möglich, je nach Alter, Interessen und Fähigkeiten der Kinder.

Idee 2: Dreiecksfangen
Es werden Gruppen von vier Kindern gebildet. Drei von ihnen bilden ein Dreieck, indem sie sich anfassen. Nun muss auf ein Startsignal hin das vierte Kind versuchen, das vorher festgelegte Kind zu fangen. Seine Mitspieler müssen es schützen.
Anschließend werden die Rollen getauscht.

Verkündigung

Ein-Mann-Theater
Ich bin Hiskija, der König von Juda. Ich bin ganz ungeduldig, denn ich habe meine Boten ausgesandt um zu schauen, wie es mit den Assyrern aussieht. Die wollen ja Jerusalem erobern …
Ah, da kommen sie ja. Mal sehen was sie zu sagen haben. – Gut dass ihr da seid, wie ist denn die Lage bei den Assyrern? (Er hört zu. Sein Gesicht wird immer düsterer. Er runzelt immer wieder die Stirn.)
Habt ihr das gehört? Die Assyrer haben gesagt, wir sollen uns ergeben. Unser Gott könne uns nicht helfen. Plattmachen wollen sie uns! Oh Mann, das beunruhigt mich jetzt schon.
(Geht unruhig auf und ab.)
Die Assyrer haben schon das Reich Israel besiegt und die Leute weggeführt nach Assyrien. Wenn sie das jetzt auch mit uns machen! Ich weiß nur eins, was jetzt helfen kann. Ich gehe in den Tempel und sage Gott das alles.
(Er geht ein paar Schritte weiter in den „Tempel“, kniet sich hin und betet. Dann geht er auf seinen Thron zurück.) „Boten, kommt mal zu mir! Bitte geht zu Jesaja, dem Propheten Gottes. Sagt ihm, es ist fast aussichtslos mit uns! Wahrscheinlich will Gott unser Volk bestrafen, weil wir so viele Jahre nichts von ihm hören wollten! Er soll für unser Volk zu Gott beten. Und beeilt euch! Bis später!“
So, jetzt habe ich getan was ich konnte, mal sehen, was Jesaja zu der Sache sagt. Er ist ein Prophet und manchmal redet Gott zu ihm. Vielleicht hat Gott uns in dieser Situation auch etwas zu sagen. Wie gut, dass wir den Jesaja haben, der Gott so gut kennt. Ah, da kommt der ja schon. „Hallo Jesaja!“ (Er hört zu.)
Jesaja hat tatsächlich eine Botschaft von Gott für uns bekommen. Ich sage euch mal was Gott uns sagen lässt:
Wir sollen keine Angst haben. Der König der Assyrer wird bald in sein Land zurückkehren müssen. Und außerdem hat er gesagt, dass der König der Assyrer dann in seinem Land getötet wird.
Das hört sich ja schon mal gut an.
Danke Jesaja, dass du uns diese Nachricht überbracht hast.
Aber wer ist denn das? Dahinten kommt jemand. Ist das nicht schon wieder dieser Bote vom König von Assyrien? Der hat mir gerade noch gefehlt. Er hat einen Brief für mich. Ich lese ihn mal vor:
(2.Könige 19,11-13 wird vorgelesen)
Oh nein, diesen Brief will ich vor Gott bringen. Ich will ihm all das Böse und Gemeine zeigen, was seine Feinde sagen.
(Er geht mit dem Brief in den „Tempel“, legt den Brief vor sich und betet. Dann steht er auf und sieht Jesaja.)
Ah Jesaja, du siehst aus, als wolltest du uns etwas sagen. Was ist es?
Du hast aufgeschrieben was Gott uns zu sagen hat. (2.Könige 19, 20-34 wird vorgelesen.)
Habt ihr das gehört?
König Sanherib kann nur das machen, was Gott bestimmt. Also wird uns nichts passieren! Und drei Versprechen hat uns Gott gegeben.
1. Er wird uns die nächsten Jahre mit Essen versorgen.
2. Unser Volk soll wieder stärker werden.
3. Sanherib und seine Armee wird Jerusalem nicht angreifen.
Ich bin gespannt, wie Gott sein Versprechen einhält. Aber jetzt bin ich müde uns lege mich erst mal schlafen.
(Er wacht wieder auf.) Habe ich gut geschlafen! (Er streckt sich.) Ah, da kommt ja einer meiner Boten. Guten Morgen! Was gibt es? (Ein breites Lächeln erscheint auf seinem Gesicht.)
Soll ich euch mal verraten, was der Bote mir gerade gesagt hat? Er hat mir verraten, dass König Sanherib und seine Soldaten alle unser Land verlassen haben. In der Nacht sind nämlich plötzlich fast 200 000 seiner Soldaten gestorben und da hat er solche Angst bekommen, dass er so schnell es ging weggelaufen ist. Gott hat sein Versprechen gehalten. Jerusalem ist nichts passiert!

Die andere Idee

Luftballongeschichte

Die Geschichte wird mit zwei Luftballons erzählt werden (Sanherib rot mit bösem Gesicht, Hiskija blau mit freundlichem Gesicht).
Zunächst sind beide Ballons aufgeblasen, als Hiskija die Lästerungen von Sanherib hört, verliert er fast seine ganze Luft. Nach seinem Gebet und dem Losschicken der Boten bekommt er etwas neue Luft. Nachdem Jesaja ihm Gottes Zusagen weitergegeben hat, wird er noch mehr gefüllt. Als erneut die Boten von Sanherib kommen, verliert er wieder etwas Luft, doch nach der Zusage Jesajas wird er aufgefüllt. Nach der Botschaft, dass Sanherib mit seinem Heer abziehen musste, wird der rote Ballon komplett entleert und weggeschnippt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Szenen aus Salzteig modellieren
Die Kinder überlegen sich, welche Szene aus der Geschichte sie besonders in Erinnerung haben und modellieren diese. Dabei kommt es weniger aufs Ergebnis an, sondern auf den Prozess.

Gespräch

Die Fragen können sofort besprochen werden. Die Alternative ist, dass jedes Kind für sich die Antworten auf Zettel schreibt, die zu den Sätzen in der Mitte gelegt werden. Danach wird über die geschriebenen Antworten gesprochen, dadurch werden Kinder ins Gespräch einbezogen, die nicht so viel reden.
Hiskijas Feinde sagen: „Gott hilft dir doch eh nicht!“ (Dieser Satz wird auf ein großes rotes Blatt geschrieben.)

  • Kennst du jemanden, der das auch schon erlebt hat, dass jemand zu ihm sagt: „Gott hilft dir doch eh nicht?“ Kennst du das aus deinem Leben? Kennst du das aus der Bibel?
  • Wie ist diese Person damit umgegangen?
  • Wie ist Hiskija damit umgegangen?

Hiskija ist sofort in den Tempel gegangen und hat gebetet (Dieser Satz wird auf ein großes blaues Blatt geschrieben.)

  • Was kann uns daran erinnern, nicht lange nach eigenen Lösungen zu suchen, sondern gleich zu Gott zu gehen?

Er hat seine Boten zu Jesaja geschickt um ihn zu bitten, dass er Gott um Hilfe bittet. (Dieser Satz wird auf ein großes grünes Blatt geschrieben.)

  • Wen können wir bitten für uns zu beten?
  • Habt ihr in der Familie oder in der Gemeinde schon mal davon gehört, dass Leute füreinander gebetet haben?

Merkvers

Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.

1.Petrus 5,7 Luther 17

Die Kinder werfen sich im Kreis einen Ball gegenseitig zu. Nun nennt der Mitarbeiter den Vers und legt ein Blatt mit ihm in die Mitte. Im weiteren Verlauf werden immer, wenn man den Ball wirft, die Worte des Verses gesagt – zunächst eins, dann zwei, und zum Schluss drei. Spannend wird es, wenn das Tempo schneller wird.

Gebet

Bezugnehmend auf den Merkvers sind die Kinder eingeladen, ihre Sorgen und Anliegen auf jeweils einen Zettel zu schreiben. Die einzelnen Zettel werden dann von ihnen in Zeitungspapier zu Bällen geformt.
Nachdem der Mitarbeiter das Gebet begonnen hat mit dem Dank dafür, dass wir Gott all unsere Sorgen geben dürfen, können die Kinder ihren Ball in einen großen Papierkorb werfen.
Anschließend beendet der Mitarbeiter das Gebet.

Kreatives

Knautschbälle herstellen
Als Erinnerung daran, seine Sorgen auszudrücken und dann an Gott anzugeben, können Knautschbälle gemacht werden.
Material: zwei Ballons pro Kind, ein kleines Glas voll Milchreis (runde Reiskörner) pro Kind, PET Flaschen und Trichter zum Befüllen
Mit einem Trichter wird der Reis in eine Flasche gefüllt. Als Nächstes wird der Luftballon aufgeblasen und über die Flasche gestülpt. Die Flasche wird umgedreht und der Reis fällt in den Ballon. Der Ballon wird verknotet und zur Sicherheit wird ein zweiter Luftballon über den gefüllten ersten Ballon gestülpt.

Spielerisches

Feuer – Wasser – Sturm
In dem Spiel „Feuer – Wasser – Sturm“, geht es darum, sich vor Bedrohung zu schützen! Es kann uns aber auch daran erinnern, wie wir damit umgehen können, wenn andere etwas gegen unseren Glauben sagen!
Bei „Sturm!“ machen wir das, was Hiskija auch gemacht hat, wir legen uns auf den Boden. Das zeigt: Ich kann nicht mehr, Gott! Ich liege am Boden. Aber du kannst helfen!
Bei „Wasser!“ zeigen wir, dass bei Gott – oben – Hilfe zu finden ist und steigen irgendwo hoch! Bei „Feuer!“ machen wir das, was Hiskija auch gemacht hat, wir suchen uns einen Partner. Hiskija hat Hilfe bei Jesaja gesucht.

Rätselhaftes

Die Kinder erhalten ein Arbeitsblatt mit einem Rätsel und haben die Aufgabe es zu lösen.
Lösung: Gott hört dir zu und hilft.

(T)extras

Lieder

Ich will nicht mehr sagen ich kann das nicht
So ein Käse lass ich nicht
Alle meine Sorgen

Spiele

Staffelspiele mit Bällen
Die Kinder werden in zwei Teams eingeteilt, die gegeneinander antreten. Eine genau festgelegte Strecke müssen sie auf verschiedene Weise mit einem oder mehreren Bällen bewältigen.

  • Zwei Bälle festhalten und laufen.
  • Einen Ball über dem Kopf halten und laufen.
  • Ball mit einer Hand auf dem Kopf festhalten und hüpfen.
  • Ball zwischen die Unterschenkel klemmen und hüpfen.
  • Ball festhalten und rückwärtslaufen.
  • Seitwärtslaufen und den Ball hinter dem Rücken festhalten.
  • Zwei Bälle kontrolliert mit den Händen am Boden entlangrollen.
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