Die globale Armut ist eine der größten Herausforderungen an uns Christen heutzutage. In der Bibel zeugen über 3000 Stellen davon, dass Gott leidenschaftlich für die Armen eintritt und wir aufgefordert sind, uns für Gerechtigkeit einzusetzen. Die Teens lernen, was Nachfolge Jesu ganz konkret in unserer Konsumgesellschaft bedeutet.
Die Teenies entdecken Gott als den, der sich leidenschaftlich für die Armen einsetzt. Das Ziel dieses Abends ist es, dass eine Verbindung zu weit entfernten Mitmenschen unseres Planeten wächst, die von tätiger Nächstenliebe geprägt ist und zu einem verantwortlichen Lebensstil führt.
Die Teenies werden einzeln begrüßt und an ihre Plätze geführt. Dabei gibt es viele Plätze, die entsprechend der Armutsverteilung der Welt nur mit Wasser und etwas Knäckebrot ausgestattet sind. Dann gibt es einige Plätze mit Tee, Apfel und Käsebrot. Zwei Plätze sind sehr reichlich ausgestattet, z. B. mit Süßigkeiten und Cola. Die Situation soll sich frei entfalten und Diskussionen zugelassen werden.
Danach kommt die Erklärung, was hinter der Verteilung steckt. Dazu werden Fakten anschaulich präsentiert. Die Welt als Dorf mit 100 Personen ist folgendermaßen aufgeteilt:
Die ärmsten im Dorf leiden am meisten unter dem Klimawandel, obwohl sie am wenigsten dazu beigetragen haben. Jeder dritte Dorfbewohner stirbt an den Folgen der Armut.
Folgende Frage wird den Teens gestellt: Was wisst ihr über Armut und Reichtum in der Bibel und heutzutage in der Welt?
Die Stichworte werden auf Zettel geschrieben.
Diese Zettel werden dann im Plenum vorgestellt und an zwei Plakate gepinnt, eins zur Bibel und eins für die Welt.
Nun bekommt jede Person ein Blatt Papier für die persönliche Reflexion. Die Teens schreiben ihre Meinungen und Einstellungen zum Thema Armut und Reichtum auf, und welche Gefühle sie dazu bewegen.
Anschließend kann der Kurzfilm „Schuften für Schokolade“ gezeigt werden.
Frage an die Teens: Welche Gedanken und Gefühle kommen euch bei diesem Film? Je nach Gruppe, kann ein Austausch über die Reflexion erfolgen.
Es werden Informationen über den Kakaoanbau und den Handel weitergegeben. Dazu können die Mitarbeitenden vorher zwei Teens bitten, die sich schon mit dem Thema beschäftigt haben, diese Informationen den anderen kreativ vorzustellen. Einen guten Überblick erhält man in der Infobroschüre Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste), die kostenlos zu bestellen ist.
Wir haben über unsere Gefühle nachgedacht, doch was fühlt wohl Gott angesichts der heutigen Ungerechtigkeit und Ausbeutung? Wir schauen in die Bibel!
Auf sieben Tischen liegen Plakate mit Bibelstellen (achtet auf eine verständliche Übersetzung) und Fragen, die diskutiert werden sollen.
Diese Phase kann entweder in „Expertengruppen“ stattfinden, indem sich je eine Kleingruppe intensiv mit einem Text beschäftigt. Oder aber ihr führt diese Phase als World-Café durch, in dem die Teens mehrere Tische anlaufen und sich jeweils in neuen Gruppen finden können.
Anschließend stellt jede Tischgruppe ihre Ergebnisse aus der Diskussion im Plenum vor.
Und was können wir im Blick auf Schokolade im Sinne Gottes verändern? Was macht Hoffnung in dieser Situation? Wie können wir uns einsetzen? Hier könnte wieder ein Zweierteam von den Teens den Fairen Handel (s. www.Fairtrade.de und www.fair4you-online.de) vorstellen und Faire Schokolade zur Verkostung mitbringen. Außerdem ist ein Bericht über den Teilerfolg der Petition für fair gehandelten Kakao in Nutella sehr ermutigend und zeigt, dass sich etwas verändern kann (s. www.change.org/nutella).
Was bewegt euch jetzt im Blick auf Reichtum und Armut? Worüber wollt ihr euch mehr informieren? Welche Sache möchtet ihr persönlich angehen? Was können wir gemeinsam tun?
Jeder kann etwas sagen, was ihm/ihr wichtig geworden ist, wer will, kann auch Gedanken aus der persönlichen Reflexion einbringen.
Hier können die Mitarbeiter ggf. ankündigen, dass es einen weiteren Abend geben wird, an dem die Teens sich einbringen und eigene Beiträge zum Thema „Konsum und globale Gerechtigkeit“ zur Diskussion stellen können. Außerdem besteht die Möglichkeit, gemeinsame Aktionen zu planen. Auch die Micha-Initiative kann vorgestellt werden.
Literaturhinweise:
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