Gerechtes Urteil

Das Ziel

Starter

Gott meint es gut mit jedem einzelnen Menschen und er möchte keinen benachteiligen oder unrecht behandeln!

Checker

Gott ist ein gerechter und liebevoller Richter für jeden Einzelnen, auch für dich und mich!

Der Text an sich

König Salomo hat Gott gebeten, ihm Weisheit zu schenken, statt Reichtum, damit er sein Volk recht und gerecht führen und leiten kann. Diese Weisheit und sein Urteilsvermögen werden in diesem Text deutlich. Diese Geschichte ist ein gutes Beispiel für die hebräische Erzählkunst. Die eine Frau erzählt das Ereignis, das zurückliegt, so anschaulich, dass der Eindruck entsteht, es passiere alles aktuell. Es kommen zwei Frauen zu König Salomo, die sich um ein kleines Kind streiten. Jede der Frauen behauptet, dass das Kind ihr Sohn sei. Beide hatten einen Sohn zur Welt gebracht, aber der Sohn der einen Frau ist nach ein paar Tagen gestorben. Daraufhin hat die Frau, deren Sohn gestorben war, sich einfach das andere Kind genommen und behauptet, es sei ihr eigenes! Da sich die beiden Frauen nicht einigen können, gehen sie zu König Salomo und bitten ihn, zu entscheiden und zwischen ihnen zu richten. König Salomo lässt sich nicht vom Streit der zwei Frauen, die zu ihm kommen, in seinem Urteil beeinflussen. Viel mehr hört er sich in Ruhe an, was jede der Frauen zu sagen hat und lässt sich Zeit, seine Entscheidung zu treffen. Er möchte herausfinden, welche der beiden Frauen nun die Mutter des Kindes ist, um ihr ihren Sohn zurückzugeben. König Salomo entschließt sich zu einer drastischen Maßnahme um herauszufinden, welcher Frau das Kind gehört. Er befiehlt, das Kind zu töten und unter den Frauen aufzuteilen, denn er weiß, dass die wirkliche Mutter des Kindes dies nicht zulassen wird. Somit stellt sich heraus, welche der Frauen die wahre Mutter ist! Nach israelitischem Recht hätte der Streit auch anders gelöst werden können, denn in 2.Mose 22 gibt es dazu Anweisungen. Eine der Möglichkeiten ist ein Gottesurteil (V. 7f) und die andere ein Eid im Namen des Herrn (V.9f). Der durchdachte und kluge Richterspruch erhält den Vorrang gegenüber der traditionellen Rechtsprechung und zeigt damit die Weisheit Salomos. Diese Geschichte wurde in ganz Israel bekannt gemacht und jeder konnte sehen, mit wie viel Weisheit König Salomo von Gott beschenkt wurde!

Der Text für mich

Wenn ich die Geschichte über König Salomos Urteil im Streit der beiden Frauen um ein Kind lese, werde ich immer wieder daran erinnert, wie gut und gerecht Gott doch ist! König Salomo hat seine Weisheit und sein Urteilsvermögen von Gott geschenkt bekommen und konnte somit gerecht entscheiden! Das zeigt mir wieder einmal mehr, wie gut und gerecht Gott doch ist! Er möchte auch jeden Einzelnen von uns gerecht und in Liebe behandeln! Deshalb sollten wir uns nicht von irgendwelchen Menschen oder Dingen beeinflussen, sondern uns von Gott leiten lassen und mit seiner Hilfe gerecht urteilen! Denn es ist doch in jedem Menschen das Verlangen nach Gerechtigkeit angelegt!

Der Text für dich

Starter

Jeder von uns kennt das – Streit mit Geschwistern oder auch Freunden! Es wird um Verschiedenes gestritten wie zum Beispiel Spielzeug, Stifte … Jeder pocht auf sein Recht und behauptet, dass es ihm gehört und er es zuerst gehabt hat! Da ist es hilfreich, wenn jemand von außen kommt und hilft, die Streitigkeiten zu klären! Denn allein bekommen wir das oft nicht hin. In solch einer Situation ist es hilfreich und wichtig zu lernen, jemandem vertrauen zu können, der uns liebt und gerecht behandeln möchte. Diese Eigenschaften können wir alle bei Gott finden. Er gibt uns Sinn und Halt im Leben und er meint es gut mit jedem Einzelnen. Er möchte niemanden benachteiligen oder unrecht behandeln!

Checker

Jeder von uns hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit! Wir möchten nicht ungerecht behandelt oder benachteiligt werden! Vielleicht haben die Kinder in ihrem Umfeld Menschen, die ständig von anderen benachteiligt oder ungerecht behandelt werden oder sie haben es selbst schon mal erfahren. Dann ist es wichtig zu wissen, dass wir in Gott einen gerechten Richter haben, der uns liebt und jeden von uns gerecht behandeln möchte! Und wir sollen es Gott gleichtun und sollen nicht andere ungerecht behandeln oder benachteiligen. Wir sollen uns von Gott führen und leiten lassen in unserem Urteilsvermögen und liebevoll und gerecht mit unseren Mitmenschen umgehen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Ist das gerecht?
Benötigt werden zwei gleich große Säcke, in denen sich jeweils die gleichen Sachen befinden, aber nur in unterschiedlicher Größe. Das könnte zum Beispiel ein großer und ein kleiner Ball sein, eine große Tafel Schokolade und eine kleine Tafel, etc.
Der Mitarbeiter sucht nun zwei Freiwillige, die immer abwechselnd die Gegenstände aus dem Sack holen und auf den Tisch oder Fußboden legen, sodass alle Kinder sie sehen können. Bald werden die Kinder feststellen, dass die Gegenstände zwar gleich, aber unterschiedlich groß sind und vermutlich werden sie sich beschweren, da nicht jeder den gleich großen Gegenstand bekommen hat. Somit kann man dann erklären, dass jeder den Drang nach Gerechtigkeit in sich hat, und gleichzeitig kann man dabei über das Thema Gerechtigkeit ins Gespräch kommen.

Idee 2: Krone basteln
Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt und bekommen jeweils Holzstäbchen und Zeitungspapier sowie eine Bastelvorlage für eine Krone, anhand derer sie die Krone nachbasteln müssen. Eine Gruppe bekommt von Anfang an zu wenig Material, um die Krone exakt zu basteln. Die Gruppe wird sich schnell beschweren, dass sie die Krone nicht zu Ende basteln kann. An dieser Stelle erfolgt ebenfalls ein Gespräch zum Thema Gerechtigkeit.

Verkündigung

Theaterstück
Inhalt: König Salomos Weisheit, die er von Gott geschenkt bekommen hat, wird benötigt!
Ein Mitarbeiter verkleidet sich als König Salomo und zwei weitere Mitarbeiter übernehmen die Rollen der beiden streitenden Frauen. Ein Mitarbeiter wird als Erzähler benötigt.
Es kommen zwei Frauen zu Salomo. Sie sind ganz aufgebracht.
Frau 1: Wir beide wohnen zusammen in einem Haus. Wir haben beide ein kleines Baby, einen Jungen, zur Welt gebracht. Aber in der Nacht starb das Baby von dieser Frau. Sie zeigt auf die andere Frau, die ein Baby in ihren Armen hält. Doch diese Frau ist gemein. Sie hat dann einfach die Babys vertauscht. Ihr totes Baby hat sie zu mir ins Bett gelegt und mein lebendes Baby hat sie einfach zu sich genommen und so getan, als wäre es ihres.
Frau 2: Die zweite Frau schüttelt verzweifelt den Kopf, aber die erste redet weiter.
Frau 1: Morgens habe ich das tote Baby bei mir im Bett bemerkt, als ich es stillen wollte. Aber als ich es genau ansah, habe ich gemerkt, dass es nicht mein Sohn war, der tot neben mir lag.
Frau 2: Sie lehnt lautstark die Vorwürfe gegen sich ab. Nein, das stimmt nicht! Mein Sohn lebt, aber dein Sohn ist es, der tot ist.
Frau 1: Sie wird sehr wütend. Lügnerin! Dein Junge ist tot, aber meiner lebt!
Erzähler: So geht es einige Zeit lang hin und her. Beide Frauen rufen durcheinander, bis König Salomo eingreift und sie um Ruhe bittet. Er ist schließlich der König und muss nun zwischen den beiden streitenden und aufgebrachten Frauen entscheiden, auch wenn er nicht genau weiß, was wirklich in der Nacht passiert ist. Niemand war bei den beiden Frauen im Haus gewesen. Es gibt keine Zeugen. Alle Anwesenden im Palast des Königs schauen gespannt auf Salomo. Sie erwarten von ihm, dass er entscheidet. Salomo braucht wirklich Weisheit. Gott hatte Salomo Weisheit gegeben und hilft ihm, richtig und gerecht zu entscheiden.
König Salomo: Bringt mir ein Schwert. Teilt das lebendige Kind in zwei Teile und gebt jeder der Frauen einen Teil davon.
Ein Diener bringt ein [Holz]Schwert und nimmt das Kind in den Arm.
Erzähler: Ist das eine gute Idee von König Salomo? fragen sich alle. Einigen stockte der Atem, als der Diener das Schwert brachte. Aber Salomo weiß, was er tut!
Frau 1: Mit verzweifeltem Gesichtsausdruck. Nein, mein Herr, tötet das Baby nicht. Bevor es sterben muss, gebt es lieber der anderen Frau.
Frau 2: Mit einem hinterhältigen Grinsen im Gesicht. Tötet es ruhig. Es soll keine von uns es lebend bekommen.
König Salomo: Salomo schaut die beiden Frauen an. Dann schaut er zu seinem Diener, der das Schwert in der Hand hält und das Baby gerade genommen hat. Gib es der ersten Frau. Sie ist die richtige Mutter.
Frau 1: Nimmt überglücklich ihren Sohn in den Arm.
Erzähler: Salomo hatte erkannt, dass die richtige Mutter nie ihr Kind töten lassen würde.
Sie war sogar bereit, es stattdessen der anderen Frau zu geben. Aber jetzt bekam sie ihren Sohn lebend wieder zurück.
Alle staunten, wie Salomo dieses Problem gelöst hatte. In ganz Israel hörte man davon, wie weise König Salomo war.

Die andere Idee

Fotostory mit Legofiguren

Anhand von Legofiguren kann die Geschichte im Vorfeld nachgestellt werden und anschließend abfotografiert werden, sodass dann den Kindern anhand der Bilder die Geschichte erzählt werden kann. Mögliche Szenen wären zum Beispiel, wie die zwei Frauen mit dem Kind zu König Salomo vor den Thron kommen. Die nächste Szene wäre dann, wie König Salomo das Schwert in den Händen hält und das Kind töten lassen will. Eine weitere mögliche Szene wäre, wie die eine Frau – die Mutter des Kindes – vor König Salomo auf dem Boden kniet und ihn anfleht, das Kind nicht zu töten. Und eine letzte mögliche Szene wäre dann, dass die Mutter ihr Kind in den Armen hält und alle über König Salomos Weisheit und Urteilsvermögen staunen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Wenn die Verkündigung in Form des Theaterstücks dargestellt wurde, kann man zur Wiederholung verschiedene Szenen aus der Geschichte nachstellen und die Kinder dann erzählen lassen, was gesagt wurde.
Wenn die Bilder mit den Legofiguren gezeigt werden, können die Kinder anhand der Bilder die Geschichte in ihren Worten nacherzählen.

Gespräch

Es folgt ein Gespräch über folgende Fragen:

Merkvers

Gerechtigkeit und Recht sind die Säulen deiner Herrschaft; alles, was du tust, zeigt deine Liebe und Treue.

Psalm 89,15 HfA

Der Bibelvers wird auf eine Tafel geschrieben, sodass die Kinder ihn gut lesen können. Der Vers sollte dreimal komplett mit den Kindern gelesen werden und dann werden bei jedem weiteren Mal lesen Wörter ausgewischt, die die Kinder dann auswendig sagen sollten. Das wird so lange fortgesetzt, bis der Vers komplett ausgewischt ist und die Kinder ihn auswendig sagen können!

Gebet

Die Kinder können gemeinsam mit den Mitarbeitern beten, indem ein Mitarbeiter das Gebet laut vorspricht und immer wieder Pausen lässt, damit die Kinder das Gebet nachsprechen können.
„Lieber Gott, ich danke dir, dass du mich kennst und liebst. Du bist treu und gerecht und möchtest uns alle gleich behandeln und keinen benachteiligen. Ich bitte dich, lieber Gott, dass du mir hilfst, bei meinen täglichen Entscheidungen, gerecht und liebevoll und in deinem Sinne zu handeln, damit ich niemanden verletzte oder unrecht behandle. Danke, dass du Herr über alle Dinge bist! Amen!“

Kreatives

Die Kinder bekommen ein Blatt mit der Zeichnung einer Krone darauf und können diese nun anmalen und das Blatt mit nach Hause nehmen. Auf dem Blatt ist neben der Krone der Merkvers aus Psalm 89,15 vermerkt, damit die Kinder daran erinnert werden, dass Gott gut und gerecht ist!

Spielerisches

Tauziehen
Die Kinder werden von einem Mitarbeiter in zwei Gruppen aufgeteilt, und zwar so, dass es auf der einen Seite viele starke Kinder gibt und auf der anderen Seite nicht. Dann wird eine Markierung auf dem Boden zwischen die beiden Gruppen gemacht und jede Gruppe bekommt ein Ende des Taus. Nun wird versucht, die jeweils andere Mannschaft auf seine Seite zu ziehen. Zuerst wird natürlich die Gruppe gewinnen, in der die meisten starken Kinder sind. Nach und nach teilt der Mitarbeiter die Kinder so auf die zwei Gruppen auf, dass das Kraftverhältnis ausgeglichen ist und die Kinder zu gleichen Teilen am Tau ziehen und somit gerecht aufgeteilt sind.

Rätselhaftes

Die Teilnehmer erhalten ein Arbeitsblatt mit Rätselfragen: Das Rätsel kann mit etwas um die Ecke denken gelöst werden.

Lösung: Psalm 89,15

(T)extras

Lieder

Bei dir kommt keiner zu kurz
Alle meine Sorgen

Spiele

Stühle schnüffeln
Es werden drei Stühle und zwei Mitarbeiter benötigt.
Es wird behauptet, dass ein Mitarbeiter eine besonders gute Spürnase hat. Und um das herauszufinden, wird die Mithilfe der Kinder benötigt. Ein Mitarbeiter wird nach draußen vor die Tür geschickt. Die Kinder dürfen nun einen Freiwilligen aussuchen, der sich auf einen Stuhl setzt und dann sofort wieder aufsteht. Diesen Stuhl muss der Mitarbeiter vor der Tür nun erschnüffeln. Nachdem das Kind sich entschieden hat, auf welchem Stuhl es sitzt, wird der Mitarbeiter hereingerufen. Dies geschieht anhand verschiedener Befehle, mit deren jeweiligem Wortlaut der Mitarbeiter deutlich machen kann, welchen Stuhl das Kind gewählt hat und somit für den Mitarbeiter vor der Tür klar ist, welchen Stuhl er „erschnüffeln“ muss.
Wenn das Kind den ersten Stuhl wählt lautet der Befehl zum Beispiel: „David (hier kann der Name des Mitarbeiters eingesetzt werden), komm!“ Beim zweiten Stuhl wäre es dann: „David, komm rein!“ Und beim dritten Stuhl wäre der Befehl dann: „David, komm jetzt rein!“

Coca-Cola-Spiel
Es wird eine Haribopackung mit Colafläschchen, die später als Preis dient, und eine Packung Murmeln benötigt. Nun darf der Mitarbeiter sich eine Geschichte ausdenken, in der es rund um das Thema Coca-Cola geht. Immer wenn er das Wort „Coca-Cola“ sagt, dürfen sich die Kinder eine Murmel aus der Mitte nehmen. Wenn das Wort Coca oder nur Cola fällt, darf keine Murmel genommen werden. Sollte ein Kind doch eine Murmel nehmen, muss es diese wieder zurück in die Mitte legen. Am Ende der Geschichte bekommt das Kind mit den meisten Murmeln die Packung Colafläschchen.

Das Ziel

Starter

Gott lässt seine Leute nicht hängen, auch wenn es zunächst anders aussieht.

Checker

Am Vorbild von Hiskija können die Kinder lernen, wie sie vorgehen können, wenn ihr Glaube infrage gestellt wird.

Der Text an sich

König Sanherib von Assyrien möchte Juda in die Knie zwingen und fordert sie auf, sich zu ergeben. Mehrmals fordert er die Menschen durch seinen Obermundschenk auf, bloß nicht auf Gott zu hoffen.
Als Reaktion darauf tut Hiskija genau das Richtige, er geht in den Tempel und schickt gleichzeitig eine Abordnung zu Jesaja. Das vorherige Zerreißen seiner Kleider und das Tragen des Sackes ist ein Ausdruck tiefster Trauer. Die Botschaft an Jesaja: „Wir sind am Ende!“ Er ordnet diese Situation als „Strafe Gottes“ ein, was nicht ungewöhnlich ist, denn das Reich Israel erlebte zuvor genau dieses: die Eroberung und Wegführung als Strafe Gottes für die Untreue seines Volkes und seiner geistlichen und politischen Führung. Hiskijas letzte Hoffnung ist also Jesaja, welchen er um Gebet für Jerusalem bittet. Jesaja war bekannt als Prophet, der dem Volk den Willen Gottes und seine Gedanken mitteilte.
Jesaja hat gute Nachrichten von Gott. Zunächst das Wichtigste: „Habt keine Angst!“ Dies ist eine häufige Aussage Gottes. Sie lädt die Menschen ein, Gott zu vertrauen, egal wie schlimm die Situation aussieht. Des Weiteren wird zugesagt, dass Sanherib seine Pläne nicht umsetzen wird, sondern zurückkehren muss und schließlich zu Hause getötet werde. Dafür würde Gott, sorgen.
Doch dies geschieht nicht sofort, wie Hiskija feststellen muss.
Erneut wird ihm eine Botschaft von Sanherib gebracht, in welcher Gott als hilflos und ohnmächtig verspottet wird. Bevor Sanherib in eine andere Schlacht ziehen muss, wollte er Hiskija diese Botschaft senden.
Hiskijas Reaktion erfolgt unmittelbar. Er geht in den Tempel und legt Gott dieses Schreiben vor! Dieses „Gott etwas vor die Füße werfen“ wird den Christen im Neuen Testament auch empfohlen (siehe 1. Petrus 5,7). Über Jesaja als „Sprecher“ meldet sich Gott selbst mit einem Spottlied auf Sanherib zu Wort. Darin wird deutlich, dass Sanherib nur das ausführen kann, was Gott bestimmt. Außerdem bekommt Hiskija drei Versprechen.
1. Die Versorgung mit Nahrung wird in drei Etappen zugesagt.
2. Das Volk soll gestärkt und vermehrt werden.
3. Sanherib und seine Armee werden Jerusalem nicht angreifen.
Schließlich erfüllen sich Gottes Zusagen, indem der König, verängstigt durch ein Massensterben in seinem Heer, von Juda ablässt und später selbst getötet wird.
Dieses Massensterben geschah durch einen Engel Gottes. Dieses drastische Eingreifen Gottes zeigt, wie ernst Gott es nimmt, wenn seine Ehre angegriffen wird und Menschen zur Abkehr von Gott aufgefordert werden sollen.

Der Text für mich

Mich berührt an diesem Text, wie unbeirrt Hiskija auf die Lästerungen seines Kontrahenten gegen Gott reagiert. Beide Male sucht er sofort Gottes Gegenwart. Außerdem holt er sich geistliche Unterstützung durch Jesaja. Er hält keine langen Monologe über sein Unglück und die Bosheit von Sanherib. Er steckt nicht den Kopf in den Sand, als nach Gottes erster Hilfezusage plötzlich ein zweites Lästerschreiben von Sanherib kommt. Davon möchte ich bei den Dingen lernen, die in meinem Leben Fragen und Zweifel auslösen. Innere Anfragen an Gott können genauso quälend und beängstigend sein wie Anfragen an meinen Gott von außen. Doch meine Reaktion darf die gleiche sein: Gottes Gegenwart suchen und den geistlichen Beistand bei anderen Christen suchen und annehmen, auch wenn zunächst scheinbar nichts passiert was die Situation ändert. Gottes Hilfe kommt: durch Zusagen Gottes, indem Gott uns einen Blick gibt für seine Perspektive oder durch sein direktes Eingreifen in die Situation.

Der Text für dich

Starter

Provoziert zu werden kennen wohl die meisten Kinder. Die Reaktionen sind dann, sich mit anderen zu beraten, Pläne zu schmieden und sich zu rächen oder etwas ganz anderes zu machen, um die Provokationen verpuffen zu lassen. Diese Reaktionen sind gesund und sinnvoll. Der Gedanke an Gott und Gebet in diesem Zusammenhang ist für viele Kinder ungewohnt. Beim Kennenlernen dieser Geschichte haben sie die Möglichkeit von einem Gott zu hören, der sich für die Belange seiner Leute interessiert und der ein Teil ihrer persönlichen Geschichte ist.

Checker

Kinder, die regelmäßig zur Jungschar oder in die Gemeinde gehen, sind meist mit der Idee, seine persönlichen Sorgen Gott zu sagen, vertraut. Doch was, wenn das Vertrauen in Gott von Mitschülern infrage gestellt wird? Was, wenn durch schwere Dinge im Leben des Kindes die Frage im Raum steht: „Meinst du es denn wirklich gut Gott? Kannst du wirklich helfen?“ Voreilige Antworten sind hier fehl am Platz, wenn ehrlicher Glaube wachsen soll. An unserer Geschichte können die Kinder lernen, dass es neben dem persönlichen Gebet auch gut ist, sich Menschen zu suchen, die einen in schweren Zeiten im Glauben unterstützen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Spielaktion „Echt jetzt???“
Bei dieser Aktion gibt es vier Gruppen. Jede Gruppe stellt ein bis zwei Kandidaten. Nun gibt es eine „Echt-jetzt-Herausforderung“ für den jeweiligen Kandidaten. Die Gruppen müssen vorher tippen, ob er die Herausforderung meistert oder nicht. Punkte bekommt die Gruppe, die richtig geraten hat und die Gruppe, aus der der Kandidat kommt.
„Echt jetzt – Herausforderungen“

Natürlich sind auch viele andere Herausforderungen möglich, je nach Alter, Interessen und Fähigkeiten der Kinder.

Idee 2: Dreiecksfangen
Es werden Gruppen von vier Kindern gebildet. Drei von ihnen bilden ein Dreieck, indem sie sich anfassen. Nun muss auf ein Startsignal hin das vierte Kind versuchen, das vorher festgelegte Kind zu fangen. Seine Mitspieler müssen es schützen.
Anschließend werden die Rollen getauscht.

Verkündigung

Ein-Mann-Theater
Ich bin Hiskija, der König von Juda. Ich bin ganz ungeduldig, denn ich habe meine Boten ausgesandt um zu schauen, wie es mit den Assyrern aussieht. Die wollen ja Jerusalem erobern …
Ah, da kommen sie ja. Mal sehen was sie zu sagen haben. – Gut dass ihr da seid, wie ist denn die Lage bei den Assyrern? (Er hört zu. Sein Gesicht wird immer düsterer. Er runzelt immer wieder die Stirn.)
Habt ihr das gehört? Die Assyrer haben gesagt, wir sollen uns ergeben. Unser Gott könne uns nicht helfen. Plattmachen wollen sie uns! Oh Mann, das beunruhigt mich jetzt schon.
(Geht unruhig auf und ab.)
Die Assyrer haben schon das Reich Israel besiegt und die Leute weggeführt nach Assyrien. Wenn sie das jetzt auch mit uns machen! Ich weiß nur eins, was jetzt helfen kann. Ich gehe in den Tempel und sage Gott das alles.
(Er geht ein paar Schritte weiter in den „Tempel“, kniet sich hin und betet. Dann geht er auf seinen Thron zurück.) „Boten, kommt mal zu mir! Bitte geht zu Jesaja, dem Propheten Gottes. Sagt ihm, es ist fast aussichtslos mit uns! Wahrscheinlich will Gott unser Volk bestrafen, weil wir so viele Jahre nichts von ihm hören wollten! Er soll für unser Volk zu Gott beten. Und beeilt euch! Bis später!“
So, jetzt habe ich getan was ich konnte, mal sehen, was Jesaja zu der Sache sagt. Er ist ein Prophet und manchmal redet Gott zu ihm. Vielleicht hat Gott uns in dieser Situation auch etwas zu sagen. Wie gut, dass wir den Jesaja haben, der Gott so gut kennt. Ah, da kommt der ja schon. „Hallo Jesaja!“ (Er hört zu.)
Jesaja hat tatsächlich eine Botschaft von Gott für uns bekommen. Ich sage euch mal was Gott uns sagen lässt:
Wir sollen keine Angst haben. Der König der Assyrer wird bald in sein Land zurückkehren müssen. Und außerdem hat er gesagt, dass der König der Assyrer dann in seinem Land getötet wird.
Das hört sich ja schon mal gut an.
Danke Jesaja, dass du uns diese Nachricht überbracht hast.
Aber wer ist denn das? Dahinten kommt jemand. Ist das nicht schon wieder dieser Bote vom König von Assyrien? Der hat mir gerade noch gefehlt. Er hat einen Brief für mich. Ich lese ihn mal vor:
(2.Könige 19,11-13 wird vorgelesen)
Oh nein, diesen Brief will ich vor Gott bringen. Ich will ihm all das Böse und Gemeine zeigen, was seine Feinde sagen.
(Er geht mit dem Brief in den „Tempel“, legt den Brief vor sich und betet. Dann steht er auf und sieht Jesaja.)
Ah Jesaja, du siehst aus, als wolltest du uns etwas sagen. Was ist es?
Du hast aufgeschrieben was Gott uns zu sagen hat. (2.Könige 19, 20-34 wird vorgelesen.)
Habt ihr das gehört?
König Sanherib kann nur das machen, was Gott bestimmt. Also wird uns nichts passieren! Und drei Versprechen hat uns Gott gegeben.
1. Er wird uns die nächsten Jahre mit Essen versorgen.
2. Unser Volk soll wieder stärker werden.
3. Sanherib und seine Armee wird Jerusalem nicht angreifen.
Ich bin gespannt, wie Gott sein Versprechen einhält. Aber jetzt bin ich müde uns lege mich erst mal schlafen.
(Er wacht wieder auf.) Habe ich gut geschlafen! (Er streckt sich.) Ah, da kommt ja einer meiner Boten. Guten Morgen! Was gibt es? (Ein breites Lächeln erscheint auf seinem Gesicht.)
Soll ich euch mal verraten, was der Bote mir gerade gesagt hat? Er hat mir verraten, dass König Sanherib und seine Soldaten alle unser Land verlassen haben. In der Nacht sind nämlich plötzlich fast 200 000 seiner Soldaten gestorben und da hat er solche Angst bekommen, dass er so schnell es ging weggelaufen ist. Gott hat sein Versprechen gehalten. Jerusalem ist nichts passiert!

Die andere Idee

Luftballongeschichte

Die Geschichte wird mit zwei Luftballons erzählt werden (Sanherib rot mit bösem Gesicht, Hiskija blau mit freundlichem Gesicht).
Zunächst sind beide Ballons aufgeblasen, als Hiskija die Lästerungen von Sanherib hört, verliert er fast seine ganze Luft. Nach seinem Gebet und dem Losschicken der Boten bekommt er etwas neue Luft. Nachdem Jesaja ihm Gottes Zusagen weitergegeben hat, wird er noch mehr gefüllt. Als erneut die Boten von Sanherib kommen, verliert er wieder etwas Luft, doch nach der Zusage Jesajas wird er aufgefüllt. Nach der Botschaft, dass Sanherib mit seinem Heer abziehen musste, wird der rote Ballon komplett entleert und weggeschnippt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Szenen aus Salzteig modellieren
Die Kinder überlegen sich, welche Szene aus der Geschichte sie besonders in Erinnerung haben und modellieren diese. Dabei kommt es weniger aufs Ergebnis an, sondern auf den Prozess.

Gespräch

Die Fragen können sofort besprochen werden. Die Alternative ist, dass jedes Kind für sich die Antworten auf Zettel schreibt, die zu den Sätzen in der Mitte gelegt werden. Danach wird über die geschriebenen Antworten gesprochen, dadurch werden Kinder ins Gespräch einbezogen, die nicht so viel reden.
Hiskijas Feinde sagen: „Gott hilft dir doch eh nicht!“ (Dieser Satz wird auf ein großes rotes Blatt geschrieben.)

Hiskija ist sofort in den Tempel gegangen und hat gebetet (Dieser Satz wird auf ein großes blaues Blatt geschrieben.)

Er hat seine Boten zu Jesaja geschickt um ihn zu bitten, dass er Gott um Hilfe bittet. (Dieser Satz wird auf ein großes grünes Blatt geschrieben.)

Merkvers

Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.

1.Petrus 5,7 Luther 17

Die Kinder werfen sich im Kreis einen Ball gegenseitig zu. Nun nennt der Mitarbeiter den Vers und legt ein Blatt mit ihm in die Mitte. Im weiteren Verlauf werden immer, wenn man den Ball wirft, die Worte des Verses gesagt – zunächst eins, dann zwei, und zum Schluss drei. Spannend wird es, wenn das Tempo schneller wird.

Gebet

Bezugnehmend auf den Merkvers sind die Kinder eingeladen, ihre Sorgen und Anliegen auf jeweils einen Zettel zu schreiben. Die einzelnen Zettel werden dann von ihnen in Zeitungspapier zu Bällen geformt.
Nachdem der Mitarbeiter das Gebet begonnen hat mit dem Dank dafür, dass wir Gott all unsere Sorgen geben dürfen, können die Kinder ihren Ball in einen großen Papierkorb werfen.
Anschließend beendet der Mitarbeiter das Gebet.

Kreatives

Knautschbälle herstellen
Als Erinnerung daran, seine Sorgen auszudrücken und dann an Gott anzugeben, können Knautschbälle gemacht werden.
Material: zwei Ballons pro Kind, ein kleines Glas voll Milchreis (runde Reiskörner) pro Kind, PET Flaschen und Trichter zum Befüllen
Mit einem Trichter wird der Reis in eine Flasche gefüllt. Als Nächstes wird der Luftballon aufgeblasen und über die Flasche gestülpt. Die Flasche wird umgedreht und der Reis fällt in den Ballon. Der Ballon wird verknotet und zur Sicherheit wird ein zweiter Luftballon über den gefüllten ersten Ballon gestülpt.

Spielerisches

Feuer – Wasser – Sturm
In dem Spiel „Feuer – Wasser – Sturm“, geht es darum, sich vor Bedrohung zu schützen! Es kann uns aber auch daran erinnern, wie wir damit umgehen können, wenn andere etwas gegen unseren Glauben sagen!
Bei „Sturm!“ machen wir das, was Hiskija auch gemacht hat, wir legen uns auf den Boden. Das zeigt: Ich kann nicht mehr, Gott! Ich liege am Boden. Aber du kannst helfen!
Bei „Wasser!“ zeigen wir, dass bei Gott – oben – Hilfe zu finden ist und steigen irgendwo hoch! Bei „Feuer!“ machen wir das, was Hiskija auch gemacht hat, wir suchen uns einen Partner. Hiskija hat Hilfe bei Jesaja gesucht.

Rätselhaftes

Die Kinder erhalten ein Arbeitsblatt mit einem Rätsel und haben die Aufgabe es zu lösen.
Lösung: Gott hört dir zu und hilft.

(T)extras

Lieder

Ich will nicht mehr sagen ich kann das nicht
So ein Käse lass ich nicht
Alle meine Sorgen

Spiele

Staffelspiele mit Bällen
Die Kinder werden in zwei Teams eingeteilt, die gegeneinander antreten. Eine genau festgelegte Strecke müssen sie auf verschiedene Weise mit einem oder mehreren Bällen bewältigen.

Diese Themenreihe enthält die Gruppenstunden zu Salomo aus JUMAT 4/19. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu Hiskia aus JUMAT 4/19. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

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