Verschiedene Ideen und Impulse zu OSTERN

Hier findet ihr zusammengefasst eine kleine Sammlung an Einheiten und Bausteinen zum Thema Ostern, Kreuz, Tod, Auferstehung! Ihr seht an der Zielgruppenangabe oder am Textauszug, ob das etwas für euch sein könnte.

Jesus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!

Kurioses, Informationen und Spiele zum Osterfest

„Frohe Ostern“, „Joyeuses Pâques“, „Happy Easter“, „Buona Pasqua“, „Felices Pascuas“, „Easter Feliz“, „Gezuar Pasket“, „Hyvää pääsiäistä“, „Pascalyaniz kutlu olsun“. Ostern ist weltweit ein Fest der Freude und wohl das wichtigste des Christentums. Jesu Auferstehung, ein Ereignis vor 2000 Jahren, hat Menschen durch alle Generationen bewegt und verändert. Doch die feierlichen Tage von Palmsonntag bis zum Ostermontag werden in jedem Land anders begangen. Während die einen nach Ostereiern suchen, sich in Gesangswettbewerben messen und Eier aneinanderschlagen, feiern andere, dass der Tod durch Jesus seine Macht verloren hat. Die heiteren besinnlichen und manchmal skurrilen Traditionen lassen sich bei einem Themenabend toll mit ein paar passenden Spielen verknüpfen.

Einleitung

Das Wort „Ostern“ kommt wahrscheinlich vom altgermanischen Wort „ausos“ (Morgenröte), da laut Bibel in dieser Nacht keiner bis zur Morgenröte schlafen soll. In manchen Ländern werden auch vom jüdischen Passafest abgewandelte Begriffe, wie zum Beispiel Pasqua in Italien, verwendet. Dieser Spielentwurf lädt zu einer österlichen Weltreise ein. In welcher Form ihr die Weltreise antretet, ist euch überlassen. Vielleicht startet ihr als Reisegruppe mit dem Flugzeug und bei jeder Landung werden die interessanten Informationen den Passagieren vor ihrer Einreise mitgeteilt. Dann wird das jeweilige Spiel gespielt.

Frankreich

In Frankreich läuten von Gründonnerstag bis Karsamstag keine Kirchenglocken, als Ausdruck der Trauer um den Tod Christi. Erst am Ostersonntag läuten die Glocken wieder, aus Freude über die Auferstehung. Es wird erzählt, dass das Glockenläuten nach Rom geht, um den Papst zu besuchen. Bei seiner Rückkehr bringt es dann die Ostereier mit, welche von den Kindern in die Luft geworfen werden. Das erste, das auf den Boden fällt, verliert.

Spiel: Luftballons jonglieren

Zwei Teams treten auf einem kleinen, abgegrenzten Spielfeld gegeneinander an. Jeder Spieler bekommt einen Luftballon in seiner Teamfarbe. Die Luftballons müssen immer in der Luft sein, sie dürfen nicht festgehalten werden und nicht den Boden berühren. In regelmäßigen Abständen kommen weitere Ballons ins Spiel. Berührt ein Ballon den Boden, scheidet ein Spieler des betroffenen Teams aus. Gewonnen hat das Team, welches nach Ablauf der Spielzeit mehr Spieler auf dem Feld hat.

Irland

Der Karfreitag ist in Irland ein sehr ruhiger Tag. Bis Mittag essen viele Menschen nichts und früher war es Brauch, nur barfuß auf die Straße zu gehen. Am Ostersamstag werden hundert Kerzen an einer großen Kerze entzündet. In vielen Orten gibt es auch den skurrilen Brauch, am Ostersonntag in einer feierlichen Zeremonie Heringe zu beerdigen, als Zeichen dafür, dass die strenge, sehr fischlastige Fastenzeit endlich vorbei ist und nun wieder Fleisch gegessen werden darf.

Spiel: Fischjagd

Aus Papier werden in zwei verschiedenen Farben handgroße Fische ausgeschnitten und auf dem Boden verteilt. Mit Kreide oder Kreppband wird auf dem Boden ein Kreis, der See, markiert. Jeder Spieler bekommt einen dicken Strohhalm und muss versuchen, die Fische seines Teams zurück in den See zu pusten. Das Team, welches das zuerst schafft, hat gewonnen.

USA

Die christlichen Gottesdienste spielen an Ostern eine große Rolle, ansonsten wird in den USA hauptsächlich nach mitteleuropäischen Traditionen gefeiert, mit Ostereiern, Osterhase, Lammessen und vielem mehr. In New York findet am Ostersonntag die traditionelle Easter Parade statt, bei der blumengeschmückte Festwagen und Menschen in farbenfrohen Kostümen über die Fifth Avenue ziehen. Seit über 100 Jahren findet vor dem Weißen Haus in Washington das traditionelle White House Easter Egg Roll statt. Alle Teilnehmenden, die im Garten hinter dem Weißen Haus mit Esslöffeln ihre Ostereier den Hügel hinuntergerollt haben, bekommen als Dankeschön ein vom Präsidenten und der First Lady signiertes Holzei. Ein sehr schöner und origineller Brauch kommt aus Atwater in Kalifornien. Aus dem Holz des Weihnachtsbaums, der am 6. Januar abgeschmückt wurde, wird für das Osterfest ein großes Holzkreuz gebastelt, welches von den Kindern noch reichlich mit Blumen dekoriert wird.

Spiel: Paradiesvogel

Aus verschiedenen Bastelmaterialien oder aus Dingen, die rund um den Gruppenraum drinnen und draußen gefunden werden, sollen die Teams ein buntes Kostüm basteln und einem Teammitglied anziehen. Dafür stehen ihnen z. B. 10 Minuten zur Verfügung. Das beste Kostüm gewinnt.

Mexiko

In Mexiko wird Ostern zwei Wochen lang sehr ausgiebig gefeiert. Da Ostern in die Hauptferienzeit fällt, haben viele Feierlichkeiten fast schon Volksfestatmosphäre. Im Lauf der Zeit haben sich hier indianische und christliche Bräuche vermischt. In der ersten Woche finden allerorts Prozessionen statt, bei denen die letzten Tage aus dem Leben Christi nachgestellt werden. In der zweiten Woche dreht sich alles um Jesu Auferstehung. Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die Mitternachtsmesse am Karmittwoch, bei der zu Beginn 15 Kerzen auf dem Altar brennen. Bis auf eine werden nach und nach alle Kerzen gelöscht, was symbolisieren soll, dass Jesus von allen Freunden und Jüngern verlassen wurde. Gründonnerstag ist ein wahrer Gebetsmarathon, denn üblicherweise wird da in sieben verschiedenen Kirchen gebetet. Der Ostersonntag selbst ist dann ein großes Fest, bei dem wild gefeiert wird.

Spiel: Kerzen ausschießen

Auf zwei Tischen oder Bierbänken (bitte mit Unterlage arbeiten) werden in einer Reihe 15 brennende Teelichter aufgestellt. Jedes Team bekommt eine Wasserpistole und muss versuchen, mit einer Tankfüllung möglichst viele Kerzen auszuschießen. Gewonnen hat, wer am meisten Kerzen ausgeschossen hat, oder wer am schnellsten alle ausgeschossen hat.

Schweden

Das schwedische Osterfest ist meist ruhig und besinnlich, die Wohnungen werden mit frischen Birkenzweigen und bunten Federbüschen geschmückt. Am Gründonnerstag verkleiden sich die Kinder mit Kopftüchern und langen Röcken als Osterhexen und ziehen von Haus zu Haus. Dort hinterlassen sie ihre Osterbriefe und bekommen dafür Geld oder Süßigkeiten. Die typische Osterfarbe in Schweden ist gelb. So ist es nicht verwunderlich, dass hier nicht der Osterhase, sondern das Osterküken die Eier bringt.

Spiel: Osterhexen-Staffel

Bei dieser klassischen Staffel verkleiden sich die ersten Spieler mit Röcken, Blusen und Kopftüchern. Mit dem Besen rennen sie z. B. durch einen abgesteckten Parcours evtl. mit Hindernissen und dann wieder zurück. Der nächste Spieler zieht sich die Klamotten an und durchläuft den Parcours usw. Gewonnen hat das Team, dessen Mitspieler am schnellsten verkleidet den Parcours gemeistert haben.

Finnland

Schlagkräftig geht es an Ostern bei den Finnen zu. Freunden und Bekannten schlägt man am Palmsonntag, also dem Sonntag vor Ostern, leicht mit einer Birkenrute auf den Rücken. Diese Ruten, Virpovista genannt, sollen an die Palmwedel erinnern, mit denen Jesus beim Einzug nach Jerusalem begrüßt wurde. Am Ostersonntag ziehen die Kinder laut lärmend mit allerlei Krachmachern durch die Straßen und verscheuchen so den Winter und die dunkle Jahreszeit.

Spiel: Schreihals

Jedes Team bestimmt einen Schreiber, der auf der einen Seite des Raums Platz nimmt, ausgerüstet mit Papier und Stift. Nun bekommt jedes Team einen Zettel mit einem kurzen Satz (Wichtig: zwei verschiedene Sätze, gleich lang). Die Mitspielenden stellen sich nun in möglichst großem Abstand zu den Schreibern auf, und versuchen diesen durch Zurufen und Brüllen den Satz möglichst schnell zu diktieren. Wer zuerst den richtigen Satz aufgeschrieben hat, gewinnt dieses Spiel.

Australien

Der Osterhase hat in Australien – wo das Osterfest in den Herbst fällt – keinen leichten Stand. Zum einen fressen die Hasen und Kaninchen (einst von Engländern nur für die Jagd importierten) das eh schon sehr karge Weideland kahl, zum anderen haben sie die heimischen Bilbys, die Kaninchennasenbeutler, fast ausgerottet. Viele Schokoladenhersteller haben ihre Produktion bereits umgestellt und bieten statt Osterhasen Osterbilbys an.

Spiel: Falscher Hase

Aus einem UNO-Spiel werden die gelben, roten, grünen und blauen Farbkarten aussortiert und auf einem vorher festgelegten Spielgelände (z. B. im Gemeindehaus) versteckt. Die Teams müssen möglichst viele Karten finden. Vorher wird ihnen aber mitgeteilt, dass es für manche Karten Pluspunkte, für manche Karten jedoch Minuspunkte gibt, wobei natürlich nicht verraten wird, welche Karten das sind.

Beispiel: blaue Karten = 1 Minuspunkt

rote Karten = 2 Minuspunkte

gelbe Karten = 1 Pluspunkt

grüne Karten = 2 Pluspunkte

Nach 10 Minuten wird ermittelt, welches Team die meisten Punkte gesammelt hat.

Spanien

In der Karwoche vor Ostern finden in Spanien viele Umzüge, Passionsspiele und Prozessionen statt. Viele Teilnehmende vermummen sich oft mit spitzen Kapuzen und tragen Jesus- und Heiligenfiguren durch die Straßen. Am Ostersonntag tragen die Jungen einfache Palmwedel, die Mädchen geschmückte Palmwedel in die Ostermesse und werden dort vom Priester gesegnet. Ein beliebtes Spiel an Ostern ist das Zerschlagen einer Pinata, welches seinen Ursprung bereits im Mittelalter hat. Eine mit Süßigkeiten und Früchten gefüllte Pappmache-Figur wird aufgehängt und schwebt über den Köpfen der Kinder. Diese bekommen die Augen verbunden und müssen versuchen, mit einem Stock die Pinata aufzuschlagen, damit der Inhalt herunterregnet. Nach drei Versuchen wird gewechselt und sobald sich die Pinata geöffnet hat dürfen alle Kinder so viel sie können aufsammeln.

Spiel: Pinata-Schlagen

Wer möchte, kann sich natürlich aus Pappmache eine echte Pinata anfertigen. Im Internet findet ihr zahlreiche, gut erklärte Bastelanleitungen. Bei der vereinfachten Variante bindet ihr Süßigkeiten an verschieden lange Bindfäden und befestigt diese mit Reißnägeln an der Decke oder am Türrahmen. Der Spieler wird mit verbundenen Augen im Kreis gedreht und muss versuchen, eine Süßigkeit mit einem Stock (z. B. Besenstiel) von der Decke zu schlagen. Ist ihm dies gelungen, wird gewechselt. Bei sehr vielen Teilnehmenden sollte ein Zeitlimit pro Spieler gesetzt werden.

Das Ziel

Starter

Gott gibt mir nicht was ich verdiene, sondern was ich brauche. Er steht zu seinem Wort.

Checker

Gott sucht die Begegnung mit mir und will mich verändern.

Der Text an sich

Isaak hat Jakob selbst nach Haran geschickt und ihn damit als Träger der göttlichen Verheißung an Abraham anerkannt. Jakob hat zwar den Segen im Gepäck, muss aber den Reichtum und die Menschen seines Vaterhauses zurücklassen. Der Wohlstand des Erstgeburtsrechts, das er seinem Bruder abgeluchst hatte, scheint verloren. Er hat sich wissentlich auf die Machenschaften und Betrügereien seiner Mutter eingelassen. Schuld lastet auf ihm und vermutlich auch Einsamkeit und vor allem Unsicherheit. Wie geht es für mich weiter? Wird Esau mich finden? Was bedeutet dieser Segen überhaupt? Ist es das alles wert gewesen? Wir können letztlich nur spekulieren, wie es Jakob innerlich bei seiner Flucht gegangen ist, da der Text auffallend nüchtern geschrieben ist. Vermutlich haben Kraft und Zeit nicht ausgereicht, sich ein richtiges Schlaflager zu suchen. Der Stein ist übrigens kein Kopfkissen, sondern ein damals üblicher „Trittschutz“ für den Kopf vor Tieren und Menschen.

Genau in dieser schuldigen, einsamen und unsicheren Dunkelheit begegnet Gott Jakob in einem Traum. Träume sind im Alten Testament immer etwas ganz Besonderes. Josef erkennt darin beispielsweise eine persönliche Lebensvorschau, und später sichern seine Deutungen der Pharao-Träume seinen politischen Aufstieg (vgl. 1. Mose 37–40).

Diese Traumoffenbarung Gottes enthält ein Bild und ein Wort. Das Bild ist dabei so stark, dass die Worte Gottes fast unterzugehen drohen. Hier ist es wichtig, die Worte als Hauptaussage des Traumes zu sehen. Im Hebräischen ist nicht von einer klassischen Leiter die Rede, sondern von einer steinernen Rampe bzw. Treppe. Trotzdem passt das Bild der Leiter, da es um eine direkte und steile Verbindung nach oben geht. Die Engel sind Boten Gottes, die sich in der Bibel auch immer wieder in Menschengestalt zeigen. Das Bild ist offen und in viele Richtungen zu deuten, aber für Jakob ist es allen voran ein Zeichen für Gottes Gegenwart. Klarer wird der Traum erst durch das Wort Gottes. „Ich kenne dich! Ich stehe zu meinem Wort! Ich passe auf dich auf!“ So könnte man zusammenfassen was Jakob hier erfährt!

Gott ist nicht irgendwo oben im Himmel, er ist hier bei mir! Diese Erkenntnis überwältigt Jakob und mit dem Stein will er diesen Ort mit einer Art Gedenkstein an seine Erfahrung kennzeichnen.

Das anschließende Gelübde ist mit Bedingungen verbunden. Jakobs persönlicher Vertrauensweg mit Gott steht noch am Anfang, aber der erste Schritt ist gemacht!

Der Text für mich

Wo suche ich eigentlich nach Begegnungen mit Gott? Traue ich Gott zu, dass er noch andere Möglichkeiten hat als Bibellesen, Gebet und Mitmenschen? Ich finde die Vorstellung schön, dass Gott mit dem Traum eine Form gewählt hat, die genau zu Jakob in dieser Situation gepasst hat. Alles andere hätte ihn vielleicht auch zu Tode erschreckt oder überfordert. Aber Jakob erkennt „Gott ist hier!“ und der Gott seiner Väter wird zu „seinem Gott“! Ich finde die Himmelsleiter ein schönes Bild für die Gegenwart Gottes. Eine ständige Verbindung in beide Richtungen. Nicht ich muss mir den Weg nach oben erkämpfen, sondern Gott kommt mir entgegen. Nicht ich muss diese Verbindung schaffen, sondern darf sie nutzen! Und natürlich beruhigt und ermutigt mich immer wieder, wie Gott mit fehlbaren Menschen wie Jakob und mir seine Geschichte schreiben kann!

Der Text für dich

Starter

Jakob ist nicht der mutige Held und auch nicht der geniale Betrüger. Er ist eher ein feiges Muttersöhnchen und gilt nicht gerade als positive Identifikationsfigur. Andererseits macht genau das die Geschichte auch wieder interessant. Wie wird diese Lügengeschichte weitergehen? Wird sich Esau rächen? Gibt es ein Happy End? Das ist schon rein menschlich gesehen ein spannender Plot für Kinder! Jetzt kommt die Dimension Gott hinzu. Die Traumgeschichte stellt eine Herausforderung dar. Es ist aber auch eine Chance, gerade mit neuen Kindern spontan über ihre Vorstellung von Himmel und Engeln ins Gespräch zu kommen. Das eigentliche Thema ist aber Gottes Treue und Liebe gegenüber Jakob! Der Traum ist ja ein Versprechen Gottes, das Jakob durch sein Verhalten gerade nicht verdient hätte.

Checker

Ist die Geschichte schon bekannt, kann der Fokus mehr auf den Traum selbst und Jakobs Reaktion gerichtet werden. Wie spricht Gott eigentlich zu mir? Wie ist der Traum zu deuten? Wichtig ist, sich bewusst zu machen, dass diese Offenbarung Gottes auch für uns Erwachsene ein Stück Geheimnis bleibt und nicht „kleinerklärt“ werden sollte. Wir müssen nicht alles beantworten können! Manche Kinder werden das Bedürfnis nachempfinden können, Gott ein Versprechen zu machen: „Das passiert mir nie wieder!“ oder „Wenn du das Gebet erhörst, dann werde ich …“ Hier ist es wichtig, zu entlasten und deutlich zu machen, dass Gottes Versprechen nicht an meinen Versprechen hängen. Aber es ist auch gut zu lernen, „innere Gedenksteine“ zu legen und sich zu erinnern. Dankbar und vertrauensvoll wird man nur durch Rückschau!

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Gespräch über Leitern

Es werden Bilder von Leitern gezeigt. Gemeinsam reden wir darüber, welche Leiter welche Aufgabe hat. Dem schließt sich die Frage an: Wofür ist eine Leiter da? (Rettung, Verbindung, Ausweg, Lösung …) Habt ihr schon mal was mit einer Leiter erlebt (Unfall/Hilfe)? In der heutigen Geschichte geht es nämlich um die längste Rettungs- und Verbindungsleiter der Welt! Ihr könnt gespannt sein!

Idee 2: Wer bin ich?

Welche Denkmäler stehen bei uns im Dorf/Ort/Stadtteil? Woran sollen sie erinnern? Für wen oder was würdet ihr ein Denkmal aufstellen lassen? Das müsste eine krasse Berühmtheit sein. Jemand, der etwas total Großes für die Welt erreicht hat oder einfach ein Ereignis, das man nicht vergessen darf! In der Geschichte heute wird jemand auch etwas so Krasses erleben, dass er es einfach nicht für sich behalten kann und es niemals vergessen will! Deshalb stellt er erst einen Stein auf und baut später ein ganzes Haus drauf … aber dazu mehr in unserer Geschichte!

Verkündigung

Anspiel mit Spontantheater

Rollen: Zwei Mitarbeiter und ein Freiwilliger

Wichtig ist, den Kindern bei der Umsetzung des Spontantheaters evtl. Tipps zu geben oder auch die Gruppe mal zu fragen, welche Bewegung passen könnte oder auch die Rollen später zu wechseln.

Zwei Mitarbeiter unterhalten sich und plötzlich stolpert einer über einen großen Stein.

MA 1: Wer hat denn den Grabstein hier hingelegt?

MA 2: Das ist doch kein Grabstein, das ist der Gedenkstein von Jakob! Mann, die Geschichte kennst du doch!

MA 1: Gedenkstein? Keine Ahnung wovon du redest … ich kenn nur Zahnstein!

MA 2: Jakob, der Sohn von Isaak … klingelt’s jetzt?

MA 1: Ich bin doch kein Wecker. Mann, nein, ich klingel nicht!

MA 2: Vergiss es … dann muss ich dir die Geschichte unbedingt erzählen!

Aber dazu brauche ich Hilfe von euch! Wir brauchen nämlich einen Schauspieler.

Super, cool, dass du dabei bist! Schnapp dir mal den Umhang, das Kopftuch, den Wanderstab und den Rucksack! Also ich erzähle meinem kaputten Wecker hier (MA 1) jetzt die Geschichte von Jakob und du spielst einfach nach, was ich sage, okay?

Der Spontanschauspieler bekommt den Rucksack, in dem sich die beschrifteten Steine befinden, auf den Rücken. Er erhält die Ausrüstung eines Wanderers.

Jakob war schon den ganzen Tag gelaufen und es wurde langsam dunkel. (spielen)

Er war fix und fertig! Völlig erschöpft vom langen Marsch und der schweren Last, wollte er nur noch schlafen. (spielen)

Frage: Wisst ihr noch vom letzten Mal, was Jakob so belasten könnte? (Antworten sammeln)

Wir schauen einfach mal in seinen Rucksack! Finden wir da einen Hinweis? (Jetzt die einzelnen Steine durchgehen und nach ihrer Bedeutung fragen: „Lüge“ – hat Vater und Bruder betrogen; „Einsamkeit“ – musste alles hinter sich lassen und war jetzt ganz allein unterwegs; „Unsicherheit“ – Angst vor der Rache seines Bruders. Wie wird seine Reise weitergehen?)

So beladen war Jakob. Kein Wunder, dass er nicht mehr laufen wollte. Jakob legte sich hin (Rucksack auflassen, spielen) und tat den Stein (Stolperstein vom Anfang) hinter seinen Kopf (spielen). Das hat man damals zur Sicherheit gemacht, damit der Kopf in der Nacht vor Tieren oder fiesen Menschen geschützt war.

Er fiel in einen tiefen Schlaf (Raum wenn möglich abdunkeln) und plötzlich hatte er einen ganz krassen Traum (MA holt Leiter). Er sah im Traum eine Leiter, die von der Erde bis hoch in den Himmel reichte. (Jakob schaut vom Boden aus zur Leiter hoch) So hoch, dass er kaum noch etwas an ihrem Ende erkennen konnte. (Jakob benutzt Fernglas und tut so, als könnte er immer noch nichts erkennen)

Auf der Treppe bewegten sich Gestalten, die ihm wie Engel vorkamen. Da wir nicht genau wissen, wie Engel aussehen, stellt euch einfach mal vor, die Lichter hier sind Engel (mit starker Taschenlampe einfach die Stufen hoch- und runterleuchten).

Doch da ganz oben, da war er sich jetzt ziemlich sicher, war Gott selbst (noch mal Fernglas). Aber das war noch nicht alles … Gott redete sogar plötzlich mit ihm! (Jakob spitzt die Ohren)

Frage: Was glaubt ihr, was Gott ihm jetzt wohl sagen wird nach all seinen Lügen und Betrügereien?

Jakob denkt, er traut seinen Ohren nicht! Gott schimpft nämlich nicht mit ihm, sondern tröstet ihn! Er sagt: Ich werde dir ein großes Volk schenken, Jakob! Ich stehe dir bei! Ich behüte dich, wo du auch hingehst, und bringe dich heil wieder in dieses Land zurück. Niemals lasse ich dich im Stich. Ich stehe zu meinem Versprechen, das ich dir gegeben habe!

Und dann wacht Jakob auf (Jakob reibt sich die Augen) und hat erst mal richtig Angst (Jakob springt auf), weil er weiß, dass das nicht nur ein ausgedachter Traum war, sondern Gott wirklich zu ihm geredet hat. Gott ist nicht irgendwo im Himmel, er ist hier bei ihm und hat ihn nicht vergessen. An diesen Moment und diesen Ort will Jakob sich immer erinnern können. Deshalb richtet er den Stein auf, bei dem er geschlafen hat, wie eine Art Denkmal. (Jakob richtet Stein auf) Später baut er eine Art Kirche darauf.

Und er verspricht Gott, zu ihm zu gehören, wenn Gott seine Versprechen hält! (Jakob macht ein Schwurzeichen)

Erleichtert und ermutigt setzt Jakob seine Reise fort (Jakob nimmt die beiden Steine mit „Einsamkeit“ und „Unsicherheit“ heraus und geht los). Wie die Reise weitergeht, erfahrt ihr beim nächsten Mal!

MA 2: Danke und Applaus für unseren Jakob!

MA 1: Dafür ist also der Gedenkstein! Mann, der Jakob hat ja echt Schwein gehabt … Ich dachte, der wird von Gott jetzt bestraft! Eigentlich unfair, dass Gott so nett zu ihm ist, oder?

Die andere Idee

Erzählung mit Handpuppe

Die Geschichte lässt sich alternativ mit einer Handpuppe spielen. Diese Puppe würde dann Jakob darstellen. Die Puppe erlebt die Situation des Jakob und erzählt dabei, welche Gedanken Jakob in der Geschichte hat.

Der Text gelebt

Wiederholung

Der große Stein wird in die Mitte gelegt. Die Jungscharler können sich reihum auf den Stein stellen. Jeder, der auf dem Stein steht, sagt einen Satz, der die Geschichte aufgreift. Schaffen wir es, auf diese Art und Weise die komplette Geschichte zu wiederholen?

Gespräch

Folgende Fragen helfen, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

  • Was sagt ihr? Ist das unfair?
  • Was wäre denn gerecht gewesen?
  • Warum macht Gott das dann so?

Weil Gott anders handelt als wir Menschen! Ihm ist nicht egal, was Jakob gemacht hat. Aber er steht zu seinem Wort. Da können auch Jakobs Lügen nichts dran ändern!

  • Was bedeutet das denn für den Mist, den ich mache?

Gott liebt mich und hält sein Wort, auch wenn ich mein Wort nicht halte!

  • Warum konnte Jakob am Ende zwei Steine herausnehmen?

Gott hat Jakob Sicherheit gegeben! Jakob hat gemerkt, dass er nicht allein ist!

  • Warum sind die Steine mit der Lüge dringeblieben?

Gott zeigt sich Jakob und ermutigt ihn und liebt ihn, aber die Schuld von Jakob löst sich deshalb nicht einfach in Luft auf, zumal wir zu diesem Zeitpunkt nicht wissen können, ob es ihm überhaupt leidtut. Seine Lügen haben persönliche Konsequenzen für ihn, auch wenn sie Gott nicht von seinem Plan abhalten!

  • Was findet ihr an der Geschichte komisch? Was kapiert ihr nicht?
  • Könnt ihr euch vorstellen, dass Gott in einem Traum zu euch redet?

Missionare berichten, dass in Ländern, in denen der christliche Glaube unbekannt oder verboten ist, immer wieder Leute sagen, dass ihnen Jesus im Traum begegnet ist und sie mehr über diesen ihnen unbekannten Gott erfahren möchten. Gott hat also ganz unterschiedliche Möglichkeiten, Menschen auch heute noch zu erreichen.

  • Schaut euch noch mal den Stein an. Wenn er ein Denkmal wäre, welcher Spruch könnte draufstehen?

Merkvers

Niemals lasse ich dich im Stich! Ich stehe zu meinem Versprechen, das ich dir gegeben habe!

1. Mose 28,15 HfA

Die einzelnen Worte des Verses werden mit Edding auf weiße Steine geschrieben. Die Kinder haben nun die Aufgabe, die Steine in die richtige Reihenfolge zu bringen.

Gebet

Es wird ein Danke-Gedenkstein herumgegeben. Wenn der Stein bei einem Kind angekommen ist, kann es Gott laut oder leise für etwas Danke sagen. So muss keiner laut beten und jeder weiß, wann er dran ist. Je nach Gruppe könnte vorher noch kurz gesammelt werden, wofür man heute dankbar sein könnte, vielleicht für Gottes Treue, vielleicht aber auch für ganz alltägliche Dinge.

Kreatives

Die Kinder sollen sich ihre eigenen Gedenksteine basteln. Dafür eignen sich besonders weiße Dekosteine, auf die der Merkvers mit Edding geschrieben wird. Es können natürlich auch passende Steine draußen gesucht werden. Falls der Platz nicht reicht, könnte auch nur der erste Teil des Merkverses genutzt werden, dann aber mit persönlichem Namen, z. B: „Niemals lasse ich dich im Stich, Stefanie! Gott“ (1. Mose 28,15).

Spielerisches

Man benötigt zwei identische Leitern, damit zwei Kinder bzw. zwei Gruppen gegeneinander spielen können. Ist das nicht möglich, wird die Zeit gestoppt.

Leiterstaffel 1: Slalom

Die Leiter wird auf die Seite gestellt und die Kinder müssen sich nacheinander durch die Sprossen schlängeln. Dazu muss die Leiter von Mitarbeitern gut festgehalten werden.

Leiterstaffel 2: Trippeln

Die Leiter liegt auf dem Boden. Die Läufer müssen so schnell wie möglich nacheinander mit jeweils beiden Füßen in jedes Sprossenfeld trippeln. Wenn sie so die ganze Leiter hoch und runter „abgetrippelt“ haben, ist der Nächste dran.

Rätselhaftes

Wörter finden

Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhält einen Teil des Wortes Himmelsleiter, die eine Gruppe also den Begriff Himmel und die andere den Begriff Leiter. Nun haben sie die Aufgabe innerhalb einer bestimmten Zeit (z. B. zwei Minuten) so viele zusammengesetzte Wörter wie möglich zu finden, in denen „ihr“ Wort vorkommt, zum Beispiel: Himmelfahrt, Sternenhimmel, Gemeindeleiter, Leiterwagen usw.

Es können auch noch mehrere Wörter-Finden-Runden mit anderen Wörtern durchgeführt werden.

(T)Extras

Lieder

Meinem Gott vertraue ich gerne (Absoluto guto)

Sei mutig und stark

Hilfe in der Not

Spiel

Tic-Tac-Toe

Drei Leitern werden flach so zusammengeschoben, dass die Sprossen mindestens ein 3×3 Feld ergeben. Man benötigt Tücher in zwei verschiedenen Farben. Jede Gruppe hat drei Tücher. Beide Gruppen laufen gleichzeitig mit einem Tuch los und legen es in eins der Felder ab. Wenn sie wieder zurückgelaufen sind, startet die nächste. Wenn alle Tücher der beiden Mannschaften verteilt sind, kann bei jedem weiteren Lauf das Tuch der eigenen Farbe nur noch versetzt werden. Ziel ist es, drei Tücher der eigenen Farbe entweder senkrecht, diagonal oder horizontal in Reihe zu legen. Natürlich nur ein Tuch pro Feld!

Aktionen

Unter dem Motto „Gedenksteine“ könnte man auch eine ganze Gemeinde im Gottesdienst oder auf Gemeindefreizeit einbeziehen. Wofür sind wir als Gemeinde dankbar? Jakob hat ja später auf dem Stein einen kleinen Tempel gebaut. Wofür sollen unsere Gemeindehäuser stehen?

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Petrus aus JUMAT 3/18. Sie beginnt damit, dass Jakob seinen Bruder Esau betrügt und endet mit der Versöhnung der beiden Brüder.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

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