Diese Themenreihe enthält Gruppenstundenentwürfe für Jungscharen zur 2.Missionsreise von Paulus. Dabei werden Ereignisse bearbeitet, die in den Städten Philippi, Thessalonich, Athen und Korinth stattgefunden haben.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.
Apostelgeschichte 16,1-10
Wer mit Jesus lebt, lernt, mit dem Herzen zu hören. Das Gehörte gilt es dann auch in die Tat umzusetzen.
Gottes Stimme verstehen zu lernen, ist eine lebenslange Herausforderung. Aber das Gehörte soll auch in die Tat umgesetzt werden.
Die Orte
Dieser Text ist ein Reisebericht, der durch viele Städte und Regionen im damaligen Kleinasien führt. Heute heißt dieses Gebiet Türkei.
Diese zweite Missionsreise startet von Antiochia im heutigen Syrien. Von dort reist Paulus gemeinsam mit Silas zunächst nach Zilizien. Das ist ein Gebiet am Südrand der heutigen Türkei, östlich von Antalya. Dann ziehen sie weiter ins Landesinnere. Derbe und Lystra sind Dörfer im Gebiet Prhrygien, im Großraum der heutigen türkischen Stadt Konya, das damals Ikonien hieß. Markant ist dort der große Salzsee Tuz Gölü. Galatien ist eine Region nördlich davon.
Die Provinz Asia ist der nordwestliche, aber noch asiatische Teil der heutigen Türkei rund um die heutige Stadt Istanbul. Bithynien ist ein Teilbereich dieser Provinz.
Mysien ist eine Region ganz im Westen der Türkei, am Mittelmeer gelegen. Troas ist eine Hafenstadt dort.
Die Personen
Paulus ist mit Silas unterwegs. Der ist einer der „angesehenen Männer unter den Brüdern“ (Apg. 15,22), die von der Apostelversammlung entsandt wurden, um den Christen die Beschlüsse des Konzils mitzuteilen (Apg. 15)
Fast nebenbei taucht hier Timotheus auf. Paulus sieht in ihm ein großes Potenzial für die Missionsarbeit. Um allen Vorbehalten entgegenzuwirken, wird Timotheus sogar beschnitten. Dadurch wurde er offiziell zum Juden. So haben auch die keinen Anlass, ihn als Sohn eines Heiden zu verachten. Timotheus war von da an ein treuer Mitarbeiter. Paulus schätzte ihn sehr (Phil 2,19-22) und betraute ihn mit verantwortungsvollen Aufgaben. Paulus schrieb später zwei Briefe an ihn, die wir in der Bibel nachlesen können.
Paulus und seine Mitarbeiter ließen sich auf ihren Reisen vom Heiligen Geist leiten.
Der Heilige Geist ist „die wirkmächtige Gegenwart Gottes im Leben der Menschen“. (Wikipedia 16.05.2020)
Sie selbst hatten ihre Pläne, aber der oberste Maßstab war die Leitung durch den Heiligen Geist. Und dieser wollte die Botschaft von Jesus unbedingt nach Europa bringen. Deswegen verwehrte er Paulus den längeren Aufenthalt in Kleinasien.
Paulus hatte nachts eine Erscheinung, eine Vision.
„Als Vision (von lateinisch visio „Erscheinung, Anblick“) wird ein subjektives bildhaftes Erleben von etwas sinnlich nicht Wahrnehmbarem bezeichnet, das aber dem Erlebenden – dem Visionär – als real erscheint und im religiösen Sinne von ihm auf die Einwirkung einer jenseitigen Macht zurückgeführt wird.“ (Wikipedia, 16.05.2020)
Nach diesem klaren Ruf zögert Paulus nicht lange. Er setzt es sogleich, sofort in die Tat um.
Wer sich ganz auf Jesus und die Führung durch den Heiligen Geist einlässt, versteht seine Weisungen auf unterschiedliche Art. Zum Teil werde ich durch das Lesen in der Bibel gelenkt. Manchmal kommen mir Gedanken, die ich klar als Gottes Weisung identifiziere kann. In den Versen 6 und 7 weiß Paulus genau, was er nicht tun soll. Dann hat er eine Erscheinung, in der er einen Mann aus Mazedonien sieht, der ihn ruft. Jetzt weiß er sofort, dass das jetzt der Weg ist, den er gehen soll, den Gott für ihn vorgesehen hat. Dieses klare Erkennen des Willens Gottes und ggf. die Unterscheidung von meinen eigenen Plänen ist für mich die größte Herausforderung meines Lebens. Um dies zu lernen, muss man eng mit Gott in Verbindung sein. Oft wünsche ich mir eine solch klare Erscheinung, die keinen Zweifel lässt an der Richtigkeit der Entscheidung. Deswegen bete ich zu Gott, dass er mir in wichtigen Fragen und Entscheidungen ganz klare Antworten geben möge.
Du fragst dich vielleicht, woher Paulus gewusst hat, welche Reiseroute er einschlagen soll. Einerseits reist er durch viele Regionen der heutigen Türkei, besucht viele Städte und Dörfer, und andererseits weiß er, dass er in bestimmte Gegenden nicht gehen soll. Er hat auf die Stimme des Heiligen Geistes gehört. Es erfordert eine große Nähe zu Gott, eine enge Beziehung zu ihm, dass wir seine Regieanweisungen für unser Leben verstehen.
Dann hat Paulus eine Erscheinung. Jetzt hörte Paulus nicht nur mit den Ohren des Herzens, sondern er sah und hörte er diesen Mann klar und deutlich. Diese Wegweisung war nun so eindeutig, dass es keinen Zweifel gab darüber, was zu tun war. Du darfst Gott auch um klare Weisungen bitten, wenn du vor wichtigen Entscheidungen stehst.
Oft wünschst du dir eine ganz eindeutige Antwort darauf, wie du dich entscheiden sollst. Z.B. in welche weiterführende Schule du gehen sollst. Oder du möchtest gerne Aufträge von Gott bekommen, wo du dich für ihn einsetzen kannst. Dafür kannst du intensiv die Nähe Gottes suchen. Dann wirst du immer besser merken, wie Gott dich durch den Heilige Geist leitet.
Die Botschaft Jesu nach Europa zu bringen war so wichtig, dass Gott keinen Zweifel, keine unterschiedlichen Meinungen riskieren wollte. Deshalb sprach Gott nicht nur innerlich, sozusagen mit den Ohren des Herzens hörbar zu Paulus, sondern er zeigte ihm diesen Mann aus Mazedonien, den er klar vor Augen hatte. Paulus kannte Gott so gut, dass er genau wusste, dass diese Erscheinung kein Wunschtraum von ihm selbst war, sondern von Gott kam, um ihm den Weg zu zeigen.
Wenn du etwas gehört hast, ist es an dir, das auch umzusetzen.
Im Raum werden sehr viele Stühle kreuz und quer verteilt, so dass es nur schmale Durchgänge gibt. Ein Kind geht vor die Tür und bekommt draußen die Augen verbunden. Die Gruppe verabredet nun, wer der „Scout“ sein wird. Nun kommt der Jungscharler wieder herein und bekommt den Auftrag, ein Ziel auf der anderen Seite des Raumes anzugehen. Er soll einfach gut zuhören. Einer werde ihm den Weg sagen. Zunächst redet auch nur der „Scout“ und lenkt ihn ohne schmerzhafte Zwischenfälle durch die ersten Meter. Dann jedoch beginnen auch die anderen Kinder, Anweisungen zu geben, die natürlich nicht immer gut und richtig sind. Der suchende Jungscharler muss also gut zuhören, um die Stimme des richtigen „Scouts“ herauszuhören.
Alle finden sich zu Paaren zusammen. Jeweils einer der zwei bekommt einen Text, der andere bekommt Papier, eine Schreibunterlage und einen Stift. Jedes Paar braucht einen etwa gleich langen, aber anderen Text. Das kann ein willkürlicher Text aus einer Zeitung sein o.ä.
Alle stellen sich einzeln weit voneinander entfernt im Raum oder auf einer Wiese verteilt auf. Alle beginnen gleichzeitig, ihre Texte ihrem Partner zu diktieren, der alles aufschreiben soll. Es ist nicht leicht, die Stimme seines Partners aus dem Stimmengewirr heraus zu hören.
Silas erzählt
Alle ziehen die selbst hergestellte Kleidung an: Die Ledersandalen, das Tuch mit dem Kopfring. (siehe Kreatives) Ein Mitarbeiter stellt sich als Silas vor. Pantomimisch schichtet er ein Lagerfeuer auf und entzündet es. Genüsslich setzt er sich im Schneidersitz ans Feuer, hält seine Hände in die Flammen. So bleibt er eine Weile schweigend sitzen. Dann erzählt er:
Das war ein langer, aber ein aufregender Tag! Endlich sitzen. Meine Füße qualmen schon vom vielen Gehen. Oh, (er wendet sich an die Jungscharler) da sind ja noch mehr Leute unterwegs. Kommt doch zu mir ans Feuer. Da ist es schön warm. Abends wird es doch ganz schön kühl. (alle setzen sich ums „Lagerfeuer“ und wärmen sich die Hände.)
Woher kommt ihr denn? (Die Jungscharler sagen es.)
Eigentlich komme ich aus Antiochia. Das ist in Syrien. Das liegt ungefähr hier. (Er beschreibt während der folgenden Erzählung grob die geographische Lage von Syrien – der Türkei, damals genannt Kleinasien.). Aber seither habe ich viele Städte besucht. Die haben lustige Namen: Derbe, Lystra, Ikonien. Die Landschaften heißen Phrygien, Galatien und Mysien. Ach, ihr kennt das einfach unter dem Namen Türkei. Ich bin aber nicht alleine unterwegs. Nur jetzt bereite ich schon mal unser Nachtlager vor. Paulus und Timotheus werden auch gleich kommen. Wir sind schon sehr lange unterwegs. Paulus war schon einmal in dieser Gegend unterwegs. Er war damals in genau den Städten, in denen wir jetzt auch wieder waren. Damals hat er den Menschen dort zum allerersten Mal die Botschaft von Jesus erzählt. Viele haben sofort daran geglaubt und sind Christen geworden. Sie haben sich zu Gemeinden zusammengetan. Diese Gemeinden haben wir jetzt wieder besucht. Ich bin zum ersten Mal dabei. Ich sag euch, das ist spannend, was man da so erlebt. Ich staune immer wieder über Paulus. Er ist so intensiv mit Jesus verbunden, er redet so oft mit Jesus, dass man meint, der würde neben Paulus hergehen. Und deshalb weiß Paulus oft, was Jesus möchte. Als wir z.B. in der Stadt Lystra den jungen Timotheus getroffen haben, wusste Paulus sofort, dass Jesus für ihn eine besondere Aufgabe hat, dass der unbedingt mit uns kommen sollte. Er wusste, dass Timotheus genau die richtigen Voraussetzungen mitbrachte, die man braucht, um große Aufgaben für Jesus zu übernehmen.
Und weil Paulus so eng mit Jesus lebt, merkte er in letzter Zeit deutlich, dass wir irgendwie in der falschen Richtung unterwegs waren. Deswegen reisten wir mal dahin, mal dorthin. Wenn wir morgens in eine Richtung loszogen, kam immer etwas dazwischen, dass wir unser anvisiertes Ziel nicht erreichen konnten. Keine Ahnung, wie ich es beschreiben soll. Wir merkten alle, dass irgendetwas nicht richtig war. Paulus hat gesagt, dass uns der Heilige Geist davon abhält, in die Nähe vom Schwarzen Meer zu reisen. So ging das ganz lange. Bis gestern Morgen.
Als ich wach wurde, hab ich dem Paulus sofort angesehen, dass jetzt etwas anders war als an den anderen Tagen. Er war voller Energie. Er hat gesagt, dass er in der Nacht eine Erscheinung hatte. Da hat er ganz deutlich einen Mann aus Griechenland gesehen, der gerufen hat: „Komm herüber und hilf uns!“ Paulus war sich total sicher, dass das ein Hilferuf und zugleich ein Auftrag von Jesus war. Paulus hat uns sofort aufgescheucht. Wir sind sofort zum nächsten Hafen in Troas gegangen und haben das nächste Schiff bestiegen, das über das Mittelmeer von der Türkei zuerst auf die Insel Samothrake gefahren ist. Dort haben wir übernachtet und sind am nächsten Morgen mit dem Schiff weiter nach Neapolis in Griechenland gefahren. Da sind wir jetzt. Ich bin so gespannt, was uns hier erwarten wird. Jetzt sind wir in Europa. Wow, da war ich noch nie! Es ist voll spannend, was man mit Jesus erlebt, wenn man ganz genau auf ihn hört.
Arbeit mit Landkarten
Diese Methode ist gut für kleine Gruppen geeignet.
Zur Umsetzung benötigt man einen Laptop mit Internetzugang, auf dem Landkarten und Bilder der Städte und Landschaften angeschaut werden können. Ist das nicht möglich, kann man auch Landkarten verwenden, zum Beispiel eine Karte der Missionsreisen des Paulus oder einen Atlas.
Die Gruppe schlägt den Text Apostelgeschichte 16,1-10 auf und sucht die dort angegebenen Städte und Regionen, Landschaften zunächst in der antiken Karte und der Karte der Missionsreise. Dann Vergleichen sie diese Orte mit der modernen Karte. Sie werden feststellen, dass diese Gegend weite Gebiete der heutigen islamischen Türkei umschließt.
Auf Landkarten werden sich die Städte angeschaut. Sie sind Anhaltspunkte für die Wiederholung der Geschichte.
Woher wusste Paulus jeweils, was er tun sollte? Er hat sich ganz bewusst der Führung des Heiligen Geistes anvertraut. Darum dürfen, sollen auch wir bitten. Dann ist es ein lebenslanger Übungsprozess, die Stimme des Heiligen Geistes aus den Stimmen unserer eigenen Wünsche und Gedanken herauszuhören. Das lernen wir, indem wir uns ganz bewusst immer wieder auf Gott ausrichten, seine Nähe suchen, in der Bibel lesen, beten. Um das Gehörte dann in die Tat umzusetzen brauchen wir manchmal Mut. Auch darum können wir Gott und seinen Heiligen Geist bitten.
Psalm 32,8: Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.
Paulus und Silas sprachen die damalige Amtssprache Griechisch. In der modernen griechischen Schrift sieht das so aus:
έλω να σας καθοδηγήσω και να σας δείξω τον τρόπο να πάτε. Θέλω να σας καθοδηγήσω με τα μάτια μου.
In der heutigen griechischen Sprache klingt das so:
Thélo na sas kathodigíso kai na sas deíxo ton trópo na páte.
Thélo na sas kathodigíso me ta mátia mou.
Eine Gruppe lernt den Vers auf Deutsch auswendig, die andere auf Griechisch.
Zwei Kinder erhalten jeweils einen Psalmvers und lesen ihn laut als Gebet vor:
Psalm 86,11:
HERR, zeige mir den richtigen Weg,
damit ich in Treue zu dir mein Leben führe!
Lass es meine einzige Sorge sein,
dich zu ehren und dir zu gehorchen!
Psalm 143,8:
Frühmorgens sage mir deine Güte zu,
denn ich setze mein Vertrauen auf dich.
Zeig mir den rechten Weg;
auf dich richte ich Herz und Sinn
Sandalen basteln
Paulus war damals meist zu Fuß unterwegs. Damals trug man geschnürte Barfußsandalen. Hier die Anleitung zum Herstellen solcher Sandalen:
Material:
Leder, dicker Filz oder dickes Moosgummi in braun, schwarz oder grau.
Kugelschreiber,
Paketschnur anderes festes Garn, wie man es z.B. für Makramee verwendet,
Lochzange,
Schere
Bastelanleitung:
Stelle dich in Socken auf das Leder und zeichne mit dem Kugelschreiber beide Füße rundum ca. 1 cm größer nach. Dann zeichnest du seitlich am Fuß und vorne an der Fußspitze noch Bögen auf (siehe Skizze). An die Spitze der Bögen stanzt du mit der Lochzange Löcher.
Fädelung:
Durch diese Löcher fädelst du jetzt das Baumwollgarn in der Reihenfolge der Zahlen auf der Skizze, beginnend an der Ferse. Dann ziehst du dieses Garn so weit durch, dass genug Garn übersteht, um eine Schleife zu binden. Jetzt schneidest du das Garn ab und sicherst beide Enden jeweils mit einem Knoten.
Nun kannst du in den Schuh schlüpfen und die Schnur so fest anziehen, dass du gut Halt hast.
Kopfbedeckung basteln
In der Region rund um das Mittelmeer tragen Männer zum Schutz gegen die Sonne eine Ghutra oder auch Khufiya genannt. Dieses quadratische Tuch wird durch einen Kopfring (Agal, Ogal, Iqal oder Ekal genannt) in Position gehalten.
Material:
Dicke, lange Kordel, (Anleitungen zum Selbstdrehen findet man bei Youtube) kaufen)
Herstellung:
Lege aus Kordel einen Ring, der so groß ist, dass er rund um deinen oberen Kopfrand liegt. Knote den Ring zusammen, schneide die Kordel aber nicht ab.
Umwickle nun diesen Ring eng mit der Kordel. Knote das Ende der Kordel fest.
Führen und Folgen
Die Jungscharler bilden Paare. Ein Kind bekommt jeweils die Augen verbunden. Nun hat das Paar die Aufgabe, ein festgelegtes Ziel zu erreichen. Ein Ziel könnte sein, einmal rund um das Gemeindehaus zu gehen oder einen Rundgang durch alle Räume des Gemeindehauses zu gehen.
Der Sehende führt, er ist der „Guide“, der Blinde folgt. Dabei gibt es folgende Regeln:
Die Paare versuchen, eine sichere Methode der Führung und des Folgens herauszufinden. Sie werden herausfinden, dass die beiden in einer engen Verbindung, Schulter an Schulter gehen müssen. So spürt der Blinde, wohin sein „Guide“ ihn lenken will.
Geheime Botschaft
Per Beamer wird der Text aus Apostelgeschichte 16, 1-10 (GNB) eingeblendet. Der Text sollte so geschrieben sein, dass keine Silbentrennungen am Zeilenende vorkommen.
Alle bekommen einen Zettel, auf dem geheimnisvolle Zahlen stehen. Z.B. 1/1; 6/5; 2/6; 7/6…
Alle müssen nun herausfinden, was dieser Code bedeutet und entsprechend die Botschaft herausfinden.
(Die erste Zahl bedeutet die Textzeile, die zweite das soundsovielte Wort in dieser Zeile.)
Ich bin von neuem geboren
Woher weiß ich, was du willst
Viele Wege gibt es auf dieser Welt
Schnitzeljagd
Ein Mitarbeiter geht los und markiert den Weg durch Pfeile auf dem Weg. An den Weggabelungen malt er jedoch Pfeile, die in alle möglichen Richtungen zeigen. Am richtigen Weg markiert er in höchstens 10 Schritten Entfernung erneut einen Pfeil.
Die Gruppe folgt in einigem zeitlichen Abstand und folgt der Markierung. An den Weggabelungen müssen die Pfadfinder immer erst alle Möglichkeiten abgehen, ausprobieren. Nur am richtigen Weg finden sie in spätestens 10 Schritten Entfernung einen erneuten Pfeil.
Die Gruppe könnte in der hergestellten Kleidung aus „Kreatives“ losziehen. Am Ziel wird dann die Geschichte erzählt.
In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.
Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.
Eventuell kann man eine Fahrradtour zur nächsten Kirche oder die Spurensuche in einem größeren Radius um die eigene Gemeinde mit dem Fahrrad machen. Es sollte für jede Gruppe eine Begleitperson dabei sein.
In einigen Bundesländern gibt es Pfingstferien. Doch warum gibt es diese Ferien oder Feiertage in Deutschland eigentlich? Der Grund dafür ist nur wenigen Menschen bewusst. Dabei gäbe es ohne Pfingsten keine Kirche und für uns wäre Jesus vielleicht nur eine geschichtliche Person wie Julius Cäsar. Die Jünger jedenfalls wären nach Tod und Himmelfahrt Jesu ängstlich in ihren Häusern geblieben und hätten traurig an Jesus gedacht. Pfingsten veränderte sie völlig, machte sie mutig und kreativ, von dem weiterzusagen, was sie mit Jesus erlebt hatten. Sie bekamen etwas, das sie und auch uns in Bewegung setzt: sie wurden vom Heiligen Geist erfüllt. Dadurch konnte Jesus in ihnen wirken und sie konnten Dinge tun, zu denen sie normalerweise nicht fähig gewesen wären. Christen glauben, dass Gott uns auch heute mit seinem Geist erfüllen möchte und kann, sodass auch wir in Bewegung gesetzt werden. Doch wer oder was ist der Heilige Geist?
Schon für Erwachsene ist die Vorstellung der Dreieinigkeit sehr schwierig. Eine Hilfe auf leckere Art und Weise „Vater – Sohn – Heiliger Geist“ zu erklären, kann das Einführungsspiel (s. u.) mit Eis sein. Es stellt dar, dass es das Wasser ebenso in drei verschiedenen sichtbaren Formen gibt wie die Dreieinigkeit Gottes.
Auch der Heilige Geist ist für Erwachsene nicht so leicht vorstellbar, Kinder haben es durch ihre Fantasie und Geschichten in den Medien da leichter. Durch Experimente mit dem Atem kann man darstellen, dass es Dinge gibt, die man selbst nicht sieht, sondern nur an ihren Auswirkungen erkennen kann.
„Hallelu, hallelu, hallelu, halleluja, preiset den Herrn!“ in möglichst vielen Sprachen singen.
Zutaten: gefrorene (!) Früchte (z. B.: Himbeeren; im Gefrierfach zwischenlagern, damit die Früchte wirklich hart sind), Mixer oder Pürierstab, Topf, Sahne, evtl. Zucker, Eiswaffeln
Gefrorene Früchte werden im Mixer stark zerkleinert. Sofort die Stücke mit etwas Sahne oder Fruchtsaft mischen, bis alles cremig ist. Eventuell mit etwas Zucker süßen. Gleich auf die Waffeln verteilen, fertig.
Hinweis: Man kann natürlich auch ohne Eis, nur mit Wasser, die Dreieinigkeit veranschaulichen.
Christen glauben, dass es Gott in drei verschiedenen Formen gibt: als Gott Vater, Jesus und Heiliger Geist. Gott, der alles umfasst. Jesus, durch den Gott auf der Erde sichtbar war. Heiliger Geist, durch den sich Gott/Jesus heute zeigt.
Auf dem Schulhof oder in der Fußgängerzone werden möglichst viele Stimmen in unterschiedlichen Sprachen (z. B. mit dem Smartphone) aufgenommen. Die Kinder müssen raten, um welche Sprachen es sich handelt, denn heute geht es um Menschen, die plötzlich andere Sprachen verstehen konnten.
Ein junger Soldat wird von seinem Offizier vor seinen Kameraden fertig gemacht: „Ich hab gesehen, dass Sie in die Kirche gehen! Sie glauben wohl an Gott?“ Der Soldat antwortet: „Jawohl, Herr Major!“ „Da habe ich eine Frage: Sehen Sie die Steine?“ „Jawohl!“ Der Offizier fährt fort: „Sehen Sie den Himmel?“ „Jawohl!“, antwortet der Soldat. „Sehen Sie Gott?“ „Nein!“ Da triumphiert der Offizier: „Sehen Sie, dann gibt es Gott auch nicht!“ Gelassen antwortet der Soldat: „Herr Major, darf ich meine Kameraden etwas fragen?“ „Sie dürfen!“ Der Soldat wendet sich an die Kameraden: „Seht ihr den Herrn Major?“ „Jawohl!“, rufen die Kameraden. Der Soldat fährt fort: „Seht ihr seinen Verstand?“
„Heute geht es um Dinge, die es gibt, auch wenn man sie nicht sehen kann.“
Material: Watte oder geknäultes Taschentuch, Luftballon oder Tischtennisball, Hindernisse, Zeitungen
1. Wattepusten: Die Kinder sitzen möglichst eng um einen Tisch und versuchen durch Pusten zu verhindern, dass der Wattebausch vom Tisch fällt.
2. Mit aufgeblasenem Luftballon einen Tischtennisball über einen Parcours treiben. Welche Gruppe ist schneller?
3. Einen aufgeblasenen Luftballon nur mit Hilfe des Luftzuges von Zeitungen auf die andere Seite des Raumes transportieren.
Fazit: Es gibt Dinge, die kann man nicht mit den Augen sehen. Man weiß nur durch ihre Auswirkungen, dass es sie gibt. Heute geht es auch um etwas, was man nicht direkt sehen kann. Man kann seine Existenz nur an den Auswirkungen erkennen.
Der Detektivauftrag ist lang und es werden viele Themen behandelt, deshalb kann man ihn auch auf zwei Einheiten aufteilen:
Das Ziel der Spurensuche ist eine Kirche oder ein kirchlicher Raum. Die konfessionelle Ausrichtung der Kirche spielt keine Rolle. Es ist gut, den Verantwortlichen der Kirche über den Besuch zu informieren. Ebenso sollten die Kinder über angemessenes Verhalten aufgeklärt werden (z. B. nicht rennen, nicht laut reden). Beim Besuch der Kirche können noch weitere Aspekte der örtlichen Begebenheit in die Spurensuche eingefügt werden (z. B. besondere Personen oder Tiere auf Bildern finden).
Material pro Gruppe
„Es sind jetzt 50 Tage seit dem Passahfest vergangen. Heute wird das Wochenfest, also das Erntedankfest, gefeiert. Die Stadt Jerusalem ist voller Menschen, die alle hier das Fest feiern möchten. Hier ist einiges los und deshalb gibt es für uns viel zu tun:
Den ersten Hinweis findet ihr an dieser Stelle im Gebäude.
Jede Gruppe bekommt einen Plan oder ein Foto vom Gebäude, auf dem jeweils ein anderer Ausgangsort markiert ist. Anschließend ist aber der Weg gleich.
1.Wind …
a. kann man sehen. Den nächste Hinweis findet ihr …
b. kann man nur an den Auswirkungen erkennen. Den nächsten Hinweis findet ihr …
2. Was kann man nicht sehen und gibt es doch? Streicht durch, was nicht stimmt! Fügt die übrigen Buchstaben zu einem Wort zusammen. Dann wisst ihr, wo der nächste Hinweis ist.
Feen ( )
Atem ( )
Trolle ( )
Musik ( )
Vampire ( )
Liebe ( )
Zombies ( )
Wind ( )
Hobbits ( )
Strom ( )
Elben ( )
Radiowellen ( )
Vertrauen ( )
Sucht beim
3. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Geist“ (hebräisch: ruach, griechisch: pneuma, lateinisch: Spiritus) ist …
a. (wehender) Wind oder „Lebenshauch“ (Atem). Geht zu …
b. Geruch oder Reifen. Geht zu …
4. Der „Heilige Geist“ der Bibel ist …
a. an einen Ort gebunden. Geht zu …
b. völlig frei. Geht zu …
5. Den Heiligen Geist kann man wie den Wind …
a. sehen. Geht zu …
b. an seinen Auswirkungen erkennen. Geht zu …
6. Die Aufgabe des Heiligen Geistes ist, …
a. mit den Nachfolgern Jesu zu schimpfen. Geht zu …
b. die Nachfolger Jesu zu ermahnen und ihnen zu helfen. Geht zu ..
7. Welche Eigenschaften gibt der Heilige Geist den Menschen? Markiert die richtigen Antworten!
Mutlosigkeit ( )
Kraft ( )
Liebe ( )
Hass ( )
Freude ( )
Traurigkeit ( )
Frieden ( )
Streit ( )
Geduld ( )
Ungeduld ( )
Güte ( )
Hartherzigkeit ( )
Großzügigkeit ( )
Geiz ( )
Treue ( )
Untreue ( )
Freundlichkeit ( )
Feindschaft ( )
Selbstbeherrschung ( )
Selbstsucht ( )
Gerechtigkeit ( )
Eifersucht ( )
Wahrheit ( )
Lüge ( )
Tragt die Buchstaben der richtigen Antworten ein, dann wisst ihr, wo es weitergeht.
8. Welche Fähigkeiten gibt der Heilige Geist? Unterstreicht, was stimmt, und tragt die Buchstaben der richtigen Antworten unten ein, dann wisst ihr, wo es weitergeht.
Weisheit ( )
Orientierungslosigkeit ( )
Glaube bzw. die Erkenntnis dass es einen Gott gibt ( )
Unglaube ( )
Fähigkeit zu heilen ( )
Zerstörungswut ( )
Wunder zu tun ( )
Viel Essen und Trinken können ( )
Wissen, was passieren wird oder was Gott tun will (Prophetie) ( )
Gabe zu unterscheiden, was Gott sagt und was andere Stimmen sind ( )
Reichtum ( )
Gabe, Weisungen von Gott zu weiterzugeben ( )
Verwirrung ( )
Das Reden in Sprachen, die man eigentlich nicht kennt ( )
Die Gabe, diese Sprache, die ein anderer spricht, auszulegen ( )
Geht zu
9. Aussage eines Mannes von der Insel Kreta: „Habt ihr auch diesen Sturm gehört? Und jetzt, ich fass es nicht, höre ich diesen Mann in meiner Muttersprache reden! Das ist doch ein einfacher Fischer vom See Genezareth, wo hat der denn Griechisch sprechen gelernt?“
9.1 Was hört der Mann?
a. eine Explosion und lautes Gekreisch ( )
b. einen Sturm und Männer, die in Griechisch reden ( )
9.2 Wurde bei dem Sturm jemand verletzt?
a. Ja ( )
b. Nein ( )
9.3 Worüber wundert sich der Mann?
a. Dass der Fischer Petrus eine Rede hält ( )
b. Dass der Fischer Petrus eine Rede hält und er ihn auf Griechisch hört ( )
Geht
10. Aussage eines Mannes aus Rom: „Seht nur, es sieht so aus, als ob auf den Köpfen der Männer Feuerflammen wären. Dazu höre ich auch die Männer in dem Haus in meiner Muttersprache reden, ich höre sie auf Lateinisch! Ich sehe, dass meine Freunde aus anderen Ländern diese Männer auch in ihrer Heimatsprache hören! Das geht doch gar nicht!“
10.1 Was sieht der Mann?
a. Feuerflammen im Haus ( )
b. Feuerflammen auf den Köpfen, ohne die Köpfe zu verbrennen ( )
10.2 Was hört der Mann, in welcher Sprache reden sie für ihn?
a. Lateinisch ( )
b. Griechisch ( )
10.3 Worüber wundert sich der Mann?
a. Dass er die Nachfolger Jesu in seiner Muttersprache Latein reden hört, sein Nachbar aber auf Griechisch ( )
b. Dass so viele Menschen plötzlich da sind ( )
Geht
11. Aussage eines Mannes aus Jerusalem: „Was reden die denn, sind die besoffen?“
11.1 Was denkt der Mann, was passiert ist?
a. Die Männer haben zu viel Alkohol getrunken ( )
b. Die Männer sind verrückt ( )
11.2 Stellen die Männer eine Gefahr dar?
a. Ja ( )
b. Nein ( )
Geht
12. Aussage eines Mannes: „Hört, was dieser Petrus sagt! Er erinnert uns an den Propheten Joel! Der hat gesagt, dass Gott in den letzten Tagen seinen Geist auf alte und junge, Männer und Frauen, Sklaven und Freie ausgießen wird. Will er damit sagen, dass dieser Sturm und die Sprachen, die die Männer da plötzlich reden, eine Folge von Gottes Geist sind?“
12.1 Was ist laut anderer Zeugen richtig?
a. Der Sturm und das Reden in anderen Sprachen sind nur Einbildung. ( )
b. Der Sturm und das Reden in anderen Sprachen sind Folgen des Geistes von Gott. ( )
12.2 Was sagt Petrus?
a. Gott hat schon vor langer Zeit versprochen, seinen Geist allen Menschen zu schicken. ( )
b. Gott hat vor langer Zeit versprochen, seinen Geist nur den Männern zu schicken. ( )
Geht
13. Frage eines Mannes: „Kann jeder diesen Geist bekommen? Wieso soll das jetzt möglich sein? Hört, was Petrus sagt: ‚Ihr kennt alle Jesus, der am Kreuz gestorben ist. Ihn hat Gott wieder lebendig gemacht. Dieser Jesus hat mit seinem Tod am Kreuz alle Strafen getragen, die eigentlich die Menschen verdient haben. Jesus sitzt nun auf der rechten Seite Gottes und hat den Geist Gottes geschickt. Jeder, der seine Sünden bereut und sich auf den Namen von Jesus Christus taufen lässt, bekommt den Heiligen Geist.‘“
13.1 Wer hat den Heiligen Geist geschickt?
a. Mose ( )
b. Joel ( )
c. Jesus ( )
13.2 Wer kann den Heiligen Geist bekommen?
a. Nur der, der immer lieb ist. ( )
b. Jeder, der seine Schuld bereut und sich auf den Namen von Jesus Christus taufen lässt. ( )
c. Nur Männer können den Heiligen Geist bekommen. ( )
Geht
14. In der Nähe ist ein Gebäude, das es ohne Menschen, die sich von Gottes Kraft in Bewegung setzen ließen, nicht geben würde. Geht hinein. Dort findet ihr den nächsten Hinweis _______________________
15. Ohne den Heiligen Geist hätten die Jünger Jesu nicht den Mut gehabt, von Jesus weiterzusagen und dabei ihr Leben zu riskieren. Ohne den Heiligen Geist gäbe es deshalb auch in Deutschland …
a. keine Kirche. Sucht bei der Kanzel den nächsten Hinweis.
b.keine Kinder. Sucht in der ersten Bankreihe nach einem Hinweis.
16. Das Fest, das wir wegen des Heiligen Geistes feiern, heißt …
a. Fest für den Heiligen Geist – weil es um den Geist Gottes geht. Sucht einen Hinweis in der letzten Bankreihe.
b. Pfingsten – weil es 50 Tag nach Ostern stattfindet. Sucht einen Hinweis in der dritten Bankreihe von hinten.
Dort finden die Kinder den letzten Hinweis, wo sie eine Belohnung / einen Schatz finden.
Die Kinder setzen sich in die Kirchenbank und es wird die Geschichte aus der Apostelgeschichte vorgelesen. Die Kinder können Fragen stellen.
Lieber Herr Jesus, danke, dass du uns nicht allein lässt. Vielen Dank, dass du uns durch deinen Heiligen Geist helfen möchtest, das Richtige zu tun. Öffne uns Augen, Herz und Ohren, dass wir deine Stimme wahrnehmen und danach handeln. Amen
Im Lärm dieser Zeit ist es schwer, Gottes Stimme zu hören.
In einer Ecke des Raumes steht ein Kind und diktiert einem anderen Kind in der gegenüberliegenden Ecke Wörter. Die Kinder dazwischen versuchen so viel Lärm zu machen, dass dies nicht gelingt. Welches Team schafft die meisten Wörter innerhalb einer bestimmten Zeit?
Anleitungen siehe z. B. www.hausderkleinenforscher.de
Material: kleine Tontöpfchen, Acrylfarbe, Pinsel, größere Holzperlen mit Loch, dickere Kordel (muss durch das Loch der Holzperlen gehen!), Schere
Diese Bastelidee bietet eine Ausweichmöglichkeit, wenn man keinen Detektivauftrag machen kann, der zu einer Kirche führt.
Die kleinen Tontöpfchen werden angemalt. Dann nimmt man eine Kordel, macht einen Knoten und fädelt eine Perle auf. Nun wird wieder ein Knoten gemacht, ca. 1-2 cm oberhalb der Perle, sodass die Perle fixiert ist, dabei aber Spielraum hat. Nun fädelt man die Kordel so in den Tontopf ein, dass die Perle an den Tonwänden anschlagen kann und hängt alles zusammen auf. Kordel und Tontopf werden mit Knoten fixiert, sodass der Topf nicht rutschen kann. Mehrere Glocken an unterschiedlich langen Kordeln sehen sehr attraktiv aus.
TIPP: Ist das Loch im Tontopf zu groß, um die Kordel mit Knoten zu fixieren, kann man einen kleinen Stab zur Hilfe nehmen. Die Kordel anknoten und den Stab im Innern des Topfes unter dem Loch befestigen.
Tortenboden mit Marmelade bestreichen, mit Erdbeeren belegen und Tortenguss überziehen. Mit 12 Kerzen für die 12 Apostel bestücken.
Alternative: Papageienkuchen backen – er ist farblich so vielfältig wie die Gaben, die der Heilige Geist gibt.
Alternative: Kastenkuchen oder Muffins fertig mitbringen und mit den Kindern mit einem mit Lebensmittelfarbe angereicherten Zitronenguss und Schokolinsen/Gummibärchen verzieren. So bunt sind die Gaben, die der Heilige Geist uns gibt.
Für Kinder ab 7 Jahren geeignet
Spektakulärer als man sich die Ankündigung eines Königs bei Hofe vorstellt, wird Jesus den Hirten angekündigt (Lk 2,10). Die Dunkelheit wird durch helles Licht durchbrochen. Angesichts der ungewöhnlichen Boten ist es logisch, dass die Hirten einen Schrecken bekommen und der Engel sie beruhigen muss. Sie haben Grund zur Freude, weil der Retter, Jesus (heb. Jeschua heißt „Retter“ oder „Hilfe“), geboren ist.
Das von den Engeln verwendete Wort stammt aus dem Alten Testament, wo es oft für Gottes Hilfe verwendet wird (z. B. 2. Mose 14,30) und ist ein Ehrenname Gottes (1. Sam 14,39; Ps 17,7; Ps 51,16; Jes 43,3.11).
Die Nennung der Stadt Davids bestätigt seinen Status als verheißener König. Es erinnert an das Versprechen, das Gott David gegeben hat (2. Sam 7,16): sein Thron soll für alle Zeit bestehen. Dieser König wird in Bethlehem, der Stadt Davids, geboren werden.
Seit Langem warten die Juden auf diese Nachricht: Zwischen Gott und den Menschen wird Friede sein, weil der versprochene Retter, der Messias kommt.
Die Hirten werden in der Weihnachtsgeschichte als die ersten Zeugen bezeichnet, die voller Freude weitererzählen, was sie erlebt haben (vgl. Mt 12,34). Hirten gehörten damals nicht zu den zuverlässigsten Zeugen (siehe Gespräch im Einstieg), aber genau das spricht für die Echtheit der Erzählung. Wenn man eine Geschichte glaubwürdig erfinden will, dann wählt man bessere Zeugen.
Zu Beginn sollte man sichergehen, dass die Weihnachtsgeschichte den Kindern bekannt ist und diese – falls nötig – kurz nacherzählen.
Streit gehört vermutlich zur Erlebniswelt der Kinder, vielleicht wurden sie auch bereits als „Zeuge“ hinzugezogen, wer nun Recht hat. Oder andere haben sie beschuldigt, etwas getan zu haben. Es wird ihnen klar sein, dass es für die Betroffenen wichtig ist, dass die Wahrheit gesagt wird.
Kinder erzählen gern, was sie erlebt haben. Wie die Hirten können sie weder Freude noch Trauer für sich behalten. Sie sagen weiter, wo es etwas Gutes gibt. Sie sind dabei aber auf zuverlässige Quellen angewiesen und dürfen auch selbst nicht lügen oder Nachrichten erfinden. Das ist nicht nur für Detektive von Bedeutung. Es ist deshalb für die Kinder hilfreich, falsche Aussagen zu erkennen und sich den Folgen von eigenen Lügen bewusst zu sein.
Nicht allen Kindern wird klar sein, was ein Engel ist, deshalb sollte man spätestens bei der Vertiefung darauf noch einmal eingehen.
siehe Detektivspiele im Anhang
Material: Tisch und zwei Stühle, Kappe/Schal für den Mitarbeiter / die Mitarbeiterin oder ein zweiter Mitarbeiter / eine zweite Mitarbeiterin
Schauspielerinnen/Schauspieler: Mitarbeiter/Mitarbeiterin und zwei Freiwillige
„Stellt euch vor, wir sind in einem Klassenzimmer und … (der/die Freiwillige 1) und ich schreiben eine Klassenarbeit. … (der/die Freiwillige 2) ist der Lehrer / die Lehrerin. Wenn ich die Kappe aufhabe, bin ich Schüler, wenn ich sie abnehme, bin ich wieder euer Chefdetektiv.“
Die „Schüler“ setzen sich an den Tisch und tun so, als ob sie schreiben. Der „Lehrer“ / die „Lehrerin“ steht davor. Plötzlich sagt der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin: „Der/die schreibt ja ab! Das geht ja gar nicht!“ Der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin nimmt die Kappe ab und fragt in die Runde der Kinder: „Was habt ihr gesehen?“
Die Kinder sagen ihre Beobachtungen. Beim Gespräch sollte Folgendes herausgearbeitet werden:
Stellt euch vor, jemand hat euch versprochen, euch etwas zu erfüllen, was ihr euch ganz besonders wünscht. Eines Tages kommt die Person und sagt, wo ihr die Erfüllung eures größten Wunsches finden werdet. Was tut ihr?
Material
Chefdetektiv und Kinder sitzen in einem stark verdunkelten Zimmer, es leuchtet nur ein Teelicht im Glas.
„Ist es euch schon einmal passiert, dass ihr etwas erlebt habt und es euch keiner richtig geglaubt hat? Vielleicht, weil ihr Kinder seid oder weil die Geschichte so unglaublich war? Ich will euch von Männern erzählen, denen es vielleicht genauso ging. Es war ihre Aufgabe, auf Schafe aufzupassen. In der Zeit, in der sie lebten, war das kein toller Beruf. Es war gefährlich, besonders wenn ein dummer Wolf meinte, er müsste jetzt ein Schaf verspeisen. Oder wenn sich ein Schaf verirrt hat, musste man es stundenlang suchen. Besonders unangenehm war, dass man wie ein Verbrecher behandelt wurde, weil tatsächlich manchmal Männer dabei waren, die in der Wildnis Schutz vor dem Gesetz suchten …“
Plötzlich helles Licht aus einer Taschenlampe oder Strahler und Stimme aus dem Hintergrund:
„Fürchtet euch nicht! Ich habe eine große Freudenbotschaft für euch und alle, die es hören wollen. Hinter dem Haus bei der Tischtennisplatte (an örtliche Begebenheiten anpassen) werdet ihr einen Hinweis auf etwas finden, was euren Leib und euer Herz erfreuen wird. Und als Zeichen werdet ihr eine Kerze sehen.“
(nach einer Idee von Frank Ortmann in Jungscharleiter 4/2006)
Die Detektive laufen zu dem genannten Ort und suchen dort nach der Kerze und dem Hinweis.
Der erste Hinweis wird bei der Kerze gefunden:
1. An was erinnert euch die Ankündigung dieses Hinweises?
a. Sie erinnert an Mose beim brennenden Dornbusch. Geht zu …
b. Sie erinnert an die Hirten, denen ein Engel eine gute Nachricht verkündigt. Geht zu …
c. Sie erinnert an Zacharias, dem ein Sohn versprochen wird. Geht zu …
2. Ein Engel …
a. ist ein Zombie. Geht zu …
b. ist ein Bote Gottes, der besonders aussehen kann, aber nicht besonders aussehen muss. Geht zu …
c. ist ein Mensch aus England. Geht zu …
3. Der Engel sagte, dass die Hirten keine Angst zu haben bräuchten, denn sie hätten eine gute Nachricht. Welche?
a. Der Retter wurde in der Stadt Davids geboren. Geht zu …
b. Es gibt eine Party, weil dieses Jahr so viele Schafe Lämmer bekommen haben. Geht zu …
c. Fürchtet euch! Jemand will eure Schafe stehlen! Geht zu …
4. Im Alten Testament wird als Retter in Not oft genannt:
a. Der König – Geht zu …
b. Gott – Geht zu …
c. Ein Prophet – Geht zu …
5. Die Stadt Davids war …
a. Bethlehem, weil David dort geboren war. Geht zu …
b. Be’er Sheva, weil dort ein berühmter Brunnen ist. Geht zu …
c. Bethesda, weil das in Jerusalem liegt. Geht zu …
6. Gott hatte David etwas versprochen.
a. Reichtum. Geht zu …
b. Einen Nachfolger auf dem Thron. Geht zu …
c. Viel Macht. Geht zu …
7. Die Menschen in Israel warteten schon lange …
a. auf einen von Gott gesandten König, der Frieden bringt. Geht zu …
b. auf Wohlstand und Reichtum. Geht zu …
c. auf Glück. Geht zu …
8. Als Zeichen, dass die Nachricht der Engel richtig ist, sollten die Hirten …
a. nach Jerusalem gehen und dort im Königspalast nachfragen. Geht zu …
b. nach Bethlehem gehen und in einem Krankenhaus nachfragen. Geht zu …
c. nach Bethlehem gehen und in einem Futtertrog für Tiere nachsehen. Geht zu …
9. Als die Hirten das hörten, …
a. hatten sie keine Lust nachzusehen. Geht zu …
b. liefen sie sofort los und schauten, ob die Nachricht richtig war. Geht zu …
c. liefen sie sofort los und benachrichtigten die Bewohner von Bethlehem. Geht zu …
10. Die Hirten fanden das Kind …
a. in Windeln eingewickelt bei seinen Eltern Maria und Josef. Geht zu …
b. in einem Strampler neben Ochs und Esel. Geht zu …
c. nicht. Geht zu …
11. Was bedeutet der Name „Jesus“ auf Deutsch?
a. Retter! Geht zu …
b. Rache! Geht zu …
c. Ruhe! Geht zu …
12. Die Hirten erzählten weiter, …
a. was sie gesehen und der Engel ihnen gesagt hatte. Alle staunten. Geht zu …
b. was der Engel ihnen gesagt hatte, doch Maria und Josef glaubten ihnen nicht. Geht zu …
Sucht an diesem Ort das angekündigte Zeichen im Umkreis von … Metern!
Am Ziel finden die Kinder einen Schatz: etwas Süßes und die Weihnachtsgeschichte.
Auf einen grünen Karton wird in Umrissen ein Fußballfeld aufgezeichnet. Dabei wird jeweils in den Toren, auf der Mittellinie und bei den Strafräumen ein Kreuz gemacht. Ein ausgeschnittener Ball wird auf die Mittellinie gelegt. Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt und es wird festgelegt, welche Gruppe welches Tor hat. Wer die erste Frage beantworten kann, darf den Ball auf das nächste Kreuz in Richtung gegnerisches Tor schieben. Die nächste Frage oder Aufgabe wird gestellt … Welche Gruppe macht die meisten Tore?
Hinweis: Ihr könnt auch andere zu uns Detektiven einladen, damit auch sie sich auf die Spuren von Gott machen.
Die Hirten haben Jesus gesehen und sind so begeistert, dass sie anderen von ihm weitererzählen. Die Menschen wundern sich und staunen. Für die Hirten hat sich äußerlich nichts geändert. Sie sind immer noch Hirten, doch durch das Erlebnis haben sie die Hoffnung im Herzen, dass Gott die Menschen nicht vergessen hat und ihnen Hilfe schickt. Die Hirten haben den anderen von ihren Erlebnissen erzählt.
Lieber Vater im Himmel, öffne uns so wie den Hirten die Augen, dass wir dich in unserem Alltag erleben und merken, wenn du mit uns redest. Mach uns auch mutig, das zu tun, was du von uns möchtest, auch wenn uns vielleicht Menschen auslachen. Amen
Ein falscher Zeuge hat sich eingeschmuggelt. Er behauptet, den Hirten wäre Folgendes passiert. Immer, wenn eine falsche Aussage kommt (fett markiert, die richtige Aussage steht in Klammern dahinter), steht ihr vor Empörung auf! Wer richtig steht, bekommt eine Süßigkeit bzw. einen Punkt.
„Wir Hirten waren im Stall (auf dem Feld), als wir plötzlich ein Geräusch hörten. Da stand eine Frau (ein Engel) vor mir und übergab (sagte) mir eine Nachricht. Sie sagte, wir hätten Grund, jetzt Angst (Freude) zu haben! Wir würden in Bethsaida (Bethlehem) ein Kind in einem Gasthaus (Stall) finden. Dieses Kind sei eine Bedrohung (die Rettung) für die Menschheit. Wir liefen nach Bethlehem und fanden das Kind in einem Restaurant (einem Stall). Auf dem Heimweg erzählten wir niemandem (allen Menschen, die wir trafen) von unserem Erlebnis. Voller Angst (Freude) kamen wir wieder zurück zu unseren Tieren.“
Ausstecher-Plätzchen (Rezepte finden sich z. B. im Internet) mit Ausstechern in Form von Schafen, Sternen, Engeln backen und anschließend verzieren.
Die Hirten haben dem Kind vielleicht etwas mitgebracht. (Hier können eigene Ideen aus Bastelbüchern umgesetzt werden.)
Material: Haushaltsbeutel, Sand, Schnur, Krepppapierstreifen, eventuell Stoff
Material: PET-Flaschen 300 ml, Leder- oder Stoffreste, Kleber, Kordel
siehe Detektivspiele im Anhang
Material: Augenbinde, Teller mit Spielzeugschaf oder Süßem
Der Hirte sitzt mit verbundenen Augen in der Mitte des Raumes, die Räuber stehen im Abstand von mindestens 2 m außen herum. Einer nach dem anderen darf versuchen, dem Hirten ein „Schaf“ zu stehlen.
Variante: Es ist Nacht, deshalb leuchtet der Hirte im dunklen Raum dorthin, wo er einen Räuber hört. Trifft der Lichtstrahl, muss der Räuber zurück.
Material: Augenbinde
Ein guter Hirte kennt seine Schafe! Mit verbundenen Augen geht ein Hirte/Kind im Kreis reihum und bittet ein anderes Kind: „Schäfchen, mäh einmal!“ Es muss versuchen, das Kind an der Stimme zu erkennen.
Material: verschiedenfarbige Zettel in zwei bis drei Farben
Zwei bis drei Hirten/Kinder bekommen jeweils eine Farbe zugeteilt. Unter den restlichen Kindern, den Schafen, werden die verschiedenfarbigen Zettel gleichmäßig so verteilt, dass die Hirten die Farben nicht sehen. Die Schafe bewegen sich im Raum: sie laufen, grasen, trinken Wasser, legen sich hin. Die Hirten gehen unter den Schafen herum, berühren sie am Kopf und sagen oder zeigen ihre Farbe, z. B. Rot. Wenn das Kind eine Karte mit der Farbe hat, folgt es dem Hirten auf seiner Suche nach dem Rest der Herde. Wenn das Kind eine andere Farbe hat, sagt es „Määh!“ und spielt weiter Schaf. Der Hirte, der zuerst alle seine Schafe gefunden hat, gewinnt das Spiel.
Die Herde macht immer das Gegenteil von dem, was der Hirte von ihnen will. Alle gehen durcheinander durch den Raum. Der Hirte gibt zum Beispiel das Kommando: „Auf den Zehenspitzen laufen!“ (oder „Auf dem rechten Bein hüpfen!“, „Den linken Arm heben!“ …). Die Schafe sind aber störrisch und machen genau das Gegenteil. Sie laufen auf der Ferse oder hüpfen auf dem linken Bein usw. Das „Schaf“, das als Letztes die Bewegung anpasst, scheidet aus. Das letzte „störrische“ Schaf ist der neue Hirte.
Material: kleines Spielzeugschaf
Das kleine Schaf wird im Raum versteckt. Alle Kinder stehen im Raum und dürfen sich still umschauen. Wer es entdeckt, setzt sich hin. Wenn alle sitzen, darf der erste Finder, die erste Finderin das Schaf neu verstecken.
Diese erlebnispädagogische Übung ist eine gute Möglichkeit, um Gruppenzusammenhalt und Miteinander zu stärken. Beim EC ist sie ein fester Bestandteil der Freiwilligendienst-Seminare.
Im Folgenden soll nun diese Übung vorgestellt werden, wobei bewusst keine Lösung der Aufgabe präsentiert wird. Dafür aber einige Hinweise auf die möglichen gruppendynamischen Effekte.
Herzlich Willkommen in New Orleans. Klasse, dass Sie sich aus Deutschland aufgemacht haben, um uns hier bei der Verhinderung einer Katastrophe ungeahnten Ausmaßes zu unterstützen. Durch den Hurrikane, der in den letzten Tagen hier durchgezogen ist, ist eine örtliche Chemiefabrik derartig beschädigt worden, dass uns nun eine Katastrophe mit Auswirkungen für die ganze Region, wenn nicht sogar für die ganzen Welt droht. Umso besser, dass Sie so schnell auf die dringende Bitte aus dem Weißen Haus reagiert haben und nun hier sind. Ein besseres Expertenteam als Sie haben wir nicht finden können. Wenn Sie die Katastrophe nicht verhindern können, dann schafft es niemand und viele Menschenleben wären dann verloren. Also: Retten Sie die Welt! Doch seien Sie vorsichtig. Sicherlich wollen Sie auch keine Ihrer wertvollen Teammitglieder verlieren.
Auf den Punkt gebracht:
Die Chemiefabrik besteht aus zwei Reaktoren. Zwischen den Reaktoren besteht mindestens 2 m Abstand. Jeder Reaktor ist kreisrund und besteht aus einer inneren Zone von ca. 4 m Durchmesser und einer äußeren Zone von weiteren 25 cm. In der inneren Zone befindet sich der Reaktorkern mit jeweils einem Behältnis mit toxischer Flüssigkeit sowie einem keinen Behältnis zur Aufnahme toxischer Flüssigkeiten. Um die Sicherheit der Fabrik wieder herzustellen, muss Flüssigkeit aus dem einen Reaktor in den Behälter des anderen gelangen und umgekehrt. Nur so kann eine chemische Reaktion und damit eine Katastrophe verhindert werden. Doch bedenken Sie, dass die Zeit drängt und der Kontakt mit der Flüssigkeit zu Verätzungen des Körpers führen kann. Da es sich um zwei Reaktoren handelt, teilen Sie sich gleich in zwei Teams auf, damit jedes Team an einem Reaktor arbeiten kann. Zur Verfügung stehen jedem Team ausschließlich die mitgebrachten Spezialwerkzeuge: Zwei Kordeln, eine Büroklammer und eine Glasmurmel.
Doch nun genug der Worte, die Zeit drängt! In 45 Minuten können wir für nichts mehr garantieren. Doch nutzen Sie die erste Viertelstunde für eine ausführliche Planung – es soll ja nichts schief gehen und kein Teammitglied verätzt werden.
Die Welt ist gerettet, wenn innerhalb des Zeitlimits die Flüssigkeiten umgefüllt und alle Materialien (Flaschen, Kordeln usw.) wieder in Ausgangsposition sind.
Wichtig: Nachdem die Übung vorgestellt und erläutert wurde, sollte gefragt werden, ob jemand die Übung kennt. Diese Personen machen die Übung dann nicht mit und fungieren als Beobachter, die der Gruppe in der anschließenden Auswertung Feedback geben können.
Fragen werden mit dem Start der Übung (Zeitpunkt, ab dem die Zeit läuft) nicht mehr beantwortet.
Erlebnispädagogische Übungen sind keine Spiele, sondern bewusst genutzte pädagogische Handwerkszeuge, um bestimmte Lernziele zu erreichen. In dieser Übung liegt der Schwerpunkt auf der Kommunikation miteinander, die Verantwortung füreinander und natürlich Kompetenzen im zielgerichteten Lösen von Aufgaben im Team. Daher ist eine Auswertung von großer Bedeutung – nun darf gerne auch wieder „Du“ statt „Sie“ gesagt werden.
In der Regel wird die Gruppe die Übung im ersten Anlauf nicht schaffen oder nur mit sehr vielen Verletzten. Beides muss in der Auswertung thematisiert werden. Für die Auswertung sollten alle Beteiligten in einem großen Kreis sitzen, so dass jeder jeden sehen kann. Gegebenenfalls sollten nochmal die Feedback-Regeln genannt werden (Ich-Botschaften, Ausreden lassen usw.).
Zum Einstieg könnten einige Einschätzungen auf einer Skala von 1 (nicht erreicht/ schlecht) bis 10 (voll erreicht/ sehr gut) per Handzeichen gemacht werden:
Im nächsten Schritt können einzelne Teilnehmer um Begründungen für ihre Bewertungen gebeten werden. Sinnvoll können hier gegensätzliche Bewertungen sein.
Ziel ist es, die Gruppe dazu zu bringen, sich miteinander zu unterhalten, zueinander zu reden und nicht nur über den Mitarbeiter.
Nun hat der Mitarbeiter und ggf. vorhandene Beobachter die Möglichkeit, der Gruppe Feedback zu einzelnen Beobachtungen zu geben. Je konkreter, umso besser. Bedenke, dass immer das letztgesagte besonders in Erinnerung bleibt.
Nun sollte der Blick nach vorne gewandt werden: Was kann man beim nächsten Mal besser machen? Manche Dinge werden bereits genannt worden sein. Nun gilt es, die Ergebnisse zu bündeln (z.B. auf Flipchart sammeln lassen).
Mit Abschluss der Auswertung sollte nun die Gruppe zu einer erneuten und höchstwahrscheinlich erfolgreichen Durchführung motiviert werden. Gerne auch nach einer kurzen Pause. Zu Beginn der erneuten Durchführung sollten die Regeln noch einmal erklärt und ggf. Fragen beantwortet werden. Für die Durchführung selbst gibt es keine Änderungen. Bei der abschließenden Auswertung sollten die Fortschritte besonders betont werden, aber auch die weiteren Entwicklungspotentiale dürfen noch einmal genannt werden. Wichtig ist, dass die Gruppe am Ende das Gefühl hat, dass sie gemeinsam auf einem guten Weg ist. Ein Scheitern auch im zweiten Durchlauf kann nicht ausgeschlossen werden, sollte dann aber in der Auswertung durch Betonung der Stärken aufgefangen werden.
„Eine“ Lösung der Aufgabe gibt es übrigens nicht. Verschiedene Ansätze sind hier denkbar. Allerdings ist eine Lösung, bei der beide Teams getrennt voneinander arbeiten, nahezu unmöglich.
Klorolle in 2 cm breite Streifen schneiden (siehe Fotos). Die Streifen entweder bemalen oder, wie ich es gemacht habe, mit Washi Tape bekleben. 4 Streifen so aneinander mit Heißkleber kleben, wie auf dem Foto. Fühler aus Drahtkordel biegen und ebenfalls drankleben. Schmetterling dekorieren.
Schmetterlingsvorlage ausschneiden und auf alte Buchseiten legen (5 übereinander), mit Büroklammer festmachen, damit die Seiten nicht verrutschen. Dann den Schmetterling ausschneiden. Die fünf Schmetterlinge mit einem Tacker in der Mitte zusammentackern, mit einem Streifen Washi tape über die Tackernadel kleben (wegen Verletzungsgefahr). Ich habe auch die Vorderseite mit washi tape verschönert. Ein paar Steinchen draufgeklebt und schon ist der erste Schmetterling fertig, siehe Fotos. Du kannst die für viele Sachen nutzen. Entweder für Geschenkverpackungen zum Verschönern, nur so als Deko oder aber auch für Bibel Art Jounaling.
Eine Artikelsammlung mit dem Thema »beflügelt«. Themenartikel, Biblisches, Stundenentwürfe und Kreatives entfalten das Thema für Mitarbeiterinnen und ihre Mädchengruppen (Zielgruppe 12–17 Jahre). Vieles davon ist natürlich auch in gemischten Teen-Gruppen verwendbar 😉
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