Aktiv werden gegen Ungerechtigkeit

Eine Mitmachaktion des EJW-Weltdienst

Verändern – verändert!

Wir glauben an Veränderung. In Begegnungen und im Austausch mit Menschen in unseren Partnerschaften in Afrika, im Nahen Osten und in Osteuropa begeistert es uns immer wieder zu erleben, wie sie sich für andere Menschen einsetzen, für Veränderung in ihrem Umfeld sorgen und dadurch selbst verändert werden. Diese Beobachtung greifen wir auf. Wir wollen uns unsere Partner zum Vorbild nehmen und selbst anpacken: vor Ort unsere Haltung und Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt verändern und erleben wie Verändern verändert.

Mit der CHANGEMAKER Aktion rufen wir Kinder auf: Starte DEIN Projekt!

Dieser fix&fertig-Stundenentwurf (s. PDF zum Download) enthält Ideen für eine Gruppenstunde mit Kindern zum Thema (Un)Gerechtigkeit. Am Ende des PDFs findest du im Zusatzmaterial alle Links zum direkt anklicken.

PS.: Diese Gruppenstunde ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Erschienen in: Jungscharleiter 2019.2, buch + musik, 2019

Themensammlung mit Bausteinen und Einheiten zum großen Oberthema „Beziehungen“ – zwischen Mensch und Mensch, aber auch zwischen Gott und Mensch – mit dabei Bibelarbeiten, Hintergrundartikel und ein Verweis auf ein Video

LOL

Während dieses Wort für manche lediglich als eine Abkürzung für das eigene Lachen über einen Beitrag im Internet bekannt ist, steckt für andere viel mehr dahinter …

Mehr und mehr Teenager, Jugendliche und junge Erwachsene verbinden mit diesem Wort eine Vielzahl an Emotionen und Erfahrungen, Höhen und Tiefen, Herausforderungen und Siege. Viele Nachmittage, Abende oder auch Nächte verbringen sie ihre Zeit damit, ihre eigenen Leistungen zu verbessern und andere in einem Wettkampf zu übertrumpfen. Auch wenn Lachen dabei selten zu kurz kommt, geht es bei dem Online Game LOL oft um weit mehr als das. LOL steht dabei für „League of Legends“, einem international erfolgreichen MOBA des amerikanischen Unternehmens Riot Games. Im Rahmen des Spiels ringen immer zwei Teams mit jeweils fünf Spielern gegeneinander um den ruhmreichen Sieg auf der Kluft der Beschwörer. Jeder Spieler eines Teams wählt dafür vor Beginn des Spiels aus einer Vielzahl an Champions einen aus, welchen er oder sie für die Dauer von ca. 40 Minuten Spielzeit kontrolliert. Jeder Champion hat dabei ganz individuelle Fähigkeiten und erzeugt somit eine ganz eigene Dynamik, wie das Spiel gespielt wird.

Während z. B. sogenannte „Schützen“ (oder auch „AD Carrys“) ihre Stärke, Schaden zu verursachen, erst im späteren Verlauf des Spiels entfalten, haben „Supporter“ die zentrale Aufgabe, ihr Team an allen Stellen zu unterstützen und am Leben zu halten, auch wenn es sie manchmal ihr eigenes Leben kostet.

Dieser lang anhaltende Kampf, das gegnerische Team mithilfe der eigenen Champions zu bezwingen, fordert Spielern dabei vieles ab. Sie müssen gemeinsame Taktiken und Spielzüge erarbeiten, aufmerksam die Bewegungen der Gegner im Auge behalten, mit viel Geschick die Champions des anderen Teams ausspielen und vor allem Mut und Selbstvertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten beweisen.

Dann – nach langem Ringen und Höhen und Tiefen – gelingt es einem Team, sich zu behaupten und den Sieg zu erringen. Es beendet das Spiel, indem es den sogenannten Nexus, das Hauptgebäude, des gegnerischen Teams zerstört und sich eine wohlverdiente Belohnung sichert.

Vielleicht hast du an dieser Stelle selber Lust bekommen, mal kennenzulernen und auszuprobieren, was es mit LOL auf sich hat. Vielleicht hast du auch selber schon erste Erfahrungen sammeln können oder bist schon langjähriger Gamer. Wenn du noch Fragezeichen zu LOL haben solltest, kannst du hier mehr darüber erfahren: https://euw.leagueoflegends.com/de-de/how-to-play/

Wie sieht es denn mit dem Rest deiner Gruppe aus? Kennst du Teilnehmende, die selber LOL spielen oder sich regelmäßig in anderen (vergleichbaren) Spielen miteinander messen?

An dieser Stelle kannst du sie einladen, ihre Erfahrungen, Präferenzen oder auch Highlights der letzten Tage zu teilen.

Du wirst schnell merken, welche Wunder es bewirken kann, wenn Teilnehmende merken, dass du dich authentisch für ihre Leidenschaften interessierst. Auch wenn du selber vielleicht noch gar nicht so recht verstehst, worum es bei dem Spiel eigentlich geht, oder du Spielverläufen nicht sofort folgen kannst, wirst du sehen, wie es Herzen öffnet, Interessen miteinander zu teilen. Vielleicht bist du auch schon ein erfahrener Gamer und kannst direkt in das Gespräch einsteigen oder du planst eine gemeinsame Spielrunde zusammen mit deinen Teilnehmenden. In jedem Fall wird es euch als Gruppe oder auch Teil einer Gruppe guttun, Leidenschaften zu teilen, gemeinsame Erfahrungen zu sammeln und Erfolge zu feiern.

Als Einstieg in das Thema kannst du je nach Gruppe mit einer gemeinsamen Runde LOL starten oder dich zum Beispiel an folgenden Fragen entlanghangeln. Schaue dabei ganz danach, wer Teil deiner Gruppe ist und in welchem Setting ihr euch trefft.

  • Welche Spiele spielt ihr gerne in eurer Freizeit? Warum spielt ihr sie gerne?
  • Was begeistert euch an dem Spiel? Was fordert euch heraus?
  • Welche Rollen nehmt ihr in eurem Team gerne ein? Vor welchen scheut ihr vielleicht auch zurück?
  • Welche Champions spielt ihr am liebsten? Welche Fähigkeiten haben sie und warum begeistern sie euch so sehr?
  • Was tragt ihr zu eurem Team bei? Was tragen die anderen zum Team bei?
  • Was würde fehlen, wenn ihr oder einer der anderen nicht mehr dabei ist?

Nachdem das metaphorische Eis dann ein wenig gebrochen ist, Geschichten über „flashy plays“ (mutige oder coole Aktionen von einzelnen Spielern, wie sie ihr Gegenüber ausspielen) ausgetauscht worden sind und vielleicht die eine oder andere Meinungsverschiedenheit über Taktiken oder Spielzüge offenbar geworden ist, wird es Zeit, das Thema weiter voranzubringen.

Die Wahl eines Champions oder die Rolle, die man innerhalb eines Teams meist automatisch einnimmt, kann vieles über einen selbst und die eigenen Stärken oder auch Schwächen aussagen. Du kannst also die wahrgenommen Informationen nutzen, um ein besseres Verständnis über einzelne Teilnehmende zu bekommen oder vielleicht auch ungeahnte Stärken in ihnen zu entdecken, die gefördert werden wollen.

Neben den erfolgreichen, ruhmreichen und freudigen Momenten kann es bei Teamspielen wie LOL aber immer auch zu Herausforderungen, Streit und Unmut kommen. Einfache Meinungsverschiedenheiten können theatralisch ausgetragen werden oder kleinste Fehler werden Auslöser von verletzenden Worten und Taten …

Dieser Spannung sind die Spieler durchgängig ausgesetzt und nur die wenigsten haben eine innere Reife erlangt, um geduldig und verständnisvoll miteinander umzugehen. Diese Erfahrungen setzen sich meist sogar noch viel tiefer in uns ab als die Freudenmomente. Gemeinsame Siege verblassen hinter Streitigkeiten und Verletzungen von Fremden, Teamkollegen oder auch Freunden. Hier lohnt es sich, auch diesen mal auf den Grund zu fühlen und zu hören, welche Erfahrungen deine Teilnehmenden bisher gemacht haben. Hierbei kannst du dich erneut an den folgenden Fragen entlanghangeln. Achte dabei auf jeden Einzelnen. Die wenigsten jungen Menschen heutzutage haben noch keine solche negative Erfahrung in Bezug auf das Internet oder Internetspiele gemacht.

  • Was passiert, wenn euer Team verliert oder ihr einen Fehler gemacht habt?
  • Wie geht es euch damit? Wie verhaltet ihr euch dabei?
  • Warum denkt ihr, verhalten sich manche Menschen so anders? Warum verhaltet ihr euch anders in diesen Situationen?
  • Möchte jemand eine Erfahrung teilen, die er oder sie erlebt hat?

Verwendet ruhig ein wenig Zeit für den gemeinsamen Austausch. Je nachdem, wie verbunden ihr als Gruppe schon seid, kann dieses Teilen von Erfahrungen eure Beziehung weiter vertiefen. Vielleicht ist es auch notwendig, einige Gefühle erst noch ein wenig aufzufangen, bevor du mit dem nächsten Schritt weitermachst.

Lest gemeinsam 1. Korinther 12, 4-27 zu den unterschiedlichen Gaben, die Gott durch den Heiligen Geist für uns bereithält, und klärt Verständnisfragen zu dem Text. Anschließend kannst du anhand der folgenden Fragen (oder auch deiner eigenen Fragen) gemeinsam mit den Teilnehmenden die Bedeutung des Textes für euer Leben herausarbeiten.

  • Denkt ihr, dass ihr bzw. andere genauso Gaben habt bzw. haben, wie es hier beschrieben steht?
  • Was denkt ihr, sind eure Gaben? Warum denkt ihr das? Was sehen andere für Gaben in euch?
  • Wie unterscheiden sich eure Gaben von denen der anderen?
  • Warum denkt ihr, ist es wichtig, dass wir Gaben haben?
  • Wann und wo setzt ihr eure Gaben ein? Wie kommen sie zum Beispiel beim Spielen oder in eurem Team zum Vorschein?
  • Warum brauchen wir die Gaben voneinander? Was wäre, wenn eure Gabe oder die eines anderen fehlen würde?
  • Wie können wir lernen, unsere Gaben in dem „Körper“ oder unserem Team besser einzubringen?
  • Wie können wir die Gaben von anderen in unserem „Körper“ oder Team wertschätzen?
  • Wie können wir damit umgehen, wenn es „Uneinigkeit“ in unserem Körper oder Team gibt?
  • Was bedeutet, dass wir zum „Leib von Christus“ gehören?

Auch für diesen Teil kannst du Zeit einplanen, um den unterschiedlichen Gedanken von jedem Einzelnen Raum zu geben. Sobald du das Gefühl entwickelst, dass alle Erkenntnisse ausgesprochen sind, kann es hilfreich sein, alles noch einmal zusammenzufassen. Hierfür kannst du reihum jeden die Frage beantworten lassen, was er bzw. sie aus dem heutigen Tag mitnehmen will oder wodurch er bzw. sie angesprochen wurde. Ganz konkret kannst du auch danach fragen, wie die gesammelten Erkenntnisse zukünftig das Spielverhalten oder den Umgang mit den eigenen Teammitgliedern verändern werden.

Nachdem jede und jeder diese Frage für sich oder in der großen Runde beantwortet hat, ist es Zeit für den letzten und wichtigsten Schritt. Nutzt die übrige Zeit, um euch weiter über eure Lieblingsspiele und eure damit verbundenen Erfahrungen auszutauschen oder ganz praktisch in die Spielwelt einzutauchen. Ihr könnt miteinander oder auch gegeneinander League of Legends spielen, euch gegenseitig neue Dinge beibringen oder vom Wissen anderer lernen.

Viel Spaß!

Vielleicht ist es dieses Jahr wieder möglich, gemeinsam im Teen- oder Jugendkreis Ostern zu feiern. So richtig mit gemeinsamem Singen, Andacht, mit oder ohne Abendmahl und am besten einer Ostereiersuche. Vielleicht ist es aber wieder, genau wie im letzten Jahr, nicht möglich. Daher stellen wir euch hier eine Alternative vor: Einen gemeinsamen Ostergottesdienst, eine gemeinsame Osterandacht und das sogar in einer eigenen Kirche.

Bestimmt habt ihr schon mal von Minecraft gehört. Es ist ein Videospiel, in dem der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Hier kann alles gebaut werden. Von einfachen Hütten, über große Gebäude und Städte, hin zu ganzen Landschaften kann hier alles entstehen, was die Vorstellungskraft hergibt. Viele Jugendliche kennen und lieben Minecraft und verbringen Stunden um Stunden damit, ihre eigene Welt zu erschaffen. Das Spielprinzip ist dabei einfach. Als virtuelles Männchen zieht man umher, baut Rohstoffe ab und kann diese zu fortschrittlichen Materialien zusammenfügen, so entstehen Baustoffe, mit denen Gebäude und Co. gebaut werden können. Neben dem Einzelspieler-Modus gibt es die Möglichkeit, gemeinsam mit Freunden, verbunden übers Internet, sich kreativ auszutoben und zum Beispiel eine Kirche zu errichten.

Wie das zum Beispiel in deinem Teenkreis funktionieren kann, erklären wir dir hier:

Grundvoraussetzung:

Damit ihr während des Spiels miteinander kommunizieren könnt, benötigt ihr eine Plattform, dies kann Discord, Teamspeak, Zoom oder jedes andere Sprachchat-Tool sein.

Jetzt benötigt jede*r Minecraft und einen entsprechend leistungsfähigen PC zum Spielen. Außerdem einen Server, auf dem ihr euch gemeinsam verbindet zum Bauen.

Leider kostet Minecraft aktuell um die 30€ und ihr müsst ggf. einen Sever mieten für das gemeinsame Spielen.

„Creativerse“ bietet hier eine kostenlose Alternative. Creativerse kann über die Spieleplattform „Steam“ (kostenlose Registrierung) bezogen werden und steht in Aussehen und Funktionsweise Minecraft in nichts nach. In der kostenlosen Version könnt ihr ohne Weiteres eine eigene (ggf. passwortgeschützte) Spielwelt eröffnen und mit dem gemeinsamen Bauen beginnen. Fast alle Funktionen stehen euch in der kostenlosen Version zur Verfügung. Manches ist leider gesperrt, unter anderem der „Creator Modus (dazu später mehr)“. Daher der Tipp. Es reicht, wenn ein Spielender (z. B. der/die Leiter*in) die gekaufte Version (aktuell 19,99€ bei Steam) besitzt. So kann der Creator Modus für alle freigegeben werden.

Creativerse bietet gegenüber Minecraft noch einen weiteren Vorteil. Es gibt sogenannte „Blueprints“. Blueprints sind von anderen Spielern erstellte Bauzeichnungen. Diese können im Spiel platziert werden und müssen anschließend nur mit den passenden Materialien gefüllt werden.

Im Internet, unter anderem bei YouTube, findet ihr sehr gute Tutorials für den Einstieg in Creativerse (z. B.: dieses: https://www.youtube.com/watch?v=caoOHdQV9CY&ab_channel=DuebelMcMasters).

Ablauf:

Der Bau (2h – 7x2h und mehr)

Wenn die Grundvoraussetzungen für alle gegeben sind, könnt ihr mit dem gemeinsamen Bauen beginnen. Dazu verabredet ihr euch (digital) und besprecht euer Bauvorhaben. Zunächst solltet ihr klären, ob ihr euch das Design eurer Kirche komplett selbst ausdenken wollt, oder ob ihr auf einen Blueprint zurückgreifen möchtet. Für das gemeinsame Bauen würden wir das Verwenden von Blueprints tatsächlich empfehlen.

Bei der Baubesprechung sollet ihr anschließend alle Aufgaben verteilen, wer was erledigt. Wer besorgt Steine, wer Holz, wer verarbeitet die Rohstoffe weiter, wer baut an welcher Stelle usw.

Stück für Stück baut ihr so eure eigene Kirche auf. Nebenbei könnt ihr über Gott und die Welt quatschen, die Welt erkunden und gemeinsam Abenteuer erleben.

Wichtig ist: Plant genügend Zeit ein, wenn ihr alles Step by Step machen wollt. Rohstoffe beschaffen, weiterverarbeiten und platzieren dauert recht lange. Für dieses Vorhaben solltet ihr dann mehrere Spielsitzungen planen.

Solltet ihr nicht viel Zeit haben und wollt das Projekt in einer einzigen Sitzung machen, könnt ihr den Creator Modus nutzen. Wenn ihr den Creator Modus aktiviert, habt ihr sämtliche Materialien in unbegrenzter Anzahl zur Verfügung. So könnt ihr innerhalb kürzester Zeit selbst die größten Kathedralen aufbauen.

Ostergottesdienst:

Wenn eure Kirche fertiggestellt ist, ist nun Zeit zum Feiern. Dazu gehört ein Gottesdienst. Trefft euch in eurer Kirche, platziert Stühle, dass alle Mitspielenden sitzen können und feiert gemeinsam virtuell einen Gottesdienst.

Wenn ihr u. a. Discord nutzt, können Teenkreis-Teilnehmende, die kein Creativerse haben, über die Bildschirm-Teilen-Funktion daran teilnehmen. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, so Musik(videos) einzuspielen. Was ihr inhaltlich im Gottesdienst macht, ist dabei völlig euch überlassen. Ein Impuls oder schön gestaltete Gebetsstationen können in eurer digitalen Kirche Platz finden.

Ein Ablauf könnte wie folgt aussehen:

Feiert gemeinsam Abendmahl, das müsst ihr vorab ankündigen, damit jeder Brot und Wein bzw. Traubensaft zu Hause hat

  • Segensrunde
  • Einer beginnt: „Gott segne dich, Lars“. Lars: „Gott segne dich, Lisa“ usw. So geht der Segen einmal durch die Gruppe.
  • Ostereiersuche

Zu jeder Osterfeier gehört eine Ostereiersuche. Diese lässt sich wunderbar in Creativerse umsetzen. Platziert bzw. versteckt dazu einfach ein paar Sondergegenstände in und um eure Kirche. Jede*r Mitspieler*in bekommt eine Truhe für das Ablegen der gesammelten Gegenstände. Auf ein Startsignal hin machen sich dann alle auf die Suche. Nach einer gewissen Zeit kommen alle wieder zusammen und es wird geschaut, welcher Spieler am meisten gesammelt hat. Eventuell kann es noch eine Preisverleihung geben und der/die Sieger*in bekommt einen Preis nach Hause geschickt.

Zusätzliche Inhalte:

Neben der Kirche können noch andere Elemente der Ostergeschichte gebaut werden. Beispielsweise kann das „leere Grab“ gebaut werden, das während der Osterandacht mit allen besucht wird.

Es können auch Stationen wie bei einem Kreuzweg gebaut werden, und anstelle eines reinen Gottesdienstes gibt es einen Kreuzweg, den man gemeinsam abläuft.

Oder man versucht, das historische Jerusalem nachzubauen, mit den Stationen der Ostergeschichte (Tempel, Hoher Rat, Golgatha, Grab etc.)

Zusätzlich kann rund um die Kirche ein Dorf oder eine Stadt entstehen, wenn jeder Teilnehmende ein Haus baut.

Die Jugendarbeit darf wieder starten? Genial! Hier findest du Ideen, wie du neue Jugendliche für deine Jugendarbeit erreichen und ihnen von Jesus erzählen kannst. Außerdem gibt es Anregungen, wie neue Jugendliche in eine Gruppe integriert werden können.

Thema: Barmherzigkeit

Digitale Ausgabe der echt. Im Glauben wachsen 1/21 mit dem Oberthema „Barmherzigkeit“ – enthält 5 Bibelarbeiten zu Texten aus der Bergpredigt sowie einem einen Stundenentwurf zur Jahreslosung, zwei Andachten, einem theologischen Artikel und einem Video zum Thema „Barmherzigkeit“ sowie zwei passende Artikel aus dem Archiv.

1Stundenentwurfzur Jahreslosung    
2Theologischen Einstieg ins ThemaJesus: Seid barmherzig! Ich: Wie kann ich das? Können wir Menschen überhaupt barmherzig sein?
3AndachtMit sich selbst barmherzig sein – wie kann das gehen?  
4AndachtBarmherzig unterwegs sein auf Social Media Kanälen  
5VideoPoetry zum Thema Barmherzigkeit  
7InteraktivBarmherzigkeits-Challenge 20-30 Ideen/Vorsätze/ als Challenge (zum neuen Jahr): So kannst du barmherzig sein! To-do-Liste zum Abhacken
8Bibelarbeiten – Texte aus der BergpredigtMatthäus 5,21-26 Vom Töten und Versöhnen  
9 Matthäus 5,27-32 Blick nur für den einen / die eine  
10 Matthäus 5,38-42 Ich hab es verdient, Er hat es verdient?
11 Matthäus 5,33-37 Ich schwöre
12 Matthäus 6,1-4 Eine milde Gabe bitte
13Passende Bibelarbeit aus dem ArchivIst Gott schizo?
14Passender Stundenentwurf aus dem ArchivGott holt den Boxsack raus

Matthäus 5,27-32

1 Erklärungen zum Text

Unser Text, Jesu Rede, ist ein Teil der Bergpredigt. Es sind die Jünger, die er lehrt. Aber wir sehen am Ende der Bergpredigt, dass das ganze Volk ihn hören konnte. Doch wie reagiert das Volk? Siehe dazu Kap. 7, 28f.

Es hat die Mithörer einfach überfordert, denn sie wollten durch ihre eigene Gesetzesgerechtigkeit gerecht werden und merkten nicht, dass auch das eine Überforderung ist; dass nämlich kein Mensch alle Gebote halten kann, sondern dass es Gnade ist, wenn der Mensch Kraft bekommt, danach zu leben. Oder anders gesagt: Jesus lehrte mit Vollmacht. Alle konnten ihn hören, aber nicht alle konnten seine Worte halten, sondern nur diejenigen, in denen der Geist Gottes wohnte!

Vers 27 “Was gesagt worden ist“ – Jesus bezieht sich auf das 7. Gebot: „Du sollst nicht Ehe brechen“ (2. Mose 20,14 u. 5 Mose 5,18).

Vers 28 „…wer eine Frau begehrlich ansieht…“ Jesus bricht das 7. Gebot ganz herunter. Er geht bis zur Wurzel des Ehebruchs. Ehebruch beginnt bereits beim begehrlichen Anblick des anderen Geschlechts: „Ach, ist diese Frau, dieser Mann heiß“. Begierden, Wünsche, Gefühle, Gedanken haben nach der Bibel ihren Sitz im Herzen. Das Alte Testament sagt, dass das Herz des Menschen von Jugend auf böse ist (1. Mose 8, 21). Die bösen Gedanken und Taten kommen aus dem Herzen und das ist das, was den Menschen verunreinigt, erklärt Jesus in Mt 15,19-20. Damit führt Jesus den Zuhörern die bittere Erkenntnis vor Augen, dass die natürliche Haltung des Menschen auch in Sachen Ehe zum Scheitern verurteilt ist.

Vers 29f.: Selbstverstümmelung. Hart klingende Worte. Wenn nur das Auge oder ein Körperteil für die Sünde zuständig wäre, wäre es „besser“, sich davon zu trennen. Das Problem des Menschen ist aber das Herz (s.o.), so kann die Selbstverstümmelung nicht das eigentliche Problem lösen. Jesus spricht seine Zuhörer sehr persönlich mit „Du“ an. Er befugt hier niemanden, ein Urteil über andere zu fällen. Er spricht ins eigene Gewissen. In der Praxis fällt es leichter, von außen auf die Sünden anderer zu zeigen, als auf die eigenen zu schauen.

Vers 30 – „ganz in die Hölle kommen“. Jesus spricht hier Klartext. Das Böse, die Sünde, hat mit Gottes Welt nichts zu tun, weil Gott heilig ist. Der Ort für alles, was von Gott getrennt ist, ist in der Hölle. (Auch wenn es heutzutage ganz gängig ist, die Existenz der Hölle zu leugnen).

Vers 31: Die Scheidungsurkunde bezieht sich auf 5. Mose 24, 1 -4. Hier wird der Scheidebrief als Gebrauch, aber nicht als ein Befehl, ein Gebot beschrieben. Ein Mann durfte seine Frau mit einer Scheidungsurkunde entlassen, wenn sie etwas „Schändliches“ tat. Die damaligen Rabbiner, von denen auch einige unter Jesu Zuhörern bei der Bergpredigt waren, legten die Stelle so aus, als dürften Männer ihre Frauen aus jedem beliebigen Grund entlassen. Jesus erklärt diese Stelle aus dem 5. Mose in Mt 19,8 genauer. Mose hat diese „Erlaubnis“ wegen der Härte des Herzens erteilt. Die Ehe selbst war von Gott ursprünglich, wie in 1. Mose 1,24 beschrieben, als eine lebenslängliche Einheit zwischen Mann und Frau gedacht.

Jesus erlaubt einen Scheidungsgrund, den der Untreue. Die Frauen verteidigt er hier, indem er den Männern nicht erlaubt, eine Scheidungsurkunde nach Belieben auszustellen. Sie, die Männer, werden gar zur Verantwortung gezogen, denn sie „machen“ eine grundlos entlassene Frau damit zu einer Ehebrecherin. Also liegt die Schuld bei ihnen. Wiederheirat mit einer geschiedenen Frau gilt für Jesus als Ehebruch. Diese gehört letzten Endes doch nicht ihm.

2 Bedeutung für heute

Über die Ehe und Ehebruch im Sinne Jesu zu sprechen, scheint utopisch zu sein, wenn wir folgende Tatsachen betrachten:

  • Die Statistiken zeigen, dass jede dritte Ehe in Deutschlang geschieden wird (de.statista.com).
  • Auch unter Christen ist Scheidung nicht selten. Wir kennen viele Ehen, die zwar halten, aber in denen es unter der Oberfläche brodelt.
  • Pornografische Bilder oder Filme haben 37% der Mädchen und 32% der Jungen bereits vor ihrem 11. Lebensjahr gesehen (Studie von Bravo Dr. Sommer aus dem Jahr 2009, Material vom Weißen Kreuz, Denkangebot 2)
  • Mindestens täglich konsumieren 19% der Christen und 13% der Nicht-Christen Pornografie (Weißes – Kreuz, Denkangebot 2).
  • „Forschungsergebnisse belegen, dass es mehr Täter (von sexuellem Missbrauch) unter Menschen mit praktiziertem evangelischem oder katholischem Glauben gibt als im Rest der Gesellschaft.“ (Weißes Kreuz, Denkangebot 3)
  • Die Medien berichten tagein, tagaus über die gescheiterten Beziehungen, über das Fremdgehen prominenter Personen, seltener über gelungene Ehen.
  • Nicht selten wird aus verschiedenen Gründen erst gar nicht geheiratet.

Über Ehebruch und Ehescheidung mit der Radikalität zu sprechen, mit der es Jesus in der Bergpredigt formuliert, ist eine Herausforderung und ich bin mir sicher, dass in den meisten Kreisen sehr kontrovers diskutiert wird. In jeder Gruppe sind Personen, die eine Scheidung und ihre Folgen aus nächster Nähe erlebt haben: Solche, die selbst bereits untreu waren, die Untreue erfahren oder gar Scheidung hinter sich haben. Solche, die Opfer von sexuellem Missbrauch waren und solche, die mit den Bedürfnissen der Sexualität schwer umgehen können. Deshalb empfehle ich, das Thema so anzugehen, dass man sich der Herausforderung bewusst und gut vorbereitet ist. Das Thema kann nicht theoretisiert werden, es geht einem sehr nahe und zeigt auf den wundesten Punkt unseres Wesens: auf unsere Unvollkommenheit, Fehlbarkeit und Verletzlichkeit.

Beide Aspekte müssen in Betracht gezogen werden: die emotional-seelsorgerliche Ebene und die biblische Aussage. Ich ermutige jeden und jede, auch in der Vorbereitung mit offenem Herzen ans Thema ranzugehen. Auch zu sehen, dass die Mehrheit der Ehen doch nicht geschieden wird, die Mehrheit der Menschen doch keine Pornografie konsumiert, Treue, Liebe, Vertrauen, das Füreinanderdasein doch etwas Wunderbares sind. Gottes Pläne mit den Menschen sind gut!

Wovor schützt uns die Aussage Jesu? Was nützt sie uns? Ist sie überhaupt zu leben? Was will denn Jesus von uns und überhaupt die ganze Bibel mit Gesetzen, Lebensweisen, die schwer einzuhalten sind? Denn auf der einen Seite wird das Gesetz der lebenslänglichen Mann-Frau-Ehe gegeben und später von Jesus bestätigt, auf der anderen Seite in Bezug darauf von Jesus klar und deutlich aufgedeckt, dass das Herz, so wie es ist, nämlich fern von Gott, überhaupt nicht fähig ist, ohne (auch wenn „nur“ gedanklichen) Ehebruch zu leben.

Leider müssen wir uns als Christen auch gestehen, dass, obwohl viele als Bekehrte leben, wir doch (auch) an dieser Stelle scheitern. Was gilt dann? Warum legt Jesus eine so schwer tragbare Last auf uns? Hätte er nicht sagen können: „Ihr Lieben, ich bin die Freiheit, also lebt euer Leben, wie es euch gefällt? Liebt wen, was, wann und so oft ihr wollt?“ Aber genau das ist nicht der Fall, leider oder eben Gott sei Dank. Ehe bzw. die Eine-Ehe wird von Jesus hochgehalten und verteidigt, wie übrigens alle anderen Gebote auch. Dabei lädt er uns keine zusätzliche Last auf. Im Gegensatz zur oberflächlich-buchstabenmäßigen Auslegung der Schriftgelehrten und Pharisäer, zeigt der Herr den göttlichen Willen in seiner ganzen Tiefe.

Jesus bleibt nicht bei Notlösungen und Kompromissen (Scheidebrief) stehen. Mehr noch, er befreit uns davon – wie die fleißigen Gesetzesschüler und Hüter der Buchstaben – dem Gesetz aus eigener Kraft Genüge tun zu wollen. Er versklavt uns nicht mit den Gesetzen, denn er weiß um die menschliche Natur. In der Bergpredigt betont er, dass er diese Lebensregeln nicht außer Kraft setzt. Er selbst ist derjenige, der dafür etwas tun kann, dass diese zur Geltung kommen, indem er selbst sie erfüllt (Mt 5,17). Er nimmt uns die Last, ihn oder Gott durch unser Benehmen und unsere Perfektion gefallen zu wollen oder gnädig stimmen zu müssen. Die Erfüllung einer gelungenen Ehe liegt nicht an uns. Das muss uns bewusst sein! Es liegt einzig und allein an Jesus. Unser Teil ist: Immer wieder uns von Ihm leiten, korrigieren, mit Liebe füllen zu lassen und seine Vergebung immer wieder in Empfang zu nehmen. Dem Unerlösten mögen die Worte Jesu als unerfüllbare Forderung erscheinen, dem, der glaubt, sind sie Verheißung. So d a r f man leben, so k a n n man leben in Jesu Gemeinschaft! Jesus will die Gottesherrschaft ausbreiten.

Warum verteidigt Jesus die von Gott vorgeschlagene Lebensweise? In dem Bund der Ehe, laut Schöpfungsgeschichte („sie werden ein Leib“), bekamen wir Menschen ein Geschenk von Gott – das der Vollkommenheit der menschlichen Beziehung. Dazu gehört die Schönheit, die Körperlichkeit, die Intelligenz, die Begabung, die Ausdrucksweise, das Lächeln des anderen. In der Schöpfungsgeschichte spricht die Bibel von einer gemeinsamen Aufgabe, die Erde zu pflegen und zu bebauen. Allerdings ist eine gemeinsame Aufgabe, aufeinander zu achten, zusammen zu lachen, einander zu pflegen, die Kinder zu lieben.

Wenn wir untreu sind bzw. unser Auge uns verleitet (der / die andere ist hübscher, klüger, fleißiger, reicher, erfolgreicher etc.), verlassen wir einen Teil der Einheit und ersetzen ihn durch einen anderen. So wird die ganze Einheit gekippt.

Eine zweite Frage ist, warum Jesus diese Sache mit der Ehe so radikalisiert, wo sie doch anscheinend weder in der Bibel noch in der Gegenwart perfekt funktioniert?

Folgendes entnehme ich der Bibel und der Praxis: Die Bibel spricht davon, dass Gott den Menschen treu ist, obwohl sie ihm untreu sind. Jesus beschreibt seine Beziehung zu der Gemeinde wie die der Braut und des Bräutigams. Durch Jesus zeigt sich Gottes Treue zu uns Menschen. Er steht zu uns, will uns heiraten und mit uns eins werden (siehe Eph 5, 31f.) Er möchte diese Entfernung zwischen der Welt Gottes und den Menschen beenden. Er hat dafür alles gegeben, sich selbst geopfert. (Eph. 5,25f.), aus lauter Liebe und Selbstlosigkeit. Er beschenkt uns mit seiner Vollkommenheit.

Nun, denke ich, ist eine Ehe die wunderbare Möglichkeit, Jesus zu verstehen. Wer verliebt, verlobt, verheiratet ist oder war, erkennt, wie herausfordernd Selbstlosigkeit und Treue auf Dauer sein können, wie sehr man doch lieber von dem Partner erwarten würde, selbstlos zu sein, wie häufig die Liebe versagt. Wenn man das erlebt, kann man Jesus und seine Liebe und seinen Opfertod für die Menschen noch besser verstehen und schätzen. Man kann sich nur wundern, dass die Gnadenzeit, die Zeit der christlichen Gemeinde (also der Braut), nach über 2000 Jahren immer noch anhält und Jesus seiner Gemeinde, den Christen, die doch so vieles im Laufe der Geschichte verbockt haben, immer wieder verzeiht und weiterhin hofft, dass sie (die christliche Gemeinde) immer noch wächst.

Also, hier die Antwort auf die Frage, warum Gott die Ehe, die Eine-Ehe, die Treue in der Ehe haben will? Die Ehe ist Abbild der Beziehung Gottes zu uns. Darin erleben wir Gott, üben wir seine Welt. Sie könnte voller Liebe und Selbstlosigkeit sein. Aber sie ist häufig einerseits einseitig und andererseits egoistisch. Nehmen wir die Beziehung Jesus – Mensch. Gott hat in Jesus die Beziehung zu den Menschen geheilt. Er will auch unsere Beziehungen untereinander heilen. Sogar in der Ehe. Er möchte uns mit sich beschenken, damit wir das Geschenk im anderen Menschen als Geschenk annehmen können.

Methodik für die Gruppe

Warming-up

Der Leiter, die Leiterin bereitet kleine Geschenke für die Gruppe vor. Da Weihnachten noch nicht so lange her war, soll dies als Anlass genommen werden, Geschenke nachzureichen. Es geht um Kleinigkeiten. Seid kreativ! Wenn euch etwas Humorvolles einfällt, noch besser. Es soll vorher erfragt werden, wer zum Treffen kommt. Auf jedes Geschenk wird ein Name aufgeschrieben. Einige Geschenke sollen noch bereit liegen, falls unangemeldete Teilnehmer auftauchen. Schnell kann man dann den Namen dranschreiben. Ein größeres Geschenk soll einer Person vorbereitet werden, die sicherlich nicht kommt, oder schon länger nicht kommt.

Die Geschenke werden im Raum unter den Tannenbaum oder auf den Tisch gelegt. Alle dürfen ihr Geschenk nehmen, aufmachen, einander zeigen und sich dafür bedanken, darüber gemeinsam lachen. Das große Geschenk bleibt liegen. Der Leiter, die Leiterin fragt, was mit dem Geschenk von XY passieren soll? Ideen werden gesammelt. (Soll es jemand bekommen, der / die da ist? Soll es dem Adressaten geschickt werden? Möchte es jemand unbedingt haben?). Die Gruppe einigt sich auf ein Ergebnis.

Sollte die Stunde online gehalten werden, können die Geschenke im Vorfeld verteilt werden (in den Hausbriefkasten geworfen werden). Bei einer Person kommen zwei Geschenke an. Eins mit ihrem Namen und eins mit dem Namen von einer Person, die schon länger nicht aufgetaucht ist. Die Diskussion soll dann darum gehen, wer dieses Geschenk bekommt, ob diejenige Person, bei der das Geschenk gelandet ist, es aufmachen soll.

Frage in die Runde

Welche Gedanken und Reaktionen löst es aus, wenn etwas weggenommen wird, das einem nicht gehört, das nicht für einen bestimmt ist? Kurze Diskussion.

Einstieg ins Thema

Heute geht es um ein ähnliches Thema wie das der Geschenke. Es geht um die Ehe, um Ehebruch und Ehescheidung.

Kleingruppenarbeit

Es werden drei Gruppen gebildet. Zwei Gruppen werden online Filme anschauen. Deshalb werden zwei Laptops in zwei verschiedenen Räumen mit gutem Empfang gesichert. Oder der Leiter / die Leiterin lädt die Filme im Vorfeld herunter. (Auch bei der Onlineversion können drei Gruppen gebildet werden, die meisten Programme bieten die Möglichkeit, mehrere Räume gleichzeitig zu benutzen.) Die dritte Gruppe arbeitet direkt mit der Bibel. Die drei Themen der Gruppenarbeiten führen an unser Thema heran.

Gruppe 1

Schaut das Themenvideo „Das Gesetz“ vom BibelProjekt an (https://dasbibelprojekt.de/videos/das-gesetz). (5,51 Min)

Die Gruppe soll aus dem Video Antworten auf folgende Fragen finden (kursiv sind die Antworten für den Leiter / die Leiterin):

Was will das Gesetz Gottes eigentlich? („ Eine neue Art von Menschen, die ihren Gott und ihre Mitmenschen von ganzem Herzen lieben.“)

Was sagt das Video von der Erfüllung des Gesetzes? (Moses sagt, dass ihre Herzen hart sind; Jesus selbst erfüllt das Gesetz, Jesus hat Gott geliebt und zeigt dadurch Gott den Menschen.)

Wer kann das harte Herz verändern? (Gottes Geist)

Gruppe 2

Schaut gemeinsam das Video Matthäus Teil 1 – BibleProject – Deutsch (visiomedia.org), von Minute 3,30 bis Minute 4,20 an.

Auf folgende Fragen werden Antworten aus dem Video gesucht:

Was ist die Aussage Jesu in der Bergpredigt? Warum ist er gekommen? (Die Herzen der Menschen, die Thora durch sein Leben erfüllen)

Wer ist zum Umkehr eingeladen? (Alle)

Gruppe 3

Lest Epheser 5,25 – 33. Besprecht gemeinsam die Fragen und haltet die Antworten schriftlich fest:

Wer ist die Gemeinde für Jesus? (Die Braut)

Was hat Jesus für die Gemeinde gegeben und mit ihr gemacht? (Sein Leben gegeben, sie heilig gemacht, reingewaschen)

Über welches große Geheimnis spricht Paulus in Vers 32? (Die Ehe als Bild der Beziehung zwischen Jesus und der Gemeinde)

Wie gelingt die Liebe eines Mannes zu seiner Frau? (Wie die Liebe Jesu zu seiner Gemeinde)

Plenum

Die Kleingruppen kommen wieder zusammen (digital oder live). Der Themenleiter / die Themenleiterin bittet die Kleingruppen ihre Fragen und ihre Antworten zu teilen.

Zusammen wird die Bibelstelle Mt 5, 27-32 gelesen. Reflektiert gemeinsam die vorherigen Antworten der Kleingruppen, inwiefern sie mit der gelesenen Stelle im Zusammenhang stehen. Eine Diskussion kann gestartet werden. Die Erklärungen zum Text können als Hilfe herangezogen werden.

Abschluss

Was an der Ehe ein Geschenk ist? Nun, gleich am Anfang der Bibel, bei der Schöpfung, stellt Gott fest, dass trotz aller Vollkommenheit und Schönheit, die er selbst im Universum geschaffen hat, und trotz seiner Freundschaft mit Adam, der Mensch allein ist. Das größte Geschenk, das er von seinem Schöpfer bekommt, ist Eva, seine Frau. Die Ehe mit ihr war wahrscheinlich einfach, da die Auswahl sehr eingeschränkt war. Doch bezieht sich Jesus genau auf diese Stelle, wenn er über die Ehe, über die Verbundenheit und Einheit zwischen Mann und Frau, spricht (Mt 19,4f.). Wie ein Geschenk, persönlich mit Namen versehen. Aber was ist, wenn dieses persönliche Geschenk nicht mehr gefällt, und was ist, wenn ein anderes Geschenk größer, schöner, besser, angenehmer erscheint? Wir nehmen etwas weg, das anderen gehört. Ehebruch ist sozusagen eine schlimme Form von Diebstahl. Damit zerstören wir das Leben mehrerer Menschen.

Vielleicht können wir von Jesus lernen, wie er in der Rolle des Bräutigams wirklich alles für uns, seine Braut, gegeben hat, um sie zu retten, obwohl wir doch alles andere als würdig und perfekt sind. Unsere Herzen sind der Treue, des nicht Wegguckens, nicht gewachsen. Aber, lasst uns gezielt dafür beten, dass Jesus unsere Herzen umgestaltet. Dass wir Gottes Geschenk in unserem Ehepartner entdecken, oder, wer noch auf der Suche ist, kann dafür beten, dass Gott sein / ihr persönliches Geschenk jetzt schon segnet und ihn / sie darauf vorbereitet, nur das eigene Geschenk zu entdecken. Versuchungen, Gedanken der Untreue sind in unserem Herzen. Allein Jesus kann dagegen ansteuern. Wenn er sagt, dass er das Gesetz erfüllt, meint er damit auch unsere persönlichen Ehen und Beziehungen. Versuchen wir, ihn da hineinzulassen! „Am besten ist die Ehe zu dritt!“

Zeit, das Gebet umzusetzen.

Welchen Gaben verteilt Gott so an uns? In diesen Einheiten geht es um Gebet, Heilung, Geisterunterscheidung, Prophetie, Lehre, Wunder, Sprachengebet und so weiter. Lasst euch von diesen Einheiten herausfordern und macht euch auf die Suche nach euren Gaben, der Liebe die größer ist als alles und euren Gaben des Heiligen Geistes. In jedem Fall steckt hier die Power Gottes drin!
Diese Einheit kann man auch sehr gut für Pfingsten nutzen.

Die Frage, ob und wie es nach dem Tod weitergeht, ist zentral für unseren christlichen Glauben. Längst nicht alle Jugendlichen haben eine klare Vorstellung, was sie denken und glauben sollen. Nicht wenige denken, dass mit dem Tod alles aus ist oder man wie bei einer Reinkarnation ins Leben auf der Erde zurückkehrt. Die Einheit arbeitet mit der KonApp, einer Bibel-App mit Gruppenfunktion, die im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland von der Deutschen Bibelgesellschaft für Android und Apples iOS entwickelt wurde. Um die Einheit sinnvoll durchführen zu können, braucht man die Gruppenfunktion, die man rechtzeitig beantragen sollte. Teile der Einheit sind auch ohne Gruppenfunktion machbar, indem man die Suchfunktion der App nutzt. Die Umfrage kann man auch über ein Online-Umfragetool wie https://www.mentimeter.com/ realisieren.

Möglichst jeder Teilnehmer sollte ein digitales Endgerät haben, auf dem die App läuft, außerdem braucht man Internetzugang.

Alle offiziellen Informationen zur KonApp mit Anmeldmöglichkeit findet man unter https://www.konapp.de/, weitere Ideen von mir zur KonApp unter https://thomas-ebinger.de/tag/konapp/

Digital in einer KonApp-Gruppe unterwegs

Auch über diese Einheit hinaus bietet die KonApp wertvolle Möglichkeiten zur Vernetzung innerhalb einer Gruppe und zum gemeinsamen Lesen der Bibel. Auch wenn die App speziell für Konfis entwickelt wurde, ist Jugendarbeit von den Macher/innen immer mitgedacht worden.

Sogar ohne Gruppenfunktion kann man schon  einiges mit der App anstellen: Man kann in der Lutherbibel 2017 oder der Basisbibel lesen und mit Hilfe der Suchfunktion leicht interessante Bibelstellen finden. Man hat offline Zugriff auf alle Lexikon-Einträge der Basisbibel, man kann Gedanken in ein persönliches Tagebuch schreiben oder Bibelstellen als Lesezeichen festhalten.

Zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten gibt es mit Gruppenanmeldung: Ein Gruppenchat, in dem man Texte, Bilder und Videos teilen kann (WhatsApp light). Eine Besonderheit ist dabei, dass die Nachrichten durch den Administrator bearbeitbar und löschbar sind. Daher ist die Kontrolle wesentlich höher als bei anderen Gruppenchats. Außerdem kann man Umfragen durchführen, Termine einpflegen und Text-Aufgaben stellen, die im Gruppenchat erscheinen. Weitere Funktionen wie vorgegebene und individuell bearbeitete Bibellesepläne werden bald folgen.

Schritt 1: Umfrage zum Thema Leben nach dem Tod

Über das Webinterface der Gruppenleitung werden in kurzen Zeitabständen folgende Fragen gestellt, bei denen man jeweils eine Antwort auswählen kann. Die Antworten sind zeilenweise in das Feld „Antwortoptionen“ zu kopieren.

Hast du (manchmal) Angst vor dem Tod?

  • Nein
  • Ja
  • Ab und zu

Hast du schon mal eine Beerdigung bewusst miterlebt?

  • Nein
  • Ja

Wünschst du dir, dass das Leben nach dem Tod weitergeht?

  • Ja
  • Nein

Wie glaubst du wird es mit dem Leben nach dem Tod weitergehen?

  • Alle Menschen leben bei Gott weiter und es geht ihnen gut.
  • Alle Menschen leben weiter, es gibt Himmel und Hölle je nachdem wie man geglaubt und gelebt hat.
  • Nach dem Tod kommt man irgendwann wieder auf die Erde zurück (Reinkarnation).
  • Mit dem Tod ist das Leben komplett vorbei, nur noch die Leiche ist da und vergeht mit der Zeit.

Kann man deiner Meinung nach Christ sein ohne an ein Leben nach dem Tod zu glauben?

  • Ja
  • Nein

Wird man – wenn es den Himmel gibt – dort die Menschen wiedertreffen, die man hier geliebt hat?

  • Kann ich mir nicht vorstellen
  • Ja, auf jeden Fall
  • Vielleicht

Die Ergebnisse der Umfrage werden der Reihe nach angeschaut und miteinander besprochen. Über das Webinterface (Backend) können die Grafiken auch per Beamer projiziert werden, was die gemeinsame Konzentration erleichtert.

Schritt 2: Freie Suche in der Bibel

Was sagt eigentlich die Bibel zum Stichwort „Ewiges Leben“ und Leben nach dem Tod? Geht dafür in das Menü „Bibel lesen“ und tippt auf das Lupensymbol. Sucht nun Bibelstellen, in denen „ewiges Leben“ „ewig Leben“, „Auferstehung“ oder „neue Erde“ vorkommt. Teilt sie im Gruppenfeed, wenn sie etwas über das Leben nach dem Tod sagen. Dafür muss man ganz oben auf das Stiftsymbol gehen und die Verse markieren, dann wieder ganz oben auf „ok“ und schließlich bei „Wer darf den Eintrag lesen?“ auf „alle“ tippen.

Schritt 3: Ausgewählte Texte der Bibel gemeinsam lesen

Impuls: Welcher der geteilten Texte erscheint euch am wichtigsten? Welchen sollen wir gemeinsam anschauen?

Falls man dadurch nicht zu ausreichend passenden Texten kommt, kann man auch auf eine dieser Bibelstellen zurückgreifen:

Johannes 5,24-30 Ewiges Leben und Gericht

Offenbarung 21,1-7 Der neue Himmel und die neue Erde

1. Korinther 15,12-19 Die Auferweckung von Christus ist der Grund der Hoffnung auf die Auferweckung der Toten

Schritt 4: Hoffnung teilen

Zum Abschluss formuliert jeder im KonApp-Tagebuch seine Hoffnung in Bezug auf ein Leben nach dem Tod. Alle Sätze sollen mit „Ich hoffe, dass …“ beginnen. Diese Texte werden in einer Blitzlichtrunde vorgelesen. Die Leitung schließt mit einem Gebet. Besonders wirkungsvoll ist es, für diesen Schritt auf einen Friedhof in der Nähe zu gehen oder in eine Kirche.

In dieser Themenreihe geht es um Gefühle, die wir haben, die Jesus evtl. hatte und um das was wir mit unseren Gefühlen so machen. Was können wir Opfern, was müssen wir unserer Gefühlswelt entgegenstellen und wie können wir unseren Gefühlen freien lauf lassen.

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