Epheserbrief

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in fünf Lektionen um den Epheserbrief:

Lektion 4 Epheser 1,3-14 Erstmal: Gott Beifall klatschen

Lektion 5 Epheser 5,1-14 Licht leuchtet

Lektion 6 Epheser 5,15-20 Die Zeit nutzen

Lektion 7 Epheser 6,10-20 Gut ausgerüstet

Lektion 8 Epheser 4,1-6 Eins sein

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Jesus rüstet mich gut aus, damit ich ihm folgen kann.

Checker

Das Leben als Christ ist nicht immer leicht. Aber Jesus gibt mir eine gute Ausrüstung. Damit kann ich alle Widerstände überwinden.

Der Text an sich

Paulus schreibt den Epheserbrief aus dem Gefängnis. Er ermutigt die Christen zu einem Leben, in dem sie Liebe in Wort und Tat weitergeben. Sie unterlassen, was sie von Gott und ihren Mitmenschen trennt. So ein Leben als Christ ist nicht leicht. Das zeigt sich an Paulus‘ eigener Situation. Weil er die gute Nachricht von Jesus weitergesagt hat, sitzt er wie ein Verbrecher fest. Paulus klagt aber nicht über die bösen Menschen. Er stellt klar: Hinter den Menschen, die uns Schwierigkeiten bereiten, stehen böse Mächte, steht der Böse selbst. Deshalb gilt es, nicht gegen die Menschen zu kämpfen, die uns Probleme bereiten, sondern dem Bösen zu widerstehen. Das muss kein Christ aus sich selbst heraus schaffen. Christus rüstet ihn für das Leben in der Nachfolge aus. Wie? Das beschreibt Paulus anhand der Ausrüstung eines römischen Soldaten.

Zweimal fordert er die Leser auf, die Waffenrüstung Gottes anzuziehen. Sie besteht aus sechs Teilen: Gürtel, Panzer, Schuhe, Schild, Helm und Schwert. Von Vers 10 her wird deutlich: Ein Christ soll Jesus Christus „anziehen“ (siehe Eph 4,20-23). Der Gürtel der Wahrheit macht den Christen einsatzbereit. Wahrheit meint die Treue Gottes. Er lässt seine Leute nicht los, so dass sich der Christ auf Jesus und sein Wort verlässt. Wie ein Panzer den Soldaten schützt, so schützt der Panzer der Gerechtigkeit den Christen, wenn er angeschuldigt wird oder schuldig geworden ist. Bei Jesus findet er Vergebung. Dadurch ist er vor Gott gerecht (in Ordnung). Nichts kann ihn mehr von seinem Herrn trennen.
Die Schuhe geben sicheren Halt, um das Evangelium des Friedens weiterzusagen und so Gottes Heil in Streit, Unversöhnlichkeit und Hoffnungslosigkeit zu tragen. Der Schild schützt vor Angriffen. So schützt der Glaube, der sich auf Jesus allein verlässt, vor allen Angriffen und allem Widerstand, die man als Christ erleben kann. Der Helm schützt den Kopf des Soldaten. So schützen Jesus und sein Heil den Christen in allem Widerspruch, der ihn unsicher machen will. Die einzige Waffe des Christen ist das Kurzschwert des Soldaten. Dabei geht es nicht um Aggression, sondern Verteidigung. Denn das Schwert des Geistes ist das Wort Gottes, mit dem der Christ sich gegen alle Angriffe wehren kann. Diese ganze Ausrüstung steht jedem Christen zur Verfügung. Sie wird im Gebet angezogen. Das Gebet begleitet den ganzen Kampf. So kann der Christ die Waffenrüstung Gottes recht einsetzen und gebrauchen.

Der Text für mich

Als Christ bin ich zuerst selbst aufgefordert, die Ausrüstung anzuziehen, die Gott mir gibt. Jeder Christ hat mit Herausforderungen, Versuchungen und Widerständen zu kämpfen. Welche sind es bei dir? Hast du im Blick, dass du es mit geistlichen Mächten zu tun hast und nicht nur mit dir, deinen Gedanken oder mit schwierigen Menschen usw.? Lebe aus der Kraft, die Jesus schenkt! In seinem Wort wirst du gewiss, dass er treu zu dir steht, deine Schuld vergeben hat oder wird, wenn du ihn darum bittest. Dass er dich bereitmacht, in der nächsten Jungschar seine gute Nachricht weiterzusagen. Er schenkt dir den Glauben, der nicht auf sich, sondern auf Jesus schaut. Er schenkt dir sein Heil. Mit seinem Wort kannst du dich verteidigen (siehe Mt 4,1-11).

Sollte deine Jungschar gerade schwierig sein – bete (nicht nur dann) für deine Jungs und / oder Mädchen. Bitte Gott um Ruhe, Weisheit und offene Herzen, dass du sein Wort sagen kannst und es bei ihnen ankommt.

Der Text für dich

Starter

Kinder aus nichtchristlichen Familien können von ihren Eltern und Freunden besonders viel Gegenwind erfahren, wenn sie von Jesus erzählen oder in der Bibel lesen. Auch schwierige Lebensverhältnisse (alleinerziehende Mutter, zerrissene Familie, schlechte Zensuren, wenig Liebe und Geborgenheit …) können an den Kindern zehren. Wie schön, gerade ihnen zu sagen: Jesus ist der starke Herr an deiner Seite. Bete, lies in seinem Wort und komm zur Jungschar. Dort wird Jesus dich mit neuer Kraft erfüllen. Erzähle uns Mitarbeitern, was dir zu schaffen macht. Wir beten für dich. Jesus ist bei dir. Er verlässt dich nicht. (Oder: Bitte Jesus in dein Leben zu kommen. Er wird treu an deiner Seite sein.)

Checker

Teilnehmer aus christlichen Familien und solche, die bewusst auf Jesus vertrauen, können in der Schule und im Freundeskreis auf Unverständnis und Ablehnung stoßen. Kinder sind oft schonungslos zueinander. Lädt ein Kind zum Familiengottesdienst oder zur Jungschar ein, kann es zu dummen Sprüchen kommen, die sehr wehtun. Helfen wir ihnen, hinter diesen Angriffen den Bösen zu sehen, der sie abhalten will, von ihrem Glauben zu reden. Ermutigen wir sie, nicht aufzugeben. Beten wir mit ihnen für die Menschen, die ihnen das Leben schwer machen. Ermutigen wir sie, trotzdem Gutes zu sagen und zu tun, aus der Kraft, die Jesus gibt – in der Gewissheit: Er hat sie lieb. Er hat sie gerettet. Er ist jeden Tag an ihrer Seite.

Der Text erlebt

Material

Für Idee 1: nach deiner Entscheidung.
Für Idee 2: zwei lange, schwere Jacken, die für die Jungscharler viel zu groß sind.
Für Einstieg 1: großes Blatt und Stifte.
Für Verkündigung: beschrifteter Gürtel (Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich. – Jesus Christus, Joh 14,6. Alternative – wenn für die Gruppensituation passender z. B. Apg 2,21 oder 1. Kor 10,13), Brustpanzer mit Aufschrift „Gerecht vor Gott.“, Schuhe, Schild mit Aufschrift „Glaube“, Helm mit Aufschrift ringsherum „Heil“, Kurzschwert mit Aufschrift „Wort Gottes“. Diese Ausrüstung zieht während der Verkündigung nach und nach ein zweiter Mitarbeiter an (im Text = MA 2). Alle Gegenstände für die Verkündigung befinden sich in einer großen Kiste (Koffer).

Hinführung

Idee 1

Bitte einige Kinder, eine Ausrüstung mitzubringen, die sie oder ihre Eltern für die Arbeit oder ein Hobby benötigen (Angelsachen, Ausrüstung eines Feuerwehrmannes, Wander- oder Klettersachen, Playstation, Musikinstrument und Noten …). Legt die Materialien tischweise aus. Macht einen Rundgang. Überlegt gemeinsam, welche Sachen man für welches Hobby oder welchen Beruf benötigt und warum. (Alternative: Besorge dir eine Ausrüstung. Mach an dieser deutlich, wie wichtig sie für die entsprechende Tätigkeit ist.)

Idee 2

Staffellauf. Teile deine Jungscharler in mindestens zwei Gruppen. Jeder Spieler zieht vor dem Spiel seine Schuhe und Strümpfe aus. Runde 1: Auf dein Signal läuft der Erste aus jeder Gruppe los bis zum Zielpunkt (den du vorher mit einem Stuhl markiert hast), umrundet diesen, läuft zurück, tippt den Nächsten an und dieser läuft los. Von welcher Gruppe sind zuerst alle Spieler gelaufen? Runde 2: Das gleiche Spiel – ein Unterschied: Alle haben ihre Strümpfe und Schuhe an. Runde 3: Die beiden ersten Spieler ziehen zusätzlich eine große schwere Jacke an, laufen mit ihr und übergeben sie dann an den Nächsten. Anschließend Gespräch: Mit welcher Ausrüstung konntet ihr am besten laufen? Warum?

Verkündigung

Einstieg 1

Lege ein großes Blatt in die Mitte und bitte die Jungscharler aufzuschreiben: Welche Ausrüstung braucht man, um als Christ zu leben – zu Hause, in der Schule, … (Als Hilfe überlegen wir gemeinsam: Wie soll ein Christ leben? Welche Schwierigkeiten muss man als Christ überwinden? Welche Probleme kann man kriegen, wenn man Christ ist?)

Einstieg 2

Direkter Einstieg (oder im Anschluss an Einstieg 1)

MA 1: Stellt euch vor, es gibt nicht nur für Angler, Sportler, Wanderer, … eine Ausrüstung, sondern auch für das Leben mit Jesus Christus! Jesus sagt: „Komm, folge mir! Vertraue und lebe mit mir.“ Dafür rüstet er uns auch aus. Er ist stark. Er gibt uns Kraft, Gutes zu sagen und zu tun. Er gibt uns Mut und Energie, mit Schwierigkeiten fertig zu werden.

MA 2: Stell dir vor: Meine beste Freundin hat in der Schule andere Kinder zu einem Familiengottesdienst eingeladen. Kinder aus der Klasse haben sie dann als „Kirchentussi“ beschimpft. Ist das nicht gemein?! Jetzt ist sie total traurig und will niemanden mehr einladen.

MA 1: Das tut mir leid. Mir fällt da der Apostel Paulus ein. Er hat vielen Menschen von Jesus erzählt. Manche Leute wollten das nicht. Deshalb haben ihn einige mit Steinen beworfen. Andere haben ihn angeklagt. Schließlich ist er ins Gefängnis gekommen. Aber er hat die Menschen nicht gehasst. Er hat gesagt: Wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen die bösen Mächte, die uns von Jesus wegziehen oder uns dazu bringen wollen, nicht mehr von Jesus zu reden. Den Christen in Ephesus hat er geschrieben: „Zieht die Waffenrüstung Gottes an. Damit könnt ihr Widerstand leisten und alles überwinden.“

M2: Welche Waffenrüstung denn?
MA 1: (holt Gürtel hervor) Sie ist hier in dieser Kiste. Zieh mal den Gürtel an!
MA 2: Da steht ja etwas drauf! (liest laut vor) „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich. – Jesus“
M1: Der Gürtel hält die ganze Ausrüstung zusammen. Er erinnert: Jesus ist die Wahrheit. Was er sagt, das stimmt. Nur durch ihn kommen wir zu Gott. Nur durch ihn werden wir den Himmel sehen und für immer bei Gott leben.
MA 2: Das ist ja cool. Selbst wenn die anderen „Kirchentussi“ sagen: Jesus ist treu. Er steht zu seinem Wort. Er hält mich fest, wie der Gürtel die Hose.

M1: (holt den Brustpanzer heraus). Dann gibt es den Panzer der Gerechtigkeit. Zieh ihn an!
M2: Wow! „Gerecht vor Gott!“, steht da drauf. Was bedeutet das?
M1: Ich bin nicht immer freundlich zu anderen Menschen. Es ist schon passiert, dass ich gelogen habe, weil ich Angst hatte. Dann kommt mir jedes Mal der Gedanke: „Siehst du, du bist gar kein richtiger Christ.“ Neulich habe ich in der Schule etwas Dummes gemacht. Einige aus meiner Klasse haben gesagt: „Und du willst ein Christ sein?“ Da war ich sehr traurig. Dann habe ich mich erinnert: Bei Jesus kann ich alles Schlechte abladen. Ich habe gebetet: „Jesus, bitte vergib mir. Hilf mir, freundlich zu sein und den anderen zu helfen.“
M2: Da warst du wieder mit Gott in Ordnung.
M1: Genau. Jesus hat mir vergeben.
M2: Toll, dieser Panzer. Da weiß ich: Gott hat mich lieb. Nicht, weil ich alles richtig mache, sondern weil Jesus alles für mich getan hat. Was hast du noch?

M1: (holt die Schuhe hervor) Jetzt musst du diese Schuhe anziehen.
M2: Da ist klasse. Mit Schuhen kann man viel besser und viel schneller laufen als barfuß.
M1: Genau. Und Jesus gibt uns Kraft und Mut, von ihm zu reden: Er ist immer und überall da und lässt niemanden im Stich, der ihm vertraut. Er rettet aus dem Tod und aus dem letzten Gericht. Er schafft eine neue Welt, wo es kein Leid und keinen Tod mehr geben wird.
M2: Jesus macht mich bereit, dass ich Eltern, Freunden und andere Leute erzähle, wer mir Mut und Hoffnung gibt und die Angst nimmt. Toll!

M1: (holt den Schild hervor). Dann habe ich hier noch diesen Schild.
M2: (nimmt ihn und liest vor:) Schild des Glaubens. Hm. Was bedeutet das?
M1: Na, ein Soldat hat so einen Schild früher vor sich gehalten. Das hat ihn geschützt, wenn mit Pfeil und Bogen geschossen wurde. Probier’s mal aus! Stell dich hinter den Schild. Ich werfe mit drei Bällen! (Tut es!)
M2: Wunderbar. Ich habe nichts abbekommen.
M1: So schützt uns der Glaube an Jesus.
M2: Ein Beispiel: Ich möchte gerne etwas haben, was ich mir nicht kaufen kann. Dann müsste ich es klauen. Dann gibt der Glaube an Jesus mir die Kraft zu sagen: „Nein, mache ich nicht, denn Jesus sorgt für mich. Er wird mir das geben, was ich brauche.“
M1: Genau. Oder wenn du krank wirst oder etwas Schlimmes geschieht: Der Glaube an Jesus macht dich gewiss: Jesus ist für mich da. Nichts und niemand kann mich von ihm trennen. Er hält mich fest.
M2: Ich glaube, ich könnte noch einen Helm gebrauchen.

M1: (holt ihn hervor) Bitte, auch den gibt es.
M2: Heil, Heil, Heil – steht da ringsherum. Was bedeutet das?
M1: Ein Helm schützt deinen Kopf von allen Seiten. Manche Leute sagen: „Jesus gibt’s doch gar nicht!“ Jesus macht dich ganz gewiss: Ich bin da. Ich habe dich erlöst. Du gehörst zu mir. Du wirst mein Heil sehen.
M2: Ah! Der Helm hilft mir, auf Jesus zu sehen und ihm zu vertrauen.
M1: Bingo.

M2: (hält seine leere Hand hin) Irgendetwas fehlt noch – oder?
M1: Ja, das Schwert (holt es hervor). Hier ist es.
M2: (liest:) „Wort Gottes“. Damit soll ich jetzt kämpfen?
M1: Damit sollst du dich verteidigen.
M2: Wenn mich jemand auf der Straße überfallen will?
M1: Nein, wenn dich jemand überreden will, etwas zu tun, das Gott nicht will, zum Beispiel.
M2: Wie meinst du das?
M1: Jesus hatte einmal 40 Tage gefastet. Er hatte Hunger. Da kam der Teufel und sagte zu ihm: „Wenn du Gottes Sohn bist, dann sage zu diesen Steinen, dass sie zu Brot werden.“ Aber Jesus hat sich mit Gottes Wort gewehrt. Er hat gesagt: „Es steht geschrieben (5. Mose 8,3): Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“
M2: Hm. Und wenn jemand gemein zu mir war und ich deshalb gemein zu dem anderen sein will. Wie hilft mir das Schwert dann?
M1: (an einen Teilnehmer) Schlag bitte 1. Petrus 3,9 auf und lies den Vers vor!
(TN liest vor: „Vergeltet Böses nicht mit Bösem und Beschimpfungen nicht mit Beschimpfungen! Im Gegenteil: Segnet! Denn dazu hat Gott euch berufen, damit ihr dann seinen Segen erbt.“ (Neue Genfer Übersetzung))
M2: Da muss man sich aber gut in der Bibel auskennen!
M1: Ja. Früher musste ein Soldat mit seinem Schwert viel üben, damit er gut kämpfen konnte. So ist es für uns wichtig, dass wir regelmäßig in der Bibel lesen und daraus lernen, damit wir uns mit Gottes Wort richtig verteidigen können.

M2: Aber woher soll ich wissen, was gerade das richtige Wort ist?
M1: Dafür können wir beten. Jesus muss es schenken. Wir selbst kriegen es nicht hin. Sogar Paulus hat den Christen in Ephesus geschrieben: Betet. Betet für alle Christen. Betet auch für mich, dass Gott mir Mut und die richtigen Worte gibt, damit ich die gute Nachricht von Jesus weitersagen kann.
M2: Dann brauchen wir erst recht Menschen, die für uns beten.
M1: Wir brauchen Jesus, sein Wort und uns gegenseitig. Dadurch macht er stark.

M2: (schaut an sich herunter): Wow! Gott ist treu. Er steht zu seinem Wort (Gürtel). Er vergibt mir und ich bin ihm recht (Panzer). Er macht mich bereit, von ihm zu erzählen (Schuhe). Er schenkt mir den Glauben, damit ich mich ganz auf Jesus verlasse (Schild). Er ist mein Heil und mein Schutz (Helm). Er gibt mir sein Wort, damit ich damit kämpfen kann (Schwert). Danke Jesus, für diese coole Ausrüstung!

(Den Dialog zwischen M1 und M2 kann M1 auch mit einer Klappmaulpuppe o. ä. in leicht veränderter Weise gestalten.)

Die andere Idee

Auf ein großes Plakat ist ein großer römischer Soldat gezeichnet, mit der entsprechenden Ausrüstung. In der gleichen Größe sind die einzelnen Teile (Gürtel, Panzer, Schuhe, Schild, Helm und Schwert) in Farbe vorbereitet. Die „geistliche“ Bezeichnung der Teile ist darauf geschrieben. Während der Mitarbeiter erzählt, dürfen einzelne Jungscharler nach und nach die einzelnen Gegenstände aufkleben.

Der Text gelebt

Wiederholung

Jede Gruppe erhält einmal die „Waffenrüstung“ (ausgeschnittene Teile auf Karton) und einmal die Bezeichnung (auf kleinen Kärtchen). Die Jungscharler ordnen Waffenrüstung und Bezeichnung einander zu. Es kann ein gemeinsames Startsignal geben. Welche Gruppe ist als erste fertig und hat alles richtig zugeordnet?

Gespräch

Je nachdem, wie offen die Teilnehmer sind, kann ein direktes Gespräch erfolgen oder sie schreiben zuerst ihre Antworten auf Zettel. Anschließend nimmt der Leiter alle Zettel an sich und liest sie nach und nach vor. Die Jungscharler können nachfragen oder kommentieren.

  • Wann könntest du die Waffenrüstung Gottes gut gebrauchen?
  • Wo hast du die Waffenrüstung Gottes eingesetzt, ohne dass du es wusstest?
  • Welche Worte von Schulkameraden oder anderen Menschen haben dich traurig oder mutlos gemacht? Was hast du dann getan?
  • Was ist für dich zurzeit schwer?
  • Hast du dich schon gefragt, ob Jesus dich wirklich liebhat oder ob er wirklich da ist?
  • Auf welche Fragen brauchst du dringend eine Antwort?

Merkvers

Epheser 6,16-17: Vor allem haltet das Vertrauen auf Gott als Schild vor euch (linker Arm / linke Hand mit einem imaginären Schild nach vorn strecken), mit dem ihr alle Brandpfeile des Satans abfangen könnt (Schild in verschiedene Richtungen vor sich stoßen, als ob man etwas aufhalten will). Die Gewissheit eurer Rettung sei euer Helm (mit beiden Händen so tun, als ob ich einen Helm aufsetze) und das Wort Gottes das Schwert (rechte Hand so halten, als ob ich ein Schwert darin führe), das der Geist euch gibt. (Gute Nachricht Bibel)

Wir üben diese Worte mit den im Bibeltext in Klammern beschriebenen Bewegungen.

Gebet

Wir überlegen gemeinsam, für wen und was wir besonders beten können (ggf. Stichworte auf Zettel schreiben). Dabei denken wir an die Menschen, die uns das Leben schwermachen und an aufreibende Erlebnisse. Wir bitten Gott um Mut und Bereitschaft, von Jesus zu erzählen, wenn sich eine Gelegenheit bietet. Und wir tragen zusammen, wofür wir danken können (z. B. für die einzelnen Teile der Waffenrüstung, dass Jesus bei uns ist, uns nicht verlässt, uns Gemeinschaft in der Jungschar schenkt, dass ER stark ist und uns stärkt.)

Anschließend zieht sich jeder einen Zettel und betet dafür oder der Leiter fasst alles in einem Gebet zusammen.

Biete an dieser Stelle an, dass du auch persönlich für einen Teilnehmer beten würdest. Wer möchte, kann dir hinterher oder per Telefon usw. ein Gebetsanliegen nennen.

Kreatives

Sich selbst malen und Waffenrüstung basteln: Unter https://efg-jena.de/wp-content/uploads/2020/05/Bastelanleitung-Waffenrüstung.pdf

Einen römischen Soldaten wie einen Hampelmann basteln – mit seiner ganzen Ausrüstung. Wenn man am Faden zieht, setzt sich der Soldat in Bewegung: Er läuft los, nutzt Schwert und Schild usw.

Wir basteln aus Lederresten o. ä. Materialien einen Gürtel und versehen ihn mit dem Bibelvers aus dieser Lektion (Joh 14,6).

Spielerisches

Jeder Teilnehmer erhält ein Blatt mit einer Tabelle. In den Spalten steht je eines von drei Hobbys / Berufen (z. B. Wandern, Feuerwehrmann, Angeln). In der vierten Spalte steht „Christ“. Die Jungscharler beginnen gleichzeitig und schreiben auf, was der jeweilige Mensch für eine Ausrüstung braucht. Anschließend wird verglichen: Gegenstände, die mehrere Teilnehmer haben, zählen fünf Punkte. Gegenstände, die nur einer genannt hat, zählen 10 Punkte. Wer die meisten Punkte hat, hat gewonnen.

Alternative: Staffelspiel
Für jede Gruppe liegen auf einem Tisch verschiedene Ausrüstungsgegenstände bereit. Der Leiter nennt einen Gegenstand, die Ersten aus jeder Gruppe müssen den Gegenstand von ihrem Tisch holen und dem Leiter bringen. Wer seinen Gegenstand als Erstes überreicht, erhält den Punkt.

Rätselhaftes

Worträtsel (siehe Extrablatt)

(T)Extras

Lieder

  • Gott ist stark
  • Bärenstark
  • Beten
  • Egal, was kommt
  • Felsenfest und stark
  • Ich bin nie mehr allein
  • Absoluto guto
  • Meinem Gott gehört die Welt

Spiele

Abwerfen: Ein Kind bekommt ein Tablett, mit dem es sich schützen kann. Drei andere Kinder versuchen, dieses Kind mit Tennisbällen abzuwerfen. Wie viele Bälle treffen (nicht)?

Hahnenkampf: Jeweils zwei Spieler treten gegeneinander an. Ein Spielfeld ist auf dem Boden markiert. Die Spieler verschränken die Arme vor der Brust und stellen sich auf ein Bein. Jetzt versuchen sie, sich hüpfenderweise aus dem Spielfeld zu stoßen oder dazu zu bringen, dass der Gegner sein zweites Bein aufsetzt. Wer im Spielfeld und auf einem Bein stehen bleibt, hat gewonnen.

Aktionen

Wir beten über mehrere Wochen hinweg (oder als fester Bestandteil des Treffens ab jetzt) für Christen, die in schwierigen Situationen sind (Kinder aus der eigenen Gruppe, Menschen, die die Teilnehmer kennen oder Christen aus anderen Ländern). Konkrete Namen und Beispiele, die immer wieder aufgefrischt bzw. durch neue ersetzt werden, halten die Fürbitte frisch.

Kreatives

Einen Schild aus Holz bauen, zu Hause aufstellen und sich an Gottes Schutz erinnern.

Eine Anleitung dazu findest du unter: https://www.gjw.de/fileadmin/edition_gjw/dokumente/0075_Diekmann_Und-Aektschn.pdf

Diese Themenreihe enthält Gruppenstundenentwürfe für Jungscharen zur 2.Missionsreise von Paulus. Dabei werden Ereignisse bearbeitet, die in den Städten Philippi, Thessalonich, Athen und Korinth stattgefunden haben.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.

Apostelgeschichte 16,1-10

Das Ziel

Starter

Wer mit Jesus lebt, lernt, mit dem Herzen zu hören. Das Gehörte gilt es dann auch in die Tat umzusetzen.

Checker

Gottes Stimme verstehen zu lernen, ist eine lebenslange Herausforderung. Aber das Gehörte soll auch in die Tat umgesetzt werden.

Der Text an sich

Die Orte

Dieser Text ist ein Reisebericht, der durch viele Städte und Regionen im damaligen Kleinasien führt. Heute heißt dieses Gebiet Türkei.

Diese zweite Missionsreise startet von Antiochia im heutigen Syrien. Von dort reist Paulus gemeinsam mit Silas zunächst nach Zilizien. Das ist ein Gebiet am Südrand der heutigen Türkei, östlich von Antalya. Dann ziehen sie weiter ins Landesinnere. Derbe und Lystra sind Dörfer im Gebiet Prhrygien, im Großraum der heutigen türkischen Stadt Konya, das damals Ikonien hieß. Markant ist dort der große Salzsee Tuz Gölü. Galatien ist eine Region nördlich davon.

Die Provinz Asia ist der nordwestliche, aber noch asiatische Teil der heutigen Türkei rund um die heutige Stadt Istanbul. Bithynien ist ein Teilbereich dieser Provinz.

Mysien ist eine Region ganz im Westen der Türkei, am Mittelmeer gelegen. Troas ist eine Hafenstadt dort.

Die Personen

Paulus ist mit Silas unterwegs. Der ist einer der „angesehenen Männer unter den Brüdern“ (Apg. 15,22), die von der Apostelversammlung entsandt wurden, um den Christen die Beschlüsse des Konzils mitzuteilen (Apg. 15)

Fast nebenbei taucht hier Timotheus auf. Paulus sieht in ihm ein großes Potenzial für die Missionsarbeit. Um allen Vorbehalten entgegenzuwirken, wird Timotheus sogar beschnitten. Dadurch wurde er offiziell zum Juden. So haben auch die keinen Anlass, ihn als Sohn eines Heiden zu verachten. Timotheus war von da an ein treuer Mitarbeiter. Paulus schätzte ihn sehr (Phil 2,19-22) und betraute ihn mit verantwortungsvollen Aufgaben. Paulus schrieb später zwei Briefe an ihn, die wir in der Bibel nachlesen können.

Paulus und seine Mitarbeiter ließen sich auf ihren Reisen vom Heiligen Geist leiten.

Der Heilige Geist ist „die wirkmächtige Gegenwart Gottes im Leben der Menschen“. (Wikipedia 16.05.2020)

Sie selbst hatten ihre Pläne, aber der oberste Maßstab war die Leitung durch den Heiligen Geist. Und dieser wollte die Botschaft von Jesus unbedingt nach Europa bringen. Deswegen verwehrte er Paulus den längeren Aufenthalt in Kleinasien.

Paulus hatte nachts eine Erscheinung, eine Vision.

„Als Vision (von lateinisch visio „Erscheinung, Anblick“) wird ein subjektives bildhaftes Erleben von etwas sinnlich nicht Wahrnehmbarem bezeichnet, das aber dem Erlebenden – dem Visionär – als real erscheint und im religiösen Sinne von ihm auf die Einwirkung einer jenseitigen Macht zurückgeführt wird.“ (Wikipedia, 16.05.2020)

Nach diesem klaren Ruf zögert Paulus nicht lange. Er setzt es sogleich, sofort in die Tat um.

Der Text für mich

Wer sich ganz auf Jesus und die Führung durch den Heiligen Geist einlässt, versteht seine Weisungen auf unterschiedliche Art. Zum Teil werde ich durch das Lesen in der Bibel gelenkt. Manchmal kommen mir Gedanken, die ich klar als Gottes Weisung identifiziere kann. In den Versen 6 und 7 weiß Paulus genau, was er nicht tun soll. Dann hat er eine Erscheinung, in der er einen Mann aus Mazedonien sieht, der ihn ruft. Jetzt weiß er sofort, dass das jetzt der Weg ist, den er gehen soll, den Gott für ihn vorgesehen hat. Dieses klare Erkennen des Willens Gottes und ggf. die Unterscheidung von meinen eigenen Plänen ist für mich die größte Herausforderung meines Lebens. Um dies zu lernen, muss man eng mit Gott in Verbindung sein. Oft wünsche ich mir eine solch klare Erscheinung, die keinen Zweifel lässt an der Richtigkeit der Entscheidung. Deswegen bete ich zu Gott, dass er mir in wichtigen Fragen und Entscheidungen ganz klare Antworten geben möge.

Der Text für dich

Starter

Du fragst dich vielleicht, woher Paulus gewusst hat, welche Reiseroute er einschlagen soll. Einerseits reist er durch viele Regionen der heutigen Türkei, besucht viele Städte und Dörfer, und andererseits weiß er, dass er in bestimmte Gegenden nicht gehen soll. Er hat auf die Stimme des Heiligen Geistes gehört. Es erfordert eine große Nähe zu Gott, eine enge Beziehung zu ihm, dass wir seine Regieanweisungen für unser Leben verstehen.

Dann hat Paulus eine Erscheinung. Jetzt hörte Paulus nicht nur mit den Ohren des Herzens, sondern er sah und hörte er diesen Mann klar und deutlich. Diese Wegweisung war nun so eindeutig, dass es keinen Zweifel gab darüber, was zu tun war. Du darfst Gott auch um klare Weisungen bitten, wenn du vor wichtigen Entscheidungen stehst.

Checker

Oft wünschst du dir eine ganz eindeutige Antwort darauf, wie du dich entscheiden sollst. Z.B. in welche weiterführende Schule du gehen sollst. Oder du möchtest gerne Aufträge von Gott bekommen, wo du dich für ihn einsetzen kannst. Dafür kannst du intensiv die Nähe Gottes suchen. Dann wirst du immer besser merken, wie Gott dich durch den Heilige Geist leitet.

Die Botschaft Jesu nach Europa zu bringen war so wichtig, dass Gott keinen Zweifel, keine unterschiedlichen Meinungen riskieren wollte. Deshalb sprach Gott nicht nur innerlich, sozusagen mit den Ohren des Herzens hörbar zu Paulus, sondern er zeigte ihm diesen Mann aus Mazedonien, den er klar vor Augen hatte. Paulus kannte Gott so gut, dass er genau wusste, dass diese Erscheinung kein Wunschtraum von ihm selbst war, sondern von Gott kam, um ihm den Weg zu zeigen.

Wenn du etwas gehört hast, ist es an dir, das auch umzusetzen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Einen Weg finden

Im Raum werden sehr viele Stühle kreuz und quer verteilt, so dass es nur schmale Durchgänge gibt. Ein Kind geht vor die Tür und bekommt draußen die Augen verbunden. Die Gruppe verabredet nun, wer der „Scout“ sein wird. Nun kommt der Jungscharler wieder herein und bekommt den Auftrag, ein Ziel auf der anderen Seite des Raumes anzugehen. Er soll einfach gut zuhören. Einer werde ihm den Weg sagen. Zunächst redet auch nur der „Scout“ und lenkt ihn ohne schmerzhafte Zwischenfälle durch die ersten Meter. Dann jedoch beginnen auch die anderen Kinder, Anweisungen zu geben, die natürlich nicht immer gut und richtig sind. Der suchende Jungscharler muss also gut zuhören, um die Stimme des richtigen „Scouts“ herauszuhören.

Idee 2: Sekretär

Alle finden sich zu Paaren zusammen. Jeweils einer der zwei bekommt einen Text, der andere bekommt Papier, eine Schreibunterlage und einen Stift. Jedes Paar braucht einen etwa gleich langen, aber anderen Text. Das kann ein willkürlicher Text aus einer Zeitung sein o.ä.

Alle stellen sich einzeln weit voneinander entfernt im Raum oder auf einer Wiese verteilt auf. Alle beginnen gleichzeitig, ihre Texte ihrem Partner zu diktieren, der alles aufschreiben soll. Es ist nicht leicht, die Stimme seines Partners aus dem Stimmengewirr heraus zu hören.

Verkündigung

Silas erzählt

Alle ziehen die selbst hergestellte Kleidung an: Die Ledersandalen, das Tuch mit dem Kopfring. (siehe Kreatives) Ein Mitarbeiter stellt sich als Silas vor. Pantomimisch schichtet er ein Lagerfeuer auf und entzündet es. Genüsslich setzt er sich im Schneidersitz ans Feuer, hält seine Hände in die Flammen. So bleibt er eine Weile schweigend sitzen. Dann erzählt er:

Das war ein langer, aber ein aufregender Tag! Endlich sitzen. Meine Füße qualmen schon vom vielen Gehen. Oh, (er wendet sich an die Jungscharler) da sind ja noch mehr Leute unterwegs. Kommt doch zu mir ans Feuer. Da ist es schön warm. Abends wird es doch ganz schön kühl. (alle setzen sich ums „Lagerfeuer“ und wärmen sich die Hände.)

Woher kommt ihr denn? (Die Jungscharler sagen es.)

Eigentlich komme ich aus Antiochia. Das ist in Syrien. Das liegt ungefähr hier. (Er beschreibt während der folgenden Erzählung grob die geographische Lage von Syrien – der Türkei, damals genannt Kleinasien.). Aber seither habe ich viele Städte besucht. Die haben lustige Namen: Derbe, Lystra, Ikonien. Die Landschaften heißen Phrygien, Galatien und Mysien. Ach, ihr kennt das einfach unter dem Namen Türkei.  Ich bin aber nicht alleine unterwegs. Nur jetzt bereite ich schon mal unser Nachtlager vor. Paulus und Timotheus werden auch gleich kommen. Wir sind schon sehr lange unterwegs. Paulus war schon einmal in dieser Gegend unterwegs. Er war damals in genau den Städten, in denen wir jetzt auch wieder waren. Damals hat er den Menschen dort zum allerersten Mal die Botschaft von Jesus erzählt. Viele haben sofort daran geglaubt und sind Christen geworden. Sie haben sich zu Gemeinden zusammengetan. Diese Gemeinden haben wir jetzt wieder besucht. Ich bin zum ersten Mal dabei. Ich sag euch, das ist spannend, was man da so erlebt. Ich staune immer wieder über Paulus. Er ist so intensiv mit Jesus verbunden, er redet so oft mit Jesus, dass man meint, der würde neben Paulus hergehen. Und deshalb weiß Paulus oft, was Jesus möchte. Als wir z.B. in der Stadt Lystra den jungen Timotheus getroffen haben, wusste Paulus sofort, dass Jesus für ihn eine besondere Aufgabe hat, dass der unbedingt mit uns kommen sollte. Er wusste, dass Timotheus genau die richtigen Voraussetzungen mitbrachte, die man braucht, um große Aufgaben für Jesus zu übernehmen.

Und weil Paulus so eng mit Jesus lebt, merkte er in letzter Zeit deutlich, dass wir irgendwie in der falschen Richtung unterwegs waren. Deswegen reisten wir mal dahin, mal dorthin. Wenn wir morgens in eine Richtung loszogen, kam immer etwas dazwischen, dass wir unser anvisiertes Ziel nicht erreichen konnten. Keine Ahnung, wie ich es beschreiben soll. Wir merkten alle, dass irgendetwas nicht richtig war. Paulus hat gesagt, dass uns der Heilige Geist davon abhält, in die Nähe vom Schwarzen Meer zu reisen. So ging das ganz lange. Bis gestern Morgen.

Als ich wach wurde, hab ich dem Paulus sofort angesehen, dass jetzt etwas anders war als an den anderen Tagen. Er war voller Energie. Er hat gesagt, dass er in der Nacht eine Erscheinung hatte. Da hat er ganz deutlich einen Mann aus Griechenland gesehen, der gerufen hat: „Komm herüber und hilf uns!“ Paulus war sich total sicher, dass das ein Hilferuf und zugleich ein Auftrag von Jesus war. Paulus hat uns sofort aufgescheucht. Wir sind sofort zum nächsten Hafen in Troas gegangen und haben das nächste Schiff bestiegen, das über das Mittelmeer von der Türkei zuerst auf die Insel Samothrake gefahren ist. Dort haben wir übernachtet und sind am nächsten Morgen mit dem Schiff weiter nach Neapolis in Griechenland gefahren. Da sind wir jetzt. Ich bin so gespannt, was uns hier erwarten wird. Jetzt sind wir in Europa. Wow, da war ich noch nie! Es ist voll spannend, was man mit Jesus erlebt, wenn man ganz genau auf ihn hört.

Die andere Idee

Arbeit mit Landkarten

Diese Methode ist gut für kleine Gruppen geeignet.

Zur Umsetzung benötigt man einen Laptop mit Internetzugang, auf dem Landkarten und Bilder der Städte und Landschaften angeschaut werden können. Ist das nicht möglich, kann man auch Landkarten verwenden, zum Beispiel eine Karte der Missionsreisen des Paulus oder einen Atlas.

Die Gruppe schlägt den Text Apostelgeschichte 16,1-10 auf und sucht die dort angegebenen Städte und Regionen, Landschaften zunächst in der antiken Karte und der Karte der Missionsreise. Dann Vergleichen sie diese Orte mit der modernen Karte. Sie werden feststellen, dass diese Gegend weite Gebiete der heutigen islamischen Türkei umschließt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Auf Landkarten werden sich die Städte angeschaut. Sie sind Anhaltspunkte für die Wiederholung der Geschichte.

Gespräch

Woher wusste Paulus jeweils, was er tun sollte? Er hat sich ganz bewusst der Führung des Heiligen Geistes anvertraut. Darum dürfen, sollen auch wir bitten. Dann ist es ein lebenslanger Übungsprozess, die Stimme des Heiligen Geistes aus den Stimmen unserer eigenen Wünsche und Gedanken herauszuhören. Das lernen wir, indem wir uns ganz bewusst immer wieder auf Gott ausrichten, seine Nähe suchen, in der Bibel lesen, beten. Um das Gehörte dann in die Tat umzusetzen brauchen wir manchmal Mut. Auch darum können wir Gott und seinen Heiligen Geist bitten.

Merkvers

Psalm 32,8: Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.

Paulus und Silas sprachen die damalige Amtssprache Griechisch. In der modernen griechischen Schrift sieht das so aus:

έλω να σας καθοδηγήσω και να σας δείξω τον τρόπο να πάτε. Θέλω να σας καθοδηγήσω με τα μάτια μου.

In der heutigen griechischen Sprache klingt das so:

Thélo na sas kathodigíso kai na sas deíxo ton trópo na páte.

Thélo na sas kathodigíso me ta mátia mou.

Eine Gruppe lernt den Vers auf Deutsch auswendig, die andere auf Griechisch.

Gebet

Zwei Kinder erhalten jeweils einen Psalmvers und lesen ihn laut als Gebet vor:

Psalm 86,11:

HERR, zeige mir den richtigen Weg,

damit ich in Treue zu dir mein Leben führe!

Lass es meine einzige Sorge sein,

dich zu ehren und dir zu gehorchen!

Psalm 143,8:

Frühmorgens sage mir deine Güte zu,

denn ich setze mein Vertrauen auf dich.

Zeig mir den rechten Weg;

auf dich richte ich Herz und Sinn

Kreatives

Sandalen basteln

Paulus war damals meist zu Fuß unterwegs. Damals trug man geschnürte Barfußsandalen. Hier die Anleitung zum Herstellen solcher Sandalen:

Material:

Leder, dicker Filz oder dickes Moosgummi in braun, schwarz oder grau.

Kugelschreiber,

Paketschnur anderes festes Garn, wie man es z.B. für Makramee verwendet,

Lochzange,

Schere

Bastelanleitung:

Stelle dich in Socken auf das Leder und zeichne mit dem Kugelschreiber beide Füße rundum ca. 1 cm größer nach. Dann zeichnest du seitlich am Fuß und vorne an der Fußspitze noch Bögen auf (siehe Skizze). An die Spitze der Bögen stanzt du mit der Lochzange Löcher.

Fädelung:

Durch diese Löcher fädelst du jetzt das Baumwollgarn in der Reihenfolge der Zahlen auf der Skizze, beginnend an der Ferse. Dann ziehst du dieses Garn so weit durch, dass genug Garn übersteht, um eine Schleife zu binden. Jetzt schneidest du das Garn ab und sicherst beide Enden jeweils mit einem Knoten.

Nun kannst du in den Schuh schlüpfen und die Schnur so fest anziehen, dass du gut Halt hast.

Kopfbedeckung basteln

In der Region rund um das Mittelmeer tragen Männer zum Schutz gegen die Sonne eine Ghutra oder auch Khufiya genannt. Dieses quadratische Tuch wird durch einen Kopfring (Agal, Ogal, Iqal oder Ekal genannt) in Position gehalten.

Material:

Dicke, lange Kordel, (Anleitungen zum Selbstdrehen findet man bei Youtube) kaufen)

Herstellung:

Lege aus Kordel einen Ring, der so groß ist, dass er rund um deinen oberen Kopfrand liegt. Knote den Ring zusammen, schneide die Kordel aber nicht ab.

Umwickle nun diesen Ring eng mit der Kordel. Knote das Ende der Kordel fest.  

Spielerisches

Führen und Folgen

Die Jungscharler bilden Paare. Ein Kind bekommt jeweils die Augen verbunden. Nun hat das Paar die Aufgabe, ein festgelegtes Ziel zu erreichen. Ein Ziel könnte sein, einmal rund um das Gemeindehaus zu gehen oder einen Rundgang durch alle Räume des Gemeindehauses zu gehen.

Der Sehende führt, er ist der „Guide“, der Blinde folgt. Dabei gibt es folgende Regeln:

  • Der „Guide“ darf nichts reden, auch nicht flüstern oder andere Geräusche von sich geben.
  • Beide müssen ihre Hände hinter dem Rücken falten und eng am Körper lassen.

Die Paare versuchen, eine sichere Methode der Führung und des Folgens herauszufinden. Sie werden herausfinden, dass die beiden in einer engen Verbindung, Schulter an Schulter gehen müssen. So spürt der Blinde, wohin sein „Guide“ ihn lenken will.

Rätselhaftes

Geheime Botschaft

Per Beamer wird der Text aus Apostelgeschichte 16, 1-10 (GNB) eingeblendet. Der Text sollte so geschrieben sein, dass keine Silbentrennungen am Zeilenende vorkommen.
Alle bekommen einen Zettel, auf dem geheimnisvolle Zahlen stehen. Z.B. 1/1; 6/5; 2/6; 7/6…

Alle müssen nun herausfinden, was dieser Code bedeutet und entsprechend die Botschaft herausfinden.

(Die erste Zahl bedeutet die Textzeile, die zweite das soundsovielte Wort in dieser Zeile.)

(T)Extras

Lieder

Ich bin von neuem geboren

Woher weiß ich, was du willst

Viele Wege gibt es auf dieser Welt 

Spiele

Schnitzeljagd

Ein Mitarbeiter geht los und markiert den Weg durch Pfeile auf dem Weg. An den Weggabelungen malt er jedoch Pfeile, die in alle möglichen Richtungen zeigen. Am richtigen Weg markiert er in höchstens 10 Schritten Entfernung erneut einen Pfeil.

Die Gruppe folgt in einigem zeitlichen Abstand und folgt der Markierung. An den Weggabelungen müssen die Pfadfinder immer erst alle Möglichkeiten abgehen, ausprobieren. Nur am richtigen Weg finden sie in spätestens 10 Schritten Entfernung einen erneuten Pfeil.

Die Gruppe könnte in der hergestellten Kleidung aus „Kreatives“ losziehen.  Am Ziel wird dann die Geschichte erzählt.

In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.

Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.

Von einsamen Hütern zu redseligen Zeugen (Fall 1)

Schwerpunkte

  • ein Zeuge Jesu sein
  • wichtige Informationen und Nachrichten weitergeben
  • Gott steht zu seinem Versprechen: Jesus wird als der zukünftige Retter und der von den Juden erwartete göttliche König bezeugt

Besonderheit

Für Kinder ab 7 Jahren geeignet

Situation

Spektakulärer als man sich die Ankündigung eines Königs bei Hofe vorstellt, wird Jesus den Hirten angekündigt (Lk 2,10). Die Dunkelheit wird durch helles Licht durchbrochen. Angesichts der ungewöhnlichen Boten ist es logisch, dass die Hirten einen Schrecken bekommen und der Engel sie beruhigen muss. Sie haben Grund zur Freude, weil der Retter, Jesus (heb. Jeschua heißt „Retter“ oder „Hilfe“), geboren ist.

Das von den Engeln verwendete Wort stammt aus dem Alten Testament, wo es oft für Gottes Hilfe verwendet wird (z. B. 2. Mose 14,30) und ist ein Ehrenname Gottes (1. Sam 14,39; Ps 17,7; Ps 51,16; Jes 43,3.11).

Die Nennung der Stadt Davids bestätigt seinen Status als verheißener König. Es erinnert an das Versprechen, das Gott David gegeben hat (2. Sam 7,16): sein Thron soll für alle Zeit bestehen. Dieser König wird in Bethlehem, der Stadt Davids, geboren werden.

Seit Langem warten die Juden auf diese Nachricht: Zwischen Gott und den Menschen wird Friede sein, weil der versprochene Retter, der Messias kommt.

Die Hirten werden in der Weihnachtsgeschichte als die ersten Zeugen bezeichnet, die voller Freude weitererzählen, was sie erlebt haben (vgl. Mt 12,34). Hirten gehörten damals nicht zu den zuverlässigsten Zeugen (siehe Gespräch im Einstieg), aber genau das spricht für die Echtheit der Erzählung. Wenn man eine Geschichte glaubwürdig erfinden will, dann wählt man bessere Zeugen.

Erlebniswelt der Kinder

Zu Beginn sollte man sichergehen, dass die Weihnachtsgeschichte den Kindern bekannt ist und diese – falls nötig – kurz nacherzählen.

Streit gehört vermutlich zur Erlebniswelt der Kinder, vielleicht wurden sie auch bereits als „Zeuge“ hinzugezogen, wer nun Recht hat. Oder andere haben sie beschuldigt, etwas getan zu haben. Es wird ihnen klar sein, dass es für die Betroffenen wichtig ist, dass die Wahrheit gesagt wird.

Kinder erzählen gern, was sie erlebt haben. Wie die Hirten können sie weder Freude noch Trauer für sich behalten. Sie sagen weiter, wo es etwas Gutes gibt. Sie sind dabei aber auf zuverlässige Quellen angewiesen und dürfen auch selbst nicht lügen oder Nachrichten erfinden. Das ist nicht nur für Detektive von Bedeutung. Es ist deshalb für die Kinder hilfreich, falsche Aussagen zu erkennen und sich den Folgen von eigenen Lügen bewusst zu sein.

Nicht allen Kindern wird klar sein, was ein Engel ist, deshalb sollte man spätestens bei der Vertiefung darauf noch einmal eingehen.

Einstieg

Spiel „Sag die Wahrheit“

siehe Detektivspiele im Anhang

Anspiel

Material: Tisch und zwei Stühle, Kappe/Schal für den Mitarbeiter / die Mitarbeiterin oder ein zweiter Mitarbeiter / eine zweite Mitarbeiterin

Schauspielerinnen/Schauspieler: Mitarbeiter/Mitarbeiterin und zwei Freiwillige

Chefdetektiv

„Stellt euch vor, wir sind in einem Klassenzimmer und … (der/die Freiwillige 1) und ich schreiben eine Klassenarbeit. … (der/die Freiwillige 2) ist der Lehrer / die Lehrerin. Wenn ich die Kappe aufhabe, bin ich Schüler, wenn ich sie abnehme, bin ich wieder euer Chefdetektiv.“

Die „Schüler“ setzen sich an den Tisch und tun so, als ob sie schreiben. Der „Lehrer“ / die „Lehrerin“ steht davor. Plötzlich sagt der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin: „Der/die schreibt ja ab! Das geht ja gar nicht!“ Der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin nimmt die Kappe ab und fragt in die Runde der Kinder: „Was habt ihr gesehen?“

Die Kinder sagen ihre Beobachtungen. Beim Gespräch sollte Folgendes herausgearbeitet werden:

  • Was ist genau passiert? Sagen alle Beteiligten die Wahrheit?
  • Was ist ein Zeuge? (Ein Zeuge ist eine Person, die sachlich berichtet, was sie erlebt, gesehen oder gehört hat, ohne etwas hinzuzufügen.)
  • Wer ist hier ein Zeuge? (Alle)
  • Sind alle gute Zeugen? (Nein, der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin hat einfach behauptet, dass abgeschrieben wurde!)
  • Was sagt ein Zeuge nicht? (Ein Zeuge sagt nichts, was er nicht gesehen oder gehört hat, und er deutet es nicht.)
  • Was passiert, wenn ein Zeuge die Unwahrheit sagt? (Jemand wird zu Unrecht verurteilt oder in die Irre geführt, der wahre Täter wird nicht gefunden … Das ist strafbar!)
  • Gibt es unglaubwürdige Zeugen? (Ja, z. B. jemanden, der schon einmal gelogen oder betrogen hat.)

Gespräch

Stellt euch vor, jemand hat euch versprochen, euch etwas zu erfüllen, was ihr euch ganz besonders wünscht. Eines Tages kommt die Person und sagt, wo ihr die Erfüllung eures größten Wunsches finden werdet. Was tut ihr?

Aktion

Material

  • Teelicht im Glas für das Detektivbüro
  • starke Taschenlampe oder Strahler
  • Stimme aus dem Off (ggf. vorher aufzeichnen)
  • Detektivhinweise
  • Stift
  • Teelicht im Glas für die erste Station
  • Schatzkiste mit Weihnachtsgeschichte für jeden und etwas Süßem

Chefdetektiv und Kinder sitzen in einem stark verdunkelten Zimmer, es leuchtet nur ein Teelicht im Glas.

Detektivauftrag für das Detektivbüro in Bethlehem

„Ist es euch schon einmal passiert, dass ihr etwas erlebt habt und es euch keiner richtig geglaubt hat? Vielleicht, weil ihr Kinder seid oder weil die Geschichte so unglaublich war? Ich will euch von Männern erzählen, denen es vielleicht genauso ging. Es war ihre Aufgabe, auf Schafe aufzupassen. In der Zeit, in der sie lebten, war das kein toller Beruf. Es war gefährlich, besonders wenn ein dummer Wolf meinte, er müsste jetzt ein Schaf verspeisen. Oder wenn sich ein Schaf verirrt hat, musste man es stundenlang suchen. Besonders unangenehm war, dass man wie ein Verbrecher behandelt wurde, weil tatsächlich manchmal Männer dabei waren, die in der Wildnis Schutz vor dem Gesetz suchten …“

Plötzlich helles Licht aus einer Taschenlampe oder Strahler und Stimme aus dem Hintergrund:

„Fürchtet euch nicht! Ich habe eine große Freudenbotschaft für euch und alle, die es hören wollen. Hinter dem Haus bei der Tischtennisplatte (an örtliche Begebenheiten anpassen) werdet ihr einen Hinweis auf etwas finden, was euren Leib und euer Herz erfreuen wird. Und als Zeichen werdet ihr eine Kerze sehen.“

(nach einer Idee von Frank Ortmann in Jungscharleiter 4/2006)

Die Detektive laufen zu dem genannten Ort und suchen dort nach der Kerze und dem Hinweis.

Detektivhinweise

Der erste Hinweis wird bei der Kerze gefunden:

1. An was erinnert euch die Ankündigung dieses Hinweises?

a. Sie erinnert an Mose beim brennenden Dornbusch. Geht zu …
b. Sie erinnert an die Hirten, denen ein Engel eine gute Nachricht verkündigt. Geht zu …
c. Sie erinnert an Zacharias, dem ein Sohn versprochen wird. Geht zu …

2. Ein Engel …

a. ist ein Zombie. Geht zu …
b. ist ein Bote Gottes, der besonders aussehen kann, aber nicht besonders aussehen muss. Geht zu …
c. ist ein Mensch aus England. Geht zu …

3. Der Engel sagte, dass die Hirten keine Angst zu haben bräuchten, denn sie hätten eine gute Nachricht. Welche?

a. Der Retter wurde in der Stadt Davids geboren. Geht zu …
b. Es gibt eine Party, weil dieses Jahr so viele Schafe Lämmer bekommen haben. Geht zu …
c. Fürchtet euch! Jemand will eure Schafe stehlen! Geht zu …

4. Im Alten Testament wird als Retter in Not oft genannt:

a. Der König – Geht zu …
b. Gott – Geht zu …
c. Ein Prophet – Geht zu …

5. Die Stadt Davids war …

a. Bethlehem, weil David dort geboren war. Geht zu …
b. Be’er Sheva, weil dort ein berühmter Brunnen ist. Geht zu …
c. Bethesda, weil das in Jerusalem liegt. Geht zu …

6. Gott hatte David etwas versprochen.

a. Reichtum. Geht zu …
b. Einen Nachfolger auf dem Thron. Geht zu …
c. Viel Macht. Geht zu …

7. Die Menschen in Israel warteten schon lange …

a. auf einen von Gott gesandten König, der Frieden bringt. Geht zu …
b. auf Wohlstand und Reichtum. Geht zu …
c. auf Glück. Geht zu …

8. Als Zeichen, dass die Nachricht der Engel richtig ist, sollten die Hirten …

a. nach Jerusalem gehen und dort im Königspalast nachfragen. Geht zu …
b. nach Bethlehem gehen und in einem Krankenhaus nachfragen. Geht zu …
c. nach Bethlehem gehen und in einem Futtertrog für Tiere nachsehen. Geht zu …

9. Als die Hirten das hörten, …

a. hatten sie keine Lust nachzusehen. Geht zu …
b. liefen sie sofort los und schauten, ob die Nachricht richtig war. Geht zu …
c. liefen sie sofort los und benachrichtigten die Bewohner von Bethlehem. Geht zu …

10. Die Hirten fanden das Kind …

a. in Windeln eingewickelt bei seinen Eltern Maria und Josef. Geht zu …
b. in einem Strampler neben Ochs und Esel. Geht zu …
c. nicht. Geht zu …

11. Was bedeutet der Name „Jesus“ auf Deutsch?

a. Retter! Geht zu …
b. Rache! Geht zu …
c. Ruhe! Geht zu …

12. Die Hirten erzählten weiter, …

a. was sie gesehen und der Engel ihnen gesagt hatte. Alle staunten. Geht zu …
b. was der Engel ihnen gesagt hatte, doch Maria und Josef glaubten ihnen nicht. Geht zu …
Sucht an diesem Ort das angekündigte Zeichen im Umkreis von … Metern!

Am Ziel finden die Kinder einen Schatz: etwas Süßes und die Weihnachtsgeschichte.

Vertiefung

Gespräch

  • Was habt ihr erlebt? Die Kinder erzählen.
  • Eventuell die Geschichte aus Lukas 2,1-20 vorlesen oder erzählen.

Bibelfußball

Auf einen grünen Karton wird in Umrissen ein Fußballfeld aufgezeichnet. Dabei wird jeweils in den Toren, auf der Mittellinie und bei den Strafräumen ein Kreuz gemacht. Ein ausgeschnittener Ball wird auf die Mittellinie gelegt. Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt und es wird festgelegt, welche Gruppe welches Tor hat. Wer die erste Frage beantworten kann, darf den Ball auf das nächste Kreuz in Richtung gegnerisches Tor schieben. Die nächste Frage oder Aufgabe wird gestellt … Welche Gruppe macht die meisten Tore?

  • Warum waren die Hirten zur Zeit Jesu unbeliebt? (Manchmal waren Verbrecher dabei.)
  • Welche Botschaft haben die Engel für die Hirten? (Euer Retter ist geboren worden!)
  • Was ist das Erkennungszeichen? (Sie werden ein Kind in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe finden.)
  • Was wäre passiert, wenn die Hirten sich damals nicht auf den Weg gemacht hätten? (Sie hätten nicht erfahren, ob der Engel Recht gehabt hat; sie hätten niemandem davon erzählen können.)
  • Was haben die Hirten damals gefunden? (Sie haben Jesus, den Retter der Welt, das Baby Jesus gefunden.)
  • Worüber haben sich die Hirten so sehr gefreut, dass sie es weitererzählt haben? (Sie haben den von Gott versprochenen Retter, der Frieden bringen soll, gefunden.)
  • Die Hirten haben von ihrem Erlebnis als Zeugen weitererzählt. Nennt einen Menschen, der auch von Jesus weitererzählt hat oder es noch tut. (Eltern, Mitarbeiter/Mitarbeiterin der AG …)
  • Warum könnte es wichtig sein, dass Menschen von Jesus erfahren? (Wie den Hirten kann es ihnen Mut und Hoffnung im Leben geben. Es kann ihr Leben verändern. Hier besteht die Möglichkeit, ein eigenes Erlebnis mit Jesus zu erzählen oder zu begründen, warum man die Gruppe leitet.)
  • Was wäre denn, wenn niemand von seinen Erlebnissen mit Gott weitererzählt hätte? (Es würde vielleicht keine Gemeinde oder Kirche geben.)

Hinweis: Ihr könnt auch andere zu uns Detektiven einladen, damit auch sie sich auf die Spuren von Gott machen.

Andachtsimpuls

Die Hirten haben Jesus gesehen und sind so begeistert, dass sie anderen von ihm weitererzählen. Die Menschen wundern sich und staunen. Für die Hirten hat sich äußerlich nichts geändert. Sie sind immer noch Hirten, doch durch das Erlebnis haben sie die Hoffnung im Herzen, dass Gott die Menschen nicht vergessen hat und ihnen Hilfe schickt. Die Hirten haben den anderen von ihren Erlebnissen erzählt.

Gebet

Lieber Vater im Himmel, öffne uns so wie den Hirten die Augen, dass wir dich in unserem Alltag erleben und merken, wenn du mit uns redest. Mach uns auch mutig, das zu tun, was du von uns möchtest, auch wenn uns vielleicht Menschen auslachen. Amen

Spiel

Ein falscher Zeuge hat sich eingeschmuggelt. Er behauptet, den Hirten wäre Folgendes passiert. Immer, wenn eine falsche Aussage kommt (fett markiert, die richtige Aussage steht in Klammern dahinter), steht ihr vor Empörung auf! Wer richtig steht, bekommt eine Süßigkeit bzw. einen Punkt.

„Wir Hirten waren im Stall (auf dem Feld), als wir plötzlich ein Geräusch hörten. Da stand eine Frau (ein Engel) vor mir und übergab (sagte) mir eine Nachricht. Sie sagte, wir hätten Grund, jetzt Angst (Freude) zu haben! Wir würden in Bethsaida (Bethlehem) ein Kind in einem Gasthaus (Stall) finden. Dieses Kind sei eine Bedrohung (die Rettung) für die Menschheit. Wir liefen nach Bethlehem und fanden das Kind in einem Restaurant (einem Stall). Auf dem Heimweg erzählten wir niemandem (allen Menschen, die wir trafen) von unserem Erlebnis. Voller Angst (Freude) kamen wir wieder zurück zu unseren Tieren.“

Bastel- und Spielideen

Backen

Ausstecher-Plätzchen (Rezepte finden sich z. B. im Internet) mit Ausstechern in Form von Schafen, Sternen, Engeln backen und anschließend verzieren.

Geschenke basteln

Die Hirten haben dem Kind vielleicht etwas mitgebracht. (Hier können eigene Ideen aus Bastelbüchern umgesetzt werden.)

Schleuder

Material: Haushaltsbeutel, Sand, Schnur, Krepppapierstreifen, eventuell Stoff

  • Den Haushaltsbeutel mit Sand füllen und verschnüren.
  • Krepppapierstreifen zusammen mit einer Schnur herumbinden.
  • Den Beutel mit den Streifen auf die Mitte eines quadratischen Stoffes legen. Die Ecken des Stoffs hochziehen und verschnüren – fertig. Alternativ kann man den Sandbeutel mit den Krepppapierstreifen auch in einen Socken stecken.

Spiele mit der Schleuder

  • Eimer in unterschiedlicher Entfernung treffen.
  • Eimer rückwärts treffen.
  • Eimer mit verbundenen Augen treffen (Partner hilft).
  • Anstelle eines Eimers kleinere Dosen treffen.
  • Wer schleudert am weitesten?

Hirtenflasche

Material: PET-Flaschen 300 ml, Leder- oder Stoffreste, Kleber, Kordel

  • Die PET-Flasche wird mit Leder- oder Stoffresten bzw. Lederimitat beklebt.
  • Der Flaschenhals wird mit Kordel, Strick oder Bast verknotet, sodass die Flasche am Gürtel oder um die Schulter getragen werden kann.

Spiele

Zeugenspiele – Mörderspiel 1

siehe Detektivspiele im Anhang

Schafe behüten

Material: Augenbinde, Teller mit Spielzeugschaf oder Süßem

Der Hirte sitzt mit verbundenen Augen in der Mitte des Raumes, die Räuber stehen im Abstand von mindestens 2 m außen herum. Einer nach dem anderen darf versuchen, dem Hirten ein „Schaf“ zu stehlen.

Variante: Es ist Nacht, deshalb leuchtet der Hirte im dunklen Raum dorthin, wo er einen Räuber hört. Trifft der Lichtstrahl, muss der Räuber zurück.

Schäfchen, mäh einmal

Material: Augenbinde

Ein guter Hirte kennt seine Schafe! Mit verbundenen Augen geht ein Hirte/Kind im Kreis reihum und bittet ein anderes Kind: „Schäfchen, mäh einmal!“ Es muss versuchen, das Kind an der Stimme zu erkennen.

Schafe treiben (für Gruppen ab 10 Kindern)

Material: verschiedenfarbige Zettel in zwei bis drei Farben

Zwei bis drei Hirten/Kinder bekommen jeweils eine Farbe zugeteilt. Unter den restlichen Kindern, den Schafen, werden die verschiedenfarbigen Zettel gleichmäßig so verteilt, dass die Hirten die Farben nicht sehen. Die Schafe bewegen sich im Raum: sie laufen, grasen, trinken Wasser, legen sich hin. Die Hirten gehen unter den Schafen herum, berühren sie am Kopf und sagen oder zeigen ihre Farbe, z. B. Rot. Wenn das Kind eine Karte mit der Farbe hat, folgt es dem Hirten auf seiner Suche nach dem Rest der Herde. Wenn das Kind eine andere Farbe hat, sagt es „Määh!“ und spielt weiter Schaf. Der Hirte, der zuerst alle seine Schafe gefunden hat, gewinnt das Spiel.

Störrische Schafherde

Die Herde macht immer das Gegenteil von dem, was der Hirte von ihnen will. Alle gehen durcheinander durch den Raum. Der Hirte gibt zum Beispiel das Kommando: „Auf den Zehenspitzen laufen!“ (oder „Auf dem rechten Bein hüpfen!“, „Den linken Arm heben!“ …). Die Schafe sind aber störrisch und machen genau das Gegenteil. Sie laufen auf der Ferse oder hüpfen auf dem linken Bein usw. Das „Schaf“, das als Letztes die Bewegung anpasst, scheidet aus. Das letzte „störrische“ Schaf ist der neue Hirte.

Schaf verschwunden

Material: kleines Spielzeugschaf

Das kleine Schaf wird im Raum versteckt. Alle Kinder stehen im Raum und dürfen sich still umschauen. Wer es entdeckt, setzt sich hin. Wenn alle sitzen, darf der erste Finder, die erste Finderin das Schaf neu verstecken.

Zielgedanke

Gottes Ermutigungen können uns zu Siegern machen!

Vorüberlegung für Mitarbeitende

Josua bekommt einen klaren Auftrag: Erobere das Land, das ich schon Abraham und Mose verheißen habe! (Josua 1,1-9). Dadurch wird die Geschichte rund um Josuas Leben und Wirken eine blutige Geschichte. Sie zeigt aber auch Gottes Treue: Er steht zu seinen Verheißungen.

Josua zeichnet sich nicht aus als großartiger Stratege, als weiser Politiker oder als mutiger und selbstbewusster Anführer und Siegertyp. Josuas Leben, Handeln und Person wird bestimmt von der engen Verbindung mit Gott: sein Selbstverständnis, die Führung zu übernehmen kommt aus dem Auftrag Gottes (Josua 1,2). Sein Mut begründet sich in den wiederholten Zusagen und Ermutigungen Gottes (z. B. Josua 1,5+6+9). Seine Erfolge stellen sich ein, wenn er Gott Respekt und Gehorsam entgegenbringt.

Erlebniswelt der Kinder

Siegertypen sind anziehend für Kinder: Sieger in Sport, Musik und Film sind die angesagten Vorbilder. Jeder möchte der Freund des Siegertyps in der Klasse, Jungschar … sein. Und jedes Kind träumt sicher einmal davon, selbst Sieger zu sein und damit Anerkennung, Beifall, Beliebtheit … zu erhalten. Aber innen drin sieht es oft ganz anders aus. Das Leben und Handeln wird von Angst, fehlendem Selbstvertrauen und Selbstwert, dem Erleben von Versagen und eben Nicht-Anerkennung geprägt. Hier kann Josua zum Vorbild werden. Schauen wir uns seine Geschichten genauer an, dann sehen wir, dass Josua kein großer Siegertyp war. Immer wieder war er auf Ermutigung angewiesen. Und er bekam sie auch; vom größten Ermutiger überhaupt: Gott selbst!

Einstieg

Wortsalat

Die Kinder gehen zu zweit zusammen. Jedes Paar bekommt einen kopierten Zettel mit Worten, die zu Josuas Geschichte gehören. Allerdings sind diese Wörter durcheinander geraten. Die Kinder lösen die Rätsel und tragen die Lösungen zusammen. Beispiele: USJAO = JOSUA; GGEUNRMUTI = ERMUTIGUNG; GNSAT = ANGST; HTICN LNSAESEVR = NICHT VERLASSEN; GSEIRE = SIEGER; FHNÜRRAE = ANFÜHRER

Erzählung & Andachtsimpuls

Bei dieser Einheit rollen wir die Geschichte von hinten auf: Um einen Überblick zu bekommen, lesen 2 bis 4 Kinder in Gruppen jeweils ein Erlebnis aus Josuas Leben. Die Fragen lauten immer: Was hat Josua erlebt? War er ein Sieger? Was hat ihn zum Sieger gemacht? Nach einer gewissen Zeit teilen die verschiedenen Gruppen den anderen Kindern ihre Erkenntnisse mit. Bei jüngeren Kindern sollten Mitarbeitende in der Gruppe dabei sein und unterstützen.

Wichtig ist, dass alle Geschichten Josuas Siege zeigen.

Mögliche Erlebnisse: 2. Mose 17,8-16; 4. Mose 13,1+2+16-20

und 4. Mose 13,25-14,9; Josua 6,1-20; Josua 8,1-23; Josua 10,6-15

Interview mit Josua

Ein Mitarbeitender verkleidet sich als Josua (= J), ein Mitarbeitender (= M) interviewt Josua:

M: Mensch, Josua war aber ein genialer Mann, so ein starker Anführer. Was der alles geleistet hat. Wie viele Siege er mit dem Volk errungen hat. So ein richtiger Siegertyp! Ob Josua schon immer so mutig war? Wir fragen ihn am besten selbst. Guten Abend Josua. Schön, dass du bei uns in der Jungschar vorbeischaust.

J: Guten Abend, danke, dass ich kommen durfte.

M: Josua, wir haben schon etwas aus deinem Leben erfahren und sind jetzt ganz gespannt, von dir persönlich noch mehr zu hören. Erzähle uns doch einmal, was genau deine Aufgabe war.

J: Nun ja, nach der Flucht aus Ägypten war ich mit dem ganzen Volk Israel unter der Führung von Mose 40 Jahre in der Wüste unterwegs. Inzwischen waren wir an der Grenze zu dem Land angekommen, das Gott uns versprochen hatte. Doch leider ist Mose gestorben, bevor wir das Land einnehmen konnten. Nun bekam ich den Auftrag, dieses Land mit dem Volk einzunehmen.

M: Das heißt, du wurdest der neue Anführer? Mann, was für eine Aufgabe! Aber Josua, bist du auch irgendwie auf die Aufgabe vorbereitet worden?

J: Natürlich. Über viele Jahre hinweg war ich Moses Assistent. So konnte ich erleben, wie Mose gemeinsam mit Gott Entscheidungen traf, wie er betete und dann handelte. Und außerdem hatten wir ja die Stiftshütte. Das war ein Zelt, in dem wir ganz besonders Gottes Nähe erlebt haben. In diesem Zelt habe ich mich sehr oft und sehr lange aufgehalten. Dort habe ich viel Zeit mit Gott verbracht, mit ihm geredet und einfach bei ihm gesessen. So konnte ich Gott richtig gut kennenlernen. Das war wichtig für meine Aufgabe.

M: Ja, das kann ich mir vorstellen. Ohne Gott ist diese Aufgabe sehr schwer.

J: Nur mit Gott ist sie zu bewältigen!

M: Hast du dich auf deine neue Aufgabe gefreut, wenn du so viele Jahre nur Assistent warst?

J: Nein, ganz sicher nicht. Mir war die Aufgabe viel zu groß und viel zu schwierig.

M: Das hätte ich nicht gedacht. Du hast doch so viele große Siege errungen. Warum hast du dann diese Aufgabe übernommen? Und wie?

J: Na, weil Gott mich dazu beauftragt hat. Und er hat mich nicht nur beauftragt, er hat mich auch ermutigt. Immer wieder hat Gott mir Mut zugesprochen. Er hat mir zugesagt, dass er immer bei mir ist, dass er mich nie im Stich lässt und immer zu mir steht, auch wenn ich einmal eine falsche Entscheidung treffe oder einen Fehler mache. Diese Ermutigungen Gottes waren absolut wichtig für mich. Ohne sie hätte ich Vieles nicht gewagt.

M: Das heißt, du bist durch Gottes Zuspruch zum Sieger geworden. Du warst nicht schon immer ein Siegertyp. Das macht ja Hoffnung. Was würdest du uns denn mitgeben? Was findest du wichtig für ein Leben als Sieger?

J: Das Wichtigste ist auf alle Fälle: Sei mit Gott in Kontakt. Rede mit ihm; sag ihm was dich freut und was dir Angst macht. Halte dich an Gottes Regeln, sie helfen dir, gute Entscheidungen zu treffen. Wenn ich Gott gehorsam bin, bin ich auch siegreich. Hör genau hin, dann wirst du Gottes Ermutigungen wahrnehmen – in der Bibel oder durch andere Menschen. Vergiss nie: Gott verspricht dir, immer bei dir zu sein, wohin du auch gehst.

M: Vielen Dank Josua, für deinen interessanten und hilfreichen Besuch bei uns.

Gebet

Danke, lieber Vater im Himmel,

dass du so ein großartiger Ermutiger bist.

Danke, dass wir dir unsere Angst und Unsicherheit anvertrauen können und du uns gerne hilfst.

Hilf uns, offene Ohren zu haben,

damit wir deine Ermutigungen hören und erkennen. Amen

Ideen zur Vertiefung

Erinnerungs-Armband

Es ist immer hilfreich, eine Ermutigung direkt vor Augen zu haben. Deshalb bastelt doch ein Armband, durch das ihr an Josua 1,9 erinnert werdet.

Mit Perlen:

Bunte Holzperlen auf Nylonfaden auffädeln. Zwischen den bunten Holzperlen sieben würfelförmige Holzperlen auffädeln. Auf diese mit Fine-liner „j o s u a 1,9“ schreiben. Mit Quetschperlen das Armband schließen.

Mit Leder:

Aus Lederresten 1-1,5 cm breite Streifen ausschneiden, die um das Handgelenk passen. Auf das Leder mit Kugelschreiber oder Edding „Josua 1,9“ schreiben oder mit einem Hammer und einem breiten Schraubendreher einstanzen. An die Enden mit einer Lochzange zwei Löcher drücken und das Armband mit einer Musterklammer schließen.

Aus dickem Filz:

Aus etwas dickerem Filz einen 1-1,5 cm breiten Streifen schneiden, der um das Handgelenk passt. Mit Filzstift „Josua 1,9“ draufschreiben und das Armband mit selbstklebendem Klettverschluss schließen.

Lieder

  • Wer Gott vertraut, hat schon gewonnen, Einfach Spitze Nr. 28
  • Absoluto guto, Einfach Spitze Nr. 137
  • Ich will nicht mehr sagen, Einfach Spitze Nr. 64
  • Ich stehe fest auf dem Fels, Einfach Spitze Nr. 27
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