Songandacht: Mauern stürzen ein

[Ein bisschen persönlicher Einblick zum Anfang muss bei dieser Andacht sein. Fühl dich gerne frei für deinen Jugendkreis entweder meine Geschichte zu erzählen oder deinen eigenen Blick auf diese Andacht mit diesem Thema hier als Einstieg einzubinden.]

Persönlicher Einstieg

Ein Thema begleitet mich schon mein Leben lang: Gemeinde, gute und funktionierende und weiterbringende Gemeinschaft. Mit Leuten gemeinsam im Glauben unterwegs zu sein, Leben zu teilen, die guten und schlechten Seiten. Diese Sehnsucht hat mich immer wieder anecken lassen.

Erst mit meinen Eltern. Ich habe viel über Gemeindeleben diskutiert mit ihnen, darüber, dass die Liebe die auf der Kanzel gepredigt wird, nicht ankommt. Aber wir haben auch über unterschiedliche Wege der Glaubensausübung diskutiert, über Verpflichtung und über den eigenen inneren Wunsch in einer Beziehung mit Gott zu stehen. Ich habe mich gesehnt danach, dass der Glaube an Jesus Herzen verändert und uns ins „Tun“ trägt.

Diese Sehnsucht ist immer noch da. Und eckt jetzt wieder an. Gerade in Gemeinden, in denen viele Dinge festgefahren sind. Den Spruch „Das war schon immer so bei uns“ kann ich nicht mehr hören. Ich weiß, dass da noch mehr möglich ist, dass wenn wir gemeinsam lebendige Gemeinde bauen, Herzen verändert werden. Dass wir auffallen in unserem Alltag als [Achtung Wortspiel] GmbH – Geschwister mit begründeter Hoffnung. Oder auf gut Englisch gesagt: einem anderen Outlook on life.

Die Realität ist jedoch das Anecken. Gemeinden sind nicht perfekt. Ich bin auch nicht die Retterin der Welt, die euch den ultimativen Knopf zum „alles richtig machen“ geben kann. Und das ist gut so.

Bibeltext:

Schon Paulus hat zu diesem Thema was aufgeschrieben im 1. Petrus 2,5ff.

[Lass gerne jemanden aus deinem Kreis vorlesen. Oder lies du doch einfach mal den Text vor und bitte die Teens ihre Augen zu schließen und sich das einfach mal bildlich vorzustellen.]                       

5 Lasst euch selbst als lebendige Steine in das Haus einfügen, das von Gott erbaut wird und von seinem Geist erfüllt ist. Lasst euch zu einer heiligen Priesterschaft aufbauen, damit ihr Gott Opfer darbringen könnt, die von seinem Geist gewirkt sind – Opfer, an denen er Freude hat, weil sie sich auf das Werk von Jesus Christus gründen . 6 Gott sagt ja in der Schrift: »Seht, ich verwende für das Fundament auf dem Zionsberg einen Grundstein von unschätzbarem Wert, den ich selbst ausgewählt habe. Wer ihm vertraut, wird vor dem Verderben bewahrt werden.«[3] 7 Euch also, die ihr glaubt, kommt der Wert dieses Steins zugute. Doch was ist mit denen, die an ihrem Unglauben festhalten? Es heißt in der Schrift: »Der Stein, den die Bauleute für unbrauchbar erklärten, ist zum Eckstein geworden.«[4] 8 Und an einer anderen Stelle heißt es: »Es ist ein Stein, an dem sich die Menschen stoßen, ein Fels, an dem sie zu Fall kommen.«[5] Sie stoßen sich an diesem Stein, wie es allen bestimmt ist, die nicht bereit sind, Gottes Botschaft Glauben zu schenken. 9 Ihr jedoch seid das von Gott erwählte Volk; ihr seid eine königliche Priesterschaft[6], eine heilige Nation, ein Volk, das ihm allein gehört und den Auftrag hat, seine großen Taten zu verkünden – die Taten dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. 10 Früher wart ihr nicht Gottes Volk – jetzt seid ihr Gottes Volk. Früher wusstet ihr nichts von seinem Erbarmen – jetzt hat er euch sein Erbarmen erwiesen.[7]


Umsetzung

[genial wäre es, wenn du jedem deiner Teens 3-5 Legosteine (Duplo geht natürlich auch) geben könntest]

Lasst uns das Ganze anhand der 4 Dimensionen anschauen:

IN 

[nimm einen Stein und verdeutliche damit die nächsten Punkte, das können die Teens gern mitmachen]

Lasst uns als 1. An die eigene Nase fassen. Wie sieht dein Stein aus? Wo steht er? Was sind Themen, die für dich im Moment entscheidend sind? Was ist dein Fundament? Fest zu stehen bedeutet übrigens nicht alles verstanden zu haben und auf jede (theologische) Frage eine Antwort zu haben. Festen Boden unter den Füßen bedeutet für mich, eine Grundlage im Leben zu haben. Das bedeutet auch, dass ich mir Zeit nehme mich mit mir auseinanderzusetzen. Wer bin ich eigentlich? Was bringe ich für Stärken mit? Wo brauche ich Unterstützung?

Für manche ist die Konfirmation ein ganz klarer Schritt, die Bestätigung dessen, dass man mit Gott einen Weg gehen möchte und er diesen segnet. Auf der anderen Seite dürfen aber auch Zweifel und Unsicherheiten da sein! Wo gibt es Bereiche, wo du dich zurechtrücken musst. Stehst du irgendwo an der Kante?

[wenn ihr mögt, könnt ihr jeder eure Gedanken dazu kurz auf einem Papier festhalten]

UP – ehrt ihn, bis zu den Wolken klingt unser Lied

[auch hier nutzt die Steine, ist der Blick nach oben frei?]

Wie bist du ausgerichtet? Wie sieht eigentlich deine Beziehung zu Gott aus? In welche Richtung baust du dein Leben? Hier in dem Bibeltext steht, dass Gott uns zu einer heiligen Priesterschaft aufbaut. Oha! Was denkt ihr bedeutet das?

Das bedeutet Folgendes: Wir sind alle berufen dazu von Gott zu erzählen, Priester und Priesterinnen zu sein. Ein Ohr für Gott zu haben. Das bedeutet sich Zeit zu nehmen für eine Beziehung mit Gott. Im AT sind sie immer ins Allerheiligste = das Innerste des Tempels gegangen um dort mit Gott zu sein und ihm Opfer darzubringen.

In unserem Kontext, nachdem Jesus gestorben und wieder auferstanden ist und der heilige Geist die Apostel = Jünger ausgestattet hat mit allem was sie brauchen – ist Gott nicht mehr gebunden an einen Ort.

Gott ist in jedem und in allem. Erkennst du ihn? Nimmst du dir die Zeit? z.B. Stille Zeit, Spaziergang, Gespräch mit anderen, Bibellesen, genauso kannst du nachjustieren, hören, lesen, dir Zeit nehmen.

[Macht doch an dieser Stelle Dinge konkret und unterhaltet euch darüber, wie ihr Zeit mit Gott verbringt. Bible Lettering? Spazieren? Zweierschaft? Lobpreis?]

WITH – wir singen vereint als Söhne und Töchter

Wo bist du mit anderen Christen unterwegs? Lebt ihr nebeneinanderher [Bausteine überlappen nicht, sind nicht stabil] oder seid ihr gemeinsam unterwegs [Bausteine verhaken und bilden dadurch stabile Verbindungen]. Es braucht unterschiedliche Bausteine in der Gemeinde: Prediger und Zuhörer, Erfahrene und Junge – alle die sich gegenseitig ergänzen und unterstützen. [sammelt doch gerne an der Stelle, wer unverzichtbar in eurer Gemeinde ist. Wer ist z.B. eure gute Seele? Der beste Kaffeekocher? Die beste Kuchenbäckerin? usw.] Wir sind in der Bibel sogar konkret aufgerufen, aufeinander achtzuhaben und uns anzuspornen zur Liebe und zu guten Werken (Hebräer 10,24).

In diesem Bibeltext sind wir sogar benannt als Heilige Nation, Gottes Volk: wir die wir sein Erbarmen kennengelernt haben, dass er es gut mit  uns meint.

OUT  – Bis jeder es hört, wie treu du doch bist.

[an dieser Stelle setzt ihr alle eure Steine zusammen. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.]

Schaut euch das an! Wie können wir uns da eigentlich noch so klein halten? Wie sieht das bei euch aus? Erzählt ihr anderen davon, was Gott in eurem Leben getan hat? Ist es sichtbar?

How can we not shout out to the lord who saved us. Wie können wir das eigentlich für uns behalten, dass der Herr uns errettet hat?

Wenn wir eine solche Gemeinde sind, die gemeinsam unterwegs ist, die sich ergänzt, jeder einzelne Stein stabil steht, dann kann da was ganz Großartiges draus werden.

Warte mal, das ist doch jetzt paradox.

Wir haben gerade eine Mauer gebaut und eigentlich geht es doch um „Mauern stürzen ein“.

Lasst uns das kurz aufdröseln.

  1. Das, was ich gerade beschrieben habe, ist wie in der Bibel Gemeinde dargestellt wird. Wie Gemeinschaft und vielleicht auch Kirche (je nachdem wie ihr diesen Begriff füllt aussehen kann). Das ist ein Ideal, dass wir anstreben sollten.
  2. ABER: Es gibt leider noch andere Mauern: Sind wir mal ehrlich, in Gemeinden „menschelt“ es schon sehr. Und das Ideal von Gemeinde wird nicht erreicht. Was trifft bei euch zu?  

    Mauern der Tradition: Dinge laufen, wie sie immer schon laufen.
    Mauern der Abgrenzung: Mauern werden gebaut, um sich abzugrenzen vor falschen/fremden Einflüssen.
    Schutzmauern vor Verletzungen: man blockiert persönlich Dinge an sich ran zu lassen, weil man schon Verletzungen erlebt hat.
    Mauern der Vorurteile: Du bist jung, das kannst du nicht. Du bist eine Frau, das kannst du nicht, uvm.

[Überlegt doch auch mal gemeinsam, ob es noch andere Mauern in eurer Gemeinde gibt, die einstürzen müssten, damit sich manches weiterentwickeln kann. Sei hier auch mit einem seelsorgerlich wachen Ohr unterwegs: manche Verletzungen werden hier ggf. sichtbar.]

Um das Ganze zu entschärfen erst mal eins:
Es ist absolut normal, dass in Gemeinden nicht alles perfekt läuft! Auch die Gemeinden, wo nach außen hin alles perfekt scheint, haben ihre Probleme.

Aber genau deshalb sollten wir uns damit nicht zufriedengeben. Gott wünscht sich, dass wir mit unserer Gemeinschaft hier und jetzt schon sein Reich bauen sollen und wollen.

Ende

Und jetzt bekomme ich die Kurve zum Lied. Lasst uns unsere Hoffnung nicht verlieren. Ganz Großes ist mit Gott möglich.

Gott bringt Mauern zum Einstürzen. Denkt nur mal an die Friedensdemonstrationen in der DDR, bevor es dann zum Fall der Mauer kam.

Auch so etwas ist heute noch möglich – ich glaube, wir sind unterwegs auf einem Weg der Erweckung – des nicht mehr Zufriedenseins. Lasst uns das zelebrieren und dabei immer wieder prüfen, wie das Gemeindebauen bei uns so klappt. 😊

[Das war eine ganze Menge Infos und Inhalt. Es bietet sich an der Stelle an eine kurze Runde zu machen, bei der jeder den Satz vervollständigt: Das nehme ich heute mit …
Sei gerne auch offen für Gespräche die sich daraus entwickeln, wenn die Zeit es zulässt.
]

Lasst uns gemeinsam Gemeinde bauen. Und gleichzeitig fröhlich dabei zuschauen und bejubeln, wie Mauern einstürzen. Licht ins Dunkel fällt. Hoffnung einen Namen hat.

[Singt zum Abschluss das Lied: Mauern stürzen ein oder hört es euch an: https://www.musixmatch.com/de/songtext/Urban-Life-Worship-feat-Patrick-Jakucs/Mauern-st%C3%BCrzen-ein]

Ein Gebet am Ende für die eigene Gemeinde und alle Mauern, die einstürzen sollen, wäre super.

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 1/2022. Es geht in sechs Lektionen um Geschichte von Nehemia:

Lektion 8: Nehemia 1,1-11 Schlechte Nachrichten für Nehemia

Lektion 9: Nehemia 2,1-20 Nehemia kommt nach Jerusalem

Lektion 10: Nehemia 3,1 – 4,17 Der Bau der Mauer

Lektion 11: Nehemia 5,1-13 Nehemia hilft den Armen

Lektion 12: Nehemia 6,1-19 Gott ist für mich!

Lektion 13: Nehemia 8,1-12 Das große Fest

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Gott wirkt dort, wo man einander hilft und stärkt!

Checker

Vertrau darauf, dass Gott in deinem Handeln wirkt, aber handle auch!

Der Text an sich

Nehemia, nachdem dieses Buch benannt wurde hat die Erlaubnis vom Persischen Herrscher Artaxerxes I. erhalten die Mauern in Jerusalem wieder zu errichten. Der Aufbau der Mauern fand ca.445-433 v.Chr. statt und ist somit in die nachexilische Zeit einzusortieren. Beim Wiederaufbau der Mauern halfen verschiedenste Leute mit. Deshalb befasst sich auch der Großteil des Textes damit wer welches Stück der Mauer aufbaut. Dabei waren die wenigsten vom Beruf Maurer, es werden Priester (Neh. 3,1), Goldschmiede (Neh. 3,8;32), Salbenhersteller (Neh. 3,8), Tempeldiener (Neh. 3,26) und Händler (Neh. 3,32) erwähnt. Eine explizite Erwähnung erhalten die Vornehmen der Stadt, die sich weigerten „den Rücken krumm zu machen.“(Neh. 3,5).

Ab den Versen 33 im Kapitel 3 folgt ein Bericht von dem Autor Nehemia darüber wie die Feinde sich über die Juden und ihren Versuch die Mauer wieder zu errichten lustig machen. Sanballat, der Verwalter der persischen Provinz Samaria, unter deren Verwaltungsbezirk auch Jerusalem gehörte, äußert sich besorgt. Er fragt sich ob man den Bau nicht unterbinden sollte, da Jerusalem dann wieder an Stärke gewinnen würden und Gott wieder Opfer bringen. Er bezeugt, dass es für die Juden nicht möglich sei aus den alten Steinen der früheren Mauer wieder eine neue zu errichten. Tobija ein Ammoniter sagt, wenn ein Fuchs auf die Mauer springt stürzt sie ein (Neh. 3,35). Dass soll deutlich machen, dass die Mauer überhaupt nicht stabil ist und sie sich keine Sorgen machen müssen, dass Jerusalem seine ehemalige Macht zurückerlangt. Nehemia reagiert und wendet sich zuerst an Gott. Er schildert ihm seine Sorgen und bittet darum, dass jene die Gottesbauleute beleidigt haben, den Spott selbst erfahren, den sie ausgesprochen haben (Neh. 3,36 f.).

Als die Bedrohung realer wurde und Jerusalem angegriffen werden sollte reagiert Nehemia erneut, indem er sich zuerst zu Gott wendete und zudem aktiv wurde, indem er auch Wachen aufstellen ließ. Er forderte jeden auf, seine Familie, den Nächsten und ihren Besitz zu beschützen. Um gleichzeitig weiter zubauen und Schutz zu gewährleisten wurden die Aufgaben geteilt und Bauleute mit Waffen ausgerüstet (Neh. 4,1-17).

Der Text für mich

Eine der größten Spannungen in unseren Glauben ist meiner Meinung nach, die Frage: Wann lasse ich Gott wirken und wann werde ich selbst aktiv? Natürlich strebt man an Gott sein Leben gestalten zu lassen, denn er weiß was gut ist und wie er sich dein Leben vorgestellt hat. Doch würde man das zu Ende denken, komme ich zu dem was mein Dozent Jens Pracht gesagt hat: „Du putzt dir ja auch die Zähne nicht, weil Gott es dir gesagt hat, sondern weil du weißt, dass es dazu gehört, wenn man gesunde Zähne haben möchte.“ Doch ab wann sollte man Gott dann einbeziehen? In diesen Fall finde ich die Reaktion von Nehemia sehr vorbildhaft. Er reagierte auf ein Problem, einen Konflikt, dieser war vorerst nur hypothetisch und musste nicht eintreffen und trotzdem geht er damit schon zu Gott. Als diese Hypothese eines Angriffes, eines Konfliktes realer wurde reagierte er wieder zuerst mit einem Gebet (Neh. 4,3). Ab diesen Moment hätte er sagen können: „So Gott, jetzt bist du dran!“ Doch Nehemia wurde trotzdem aktiv und handelte. Er ließ Wachen aufstellen und sorgte so für Sicherheit. Durch dieses Handeln wurde der Angriff der Feinde verhindert. Dabei ist erstaunlich, dass Nehemia den Erfolg nicht sich selbst, sondern Gott zuschreibt.

Der Text für dich

Starter

In diesen Abschnitt der Bibel wird deutlich, wie sehr wir doch voneinander abhängig sind, wenn es darum geht große Projekte anzugehen. Jeder der motiviert war hat mitgeholfen, egal ob diese das dazu notwendige Wissen hatten oder nicht. Gott hat ihnen gelingen geschenkt. Du kannst Gott genau da erfahren, wo Personen bereit sind sich gegenseitig zu helfen. So wie wir es zum Beispiel auch beim Barmherzigen Samariter sehen. Zudem haben Gruppen, in denen man das erfahren darf, einen großen positiven Einfluss auf das Kind. Ist deine Jungschar so eine Gruppe?

Checker

Wer mit Gott geht weiß, dass er handelt. Gerade Kinder sehen es als eine nahezu selbstverständliche Sache, das Gott wirkt. Doch wie deutlich ist es ihnen Bewusst, dass Gott auch durch ihr Handeln wirkt? Gott wirkt durch uns, indem wir Bereitschaft zeigen, uns für Gottes Reich einzusetzen und nach seinem Willen zu leben. Dann werden wir zum Spiegel seines Handelns und seiner Liebe. Indem wir uns für den Nächsten einsetzen. Dabei wirkt Gott gelingen in uns. Wie kannst du dich für deine Gruppe gewinnbringend einsetzen?

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Flugzeugabsturz

Jedes Kind erhält eine festgeschriebene Rolle, die es ausspielen muss. Das Ziel ist, dass jedes Kind an den Rettungstreffpunkt gelangt. Wo sich der Rettungstreffpunkt im Raum befindet weiß nur ein Kind, doch welches ist unbekannt. Zu Beginn des Spieles werden sämtliche Teilnehmer im Raum verteilt.

Mögliche Rolleneigenschaften wären:

Blind: macht das Gegenteil, was der Person gesagt wird;
Taub: reagiert nur auf direkte Ansprache; schreit, wenn es eine bestimmte Person sieht; darf nur mit einer bestimmten Person reden;

Stumm: darf nicht reden, darf nur „Baum“ sagen; versucht, die Teilnehmer von einem falschen Treffpunkt zu überzeugen.

Wichtig: Eine Person braucht die Information über den richtigen Treffpunkt, diese darf ruhig blind, stumm oder taub sein.

 Mit der Frage, wie es sich angefühlt hat, das Problem mit den unterschiedlichen Rollen zu lösen, kann ein Übergang geschaffen werden. Denn auch die Juden mussten mit den verschiedenen Fähigkeiten von jedem versuchen gemeinsam an einer Sache zu arbeiten.

Idee 2: Begriffe erklären mit Klemmbausteinen

Jeweils ein Kind hat die Aufgabe, mit Klemmbausteinen den Begriff zu bauen, den es gezogen hat. Alle anderen Kinder müssen den Begriff erraten.

Mögliche Begriffe: Auto, Haus, Baum, Traktor, Pferd, Blume, Buch, Mauer, Vogel, Zug, Banane, Fluss, Elefant, Wolke, …

Mögliche Überleitung:

„Nun hat jeder von euch ein bisschen Erfahrungen sammeln können, was es heißt etwas zu bauen und gemeinsam im Team zu arbeiten. Wisst ihr, die Israeliten hatten eine sehr ähnliche Herausforderung und von der wir jetzt etwas hören werden.”

Verkündigung

Verkündigungsart: Theater mit Spielen

Hinweis zum Aufbau: Eine Person wird als Nehemia auftreten und von der Geschichte erzählen, die er erlebt hat. Um dies für die Kinder nahbar zu machen, erhalten sie von Nehemia eine Aufgabe, und dann wird dazwischen die Parallele gezogen.

Nach der Hinführung weist einer der Leitenden darauf hin, dass sie einen Gast eingeladen haben, der als einer der größten Bauleiter in der Bibel bekannt ist. Nun erscheint die als Nehemia verkleidete Person.

Nehemia: „Ich habe gehört, ihr habt ein großes Bauvorhaben! Ich glaube, dann bin ich gerade richtig gekommen. Vielleicht habt ihr schon mal von mir und dem größten Bauwerk gehört, das die Juden, zu den ich gehöre, errichtet haben. Ich rede hier von der Stadtmauer Jerusalems. Und ich … ich heiße Nehemia. (Wie heißt ihr denn? /Dies bietet sich an, wenn neue Kinder dabei sind und es zeigt etwas von Gleichheit, wenn die Kinder auch nach ihren Namen gefragt werden.)

Nehemia: „Nun wollen wir mal zu eurem Bauvorhaben kommen, von dem ich gehört habe …“

Hier erklärt Nehemia die folgende Aufgabe für die Gruppe:

Die Teilnehmenden erhalten die Aufgabe eine gemeinsame Kettenreaktion zu errichten, dazu werden sie in Teilgruppen aufgeteilt. Jede Teilgruppe erhält eine eigene Aufgabe für ihren Bauabschnitt mit spezifischen Baumaterialien. Unter den Gruppen dürfen die Materialien getauscht werden. Die Kinder dürfen sämtliche Materialien nutzen, die ihnen zusätzlich einfallen.

Gruppe 1: (mittel)

  • Material: Kugel, Klebeband, Papier.
  • Aufgabe: Befördert die Kugel durch eueren Bauabschnitt ohne dass ihr sie selbst anstoßt.

Gruppe 2: (leicht)

  • Material: Holzklötze (Bausteine), Kugel, Aufziehauto. Evtl. Material für eine ebene Fläche (für das Auto).
  • Aufgabe: Eine Kugel von der ersten Gruppe startet eure Kettenreaktion. Diese darf die Grenze zu eurem Gebiet nicht überschreiten. Das Ende eurer Reaktionskette lässt das Aufziehauto losfahren.

Gruppe 3: (schwer)

  • Material: Pappdeckel/Bierdeckel min.10, zwei Teelichter.
  • Aufgabe: Das Aufziehauto des anderen Teams startet eure Kettenreaktion. Eure Kettenreaktion teilt sich und soll jeweils die zwei Teelichter anstoßen.

Gruppe 4: (leicht)

  • Material: Luftballon, Bücher in verschiedenen Größen (mind. Ein kleines leichtes und ein großes), Becher, Würfel.
  • Aufgabe: Eure Kettenreaktion wird von einem der Teelichter der anderen Gruppe gestartet. Das Ende eurer Reaktion lässt einen aufgeblasenen Luftballon losfliegen.

Gruppe 5: (mittel)

  • Material: Bücher in verschiedenen Größen (mind. Ein kleines leichtes und ein großes), Becher, Würfel.
  • Aufgabe: Eure Kettenreaktion wird von einem der Teelichter der anderen Gruppe gestartet. Ihr endet damit, dass ein Becher mit Würfeln umgekippt wird.

Wenn die Kinder meinen, dass sie fertig sind oder die Zeit abgelaufen ist, wird die Kettenreaktion mit einem gemeinsamen Countdown gestartet. Nehemia reagiert auf ihr Bauwerk und lobt sie. Nun berichtet Nehemia von seinem Erlebnis.

Nehemia: Es ist schon beeindruckend, was ihr in dieser kurzen Zeit geschafft habt.

  • Was ist euch den leicht gefallen?
  • Wo fandet ihr etwas schwierig?
  • Wo hättet ihr noch zusätzliches Material gebraucht?
  • Hättet ihr die Aufgabe geschafft, wenn ihr überhaupt nicht miteinander kommunizieren dürftet?
  • Was wäre, wenn der Mitarbeiter die Erlaubnis erhalten hätte eure Sachen kaputt zu machen. Wie würdet reagieren?

Nehemia: Wisst ihr bei unserem Bau der Stadtmauer in Jerusalem hatten wir ähnliche Herausforderungen. Jeder Bürger hatte wie ihr seinen eigenen Bauabschnitt der Mauer. Jeder musste und hat seinen Beitrag dazu geleistet, dass die Mauer fertig wurde. Dabei war es egal, ob die Person das gelernt hat oder nicht. Jeder hat sich mit dem eingebracht was er konnte oder war bereit, etwas Neues zu lernen. Ohne jeden Einzelnen von denen wäre der Bau der Mauer nicht denkbar gewesen.

Doch so einfach blieb es nicht. Irgendwann haben unsere Feinde davon gehört, dass wir die Mauer bauen. Daraufhin haben sie große Angst bekommen und wollten uns angreifen, um den Bau der Mauer zu verhindern. Wie würdet ihr darauf reagieren? (Kinder antworten lassen)

Nehemia: Das Erste, was ich getan habe, war Gott meine und unsere Sorgen im Gebet abzugeben und ihn um seine Unterstützung zu bitten. Denn ich glaube, dass sich Gott um uns kümmern will und gerne hört, was uns beschäftigt.

Aber das hieß für mich nicht, dass ich mich zurücklehne und auf Gottes Eingreifen warte. Denn ich glaube, dass Gott durch das Handeln jedes Einzelnen wirken kann. Immer wenn du anderen hilfst oder von Gott redest, kann Gott durch dich wirken!

Und so haben wir weiter unsere Mauer gebaut und Wachen aufgestellt, um uns zu schützen. Gott hat dort gewirkt und uns Gelingen geschenkt. Ohne ihn hätten wir das nicht geschafft! Leider muss ich jetzt wieder los zur nächsten Baustelle. Ich wünsche euch Gottes Segen und dass er euch Gelingen schenkt!“

Die andere Idee

Die Kinder erhalten mind. 58 Bausteine (z.B. Klemmbausteine), die sich eignen, um eine Mauer zu bauen. Zuerst wird die Bibelstelle Neh 3,1-32 vorgelesen. Die Kinder erhalten die Aufgabe aufmerksam zuzuhören und für jeden Menschen oder Gruppe von Menschen einen Stein zu der Mauer hinzuzufügen. Insgesamt werden 58 Menschen oder Gruppen von Menschen genannt, die konkret mithelfen. Doch werden noch viele andere Namen genannt, um die Abstammung deutlich zu machen.

Hätten sie es geschafft, wenn nur einer gebaut hätte? Es soll herausgestellt werden, dass eine Gemeinschaft mehr erreichen kann als eine Einzelperson.

Was ist euer gemeinsames Ziel als Gruppe? Wie wollt ihr als Gruppe sein? Was verbindet euch? Oder was kann man tun, wenn es den Einzelnen in der Gruppe schlecht geht?

Nun kann von Neh 3,32- 4,17 gelesen werden. Hier soll herausgestellt werden, dass Nehemia sagt, dass Gott ihnen Gelingen geschenkt hat.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Kinder erhalten die Frage, was hat Nehemia getan, um die Mauer bauen zu können. Was brauchte er? Für jeden Aspekt darf ein Kind einen Baustein platzieren. Gemeinsam wird so eine Mauer gebaut. Wenn die Kinder sagen, dass er andere Menschen brauchte, dürfen sie eine große Anzahl von Bausteinen platzieren. Um deutlich zu machen, dass Nehemia es nicht allein geschafft hätte.

Gespräch

Die Kinder ziehen einen Zettel mit einer Frage aus einem Korb. Das Kind darf nun entscheiden, wem es die Frage stellen will. Zuerst soll es allein die Frage beantworten, danach dürfen die anderen Kinder auch auf die Frage antworten.

  • Wo denkst du, hat Gott durch eine andere Person gewirkt?
  • Wo denkst du, hat Gott schon einmal durch dein Handeln gewirkt?
  • In welcher Situation hast du Gott gebeten etwas zu bewirken?
  • Wobei hast du anderen Leuten schon geholfen?
  • Wie denkst du, wirkt Gott in der Welt?

Merkvers

 „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.“ Matthäus 18,20

Es betont, dass Gott bei den Kindern ist. Besonders, wenn sie in Gemeinschaft sind, in der Gott eine Rolle im Leben der Menschen spielt.

Diesen Spruch kann mit Bewegungen in einem Kreis einstudieren.

Denn wo zweiRechter Arm auf die Schulter des /der rechten Nachbar/in.
oder drei versammelt sindLinker Arm auf die Schulter des/der  linken Nachbar/in.
in meinem Namen„Jesus“ in der Luft schreiben.
da bin ichMit einem Finger nach oben in den Himmel zeigen.
in ihrer Mitte.Der Finger zeigt jetzt in die Mitte des Kreises.

Gebet

Klagemauergebet:

Aus Steinen wird eine Mauer gebaut. Die Kinder können auf ein Stück Papier ihre Sorgen, ihre Bitten an Gott schreiben und in die Mauer stecken.

Kreatives

Die Geschichte wird vorgelesen, dabei sollen die Kinder mit Stiften, Papier und allen möglichen anderen Materialien darstellen, wie sie sich den Bau der Mauer vorstellen. Dazu können sie sich eine Aussage aussuchen, die ihnen zu der Geschichte einfällt. Oder man bastelt eine Mauer auf ein Blatt Papier mit einzelnen zugeschnittenen Papierstücken, auf dem die Kinder Sachen aufschreiben, die ihnen helfen Probleme zu lösen. z.B.: Die Familie, Das Internet, Gott, Freunde, Lehrer etc.

Spielerisches

Brückenwächter

In diesem Spiel gibt es zwei Parteien und ein „großes“ abgestecktes Spielfeld wie z.B. eine Wiese. In dem Spielfeld gibt es einen gekennzeichneten Bereich, der die komplette Breite des Spielfeldes einnimmt und selber eine Breite von 2-4 Metern hat (Brücke: mehr Spieler heißt breitere Brücke). Die Fängergruppe startet mit zwei Kindern. Zu Beginn stellen sich alle Kinder an ein Ende des Spielfeldes. Die Kinder müssen nun über die Brücke auf die andere Seite des Spielfeldes gelangen ohne gefangen zu werden. Die Fänger dürfen sich nur auf der Brücke bewegen und müssen die Kinder fangen. Wird ein Kind gefangen, wird es automatisch auch zum Fänger. Es wird so lange gespielt, bis einer übrig bleibt. Das Wechseln der Seiten wird durch ein Kommando der Laufpartei angesagt wie z.B. „Für Narnia! Für Aslan!“ oder „Angriff“ etc.

Rätselhaftes

Die Kinder erhalten ein gelegtes Streichholzmuster und dürfen je nach Rätsel eine gewisse Anzahl Streichhölzer bewegen, um ein neues gewünschtes Muster zulegen. Beispiele dafür findet man hier:

https://www.andinet.de/raetsel/streichholz/streichholzstreiche.html

(T)Extras

Aktionen

Falls es sich anbietet und man etwas wie eine alte Stadtmauer in der Gegend hat, kann man diese besuchen. Man könnte versuchen, diese zu erklimmen. Zuerst als Einzelperson, dann vielleicht als Gruppen. Hier sind Sicherheitsaspekte zu beachten. Zudem muss in Erfahrung gebracht werden, ob die Mauern dafür freigegeben sind.

Obwohl zwischenmenschliche Kommunikation für uns alltäglich ist, streiten wir und missverstehen uns (aktuelle Beispiele einbauen). Es kommt irgendwie nicht immer das an, was wir sagen wollen. Was kommt an und was kommt nicht an? Und vor allem: Warum eigentlich? Und was können wir tun, um uns so gut wie möglich zu verstehen?

Aktion 1: „Auf Anweisung“

Zwei Freiwillige sitzen Rücken an Rücken. Person A erhält die fertige Zeichnung einer geometrischen Figur (je komplexer die Figur, desto schwieriger die Aufgabe) oder ein Gebilde aus Lego-Steinen. Person B erhält das Rohmaterial (entweder Papier und Stift oder die entsprechenden losen Legosteine). Ziel ist es, eine Kopie der vorgegebenen Figur zu erstellen. Dazu erklärt A, wie B zeichnen bzw. bauen soll. B darf in der ersten Runde nicht sprechen, in der zweiten Runde sind dann Rückfragen erlaubt. Zeit: zehn Minuten.

Anschließend Auswertung: Wie ging es A und B (emotional)? Was hat das Verstehen behindert/gefördert? Antworten auf Flipchart sammeln.

Input 1: Die vier Seiten einer Nachricht

Erkläre: Beim Kommunizieren gibt es einen Sender und einen Empfänger. Der Sender verpackt (kodiert) das, was er mitteilen will (seine Nachricht) beispielsweise in Worte, Gestik und Mimik. Der Empfänger interpretiert (dekodiert) das, was er wahrnimmt, auf seine Weise.

Der Psychologe und Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun stellte fest, dass sich viele Kommunikationsprobleme zwischen Sender und Empfänger dadurch erklären lassen, dass jede Nachricht vier Seiten enthält:

Aktion 2: Beispiele spielen

Lena sagt zu Tim: „Ich habe dich gestern angerufen, doch du bist nicht drangegangen.“ – Frage: Was können die vier Seiten von Lenas Nachricht sein? Sammelt Ideen. Hier einige Beispiele:

Sache: Ich habe angerufen. Wir haben noch nicht miteinander gesprochen.

Appell: Geh das nächste Mal ran! Weise mich nicht noch einmal ab! Kauf dir einen Anrufbeantworter!

Beziehung: Du bist mir wichtig. Ich finde, dass du für mich da sein musst. Nie hast du Zeit für mich!

Selbstoffenbarung: Ich habe Gesprächsbedarf. Ich suche Kontakte.

Inszeniert die vier Seiten: Person A spielt Lena und sagt laut: „Ich habe dich gestern angerufen, doch du bist nicht drangegangen.“ Person B, C, D und E spielen jeweils eine der vier Seiten der Nachricht (zur Visualisierung der Rolle erhalten B–E ein Schild), gruppieren sich um Lena herum und formulieren laut ihre Sicht. Person F spielt Tim, der die Nachricht und ihre vier Seiten auf sich wirken lässt.

Spielt so verschiedene Sätze durch: „Den gleichen Pulli habe ich mir letztes Jahr auch gekauft.“ – „Für die Teenkreisfreizeit ist noch viel vorzubereiten.“ –  „Wie sieht es denn hier aus? Du bist total chaotisch!“

Anschließend Auswertung: Was ist Person F (und den Zuschauern) aufgefallen, deutlich geworden?

Input 2: Wie wir uns (nicht) verstehen

Der Sender äußert (kodiert) eine Nachricht mit vier Seiten – er spricht sozusagen mit vier Zungen. Der Empfänger nimmt (dekodiert) die Nachricht ebenfalls auf vier Seiten auf – er hört sozusagen mit vier Ohren. So entsteht ein vielschichtiger und komplizierter Prozess zwischen Sender und Empfänger.

© muss noch geklärt werden

Kommunikation funktioniert dann, wenn wir alle vier Seiten einer Nachricht beachten. Doch häufig ist der Empfänger besonders empfindsam auf einem Ohr. Das führt dann zu Kommunikationsproblemen.

Das Sach-Ohr führt Auseinandersetzungen stets sachlich – auch bei zwischenmenschlichen Problemen. Doch unterdrückte Gefühle kommen immer wieder hoch, z.B. in unterschwelligen Kommentaren.

Das Selbstoffenbarungs-Ohr verfällt beim Zuhören gerne ins Psychologisieren: „Was ist der andere für ein Typ? Was ist sein Problem?“, und wird immun gegen Kritik. Ein Beispiel: Der Gruppenleiter ermahnt Selbstoffenbarungs-Daniel: „Was ist das hier für eine Unordnung?! Was bist du nur für ein Chaot?!“ Daniel denkt: „Der Gruppenleiter muss einen schlechten Tag gehabt haben, der Arme! Er wird sich schon wieder abregen, wenn er sich ein bisschen entspannt hat.“ Er wird nicht aufräumen oder sich schlecht fühlen.

Das Beziehungs-Ohr nimmt alles persönlich. Wenn der Gesprächspartner beispielsweise lacht, fühlt es sich ausgelacht; wenn jemand es anschaut, fühlt es sich kritisch beurteilt; wenn jemand wegschaut, fühlt es sich gemieden und abgelehnt.

Das Appell-Ohr ist dauernd auf dem Sprung. Ein Beispiel: Mona fragt: „Ist noch Tee in der Kanne?“ Appell-Jenny antwortet: „Oh, ich koche sofort welchen nach.“

Was können wir tun, um einander besser zu verstehen? Prüfe, ob die Nachricht nicht noch drei andere Seiten hat!

Paul Watzlawick rät: „Ich weiß nicht, was ich gesagt habe, bevor ich die Antwort meines Gegenübers gehört habe.“ (Schreibe diesen Satz für alle sichtbar an.) Der Sender muss also überprüfen, ob der Empfänger die Nachricht richtig verstanden hat, indem er sich eine Rückmeldung einholt.

Vertiefung und Bibelvers

Einzelarbeit (ggf. Arbeitsblatt anfertigen) oder Austausch in Kleingruppen:

Auf welchem Ohr hörst du am meisten? Auf welchem Ohr bist du eher taub?

Rufe dir die letzten drei Streite oder Missverständnisse in Erinnerung. Inwiefern hilft dir das Vier-Ohren-Modell zu verstehen, warum etwas schiefgelaufen ist?

Wie kannst du sicherstellen, dass du den anderen richtig verstanden hast? Was kannst du dazu sagen oder tun?

Lest gemeinsam Jak 1,19 und tauscht euch über die Frage aus: Was hilft dir, in schwierigen Situation nicht auszuflippen, sondern richtig zuzuhören und angemessen mit deinem Gesprächspartner zu reden? Denke dabei an konkrete Situationen in deinem Alltag (Schule, Familie, Freunde …) oder im Teenkreis. Mache dir einen Plan, wie du Jakobus 1,19 ganz konkret umsetzen kannst.

Aktion 3: Sich verstehen üben

Gib jeder Person die folgenden Kommunikationsregeln auf einem Arbeitsblatt:

  • „Halte Augenkontakt!
  • Wenn du Gefühle ausdrückst, sprich von dir und wie es dir geht (Ich-Botschaften), klage nicht an (Du-Botschaften)!
  • Lass den anderen ausreden, gib ihm Zeit zum Formulieren!
  • Hör zuerst genau zu, bevor zu redest!
  • Fass mit deinen Worten zusammen, was du gehört und verstanden hast! Frag dann nach, ob du das richtig verstanden hast oder was der andere richtigstellen möchte!
  • Wenn du etwas nicht verstehst, frag konkret nach: Was? Wann? Wer? Wo? Wie oft? Was heißt das genau? – Aber: Stell keine Warum?- oder Wieso?-Frage!

Lass die Teens in Zweiergruppen (Sender, Empfänger) oder Dreiergruppen (Sender, Empfänger, Beobachter) die Kommunikationsregeln üben. Ermutige sie, sich über komplexe oder emotionale Themen auszutauschen. Doch das Thema darf auch nicht zu tief gehen, denn es dient ja nur zur Übung der Regeln. Ideen: Eine blöde Erfahrung, als mich jemand kritisiert hat. Warum ich mich mit meinen Eltern/Geschwistern immer streite. Wo ich meine Stärken und Schwächen sehe. Was mir total wichtig im Leben ist. Was ich mir vom Teenkreis wünsche.

Buchtipps

Das Ziel

Starter

Jesus ist tatsächlich Gottes Sohn. Gott holt ihn zu sich ins Himmelreich. Trotzdem ist Jesus nah und nicht fern.

Checker

Jesus nimmt die Jünger in die Verantwortung und verspricht ihnen den Heiligen Geist als Helfer.

Der Text an sich

Der Schreiber der Apostelgeschichte hat auch das Lukasevangelium verfasst. Er richtet beide Berichte an einen Theophilus, von dem nichts weiter bekannt ist. In Lukas 1,4 erfahren wir, was Lukas dazu bewogen hat, seine Ausarbeitungen zu schrei­ben: „So kannst du dich davon überzeugen, wie zuverlässig die Lehre ist, in der du unterrichtet wurdest.“

Seinen zweiten Bericht, die Apostelgeschichte, schließt Lukas überlappend an seinen ersten, das Lukasevangelium, an. In den ersten drei Versen der Apostelgeschichte hält Lukas kurz Rückblick auf das, worüber er bereits im Lukasevangelium ausführlich berichtet hat: über Jesu Leben, Lehren und Taten, Jesu Anweisungen an die Apostel und seine Begegnungen als Auferstandener mit den Jüngern während der 40 Tage seit Ostern.

Ab Vers 4 der Apostelgeschichte gibt Lukas das letzte Gespräch Jesu mit seinen Jüngern wieder. Jesus schärft ihnen ein, Jerusalem nicht zu verlassen und auf den versprochenen Heiligen Geist zu warten. Auch in Lukas 24,49 ist dies bereits erwähnt. Auf die Frage der Jünger (Apg 1,6): „Herr, wirst du …“, antwortet Jesus in Vers 8: „Ihr werdet …“ Jesus nimmt also die Jünger mit hinein in seinen Handlungsplan. Sie sind nicht mehr nur passive Schüler, sondern bekommen nun eine aktive Rolle übertragen. Durch die Kraft des Heiligen Geistes werden sie (und sind wir) Jesu Zeugen. Bekannt ist der sogenannte Missionsbefehl aus Matthäus 28,18-20, ähnlich auch in Markus 16,15 ff.
Die Himmelfahrt selbst wird bereits in Markus 16,19 und Lukas 24,51 erwähnt. Auch Apostelgeschichte 1,9 beschreibt dieses Ereignis, allerdings relativ kurz. Nicht der Abschied, nicht die Himmelfahrt Jesu soll im Zentrum stehen, sondern der Auftrag, den Jesus seinen Jüngern gegeben hat. Zwei Engel holen die Jünger aus ihrer Erstarrung und lenken ihren Blick nach vorne: Jesus wird wiederkommen!

Die Himmelfahrt Jesu fand auf dem Ölberg statt (Apg 1,12), der knapp einen Kilometer von Jerusalem entfernt liegt (Sabbatweg = ca. 900m) und der mehrfach in den Evangelien Erwähnung findet. Vielleicht hielten sie sich dort zu einer Art Picknick auf, denn in Vers 4 ist erwähnt, dass sie gemeinsam gegessen haben.

Während der von Jesus „verordneten“ Wartezeit auf den Heiligen Geist treffen sich die Jünger immer wieder in einem Jerusalemer Haus und stärken sich durchs Beten. Dass es mehr als die 12 Apostel waren, geht aus Apostelgeschichte 1,14.15 hervor.

Die Wolke könnte ein Hinweis auf Gottes unmittelbare Gegenwart sein, wie z. B. die Wolkensäule beim Auszug aus Ägypten in 2. Mose 13,21.

Der Text für mich

Jesus geht. Er ist nicht mehr sichtbar und greifbar. Trotzdem: Jesus ist da! Jeden Tag! Und er hat einen Auftrag für mich. Er nimmt die Jünger, nimmt uns, nimmt mich in die Verantwortung der Mitarbeit (Mt 28,20b). Aber nicht aus unserer Kraft heraus, sondern mit seiner Kraft. Jesus: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen.“ – „Es ist gut für euch, wenn ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, kommt der Beistand nicht zu euch.“ – „Wenn er kommt, wird er euch helfen, die ganze Wahrheit zu verstehen“ (Joh 16,7.13).

Noch ein Grund, warum Jesus diese Erde verließ: Er bereitet „im Haus seines Vaters“ Wohnungen für uns vor (Joh 14,2.3). Eine tolle Aussicht!

Und: Jesus haut nicht ab, er macht sich nicht einfach aus dem Staub. Er wird wiederkommen und das, was er begonnen hat und was er durch den Heiligen Geist zusammen mit seinen Nachfolgern (auch uns) über viele Jahrhunderte fortgeführt hat, zu einem guten Ende bringen.

Der Text für dich

Starter

Viel haben die Jünger zusammen mit Jesus erlebt. Sie konnten sich immer auf ihn verlassen – ob es der Sturm auf dem See war, die leeren Netze beim Fischen oder der knurrende Magen nach einer ganz langen Predigt. „Du bist Gottes Sohn“, bekennt Petrus (Mt 16,16). „Dies ist mein lieber Sohn“, hören die Menschen Gottes Stimme nach der Taufe Jesu (Mt 3,17). „Dieser ist Gottes Sohn gewesen“, erkennt ein Hauptmann, als beim Tod Jesu die Erde bebt und die Sonne sich verdunkelt (Mt 27,54). Nun wird Jesus vor den Augen seiner Jünger von einer Wolke in den Himmel aufgenommen. Gott hat seinen Sohn zu sich geholt. Dieser Himmel ist nicht der Himmel mit Sonne, Wolken, Mond und Sternen – engl.: sky. Es ist das Himmelreich, das Reich Gottes – engl.: heaven. Von dort schickt Jesus den Heiligen Geist.

Checker

Seit seiner Auferstehung vor 40 Tagen kommt Jesus immer wieder zu seinen Jüngern, isst und redet mit ihnen. Toll! So könnte es weitergehen. Doch nun geht Jesus und nimmt seine Jünger in die Verantwortung. Sie sollen sein Werk weiterführen: den Menschen erzählen, wie Gott wirklich ist und wie sie zu Gott kommen können. Aus eigener Kraft können die Jünger diesen Auftrag nicht erfüllen.

Deshalb wird er ihnen den Heiligen Geist schicken. Durch ihn werden sie noch viel mehr lernen und verstehen. Er wird ihnen die Kraft für ihre Missionsaufgabe geben. Was für die Jünger damals galt, gilt heute für uns, die wir jetzt seine Nachfolger und Jünger sind.

Und noch was Tolles: Jesus bereitet in seinem Reich Wohnungen für uns vor. Und er wird wiederkommen, wenn alle Menschen von ihm erfahren haben.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Ja-Nein-Stuhl zum Leben von Jesus

Fragen über das Leben Jesu, die mit Ja oder Nein beantwortet werden können, müssen vorbereitet werden. Es werden mindestens zwei Teams gebildet, die an einer Startlinie hintereinander stehen. Zwei Stühle, die mit „Ja“ bzw. „Nein“ beschriftet sind, stehen einige Meter von den Teams entfernt. Nach dem Stellen der Frage laufen die jeweils Vordersten los und setzen sich auf den ihrer Meinung nach richtigen Stuhl.

Idee 2: Begriffe raten

Es wird „Begriffe erklären“ mit Begriffen aus dem Leben von Jesus gespielt. Dazu muss man Begriffskarten anfertigen. Begriffe könnten zum Beispiel sein: Auferstehung, Heilung, Jerusalem usw.

Außerdem muss man noch Aufgabenkarten mit drei Symbolen anfertigen: Stift (= zeichnen), Mund (= erklären), und Hand (= pantomimisch erklären).

Größere Gruppen werden in max. vier Teams aufgeteilt, in kleinen Gruppen spielen die Kinder solo. Ein Kind der ersten Gruppe zieht zuerst vom Aufgabenstapel eine Karte, dann eine vom Begriffsstapel. Je nach Aufgabenkarte zeichnet oder erklärt oder mimt es den Begriff. Alle dürfen gleichzeitig raten. Wer bzw. welche Gruppe den Begriff erraten hat, bekommt einen Punkt. Der Nächste bzw. einer aus der nächsten Gruppe ist an der Reihe, hierbei immer die gleiche Reihenfolge einhalten.

Verkündigung

Rollenspiel der Mitarbeiter und Kinder

Die Kinder und ein Mitarbeiter sind die Jünger, ein Mitarbeiter ist Jesus. Tücher sind ausgebreitet, auf denen sie sitzen. Es gibt etwas zu essen wie bei einem Picknick. Ein weißes Tuch liegt „zufällig“ so, dass es zwei andere Mitarbeiter (oder ältere eingeweihte Kinder) im entsprechenden Moment hochziehen und Jesus vor den Augen der Kinder verschwinden lassen können. Diese beiden treten dann vor die „Jünger“ und schicken sie zurück nach Jerusalem, wo sie auf den Heiligen Geist warten sollen.

Jesus zu den Jüngern: Ihr, meine lieben Freunde! Vieles haben wir miteinander erlebt. Vieles habt ihr von mir gelernt. Vergesst es nicht, sondern erzählt es weiter. Erzählt den Menschen, dass Gott ihr Schöpfer ist, dass er ihr Vater sein will, weil er sie liebt. Erzählt den Menschen, dass ich für alles, was sie von Gott trennt, gestorben bin. Dieses Geschenk, dass ihre Schuld bezahlt ist, will ich jedem Menschen geben. Erzählt es ihnen. Ihr seid nun meine Botschafter. Ich möchte, dass noch viele Menschen zum Glauben an mich kommen und gerettet werden. Ich werde nun zu meinem Vater gehen. Und dennoch bin ich jeden Tag bei euch. Ihr sollt in Jerusalem bleiben. In ein paar Tagen werde ich euch den Heiligen Geist schicken, wie ich es versprochen habe. Er wird euch all das lehren, was ihr wissen müsst und er wird euch die Kraft und die Weisheit geben, damit ihr meinen Auftrag ausführen könnt.

Der (Mitarbeiter-)Jünger: Herr, wirst du dann das Reich für Israel wieder aufbauen?

Jesus: Wann Gott sein Reich auf dieser Erde sichtbar werden lässt, das braucht ihr nicht zu wissen. Kein Mensch wird dies vorher wissen. Und wenn Menschen behaupten, sie wüssten den Zeitpunkt oder sie seien der Christus, so glaubt ihnen nicht. Ihr aber werdet meine Zeugen sein. Geht in die ganze Welt hinaus und verkündet allen Menschen die Gute Nachricht. Wer glaubt und sich taufen lässt, den wird Gott retten, wer nicht glaubt, wird keinen Frieden mit Gott finden. Und seid gewiss, ich bin jeden Tag bei euch.

(Das Tuch wird plötzlich hochgezogen und Jesus verschwindet)

Die beiden Engel zu den Jüngern: Ey, ihr Leute Jesu, was schaut ihr so? Jesus wurde von Gott in sein Himmelreich aufgenommen, so wie er es euch angekündigt hatte. Eines Tages wird er aber wieder zurückkommen. Nun geht nach Jerusalem und tut, was Jesus euch gesagt hat.

Der (Mitarbeiter-)Jünger zu den Kinder-Jüngern: Boah, das war jetzt echt krass. Los, lasst uns zurück nach Jerusalem zu den anderen gehen, damit wir ihnen erzählen können, was passiert ist und welchen Auftrag Jesus uns gegeben hat.

Sie packen das Essen und die Tücher zusammen und machen sich gemeinsam auf den Weg nach Jerusalem (evtl. zum Stuhlkreis, in dem inzwischen ein Schild „Jerusalem“ liegt).

Die andere Idee

Erzählen mit Spielzeugfiguren

Zwei Engel und ein Wattebausch versteckt bereitlegen.

Die 11 Jünger und Jesus sitzen beieinander, (evtl. die Kinder die Jüngerfiguren gruppieren lassen). Wenn weitere Spielzeugfiguren und andere Gegenstände zur Verfügung stehen, so kann mit Bäumen, Felsen, Büschen, Decken, Geschirr, Essen usw. ein Picknick im Olivengarten auf dem Ölberg nachgestellt werden. Ein Haus, in dem sich weitere Figuren an Tischen befinden, steht etwas entfernt in Jerusalem.

Der Text für Jesus und die Engel kann vom Rollenspiel übernommen werden. Statt des Tuches kommt hier der Wattebausch zum Einsatz.

An der Stelle, wenn die Jünger sich auf den Weg nach Jerusalem in das Haus machen, in dem sie auch die anderen Freunde Jesu treffen, übernehmen die Kinder die Jünger-Figuren und lassen sie zu dem Haus laufen.

Die Kinder spielen die Jünger und erzählen den anderen im Haus, was geschehen ist. (Das kann auch als Wiederholung genutzt werden.)

Der Text gelebt

Wiederholung

Ein Reporter mit Mikrofon kommt plötzlich in den Raum. Er möchte die Anwesenden interviewen.

„Guten Tag, meine verehrten Damen und Herren! Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie heute Augenzeugen eines spektakulären Ereignisses auf dem Ölberg geworden sind. Können Sie mir und unseren Zuhörern davon berichten?“

Nun sollten die Kinder erzählen und der Reporter muss entsprechend auf die Antworten der Kinder eingehen und nachhaken, sodass auf diese Weise das Geschehen am Ölberg und die Worte mit dem Auftrag Jesu wiedergegeben werden. Evtl. kann der Reporter auch nachfragen, wer denn dieser Jesus sei und was sie alles mit ihm schon erlebt haben.

Falls das Interview sehr zäh läuft, könnte dies als Anknüpfungspunkt fürs Gespräch genommen werden, warum es manchmal so schwer ist, von Jesus zu erzählen.

Gespräch

Starter

Wer ist Jesus? Woran erkennen wir, dass Jesus tatsächlich Gottes Sohn ist? Wo ist Jesus jetzt?

Checker

Anderen von Jesus erzählen – was habt ihr da schon erlebt? Was ist das Wichtige an der Botschaft von Jesus? Wie kann euch der Heilige Geist dabei helfen?

Merkvers

Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt! Matthäus 28,20 BasisBibel

Wer will, kann sich hinter das weiße Tuch stellen und den Vers sagen. So haben die anderen den Eindruck, dass Jesus zu ihnen spricht.

Gebet

Ein Kreuz wird in die Mitte gestellt.

Jeder erhält einen Zettel und einen Stift. In der Stille bekommt jeder die Gelegenheit, allein mit Jesus zu sprechen und auf ihn zu hören. Auf die Zettel kann dann jeder Jungscharler Namen von Menschen schreiben, denen er gern (mehr) von Jesus erzählen möchte. Sie werden dann Jesus gebracht, symbolisch unters Kreuz gelegt. Die Zettel können auch für andere Gebetsanliegen verwendet werden.

Ein Mitarbeiter schließt die Gebetszeit ab, z. B.: „Danke, Jesus, dass du jeden Tag bei uns bist. Bitte gib du uns den Mut und die richtigen Worte, von dir zu reden. Danke, dass du uns deinen Heiligen Geist geschickt hast. Amen!“

Kreatives

Jedes Kind erhält ein Stück Tonkarton in hellen Farben, groß genug für eine Hand. Mit gespreizten Fingern wird eine Hand darauf gelegt und der Umriss der Hand mit Bleistift auf den Tonkarton gebracht. Die Hand wird noch ausgeschnitten. Auf beide Seiten wird in den Handteller mit einem dunklen Filzstift „JESUS“ geschrieben. In die einzelnen Finger kommt jeweils ein Wort des Satzes „Ich bin immer bei dir“ und auf der anderen Seite „Du bist für mich unterwegs“ oder „Auf dem Weg mit mir“. Die Hand kann als Lesezeichen verwendet oder aufgehängt werden. Dazu wird mit einer Nadel ein Loch so in den Tonkarton gestochen, sodass die Worte nicht auf dem Kopf stehen (schon beim Beschriften darauf achten) und ein Faden hindurchgezogen.

Spielerisches

Zwei Kinder spielen gegeneinander. Ein Tuch wird hochgehalten. Ein Kind befindet sich auf einer Seite, alle anderen auf der anderen. Ein Kind bekommt eine Figur aus Plastikbausteinen, die es so beschreiben muss, dass das andere Kind, welches eine Kiste mit Plastikbausteinen hat, die Figur nachbauen kann. Gelingt es, den Auftrag auszuführen, auch wenn das Modell nicht sichtbar ist?

Rätselhaftes

Die Kinder erhalten ein Buchstabenrätsel, in dem sie Begriffe aus dem Leben von Jesus finden müssen.

(T)Extras

Lieder

Immer und überall

Von oben, von unten

Spiele

Verstecken

Einer versteckt sich, alle suchen. Bei größeren Gruppen werden Teams mit max. sechs Kindern pro Team gebildet. Die Teams werden mit bunten Bändern oder Wäscheklammern gekennzeichnet, jeweils einer davon versteckt sich. Die Teams haben die Aufgabe, die Kinder aus den anderen Teams zu finden. Welches Team findet die meisten? Welches Team geht leer aus?

Verborgen

Ein Tuch wird hochgehalten. Auf beiden Seiten befindet sich jeweils ein Kind. Jeder hat einen Tisch vor sich mit jeweils gleichen Gegenständen. Das eine Kind beschreibt einen Gegenstand, ohne dessen Name oder Farbe zu nennen. Das andere Kind muss anhand der Beschreibung den identischen Gegenstand finden. Höherer Schwierigkeitsgrad: Das beschreibende Kind –oder sogar beide – hat die Augen verbunden.

Kreatives

Malen

Wie es dort ist, wo Jesus hingeht, im Reich Gottes, wissen wir nicht. Aber er hat uns versprochen, Wohnungen für uns vorzubereiten. Wie würde denn deine Wunschwohnung bei Gott aussehen? Das darfst du malen.

Eine Bibelarbeit zur vielleicht tiefsten Sehnsucht unseres Lebens: Gott zu begegnen.
Unsere Welt ist voller Glaube. Unzählige Religionen und Weltanschauungen erzählen davon, dass wir Menschen in uns eine tiefe Sehnsucht tragen: Gott zu finden. Und doch geht die Sehnsucht nach Gott ins Leere, weil wir den unsichtbaren Gott nicht begreifen können.
Durch die Bibel zieht sich eine entscheidende Botschaft: Wir Menschen können Gott gar nicht finden. Aber er findet uns. Das ist es, was wirklich trägt im Leben.
Die Bibelarbeit gibt Ideen, wie Jugendliche ihre Sehnsucht nach dem, was trägt, ausdrücken können. Zugleich erzählt sie davon, wie Gott uns Menschen findet.

Anregungen zum Nachdenken

Es ist schon einige Zeit her, als mir im Religionsunterricht ein Mädchen der dritten Klasse eine für sie ganz wichtige Frage stellte: „Wie groß ist eigentlich Gott?“ Einer meiner ziemlich aufgeweckten Schüler konnte sich auf diese Frage hin nicht mehr auf seinem Platz halten, er sprang voll überschäumender Energie auf, riss seine Arme so weit er konnte auseinander und rief: „So groß wie’s ganze Universum. So groß ist Gott.“
Wie groß ist eigentlich Gott? Diese kleine Szene aus dem Schulalltag einer Reli-Stunde hat mir wieder einmal gezeigt, wie tiefsinnig Kinder über Gott und die Welt denken. Denn dieses Mädchen hat ja auf den Punkt gebracht, was uns vielleicht auch immer wieder bewegt: Wie groß ist eigentlich Gott? Oder anders gefragt: Wer ist dieser Gott eigentlich, der so groß und unfassbar ist?
Und diese Frage ist ja mehr als nur eine Frage für eine gemütliche theologische Plauderstunde am Kaffeetisch. Nein, hier geht es um unser Leben, um eine der tiefsten Sehnsüchte von uns Menschen. Nämlich, Gott zu begegnen. Im Buch Prediger im Alten Testament heißt es: Gott hat die Ewigkeit in das Herz der Menschen gelegt (Prediger 3,11). Wir Menschen tragen in uns eine Sehnsucht nach wirklichem Leben, nach einem Leben, bei dem nicht nur die Zeit vergeht. Alle Religionen zeigen in aller Unterschiedlichkeit dasselbe: Dass Menschen bei einem höheren Wesen auf der Suche sind nach diesem Leben. Religion gibt es seit es Menschen gibt. Weil Menschen schon immer versucht haben, sich ihre Welt zu erklären und mit den Grenzen des Lebens zurechtzukommen: Mit der Geburt und dem Tod, mit Leid und Glück, mit Liebe und Hass. Und vielleicht ist es die Sehnsucht danach, dass es doch noch mehr geben muss, als wir sehen, die Menschen zu einer religiösen Suche antreibt.
Übrigens tragen auch Atheisten solch eine Sehnsucht in sich, die Welt zu erklären. Sie versuchen nur, die Welt ohne eine höhere Macht zu erklären. Aber auch sie haben etwas, woran sie sich im Leben halten. Jeder Mensch braucht ein Lebensfundament, eine Art „Glaube“, sei es an Gott, an sich selber, an die Natur oder was auch immer. All dies ist ein Ausdruck dieser Sehnsucht nach einem wirklichen Halt im Leben.
Für den Kirchenvater Augustin (354-430) war eines klar: Unsere Seele sehnt sich in der Suche nach einem Halt eigentlich nach Gott. Er hat es so gesagt: „Unser Herz ist unruhig, bis es Ruhe findet in Dir, Gott.“
Für Kinder wie die Grundschulkinder der dritten Klasse, von denen ich erzählte, ist es oft eine völlig selbstverständliche Sache, dass es Gott gibt. Erst im Laufe der Zeit kommen Kinder und Jugendliche meist ins Fragen, ob dieser Gott überhaupt existiert.
Auf der Suche nach Gott sind wir vielleicht, weil wir herausfinden wollen, ob es diesen Gott wirklich gibt, den wir nicht sehen. Vielleicht suchen wir auch nach ihm, weil wir so nötig seine Nähe brauchen würden. Da lassen schlimme Erfahrungen in unserem Leben unseren Glauben zusammenschmelzen wie Eis in der Sonne. Und wir versuchen verzweifelt, diesem Gott nahe zu kommen, der uns so fremd geworden ist.

Der Mensch sucht – und findet nichts

Menschen suchen Gott und finden ihn doch nicht. Das ist die Realität unserer Welt. Unzählige Religionen sind auf der Suche nach Gott und reden doch auf ganz unterschiedliche Art und Weise von diesem Gott. Es ist, als ob wir Menschen mit verbundenen Augen durch die Welt laufen und zwar irgend etwas von diesem Gott, den wir nicht sehen, erahnen, aber doch nichts Genaues sagen können.
Es ist interessant, wie das Buch Prediger von der Sehnsucht nach Gott spricht. „Gott hat dem Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt“, heißt es und dann geht dieser Satz aber noch weiter:
„Nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.“ Man könnte dies auch ein wenig umgangssprachlicher ausdrücken: Wir Menschen blicken überhaupt nichts von dem, was Gott in unser Herz gelegt hat. Wir haben keine Ahnung, wer Gott ist und was er tut, verstehen wir zweimal nicht.
In der Bibel ist klar: Zwischen dem allmächtigen Gott und uns Menschen besteht ein riesengroßer Unterschied, der es uns völlig unmöglich macht, Gott zu verstehen oder gar ihm zu begegnen. Der Theologe Karl Barth hat es auf die griffige Formel gebracht: „Gott ist im Himmel und du auf Erden.“
Es ist nicht nur unser begrenzter menschlicher Verstand, der uns Gott nicht begreifen lässt. In der Bibel wird immer wieder eines betont: Dass wir Menschen Gott suchen und ihn doch nicht finden, das liegt an unserer Sünde. Sünde meint in der Bibel nun nicht in erster Linie eine besonders schlimme Tat. Nein, wenn die Bibel von Sünde spricht, dann bringt sie damit zum Ausdruck: Unser Leben als Mensch geht völlig an seinem Ziel vorbei. Es geht völlig an dem vorbei, wie Gott sich unser Leben vorstellt. Wir Menschen sind zu Gott hin geschaffen. Alles in uns ist darauf angelegt, mit Gott in Beziehung zu treten. Und nur bei Gott, bei dem, zu dem hin wir geschaffen sind, finden wir die Erfüllung unserer Bestimmung, die Erfüllung unser tiefsten Sehnsucht nach Halt und Geborgenheit im Leben.
Sünde meint nun, dass diese lebensnotwendige Beziehung zu Gott gestört ist. Vielleicht können wir dies damit vergleichen, dass Fische die Bestimmung haben, im Wasser zu
leben. Ihr Lebenselement ist das Wasser, nur hier können sie leben, sich frei bewegen. Wird ein Fisch an Land gespült, so ist es nur eine Frage der Zeit, bis er verendet. Weil er nicht in seinem Lebenselement ist, weil seine Kiemen nicht darauf angelegt sind, zu atmen. Unser Lebenselement als Menschen ist die Gemeinschaft mit Gott. Nur bei Gott können wir leben, wirklich leben. Und es ist, als ob wir im Bild gesprochen an Land gespült worden sind. Das heißt Sünde: Getrennt sein von Gott (vgl. Jes. 59,2: „Wie eine Mauer steht eure Schuld zwischen euch und Gott“).
Wir Menschen sind darauf angelegt, Gott zu begegnen, in unserem Lebenselement zu sein, d.h. in enger Gemeinschaft mit ihm zu leben. Aber wir haben ihn verloren und so wenig wie ein Fisch von allein zurück ins Wasser kann, so wenig können wir allein zurück ins Leben. Und darum gehen alle unsere menschlichen Bemühungen, Gott nahe zu kommen, ins Leere.

Der Mensch sucht – und Gott findet

Durch die Bibel zieht sich wie ein roter Faden eine entscheidende Botschaft: Weil Menschen Gott nicht finden können, macht sich Gott auf die Suche nach uns Menschen. Unsere Suche verfehlt ihn, aber er findet uns. Schon auf den ersten Seiten der Bibel ahnen wir, wie viel Gott in diese Suche investiert: Als Adam und Eva die verbotene Frucht genommen haben, verstecken sie sich vor Gott. Sie haben Gott das Vertrauen gekündigt und versucht, ihre Sehnsucht nach Leben selber zu stillen. Nun wird erzählt, dass Gott sich auf die Suche nach seinen Menschen macht: „Aber Gott rief nach dem Menschen: Wo bist du?“ (1. Mose 3,9). Die ganze Bibel erzählt von dieser Suche Gottes nach uns Menschen. Gott sucht Menschen, die sich vor ihm verstecken, die ihm das Vertrauen kündigen und eigentlich nichts mit ihm zu tun haben wollen. Gott sucht uns Menschen – und er findet uns. Das ist die gute Botschaft, die sich
durch die gesamte Bibel zieht. Viele Geschichten erzählen davon: Wie Gott Mose im Dornbusch begegnet (2. Mose 3). Wie Gott dem am Boden zerstörten Elia begegnet und ihm auf dem Berg Horeb zeigt, dass er in der Stille und in den leisen Tönen des Lebens zu finden ist (1. Könige 19).
Diese Suche Gottes nach uns Menschen findet ihr Ziel in Jesus Christus. Die Engel auf dem Hirtenfeld von Bethlehem singen: „Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr.“ Der Herr selber, Gott, kommt in diesem Kind. Gott lässt sich in Jesus finden.
Martin Luther hat es für mich in unübertroffener Weise gesagt. „Jesus ist der Spiegel des väterlichen Herzens Gottes.“ Wenn ich wissen will, wer Gott ist, muss ich Jesus anschauen.
Wenn ich wissen will, wie Gott ist und wie er zu mir steht, dann ist Jesus wie ein Spiegel, der mir Gott zeigt.
Gott sucht und findet uns Menschen in Jesus. Weil er sich in Jesus ganz hinein gibt in unsere Welt. So sehr sucht er uns, dass er selbst in Leid und Tod hineingeht. Wenn Gott uns sucht, dann nicht nur ein wenig, sondern mit 100 %igem Einsatz. Alles gibt er, damit er uns findet. Gott zeigt uns in Jesus sein Gesicht.
Was für ein Gesicht ist dies? Es ist das schmerzverzerrte Angesicht des Mannes, der am Kreuz hängt. Der Schriftsteller Adrian Plass erzählt von seinem sieben Jahre alten Sohn David. Vater und Sohn besuchen eine alte Dorfkirche in einem kleinen englischen Dorf.
Irgendwann ist der kleine David verschwunden und sein Vater findet ihn in einer Seitenkapelle der Kirche. Versunken vor einem alten Ölgemälde, das die Kreuzigung darstellt. Der Vater blickt über den Kopf seines Sohnes hinweg, um zu sehen, was sein Kind so fesselt. Er sieht den gekreuzigten Jesus, ausgemergelt vor Schmerz und Erschöpfung. Drastisch und eindrücklich hatte der mittelalterliche Künstler den sterbenden Jesus gemalt. David kannte die Geschichten von Jesus. Schon oft hatte er gehört, dass Jesus gestorben und auferstanden war. Nun dreht er sich zu seinem Vater um mit einem Ausdruck auf dem Gesicht, der
davon erzählt, wie erschüttert der kleine Junge ist. Seine Stimme zittert vor Schock und Mitleid, als er sagt: „Die haben Jesus aber ganz gemein wehgetan, Papa“.
So ist Gott. Dass er – um mit den Worten des siebenjährigen David zu sprechen – sich ganz gemein wehtun lässt. Hier am Kreuz zeigt Gott uns sein Gesicht. So ist Gott. Er ist einer, der weiß, was es heißt, zu leiden und nicht mehr weiterzuwissen. Gott selber stirbt an diesem Kreuz und hält in seinem Leiden und Sterben unsere Sünde aus, damit wir frei sind (vgl. 2. Kor 5,21).
Gott findet uns Menschen in Jesus. Indem er als Mensch in unsere Welt kommt und uns so zurückholt in seine Gemeinschaft. Es ist, als ob der Fisch, dem an Land die Luft ausgeht, zurückgeworfen wird ins Wasser. Dies ist das Geheimnis des Kreuzes: Jesus gibt sein Leben, damit wir für immer zu Gott gehören. Damit sind nicht alle Fragen nach Gott beantwortet. Und es löst sich auch nicht alles in Wohlgefallen auf, wo uns Gott fremd und unfassbar erscheint, wo wir darunter leiden, dass wir Gott nicht verstehen. Aber es ist, als ob das Bild des gekreuzigten Jesus mit den ausgebreiteten Armen sagt: „Hier bei mir ist Platz für
euch, hier kommt eure Sehnsucht zur Ruhe“.

Das Beste kommt noch

Solange wir leben ist die Gemeinschaft mit Gott immer gebrochen, immer unvollkommen. Weil der unsichtbare Gott uns oft fremd ist und wir ihn nicht verstehen und immer wieder daran leiden, dass wir ihn nicht spüren oder ihn sehen können. Die Hoffnung der Bibel ist, dass dies eines Tages anders wird: Wenn wir bei Jesus sein werden. Und er uns in die Arme schließen wird. Dann hat alle Suche ein Ende. Und Gott hat uns für immer gefunden.

Gemeinsam auf der Suche nach Gott mit Jugendlichen

Die konkrete Umsetzung der Bibelarbeit ist ein Versuch, Jugendliche bei ihrer Suche nach Gott zu begleiten. Besonders eine Phase der Stillarbeit (vgl. Phase 2) von ca. 20 Minuten ist ein Wagnis, vor allem bei einer unruhigen Gruppe. Ich habe jedoch im Konfirmandenunterricht auch bei großen Gruppen die erstaunliche Erfahrung gemacht, dass gerade diese Zeiten der Stille total gut angekommen sind und erstaunlich gut geklappt haben. Wichtig ist, dass die Mitarbeitenden darauf achten, dass diese Stillezeit eingehalten wird bzw. ein Angebot bereithalten für die Jugendlichen, die sich nicht darauf einlassen wollen.

Phase 1: Wer ist Gott für mich?

Es liegen Bilder aus, von denen die Jugendlichen sich ein Bild auswählen können. Jeder stellt kurz sein Bild vor und bringt es in Verbindung mit dem eigenen Gottesbild: „Gott ist für mich wie…“ oder „Dieses Bild passt zu Gott, weil…“. Als Bilder können Naturaufnahmen, Bilder von Jesus, Gottessymbole etc. verwendet werden (am besten eignen sich Kalenderbilder, eigene Aufnahmen und natürlich kennt google keine Grenzen, wobei dies bezüglich der Bildrechte oft ein wenig heikel ist).
Dieser Einstieg mit Bildern ermöglicht es den Jugendlichen, etwas zu sagen, ohne ihren persönlichen Glauben preisgeben zu müssen. Sie können – wenn sie wollen – recht distanziert über das Bild sprechen, das sie gewählt haben, vielleicht machen sie eine mehr oder weniger lustige Bemerkung.

Phase 2: Mein Bild von Gott

20 Minuten lang soll die Stille sein – wenn möglich im ganzen Gemeindehaus, in dem sich die Gruppe trifft. Es liegen zwei verschiedene Blätter aus, die sich mit jeweils einem Bibeltext
und persönlichen Fragen zum eigenen Gottesbild und zum eigenen Glauben beschäftigen. Außerdem werden Bibeln benötigt. Die Jugendlichen können ein oder zwei Blätter für
sich bearbeiten. Wichtig ist: Jede und jeder arbeitet für sich allein und sucht sich im Raum bzw., wenn möglich, im ganzen Haus einen Ort, wo er oder sie sich wohl fühlt und gut nachdenken kann. Das, was die Jugendlichen aufschreiben, soll ihr Geheimnis bleiben und wird nicht besprochen. So haben die Jugendlichen einen Schutzraum zum Ehrlichsein. Es ist wichtig, dies von Anfang an deutlich zu sagen.
Die Mitarbeitenden haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass wirklich 20 Minuten Stille herrscht. Dies kann am Anfang ein wenig schwierig sein. Am besten ist es, wenn die Mitarbeitenden durchs Haus gehen, um nach den Jugendlichen zu sehen. Es wäre gut, wenn ein Mitarbeitender für Jugendliche da sein könnte, die sich nicht auf diesen Versuch einlassen. Wichtig ist, dass diese Gruppe nicht die anderen stört (also nicht unbedingt Tisch-Kicker spielen oder Musik aufdrehen).

Phase 3: Gott kreativ

Wenn eine Gruppe gern kreativ arbeitet, könnte sich eine kreative Beschäftigung mit dem Thema „Mensch sucht und Gott findet“ anbieten.
Dazu werden Lego- oder Duplosteine in größeren Mengen benötigt.
Es werden Kleingruppen eingeteilt, die entweder mit diesen Bausteinen etwas gestalten zum Thema „Menschen suchen nach…“ oder zum Thema „Gott ist…/Gott tut…“. Es können Landschaften, Skulpturen, Symbole etc. gestaltet werden. Beide Themen sind absichtlich offen gehalten und können von den Jugendlichen mit Leben gefüllt werden. Eine gegenseitige Besichtigungs- und Erklärungsphase durch die Gruppen bündelt diese Kreativphase.

Phase 4: Gedanken zum Weiterdenken

Die Bibelarbeit könnte mit einer Andacht zum Bild des Jesus mit ausgebreiteten Armen schließen.
Diese Andacht könnte von unserer Sehnsucht nach Gott sprechen und davon, dass Gott sich uns in Jesus zeigt.

Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu den ersten kapiteln der Apostelgeschichte aus JUMAT 2/19 und 3/19. Diese Reihe startet mit einer Einheit zur Himmelfahrt von Jesus. Danach liegt der Schwerpunkt auf den Ereignissen in der ersten gemeinde in Jerusalem. Weitere Einheiten behandeln Texte, in denen deutlich wird, dass sich das Evangelium auch über Jerusalem hinaus ausgebreitet hat. Den Abschluss bildet die Geschichte vom Kämmerer aus Äthiopien (Apostelgeschichte 8,26-40).

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe einen Grundsatzartikel zum Thema; Himmelfahrt und Vatertag.

Die Gleichnisse Jesu – Geschichten aus dem Leben

„Gleichnisse sind Geschichten, aus dem Leben gegriffen!“
Diese Aussage ist für uns heute im Bezug auf die Gleichnisse Jesu nicht mehr gültig. Wir stellen fest, Jesus erzählt Geschichten, die für uns Geschichte sind. Nicht aus dem Leben, sondern aus der weit zurückliegenden Vergangenheit gegriffen.
Das beginnt bei Maßeinheiten (ein Talent), geht über damalige bäuerliche Verhaltensweisen, die uns fremd sind, weil heute in unserem Kulturkreis kaum jemand mehr so arbeitet, und endet bei der Erbfolge oder bei familiären Regeln, die 2.000 Jahre zurück liegen. Halten wir Gleichnisse Jesu dennoch für erzählenswert und wichtig für heutige Menschen? Ja, denn sie erzählen etwas über die Nähe und Liebe Gottes, die jedem Menschen gilt, heute wie vor 2.000 Jahren. Wollen wir dies gemeinsam mit Kindern entdecken, so haben wir zwei große Aufgaben:

  1. Geschichte muss lebendig – begreifbar werden.
    Kinder brauchen Zugänge zur Lebenswirklichkeit, von der Jesus redet und in der er lebte.
  2. Gleichnishafte Geschichten müssen übertragen werden in unseren heutigen Erfahrungsraum.

Jesus erzählte Gleichnisse, weil Menschen dadurch ohne Rückfragen sofort in ihrem Erfahrungs-raum denken konnten. Ein Sachverhalt wird einleuchtend dargestellt. Mit dem Reich Gottes ist es wie … Hier müssen wir ganz neu nach zeitgemäßen Parallelen und Erfahrungen suchen. Kinder werden diese mit ihrer Lebenswirklichkeit vergleichen. Sie entdecken dann die Aussage eines Gleichnisses ganz individuell und neu.
Damit diese Entdeckertour vielfältig wird, haben wir fertige Andachten, Anspiele, Werkideen, Geländespiele und mehr zusammengetragen.

Das Haus auf dem Felsen

Vorüberlegungen für Mitarbeitende

Es gibt viele Sachen, die extrem wichtig zu sein scheinen. Dass man die richtigen Klamotten trägt, dass man den mp3-Player mit coolen Hits füttert, einen vorzeigbaren Freund oder eine Freundin hat … Doch wenn das eigene Leben ins Wanken gerät und von einem Sturm geschüttelt wird, dann stellt sich plötzlich die Frage, was wirklich wichtig ist, was wirklich trägt. So ein Sturm kann ganz unterschiedlich aussehen – eine schlimme Krankheit bei einem nahestehenden Menschen, keinen Ausbildungsplatz zu bekommen, eine Klasse wiederholen zu müssen, Mobbing am eigenen Leib zu erleben, Trennungen, Schwierigkeiten – was gibt in solchen Situationen, die mich wanken lassen, einen Halt?
Hier zeigt sich, auf welches Fundament ich mein Leben gebaut habe. Jesus lädt uns ein, unser Lebenshaus fest auf ihn zu gründen, ihn kennenzulernen und dadurch Gott selber zu begegnen.
Es geht darum, ob ich Jesu Worte nur kenne und ganz ok finde, oder ob ich die Worte höre und dann auch danach handle. Nicht umsonst hat Jesus dieses Gleichnis am Ende der Bergpredigt erzählt, in der er sehr viel darüber gesagt hat, was den Wert des menschlichen Lebens ausmacht, wie menschliches Zusammenleben gelingen kann, wie wir vertrauensvoll zu Gott beten dürfen, und wie ein Leben mit Gott aussehen kann.
Es lohnt sich, diese Kapitel 5 bis 7 des Matthäus-Evangeliums nachzulesen.

Erlebniswelt für Kinder

Kinder begegnen verschiedensten Wertvorstellungen zum Leben. Je nachdem ob sie nun in der Schule sind, in der Freundesclique, Werbung oder Soaps im Fernsehen anschauen – immer
wieder wird ein neues Bild vermittelt, was angeblich wirklich trägt und Halt gibt. Wir haben die große Chance, Kindern zu vermitteln, dass all die aufgezählten Sachen nichts Schlechtes sein müssen, aber dass sie in schwierigen Zeiten des Lebens, in den Stürmen des Lebens nicht den nötigen Halt geben werden.
Die Kinder sollen Gott, den gütigen Vater, und Jesus, den liebenden Sohn, kennenlernen und die Chance bekommen, Jesus zu vertrauen und mit ihm zu leben. Schön ist es, wenn sie den Mit-arbeitern abspüren, dass es sich lohnt, auf dieses Fundament zu bauen.

Szene: Christiane und Nick

Christiane und Nick sitzen an der Ausgrabungsstätte und machen eine Pause, packen Brote aus.
Nick: „Oh Mann, heute ist es aber besonders heiß! Ich habe irgendwie gar keinen Hunger, ich könnte nur trinken …“
Christiane seufzt: „Uff, ja, ich schwitze auch. Aber wir haben auch schon ganz schön gearbeitet. Schau mal, was ich heute ausgegraben habe. (Sie hält einige baufällige Bausteine hoch und legt sie dann auf einen Sandhügel.) Die sehen irgendwie besonders aus. Ich bin mal gespannt, was die näheren Untersuchungen ergeben.“
Nick: (enttäuscht) „Schade, das ist heute kein so guter Tag. Erst die Riesenhitze, und dann nicht mal irgendwelche spannenden Funde. Bei den anderen Ausgrabungen haben wir immer Münzen oder Tonscherben oder so was gefunden. Aber Steine? Ist ja langweilig.“
Christiane: „Du, das ist gar nicht langweilig. Schau mal, dieser Stein hier, der sieht so aus, als ob der extra behauen wurde, und der hier auch. Wenn wir weitergraben, finden wir bestimmt noch mehr von diesen Steinen (sie überlegt angestrengt). Vielleicht sind wir hier auf der Spur von einem Bauwerk? Vielleicht stand hier mal ein Haus? – Hm, aber das wäre komisch, hier ist ja überall Sand (sie murmelt mehr vor sich hin) – hm, seltsame Bausubstanz, müsste man tiefer graben – wobei es natürlich auch sein könnte, dass sich der Hausbauer da nicht so ausgekannt hat – aber dumm wäre es schon – ohne tragfähiges Fundament – aber wenn wir weitere Steine finden,
wäre es ein Beweis …“
Nick: „Hä? Was murmelst du denn da vor dich hin? Was ist mit Bausubstanz und Fundament? Was ist überhaupt ein Fundament? Und wer ist dumm?“
Christiane: Ach, entschuldige, ich war gerade ganz in Gedanken. Also, pass mal auf, ich werde dir deine Fragen nicht beantworten (Nick will aufbegehren) – denn du wirst mit einem Experiment die Lösung selbst herausfinden.“ (Nick freut sich, ist gespannt)

An dieser Stelle wird die Szene abgebrochen und die Kinder dürfen selbst das Experiment durchführen:

Experiment vom Hausbau

Die Kinder werden in zwei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe bekommt eine Wanne oder eine „Muschelsandkastenhälfte“ (ist schön flach und groß). Die eine Gruppe schichtet in ihrer Wanne einen großen Sandberg auf, der oben eine ebene Fläche haben sollte, die andere Gruppe macht dies mit Backsteinen. Anschließend bekommt jede Gruppe die großen Holzbausteine und soll auf ihre ebene Fläche auf dem Berg ein solides Haus bauen.
Nun beginnt das eigentliche Experiment: Je nach Größe des Sandberges werden eine oder mehrere Gießkannen Wasser über dem Haus auf Sand ausgegossen, bis der Sandberg schwindet
und das Haus einstürzt. Genauso viel Wasser wird über dem Haus auf Stein ausgegossen, und es passiert nichts dergleichen.
Das Gleichnis vom klugen Hausbau kann entweder während des Experiments oder im Anschluss daran erzählt werden.

Andachtsimpuls

Die Jünger saßen bei Jesus. Sie waren müde. Viele Menschen waren in den letzten Tagen gekommen und gegangen, und Jesus hatte viel erzählt und gepredigt. Er erzählte davon, wie
die Menschen miteinander umgehen sollen, wie wertvoll jeder einzelne Mensch ist, wie das Zusammenleben von Menschen gut funktionieren kann, wie man mit Gott reden und zu ihm
beten, und wie ein Leben mit Gott aussehen kann. Das alles hatten sich die Jünger mit angehört, und manchen von ihnen brummte schon ein bisschen der Kopf. So viele Botschaften, die Jesus da erzählt hatte. Aber war das wirklich alles wichtig? Oder konnte man sich vielleicht auch raussuchen, was einem gefällt und was nicht?
Jesus schaute in die Runde der Jünger. „Habt ihr gut zugehört, was ich euch alles erzählt und er-klärt habe? Es ist wichtig! Wer zu mir gehören will, der soll nicht nur hinter mir herlaufen und
mich nett finden. Wer zu mir gehören will, der soll die Worte, die ich euch gesagt habe, auch in die Tat umsetzen. Passt mal auf!“:
Und dann erzählte Jesus eine Geschichte, ein Gleichnis, und die Jünger hörten gespannt zu.
„Da sind zwei Männer. Der eine ist ziemlich schlau, der andere ziemlich dumm. Beide wollen sich ein Haus bauen. Der Schlaue läuft überall herum und schaut sich den Boden an. Mit nichts ist er so richtig zufrieden. Er sucht so lange, bis er einen Felsen findet. Auf diesem Felsen baut er sein Haus. Das dauert lange, denn er muss seine ganzen Bausteine den Berg hinauf schleppen. Er gräbt tiefe Löcher in den Felsen für das Fundament und verankert darin die tragenden Holzbalken. Das
Bauen ist sehr anstrengend. Trotzdem ist er eines Tages fertig und freut sich an seinem neuen Haus. Eines Nachts kommt ein schwerer Sturm. Es regnet, blitzt und donnert. Der Wind pfeift
um das Haus. Da wacht der Mann kurz auf, schläft dann aber wieder zufrieden ein. Sein Haus ist sicher und fest, der Sturm rüttelt zwar daran, aber das Haus steht ja auf einem felsenfesten Fun-dament.
Der dumme Mann läuft los und baut direkt am Strand sein Haus, auf einem schönen, sandigen Platz. Er mag es, wenn er jederzeit schwimmen gehen kann und abends mit dem Geräusch der
Wellen einschläft. Er arbeitet und baut fröhlich und hart, aber er spart sich das Fundament. Das fällt zuerst auch gar nicht auf, und er kann sich über sein neues Haus freuen. Dann kommt ein
Sturm, es regnet heftig, die Wellen werden immer höher und greifen nach dem Haus. Der Sand unter dem Haus wird weggeschwemmt, und das Haus steht immer wackliger auf dem sandigen Untergrund. Schließlich fällt es in sich zusammen.“
Jesus schaut seine Jünger an. „Ich bin für euch wie das Fundament aus Stein, das Fundament auf dem Felsen. Wer zu mir gehört, der wird auch Stürme erleben. Nicht nur Stürme vom Wetter, sondern auch Stürme im Leben. Aber wer dann zu mir gehört, dem wird es nicht den Boden unter den Füßen wegziehen. Wer zu mir gehört, der hat festen Boden unter den Füßen. Ihr werdet auch mal traurig sein oder Angst haben, denn auch wer an mich glaubt, bei dem ist nicht automatisch immer alles schön und toll. Aber so ein Lebenssturm kann euch dann nicht umhauen. Ihr wisst, dass ich bei euch bin. Deshalb seid wie der schlaue Mann und nehmt mich als felsenfestes Fundament für euer Leben. Seid nicht wie der dumme Mann, der auf Sand baut und auf Sachen vertraut, die irgendwann unwichtig sind und keinen Halt geben. Ich will euer felsenfestes Fundament sein.“
Die Jünger schauten Jesus nachdenklich an. Was sind denn Sachen, die irgendwann unwichtig sind? Und wie sollen sie auf Jesus bauen? Sie können doch keine Bausteine nehmen und auf ihm ein Haus bauen. Wie genau kriegt man es denn hin, dass Jesus das felsenfeste Fundament fürs Leben ist?

Gespräch: Hier kann man mit den Kindern zusammen weitere Fragen der Jünger überlegen und dann gemeinsam die Antworten suchen. Am besten ist es, wenn die Kinder selbst die Antworten finden und zu formulieren versuchen, so verstehen sie viel mehr, als wenn Mitarbeiter irgend-welche schlauen Sätze vorsagt. Außerdem kann man mit den Kindern überlegen, was genau Lebensstürme sein könnten – damals und heute.
Und wie dabei das „Fundament Jesus“ deutlich werden kann.

Gebet

Lieber Herr Jesus,
du willst für unser Leben das Fundament sein, damit wir
auf sicherem Boden stehen, wenn Lebensstürme kommen.
Du versprichst uns, dass du uns nicht alleine lässt,
und dass du uns einen festen Halt gibst. Wir danken dir!
Amen

Spielvorschläge

Die Kinder werden in Gruppen eingeteilt. Die Siegergruppe bekommt bei jedem Spiel ihre Punkte in „essbaren Bausteinen“ (z. B. Maoam-Kaubonbons) ausbezahlt, die am Ende der Gruppenstunde gegessen werden dürfen. Man kann die Bausteine pro Gruppe als Bauwerk aufbauen und so parallel sehen, wer im Moment das größere Bauwerk bzw. die meisten Steine besitzt. Alternativ kann auch erst als letztes Spiel ein Bauwerk aus den essbaren Bausteinen gebaut werden, die Jury bewertet die Architektur, Originalität und Standfestigkeit der Gebäude und kann eventuelle große Punkteunterschiede in den Gruppen hier noch mal ausgleichen …

1.) Jenga

Ein Jenga-Turm wird mit Holzklötzen gebaut, das Spiel geht hier nicht auf Zeit, sondern darum, eine ruhige Hand zu bewahren. Gewonnen hat die Gruppe, die die meisten Stockwerke geschafft hat, bevor der Jenga-Turm eingestürzt ist.

2.) Sandburg

Die Gruppe mit der schönsten Sandburg wird gewinnen. Zeitbegrenzung angeben und vor Baubeginn klären, ob nur mit Sand gebaut werden darf, oder ob zusätzliche Hilfsmittel wie
Wasser, Schaufeln, Steinchen, Stöcke etc. verwendet werden dürfen. Das Mitarbeiterteam ist die Jury.

3.) Hindernisstaffel mit Bauklotztransport

Beide Gruppen absolvieren parallel einen Staffellauf. Auf das Startsignal des Mitarbeiters rennt jeweils der erste Läufer aus jeder Gruppe los, für jede Gruppe ist die gleiche Staffel aufgebaut.
Am Ende der Hindernisstrecke steht der Eimer mit den Bausteinen: einen Baustein rausholen und auf dem Tisch ein Bauwerk beginnen – die nachfolgenden Spieler bauen daran weiter. Dann an den Hindernissen vorbei zurückrennen, den Nächsten abschlagen, der dann starten kann. Mehrere Durchgänge starten, damit ein Bauwerk entsteht. Gewonnen hat die Gruppe, die nach zwei Minuten das größte Bauwerk bzw. die meisten Steine verbaut hat, oder die Gruppe, die nach drei Durchgängen das schönste Bauwerk erstellt hat.

4.) Fester Stand

In einem Kreidekreis (Durchmesser ca. 2–3 m) stehen sich zwei Kinder gegenüber, jeweils aus gegnerischen Gruppen. Die Kinder stehen auf einem Bein und verschränken ihre Arme. Auf das Startsignal des Mitarbeiters versuchen sie, den Gegenspieler aus dem Kreis zu drängen oder ihn dazu zu bringen, auf beiden Füßen aufzukommen.
Die Arme müssen verschränkt bleiben, man darf „anrempeln“, Fortbewegung auf einem Fuß hüpfend.

5.) Bastelidee zur Erinnerung

Material: Steine (kleine Ytongsteine o. ä.), dünne Eddingstifte
Als Erinnerung darf sich jedes Kind einen Kieselstein mit nach Hause nehmen, auf den mit einem dünnen Eddingstift die Bibelstelle oder ein passender Satz geschrieben wird. Wer möchte, kann auch mit einem entsprechenden Motivlocher Füße ausstanzen, die dann auf einen kleinen Ytongstein geklebt werden, darunter kann man den Satz schreiben oder Papierstreifen kleben: „Mit Jesus habe ich festen Boden unter den Füßen.“ – oder: „Mit Jesus stehe ich felsenfest.“, dazu die Bibelstelle des Gleichnisses.

Liedvorschlag

  • Der Kluge baut sein Haus auf Felsengrund, alte Melodie aus den USA (z. B. in: „Du bist Herr für Kids“, und in „Alles jubelt, alles singt“)
  • Absoluto guto, Absoluto guto-Notenheft Nr. 1
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