Krieg und Frieden

Aufgrund der aktuellen Situation haben wir hier ein paar Materialien zusammengestellt, die mit Krieg und Frieden zusammenhängen. Wir hoffen euch können die Einheiten und Bausteine für die Arbeit vor Ort mit der Zielgruppe helfen.

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in vier Lektionen um weihnachtliche Verheißungen aus dem Alten Testament. Außerdem ist ein Krippenspiel enthalten:

Lektion 10 Sacharja 9,9-17 Frieden wird sein

Lektion 11 Micha 5,1-13 Der Herrscher kommt aus Bethlehem

Lektion 12 Jesaja 7,10-14 Immanuel: Gott mit uns

Lektion 13 Jesaja 11,1-10 Das Friedensreich des Messias

ZUSATZ: Krippenspiel: Das Haus ist voll!

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Jesus – der etwas andere Superheld bzw. König

Checker

Gott hält, was er verspricht!

Der Text an sich

Das Buch Sacharja spielt zu der Zeit, als das Volk Israel aus seiner 70-jährigen Gefangenschaft in Babylon nach Jerusalem zurückgekehrt war. Sacharja war zugleich Prophet und Priester und zusammen mit dem Propheten Haggai ermutigte und unterstützte er das Volk Israel dabei, den Tempel wiederaufzubauen. Aber vor allem sollte das Volk Buße zu tun und sich wieder von ganzem Herzen Gott treu zuwenden. Denn nur dann wird Gott all seine guten Verheißungen für das Volk erfüllen und ihr Unglück in Segen verwandeln. Dafür, wie dieser Segen konkret aussieht, finden sich in den Kapiteln 9-14 eine Menge prophetischer Zusagen und Verheißungen. Kapitel 9, in dem unsere Verse eingebettet sind, bildet somit den Anfang dieser prophetischen Botschaften an das Volk Israel. (Vgl. Bibelprojekt Sacharja: https://www.youtube.com/watch?v=_N26FJaOCkE)

Unser Text lässt sich in zwei Abschnitte einteilen. Vers 9 ist eine frohe und hoffnungsvolle Botschaft: Freue dich Israel! Denn dein König kommt! Er wird Frieden schaffen! Er wird dich befreien! Aus diesem Vers entspringt auch das dir vielleicht bekannte Weihnachtslied „Tochter Zion“. Und damit schlägt sich auch schon der Bogen zu Weihnachten. Denn diese Prophezeiung handelt von Jesus. Er ist dieser Friedenskönig, der hier beschrieben wird. Was für die Menschen damals noch Zukunftsmusik war, ist für uns heute bereits eingetroffen. Denn an Weihnachten feiern wir, dass Jesus in diese Welt geboren wurde, um Frieden zu bringen und die Menschen mit Gott zu versöhnen. Auch die Darstellung, dass der Friedenskönig auf einem Esel reiten wird, ist uns durch Palmsonntag (vor Ostern) bekannt. An Palmsonntag denken wir an den Tag, an dem Jesus unter den begeisterten Zurufen der Menschenmenge auf einem Esel in Jerusalem einzog (vgl. Matthäus 21,1-12). Überhaupt finden sich im Buch Sacharja viele, ja die meisten Vorankündigungen über Jesus (messianische Voraussagen).

Diese Zeilen machen uns deutlich, dass Gott zu seinen Zusagen und Versprechungen steht! Er hält was er verspricht! Auf seine Worte und Ankündigungen ist Verlass!

Spannend ist an Vers 9, vor allem an der Darstellung, wie dieser zukünftige Friedenskönig aussehen wird, dass dies gar nicht dem entspricht, wie wir, und auch die Leute damals, sich einen siegreichen König vorstellen. Demütig, auf einem Esel daherkommend und dann noch ganz ohne Kampf … das sind menschlich gesehen nicht gerade typische Attribute eines Helden oder erfolgreiche Strategien. Aber wieder einmal zeigt Gott, dass seine Wege und sein Königreich nicht von dieser Welt sind, sondern sich von unserem Denken unterscheiden.

Haben wir noch diese friedliche Schilderung am Ende der Verse 9-10 im Kopf, erscheinen uns die nachfolgenden Verse 11-16 doch wie ein Widerspruch. Blutrünstig und gewaltvoll wird uns in diesem zweiten Abschnitt unseres Textes dargestellt, wie Gott mit den Feinden und Peinigern Israels verfahren wird. Diese Prophezeiung ist bisher noch nicht eingetroffen. Sie zeigt eine endzeitliche Darstellung, sprich: wie es sein wird, bevor Jesus wiederkommt (das letzte Gericht) und endgültig seine Friedensherrschaft antreten wird. Die Verse 16-17 geben uns einen kleinen Einblick, wie wunderbar diese Friedensherrschaft sein wird.

Der Text für mich

Für mich sticht in diesem Text besonders hervor, dass Jesu Königsherrschaft mal wieder ganz anders aussieht, als wir Menschen es uns vorstellen würden. Genau wie die Juden sich ihren Messias / Befreier als kraftvollen, stattlichen Krieger vorstellten, kommt auch mir die Beschreibung von Jesus als König der Welt etwas mager vor. Auf einem Esel reitet er ein, demütig. Aber wie an vielen Stellen in der Bibel, zeigt uns auch dieser Text wieder: Gottes Königsherrschaft ist nicht von dieser Welt. Er stellt sich nicht als Superheld oder Kraftprotz dar – nein, er ist ein König des Friedens! Und je mehr ich darüber nachdenke, umso dankbarer bin ich, dass Gott so ganz anders denkt als wir Menschen! Wie genial ist es, dass Jesus nicht mit Kampf seine Königsherrschaft antritt, sondern mit Frieden! Schau ich auf all die Kriege und das daraus resultierende Leid in unserer Welt, bin ich einmal mehr dankbar, dass Gottes gute Königsherrschaft immer mehr anbricht und er es ist, der Friedenskönig, der auf dem Thron sitzen und herrschen wird.Des Weiteren finde ich es Hammer, was für Zusagen er seinem Volk macht. Und wieder einmal zeigt sich: Gott steht zu seinen Zusagen! Er hält was er verspricht und er hat eine hoffnungsvolle Zukunft! Pläne, die voller Hoffnung und Zuversicht sind! Gott gibt sein Volk nicht auf! Er wendet das Unglück in Segen!

Der Text für dich

Starter

Jesus – der etwas andere Superheld bzw. KönigKinder lieben Helden! Schaut man sich die verschiedenen Kinderserien an, die gerade up to date sind, geht es doch sehr häufig um Charaktere, die auf ihre Art Helden sind und irgendwelche besonderen Superkräfte haben, mit denen sie die – meist bösen – Gegner besiegen. Diese Superkräfte sind meist spektakuläre Eigenschaften, wie besondere Stärke, spezielle Waffen o. Ä.

Jesus scheint diese Kriterien auf den ersten Blick nicht so wirklich zu erfüllen. Im Gegenteil! Er wirkt vielleicht eher schwächlich, wie er da auf seinem Esel beschrieben wird oder dann erst die Geburt in einem Stall! Aber genau dieser Jesus hat noch viel krassere „Superkräfte“ als alle Helden zusammen, die den Kids und uns bekannt sind!

Checker

Gott hält was er verspricht!

Wir leben in unsicheren Zeiten. Das bekommen leider auch unsere Kids bereits häufig zu spüren! Was heute noch gilt, hat morgen vielleicht schon keinen Bestand mehr. Oder vieles wird nicht mehr langfristig fix gemacht, sondern es wird spontan entschieden, je nach Gefühlslage wird dann zu- oder abgesagt. Das kann ganz schöne Unsicherheit bringen. Kann ich mich wirklich darauf verlassen, was meine Eltern / Freunde / Lehrer usw. sagen? Bin ich wirklich noch cool genug für meine/n Freund/in …Wie gut ist es da zu wissen, dass Gott derselbe bleibt, gestern, heute und in Zukunft. Und vor allem, dass er wirklich zu dem steht, was er verspricht. So viele Zusagen, die Gott in der Bibel macht, sind bereits eingetroffen, andere tun es erst noch. Aber bei alledem dürfen wir seine Zusagen für uns ganz persönlich in Anspruch nehmen und voll und ganz darauf vertrauen, dass Gott zu seinen Zusagen steht!

Der Text erlebt

Material

Je nachdem, welche Hinführung / Verkündigung du wählst, brauchst du:

Hinführung 1: digitales Bild / Bildkarten von Superhelden oder Puzzle, großes Blatt Papier für eine Mindmap

Hinführung 2: Timer / Stoppuhr, Preise (z. B. Gummibärchen)

Verkündigung 1: Verkleidung für den Showmaster (z. B. Mikro, Hut, Anzugsjacke …) und Jesus (einfache, unspektakuläre Kleidung), 2 Stühle oder Sessel, (ggf. „roten Teppich“ und Bobbycar)

Verkündigung 2: Eselverkleidung, Eselfigur oder Bild von einem Esel

Vertiefung 1: Plakat (oder Blatt) und Stift, Bibel

Vertiefung 2: Bildkarten (s. u.), Bibel, Video „Liebesbrief des Vaters“ und / oder den Brief in ausgedruckter Form (https://www.youtube.com/watch?v=tk1KWRmOkfE )

Hinführung

Idee 1: Starter

Als Hinführung zum Thema „Helden“ könnte ein Memory mit Karten gespielt werden, auf denen verschiedene Superhelden abgebildet sind (Lady Bug, Paw Patrol, Spiderman, Batman, Marvel-Charaktere …). Alternativ kann auch einfach nur ein einzelnes Bild von einem Superhelden mitgebracht und gezeigt werden oder dieses wird als Puzzle zerschnitten und die Kinder müssen die Teile zusammenpuzzeln.

Im Anschluss an das Spiel könnten noch gemeinsam mit den Kindern Ideen gesammelt werden, was die einzelnen Helden von den Bildkarten jeweils ausmacht und / oder was generell für sie einen Helden ausmacht oder was ein Superheld so alles kann. Gerne können die Ideen als Mindmap aufgeschrieben werden.

Idee 2: Checker

Spiel: Die Kinder bekommen eine oder mehrere Aufgaben gestellt (z. B. wer schafft es, eine Minute lang auf einem Bein zu stehen oder 30 Sekunden lang die Luft anzuhalten …). Bevor die Kinder die Aufgabe umsetzten, wird ihnen etwas versprochen (z. B. ein Gummibärchen). Schaffen sie die Aufgabe, bekommen sie den versprochenen Preis.

Verkündigung

Verkündigungsart „Theater – Fernsehshow“

Ein Mitarbeiter kommt als Moderator verkleidet in den Raum und kündigt verheißungsvoll den heutigen Gast der Show an.

Moderator: Herzlich Willkommen meine Damen und Herren zu einer neuen Folge von DSDS, „Deutschland sucht den Superhelden“! Unser heutiger Gast hat wirklich einiges zu bieten! Er ist mit Abstand der stärkste, mächtigste, schönste, tollste … Held, ja was sage ich, König! den es jemals gab und geben wird! Doch bevor unser Star die Bühne betritt, interessiert mich zunächst einmal, was macht eigentlich für Sie einen echten Helden aus? Moderator geht durch die Reihen und interviewt die Kinder, wer denn ihr größter Held sei oder was für sie einen Helden ausmacht.

Moderator: Spannende Antworten haben wir da gehört! Ich bin mir sicher, unser heutiger Gast wird all eure Erwartungen bei weitem übertreffen! Doch ich will euch nicht länger auf die Folter spannen, begrüßt mit mir unseren heutigen Star mit einem tosenden Applaus!!!

Wenn vorhanden wird der rote Teppich ausgerollt und ein MA (Jesus) kommt recht unspektakulär auf die Bühne. Der Moderator schaut etwas irritiert, gewinnt aber schnell die Fassung wieder und beginnt.

Moderator: Dein erster Auftritt gerade war ja jetzt noch nicht so spektakulär, aber das hast du wahrscheinlich auch nicht nötig, bei deinen Fähigkeiten die du so alle hast.
Man sagte mir, du seist der krasseste, stärkste und tollste Held, den die Welt jemals gesehen hat …

Jesus schaut recht unbeeindruckt drein.

Moderator: Aber verrate uns erst einmal, warum hast du dann kein Superheldenkostüm, sondern nur so ein einfaches Outfit an?

Jesus: Naja, ist das denn Voraussetzung, um ein großer König oder Held zu sein?

Moderator: Mh, gute Frage! Was meint ihr? Moderator richtet die Frage an die Kinder
Wie bereits gesagt, hast du das wahrscheinlich gar nicht nötig, weil du es auch einfach so draufhast. Was war das Schwerste, was du schon mal in die Luft stemmen musstest?

Jesus: Mh, ich denke die dicken Holzbalken bei …

Moderator: Mh, ok, Holzbalken klingen jetzt nicht ganz so spektakulär, um ehrlich zu sein. Erzähl uns doch lieber mal, mit was für einem Heldenfahrzeug du so unterwegs bist.

Jesus: Mh, meistens war ich eigentlich zu Fuß unterwegs …

Moderator: Zu Fuß? Komm, da hast du bestimmt noch was Verrückteres auf Lager!

Jesus: Stimmt, jetzt wo du es sagst, einmal bin ich auf einem Esel geritten …

Moderator: Ok, ich merk schon, so mit den offensichtlichen, typischen Superhelden-Sachen kannst du hier bei unserem Publikum wohl keinen Eindruck machen. Komm, wir setzten uns mal auf die Talkcouch und reden mal so bisschen deeper einfach über dich. Ich bin überzeugt, dass sich da mehr finden lässt und unser Publikum dann versteht, warum du tatsächlich der größte Held bist, den es jemals gab!

Moderator setzt sich selbstsicher hin, Jesus folgt ihm wenig beeindruckt

Moderator: Ok, Bro, dann erzähl uns mal! Du bist so als Königssohn bestimmt in einem mega fetten, teuren Haus geboren und aufgewachsen, oder? Du hattest bestimmt alles, was du wolltest. Immer die neueste Playstation, neuestes Smartphone … Wie war das so?

Jesus: Mh, nee mein Freund, da muss ich dich leider auch enttäuschen, ganz im Gegenteil! Ich bin total arm aufgewachsen, ja in einem Stall bin ich sogar geboren. Und direkt nach meiner Geburt waren wir auf der Flucht und hatten überhaupt kein Zuhause …

Moderator: unterbricht ihn und wird langsam nervös
Ähhh ok, das reicht, danke, danke. Em, wenn das auch nicht auf die Superheldenskala passt, dann erzähl uns doch mal, wie genau du die Welt denn retten wirst! Du wirst ja als der krasseste König / Held gehandelt! Sicher wirst du einen mega fetten Kampf gegen all deine Gegner und Feinde führen, oder? So mit voll der riesen Armee …

Jesus: Nein, eigentlich nicht (irritiert). Im Gegenteil! Wenn ich eines Tages endlich als König über die ganze Welt eingesetzt bin, wird es bei mir keinen Krieg und Kampf mehr geben, sondern alle werden in Frieden miteinander leben. Es wird keinen Streit und keineTraurigkeit mehr geben und auch keine Waffen …

Moderator: verliert nun völlig die Fassung und beendet aufgebracht das Interview
Äh ok, das klingt ja alles schön und gut, aber ich denke, das reicht jetzt! Ich habe gerade die Meldung erhalten, dass die Show leider wegen einer Eilsendung unterbrochen werden muss. Tut mir wirklich leid, aber das war es für heute leider schon. Schön, dass ihr dabei wart und wir sehen uns wieder bei der nächsten Ausgabe von „Deutschland sucht den Superhelden“!

Moderator verlässt schnell und aufgebracht die Bühne. Murmelt noch im Hinausgehen: Was war das denn für eine Blamage, ich glaub, die hatten mir den falschen Typen geschickt …

Die andere Idee

Erzählt die beschriebenen Geschehnisse aus Sacharja 9,9 aus Sicht eines Esels. Ob ihr euch selbst als Esel verkleidet oder einfach eine Esel-Figur / Kuscheltier / Bild habt und als Erzähler aus Sicht des Esels berichtet, könnt ihr euch selbst aussuchen. Der Aufhänger hierfür kann das Thema „Versprechen“ sein. Zum Beispiel:

„Ach, heute war irgendwie ein komischer, aber zugleich auch besonderer Tag. Heute Morgen war ich erst richtig sauer! Denn eigentlich hatte mir meine Mama versprochen, dass wir zusammen einen Ausflug machen … Aber Mama hatte dann plötzlich doch keine Zeit mehr …. Und dann kamen da auch noch diese Typen und nahmen mich einfach mit … sie bräuchten mich für irgendwas Wichtiges. Pah! Dabei hatte ich mich schon so lange auf den Ausflug gefreut! … Tatsächlich wurde es dann aber doch noch ein sehr aufregender Tag …“

Über den Aufhänger eines gebrochenen Versprechens und die spannenden Erlebnisse, die der Esel an diesem Tag, mit Jesus auf seinem Rücken, in der Stadt erlebt, kann dann der Bogen zu Versprechen, die nicht gebrochen werden, gespannt werden. Zum Beispiel könnte der Esel mitbekommen, dass dieses besondere Ereignis, in dem er mittendrin ist, nämlich dass Jesus auf seinem Eselrücken in die Stadt einzieht, Teil eines bereits vor vielen Jahren vorangekündigten Ereignisses / Versprechens ist, das sich gerade an diesem Tag erfüllt. Nämlich, dass ein großer König auf dem Rücken eines Esels in Jerusalem einziehen wird. Weiterführend könnte der Esel auch die anderen Vorankündigungen aus Sacharja aufgreifen, nämlich, dass er während dieses Tages aufgeschnappt hat, dass dieser König Frieden für die ganze Welt bringen wird. Wenn er regiert, wird es keine Kriege o. Ä. mehr geben. Sondern den Menschen wird es gut gehen und sie werden in Frieden miteinander leben.

Der Text gelebt

Wiederholung

Verkündigung 1

Wie die Menschen damals, hat auch der Moderator unserer Show ein völlig anderes Bild davon, wie ein Held auszusehen hat oder sein soll. Jesus scheint diesen Ansprüchen nicht zu genügen. Doch in Wirklichkeit ist er viel stärker und mächtiger, als wir es uns auch nur vorstellen können. Er zeigt seine Macht eben auf eine andere Art und Weise, als wir Menschen das tun würden.

Lest zusammen Sacharja 9,9 + 10. Geht noch einmal gemeinsam durch, was genau hier passiert. Dann schnappt euch, wenn möglich, ein paar Requisiten und spielt diese Szene noch einmal selbst nach. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch auch Gedanken darüber machen, wie diese Szene in heutiger Zeit aussehen würde und dies darstellen / spielen.

Verkündigung 2

Wie gut, dass Gott nicht so ist wie wir Menschen! Er hält was er verspicht! Um dies den Kindern deutlich zu machen, werden verschiedene Versprechen aus der Bibel genommen und aufgezeigt, wie Gott seine Versprechen eingelöst hat. Nehmt die nachstehenden Zusage-Beispiele oder eigene und legt für jedes Versprechen ein Bild / eine Karte in die Mitte. Die Kinder sollen anhand der Bilder erraten, um welches Ereignis / welche Geschichte es sich dabei handelt, und danach wird kurz besprochen, was die Zusage Gottes bei dieser Geschichte / diesem Ereignis war und wie Gott dieses Versprechen eingelöst hat. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch die entsprechenden Bibelstellen dazu noch lesen. Beispiele hierfür können sein:

Versprechen

Erfüllung

Bildkarte

Zusage Gottes an Noah: Er will nie mehr alles Leben auf der Erde vernichten, darum sollen solange die Erde besteht nicht aufhören: Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht

(1. Mose 8, 21-22)

 

Bis heute hat es keine so schlimme Naturkatastrophe mehr gegeben, die alles Leben ausgelöscht hat und auch die aufgezählten Ereignisse bestehen bis heute fort

Regenbogen

Abraham wird, obwohl er schon sehr alt ist, noch einen Sohn bekommen

(1. Mose 15,4 + 18,10)

Sara (Abrahams Frau) wird schwanger und bringt Isaak zur Welt

(1. Mose 21, 1-6)

Altes Ehepaar mit Baby im Arm

David soll König werden

(1. Samuel 16,12-13)

David wird König

(2.Samuel 2,4)

Königskrone

Ankündigung von der Geburt Jesu

(z. B. Jesaja 7,14)

 

Jesus wird geboren
(z. B. Matthäus 1, 21-23)

Krippe im Stall

Tod & Auferstehung von Jesus
(z. B. Markus 8, 31-33 oder Jesaja 53)

Jesus stirbt am Kreuz und steht am 3. Tag auf von den Toten
(z. B. Johannes 19, 16-19 + Johannes 20)

Kreuz / leeres Steingrab

Einzug Jesu in Jerusalem: Jesus reitet auf einem Esel ein

(Sacharja 9,9)

Jesus reitet in Jerusalem ein

(Matthäus 21, 4-10)

Esel (mit Jesus darauf)

Zuletzt wird das Bild gezeigt, wie Jesus auf einem Esel sitzt und in Jerusalem einzieht. Lest gemeinsam Sacharja 9,9, wo genau dieses Ereignis angekündigt wird. Anhand dieser Beispiele wird deutlich: Gott steht zu seinem Wort! Er hält, was er ankündigt / verspricht!

Lest nun noch die Verse 10-11 zusammen. Dies sind auch für uns heute noch prophetische Ankündigungen, denn diese Vorhersagen sind noch nicht voll eingetroffen. Aber wir können sie als Ermutigung nehmen, dass auch dieses Versprechen Gottes eingelöst werden wird. Wenn Jesus, unser großer Friedenskönig, wiederkommt, wird wirklich alles gut! Denn Gott hält was er verspricht und dann wird wirklich Frieden auf Erden sein! (So wie es ja auch später die Engel den Hirten auf dem Feld in der Weihnachtsgeschichte ankündigen: Friede sei mit euch und aller Welt).

Gespräch

Verkündigung 1

Wie bereits in der Wiederholung angeführt, tritt Jesus als König / Held so ganz anders auf, als wir uns das vorstellen / erwarten würden. Zuvor habt ihr ja die Szene, wie sie in der Bibel dargestellt war, nachgespielt. Kommt ins Gespräch darüber, wie die Szene für euch aussehen würde, wenn ihr dieser Held / König Jesus wärt. Wenn ihr wollt, könnt ihr das ebenfalls nochmal schauspielerisch darstellen. Des Weiteren könnt ihr gemeinsam sammeln, was für euch persönlich Heldeneigenschaften sind, wie ihr euch den König aller Könige vorstellen würdet. Schreibt eure Gedanken auf ein großes Plakat. Überlegt dann gemeinsam, welche dieser Eigenschaften Jesus in unserem Text ebenfalls zeigt oder wo er eben vielleicht ganz anders ist. Was macht ihn als König aus? Und wie geht es euch damit? Findet ihr es beruhigend, dass Jesus in manchen Punkten so ganz anders auftritt als wir Menschen oder seht ihr das eher als Schwäche an?

Verkündigung 2

„Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen“, heißt ein altes Sprichwort. Kommt mit den Kindern ins Gespräch, wo ihnen schon mal Dinge versprochen wurden (von Eltern, Freunden …). Wurden diese Versprechen auch gehalten oder wurden sie am Ende enttäuscht? Wie hat sich diese Erfahrung für die Kinder angefühlt?

Welche Versprechen macht Gott dir in der Bibel ganz persönlich? Kennst du davon schon welche? Findet noch weitere heraus. Eine Vielzahl an Zusagen Gottes findet ihr im „Liebesbrief des Vaters“ (siehe Anhang). Schaut euch zusammen das Video davon an (https://www.youtube.com/watch?v=tk1KWRmOkfE / für jüngere Kinder laut mitlesen) oder lest den Brief in gedruckter Form. Schön ist es auch, den Kindern den Brief in ausgedruckter Form mitzugeben. Nachhaltig ist es auch, wenn jedes Kind sich eine Zusage aussucht, die es für sich ganz persönlich mitnehmen möchte.

Wo hast du schon Versprechen Gottes in deinem Leben erlebt? Gebt an dieser Stelle auch gern als Mitarbeiter Zeugnisse an die Kinder weiter, wo ihr persönlich schon ganz konkret Gottes Zusagen in eurem Leben erleben durftet.

Merkvers

„Ich kündige an, was geschehen wird, lange bevor es eintrifft. Und das sage ich euch: Wenn ich etwas plane, dann wird es auch ausgeführt. Alles, was ich mir vornehme, das tue ich auch.“ (Jesaja 46,10 Gute Nachricht Bibel)

Verkürzt könnte man diesen Bibelvers als „Gott steht zu seinem Wort“ oder „Gott tut, was er sagt“ zusammenfassen. Dieser Satz kann zusammen mit den Kindern, mit Hilfe von unterstützenden Gesten, auswendig gelernt werden. Zum Beispiel: Gott (Arm nach oben strecken) steht (einen festen Schritt nach vorne machen) zu seinem Wort (Handbewegung vom Mund ausgehend).

Gebet

Popcorn-Gebet: Sagt einmal Gott danke, für all die guten Zusagen, die er uns persönlich macht. Sprecht diese Zusagen direkt aus (z. B. „Danke, dass du immer bei mir bist und mich nie allein lässt). Gern könnt ihr das in Form des Popcorn-Gebets machen, so dass immer wieder eine Dankeszusage aufpoppt. Wenn ihr euch für die Hinführung 1 entschieden habt, könnt ihr alternativ auch (Superhelden-) Eigenschaften von Jesus benennen, für die ihr dankbar seid (z. B. „Danke Jesus, dass es nichts und niemanden gibt, der stärker ist als du! Und danke, dass auch ich diese Kraft habe, weil du in mir lebst“).

Kreatives

Hier bietet sich ein Ausmalbild mit Jesus auf einem Esel super an (einfach im Internet „Palmsonntag“ eingeben und du bekommst eine große Auswahl) oder auf www.christlicheperlen.de findest du unter dem Punkt „Palmsonntag“ eine coole Bastelanleitung für einen Wäscheklammeresel.

Alternativ könnte auch eine Krone mit den Kindern gebastelt werden, die sie später auf den Kopf ziehen können. (z. B. aus Karton und mit Glitzerstiften oder anderen Materialien verzieren oder aus Glitzermoosgummi …).

Spielerisches

„Der König wünscht sich heute …“

Die Kinder setzen sich in zwei gleich großen Reihen gegenüber und bilden somit 2 Gruppen. Die ersten zwei, die sich gegenübersitzen, bekommen die Nummer 1, die nächsten die Nummer 2 und so weiter. Am Kopf der zwei Reihen sitzt mittig, mit etwas Abstand, ein einzelnes Kind auf einem Stuhl, dem Thron. Das ist der/die König/in. (Kann symbolisch auch eine Krone auf dem Kopf haben). Der König beginnt eine Runde immer mit den Worten. „Der König wünscht sich heute von der Nummer …“ und beendet den Satz z. B. „von der Nummer 3 einen Schuh“. Nun müssen die beiden Kinder mit der Nummer 3 (aus jeder Gruppe / Reihe einer) so schnell wie möglich einen Schuh organisieren und dem König nach vorn bringen. Welche Gruppe schneller war, bekommt einen Punkt. Welche Gruppe am Ende die meisten Punkte hat, hat gewonnen.

Rätselhaftes

Siehe Anhang: Was bringt Jesus, wenn er als König wieder kommt? (Lösung: Frieden)

(T)Extras

Lieder

Gott ist stark
Weihnachtslieder (Joy to the world, …)
Superstar

Spiele

Kaiser, Kaiser welche Fahne weht heute?

Ein Kind wird zum Kaiser bestimmt. Der Kaiser steht auf einer Seite des Raumes, der Rest der Gruppe auf der anderen Seite, ihm gegenüber. Nun rufen die Kinder „Kaiser, Kaiser welche Fahne weht heute?“ Der Kaiser ruft eine Farbe als Antwort zurück, z. B. „Blau“. Nun rennen alle Kinder los und versuchen, das andere Ende des Raumes zu erreichen, ohne dabei vom Kaiser gefangen zu werden. Aber Achtung, der Kaiser darf nur die Kinder fangen, die auch die angesagte Farbe an sich tragen. Wer die andere Seite erreicht hat, ist sicher. Die Kinder, die gefangen wurden, gehen mit dem Kaiser auf seine Seite und helfen in der nächsten Runde mit beim Fangen. Das Spiel geht so lange, bis nur noch ein Kind übrigbleibt. Dieses ist dann der neue Kaiser.

Aktionen

So wie Jesus Frieden bringt, könnt auch ihr Friedensbringer sein. Überlegt euch doch mal zusammen, wem ihr etwas Gutes tun könnt. Vielleicht gestaltet ihr schöne Weihnachtskarten, mit einer ermutigenden Botschaft oder verteilt selbstgebackene Plätzchen, ebenfalls mit einer Ermutigung daran. Verteilt es an eure Familien, Freunde (wo es vielleicht auch gerade Streit gibt) oder vielleicht gibt es ein Altenheim o. Ä. bei euch im Ort. Den Bewohnern könnt ihr damit eine Freude machen und gleichzeitig Gottes Frieden in die Welt hinaustragen.

Eine Lobpreis-Zeit mit Impulsen

Diese Lobpreis-Zeit beschäftigt sich durch Lieder, Impulse, kreativer Stille und medialem Inhalt mit dem Thema „Gott ist mein Vater“. Die Lieder sind farblich hervorgehoben und als Vorschläge zu sehen. Jede Jugendgruppe kennt andere Lieder und es kann Sinn machen, manche Lieder anzupassen.

Die Lieder können von Gitarre/Klavier oder auch von einer Band begleitet werden. Vielleicht lässt sich durch diese Lobpreis-Einheit eine neue Jugendband gründen? Grundsätzlich ist die Einheit für kleine Jugendgruppen bis hin zu größeren Worship-Abenden geeignet.

Die Liedtexte können via Beamer gezeigt werden. Allerdings benötigt deine Gemeinde dazu ein CCLI-Lizenz. Achte darauf, dass du bei jedem Lied die Urheberrechte angibst. Für das Video von YouTube brauchst du keine zusätzlichen Rechte. Du darfst es zeigen, solange du es direkt aus deinem Internet-Browser abspielst. Mehr dazu kannst du hier nachlesen.

Begrüßung

Wir wollen diesen Abend ganz bewusst in Gottes Gegenwart verbringen und ihn loben. Damit wir nicht immer lange blättern müssen, seht ihr die Liedtexte hier am Bildschirm.

Ich merke oft in meinem Alltag, dass ich mich ganz schön weit weg von Gott fühle, obwohl er ja immer da ist. Aber ich nehme mir zu selten Zeit, seine Gegenwart zu genießen. Deshalb habe ich oft den großen Wunsch näher bei Gott zu sein. Und diesen Wunsch können wir Gott sagen, ihn darum bitten, dass wir uns ihm näher fühlen. Das wollen wir Gott jetzt mit einem Lied sagen: Näher zu dir.

FJ5 3 Näher zu dir

Lobpreis

Ein Lob – „Hey das hast du toll gemacht“ oder „Das ist spitze“. Das kennen wir und das ist was Tolles. Mit dem Wort „Lobpreis“ tun wir uns schwerer. Es meint mehr als das normale Lob. Im Lobpreis preisen wir Gott für das, was er tut. Wir bekennen ihn. Sagen, dass wir ihn lieben und verehren. Schon in der Bibel haben die Menschen Gott gelobt – durch beten oder singen. David zum Beispiel stellte für den Tempel in Jerusalem 4000 Musiker an. So wichtig war es ihm, dass Gott durch Lobpreis angebetet wird. In Psalm 103,1.13 sagt David: „1 Lobe den HERRN, meine Seele! Und alles in mir preise seinen heiligen Namen! 13 Barmherzig wie ein Vater mit den Kindern – so barmherzig handelt der HERR an denen, die ihm mit Ehrfurcht begegnen.“

Gott, unseren Vater, wollen wir jetzt anbeten.

FJ5 188 Wir beten an den Vater

Gott der Vater

Vater – so dürfen wir zu Gott sagen. Jesus sagt: „So sollt ihr beten: Vater unser im Himmel …“ Gott möchte dir so nah sein wie ein Vater seinem Kind. Vielleicht denkst du jetzt: Haha, ein Vater ist doch nicht nah. Ja, vielleicht hast du schlechte Erfahrungen mit deinem eigenen Vater gemacht. Dann hört es sich erstmal total komisch an, dass du Gott Vater nennen darfst. Der Unterschied ist aber, dass Gott ein guter Vater ist. Überlege mal, ob es dir hilft, wenn du ein anderes Wort für Vater nimmst. Zum Beispiel Dad, Pa, … Vielleicht verbindest du mit einem dieser Worte einen liebevollen und guten Vater. Und wie ist nun Gott als guter Vater? Das kann man nicht in einem Satz zusammenfassen. Aber es gibt viele Lieder, die davon erzählen. Davon wollen wir jetzt ein paar singen.

Lieder (2)

FJ5 171 Gott und König

FJ5 202 My Lighthouse

Video

FJ5 43 Dankbarkeit

FJ5 73 Good good Father

FJ5 94 One thing Remains

Kreative Stille

Im Hintergrund läuft leise Musik, z. B. Abba Father von Michael Patrick Kelly oder instrumental mit Band.

Wir wollen jetzt jeder persönlich zehn Minuten mit Gott verbringen. Es gibt drei verschiedene Angebote, wie ihr diese Zeit gestalten könnt.

  1. Es gibt ausgedruckte „Liebesbriefe des Vaters“ mit Umschlägen. Den Umschlag und den Brief könnt ihr mit Handlettering-Stiften beschreiben. Es liegen auch Vorlagen für Schriftarten bereit.
  2. Du kannst beten. Ihr könnt euch auch zu zweit austauschen und füreinander beten.
  3. Es liegen Zettel und Stifte aus. Schreibe auf, was dir durch den Kopf geht. Vielleicht möchte Gott dir heute ganz konkret etwas sagen.

Wenn wir das nächste Lied singen wisst ihr, dass die Zeit um ist.

215 Your love never fails

FJ5 180 How great

FJ5 170 10 000 Reasons

Gemeinsames Gebet

Jeder kann was sagen, einer macht den Abschluss. Vielleicht auch so, wie ihr es in eurer Jugendgruppe gewohnt seid.

Abschluss

FJ5 237 Halte mich

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