Lieder sind zum Singen da. Doch man kann auch viele lustige Spiele mit Liedern spielen. Gruppenweise wird gegeneinander gespielt. Schnell stellt sich heraus, wer hier der Liedkenner ist. Anbei einige Ideen:
Ein Lied wird vom Mitarbeitenden vorgepfiffen, die Gruppen versuchen es zu erraten. Folgende Spielvariationen gibt es:
Variante 1:
Gruppe 1 bekommt ein Lied vorgepfiffen und muss den Titel nennen. Errät die Gruppe das Lied nicht, hat Gruppe 2 die Chance, das Lied zu erraten und den Punkt zu ergattern. Dann kommt Gruppe 2 an die Reihe, usw …
Variante 2:
Die Gruppen müssen die vorgepfiffenen Lieder auf einen Zettel schreiben. Alle Gruppen versuchen also, alle Lieder zu erraten.
Variante 3:
Jeweils ein Kind aus der eigenen Gruppe bekommt auf einem Zettel ein Lied, das es vorpfeifen muss. Die eigene Gruppe muss versuchen, den Titel des Liedes zu nennen. Schafft sie es nicht, kann auch hier wieder die nächste Gruppe versuchen, den Titel des Liedes zu nennen.
Dieses Spiel geht nach dem Prinzip „Lieder pfeifen“. Jeweils ein Kind aus der eigenen Gruppe bekommt auf einem Zettel ein Lied, das es vorgurgeln muss. Die eigene Gruppe muss versuchen, den Titel des Liedes zu nennen. Schafft sie es nicht, kann auch hier wieder die nächste Gruppe versuchen, den Titel des Liedes zu nennen.
Bei diesem Spiel werden irgendwelche Zeilen aus Liedern vorgelesen. Die Gruppen erraten den Titel des Liedes.
Variante 1:
Gruppe 1 bekommt eine Zeile vorgelesen und muss den Titel nennen. Errät die Gruppe das Lied bekommt sie zehn Punkte. Errät sie das Lied nicht, bekommt sie eine zweite Zeile aus dem Lied vorgelesen. Errät sie nun das Lied, bekommt sie noch fünf Punkte. Andernfalls bekommt die Gruppe eine dritte Zeile vorgelesen und hat nun die Chance, noch zwei Punkte zu holen.
Variante 2:
Es wird aus jedem Lied eine Zeile vorgelesen und die Gruppen schreiben die Titel der Lieder auf.
Hier müssen Mitspielende der eigenen Gruppe ein Lied, das vom Spielleiter vorgegeben wird, pantomimisch, also ohne Geräusche, darstellen. Die Gruppe hat eine Minute Zeit, das Lied zu erkennen.
Tabu kann man natürlich auch mit Liedern spielen. Also ein Mitspielender beschreibt der eigenen Gruppe ein Lied, ohne Worte zu verwenden, die im Titel des Liedes vorkommen. Andere Zeilen des Liedes dürfen nicht genannt werden. Auch dieses Spiel geht auf Zeit.
Beim Spiel Montagsmaler geht es darum, dass ein Spieler aus der Gruppe ein Lied zeichnerisch darstellt. Natürlich sind Buchstaben verboten. Die Gruppe hat 1 Minute Zeit, das Lied zu erraten.
Alle Gruppen bekommen das gleiche Lied. Es ist allerdings ein Puzzle aus einzelnen Liedzeilen. Gewonnen hat die Gruppe, die das Lied zuerst vollständig und richtig zusammengesetzt hat.
Der Spielleiter nennt den Titel eines Liedes. Die Gruppen müssen nun versuchen das Lied so schnell und so vollständig wie möglich aufzuschreiben. Natürlich alle Strophen.
Der folgende Text ist zum Vorlesen, Mitlesen, Lesen im Wechsel, Lesen in Gruppen mit anschließendem „Input“ usw. gedacht. Der Sprechgesang sollte auf jeden Fall zuerst von einem Mitarbeitenden vorgetragen werden, damit die Kinder den Rhythmus kennen lernen.
Die Striche kennzeichnen die Stellen, an denen eine ganz kurze „Sprechpause“ eingelegt werden sollte.
1. Im Lande Juda fern der Küste lebt ein sonderbarer Mann
er wohnt am Rande / der Wüste, hat Kamelhaarkleider an,
trägt einen Gürtel / aus Leder, doch an den Füßen keine Schuhe,
ist nicht wie jeder, er sagt selbst: / „Ich brauche sehr viel Ruhe,
denn ich höre gern darauf, / was Gott mir sagen will,
in der Stadt, da gab ichs auf, denn da war es selten still.“
2. Einige, die winken ab, / wenn sie Johannes sehn, /
und mancher lacht sich schlapp, / und kann es nicht verstehn, /
wie dieser Mann so lebt / bei Schlange und Kojote /
und immer wieder ruft: „Ich bin schon lange Gottes Bote, /
der Retter ist nicht weit, / nein, in ganz kurzer Zeit /
kommt Gottes Licht zu uns her, darum macht euch jetzt bereit!“
Refrain
Verändert euer Leben, /
dreht keine krummen Sachen,
lernt zu teilen und zu geben, /
bringt andere zum Lachen! /
Hört auf mit euren Lügen, /
mit Schimpfen und mit Streit, /
beendet das Betrügen, /
seid ehrlich und verzeiht!
3. Die Leute kommen bald in Scharen – / auch aus fernen Orten
zu dem Mann, dem sonderbaren, / und lauschen seinen
Worten,
denn es spricht sich schnell herum: / Der Typ hat was zu sagen, /
das klingt ja gar nicht dumm!“ / Und manche stellen Fragen: /
„Wie heißt die Botschaft / von Gott, /
was sollen wir denn machen /
damit bald seine Kraft / zu uns kommt, / zu den Schwachen?“
Refrain
4. Er ruft:/ „Willst du zu Gott gehörn, /
dann lauf mit mir zum Schluss, wenn dich die schlechten
Dinge störn, zur Taufe an den Fluss! /
Dort tauch ich dich ins Wasser ein, so wirst du sauber eben, /
die Wäsche soll ein Zeichen sein,
denn rein ist jetzt dein Leben!“ /
Viel Menschen glauben diesem Mann / und folgen ihm
zum Ufer /
dort tauft er sie im Jordan dann. Sie nennen ihn auch „Rufer“.
Refrain
5. Johannes ist jetzt sehr bekannt, und auch bei schlechtem Wetter /
kommen die Leute angerannt. „Bist du vielleicht der Retter?“, /
wollen sie wissen, doch er sagt: „Nein, nein, das bin ich nicht, /
es ist zwar gut, dass ihr mich fragt, doch ich bin klein und schlicht. /
Der Retter, das ist Gottes Sohn, und er wird unsrem Leben /
gleich hier, auf dieser Erde schon, ganz neue Hoffnung
geben.“
Refrain
Musisch begabte Mitarbeitende können den Sprechgesang/Rap auch mit einem Rap-Beat (aus YouTube) hinterlegt vortragen. Bei kleineren Gruppe könnten auch einzelne Teilnehmende Verse übernehmen, diese mit einem Beat einüben und anschließend als Gruppe den Rap zusammen vortragen.
Tod und Trauer sind tabuisierte Themen, über die häufig erst geredet wird, wenn jemand direkt davon betroffen ist. Das führt dazu, dass viele Menschen nicht wissen, wie sie mit Trauernden oder ihrer eigenen Trauer umgehen sollen. Deshalb ist es wichtig sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, um andere begleiten zu können, aber auch um die eigene Trauer besser zu verstehen. Ggf. ist es wichtig, das Thema vorher anzukündigen, da sich nicht jeder einfach so darauf einlassen kann.
Teenager setzen sich in einem geschützten Rahmen mit den Themen Tod und Trauer auseinander und werden in ihren Gefühlen, Meinungen, Ängsten und Fragen dazu sprachfähig.
Beispiele:
Körperlich | Sozial | Gefühle |
Schmerzen | Rückzug | Schuldgefühle |
Müdigkeit | Nicht fähig Hilfe anzunehmen | Einsamkeit |
Schlafstörungen | Überaktivität | Traurig |
Appetitlosigkeit | Verschließt sich/wird stiller | Hilflos |
Jeder, der einen nahestehenden Menschen verloren hat, geht durch einen Trauerprozess, um den Beziehungsabbruch zu verarbeiten. Es wurden verschiedene Trauermodelle entworfen, die helfen einen Trauerprozess nachzuvollziehen. Allerdings sind die Trauerreaktionen von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Jeder trauert anders. Aus diesem Grund dürfen Trauermodelle nicht als starres, immer zutreffendes Konzept verstanden werden, in dem sich jeder Trauernde eins zu eins wiederfinden lässt. Vielmehr müssen sie als Möglichkeit gesehen werden, einen Teil der Trauer erfassen und verstehen zu können. Sie dienen als Orientierung für Trauerbegleiter, helfen aber auch dem Trauernden, sich besser zu verstehen. Die einzelnen Phasen können sich wiederholen und dauern bei jedem unterschiedlich lang. Mit der letzten Phase ist die Trauer nicht abgeschlossen, da immer eine Art Resttrauer bleibt.
Die Mitarbeiter suchen ein Trauermodell aus. Ich empfehle die Traueraufgaben nach W. Woorden oder die Trauerphasen nach V. Kast. Die einzelnen Phasen werden als Stationen im Raum aufgebaut. Diese können mit Bildern, verschiedenen Schlagworten, Symbolen, etc. gestaltet werden. Je nach Gruppengröße werden die Stationen in mehreren kleinen oder einer großen Gruppe begangen. Es sollte immer ein Mitarbeiter dabei sein. An jeder Station wird innegehalten
Ein Todesfall löst immer einen Schock aus, auch wenn der Tod erwartbar war. Der Verlust wird zunächst geleugnet und nicht realisiert. Die damit einhergehenden Emotionen werden verdrängt oder nicht wahrgenommen. Dadurch wirken die Trauernden teilweise empfindungslos. Der Schock ist eine mögliche körperliche Reaktion. Dieser Zustand kann von einigen Stunden bis zu mehreren Wochen (dies ist vor allem bei plötzlichen Todesfällen möglich) dauern.
Der Trauernde erlebt ein Gefühlschaos: Zorn, Wut, Trauer, Freude, Angst, Neid, Schmerz, Niedergeschlagenheit, Schuldgefühle, usw. Je nach Persönlichkeitsstruktur überwiegen unterschiedliche Emotionen. Die trauernde Person fühlt sich hilflos, hat Angst, versagt zu haben, überlegt, wie sie den Tod hätte verhindern können. Viele stellen sich immer wieder die Warum-Frage. All diese Gefühle und Fragen sind wichtig und sollen zugelassen werden. Die Stimmung kann sehr wechselhaft sein, weshalb der Kontakt zu anderen manchmal schwierig ist.
Der Verlust eines geliebten Menschen führt dazu, dass wir ihn suchen. Trauernde suchen gemeinsame Orte auf, führen gemeinsame Rituale weiter, reden mit anderen über den Verstorbenen. Dies ist eine Möglichkeit, Teile der Beziehung zum Verstorbenen aufrechtzuerhalten. Es werden innere Gespräche mit ihm geführt, Rat gesucht, usw. Immer wieder wird dabei aber auch erneut Abschied genommen, da der Trauernde merkt, dass die Person nicht wirklich da ist. In dieser Phase kann der Trauernde anfangen, den Verlust zu akzeptieren, den Toten aber nicht zu vergessen und die guten Dinge der gemeinsamen Zeit zu sehen.
Gleichzeitig kann es in dieser Phase dazu kommen, dass der Trauernde durch das Suchen eine starke Verzweiflung erlebt. Es kann zu sehr negativen Gefühlen und suizidalen Gedanken kommen.
In der vorherigen Phase wurden Möglichkeiten gefunden, mit dem Verstorbenen positiv umzugehen. Das Verhalten des Trauernden ändert sich, ebenso wie sein Umgang mit dem Verlust. Die verstorbene Person wird zu einer „inneren Figur“.
Der Trauernde gestaltet sein Leben wieder eigenständig, entwickelt neue Lebensentwürfe, und kann den Toten loslassen, ohne ihn zu vergessen. Es können neue Beziehungen eingegangen werden.
William Woorden hat die Trauerphasen durch Traueraufgaben ersetzt, die bewältigt werden müssen, um den Tod einer geliebten Person verarbeiten zu können. Durch die Traueraufgaben soll deutlich werden, dass Trauer bei jedem anders verläuft und es keine festen Phasen gibt.
Der Tod einer geliebten Person wird häufig zuerst verdrängt und geleugnet. Meistens dauert die Verleugnung nur eine kurze Zeit. Aber es gibt auch Umstände (z.B. plötzlicher Tod durch Unfall), die dazu führen können, dass Menschen den Tod auch nach mehreren Wochen bzw. Monaten nicht akzeptieren wollen. Unter dieser Bedingung kann der Tod nicht verarbeitet werden. Deshalb stellt Woorden die Aufgabe, den Tod als Realität anzunehmen.
Durch Trauer werden seelische und körperliche Schmerzen ausgelöst und damit auch eine Vielzahl an Gefühlen. Trauernde versuchen häufig, diese zu verdrängen oder wollen sich ihnen nicht stellen. Aufgabe ist es, die Schmerzen und Gefühle zuzulassen, damit sie erlebt und verarbeitet werden können.
Um diese Aufgabe zu bewältigen, müssen sich die Trauernden intensiv mit der verstorbenen Person auseinandersetzen. Welche Rolle hatte sie? Welche Lücken sind durch den Tod entstanden? Aus den Antworten auf diese Fragen soll eine neue Perspektive für das eigene Leben entwickelt werden, in dem die verstorbene Person fehlt. Die Bewältigung dieser Aufgabe ist von einem Änderungsprozess geprägt. Der Platz der verstorbenen Person muss neu besetzt werden oder das eigene Leben muss den neuen Bedingungen angepasst werden.
Mit dieser Aufgabe wird der Veränderungsprozess weiter fortgesetzt. In diesem Prozess wird der verstorbenen Person ein neuer Platz im eigenen Leben zugewiesen. Woorden will nicht, dass die verstorbene Person von den Trauernden vergessen wird. Stattdessen möchte er, dass sich die trauernde Person wieder neuen Beziehungen öffnet, ohne dass die verstorbene Person dabei im Weg steht. Bei der Bewältigung dieser Aufgabe dürfen Erinnerungen an den Verstorbenen mit gutem Gewissen zugelassen werden.
Woorden betont immer wieder, dass nach Bewältigung der vierten Aufgabe die Trauer nicht vorbei ist. Für ihn ist Trauer ein lebenslanger Prozess. Es bleibt immer eine gewisse Resttrauer, die er als normal ansieht.
Lest gemeinsam Lukas 24, 13-33.
Zwei Trauernde machen sich gemeinsam auf den Weg und versuchen ihre Trauer zu verarbeiten.
Später kommt Jesus dazu und begleitet sie. Es gibt verschiedene Bilder, die zu
dieser Bibelstelle entworfen wurden und dazu gezeigt werden können.
Jesus hört eine lange Zeit nur zu, obwohl er den Inhalt bereits kennt. Er nimmt wahr und hält das Gehörte aus. Er lässt die beiden reden, ohne Ratschläge, Kommentare oder eine eigene Meinung zu äußern. Die Jünger können Gefühle, Gedanken und Fragen zulassen.
Das Trauerbrot zu brechen ist ein jüdisches Ritual, das dafür steht, gemeinsam Leben zu teilen.
Durch das Brotbrechen haben sie Gemeinschaft miteinander. Gebet und Segen sind ein wichtiger Teil christlicher Gemeinschaft und sind auch für viele Trauernde eine starke Stütze. Wichtig ist die Person zu fragen, ob es okay ist, für sie zu beten.
Gibt es Fragen, die offengeblieben sind?
Kurze Runde: Eine Sache, die ich heute mit in den Alltag nehme.
Gesprächsangebot machen, um Fragen und ggf. hochgekommene Themen aufzufangen.
Material:
„Haltet die Welt an“ von der Gruppe Glashaus
Die komplette TEC: 4/2019
Es ist nicht leicht mit Teens unterwegs zu sein und neben der ganzen Action auch noch Zeit und Ruhe für die wirklich spannenden Fragen zu haben. Manchmal muss das sein. Alle Oberflächlichkeit ist wie weggeblasen. Jugendliche ringen mit dem Thema Ewigkeit, Tod und Sterben. Sie interessieren sich nach deiner Meinung, nach deinen Erfahrungen und danach, wie du das überlebst, wenn du gerade voll drinsteckst.
In meiner Jugendreferentenzeit gab es mehrere Situationen, wo das Thema nicht vermeidbar war. Es ist ganz schön hart, einen geliebten Menschen zu verlieren.
So ist auch das Leben: Ein Mitarbeiter hat sich umgebracht und ein anderer ihn gefunden. Ein Jugendlicher ist schwer erkrankt und stirbt. Ich musste mein eigenes Kind nach nur acht Tagen taufen und beerdigen – harte Zeiten. Das sind Zeiten, in denen wir reden müssen, Meinungen austauchen und Geschichten erzählen. Das sind Zeiten, die mit einer Perspektive Ewigkeit leichter zu ertragen sind. In dieser Ausgabe liefern wir ein paar Entwürfe, mit denen das Thema auch dann, wenn kein aktueller Anlass besteht, aufgenommen werden kann – präventiv quasi.
Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.
Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.