Shift your ground

Worum geht’s?

Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?

Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.

Inhalte der Abende

1. Abend: SHIFT your ground_Know your story

Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.

2. Abend: SHIFT your ground_Unite your world

Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.

3. Abend: SHIFT your ground_Love your school

Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.

Die Abende bauen inhaltlich aufeinander auf. Trotzdem sind sie so konzipiert, dass Teilnehmende an jedem Abend neu mit dazukommen können. Um den inhaltlichen Bogen kennenzulernen, empfehlen wir, im Vorfeld die Entwürfe für alle drei Abende durchzulesen. Am dritten Abend kann eine gemeinsame Aktion entstehen.

Ihr könnt die Abende selbst gestalten und an eure Situation vor Ort anpassen.

Auf www.shiftyourground.smd.org und direkt hier beim Stundenentwurf auf jo findet ihr alle zusätzlichen Materialien zu den Entwürfen (Vorlagen für Kleingruppen, Poetry-Text …) zum Download.

Um SchülerInnen gut begleiten zu können, ist uns der persönliche Kontakt zu ihnen wichtig. Und wir können mit euch überlegen, wie wir euch über SHIFT hinaus unterstützen und mit euch zusammenarbeiten können. Ein Besuch von uns bietet sich deshalb besonders am dritten Abend an. Über shiftyourground.smd.org könnt ihr einen Termin mit uns vereinbaren. Für die Unterstützung vor Ort haben wir ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen, die euch gerne besuchen.

HINWEISE ZUR GESTALTUNG

Wenn es in eurer Jugendgruppe einen bewährten Ablauf für eure Treffen gibt, überlegt, ob ihr die Entwürfe darin gut integrieren könnt oder ob ihr an diesen Abenden bewusst davon abweichen wollt. Hinweise für die Gestaltung der einzelnen Abende findet ihr in den jeweiligen Entwürfen. Die Entwürfe sind so konzipiert, dass sie in 45-60 Minuten durchgeführt werden können. Zeit für gemeinsames Singen/ Lobpreis, persönlichen Austausch, Ansagen… sind in die Zeit nicht mit eingerechnet. Vorschläge, wie ihr das Rahmenprogramm gestalten könnt, zusätzliche Spielideen und passende Lieder findet ihr in den jeweiligen Entwürfen.

Gemeinsam zu essen, hilft anzukommen und erleichtert, miteinander ins Gespräch zu kommen. Überlegt, ob ihr den Abend mit einem gemeinsamen Essen starten oder beenden könnt. Vielleicht lassen sich hier ja auch Erwachsene aus der Gemeinde gewinnen, für diese drei Abende ein Essen oder kleine Snacks vorzubereiten.

MIT ANDEREN JUGENDGRUPPEN

Jugendliche finden es interessant, andere Jugendliche kennenzulernen. Oft sind Schüler- Innen aus demselben Ort in unterschiedlichen Schulen und Gemeinden. Einige kennen sich und sind miteinander im Gespräch, andere würden feststellen, dass es noch andere Christen an der Schule gibt, die eine Jugendgruppe besuchen. Solche Begegnungen stärken die Gemeinschaft von ChristInnen an einer Schule und helfen ihnen, ihren Glauben im Schulalltag zu leben. Daher ist SHIFT eine ideale Möglichkeit,

andere Jugendgruppen einzuladen und die Abende gemeinsam zu gestalten. Dies fördert nicht nur die Begegnungen von Jugendlichen, sondern erleichtert euch auch die Durchführung. Jede Jugendgruppe kann einen ganzen Abend oder Teile davon übernehmen und gegebenenfalls auch Gastgeber sein.

Statt alle Abende gemeinsam zu gestalten, kann auch jede Jugendgruppe die ersten beiden Abende für sich durchführen und ihr macht aus dem dritten Abend ein gemeinsames Event. Hier könnte z.B. jede Gruppe einen Gang zu einem gemeinsamen Essen beisteuern.

Für die Abende gemeinsam mit anderen Jugendgruppen bieten sich folgende Elemente an:

Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen. Die Jugendlichen kleben ein Post-it mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt. Weist darauf hin, dass die Schüler-SMD SchülerInnen darin unterstützt, ihren Glauben an der Schule zu leben und eine Gruppe zu gründen. Näheres dazu am dritten Abend bzw. an dem Abend mit einem Gast der Schüler-SMD. Nehmt euch Zeit, um gemeinsam für Schulen zu beten. Dies kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Ihr könnt euch beispielsweise in Gruppen nach Schule bzw. Stadtteil oder Ort zusammenstellen. Die Jugendlichen tauschen sich in ihrer Gruppe über Gebetsanliegen aus und beten füreinander und für ihre Schulen.

 WENN CORONA ES ZULÄSST

Wir wissen nicht, was coronabedingt möglich sein wird, wenn ihr die Abende durchführt. Die Entwürfe gehen davon aus, dass bei der Durchführung reale Treffen möglich sind. Ihr müsst situationsbezogen entscheiden, was davon stattfinden kann und welche Regelungen dafür zu beachten sind. Welche Spiele könnt ihr spielen? Ist Singen möglich? Könnt ihr gemeinsam essen? Dürfen andere Jugendgruppen zu Besuch kommen? … Passt die Entwürfe kreativ an eure Situation an.

Shift your ground

Worum geht’s?

Eineinhalb Jahre Corona. Viele Lockdowns. Jugendarbeit fand entweder online, mit Abstand und Maske oder gar nicht statt. Jugendliche sind seit Monaten darauf fokussiert, ihren eigenen Alltag mit sich ständig ändernden Regelungen zu meistern. Welche Rolle spielt dabei ihr Glaube? Uns brennt auf dem Herzen, dass Jugendliche wieder ganz neu ihren Alltag aus Gottes Perspektive sehen können: Welche Geschichte schreibt Jesus in meinem Leben? Wie kommen seine und meine Welt zusammen? Wie kann ich seine Liebe weitergeben?

Dafür haben wir SHIFT your ground entwickelt. Drei interaktive Abende mit Games und Tiefgang sollen dabei helfen, deine Jugendgruppe neu zu beleben und den Glauben in den Alltag zu holen. Wir stellen dir alles zur Verfügung, was du dafür brauchst. Anhand des Materials kannst du die Abende selbst gestalten.

Auf dieser Website sind alle Infos zu SHIFT zu finden:
https://www.smd.org/schueler-smd/mitmachen/fuer-jugendgruppen/

Inhalte der Abende

1. Abend: SHIFT your ground_Know your story

Was hast du mit Gott bisher schon erlebt und was hast du weiterzuerzählen? Entdecke die Geschichte, die dein Leben erzählt.

2. Abend: SHIFT your ground_Unite your world

Dir kommt es so vor, als gäbe es eine Welt mit christlichen Freunden und eine mit allen anderen? Manchmal kostet es ganz schön viel Kraft, beide Welten auseinanderzuhalten. Doch was, wenn beide aufeinander träfen? Entdecke mit Jesus neue Perspektiven.

3. Abend: SHIFT your ground_Love your school

Was wäre, wenn Gott die Leute in deiner Schule liebt? Was würde sich ändern, wenn du mit Jesus zur Schule gehst? Entdecke wie seine Liebe deine Schule verändern kann.

Heute geht es um den dritten Abend:
Love your school

Entdecke, wie Gottes Liebe deine Schule verändern kann.

Zeit
in min
PhaseInhaltMaterialienMethodeWer?
2EinstiegBegrüßung, anknüpfen an den letzten Abend, ÜbersichtPlenumLeitung
2SMD-Gast vorstellenInterviewLeitung
5Icebreaker-SpielSpielLeitung
1HinführungEinleitung ins aktuelle ThemaBubbles bzw. Schul-Bubble vom zweiten AbendPlenumLeitung
3Spoken WordAudioclip, Abspielgerät und LautsprecherboxPlenum + HörenLeitung + Technik
5HauptteilÜberleitung zur
Gruppenphase inkl. Vorstellung der Gruppen
PlenumLeitung bzw.
GruppenleiterInnen
20GruppenphaseBlatt für die Gruppe, StifteGruppenarbeitGruppenleiterInnen
Jugendliche
6Bericht aus den GruppenPlenumGruppenleiterInnen
Jugendliche
5Call to ActionKonkret werdenBlatt für die Gruppe,
Stifte
GruppenarbeitGruppenleiterInnen
Jugendliche
2Vorfreude teilenAufziehspielzeugPlenumLeitung
Jugendliche
5AbschlussGebetszeitDekomaterialien für GebetseckePlenum und/ oder GruppenBand, Leitung
3Commitment/SegenLiedtext/SegenstextPlenumLeitung
2SHIFT abschließen, SMD-Gast verabschiedenPlenum

GEDANKEN ZUM THEMA

Zielgedanke

Der Abend führt die Gedanken des ersten Abends (es ist gut, Jesus zu kennen und mit ihm zu leben) und des zweiten Abends (als ChristIn in allen Bubbles authentisch leben) weiter. Die Jugendlichen bekommen eine Idee davon, wie ihr Glaube im Schulalltag konkret wird und sie dadurch Gottes Liebe praktisch weitergeben können. Sie entscheiden, in welcher Form sie das tun und erfahren, wie ihr als Gemeinde und die Schüler-SMD sie dabei unterstützen können.

Hörerperspektive

Die Situation an den jeweiligen Schulen ist sehr unterschiedlich. An manchen Schulen gibt es viele Christen, andere fühlen sich als einzige/r ChristIn allein an der Schule. Die Schulen sind unterschiedlich offen für aktiv gelebtes Christ- sein: Gründung einer Gruppe (Schülerbibelkreis), Aktionen an der Schule… So empfinden die SchülerInnen es unterschiedlich heraus- fordernd, ihren Glauben an der Schule aktiv zu leben. Manche werden sich daher auf das Planen gemeinsamer Aktionen freuen. Andere Jugendliche werden sich eher zögerlich darauf einlassen. Dieser Jugendkreis kann jedoch zeigen, dass die Motivation durch eine gemeinsame Aktion steigen kann. Als Gemeinschaft unterwegs zu sein, stärkt das Selbstvertrauen, Glauben weiterzugeben.

Biblischer Hintergrund

Grundlage ist kein einzelner Bibeltext, sondern eine Grundbotschaft der Bibel, nämlich das Doppelgebot der Liebe: Liebe Gott über alle Dinge und deinen Nächsten wie dich selbst (Markus 12,29-31). Jesus ermutigt seine NachfolgerInnen, die empfangene Liebe an ihre Mitmenschen (= Nächsten) weiterzugeben. Diese Liebe zeigt sich auch im konkreten Tun. Jesus selbst ist darin Vorbild. Wie er das Licht der Welt ist, sollen wir Licht sein und unsere guten Taten leuchten lassen (Matthäus 5,14-16). Für die SchülerInnen sind ihre MitschülerInnen ihre Nächsten und der beste Ort zum Leuchten der, wo sie in ihrem Alltag viel Zeit verbringen: die Schule.

TIPPS FÜR DEN ABEND

Raumgestaltung und Dekoideen

Ihr könnt die Schul-Bubble-Idee des zweiten Abends aufgreifen und den gesamten Raum mit Schulmaterialien gestalten.

Hängt eine große Stadtkarte auf und markiert darauf die Schulen, auf die eure Jugendlichen gehen. Die Jugendlichen kleben ein Post-It mit ihrem Namen zu der Schule, auf der sie sind bzw. waren. Markiert, an welchen Schulen es eine christliche Schülergruppe (SBK) gibt.

Ideen zur Gestaltung des Rahmenprogramms

Begrüßt die Jugendlichen persönlich und bittet sie, ihr Post-it zu kleben (siehe oben).

Wie wäre es, SHIFT your ground am Ende des Abends ausklingen zu lassen?

Feierlich, indem ihr beispielsweise Cocktails vorbereitet und mit den Jugendlichen auf die Abende anstoßt?

Oder lebhaft, indem ihr das Lieblingsspiel der letzten Abende spielt.

Liedvorschläge

History Maker (Delirious?)
Jesaja 61 (Outbreakband)
Stadt, Land, Welt (Oliver Stehmann, Markus Wäsch)
Where you go, I go (Jesus Culture)
Every Move I Make (Hillsong)

 

DURCHFÜHRUNG DES ABENDS

Hinweis:

Gerade bei diesem dritten Abend und nach diesen drei Abenden am Stück kann wirklich etwas aufbrechen und losgehen. Wir wünschen uns, dass eure Jugendlichen aktiv werden. Habt das gerne auch für die Zukunft eurer Jugendgruppe auf dem Schirm. Fragt nach, wie die Aktionen anlaufen oder gelaufen sind und macht ihnen Mut dranzubleiben. Räumt immer wieder Zeit ein, dass sie erzählen können, was sie erlebt haben. Oder wiederholt eine Planungszeit, damit neue Projekte ausgetüftelt werden können.

Einstieg

Herzlich willkommen zum Finale von „SHIFT your ground!“ Heute ist der dritte und letzte Abend dieser Reihe. Vielleicht bist du heute das erste Mal dabei – gar kein Problem. Ich geb‘ dir ein kurzes Sumup zu dem, was bisher passiert ist. Bei SHIFT your ground geht es um eine neue Perspektive auf den Alltag. „Know your story“, der erste Abend, drehte sich darum, die Geschichte zu entdecken, die Jesus mit deinem Leben schreibt und schon geschrieben hat. Am zweiten Abend, „Unite your world“, haben wir sehen dürfen: Christsein authentisch leben, das geht überall, egal in welcher Bubble du dich bewegst. Der Abend heute steht unter dem Titel „Love your school“: Entdecke, wie Gottes Liebe deine Schule verändern kann.

Es erwarten dich ein Spiel und was auf die Ohren, du kannst dir aussuchen, wie du heute praktisch werden willst und Gebet wird auch nicht zu kurz kommen.

[Wenn niemand von der Schüler-SMD dabei ist, folgt hier kurz die Vorstellung der Schüler-SMD]: Die Idee zu SHIFT your ground kommt von der Schüler-SMD. Die Schüler-SMD ist ein Netzwerk von Christen aus unterschiedlichen Kirchen und Gemeinden. Sie brennen für ihre Vision: von Jesus bewegt Schule zu bewegen. Deshalb haben sie SHIFT entwickelt und sind jetzt im ganzen Land in Jugendgruppen unterwegs. Denn nicht nur wir, sondern viele andere machen mit bei SHIFT your ground. Heute wird es praktisch, heute wird es nice. Let’s go.

1.) SMD-Gast vorstellen

Als erstes stelle ich euch aber einen Gast vor. Gegebenenfalls folgt hier die Vorstellung des Gastes. Neben den Hard Facts (Name, Alter, Wohnort) kann auch ein kleiner persönlicher Einblick gegeben werden, um etwas von der Fremde abzubauen, die man als Gast mitbringt. Beispielsweise: „Eine wirklich peinliche Story aus meinem Leben bzw. meiner Schulzeit.“

2.) Icebreaker

Um Kopf und Körper in Bewegung zu bringen, starten wir mit einem Spiel. Wir schlagen „Ha-Ha-Hu“ vor. Es ist, falls nötig, auch auf Distanz möglich und nicht unbedingt jeder Gruppe bekannt. Es ermöglicht einen lässigen Einstieg auch mit ggf. unbekannten Gästen. Außerdem bewegt man sich ein wenig. Die Spiel-Anleitung ist bei den Download-Materialien zu finden.

Hinführung

1) Anknüpfung an den zweiten Abend, Einleitung ins aktuelle Thema

Beim letzten Abend ging es um die unterschiedlichen Bubbles, in denen wir uns bewegen. Heute soll es um Schule als eine dieser Bubbles gehen. Dazu habe ich euch eine Story mitgebracht. Hört rein.

2)    Spoken Word (Audio)

Diese Audio – ein extra für diesen Abend verfasstes Spoken Word – gibt es im Downloadbereich für den heutigen Abend.

Hauptteil

1. Überleitung zur Gruppenphase und Vorstellung der Gruppen

Ich träume davon, dass das passiert. Dass Schüler und Schülerinnen ihre Schule lieben. Nicht weil ihre Schule so liebenswürdig ist. Vielleicht auch. Aber vor allem, weil sie Gottes Traum leben: Alle Menschen sollen seine Liebe erleben. Zu lieben ist das wichtigste Gebot, sagt Jesus: Liebe Gott über alle Dinge und deinen Nächsten wie dich selbst (Markus 12,29-31). Liebe deine Mitmenschen, so wie Gott dich liebt. In deiner Schul-Bubble kannst du zum Sprachrohr für seine Liebe werden.

Wir wollen heute gemeinsam entdecken, wie Gottes Liebe eure Schulen verändern kann. Wir schmeißen heute Abend unser Know-how zusammen, um gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie wir den Leuten um uns herum Gottes Liebe zeigen können. So, dass es zu dir und zu deiner Schule passt. Denn um deine Schule zu lieben, dafür gibt es keine Patentlösung und keinen Stufenplan.

Lass dir von Gott Liebe für deine Schule schenken, die du weiter verschenkst. Deine Schule verändert sich durch dich. Du bist Teil von Gottes Crew, die deinen Leuten in der Schule zeigt, dass Gott sie liebt. – Und das wird sie verändern. Du weißt am besten, wie es um deine Schule steht und wie es den Leuten darin geht. Du kennst das Schulklima und die Stimmung in deiner Klasse. Du bist der/die ExpertIn. Das Wissen zapfen wir an und haben dann heute Abend Folgendes vor: …

Die Gruppen werden von der Gruppenleitung im Plenum vorgestellt. Die Jugendlichen können selbst entscheiden, an welcher Gruppe sie teilnehmen. Wenn möglich, sollte pro Gruppe ein/e MitarbeiterIn dabei sein, der/die den Ablauf der Gruppenphase kennt und die Gruppe leitet.
Wenn jemand von der Schüler-SMD zu Gast ist, bietet es sich an, dass er/sie in der Gruppe A) „Wie können wir gemeinsam Schule bewegen“ ist bzw. diese leitet.

Für die Gruppenphase braucht ihr bis zu vier Räume bzw. Bereiche, in denen sich die Gruppen treffen können.

Jede Gruppe beginnt, falls nötig, mit einer kurzen Vorstellungsrunde und mit einer Austauschrunde, warum die Jugendlichen diese Gruppe gewählt haben und was ihre Erwartungen sind.

Am Ende der Gruppenphase soll jeweils Zeit sein, dass die Einzelnen konkrete persönliche nächste Schritte festhalten und verabreden, wer anschließend im Plenum kurz aus der Gruppe berichtet und Ergebnisse vorstellt.

2)   Gruppenphase

Für jede Gruppe gibt es eine Vorlage zum Ausdrucken mit allen Infos zur Gruppenphase. (» siehe Downloadmaterial)

Gruppe A) Wie können wir gemeinsam Schule bewegen?

Hier geht es darum, eine Gruppe (SBK) an der Schule zu gründen.

Es gibt Hilfestellungen zur Gründung und Material zur Gestaltung.

Gruppe B) Wie kann ich allein Schule bewegen?

Hier geht es darum, wie die SchülerInnen als einzelne ihren Glauben im Schulalltag leben können. Zum einen ist Zeit, dass die Jugendlichen eigene Ideen und Gedanken dazu austauschen und sich dadurch gegenseitig ermutigen und inspirieren. Zum anderen gibt es die Möglichkeit, Beispiele kennenzulernen und in der Gruppe zu diskutieren, was sich die einzelnen vorstellen können, selbst auszuprobieren.

Gruppe C) Eine Aktion gemeinsam planen

Hier geht es darum, eine Aktion an der Schule durchzuführen.

Von der Schüler-SMD bieten wir Material für zwei Aktionen an: Im Dezember zu Advent/Weihnachten und im Februar zu den Halbjahreszeugnissen.

Die  Aktionen werden den Jugendlichen vorgestellt und es wird besprochen, was passieren müsste, dass die Aktion stattfindet. Danach wird entschieden, ob sie die Aktion durchführen möchten. Natürlich nach Absprache mit der Direktion der Schule.

Gruppe D) Das weiße Blatt

Hier geht es darum, ganz eigene Ideen zu entwickeln, wie die Jugendlichen ihren Glauben im Schulalltag leben können.

Ihr könnt das Thema frei wählen. Vielleicht ist im Rahmen der SHIFT-Abende eine Idee aufgekommen, die ihr hier konkretisieren wollt. Vielleicht habt ihr als Gemeinde Kontakt zu einer Schule und überlegt mit den Jugendlichen wie sich eure Jugendgruppe bei einem bestehenden Projekt (Schüler-Café, Schulgottesdienste, Hausaufgabenhilfe …) engagieren kann oder überlegt, welches neue Projekt ihr entwickeln könnt.

3)    Berichte aus den Gruppen/ Ergebnisse vorstellen

Nach der vereinbarten Zeit kommen alle wieder im Plenum zusammen.

Wir hatten eine kreative/inspirierende/… Zeit in der Gruppe. Ich bin gespannt, von euch zu hören, worüber ihr gesprochen habt und welche Ideen ihr uns präsentiert.

Ermutigt die Jugendlichen, ihre Ergebnisse vorzustellen. Jede Vorstellung und Idee wird durch wertschätzende Kommentare oder auch durch Applaus gewürdigt. Je nach Gruppe sind die Ergebnisse wahrscheinlich auf einem unterschiedlichen Stand. Wenn eine Idee Potenzial hat, aber noch etwas Anschubkraft bräuchte und auch Jugendliche da wären, die die Aktion eigentlich umsetzen würden, nehmt euch doch gern nach dem Abend noch Zeit, hier Hilfestellung zu geben.

Wenn jemand von der Schüler-SMD mit dabei ist, kann er/sie an dieser Stelle die SchülerInnen darauf hinweisen, wie er/sie die Jugendlichen unterstützen kann. Wenn niemand vor Ort ist, bietet es sich sehr an, die Unterstützungsangebote der Schüler-SMD hervorzuheben und Interessierte mit dem/der jeweiligen RegionalreferentIn in Kontakt zu bringen. Wir unterstützen euch gerne tatkräftig mit Beratung, Begleitung, Gebet, Materialen etc. www.schueler.smd.org > Kontakt

4)   Konkret werden

Damit die Ideen aus der Gruppenphase auch Realität werden, kann es hilfreich sein, gleich an diesem Abend möglichst konkret zu vereinbaren, wie die Gruppe weiterarbeiten will bzw. ein nächstes Treffen zu vereinbaren. Dazu stellen sich die Jugendlichen nochmal kurz in ihren Gruppen zusammen. Die Mitarbeitenden dürfen an dieser Stelle gerne Hilfestellung geben, dass die Jugendlichen hier mit konkreten Vereinbarungen heraus gehen.

Ihr habt jetzt in eurer Gruppe noch ein paar Minuten Zeit, um abzusprechen wie ihr weitermachen wollt.

5)   Vorfreude teilen

Besorgt euch zur Veranschaulichung ein Aufziehspielzeug (z.B. Auto, tanzende Figur, hüpfender Hase …) und passt den folgenden Text entsprechend an.

Ich bin begeistert, von euren Ideen und total gespannt, was daraus entsteht. Gespannt, wie … (Spielzeug zeigen), das voll aufgezogen ist (Spielzeug aufziehen). Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Ich freue mich drauf, dass … (Hier einfügen, worauf du dich besonders freust und Spielzeug starten). Worauf freust du dich? Stell dir vor, du setzt um, was du dir vorgenommen hast und es gelingt: Woran freust du dich besonders? (Blitzlichter in der großen Gruppe teilen.)

Abschluss

Love your school. Ihr habt jetzt viele praktische Ideen gesponnen, wie ihr von Jesus bewegt, eure Schule bewegen könnt. So gut! Ein wichtiger erster Schritt ist damit getan. Ich weiß nicht, wie es dir damit nun geht. Vielleicht bist du voller Tatendrang, endlich etwas zu bewegen. Vielleicht kannst du es gar nicht mehr abwarten, loszulegen. Vielleicht bist du aber auch noch etwas skeptisch oder hast Angst, was das jetzt bedeuten könnte. Wir haben jetzt eine Zeit, wo du all das vor Gott bringen kannst. Lass dich ausrüsten mit dem, was du gerade brauchst. Lass dich erinnern, dass Jesus dich nicht nur losschickt, sondern dass er selbst mitgeht. Jesus liebt deine Schule. Er schenkt dir seine Liebe und du darfst sie weitergeben.

1)    Gebetszeit

Hier soll es die Möglichkeit geben, das Gedachte vor Gott zu bringen. Angepasst auf die individuellen Bedürfnisse soll es drei Stationen geben. Diese werden zu Beginn vorgestellt.

a.  Gebet jeder für sich allein im Stillen

Schafft in einer Ecke des Raumes eine angenehme Atmosphäre, zum Beispiel mit ein paar Kerzen oder Lichterketten und einem kleinen Kreuz. Gegebenenfalls könnten hier auch Zettel liegen, auf denen die Ideen, die über den Abend hinweg gesponnen wurden, stehen. Das gibt konkrete Ideen, für was alles gebetet werden kann.

b.  Gebetsgemeinschaft

Für diejenigen, die gemeinsam als Gruppe (z.B. auch die Gruppe „Aktion“ zusammen) beten möchten, können das als Gebetsgemeinschaft gemeinsam tun. Vorher können auch in Bezug auf die Konkretionen des Abends Gebetsanliegen gesammelt werden.

c.   Sich segnen und aussenden lassen

Es soll wirklich praktisch werden! Doch der erste Schritt erfordert viel Mut. Da tut es gut, zu wissen, dass man nicht allein ist. Hier sollen die Jugendlichen die Möglichkeit bekommen, sich von Mitarbeitenden segnen und an ihre Schulen aussenden zu lassen.

2)   Commitment/Segen

Als Abschluss der Gebetszeit kommt wieder zusammen. Beziehungsweise stellt euch schon jetzt in einen großen Kreis. Singt eins der Lieder: „Stadt, Land, Welt“ (Oliver Stehmann, Markus Wäsch) oder „History Maker“ (Delirious?). Das gemeinsame Lied bietet den Jugendlichen die Chance, es als persönliches Commitment zu singen.

Abschließend könnt ihr euch gegenseitig segnen. Macht dazu einen großen Kreis. Dann hebt jeder die rechte Hand über die linke Hand seines rechten Nachbarn. Die rechte Hand formt dann so etwas wie einen Schirm, mit der er/ sie Segen weitergibt. Die linke Hand formt eine Schale, mit der man sozusagen den gegebenen Segen empfängt und wird jeweils unter die Segen gebende Hand gehalten.

Wenn wir gesegnet werden, erinnern wir uns daran, dass Gott bei uns ist und durch uns wirkt.

Sprecht gemeinsam:

Der Herr segne dich.

Seine Liebe lebt in dir

und strahlt durch dich nach außen.

Der Herr behüte dich.

Sein Wort weist dir den Weg.

Der Herr bleibe bei dir.

Seine Gnade ist jeden Tag neu.

Der Herr umgebe dich.

Durch deine Story werden Menschen zu Gottes Frieden eingeladen.

Amen.

(» Präsentationsfolie befindet sich im Downloadbereich)

Zielgedanke: Die Geschichte von Jakob und Esau zeigt, wie unüberbrückbare Gegensätze überwunden werden. Die Kinder lernen mögliche Schritte zur Versöhnung.

Vorüberlegungen für Mitarbeitende zur Bibelgeschichte

Die Erzählung der Familiengeschichte von Jakob und Esau ist typisch menschlich. Die Erzählung nimmt die großen Spannungen auf, die durch die kulturgeschichtliche Entwicklung entstanden sind. Esau ist ein Vertreter der Kultur des Jägers und Sammlers. Zudem ist er impulsiver als Esau und der Liebling seines Vaters Isaak. Jakob wiederum ist ein Vertreter des mehr sesshaften Viehzüchters. Der strategisch schlau handelnde Jakob ist Liebling der Mutter Rebekka.

Dieses Konfliktpotential entwickelt sich im Laufe der Erzählung. Aus unterschiedlichen Ansichten und Vorlieben der Eltern entsteht eine Familiengeschichte von List, Betrug, Wut, Androhung von Gewalt, Flucht und letztlich der Umkehr und des klärenden Schlussstrichs.

Für Jakob ist völlig offen, wie sich die Begegnung mit seinem Bruder entwickeln wird. Jakob unterstellt sich bewusst und entschieden dem Urteil seines Bruders. Er hat eingesehen, dass sein Verhalten gegenüber seinem Bruder Esau falsch war. Seine Hinterlist, sein Betrug und seine Flucht sollen ein Ende nehmen. Für Jakob ist in diesem Fall die Umkehr der schnellste Schritt um ans Ziel zu kommen.

Die Bibel berichtet, dass Jakob aus Gottes Geheiß sich auf den Rückweg machte. Diese Beauftragung durch Gott – und die Verheißung Gottes an Jakob (Himmelsleiter), dass er das Land seiner Eltern als gesegneter Mann wiedersehen wird und Gott ihn beschützt, wird ihm in dieser herausfordernden Zeit Kraft und Zuversicht gegeben haben.

Jakob stellt sich bewusst und geplant unter das Urteil seines Bruders. Das siebenmalige Niederwerfen auf den Boden zeigt die völlige Abhängigkeit von Esau und seinem Urteil.  Jakob ist sich bewusst, dass sein Leben aprupt ein Ende nehmen könnte. In 1. Mose 33,10 wird der Vergleich zum Gottesurteil herangezogen: „Jakob sagte: »Wenn ich Gnade bei dir gefunden habe, nimm mein Geschenk an. Ich sah dein Gesicht, und es war, als würde ich Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. So freundlich hast du mich aufgenommen.“ (Basisbibel)

Die aus dem Aaronitischen Segen vertraute Formel: „Der Herr lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig. Der Herr wende dir sein Angesicht zu und schenke dir Frieden!“ (Basisbibel 4. Mose 6,25-26) klingt hier an. Was ist der tiefere Sinn dieses „ins Angesicht leuchten“? In der Antike war es weit verbreitet, dass das Familienoberhaupt über die Zukunft und das Leben von neugeborenen Kindern entschied. Dem Patriarch wurde das neugeborene Kind zu Füßen gelegt. Wenn der Patriarch das Kind freundlich anschaute, sein Angesicht leuchten ließ, sich freute…. Dann wurde das Kind in der Familie aufgenommen. Wenn der Patriarch seinen Blick abwandte oder sonst seinen Unmut äußerte, wurde das Kind verstoßen und ausgesetzt. Es geht also um Leben und Tod.

Dessen ist sich Jakob bewußt. Esau nimmt in Jakobs Leben die Position Gottes ein, der über Leben und Tod entscheidet.

Über die Entwicklung von Esau wird uns nicht so viel erzählt. Esau wird als älterer Zwilling geboren und entwickelt sich zum Jäger. Als Erwachsener nimmt er sich drei Frauen (war damals nicht ungewöhnlich) – jedoch missfallen seinen Eltern seine ersten beiden Frauen. Seine dritte Frau Mahalat ist laut biblischer Überlieferung (Gen 28,8f) die Tochter Ismaels. Esau gilt als Stammvater der Edomiter und Amalekiter. Esau siedelt im Bergland südlich des Toten Meeres.

Esau begegnet seinem Bruder mit 400 Männern im Gefolge. Die Bibel gibt jedoch keine Auskunft über mögliche Bewaffnung der Männer. Somit sollte man im Sinne der Bibel hier auch vorsichtig ausschmückend erzählen.

Die Erlebniswelt der Kinder:

Die Themen Streit und Versöhnung gehören zum menschlichen Leben. Ein Streit entsteht sehr schnell und oft ohne große Mühe. In der Erziehung wird von den Eltern oft betont, dass es wichtig ist, den eigenen Standpunkt selbstsicher zu vertreten und die eigenen Interessen zu verfolgen. Das ist auch richtig und wichtig und muss den Kindern beigebracht werden.

Beim Thema „Versöhnung“ sind wir in unserer Gesellschaft leider nicht so solide aufgestellt.  Sich Versöhnen ist mühsamer und es braucht Willen, Anstrengung und Überwindung, den „ersten Schritt“ zu tun.

Bei Jakob und Esau können wir entdecken, wie unüberbrückbare Gegensätze überwunden werden. Wie Gegner wieder zu Brüdern werden.

Wie Jakob und Esau ihren Streit beilegen

Der Koffer – oder Streit im Alltag.

Der Alltag im Streit. Diese Phase ist bei uns Menschen leider sehr ausgeprägt. Wenn Menschen sich im Streit entzweien kann es sehr lange dauern, bis sich diese Situation verändert. Manche Menschen schaffen es erst auf dem Sterbebett, sich zu versöhnen. Oder sterben ohne sich versöhnt zu haben. So ein Alltag im Streit zu leben kostet viel Energie und Kraft. Die empfundene Wut und Verletzung schmerzt und bedrückt. Psalm 32, 3 beschreibt die psychosomatischen Einflüsse der nicht eingestandenen Schuld. Der Alltag im Streit ist wie das tägliche Herumschleppen eines schweren Koffers. Morgens beim Aufstehen steht der schwere Koffer neben dem Bett und muss den ganzen Tag durch die Gegend getragen werden. Und mit jeder weiteren Streiteskalation wird der Koffer größer und schwerer. Und wenn der Koffer dann abends neben dem Bett abgestellt wird und der Schlaf eintritt, kann es sein, dass der Koffer sich in Alpträumen breitmacht.

Wie werde ich den Koffer los?

Es fängt mit dem ersten Schritt an: Jakob sieht ein, dass der Weg in seine Heimat nur über die Begegnung und die Vergebung mit durch seinen Bruder möglich ist. Strategische Geschenke der Wiedergutmachung und Sühne sollen den Bruder milde stimmen. Worte und Taten der Entschuldigung erreichen Esau und zeigen an „Jakob will sich entschuldigen. Jakob will Unrecht wieder gut machen.“

Dieser erste Schritt ist meist sehr schwer zu gehen. Denn es bleibt die Ungewissheit wie der Streitpartner reagiert. Wird die Initiative zum Beginn der Versöhnung gewertet oder wird es als Zeichen der Schwäche gedeutet, ausgenutzt und der Streit fortgesetzt?

Es braucht den zweiten Schritt: Esau muss sich verhalten. Im Bild gesprochen steht Jakobs „Koffer“ nun an Esaus Bett.  Er muss entscheiden. Er könnte der Begegnung mit Jakob ausweichen. Er könnte die Eskalation suchen und die Schraube der Gewalt anziehen. Er könnte auf sein „Recht“ pochen und seine Position wahren – zum Schaden des Bruders. Hier ist Esau der Handelnde. Er entscheidet, wie es endet. Er entscheidet über Krieg oder Frieden.

Esau verzichtet auf „sein Recht“, er vergibt und beendet somit den Streit der Brüder. Die Brüder versöhnen sich und ihre gemeinsame Geschichte kann nach der Klärung neu fortgeschrieben werden.

Eine weitere Beobachtung ist, dass sich Wege auch wieder trennen können. Jakob und Esau sind Brüder – aber ihre Lebensentwürfe sind weiterhin grundverschieden. Der Hirte passt nicht zum Jäger und umgekehrt. Keiner der Brüder versucht nun krampfhaft um der lieben Familie willen, seinen Lebensstil dem des anderen anzupassen. Keiner der Brüder erwartet vom anderen Bruder, dass dieser sich dem eigenen Lebensstil anpasst. Jakob und Esau sind für ihr eigenes Leben zuständig – und sehen ein, dass dies für den Bruder auch gilt. Und somit ist es kein Beinbruch, wenn sich Wege wieder trennen. Die Brüder trennen sich im Frieden und miteinander versöhnt.

Vertiefungsideen:

Das Thema Streit und Versöhnung betrifft jeden Menschen. Die folgenden Ideen für die Gruppe sollen die Freiheit haben, auch ausfallen zu dürfen. Bitte setzt nichts um, nur weil es hier steht und ihr es vorbereitet habt. Sondern überlegt und tastet euch mit der Gruppe an das heran, was möglich ist und was zum Alter der Kinder passt. Wenn eure Kinder sich mit euch auf den Weg der Vergebung und des Neuanfangs wagen, ist es gut. Wenn nicht, genießt euren letzten gemeinsamen Tag der Freizeit ohne Zwang.

Einstieg für jedes Alter:

Stein und Feder:

Bereits am VORTAG wird den Kindern je ein Stein mit ca. 1 kg Gewicht (für 6-9-Jährige eher 500 g) ausgeteilt mit dem Auftrag, diesen Stein zu wiegen und ihm am nächsten Tag wieder mit zu bringen. Der Auftrag den Stein zu wiegen soll etwas von der Idee ablenken, nur das Gewicht des Steines zu spüren. Vor der Erzählung soll jedes Kind seinen Stein vor sich auf den Boden legen. Die MA erklären, dass die Steine für den Streit steht, den eine Person mit anderen Person(en) hat. Die Kinder werden gefragt, ob sie in der letzten Zeit Streit hatten. Wenn Kinder ausführlicher erzählen wollen, kann hier auch Gelegenheit dazu sein – jedoch sollen und müssen nicht alle Kinder berichten.

Gemeinsam erleben die Kinder und MA nun die Erzählung der Versöhnung der Brüder.

Nach der Erzählung kann jedes Kind seinen Stein in die Hand nehmen. Jedes Kind überlegt für sich (oder in der moderierten Kleingruppe), was man selbst zu diesem Streit beigetragen hat. Gemeinsam werden Schritte überlegt, wie man mit dem Streit umgehen kann und wie es möglicherweise zu einem Neuanfang kommen kann.

Als Zeichen der „Erleichterung“ dürfen die Kinder „ihren“ Stein gegen eine leichte Feder eintauschen. Durch diesen Wechsel wird auch deutlich, wie ent-lastend Vergebung wirken kann. Das was zuvor tonnenschwer war ist nun federleicht. Die MA sollten darauf achten, dass alle Kinder den Stein abgeben können. 

Für 6-9-Jährige

(Erfundener) Streitfall in Gruppe

Es kann sein, dass es in der Gruppe eine Streitigkeit gibt. Meist polarisieren sich die Kinder und schlagen sich auf die eine oder andere Seite der Konfliktpartner. Ihr könnt die Kinder in zwei Gruppen aufteilen. In jeder Gruppe ist eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter dabei. Jede Gruppe überlegt, welche Schritte gegangen werden können, um den Konflikt beizulegen. Als Mitarbeitende könnt ihr auch einen Streitfall erfinden. Die Kinder lernen daraus und können das Gelernte dann auch anwenden.

Der rote und der blaue Kerl:

Dieser Zeichentrickfilm ist auch für jüngere Kinder geeignet. In dem Film wird deutlich, dass jede Person ihre eigene Sicht auf die Dinge hat – und auch „recht“ hat mit der eigenen Wahrnehmung.

https://www.youtube.com/watch?v=gYcNpoLMOxM (Ab Minute 12:29 bis 16:54) aus „Die Sendung mit dem Elefanten – Folge 529 – Seilschaft | WDR“

Sollte in der Gruppe das Thema „Wer hat Recht“ in Streitfällen vorherrschen und noch nicht die Bereitschaft zu Schritten aufeinander zu da sein, kann dieser kurze Clip von 4 Minuten ins Bewusstsein rufen, dass es zum Streiten mindestens zwei Personen braucht und jeder seine Sicht der Dinge hat. Diese Wahrnehmung kann im Alltag sehr weiterhelfen.

Wie ein Fest nach langer Trauer

Dieses Lied aus dem Musical „Josef“ beschreibt in anschaulichen Bildern von der Versöhnung und davon, was Versöhnung bewirken kann. (Text: https://www.songtexte.com/songtext/feiert-jesus/wie-ein-fest-nach-langer-trauer-bfef50e.html). Die Veränderung im Leben durch Versöhnung wird anschaulich. Diese Bildpaare/Szenen können von den Kindern gemalt werden.

Dann gibt es auch mal wieder Ausmalbilder: http://www.supercoloring.com/de/ausmalbilder/christentum-bibel/jakob (Stand 08.04.2021)

Für 10-13-Jährige

(Erfundener) Streitfall in Gruppe

Es kann sein, dass es in der Gruppe eine Streitigkeit gibt. Meist polarisieren sich die Kinder und schlagen sich auf die eine oder andere Seite der Konfliktpartner. Ihr könnt die Kinder in zwei Gruppen aufteilen. In jeder Gruppe ist eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter dabei. Jede Gruppe überlegt, welche Schritte gegangen werden können, um den Konflikt beizulegen. Als Mitarbeitende könnt ihr auch einen Streitfall erfinden. Die Kinder lernen daraus und können das Gelernte dann auch anwenden.

Postkartenaktion:

Die Mitarbeitenden haben eine Auswahl an schönen Postkarten zur Auswahl. Den Kindern wird angeboten, sich eine Postkarte zu wählen. Diese Postkarte soll dann vom Kind gestaltet oder beschrieben werden und soll als ersten Schritt auf jemanden zu eingesetzt werden. Die Mitarbeitenden können hier die Kinder unterstützen, die ggf. Hilfe beim Schreiben oder Gestalten brauchen.  Allen anderen Kindern könnt ihr die Ausmalbilder zur Verfügung stellen, die mit dem Lied „so ist Versöhnung“ zu tun haben.

Wie ein Fest nach langer Trauer:

Dieses Lied aus dem Musical „Josef“ beschreibt in anschaulichen Bildern von der Versöhnung und davon, was Versöhnung bewirken kann. (Text: https://www.songtexte.com/songtext/feiert-jesus/wie-ein-fest-nach-langer-trauer-bfef50e.html) Die Veränderung im Leben durch Versöhnung wird anschaulich. Das Lied ist zu finden bei spotify oder z.B. hier https://www.youtube.com/watch?v=Idbwz2p1ZFk). Vielleicht hat eure Gruppe Lust, das Lied zu lernen?

Anregungen entnommen aus JSL 1/1999 Stephan Schieck & www.jugendarbeit.online Felicitas Held.

ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.

Die Jakobsgeschichte

Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen
10:15 Kennenlern-Spiele Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ „Würfeln-Suchen-Quizzen“ Geländepiel: „Kuhhandel“
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Snack Snack Snack Snack Snack Snack
14:15
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std
Geländespiel „Capture the Wildraten” Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“
oder
Stationenspiel „Talente ausprobieren“
Platz für eigene Ideen Stationenspiel
„Jakobs leckere Suppe“
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

1. Vorbemerkungen

Patchworkfamilien gab es schon immer. In ferner Vergangenheit sind die Eltern durch den biologischen Tod weggefallen, da die Lebenserwartung der Menschen deutlich geringer war. Heute dagegen entstehen Patchworkfamilien hauptsächlich durch Ehescheidungen, wo die Kinder keinen biologischen, aber einen Beziehungstod erleben. Die Langzeitfolgen, die Scheidungskinder durch den Beziehungstod der Eltern erleben, sind bis ins Erwachsenenalter erkennbar. Daher ist eine gute Begleitung von Teenagern sehr bedeutend, dass sie lernen, über das Erlebte zu sprechen. Ein Teenkreis, wie auch eine Gemeinde, können daher für viele dieser Teenager zu einem Raum der Geborgenheit, ja zu einem geistlichen Zuhause werden, wo sie Beständigkeit, Liebe und Geborgenheit erfahren.

2. Zielgedanke

Die Teenager sollen erkennen, dass es nicht selbstverständlich ist, in einer gesunden und heilen Familie aufzuwachsen. Auch im christlichen Bereich gibt es seit Jahren vermehrt Ehescheidungen und somit auch Patchworkfamilien. Gerade Scheidungskinder wollen einerseits über das Erlebte reden, haben gleichzeitig Angst vor den Reaktionen anderer und schämen sich auch, dass ihre Familie gewissermaßen zerstückelt ist. Gerade diese Teenager sollen ermutigt werden, über das Geschehene zu sprechen und zu erkennen, dass Gott sie niemals aus den Augen lässt und ein sicherer Halt für sie sein will.

3. Einführung

Wenn man Scheidungskinder, egal in welchen Alter sie sind, fragt: „Was hat dich am meisten in deinem Leben geprägt?“, geben sie zu neunundneunzig Prozent die Antwort: „Die Scheidung meiner Eltern.“ Ab dem Moment, in dem Kindern mitgeteilt wird, dass sich ihre Eltern scheiden lassen wollen, bricht für sie eine Welt zusammen. Während und nach der Scheidung wachsen viele andere Gefühle: Ängste und Sorgen, die für Kinder- und Teenager-Seelen viel zu groß sind.

Es beginnt mit dem Gefühl, verlassen zu werden. Ein Elternteil hat sich – aus der Sicht des Teenagers – gegen ein Leben mit ihm entschieden. Während der Teenager diesen Schock erst einmal verarbeiten muss, denkt er häufig auch darüber nach, dass der andere Elternteil sich ebenso für ein Leben ohne den Teenager entscheiden könnte.

4. Methodik für die Gruppe

Lied von Pink „Family Portrait“ einspielen und den deutschen Text auf einem ausgedruckten Zettel für jeden hinzugeben.

4.1 Einstieg

Auf einem anderen Zettel folgende Fragen vorbereitet ausdrucken:

  • Was denkst du, worum geht es in dem Lied genau?
  • Wie fühlt sich wohl jemand, der erlebt, dass die Familie zerbricht?
  • Was würdest du fühlen, wenn deine Familie zerbricht und was würdest du gern machen?
  • Kennst du Freunde, deren Familien zerbrochen sind, z. B. wo sich die Eltern haben scheiden lassen?
  • Was verändert sich wohl bei einer Scheidung im Familienleben?
  • Wie ist der Alltag danach?
  • Hast du schon so etwas in deiner Familie erlebt?

4.2 Hauptteil

Es gibt ein schönes Bild, was Teenager nach der Ehescheidung ihrer Eltern durchleben. Es ist zu vergleichen mit einer Theaterbühne. Vor der Ehescheidung standen die Kinder im Mittelpunkt auf der Bühne, sie waren die Hauptdarsteller und wurden umsorgt, dass sie ihre Rolle als Kind so gut es ging spielen durften und es ihnen an fast nichts fehlte. Nach der Scheidung ändert sich das Bild schlagartig. Die Eltern stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Sie sind die Hauptdarsteller, während sich die Kinder an den Rand gedrängt fühlen, so, als wären sie hübsche Requisiten.

Lest gemeinsam 1. Könige 3,16-28.

Fragen

  • Wie findet ihr das Bild mit der Theaterbühne?
  • Was kann das Bild der Theaterbühne mit der Geschichte aus der Bibel zu tun haben?
  • Gibt es aus eurer Sicht Parallelen zu dem Thema Patchworkfamilie mit dem Bibeltext?

Input

Die zwei Frauen streiten sich vor Salomo, weil die eine ihr Kind im Schlaf erdrückt und sich das Kind der anderen Frau genommen hat, indem sie die Babys vertauscht hat. Die Frau, die erkannt hat, dass das tote Baby nicht ihres ist, will – verständlicherweise – ihr Baby wieder haben. Die zwei Frauen kommen mit ihrem Anliegen, weil sie sich in ihrem Streit nicht selbst darauf einigen können, zu König Salomo und schildern ihm die Situation. Wie soll König Salomo da entscheiden? Es steht Aussage gegen Aussage.

Wie die Frauen sich streiten, streiten auch manchmal Eltern während einer Trennung um ihre Kinder. Selbst wenn eine Scheidung so friedvoll wie möglich abläuft, empfinden Scheidungskinder die Situation so, als wenn die eigenen Eltern sich nicht mehr leiden können und daher im Streit liegen.

Sie empfinden sich und ihre Bedürfnisse an den Rand gedrängt, so als wären sie Requisiten. Viele Kinder, deren Eltern sich gerade in der Trennungs- bzw. Scheidungsphase befinden, schämen sich für ihre Situation. Oft wollen die Kinder es nicht wahrhaben, dass ihre Eltern sich scheiden lassen. Sie schämen sich, dass ihre Eltern nun nicht mehr „ein Ganzes“ sind, sondern ein „zerstückeltes“ Zwei, was sich irgendwie unvollkommen anfühlt.

Ihr Leben ist nun „zwischen zwei Welten“. In der Woche bei Mama, am Wochenende bei Papa. Und wenn dann auch noch andere neue Partner und deren Kinder dazukommen, leben sie auch noch in deren Welt, die so ganz anders ist, als die Familienwelt, die sie einmal kannten.

Die Beziehung ihrer Eltern ist nun eine ganz andere und auch die Kinder merken, dass sich ihre eigene Beziehung zu den Eltern ein wenig verändert. Daher spricht man auch von einem Beziehungstod, den die Kinder in ihren Emotionen erleben, oft gar nicht selbst beschreiben und daher meist auch nicht betrauern können.

Während die Ex-Eheleute gern „das Alte hinter sich lassen“ und bei „null beginnen“ möchten, kämpft der Nachwuchs gegen Angst, einen Elternteil völlig zu verlieren. Der Verlust der Familienlebensgemeinschaft bedeutet für die betroffenen Kinder – egal welchen Alters –, auch die damit verbundene Geborgenheit und Sicherheit zu verlieren.

Zu wem gehört das Kind? Wo lassen sich Sicherheit und Geborgenheit wiederfinden?

Das noch lebende Kind in unserer biblischen Geschichte mit den zwei Frauen ist für kurze Zeit, in der nicht sicher ist, was mit ihm passieren wird, ebenso ohne Sicherheit und Geborgenheit. Zu wem gehört es? Was wird mit ihm passieren? Es ist hin- und hergerissen zwischen den zwei Frauen. Ähnlich wie bei Scheidungskindern.

Methodik

Wenn Scheidungskinder erleben, dass Sicherheit und Geborgenheit verloren gehen und sie sich verloren fühlen, mit welchen Fragen beschäftigen sich wohl die Teenager (überlegt mal, mit welchen Dingen sich Pink im Anfangslied beschäftigt hat)? Was kann hilfreich im christlichen Glauben für die Teens sein? Welche moralischen Ansichten vom christlichen Glauben können als negativ empfunden werden?

Jeder soll für sich diese Antworten erst mal aufschreiben und dann darüber gemeinsam sprechen.

Neben all diesem und anderem Neuen, setzen sich Teenager Geschiedener mit großen Sinnfragen auseinander. Sie suchen nach Erklärungen in einer Kultur, die ihre Verluste nur zu oft leugnet, ihre Fragen als „niedlich“ oder „altklug“ abtut oder sie einfach völlig ignoriert. Scheidungskinder sind „alte Seelen“ in Kinderkörpern. Insbesondere weil Kinder und Teenager Geschiedener sich innerlich so zerrissen fühlen, weil ihr Vertrauen gestört ist und sie Gemeinschaft erfahren wollen, sehnen sie sich nach einer Sicherheit und vor allem nach innerem Frieden. In christlichen Gemeinschaften können für Teenager weitere Komplikationen auftreten. Wenn Gott dargestellt wird, der wie ein Vater oder eine Mutter ist, bewerten das einige Scheidungskinder als negativ. Für manche Teenager sind Vater und Mutter keine positiven Gestalten, die trösten, beschützen und leiten, sondern Personen, die sie zutiefst verletzt, alleingelassen und verraten haben. Weil sie ihren Eltern nicht vertrauen können, können sie auch Gott nicht vertrauen und wollen keine Beziehung zu diesem Gott aufbauen, geschweige denn, ihn besser kennenlernen, da er sie auch nicht vor ihrer Situation bewahrt hat.

Warum lässt Gott das zu? Bei Teens, die aus einem christlichen Elternhaus kommen, ist diese Frage typisch. Warum kann Gott es zulassen, dass die Eltern sich scheiden lassen? Diese Teens erleben, dass der Glaube sie nicht davor bewahrt, dass eine Ehe scheitert und dadurch die Kernfamilie verloren geht.

Leider wird dann auch in vielen Gemeinden nicht darüber geredet, da Scheidung oder sogar Wiederheirat ein Tabuthema sind, was viele Fragen aufwirft und schwierig zu beantworten ist.

Problem: Die meisten Gemeindemitglieder wissen daher auch nicht, wie sie den Eheleuten nun begegnen sollen, und das betrifft dann auch die Kinder/Teenager. Weil man nicht weiß, wie man darüber sprechen oder was man sagen soll, wird am besten nicht drüber gesprochen. Und das wiederum ist die falsche Reaktion. Denn so werden die Teenager bzw. die Familie alleingelassen.

Spiritualität und Religiosität spielen gerade bei Scheidungskindern eine große Rolle. Viele Teenager Geschiedener versuchen wichtige Sinn-Fragen des Lebens allein zu bewältigen. Und so müssen sie sich teilweise auch mit spirituellen Fragen eben allein auseinandersetzen.

Einige Scheidungskinder haben im christlichen Glauben Trost, Zuspruch und ihren Lebenssinn gefunden. Andere hingegen waren eher der Meinung, dass Gemeinde/Kirche sich nicht für ihre Lebenssituationen interessiert, sie eher ignoriert hat oder sogar verantwortlich für ihre derzeitige Situation ist.

Doch andere Teenager Geschiedener haben im christlichen Glauben Trost, Zuspruch und ihren Lebenssinn gefunden. Sie wollen und können Gott vertrauen und auch eine Beziehung zu ihm aufbauen. Sie nehmen diesen Gott als den Vater / die Mutter an, den/die sie niemals hatten, weil sie erkannt haben, dass dieser die Bilder ganz anders im positiven Sinne füllt. Sie erleben und finden Trost, innere Heilung und Freude.

In der jüdisch-christlichen Überlieferung finden wir Geschichten über Exile, die bestimmte Rollen in den jeweiligen Traditionen spielen. Diese Geschichten über das Exil sind im weitesten Sinne vergleichbar mit dem, was die Teenager Geschiedener erlebt haben. In gewisser Weise haben sie auch eine Art Exilerlebnis:

Scheidungskinder haben ihre Ursprungsfamilie verloren.

Scheidungskinder werden ihre ganze Kindheit hindurch zwischen den beiden Eltern hin- und hergerissen.

Durch das Verlorensein und das Hin und Her zwischen den Eltern werden diese Kinder zwischen zwei Welten zerrissen. Exil ist hier eine spirituelle Bezeichnung für das Gefühl inneren Geteiltseins. Es hilft zu erklären, weshalb Scheidungskinder sich geteilt und verstreut fühlen.

Im jüdischen und christlichen Glauben wird berichtet und auch den Gläubigen zugesprochen, dass das Exil ein Ende haben wird und die Gläubigen nach Hause kommen werden zu ihrem Gott.

Einige Teenager, die zum Glauben an Jesus Christus gekommen sind, haben eine solch heilende Wirkung erfahren. Diese Teenager haben ihre „ganzheitliche Identität“ in Jesus Christus entdeckt und somit ihre Vergangenheit besser verstanden und verarbeitet. Sie haben inneren Frieden gefunden und können mit vielen Herausforderungen der Scheidung der Eltern besser umgehen und es kann ihnen helfen, mit neuen Familienkonstellationen freier umzugehen.

4.3 Abschluss

Gott spricht allen Menschen zu: Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden (Hes 34,16a). Teenager von Geschiedenen sind Verlorene auf der Suche nach Geborgenheit, nach Trost, einem sicheren Halt, einem Anker. Und genau da kann in der Gemeinde, im Jugendkreis, im Teenkreis ein „neues Zuhause“ für die „Heimatlosen“ entstehen. Denn dort wird sich meist mit schwierigen Lebensthemen auseinandergesetzt, dort werden Zweifel und Wut ausgehalten und gemeinsam (nicht einsam) nach Antworten auf Lebensfragen gesucht, wie ein sinnvolles und erfülltes Leben gelingen kann. Dort erfahren diese Teenager Verbindlichkeit und Zugehörigkeit. Denn dort ist ein Gott, der mit uns ist, zu allen Zeiten, in allen Lebenslagen.

Abschließend kann das Lied „Anchor“ von Hillsong gesungen werden und, wenn Lust und Zeit ist, eine Gebetsgemeinschaft gehalten werden.

1. Vorbemerkungen

Nicht nur sein Leben, sondern gerade auch sein Gebetsleben ist faszinierend: Jesus. Wie hat er gebetet, was hat er gebetet und v. a. mit welcher Vollmacht tat er das? Was lernen wir von ihm? Wie betet man „in Jesu Namen“? Beten in Vollmacht?

2. Zielgedanke

Im Namen Jesu beten heißt, wie Jesus beten. Bevollmächtigt und eng verbunden mit Gott.

3. Einführung inkl. Exegese

Johannes 14,14

Jesus gibt hier etwas an seine Schüler weiter: ein unfassbares Versprechen für ein von Gott bevollmächtigtes Leben. Das hat er selbst vorgelebt.

a) Vollmacht bedeutet, dass Gottes Kraft und Wille sichtbar werden (Joh 2,18). Es geht als Nachfolger Jesu immer weniger um mich und immer mehr um Jesus (Johannes der Täufer in Joh 3,30). Selbst Jesus lebte nicht einfach drauflos, sondern tat nur das, zu dem er aus der Verbindung mit seinem Vater heraus angetrieben wurde (Joh 5,19).

b) Jesus lebte nach dem Prinzip: Ich bete, um zu erkennen, was GOTT von mir will; und das tue ich. Es geht beim Beten nicht um das, was ICH von Gott will und auch nicht um das, was ANDERE von mir wollen (Joh 6,38; 7,16). An manchen Stellen spricht Jesus sogar von der Macht, sich selbst aufzugeben (Joh 10,18).

c) Wenn wir beten geht es darum, dass Gottes Macht, Herrlichkeit und Größe sichtbar werden (Joh 11,40 ff.). Es geht nie darum, sich selbst zu verwirklichen. Sondern darum, mit dem Willen Gottes eins zu werden (Joh 12,25 f.). Von Herzen das zu wollen, was Gott will. Da kann es auch vorkommen, dass sich etwas in mir dagegen sträubt. Jesus ging es nicht anders (Joh 12,27). Und trotzdem blieb Jesus auf diesem Weg – Gott sei Dank. In Namen Jesu beten, bedeutet auch in herausfordernden Situationen treu zu bleiben und weiterzugehen.

d) Das Versprechen von Jesus soll uns mutig beten lassen: „Ihr dürft in meinem Namen um alles bitten, und ich werde eure Bitten erfüllen, weil durch den Sohn der Vater verherrlicht wird. Bittet, um was ihr wollt, in meinem Namen, und ich werde es tun!“ (Joh 14,13 f.). Hier zeigt sich Vertrauensgehorsam, den Gott belohnt. „In meinem Namen“ bedeutet: es entspricht dem Charakter und Willen von Jesus. Sein Name ist keine magische Formel, die man nur richtig anwenden muss und dann bekommt man, was man selbst will. Aber wenn ich Jesus ehrlich nachfolge und will, dass sein Wille zu meinem Willen wird, dann werden meine Gebete mit seinen Absichten übereinstimmen. Was könnte uns Besseres passieren als sein Wille!?!

e) Im Bild vom Weinstock und den Reben (Joh 15,5) macht Jesus deutlich, dass wir unseren Fokus nicht auf die Frucht, sondern auf die Verbindung zu ihm legen sollen. Was daraus entsteht – also die Frucht – darum kümmert er sich schon. Hauptsache, unsere Verbindung reißt nicht ab. Dann leben wir „in seinem Namen“. Mit dem Kommen des Heiligen Geistes, den Jesus seinen Schülern ankündigt, wird diese Art zu beten fortgesetzt. Wir leben in enger Verbindung mit dem dreieinigen Gott; der Heilige Geist prägt, lehrt und führt uns; und unsere Nähe zu Gott wird immer vertrauter (Joh 16,13-16.23). Im Namen Jesu bitten dringt direkt an Gottes Ohr.

f) Im „Hohepriesterlichen Gebet“ (Joh 17) lässt uns Jesus tief in sein Gebetsleben hineinblicken. Er betet darum, dass sein persönlicher Auftrag jetzt vorangeht. Also, dass Gottes Wille mit und für sein Leben mehr und mehr Gestalt gewinnt. Er betet im Namen seines Vaters darum, dass Gottes Wille geschehe. Und er betont, dass er sein Leben so gelebt hat, dass er seinem Vater Freude bereitet hat. Es ging im Leben von Jesus immer um Gott. Wonach Jesus sein Leben ausgerichtet hat ist einfach der Satz seines Vaters: „Du bist mein geliebter Sohn. An dir freue ich mich!“ (vgl. Mt 3,17; 17,5).

g) Jesus lebte ein Leben „im Namen Gottes“ vor. Und er übertrug dieses Leben – mit allen Rechten und Pflichten – auf seine Nachfolger (Joh 20,21-23). Die erste Person, mit der Jesus nach seiner Auferstehung über so ein Leben „im Namen von Jesus“ redete war Petrus (Joh 21). An ihm wird deutlich, dass so ein Leben nicht ohne einen „inneren Zerbruch“ entsteht. Hingabe bedeutet immer auch Aufgabe. Im Fall von Petrus war es v. a. der eigene Stolz und die Überheblichkeit, die er hinter sich lassen musste. Schließlich war er gescheitert. Wie überwindet Jesus den Zerbruch des Petrus? Durch Liebe. Petrus gesteht sich und Jesus ein: Meine Liebe ist nicht stark, aber sie ist echt! Und er hält an Jesus fest, allem Zweifeln an sich selbst und anderen zum Trotz. Er betete und lebte danach „im Namen von Jesus“ – nicht mehr in seinem Namen.

4. Einstieg

Zuerst: Spielt das Spiel „3000 verbotene Begriffe“ und wählt dazu Begriffe zum Thema „Gebet, Nachfolge, Beziehung zu Gott …“ ODER spielt das Spiel „Brain Loop“ und wählt die Kategorie „Gebet“.

Dann hört/schaut das Lied: „Things I prayed for“ von Eli mit übersetztem Text an. Inhaltlich geht es um die verschiedenen Gebete, je nach Alter. Tauscht euch im Anschluss über folgende Frage aus: „Wofür hast du gebetet, als du … Jahre alt warst?“

Häufige Ergebnisse dieser Reflexion:

  1. Altersstufe: als kleines Kind
    • Hauptinhalte: BITTE und DANKE. Alles dreht sich um mich. Alles ist möglich.
    • Typisches Gebet: „Danke, lieber Gott, für den schönen Tag. Bitte mach, dass wir heute auch wieder viel Spaß haben. Und ich wünsche mir ein Pony zum Geburtstag.“
  2. 2. Altersstufe: als Schulkind
    • Hauptinhalte: zum Ersten kommen noch: Schule, Familie und Freunde.
    • Typisches Gebet: „Danke für meine Freunde und dass es in der Schule heute ganz cool war. Bitte hilf mir morgen bei der Klassenarbeit. Und mach, dass mein Bruder und ich weniger streiten.“
  3. 3. Altersstufe: als Teenager
    • Hauptinhalte: dazu kommen: Gottes Wille erkennen, gute Entscheidungen treffen. Der Kreis der Menschen, für die man betet, wird größer.
    • Typisches Gebet: „Jesus, bitte zeig mir, bei welchem Praktikumsplatz ich mich bewerben soll. Ich weiß nicht, was ich mal werden will, aber ich will da auch keinen Fehler machen. Danke, dass meine Freundin beim nächsten Mal mit in den Teenkreis kommen will und bitte schenk doch, dass es ihr richtig gut gefällt und sie sieht, dass man als Christ nicht langweilig sein muss.“
  4. 4. Altersstufe: als junger Erwachsener
    1. Hauptinhalte: Gott rückt mehr in den Mittelpunkt und man selbst (hoffentlich) mehr an den Rand. Die Anbetung Gottes – ohne Dank und Bitten wird zentraler. Das weitere Umfeld von Familie, Gemeinde, Bekannten und sogar das Weltgeschehen werden zu Gebetsinhalten.
    2. Typisches Gebet: „Gott, ich lobe dich und bete dich an! Du bist der lebendige Gott. Du bist gut und machst keine Fehler. Ich befehle dir die Situation im Nahen Osten an und bete für die verfolgten Christen weltweit. Lass unsere Gemeinde immer mehr deinen Auftrag für unseren Ort entdecken und leben. Und hilf mir, dich immer mehr zu lieben mit meinem ganzen Leben.“

5. Hauptteil

A) „Im Namen Jesu beten“ bedeutet, in seinem Sinne zu beten. Beten ist mehr, als Gott etwas zu erzählen. Beim Beten geht es darum, aus einer engen Verbindung heraus, das eigene Leben zu gestalten. Von Gott gelenkt werden. Mit ihm in ständigem Kontakt zu sein und zu bleiben. Um zu lernen, wie das geht, schauen wir uns an, wie Jesus gebetet und gelebt hat.

Erarbeitet in Gruppen, wie Jesus mit seinem Vater unterwegs war. Bereite Zettel für vier Gruppen vor. („Im Namen Jesu beten – Wie kann ich eins werden mit Gottes Willen?“; darunter je einen der Punkte 3 A] bis D] und den/die dazugehörigen Bibelvers[e]. Aufgabe: Schreibt mit euren eigenen Worten eine Antwort [1-2 Sätze] auf ein Plakat und stellt es der ganzen Gruppe vor.)

Lass die Gruppen ihre Ergebnisse im Plenum präsentieren und ergänze ggf. eigene Gedanken.

B) Bevor ihr miteinander betet (siehe C), mache die Ergebnisse eurer Einstiegsreflexion sichtbar, indem du Blätter mit den Stichworten auf den Boden legst (Dank, Bitte, Schule, Familie, Freunde, gute Entscheidungen, Vergebung, Gottes Wesen, Gemeinde, Welt, …). Schreibe „darüber“ auf einem Flipchart die Worte „Im Namen Jesu!“

C) Betet miteinander „koreanisch“. Dabei beten alle gleichzeitig laut oder leise. Leite diese Gebetszeit so ein: „Auf der ganzen Welt beten jetzt gerade Menschen zu Gott. Und Gott hört jeden Einzelnen. Verrückt, aber wahr. Bei der Form, die wir heute ausprobieren, wird einem das in besonderer Weise bewusst.“

6. Abschluss

Singt (oder hört) das Lied: „Make my life a prayer to you“ von Keith Green. Mit der deutschen Übersetzung ist es eine Art Zusammenfassung des Themas.

1. Vorbemerkungen

„Tschüss, schönen Urlaub.“ Letzter Teenkreis. Alle erzählen sich, was sie im Sommer machen. Die einen freuen sich, die anderen haben schon jetzt Langeweile. „Und dann sehen wir uns in sechs Wochen wieder – Ciau.“ Der Teenkreis pausiert – der Glaube auch? Wie kann Jesus in den Urlaub mitkommen? Bietet der Sommer vielleicht sogar besondere Möglichkeiten, Jesus zu begegnen – in der Sonne, am Strand, mit ganz viel freier Zeit?

2. Zielgedanke

Die Teens sollen ermutigt werden, Jesus in ihren Sommer mitzunehmen. Sie sollen ganz konkrete Tipps und Ideen bekommen und mit offenen Augen und einem offenen Herzen in den Sommer gehen – Jesus ist zu erleben – AUCH und GERADE im Urlaub!

3. Einstieg

Clip von Helge Schneider: Sommer, Sonne, Kaktus (Achtung böser Ohrwurm ).

Sommer, Sonne, Kaktus mit Federball on the beach, blauer Himmel, gute Laune und a beautiful girl auf’m Schoß … das scheint der Sommertraum von Helge zu sein …

Wie sieht deine Vorstellung vom Sommer und vom Urlaub aus?

Sommer-Urlaubs-Talk

  • Wo verbringst du deinen Urlaub?
  • Worauf freust du dich im Sommer?
  • Langeweile im Sommer?
  • Wie sieht dein Tag im Urlaub aus?
  • Was ist dein Sommerlieblingssong?
  • Was wäre dein Traumurlaub?
  • In welchem Land warst du noch nie – würdest aber gern mal hin?
  • Dein schrägstes Urlaubserlebnis?
  • So einen Urlaub könnte ich mir nicht vorstellen …
  • Was tun bei Regenwetter?
  • Was tun, wenn man sechs Wochen zu Hause bleibt?
  • Hast du dir für den Sommer was vorgenommen?

Jeder bekommt eine Frage – wer dran ist, um die Frage zu beantworten, muss sich kurz verkleiden mit Hut, Schwimmreifen, Taucherbrille …

Sommer-Spielchen (evtl. zum Start oder am Ende)

z. B. Eissorten erraten, verschiedene Eissorten aufzählen, Sommermodenschau als Staffellauf, Sommersongs erraten (verschiedene Playlists auf YouTube), Wasserolympiade, Wasserbombenschlacht, Fruchtcocktails mixen, …

4. Hauptteil

Die Gruppe wird in fünf Gruppen aufgeteilt. Im Raum sind fünf Stationen aufgebaut – bei jeder Station ist ein Mitarbeiter. Jede Gruppe durchläuft jede Station, für jede Station sind fünf Minuten vorgesehen. Habt ihr eine kleine Gruppe, könnt ihr die Stationen auch mit der Gesamtgruppe durchlaufen.

Station 1: Mit Jesus im Urlaubs-Talk

In der Mitte steht ein Koffer, in diesem Koffer liegen fünf Fragen. Jeder darf sich eine Frage auswählen.

  1. Glaubst du, dass man Jesus auch im Urlaub erleben kann? Wenn ja, wie?
  2. Hast du schon mal etwas mit Jesus im Urlaub oder auf einer Freizeit erlebt? Wenn ja, was?
  3. Bibel im Gepäck? Allein lesen oder mit anderen? Auch im Urlaub?
  4. Manche sagen, dass Gott auch in der Natur zu finden ist … Wie könnten sie das meinen?
  5. Hilft die viele Zeit, um etwas mit Gott zu erleben, oder ist es für dich eher ein Hindernis, weil z. B. kein Teenkreis ist …?

Station 2: Postkartenaktion

Jesus ist überall zu erfahren. Urlaub und freie Zeit laden dich ein, deine Zeit völlig neu zu gestalten. Wie könnte Jesus da dabei sein?

Ein paar Ideen, vorgetragen von einem Mitarbeiter, der seine eigenen Gedanken dazu miteinbringt:

  • Setz dich auf dein Rad und fahr raus in die Natur. – Was gefällt dir besonders gut? Kannst du dir vorstellen, dass Gott all das gemacht hat?
  • Überlege dir, wofür du dankbar bist und schreib eine Dankesliste an Gott.
  • Steh bewusst mal ganz früh morgens auf und frühstücke mit Jesus, lies in der Bibel, trink einen leckeren Kakao …
  • Hör dir ein gutes Lied an und hör genau hin, vielleicht will Jesus dir dadurch etwas sagen …
  • Mal ein schönes Bild über etwas, was dich bewegt und rede mit Jesus darüber.
  • Geh joggen und powere dich so richtig aus. – Rede dabei mit Jesus und erzähl ihm, was dich bewegt.
  • Nimm dir fünf Minuten, in denen du einfach ganz still bist.
  • Mache eine kleine Wanderung mit Jesus, betrachte dabei ganz genau, was du siehst und hörst – danke ihm für all das Gute, das du sehen und hören darfst.
  • Triff dich mit einem Freund/Freundin im Freibad – sucht euch eine ruhige Ecke und lest zusammen eine Wassergeschichte z. B. „Die Stillung des Sturms“ (Lk 8,22-25). Schwimmt zusammen ein paar Bahnen und unterhaltet euch danach über den Text – was spricht dich an?

In der Mitte liegen verschiedene Postkarten mit Urlaubsmotiven, jeder sucht sich eine Karte aus und schreibt seine Adresse darauf. Danach werden die Karten gemischt und verteilt, sodass jeder eine neue Karte erhält. Die Aufgabe: Überlege dir konkret eine Aktion, wie du mit Jesus im Urlaub Kontakt aufnehmen kannst – oder was du mal ausprobieren willst. Schreibe der Person auf der Postkarte, was du dabei erlebt hast oder einfach Grüße aus dem Urlaub.

Vielleicht habt ihr ja auch eine Facebookgruppe? Dort könnten Bilder gepostet oder von Erfahrungen berichtet werden.

Station 3: Lied hören „Mit dir kommt der Sommer“ Samuel Harfst

https://www.youtube.com/watch?v=bo38k1Dma0A

Fragen:

  • Wem könnte der Texter das Lied gewidmet haben?
  • Wem würdest du das Lied widmen? Wer tut dir so gut, dass du zu ihm sagen würdest: Mit dir kommt der Sommer, mit dir kehrt das Leben zurück?
  • Passt die Beschreibung deiner Meinung nach auch auf Jesus? Wenn ja oder nein, warum, wie?
  • Welche Liedzeile wünschst du dir für deinen Sommer?

Station 4: Gute Worte für den Urlaub

Such dir einen Bibelvers aus, der dich in deiner Sommer-Urlaubszeit begleiten soll. Steck ihn in deinen Geldbeutel oder Hosentasche und nimm ihn mit, wohin du gehst. Lese ihn dir immer mal wieder durch – sei gespannt, was du damit erlebst – oder was dir der Vers bedeutet.

Mögliche Verse: Philipper 4,6; Psalm 18,37; Psalm 23,1; Psalm 24,9; Psalm 103,1; Matthäus 7,7; Matthäus 11,28-30 …

Station 5: Hear and Pray

Ein Mitarbeiter erzählt aus seinem Leben, was er oder sie mit Jesus im Urlaub erlebt hat oder wie er/sie seine Zeit mit Gott im Urlaub gestaltet. Dabei geht es nicht um großartige Erlebnisse, sondern um ein ehrliches und einfaches MUT MACHEN, mit Jesus unterwegs zu sein.

In der Mitte steht ein Kreuz – drum herum stehen Teelichter. Jeder Teen hat nun noch die Möglichkeit, ein Teelicht anzuzünden und Gott etwas zu bitten. Das kann laut oder leise geschehen. Der Mitarbeiter betet zum Schluss noch für die Gruppe.

5. Abschluss

Mit Jesus kommt der Sommer – mit ihm kehrt das Leben zurück. Er will uns begegnen, gerade im Urlaub. Er wartet auf uns und freut sich, wenn wir mit ihm Zeit verbringen. Nutz deine Sommerzeit, egal wo du bist: Nimm ihn mit – am besten ins Handgepäck, da wo du ihn immer vor Augen hast.

Und weil zu Sommer, Sonne und Kaktus auch noch ein leckeres Eis gehört, gibt es zum Schluss eine kleine Eisparty mit Sommermusik und gemütlichem Ausklang.

Ich fände es super, wenn ihr nach dem Sommer das Thema noch mal aufgreift, erzählen lasst und nachfragt, was die Teens im Sommer mit Jesus erlebt haben.

Die komplette TEC: 1/2019

Wir lesen die Bibel in der Erwartung, Gott zu begegnen, dass er uns ermutigt und tröstet, Orientierung und Hoffnung gibt. Gleichzeitig fragen viele: Ist die Bibel eine glaubwürdige Quelle, auf die ich mich verlassen kann? Oder will die Bibel gar nicht von wirklicher Geschichte berichten, sondern nur antike, religiöse Erfahrungen vermitteln? Gilt das alles auch heute noch? Fragwürdig oder glaubwürdig? Neben der Bibel wünschen wir uns, dass ihr Menschen kennenlernt, die glaubwürdig sind. Die euch von ihrem Leben erzählen und Zeugnis geben, was sie mit Gott und dem Glauben erleben. Storys, die viel mehr sind als eine Andacht, weil sie von den Menschen aus dem Leben kommt und Mut macht, selbst auch Geschichten mit Gott zu erleben und von ihnen zu erzählen. Zum Schluss noch die Frage, ob du eigentlich glaubwürdig bist? Ist dein Ja ein Ja und dein Nein ein Nein? Wissen die Leute in deiner Umgebung, dass du zu dem stehst, was du sagst? Wenn wir ehrlich sind – eine immer wieder neue Herausforderung. Zumindest für mich. Wir möchten euch und eure Kreise einladen auf eine Reise die zeigt, wie hilfreich die Bibel für euer Leben ist. Worin sie glaubwürdig ist. Gleichzeitig wartet auf euch eine Einladung, glaubwürdigen Menschen zuzuhören und selbst glaubwürdige Menschen zu werden.

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