Suchen und Finden

Sucht ihr gutes Material für eure (Mädchen)Gruppe? Das lässt sich mit unserem neuen KON-Thema hier auf jeden Fall finden!

Schon in der Weihnachtsgeschichte geht es um suchen und finden – aus ganz unterschiedlicher Motivation der beteiligten Personen.

Behandelt wird aber auch der Umgang mit Enttäuschungen – wenn ich (Gott) suche und nicht finde oder auf der Suche nach verlässlichen Infos nur auf Fake News stoße.

Ebenso findet ihr spannende Stundenentwürfe, Spielideen und Kreatives zum Thema.

Und zum Jahreswechsel darf natürlich auch die Jahreslosung 2022 nicht fehlen.

Ihr spielt gerne miteinander? Oder brauchst du noch ein kleines Geschenk für jemanden? Dann hast du hier eine kleine Anregung: ein Memory passend für die Weihnachtszeit!Das ist übrigens auch eine gute Gelegenheit, kleine Reste von Weihnachtsgeschenkpapier oder passendem Tonkarton aufzubrauchen!

Was du brauchst:

Weihnachtsgeschenk-Papier oder Tonkarton mit verschiedenen Motiven, einfarbigen Karton, Lineal, Bleistifte, Scheren, Kleber, Laminierfolien und -gerät

Wie es geht:

Du entscheidest dich, wie groß deine Memory-Karten werden sollen. Mit Hilfe einer Schablone kannst du dann aus den unterschiedlichen Papieren einfach von jedem Motiv zwei Exemplare ausschneiden. Diese klebst du anschließend auf den einfarbigen dünnen Karton gleicher Größe. Für längere Haltbarkeit lohnt es sich, die Karten dann noch zu laminieren. Das war’s schon – viel Spaß beim Spielen!

Tipp: Um den Schwierigkeitsgrad zu steigern, kannst du auch zwei verschiedene Motive zusammen auf eine Karte kleben – oder zusätzlich sogar bei den Mustern variieren.

Andachtsidee

Ein Ei gleicht dem anderen?

Was beim Memory Grundvoraussetzung dafür ist, ein Pärchen zu gewinnen, ist bei Gott ein No-Go! Gott hat dich nämlich einzigartig und wunderbar geschaffen!

Und das gilt sogar für alle, die als eineiige Zwillinge auf die Welt gekommen sind! Das glaubst du nicht? Dann vergleiche mal die Fingerabdrücke: Die sind wirklich bei jedem Menschen total individuell und verschieden!

Ist das nicht krass, dass Gott gerade so eine Stelle nutzt, um seine Vielfalt unter Beweis zu stellen? Es geht bei Gott nämlich nicht immer darum, sich im Großen und Bombastischen zu zeigen, sondern in der Liebe zum Detail seine Liebe zu dir zu beweisen.

DU BIST EINZIGARTIG, geliebt und wunderbar!

Das Ziel

Starter

Bei Gott und im Glauben an Ihn geht es nicht um Rache, sondern um Gnade.

Checker

Schäme dich nicht für deine Schuld. Gehe offen damit um. Vertraue Gott und seinen Guten Ideen für dein Leben.

Der Text an sich

Mit diesem Kapitel beginnt die lange Versöhnungsgeschichte zwischen Josef und seinen Brüdern. Doch wie es ihnen in der Zwischenzeit geht, seit sie Josef verkauft haben, geht aus dem Bibeltext nur teilweise hervor. Sie leben bei ihrem Vater, der noch ein jüngeres Kind als Josef mit seiner Lieblingsfrau Rahel hat – Benjamin. Dieser Sohn ist ihm so wichtig wie zuvor Josef. Der Verkauf von Josef und der Betrug an ihrem Vater hat ihnen also keinen Vorteil oder so verschafft (V.4). Ihre Lage ist die gleiche bzw. hat sich sogar noch verschlimmert. Sie leben weiter im Bewusstsein ihrer Schuld und Lüge und nun kommt auch noch eine Hungersnot hinzu. Die Brüder müssen nach Ägypten reisen, um dort Getreide zu kaufen. Sie gehen also den gleichen Weg wie vorher Josef. Auch sie freuen sich nicht darauf und hoffen, erfolgreich zurückzukommen. In Vers 6 erfüllt sich einer der Träume (Vgl. 1. Mose 37,9), die Josef als Kind geträumt hat. Seine Brüder verneigen sich vor ihm, aber erkennen ihn nicht. Josef jedoch erkennt sie sofort. Die Träume haben sich erfüllt und das Blatt sich nach langer Zeit gewendet. Die Brüder erleben nun auch selbst, wie es Josef ergangen ist. Ihnen wird nicht geglaubt, sie werden eingesperrt und müssen mit sich und ihrem Schicksal hadern. Josef handelt hier gnädig, er hätte auch direkt an ihnen Rache üben können, doch er entscheidet sich dafür, dass sie selbst über ihre Taten nachdenken sollen. Josef sieht nicht einfach über ihre Tat hinweg, sondern möchte, dass sie sich ihrer Schuld bewusst werden und sie offen eingestehen. Die Schuld kann nicht vergessen werden, sondern soll aufgedeckt werden. In Vers 21 wird auch deutlich, dass die Brüder immer noch mit der Schuld leben. Sie beziehen die jetzige Situation auf ihre eigenen Taten. Sie fürchten gar die Rache Gottes für ihre Sünde (V.22). Doch Gott hat ein anderes Ziel.

Josef versteht seine Brüder und es rührt ihn, dass sie noch so über ihre Tat denken. Doch nicht allen ist diese Erkenntnis schon gekommen. Josef lässt alle Brüder bis auf einen, quasi als Pfand, frei, und gibt ihnen darüber hinaus auch noch Getreide und ihr Geld mit. Er möchte das Geld, das sie vielleicht für ihn bekommen haben, nicht annehmen. Er ist gnädiger als seine Brüder. Die empfangene Gnade wird ihnen bewusst, als sie das Geld entdecken. Im letzten Abschnitt wird Jakobs ganzer Kummer beschrieben. In Vers 36 macht er deutlich, dass er den Brüdern für jedes einzelne Verschwinden die Schuld gibt. Neben Josef ist nun auch Simeon nicht mehr bei ihm. Und auch Benjamin soll noch weggebracht werden. Der Betrug, den die Brüder geplant haben, hat ihnen also nichts gebracht. Diese Kapitel handelt viel von Schulderkenntnis, die ist der Anfang der Heilung, die für Gott so wichtig ist.

Der Text für mich

Je länger ich mich mit dem Text und auch den folgenden Kapiteln beschäftige, desto mehr wird mir bewusst, dass Gott gerne Wege mit uns geht, auch wenn die Wege schwierig für uns sind. Er ist an unserer Entwicklung interessiert. Es geht nicht nur darum, zu einem Ziel zu kommen und dann da zu sein, wie z. B. Versöhnung zu feiern, sondern auch darum, den Weg dorthin als Teil des Ganzen zu sehen. Daraus dann wiederum für das nächste Mal zu lernen und es anders zu machen. Dafür ist mir gerade diese Kapitel ein gutes Beispiel. Ich stelle mir die Frage: wann bin ich an anderen schuldig geworden? Wo belasten mich Dinge, die schon länger zurückliegen, aber immer noch Auswirkungen auf das Hier und Jetzt haben? Aber auch die Perspektive von Josef. Wo könnte ich gnädig sein, nicht vergessen oder Schuld unter den Tisch fallen lassen, aber gnädig mit anderen umgehen und ihnen so helfen, ihre Schuld leichter einzugestehen? Dieses Kapitel bietet beide Perspektiven und zeigt, wie facettenreich auch unser Leben ist und in welcher Spannung wir stehen.

Der Text für dich

Starter

Für Kinder, die neu in der Jungschar sind, ist es gut zu hören, wer Gott eigentlich ist und wie er handelt. Wie in der Geschichte deutlich wird, handelt Josef anders als Menschen, die vor allem auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Bei Kindern gibt es beides. Sie erleben sowohl egoistisches oder auch rachsüchtiges Verhalten als auch Kinder, die sich entschuldigen und häufiger verzeihen. Dabei ist entschieden nicht das Verhalten zu verurteilen, sondern aufzuzeigen, welches Verhalten zu einem besseren Ziel führt. Und was für Freundschaften und Beziehungen tatsächlich besser ist.

Checker

Jedes Kind kennt das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben. Viele wissen, wie es sich anfühlt, an etwas „schuld“ zu sein. Gerade auf Schulhöfen oder bei Geschwistern fällt häufig der Satz: „Ich bin nicht schuld“. Wie Erwachsene tun sich auch Kinder mit Verantwortung für ihr Handeln manchmal schwer. Dabei gibt es in den seltensten Fällen schwerwiegende Konsequenzen. Den Kindern kann Mut gemacht werden zu ihren Fehlern zu stehen und zu erkennen, dass es bei Gott nicht darum geht, wer angefangen hat, sondern wer den ersten Schritt zur Versöhnung macht, also wer aufgehört hat.

Der Text erlebt

Material

Verkleidung für die Rolle als Ruben (Einfache Kleidung wie ein Bauer)

Verkleidung für Josef (schick gekleidet mit glänzenden Stoffen)

Hinführung

Idee 1

Bei den folgenden Situationen müssen sich die Kinder für einen möglichen Ausgang entscheiden. Dabei ist es wichtig, dass die Kinder begründen, warum sie sich so entschieden haben. Gerne kann es auch im Raum gespielt werden, dass die Kinder sich auf die Seiten stellen. Dabei kommt noch mehr Bewegung ins Spiel.

  • Ein Mitschüler gibt immer mit seinen guten Noten an und das stört dich sehr. Er ist in allen Fächern der Beste. Jetzt bekommt ihr die Musik-Arbeit zurück und diesmal hat der Schüler nur eine Vier geschrieben.
    Wie reagierst du: 1. Du machst dich über ihn lustig, geschieht ihm recht. 2. Du denkst, dass jedem mal ein Fehler passieren kann und redest mit ihm.
  • Dein kleiner Bruder hat von deinen Süßigkeiten gegessen ohne zu fragen. Was machst du: 1. Du isst etwas von seinen, schließlich hat er noch genug. 2. Du versuchst, das mit deiner Mutter/deinem Vater zu besprechen, um eine gute Lösung zu finden.
  • Beim Einsteigen in die Straßenbahn nach der Schule kommt es zum Gedränge, da alle schnell einsteigen wollen. Dabei hat ein Mädchen das Gefühl, geschubst zu werden und schubst alle dafür zurück. Du stehst mittendrin. Was machst du 1. Zurückschubsen 2. Versuchen, stehen zu bleiben und vorsichtig weiter zu gehen, damit nicht alle umfallen.
  • Dir fällt beim Spülmaschineausräumen eine schöne Schale deiner Mutter herunter. Was machst du: 1. Es ihr sagen, ist wahrscheinlich gar nicht so schlimm. 2. Schnell die Scherben wegfegen und so tun als wäre nichts passiert.

Idee 2: Bello, Dein Knochen ist weg

Bei diesem Spiel geht es darum, dass man gut verstecken kann, wenn man Bello seinen Knochen stibitzt hat, also schuld daran ist, dass er ihn nicht mehr hat.

Alle Kinder sitzen im Stuhlkreis. In der Mitte steht ein Stuhl, darunter liegt ein Gegenstand als „Knochen“. Das Kind, das Bello ist, hat die Augen verbunden und sitzt auf dem Stuhl. Nun wird ein Kind bestimmt, das die Aufgabe hat, Bello den Knochen zu stibitzen, ohne dass er hört, woher das Kind kommt. Hat das Kind den Knochen erfolgreich stibitzt, setzt es sich mit hinter dem Rücken versteckten Händen wieder auf seinen Platz. Alle anderen müssen ebenfalls die Hände hinter dem Rücken verstecken. Nun rufen alle: „Bello, dein Knochen ist weg!“ Bello darf nun die Augenbinde abnehmen und hat 3 Versuche, herauszufinden, wer seinen Knochen stibitzt hat. Danach gibt es einen neuen Bello.

Verkündigung

Theaterstück

Bei diesem Theaterstück werden die Rollen Ruben und Josef abwechselnd von zwei oder einem Mitarbeiter gespielt. Bei einem Mitarbeiter wird es noch deutlicher, dass beide Versionen der Geschichte zusammengehören. Die Verkleidung liegt an zwei gegenüberliegenden Seiten oder die Mitarbeiter stehen sich, mit etwas mehr Abstand, gegenüber.

Ruben:

Oh Mann, ich sag euch – bei mir ist was passiert! Erst sind wir nach Ägypten und dann sind nicht alle zurückgekommen und dann haben wir alles Geld wieder mitgebracht, aber dazu hatten wir auch noch Getreide… Puuh… Aber ich erzähle am besten mal von vorne, oder zumindest von der Mitte an.

Also, ihr wisst, glaube ich, noch, dass wir unseren Bruder, der echt nervig war, loswerden wollten. Und das haben wir dann auch gemacht. Wir haben ihn nach Ägypten verkauft und das Geld hat uns gutgetan. Wir dachten, jetzt wird es besser zu Hause, aber Vater hat ja noch ein Kind von Rahel, der ist jetzt der Lieblingssohn, Benjamin heißt der. Und der ist auch noch echt klein, also nicht so alt wie ich oder Levi oder Simeon. Na großartig, haben wir dann gedacht, da hat das Verkaufen von Josef überhaupt nichts gebracht. Und angelogen haben wir unseren Vater ja auch noch, aber es erschien uns damals halt einfacher, das so zu regeln. Wer gibt denn schon gerne zu, wenn er einen Fehler gemacht hat. Und wenn Josef wieder hier wäre, dann müssten wir ihm alle gehorchen… Darauf hatten wir keine Lust. Dann kam aber eine große Hungersnot auch zu uns und wir brauchten unbedingt Getreide. Also sollten wir uns nach Ägypten aufmachen, dahin, wo wir Josef hin verkauft haben, und mein Vater hat auch noch gesagt, dass Benjamin unbedingt zu Hause bleiben sollte, damit ihm nichts passiert. Oh, ich glaube der macht uns immer noch Vorwürfe wegen Josef…

Josef:

Also das war eine gute Sache, dass der Pharao auf mich gehört hat. Jetzt sind die Speicher voll und wir können sogar noch Getreide verkaufen und helfen können wir damit auch noch. Wie gut, dass Gott mir hilft, dass ich Träume deuten kann. Aber ich sag euch, dann ist was passiert, da hätte ich im Traum nicht dran gedacht…

Meine Brüder kamen nach Ägypten und wollten bei mir Getreide einkaufen. Und da ist das passiert, was ich vor Jahren geträumt habe. Sie haben sich vor mir verneigt. Wirklich alle haben vor mir die Köpfe gesenkt und fast den Boden geküsst. Das hätte ich nicht gedacht, dass das nochmal passiert, aber wisst ihr was? Sie haben mich nicht erkannt… sie haben nicht gesehen, wer da vor ihnen steht. Sie konnten sich das wahrscheinlich auch nicht vorstellen, dass ich, ihr Bruder, jetzt hier das Sagen habe.

Ruben:

Und dann waren wir da in Ägypten und haben uns, wie es sich gehört, vor dem Herrscher verbeugt. Das macht man schließlich so und dann wollten wir einfach nur Getreide kaufen und wieder wegziehen. Aber dann, dann hat er uns als Spione bezeichnet. Er hat uns angeschimpft, wir wären nur hier, um das Land auszukundschaften und in Erfahrung zu bringen, wie es um die Verteidigung steht. Aber wirklich, das war das Letzte was wir wollten, wir hatten doch einfach nur Hunger und wollten zurück nach Hause gehen… Aber der Herrscher ließ überhaupt nicht mit sich reden. Er hat nur durch seinen Dolmetscher gesprochen und dann sind wir auch noch ins Gefängnis geworfen worden. Wir haben ihm sogar von unserem Vater und von Benjamin und auch vom toten Josef erzählt. Aber der ließ nicht mit sich reden… Er meinte, wir sollen den jüngsten Bruder mitbringen, damit wir beweisen, dass wir ehrliche Menschen sind.

Josef:

Dass die mich nicht erkannt haben, hat mich echt traurig gemacht. Was soll ich jetzt nur mit denen machen? Irgendwie sind es meine Brüder und ich habe sie doch lieb, aber ich möchte auch, dass sie verstehen, wie es mir ergangen ist und dass sie verstehen, dass es nicht einfach für mich war. Also habe ich sie erstmal drei Tage im Gefängnis gelassen. Ich musste mir was einfallen lassen. Danach habe ich zu ihnen gesagt, dass sie Getreide kaufen können und auch nach Hause gehen dürfen, außer einer von denen. Einer sollte hierbleiben und sie sollen den jüngsten Bruder mitbringen. Vielleicht merken sie dann, wer ich bin oder so…

Ruben:

Jetzt sollen wir auch nochmal wiederkommen? Echt? Und mit Benjamin? Wie sollen wir das denn unserem Vater erklären? Der ist doch immer noch in Trauer um Josef. Der wird Benjamin niemals rausrücken. Ich denke, das passiert jetzt alles nur, weil wir Josef damals verkauft und Vater angelogen haben… Wir hätten doch die Wahrheit sagen sollen. Vielleicht hätte Josef sich durch Reden geändert oder so…

Och Mann, ist das alles verfahren.

Josef:

Das konnte ich nicht mit anhören. Dabei habe ich richtig geweint… Aber ich bleibe dabei, Simeon bleibt hier. Den sperre ich ein. Aber ich werde etwas Anderes für sie tun. Ich gebe ihnen das Getreide mit und weil ich kein Teil von ihrem Blutgeld oder so haben möchte, stecke ich ihnen das Geld wieder oben in den Sack. Damit werden sie nicht rechnen. Vielleicht erkennen sie dann ja, wer ich bin und dass ich nicht völlig unfreundlich bin.

Ruben:

Und dann sind wir wirklich wieder aufgebrochen zurück zu unserem Vater Jakob… Aber ohne Simeon… Oh Mann. Das war eine Reise und das Beste, oder das Verrückteste ist, dass wir dann zu Hause unsere Säcke aufgemacht haben und da war dann tatsächlich auch unser Geld wieder drin. Wir haben uns echt beschämt angeguckt. Geld war noch da, aber unser Bruder nicht…

Jakob war darüber so sauer. Er hat angefangen zu weinen… Erst Josef und jetzt auch noch Simeon, meinte er. Wie viele meiner Söhne soll ich denn noch verlieren?

Die andere Idee

Die Geschichte lässt sich gut mit Figuren erzählen. Dafür eigenen sich Figuren, deren Arme und Beine sehr beweglich sind. Mit diesen Figuren wird nun die Geschichte nachgespielt und dabei vor allem auf die Haltung der handelnden Personen eingegangen. Josef, der der Herrscher ist, die Brüder, die sich verbeugen. Die Brüder, die ins Gefängnis müssen. Josef, der traurig ist. Die Brüder, die wieder aufbrechen. Auch der Weg, den sie so zurücklegen, lässt sich gut darstellen. Alternativ können auch „leere Gesichter“ verteilt werden (siehe Arbeitsblatt) und die unterschiedlichen Gefühle der Brüder und Josefs gemalt werden.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Geschichte kann mit Hilfe des Arbeitsblattes wiederholt werden. Wenn es nicht bei der anderen Idee gebraucht wurde. Dabei geht man die einzelnen Situationen der Geschichte durch und malt die Gesichter so, wie die handelnden Personen sich wahrscheinlich gefühlt haben.

Gespräch

Das Gespräch findet in der Form des „Stummen Gesprächs“ statt. Dabei werden im Raum, am besten auf Tischen, Plakate ausgelegt. Auf diese Plakate werden die unten folgenden Thesen und Sätze geschrieben. Die Jungscharler bekommen dann einen Stift und können entweder die Sätze oder auch einen Kommentar der anderen kommentieren. Nach einer gewissen Zeit, dabei kommt es auf die Jungscharler an, werden die Plakate gesammelt und nochmal vorgelesen.

Thesen:

  • Was hättest du an Josefs Stelle getan?
  • Warum ist entschuldigen gut/nicht gut?
  • Wer sich entschuldigt, ist stark.
  • Vergeben ist hilfreich.
  • Man muss sich immer entschuldigen.
  • Wer angefangen hat, ist schuld.
  • Die Brüder müssen alles wieder gut machen.

Merkvers

Entscheidet für euch, ob ihr die lange oder die kurze Version lernen wollt:

(Seid vielmehr gütig und barmherzig zueinander.) Vergebt einander, wie Gott euch durch Christus vergeben hat. Epheser 4,32b

Setzt euch in einen Stuhlkreis. 1 Kind steht neben dem Stuhlkreis vor einer Flipchart. Die anderen Kinder können die Flipchart nicht sehen.

Bringt kleine Zettel mit. Auf jedem Zettel steht ein Wort des Merkverses. Gebt die Zettel der Reihenfolge nach durch den Stuhlkreis. Jedes Kind klappt den Zettel auf, liest das Wort und versucht, sich die Worte in der richtigen Reihenfolge zu merken. Das Kind vor der Flipchart nimmt den Zettel und schreibt das Wort auf. Dann wird der nächste Zettel durch den Kreis gegeben.

Sind alle Zettel durchgegeben worden, sagen alle Jungscharler gemeinsam den Satz. Anschließend dreht das Kind die Flipchart um – stimmt der Satz?

Der Merkvers kann dann noch einige Male wiederholt werden, bis er sitzt.

Als besondere Herausforderung können die Kinder im Kreis herum den Merkvers aufsagen, wobei jeder nur ein Wort des Satzes sagt.

Gebet

Lebendiger Gott,

Danke, dass du uns so annimmst, wie wir sind. Danke, dass wir uns bei dir nicht verstellen müssen. Bitte hilf du uns ehrlich zu sein, dann, wenn es uns besonders schwerfällt. Hilf uns, auf andere zuzugeben und um Entschuldigung zu bitten und die Entschuldigung von anderen anzunehmen. Amen.

Kreatives

Um zu verdeutlichen, dass die Geschichte zwei Seiten – Angst und Gnade – hat, wird ein Bild gebastelt, in dem beide Wörter auftauchen, je nachdem, von welcher Seite geschaut wird.

Material:

  • drei gleichgroße Blätter (eins davon ein stärkerer Bogen)
  • Lineal
  • Schere
  • Kleber

Auf das eine Blatt wird Angst, auf das andere Gnade geschrieben. Das stärkere Papier wird so gefaltet, dass eine Treppe entsteht. Dabei sollte ein Streifen 1 cm breit sein. Nun werden die beiden anderen Zettel auch in 1 cm breite Streifen zerschnitten. Dann werden die Streifen abwechselnd auf das gefaltete Papier geklebt. Je nachdem, von welcher Seite man nun guckt, steht auf dem Bild entweder Angst oder Gnade.

Spielerisches

Katze fang die Maus

Alle Kinder fassen sich an den Händen und bilden einen Kreis. Einer ist die Maus und geht in den Kreis hinein. Ein weiteres Kind ist die Katze und geht außerhalb des Kreises. Sie versucht nun, in den Kreis hinein zu kommen und die Maus zu fangen. Die anderen Kinder versuchen, sie durch Arme hoch und runter oder das schnelle Zusammenstellen davon abzuhalten. Ist die Maus gefangen, wird sie danach zur Katze oder es wird anders durchgewechselt.

Rätselhaftes

Ihr könnt das Rätsel aus dem Anhang machen und den Brüdern den Weg nach Hause zeigen.

(T)Extras

Lieder:

  • Ich will nicht mehr sagen ich kann das nicht
  • Absoluto guto
  • WWJD

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2021. Es geht um Josef. In insgesamt 8 Lektionen geht es um Josefs Familiengeschichte, die Hochs und Tiefs seines Lebens, Verrat, Intrige, Träume und Wunder und darum, dass Gott am Ende alles gut macht.

Ergänzend als Lektion 1 ein Stundenentwurf zur Jahreslosung Lk 6,36.

Lektion 2 1. Mose 37,1-11 Getreide und Gestirne

Lektion 3 1. Mose 37,12-36 Verraten und verkauft

Lektion 4 1. Mose 39 Abgehauen und bestraft

Lektion 5 1. Mose 40 + 41 Ähren und Kühe

Lektion 6 1. Mose 42 Angst und Bange

Lektion 7 1. Mose 43 + 44 Noch einmal Angst und Bange

Lektion 8 1. Mose 45 Versöhnung und Freude

Lektion 9 1. Mose 50,1-20 Rückblick und Ausblick

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Josef kann mir ein Vorbild sein, anderen zu vergeben.

Checker

Josef kann mir ein Vorbild sein, ruhig das Gespräch zu suchen, auszusprechen, was nicht gut war und wieder Frieden zu schließen.

Der Text an sich

Die Brüder wissen nicht, dass sie mit Josef reden; er weiß, wer vor ihm steht. Er ist der einzige, der die Situation aufdecken kann. Zwei Jahre hat er sie getestet, nun hält er es nicht länger aus: Er schickt Leibwächter und Diener hinaus, ist allein mit seinen Brüdern, so wie früher.

Sein Weinen zeugt von tiefer Bewegtheit, frei von Rache, Anschuldigungen, Testung.

Josef braucht nicht viel, um zu zeigen, wer er ist. Seine Brüder scheinen sprachlos angesichts dieser Nachricht und allem, was es in ihnen auslöst. 20 Jahre lang waren sie geplagt von ihrer Schuld und der Ungewissheit (tot oder lebend?) und nun steht er vor ihnen. Er ist der Berater (wörtl. „Vater“) des Pharao, Herr über Ägypten, mächtig und beliebt. Es wäre ihm ein Leichtes, sie einzusperren, zu versklaven, ö. ä. Er könnte auf Entschuldigung warten, sie vor ihm im Staub liegen lassen… Er steht doppelt über ihnen: in seiner Funktion und da sie an ihm schuldig sind. Aber Josef durchbricht die Trennung, ruft sie zu sich, beruhigt sie, indem er aufzeigt, dass Gott die Situation nutzt, um ihnen Gutes zu tun (V.5f.). Josef rechtfertigt die Vergangenheit nicht, aber er lenkt den Blick auf das Gute, das daraus entsteht. Er benennt die Schuld klar (V.4) und bietet doch die Beziehung an, auch körperlich.

Der Pharao kennt Josefs tragische Geschichte nicht, oder weiß, wie sehr er seine Familie liebt, denn er freut sich über sie, wie über Josef: er will ihnen das Beste geben, was Ägypten hat, sie stärken mit Überfluss (V.18). Ebenso Josef: seine Großfamilie, etwa 70 Mann, dazu ihre Herden, sollen östlich des Nildeltas wohnen, in seiner Nähe, wohlversorgt. Mitten in einer Hungersnot schenkt Josef seinen Brüdern Feierkleider. Einst wurde er wegen eines bunten Rockes beneidet, nun beschenkt er sie mit solchen. Benjamins Bevorzugung bleibt unkommentiert, nun können sie feiern: Die Versöhnung und die Wiedervereinigung der Familie.

Einer fehlt noch: Josefs Sehnsucht nach seinem Vater zeigte sich u. a. darin, dass er sofort nach ihm fragte. Mehrfach befiehlt er, ihn zu holen. Damit fordert er seine Brüder auch auf, ihm die Wahrheit zu sagen. Dies ist keine leichte Aufgabe, aber sie gehört zur echten Versöhnung und Beziehungswiederherstellung.

Einen 2. Auftrag gibt Josef seinen Brüdern: Zankt nicht! Haltet den Frieden. (Denn er weiß, wohin Zwietracht führt.)

Für den Vater ist es unbegreiflich: Der Totgeglaubte lebt! Nun hat er ein Ziel vor Augen: hingehen, es selbst sehen. Dadurch wird die Familie vereint.

Der Text für mich

Mich bewegt, wie Josef in alldem auf Gott fokussiert und mit ihm verbunden ist. So sieht er im Leid Gutes und ist zur Versöhnung bereit. Scheinbar hat Gott seine Verletzungen geheilt – das wünsche ich mir, ebenso, dass ich Gottes Hand erkenne, die mich hält und aus Mist Dünger macht 😉

Aber Josef kann seinen Brüdern auch ihre Schuld an ihm benennen. Josef hatte 20 Jahre, um versöhnungsbereit zu werden, und er konnte seine Brüder auf die Probe stellen, bevor er sich verletzlich machte und die Beziehung wieder aufnahm. Aber er setzte sich dem aus, während ich es oft verdränge. Mir fällt es noch schwer, „Du hast mich verletzt“ oder „Ich vergebe dir“ auszusprechen. Ich möchte lernen, Dinge anzusprechen, zu vergeben und Versöhnung zu leben – und Atmosphäre zu gestalten, denn obwohl Josef nun mächtig ist, wirkt er demütiger als zuvor. Nun, da die Träume erfüllt sind, ist er nicht überheblich, sondern sucht Frieden. Sein Auftreten damals löste Aggressionen aus, nun Versöhnung.

Der Text für dich

Starter

Kinder haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und wollen Ungerechtigkeiten fair geklärt haben, weshalb Streitereien meist schnell, teils unter Absprechen einer Wiedergutmachung, wieder beigelegt sind.Allerdings erleben sie auch, dass einige Kinder eine herausgehobene Stellung im Klassenverband erlangen, während andere ausgegrenzt werden. Zudem sind sie geprägt von der Streitkultur im Elternhaus und bringen unterschiedliche Lösungsstrategien mit, z.B. nachgeben, ausdiskutieren, ignorieren, im Sand verlaufen lassen etc.

Aus dem heutigen Text können sie mitnehmen, dass Josef den ersten Schritt macht und seinen Brüdern vergibt. Sie können ermutigt werden, nicht auf das eigene Recht zu bestehen. Ein Grundverständnis von Vergebung kann entstehen und ggfs. erste Anwendungen finden.

Checker

Da Kinder ab ca. 11 Jahren abstrahieren können, ziehen sie evtl. Parallelen zu Jesus. Da sie gleichzeitig in einer Entwicklungsphase stecken, in der sie anwenden wollen, was sie lernen, haben die Kinder wahrscheinlich bereits Vergeben ausprobiert. Diese Erfahrungen können aufgegriffen werden und die Kinder bestärkt werden, weiterhin Vergebung zu leben, auch wenn es nicht immer leicht ist.

Zudem können sie ermutigt werden, auch auf den Anderen zuzugehen, auszusprechen: „Das war nicht okay, das hat mir wehgetan, aber ich mag dich trotzdem, lass uns Freunde bleiben“ und Versöhnung zu leben.

Auch können sie darin unterstützt werden, das Gute in Situationen zu suchen/zu sehen und daran zu glauben, dass Gott immer für sie da ist und unser Leben sich in sein großes Ganzes fügt.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Persönlicher Einstieg

Material: Zettel und Stift pro Teilnehmer, 1 tiefer Teller/Schüssel, 1 DIN-A4-Blatt mit der Aufschrift „Schwester, Bruder, Mama, Papa, Familie, beste Freundin, Kumpel, Freunde, Klassenkameraden, Lehrer, Nachbarn…“

Die Teilnehmenden bekommen Stift und Papier und den Hinweis, dass es nun persönlich wird. Auf ein Papier dürfen sie binnen 3 Minuten schreiben, wer sie in der letzten Woche aufgeregt oder verletzt hat. Die Namen werden nicht vorgelesen und nicht gezeigt, der Zettel wird kleingefaltet in den Teller gelegt. Liegen alle Zettel drin, legt der Mitarbeiter das DIN-A4-Blatt stellvertretend darüber: Oft sind es die nahestehenden Personen, die uns verletzen. Heute geht es weiter um Josef, einen Mann, der von seinen Brüdern ziemlich mies behandelt worden war. Auf seinem Zettel hätten die Namen seiner Brüder gestanden und vielleicht wollte er den Zettel am liebsten zerreißen, verbrennen, wegschmeißen. Aber dann steht er seinen Brüdern wieder gegenüber.

Idee 2

Rekapitulationsknäuel (Spiel)

Material: zu einem Knäuel aufgewickelte lange Schnur oder Wollknäuel

Die Teilnehmenden stellen sich in einem Kreis auf. Es geht darum, dass gemeinsam die bereits thematisierte Josefsgeschichte wiederholt wird. Der Mitarbeiter mit dem Knäuel fängt an, hält das Schnurende fest, sagt, dass einst ein junger Mann namens Josef lebte, und fragt, was dann passierte. Er wirft das Knäuel zu einem beliebigen Kind, das etwas ergänzen darf, ein Stück des Seils festhält und das Knäuel weiterwirft. Jedes Kind sollte mindestens einmal drankommen; der Mitarbeiter kann als Joker angespielt werden, der Tipps gibt, wenn die Kinder nicht weiter wissen. Ist die Wiederholung abgeschlossen, verweist der Mitarbeitende auf das Fadengewirr: Bei Josef war scheinbar ein ähnliches Gewirr in seinem Leben, zuletzt waren sogar seine Brüder wieder aufgetaucht. Wie wird Josef diesen Wust in seinem Leben, dieses Chaos auch in der Beziehung zu seinen Brüdern lösen?

Verkündigung

Verkündigungsart Monolog (einer der Brüder erzählt die Geschichte)

Material: Verkleidungsstück / Tuch o.ä, mit dem der Mitarbeiter sich als Asser verkleidet

Hallo, schön, dass ihr da seid! Ich muss euch unbedingt etwas erzählen! Meine Freude ist so groß, ich will es der ganzen Welt erzählen! Also, passt auf – wartet, ihr wisst ja noch gar nicht, wer ich bin. Gestatten, Asser mein Name. Ich bin ein Bruder von Josef, normalerweise falle ich gar nicht weiter auf. Meine Mama… nun, das führt zu weit. Jedenfalls ist Josef mein Bruder. Josef kennt ihr, oder? Dieser Kerl, der verrückte Dinge geträumt hat? Und den wir als Sklaven verkauft haben. (schweigt kurz). Es muss sehr schlimm für Josef gewesen sein. Ich wusste gar nicht, ob er noch lebt. Das ist über 20 Jahre her. … (freudig) Und jetzt ist etwas Krasses passiert. Ihr werdet es mir nicht glauben: Ich habe Josef getroffen! Gerade eben! Da drüben in diesem Herrschaftspalast!

Erst hab ich gar nicht gemerkt, dass es Josef ist. Er war sozusagen der Chef von Ägypten. Wir haben von ihm Getreide gekauft, weil es bei uns nichts mehr gibt. Plötzlich hieß es, Benjamin hätte ihn bestohlen. Er sollte ein Sklave werden, aber das hat Juda nicht zugelassen. Und dann geschah es: Der Ägypter schickte alle hinaus. Die Diener, die Leibwache, alle. Es blieben nur wir übrig. Er begann, laut zu weinen und ich dachte, was passiert hier? Aber es muss was Persönliches sein, nur was?

Und dann sagte er „Ich bin Josef“ Mir blieb fast das Herz stehen. Ich konnte förmlich vor mir sehen, wie wir ihn damals töten wollten. Wie ich ihn schubste, dass er in die Grube fiel. Wie er um Hilfe rief, als wir ihn verkauften. Was waren wir für schlechte Menschen gewesen! „Was nun?“, dachte ich. „Wird er uns einsperren? Verkaufen? Versklaven? Umbringen?“

„Kommt her!“ sagte Josef, und wir gehorchten. Meine Beine zitterten, fast wäre ich hingefallen. Ich konnte Josef nicht ansehen. „Ihr habt mich verkauft“, sagte er. Obwohl er es so ruhig sagte, war es wie ein Schlag ins Gesicht. Es gab keine Möglichkeit, unsere Schuld abzustreiten. Als Josef den Mund wieder öffnete, war ich voller Angst. Und dann sagte er: „Belastet euch nicht weiter damit“ Bitte was?! Nach all den Jahren, in denen es mir den Schlaf raubte? Einfach so? Keine Rache? Nicht mal ein Vorwurf?

Josef sagte: „Gott hat mich nach Ägypten geschickt. Nur von hier aus kann ich euer Leben retten. Deshalb bin ich hier.“

Ehrlich, ich habe die Welt nicht mehr verstanden. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass Josef so gut zu uns ist. Und Josef war noch nicht fertig: Ich spürte plötzlich eine Hand auf der Schulter und sah hoch. Er stand direkt vor mir. „Asser“, sagte er, und dann zog er mich zu sich und umarmte mich ganz fest. Wir mussten beide weinen.

(kurz Stille) Es war das Bewegendste, was mir je passiert ist. Josef hat uns alle umarmt, wir sind uns wieder gut. Ich bin so froh, dass er lebt, und so erleichtert, dass diese Last endlich weg ist. Wir sind wieder eine Familie. Ich kann es noch gar nicht greifen, das ist so schön! Und das wollte ich euch unbedingt erzählen!

So, und jetzt entschuldigt mich bitte. Ich muss dringend nach Hause und meine Sachen packen! Wir ziehen zu Josef. Das wird so aufregend! – aber erst muss ich noch zu Papa. Wir müssen ihm alles erzählen. Auch, dass wir Mist gebaut haben. Das wird hart. Aber dann gehen wir alle zusammen nach Ägypten. Und dann wird gefeiert.

Die andere Idee

Die biblische Geschichte wird mit Hilfe von Bildern erzählt, s. Vorlage.

Die Brüder standen unsicher vor dem Chef von Ägypten und warteten, was passiert. Er schickte seine Diener weg. „Ich bin Josef.“ Die Brüder waren geschockt, sie erinnerten sich ganz genau, was gewesen war. Wie sie an ihrem Bruder schuldig geworden waren und gar nicht wussten, ob er lebt. „Denkt nicht weiter darüber nach.“, sagte Josef, „Als Ägypter kann ich euer Leben retten. Kommt her, meine Brüder“ Er umarmte sie. Und sie freuten sich.

Der Text gelebt

Wiederholung

Act it out – Improvisationstheater

Die Kinder werden aufgefordert, die Geschichte nachzuspielen. Zunächst werden die Rollen verteilt, dann dürfen sie drauflos spielen. Sie können das Geschehen mit einem „Timeout“ stoppen, um kurz zu beraten, und bei „weiter“ fortsetzen.

Gespräch

Das Gespräch kann entweder im großen Rahmen oder in Kleinstgruppen geführt werden. Da es sehr persönlich werden kann, ist es wichtig, auf die Grundstimmung in der Gruppe zu achten. Über folgende Fragen kann sich ausgetauscht werden:

  • Wie löst du Streit?
  • Warum denkst du, ist es wichtig, einen Streit zu klären und Dinge anzusprechen, die nicht okay sind? (z. B. damit es nicht wieder vorkommt, damit Versöhnung möglich ist, …)
  • Was machst du, wenn dich jemand verletzt?
  • Was verstehst du darunter, jemandem zu vergeben? (z. B.: Recht auf Rache ablegen, trotzdem freundlich sein – es ist eine Entscheidung, die ich treffe)
  • Was denkst du, passiert, wenn man nicht vergeben will? (z. B. wütend bleiben, nicht mehr befreundet sein, …)
  • Was bedeutet Versöhnung für dich? (z. B.: Frieden schließen, einander wohlgesonnen sein, Vergangenheit ist geklärt, zwischen uns wieder alles in Ordnung, mit der anderen Person darüber sprechen und sich wieder gut sein.)
  • Was kannst du von Josef lernen?

Merkvers

Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus. (Eph. 4,32 LUT)

Der Vers kann mit Handbewegungen eingeübt werden, die bei den fett gedruckten Worten ausgeführt werden, während man den Vers aufsagt:

freundlich = mit den Fingern vorm Mund ein Lächeln beschreiben

herzlich = mit beiden Händen ein Herz formen

vergebt = Hände aufs eigene Herz legen

andern = rechte Hand zum Nächsten ausstrecken

Gott = nach oben zeigen

vergeben = mit den Unterarmen ein Kreuz formen

Gebet

Die Kinder sollen an jemanden denken, der sie verletzt hat (ggfs. an Zettel aus Hinführung erinnern) und gemeinsam können sie Gott bitten „Lieber Gott, bitte hilf mir, dieser Person zu vergeben“. Sie können Gott auch persönlich darum bitten, dass wieder Versöhnung möglich ist.

Kreatives

Als Zeichen der Versöhnung mit Freunden oder Familienmitgliedern können die Kinder Freundschaftsarmbänder verschenken. Sie können sie auch selbst tragen, um sich zu erinnern, zu vergeben und Beziehungen in Ordnung zu bringen.

Material: Stickgarn (versch. Farben), Tesafilm, Schere

Jedes Kind braucht 6 Fäden à 80cm. Diese werden verknotet und der Knoten mit Tesafilm an einem Tisch/der Fensterbank/o. ä. befestigt. Man nimmt den äußersten linken Faden, knotet ihn zweimal um den Faden daneben, dann um den nächsten usw., bis er rechts liegt. Dann wird links der nächste Faden aufgenommen und mit je zwei Knoten pro Faden nach rechts durchgeschleust usw. Ist die gewünschte Länge erreicht, werden die Fäden verknotet und das Band kann um den Arm gebunden werden.

Wichtig: Umknotete Fäden müssen gespannt sein.

Reicht die Zeit nicht, können die Bänder zu Hause fertiggestellt werden.

Alternativ kann mit drei Fäden geflochten werden, indem abwechselnd der jeweils linke bzw. rechte Faden in die Mitte gelegt wird (Faden gespannt halten!).

Spielerisches

Zu einem Fest gehört Tanz, in dem Fall Stopptanz.

Material: Musik (auf dem Handy oder im Spieler) und etwas Platz

Die Musik läuft, alle Teilnehmenden tanzen, wie sie möchten. Der Spielleiter stoppt plötzlich die Musik und alle halten in ihrer Bewegung inne. Wer noch zuckt, muss die Tanzfläche verlassen. Sobald die Musik weiterläuft, darf getanzt werden. Gewonnen hat, wer als letztes auf der Tanzfläche ist.

Rätselhaftes

Akrostichon: Ein Wort wird von oben nach unten auf ein Blatt geschrieben und die Kinder versuchen, allein oder in Teams, zu jedem Buchstaben ein inhaltlich passendes Wort zu finden. Mögliche Wörter: Vergebung, Versöhnung, Brüder, Liebe, Freude, Geschwister,…

Beispiel: E(rnährung)S(üß)S(alzig)E(iweißhaltig)N(och mehr)

(T)Extras

Lieder

  • So ist Versöhnung
  • Gott vergibt

Spiele

Reise nach Ägypten

Material: ein Stuhl pro Person, Musik

Die Stühle werden (je zwei mit der Lehne aneinander) in einer Reihe aufgestellt, allerdings einer weniger, als es Mitspieler sind. Läuft die Musik, laufen alle herum, stoppt sie, setzt man sich. Wer keinen Stuhl hat, scheidet aus und nimmt einen Stuhl mit, wenn er das Spielfeld verlässt. Weiter geht‘s. Wer zuletzt noch sitzt, hat gewonnen.

Kamelkarawanen

Material: Stühle/Flaschen/ o.Ä.

Die Kinder bilden eine lange Karawane, indem sie sich zunächst breitbeinig hintereinander aufstellen. Mit der rechten Hand greifen sie zwischen ihren eigenen Beinen durch und nehmen die Person hinter sich an deren linke Hand. Ein Kind darf als Karawanenführer frei laufen. Der Mitarbeiter baut mit Stühlen einen Parcours auf, durch den sich die Karawane bewegen soll.

Aktionen

Freudenfest

Die Jungscharstunde kann entweder als Ganzes ein Fest sein oder in ein solches münden. Bunte Deko, was Leckeres zum Naschen und Musik sind ein guter Anfang und können um individuelle Aspekte ergänzt werden.

Bunte Kleider

Material: altes einfarbiges T-Shirt für jeden, Batikfarbe(n), Eimer, Wasser, idealerweise Gummihandschuhe, Küchengummis, Wäscheleine und was ggfs. für die Batikfarben noch benötigt wird (steht normalerweise auf der Packung). Die T-Shirts zusammenknüllen, ggfs. -knoten und mit den Gummis fixieren. Die Farbe entsprechend der Packungsanleitung zubereiten und T-Shirts (ca. 30 min) einweichen lassen, dann entknoten und zum Trocknen aufhängen.

Kreatives

Girlanden

Material: Scheren, Tesa, lange Schnur, buntes Papier, ggfs. Stifte

Die Kinder können aus dem Papier Wimpel, Luftballons o. ä. ausschneiden, diese mit Tesa an der Schnur befestigen und aufhängen.

Die Größe der Elemente ist davon abhängig, ob die Girlande den Jungscharraum schmücken soll, oder ob jedes Kind eine eigene kurze Kette bastelt, die es sich zu Hause ins Fenster hängen kann, als Erinnerung an die Versöhnungsfreude.

Das Ziel

Starter

Gott ist auch in schwierigen Zeiten für uns da.

Checker

Gott kann auch blöde Situationen dafür benutzen, etwas Gutes daraus zu machen.

Der Text an sich

Am Anfang der Geschichte sitzt Josef im Gefängnis. Sein Talent hat ihm bisher scheinbar kein Glück gebracht. Im Verlaufe der Geschichte kann er es aber richtig einsetzen, da er jetzt weiß, woher es kommt und dass er Gott damit ehren kann. Obwohl er wieder einmal in einer ausweglosen Situation zu sein scheint, sorgt Gott für einige Privilegien im Gefängnis und für Möglichkeiten, von ihm zu erzählen und sein Wesen zu zeigen. Am Ende ist Josef durch Gottes Hilfe und das Vertrauen darauf in einer höheren Position, als er sie vorher je hätte erreichen können. Um ihn in die Stellung direkt unter dem Pharao zu bringen, nutzt Gott ausgerechnet den erniedrigenden Weg über das Gefängnis.

Zu 40,1: Der Mundschenk (arbeitete ähnlich wie ein Kellner) und der Bäcker waren beide sehr hohe und wichtige Ämter, die aus hohen gesellschaftlichen Schichten kamen und viele Bedienstete unter sich hatten. (vgl. *1)

Der Mundschenk war außerdem ein Leibwächter und Vorkoster, um der Gefahr einer Vergiftung des Pharaos durch Feinde vorzubeugen. Auch sie hatten also einen sehr tiefen Fall erlebt.

Zu 40, 17: Es kam im alten Ägypten oft vor, dass Raubvögel, die als heilig galten und deshalb nicht getötet werden durften, Essen aus den Körben stahlen, die auf dem Kopf aufeinandergestapelt von der Küche in die Speiseräume transportiert wurden (vgl. *1).

So wie bei Josefs Träumen schickt Gott also Träume mit Situationen, die die Träumenden kennen und die mit ihrem Alltag und Lebensumfeld zu tun haben.

So auch beim Pharao in Kap. 41, der den Nil als Fruchtbarkeitsgrundlage des ganzen Landes kennt, aus dem also Freud oder Leid für das Land kommen kann (vgl. *1). So wie die mageren und fetten Kühe kommen also auch die mageren und fetten Jahre aus dem Wasser des Nils.

Was Josef voraussagt, passiert auch immer genau so. Josef ist dabei immer nur der Überbringer der Botschaften und hat keinen Einfluss auf das, was passiert (vgl. *1).

Quellen:

*1: Jamieson Fausset Brown Bible Commentary, unter https://www.bibleserver.com/commentary/JFB/6449 , zuletzt aufgerufen: 28.09.20

Der Text für mich

Ich bewundere Josefs Geduld in dieser Zeit. Er hat zwar auch im Gefängnis Privilegien und das Vertrauen des Verwalters, aber nichtsdestotrotz ist er ohne eigene Schuld gefangen. Anhand seiner Bitte an den Mundschenk (V.14-15) kann man ahnen, wie schwer die Gefangenschaft für ihn ist und wie groß sein Wunsch, dort rauszukommen. Und trotzdem macht er das Beste aus seiner Situation und vertraut auf Gottes Plan!

Nachdem seine Gabe und Sensibilität ihm bisher eher Ärger gebracht zu haben scheint, setzt er sie trotzdem weiter und in der richtigen Situation ein. Er merkt direkt, wie niedergeschlagen seine beiden Mitgefangenen sind und weiß, wie er hier helfen kann. Und nicht nur das: Es ist ihm wichtig, zu betonen, dass die Deutung der Träume Gottes Sache ist. Er hätte sicher viele Gründe, sauer auf Gott zu sein und sein Talent ohne Quellenangabe für sich zu beanspruchen, doch er gibt Gott die Ehre. Genauso macht er es beim Pharao, nachdem er nochmal zwei Jahre im Gefängnis warten musste, ohne den Grund zu kennen.

Dieses Vertrauen möchte ich mir in schwierigen Situationen zum Vorbild nehmen. Die Geschichte kann mich daran erinnern, dass manchmal auch schlimme Erlebnisse zu Wegen mit Gott gehören und er sie für etwas viel Besseres, als wir uns vorstellen können, nutzen kann. Auch wenn wir sie gerade überhaupt nicht verstehen.

Der Text für dich

Starter

Josef ist allein, er hat viel Zurückweisung und Unrecht erlebt und scheint ganz unten zu sein. Solche Situationen werden den Kindern auch bekannt vorkommen. Sich von aller Welt verlassen zu fühlen oder ungerecht behandelt zu werden, ist total entmutigend. Doch Gott sieht Josef und als der richtige Zeitpunkt da ist, hilft Gott ihm und er bekommt eine riesige Chance. Auch wenn wir es manchmal nicht merken und unser Unglück nicht verstehen, ist Gott da und sieht uns und er kann uns helfen und dabei auch überraschen. Manchmal brauchen wir dafür aber Geduld und das Vertrauen, dass er die Situation in der Hand hat, das ist oft nicht einfach.

Checker

Auch wenn man es eigentlich weiß, dass Gott uns in jeder Lage sieht und trägt, kann es manchmal schwer sein, geduldig zu sein und zu vertrauen. Daher können wir es in schwierigen Lebensphasen gar nicht oft genug hören. Die Geschichte zeigt aber auch, dass ein schlechtes Erlebnis Teil eines größeren Plans von Gott sein kann und er dieses nutzen kann, um uns fett zu beschenken oder uns für eine größere Aufgabe vorzubereiten. Nicht immer dauert es so lange wie bei Josef, bis wir Gottes Hilfe sehen. Aber seine Geschichte verbildlicht uns, wie Gottes roter Faden sich durch unser Leben ziehen kann und wir viele Sachen erst viel später im Rückblick verstehen. Auch Kinder können vielleicht schon ein paar Spuren in ihrem Leben entdecken. Aber auch wenn nicht, dürfen sie glauben, dass Gott immer bei ihnen ist.

Der Text erlebt

Material

Hinführung 1: Blätter und Stifte

Hinführung 2: Stühle, Tische, Hürden, usw.

Verkündigung 1: Flipchart / Tafel & passende Stifte / Kreide

Verkündigung 2: z. B. Karton, Handschellen, Weinkelch, Brotkorb, Trauben, schwarzes Tuch, Krone/Haarreif/Schmuck, Spielzeugkuh, Getreideähre/ Bild davon, Buch, Bilder von Feldern, Siegelring/Stempel, Kalender

Hinführung

Idee 1 Traum-Raten

Alle schreiben einen Traum auf, den sie in der letzten Zeit hatten, ohne ihren Namen dazu zu schreiben. Dann werden die Blätter gemischt und neu verteilt. Nun muss erraten werden, welcher Traum zu wem gehört.

Falls wegen Corona-Maßnahmen keine Stifte verwendet werden dürfen: Alle erzählen von einem Traum, den sie schon mal hatten und einem, den sie sich ausgedacht haben. Dann müssen die anderen erraten, welcher der wirkliche und welcher der ausgedachte ist.

Idee 2 Vertrauens-Parcours

Aus Stühlen, Tischen usw. wird ein Parcours aufgebaut. Die Kinder tun sich zu zweit oder dritt zusammen. Jeweils ein Kind bekommt die Augen verbunden und muss den Parcours durchqueren. Dabei wird es nur durch Zurufe des anderen Kindes gesteuert und muss auf dessen Anweisungen vertrauen, um den Parcours zu bewältigen.

Verkündigung

Verkündigungsart: interaktives Theaterstück

Zwei Diener/Innen des Pharaos erzählen die Geschichte, wobei sie sich gegenseitig unterbrechen und ergänzen.

Zwei MA verkleiden sich mit einfachen Mitteln (z.B. Haarreif, Schmuck) und besuchen die Kinder aus der Geschichte heraus mithilfe von Zeichnungen:

N: Hallo! Ich bin Nafi und ich arbeite am Hof des Pharaos. Dort, wo der Wein für den Pharao hergestellt wird. Wisst ihr, wie man Wein macht? (Es soll deutlich werden, dass Wein aus Trauben gepresst wird). Jedenfalls muss ich euch etwas total Krasses erzählen, was bei uns grade so abgeht!

A: kommt dazu, unterbricht: Hey! Ich muss euch unbedingt erzählen, was bei uns Spannendes passiert! Ich heiße Anwar und arbeite am Hof des Pharaos, dort, wo die Brote für den Pharao gebacken werden…

N: Moment mal, ich wollte zuerst erzählen! Also, mein Chef, der persönliche Mundschenk / Kellner des Pharaos, hatte vor einigen Jahren Mist gebaut und kam ins Gefängnis.

A: Hey, so fängt meine Geschichte auch an! Der oberste Bäcker des Pharaos hatte auch was verbockt und kam zur gleichen Zeit ins Gefängnis. Dort traf er dann auch auf…

N+A gleichzeitig: … Josef!

N: Dann war er zur gleichen Zeit wie der Mundschenk da! Josef war ein Hebräer, der auch dort im Gefängnis war. Doch der Gefängniswärter merkte, dass er Josef vertrauen konnte und gab ihm viel Verantwortung über andere Gefangene. Habt ihr vielleicht schon mal von ihm gehört? (hier kann die bisherige Geschichte von Josef wiederholt werden) Jedenfalls hatte der Mundschenk in einer Nacht plötzlich einen seltsamen Traum. Und er merkte, dass er etwas zu bedeuten hatte, wusste aber nicht, was.

A: In der gleichen Nacht hatte auch der Bäcker einen besonderen Traum. Und niemand konnte ihm den Traum erklären!

Aber Josef hat gleich gespürt, wie sie die Träume beschäftigt haben und hat nachgefragt! Und da haben sie die Träume erzählt.

N: zeichnet währenddessen das Erzählte mit einfachen Symbolen, wie Trauben, Kelch usw. auf die Flipchart / Tafel: Der Mundschenk träumte von einem Weinstock mit drei Ranken. Er blühte sofort und reife Weintrauben wuchsen. Der Mundschenk hielt den Weinbecher des Pharao in der Hand, presste den Saft der Weintrauben in den Becher und gab diesen dem König zu trinken.

A: Und konnte Josef den Traum erklären?

N: Naja, er betonte, dass nur sein Gott die Träume erklären kann. Aber Gott gab die Erklärung an Josef weiter und Josef verstand ihn. Der Traum bedeutete, dass der Mundschenk in drei Tagen aus dem Gefängnis entlassen wird und wieder arbeiten darf! Und das passierte dann auch. Und durch den Traum konnte er es vorher schon erfahren!

A: Wow, krasse Geschichte. Jetzt will ich aber vom Bäcker erzählen (nimmt den Stift und zeichnet an die Flipchart): Er träumte von drei Brotkörben, die er gestapelt auf dem Kopf trug. Im oberen lag viel besonderes Gebäck für den Pharao. Doch dann kamen Greifvögel und fraßen alles aus dem oberen Korb leer!

N: Seltsam! Und konnte Josef ihm da auch weiterhelfen?

A: Ja, aber es war leider keine schöne Nachricht. Er erklärte ihm, dass der Traum bedeutete, dass er in drei Tagen aus dem Gefängnis geholt und hingerichtet werden würde. Und so kam es dann auch. (Die Todesstrafe kann hier noch weiter thematisiert werden, z. B. dass es diese heute nicht mehr im deutschsprachigen Raum gibt)

N: Oh, das ist ja traurig…

A: Ja… Aber jetzt sollten wir noch erzählen, wie es danach mit Josef weitergegangen ist!

N: Ja stimmt, der krasseste Teil der Geschichte kommt ja noch! Denn 2 Jahre später hatte der Pharao einen seltsamen Traum, den niemand deuten konnte (zeichnet an die Flipchart): Er träumte von sieben schönen, vollgefutterten Kühen, die aus dem Nil kamen. Dann kamen auch noch sieben magere, hungrige Kühe aus dem Fluss. Und plötzlich fraßen die mageren Kühe die anderen auf!

A: Oha!

N: Dann hatte er noch einen Traum: Er träumte von einem Getreidehalm, an dem sieben reife Ähren wuchsen. Darunter wuchsen aber noch sieben mickrige vertrocknete Ähren. Und die vertrockneten fraßen die gesunden Ähren auf!

A: Spooky. Und wie kam Josef dann ins Spiel?

N: Als der Mundschenk freigelassen wurde, hatte er Josef ganz vergessen. Bis jetzt! Nun fiel ihm Josef wieder ein und er erzählte dem Pharao von ihm. Und der ließ Josef holen, um ihn nach der Bedeutung des Traumes zu fragen.

A: Und Josef konnte ihm helfen?

N: Ja, er erklärte ihm, dass beide Träume die Zukunft zeigten: Es würde sieben Jahre lang gutes Wetter für gute Ernten und dadurch viel zu essen geben. Danach würde es aber sieben Jahre lang eine schlechte Ernte geben und niemand hätte mehr zu essen. Deshalb gab er dem Pharao gleich einen Rat: Von dem vielen Korn aus den guten Jahren sollte immer ein Teil gespart werden, damit für die nächsten sieben Jahre noch etwas zu essen übrig ist und die Menschen nicht verhungern.

A: Ach ja, ich erinnere mich! Der Pharao machte Josef dann gleich zu seinem Stellvertreter, und plötzlich war er der zweite Chef unter dem Pharao und hatte Verantwortung über das ganze Land! Er nahm seine Aufgabe ernst und passte während der erntereichen Jahre gut auf, dass immer etwas aufgehoben und in riesigen Scheunen gelagert wurde. Und jetzt wo es kaum noch regnet und nichts mehr wächst, kümmert er sich um die Verteilung des Korns an die hungrigen Menschen.

N: Ja, das macht er echt gut! Ich bin gespannt, was noch aus ihm wird.

A: Ich auch. Was ist zum Beispiel mit seiner Familie? Aber jetzt sollte ich mal wieder zurück an die Arbeit.

N: Oh, ich auch! Es war schön euch kennengelernt zu haben! Tschüss!

A: Wiedersehen!

Die andere Idee

Die Geschichte wird mit Hilfe von Gegenständen erzählt. Diese werden nacheinander aus einem Karton geholt, der auf einer Seite mit einem aufgemalten Gitterfenster als Gefängnis gestaltet ist und auf einer zweiten Seite als Palast des Pharaos. Am Anfang ist die Gefängnisseite den Kindern zugewandt und beim Erzählen werden die Gegenstände gezeigt, z.B. Handschellen (Gefangenschaft), Weinkelch (Mundschenk), Brotkorb (Bäcker), Trauben (Traum Mundschenk), Brotkorb (Traum Bäcker), Weinkelch wird nach draußen gestellt (Beförderung Mundschenk), Brotkorb wird mit schwarzem Tuch verdeckt (Hinrichtung Bäcker). Dann wird die andere Seite gezeigt und z.B. folgende Gegenstände: Krone / Haarreif / Schmuck (Pharao), Spielzeugkuh (Traum Pharao), Kornähre / Bild davon (Traum Pharao), Buch (Wahrsager), Handschellen (Josef), Bilder von ertragreichen und dürren Kornfeldern (Traumdeutung), Siegelring / Stempel (Verantwortungsübertragung), Kalender (Jahre).

Der Text gelebt

Wiederholung

Version 1: Die Bilder auf der Flipchart werden vor die Kinder hingelegt und die Geschichte mit ihrer Hilfe von den Kindern wiederholt. Wenn Corona-Maßnahmen es zulassen, können die Kinder die Geschichte mit ihren eigenen Bildern ergänzen und sie so noch besser behalten.

Version 2: Die Gegenstände werden aus den Kartons geholt und von den Kindern in der richtigen Reihenfolge sortiert. Dabei wird die Geschichte wiederholt.

Gespräch

Wie hättet ihr euch an Josefs Stelle gefühlt – im Gefängnis / beim Pharao / mit so viel Verantwortung?

Musstet ihr auch schon mal sehr lange auf etwas warten, zum Beispiel einen Ausweg aus einer schwierigen Situation? Wie habt ihr euch dabei gefühlt? Konntet ihr auf Gottes Hilfe vertrauen? Was fiel euch dabei schwer? Habt ihr Gottes Hilfe in der Situation erfahren?

Gott hat einen ungewöhnlichen Weg gewählt, um Josef an diese hohe Position zu bringen. Was denkt ihr über diesen Weg? Habt ihr auch schon mal erlebt, dass Gott euch über komische Umwege in eine coole Situation gebracht hat?

So wie Josef kann Gott auch uns aus jeder ungünstigen Lage befreien und uns helfen. Manchmal brauchen wir aber auch Geduld. Seid ihr geduldig? In welchen Situationen fällt es euch besonders schwer, geduldig zu sein?

Merkvers

Psalm 46,12 (GNB): „Der Herr der Welt ist bei uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz!“

Schreibt den Vers in eine Gedankenblase. Ihr könnt auch noch den träumenden Josef oder euch selbst dazu malen. Den Vers könnt ihr über euer Bett hängen, so dass ihr ihn abends sehen könnt.

Gebet

Josef hatte während seiner Gefangenschaft sicher viele Fragen und Wünsche zu seiner Situation an Gott. Welche Fragen habt ihr an Gott? Wo wartet ihr auf Antworten zu Dingen, die ihr nicht versteht? Wo wünscht ihr euch, dass Gott euch einen Ausweg zeigt?

Schreibt eure Fragen und Bitten an Gott auf und macht eine Gebetsrunde, in der jeder sein Gebet laut oder leise an Gott richten kann. Die Zettel könnt ihr dann mitnehmen, um später nochmal darauf gucken zu können. Oder ihr werft sie in eine Gebetsbox und die Mitarbeitenden nehmen sie mit, um für die Kinder zu beten.

Kreatives

Körbe aus Tellern basteln.

Material: Pappteller, Lineal, Stifte, Schere, Kleber

Zeichnet auf einen Pappteller in gleichmäßigen Abständen vier Striche an den Rand, so dass ein Rechteck und vier Ecken entstehen. Schneidet an zwei parallelen Linien bis zur Ecke ein.

Klappt dann die Ränder nach oben und klebt sie aneinander fest, so dass ein Korb entsteht. Dieser kann dann noch angemalt werden, zum Beispiel mit Szenen aus der Geschichte, oder mit dem Merkvers oder einem anderen Vers beschriftet werden. Im Internet gibt es viele genaue Anleitungen und Gestaltungsideen dazu.

Spielerisches

Körbe werfen

Die Kinder tun sich zu zweit oder zu dritt zusammen. Ein Kind steht jeweils hinter einer Ziellinie und hält einen Korb (z.B. Brotkorb). Für einen erhöhten Schwierigkeitsgrad können auch drei Brotkörbe übereinandergestapelt werden, die dann balanciert werden müssen. Ein anderes Kind muss nun versuchen, einen Ball oder ähnlichen Werfgegenstand aus einer Entfernung von 2-3 Metern in den Korb zu treffen und das Kind mit dem Korb versucht entsprechend, diesen Gegenstand mit dem Korb zu fangen.

Rätselhaftes

Geheime Botschaft

Die Kinder werden in zwei Gruppe aufgeteilt. Jede Gruppe denkt sich eine Geheimschrift oder einen Code aus und verfasst in dieser eine Nachricht für die andere Gruppe. Die Botschaften werden ausgetauscht und die Gruppen müssen die Texte der anderen entschlüsseln.

(T)Extras

Spiele

Montagsmalen

Es werden Kärtchen mit Begriffen vorbereitet oder aus einem „Activity“-Spiel mitgebracht oder von den Kindern aufgeschrieben. Es werden zwei Gruppen eingeteilt. Auf einer Flipchart malt ein Kind einen Begriff und dessen Gruppe muss diesen erraten. Für jeden erratenen Begriff gibt es einen Punkt. Dann ist die andere Gruppe dran und so weiter.

Aktionen

Größere Aktion: Bald ist Fasching / Karneval. Plant gemeinsam eine Verkleidungsparty mit dem Thema „Altes Ägypten“. Recherchiert in (Schul-)Büchern und im Internet, wie die Menschen in der Geschichte gelebt haben und gekleidet waren. Denkt euch Spiele aus, bastelt Kostüme, überlegt passende Snacks, Dekoration und stellt eine Playlist mit Musik zusammen. Beachtet bei Spielen und Snacks die Corona-Situation.

Kreatives

Die verschiedenen Stationen der Geschichte werden von den Kindern gemalt, ausgeschnitten und an Äste oder Stäbe gehängt und so ein gemeinsames Mobile gestaltet. Im Laufe der Themenreihe kann das noch mit weiteren Bildern ergänzt werden.

Zum Herbst/Winter möchten wir mit unserem neuen KON-Thema ein »Lichtblick« in der dunklen Jahreszeit für euch als Mitarbeiterinnen und eure Mädchengruppe sein. Ihr findet viele gute Ideen und Impulse für das letzte Quartal des Jahres – von der adventlichen Bibelarbeit bis zum gemütlichen Abend am Lagerfeuer.

Besonders »coronatauglich« sind zwei kreative Ideensammlungen: »Lichtblicke für euren Ort« und »PlayingArts«, viele coole und zugleich Mut machende Aktionen für euch und euer Umfeld.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Weinglaslampen sind ein schnelles und einfaches »Do it yourself« und lassen sich auch in Gruppen wunderbar gemeinsam herstellen. Gerade in der dunklen Jahreszeit zaubern sie mit ihren Teelichtern und bunten Lampenschirmen eine ganz besondere Atmosphäre und malen ein sanftes, buntes Licht in den Raum. Außerdem eignet sich dieses DIY wunderbar zum Recyceln von alten Weingläsern. Geht zur Materialbeschaffung also am besten in Second-Hand-Läden oder auf Flohmärkte. Dort bekommt man richtige Schmuckstücke meist für einen sehr geringen Preis. Dabei ist es natürlich cool, wenn ihr verschiedene Gläser bekommen könnt, damit sich jedes Mädchen eins aussuchen kann, das ihm gefällt und zu ihm passt. Andernfalls eignen sich auch die IKEA-Rotweingläser bestens für das DIY. Denkt außerdem unbedingt daran, keine echten, sondern besser künstliche LED-Teelichter zu benutzen. Auch wenn die meist auf den ersten Blick nicht so schön aussehen, zaubern sie dennoch ein sanftes und vor allem feuerfreies Licht. Damit sind sie gerade für kleinere Kinder eine gute Alternative. Außerdem kann man unter dem bunten Schirm den künstlichen Docht der LEDs sowieso nicht mehr erkennen. Der Lichtschein ist meist ähnlich!

Eine Anleitung für die individuellen Lichtmacher gibt es hier:

Schritt für Schritt:

  1. Druckt zuerst die Schablonen in ausreichender Anzahl aus und bringt sie entweder fertig ausgeschnitten oder zum Selbstausschneiden mit in die Gruppenstunde.
  2. Startet dann damit, die Schablone auf das Lampion- oder Laternenpapier zu übertragen und auch dieses auszuschneiden.
  3. Jedes Mädchen darf sich danach ein Glas aussuchen, das es gerne gestalten möchte (Achtung: Je nach Größe des Glases müsst ihr am ausgeschnittenen Laternenpapier noch eine Anpassung vornehmen: Bei sehr kleinen Gläsern schneidet ihr dazu am Rand etwa 1–2 cm ab, bei sehr großen Gläsern, verkürzt ihr das obere Ende des Schirms um etwa 1 cm)
  4. Dann können die BastlerInnen beginnen, die fertigen Lampenschirmchen zu gestalten. Dazu kann das mitgebrachte Geschenkpapier benutzt werden sowie die Acrylstifte bzw. Eddings. Wer noch alte Dekoelemente im Schrank hat, findet hier sicherlich auch eine gute Möglichkeit, diese Reste aufzubrauchen.
  5. Wenn die Lampenschirmchen fertig und gut getrocknet sind, könnt ihr sie bereits auf die Gläser setzen. Dazu legt ihr sie um den Glasrand und klebt sie an der markierten Fläche mit doppelseitigem Klebeband zusammen.
  6. Jetzt muss nur noch das LED-Teelicht ins Glas und fertig ist der »bunte Lichtblick«.

Tipps/Ideen:

  • Übrigens: Das Ganze eignet sich damit auch prima als Weihnachtsgeschenk für Freunde und Verwandte! Wer Lust hat, als Gruppe eine richtig coole Aktion zu gestalten, kann die Gläser natürlich auch geschlossen in einer sozialen Einrichtung oder vielleicht in einem Altersheim feierlich an die BewohnerInnen überreichen. Eine schöne Geste und ein echter Lichtblick für die Beschenkten! Glücksgefühle garantiert!
  • Wer möchte, kann die Lampenschirme natürlich auch zu einem bestimmten Thema gestalten lassen. Dazu könnt ihr vorher vielleicht gemeinsam eine Bibelgeschichte lesen oder zu einem bestimmten Thema ins Gespräch kommen, wozu die BastlerInnen dann gestalten dürfen.
  • Bitte benutzt keine Wasserfarben oder Farben, die sehr flüssig sind (Acryl oder Tempera). Das Lampionpapier kann zu viel Wasser nicht gut vertragen und wird sich schnell wellen. Mit den angegebenen Materialien sollte das nicht passieren.

Wer keinen Tischkicker zuhause hat, kann sich einfach einen basteln!

Los geht´s

  1. Bemale den Boden im Inneren des Schuhkartons mit grüner Farbe an (Rasen). Lass die Farbe trocknen.
  2. Bitte deine Mitarbeitenden/ deine Eltern, mit dem Cuttermesser an den schmalen Seiten des Kartons mittig ein Tor zu schneiden (2 x 6cm Höhe, einmal die „Querlatte“ 9 cm Breite).

3. Die Tore kannst du nun mit alten Obstnetzen und Klebeband bauen. Das sieht schön aus und du musst den Ball nicht einsammeln. Allerdings könnte der Tischtennisball vom Netz wieder ins Spielfeld rollen, es sei denn dein Ball ist kleiner… Du kannst also entscheiden, auch die Löcher einfach so zu lassen.

4. Nun bemalst du deine beiden Mannschaften (je 5) nach Belieben an. Achtung: Die Wäscheklammerhandgriffe sind die Beine.

5. Bohre nun an der langen Seite des Kartons mit dem Nagel vier Löcher in den Karton und zwar in diesem Maße: Abstand zum Boden je 5 cm. Abwehr Entfernung zum Kartonende 5cm. Abstand zwischen Abwehr und Angriff je 6 cm. Das Ganze auf der Gegenseite auch.

6. Schiebe nun die vier Spieße durch die Löcher und setze dann die Klammern auf die Spieße (mit dem Kopf nach unten). Drehe die Spieße zur Hälfte, so dass die Köpfe der Spieler oben sind.

Jetzt nur noch den Tischtennisball (alternativ Styroporkugel) ins Feld und los geht´s. Für echte Könner reichen auch 3 Spielfiguren (1 Tor, 2 Angriff) aus, so gibt es mehr Torchancen…

Anpfiff und los!

Heute kannst du etwas für die Umwelt tun. Aus einer benutzen Milch- oder Saftverpackung stellst du eine Geldbörse her für deine Münzen und Scheine.

Das brauchst du:
• einen leeren Saft- oder Milchkarton mit einer quadratischen Basis (Tetrapak)
• Schere
• Lineal
• Bleistift

Und so geht´s:
Das Saft- oder Milchpäckchen erst mal gründlich ausspülen und trocknen. Die „Zipfelchen“ an den Seiten lösen und die Falz an der oberen Kante sowie den Boden des Kartons gerade abschneiden.
Alle Schnittkanten begradigen. Die Vorderseite des Päckchens nach oben legen und den Karton flachdrücken, sodass die Seitenwände sich mittig nach außen falten, wie es durch die Verpackung im Prinzip schon vorgegeben ist, wenn der Karton Falz auf Falz liegt.
Mit dem Finger oder Scherengriff alle Kanten glätten, sodass ein neuer Falz entsteht. Um eine Außenkante zu erhalten, den neuen äußeren Falz über die ganze Länge der Tüte nach innen drücken.

Den Abstand von der Oberkante des Päckchens bis ca. 2,5 cm unterhalb des Schraubverschlusses ausmessen und dieses Maß notieren (auf dem Bild waren es 6 cm). Die Unterseite des Kartons an allen Ecken in dieser Länge einschneiden, danach die entstandenen Laschen nach außen klappen und die beiden kleineren Seiten gerade abschneiden. Die obere Lasche an den Ecken abrunden, sie wird der Verschluss der Geldbörse. Von der unteren Lasche nur die Ränder leicht schräg schneiden, da sie das Portemonnaie zusammenhalten soll. Den ganzen Karton mittig falten, so dass nur noch die abgerundeten Laschen oben überstehen und danach die Knickstelle falzen. Die schräg angeschnittene Lasche in die Geldbörse hineinstecken.

Mit der hinteren Lasche kräftig auf den Verschluss drücken, so zeichnet sich der Umriss auf der Innenseite ab. Dabei darauf achten, dass genügend Luft zu allen Seiten vorhanden bleibt. Einerseits ist ein wenig Abstand wichtig, damit die Geldbörse nicht reißt, wenn es einmal gut gefüllt sein sollte. Andererseits darf er aber auch nicht zu groß sein, denn dann könnten die Münzen herausfallen. Der Abdruck kann auch zusätzlich mit einem Bleistift nachgezeichnet werden.

Am Umriss des Verschlusses entlang einen Kreis ausschneiden (ist ein bisschen schwierig – eventuell kann dir da jemand helfen). Das Loch muss so groß sein, dass das Gewinde für den Verschluss sichtbar ist, nachdem man den Verschluss darübergelegt hat. Danach nur noch zuklappen und den passenden Verschluss aufschrauben.
Fertig!

Viel Spaß beim Befüllen, Sparen, Einsetzen wünscht dir
Antje

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