Ab in die Liga der Champions!

5-Sterne-Ferienprogramm für Kinder

Auch dieses Jahr haben wir wieder ein Sommerferienprogramm für Kinder erstellt. In dieser Themenreihe „Ab in die Liga der Champions“ sind alle Artikel hinterlegt. Zur besseren Übersicht ist hier der Vorschlag für einen Programmplan (am besten ausdrucken):

Sonntag Montag
Nathanael / Joh.1,43-51 / Jesus glaubt an dich und deine Fähigkeiten.
Dienstag
Maria und Marta / Lk.10,38-42 / Hören, was Jesus sagt.
Mittwoch
Jakobus und Johannes / Mk.10, 35-45 / Konkurrenz – jeder ist wichtig im Jüngerteam
Donnerstag
Zachäus / Lk.19,1-10 / Bei Jesus gibt es keine Ausgrenzung. Du gehörst dazu!
Freitag
(Paulus und) Hananias / Apg. 9,1-19 / Jesus nicht sehen, und doch seine Worte umsetzen
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Sktechboard
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Sktechboard
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 Vertiefung Vertiefung Vertiefung
„Du oder ich“ (die spielerische Vertiefung) Anschl. „Zombieball“
Vertiefung Vertiefung
10:15  
Anschl. Murmelspiele
Kellnern mit Hindernissen
Anschl. „Wasserbombentennis“
 
Anschl. „Crossboule“/ Leitergolf, …
Find the tree
Anschl. Gagaball
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Beginn am Sonntag 14 Uhr
Ankommen
Kennenlernspiele
Snack Snack Snack Snack Snack
14:15 Gagaball/Marshmellow-Challenge     Ponyexpress 1.0 Mut-Rallye
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende
Mit ÜN: Abendprogramm     Quiz-Fußball Das Angeberspiel Der etwas andere Casinoabend  

Wie ihr sehen könnt, gibt es noch Lücken im Plan. Das ist volle Absicht. Denn jeder möchte auf einer Freizeit seine ganz eigenen Ideen einbringen. Die Programmpunkte sind Vorschläge. D.h. ihr könnt sie als Grundlage nehmen, abändern, kürzen, verlängern, bereichern, euch inspirieren lassen… Passt sie also gerne auf eure Freizeit an. Natürlich könnt ihr auch noch weitere biblische Geschichten selbst geschrieben dazunehmen (z.B. Petrus, Thomas, die Frau am Jakobsbrunnen…). Wir haben uns auf die 5 Geschichten hier begrenzt für eine Wochenfreizeit.

Und darum geht es inhaltlich:

Stell dir vor, du gehörst zum besten Team der Welt: du hast den besten Trainer, du hast Mitspieler und Mitspielerinnen, die auf allen Positionen genau richtig aufgestellt sind. Und du bist auch ein wichtiger Teil dieses Teams auf deiner Position. Du bist ein Gewinner, eine Gewinnerin!

Wer zu Jesus gehört, gehört zu einem Gewinnerteam, zu den Menschen, die auf den „Trainer der Welt“ hören und versuchen, seine Worte auf dem Platz des Alltags umzusetzen. Diese Menschen nennt die Bibel Jünger und Jüngerinnen. Sie folgen Jesus nach. Aber wie geht das mit dem Jünger sein? Und wer waren die ersten Jünger und Jüngerinnen? Was kann man aus diesen Geschichten lernen?

Mit dem Eintauchen in das Leben dieser Menschen laden wir Kinder ein, selbst Teil dieses Teams zu werden und darauf zu achten, was der beste Lebens-Trainer der Welt ihnen sagen will. Und was einen zu einem Gewinner, einer Gewinnerin macht.

Bei der Auswahl der Geschichten haben wir bewusst darauf geachtet, dass Jüngerinnen und Jünger (also mögliche Vorbilder für Jungs und Mädels) zu Wort kommen: Nathanael, Maria und Marta, Jakobus und Johannes, Zachäus, Paulus und Hananias.

Dazu gibt es wieder eine tolle Rahmengeschichte, die auf/neben einem Fußballplatz spielt. Diese Geschichte kann auf einer Freizeit live gespielt werden vor und nach der jeweiligen biblischen Geschichte. Die Rahmengeschichte nimmt die Welt der Kinder auf und hilft den Kindern, die Aussagen der biblischen Geschichten ins Heute zu übertragen.

Insgesamt besteht die Themenreihe aus 5 biblischen Geschichten, dazu viele tolle Spiele für das Ferienprogramm. Ihr könnt alles gesammelt über den „Jetzt alles herunterladen“-Button downloaden. Einen ersten Einblick in die biblischen Geschichten erhaltet ihr unter „biblische Geschichten und Rahmengeschichte“.

Viel Spaß und Begeisterung bei der Umsetzung,

euer Redaktionsteam Jungscharleiter online

biblische Geschichten und Rahmengeschichte

Beim Quiz-Fußball geht es darum, durch die Beantwortung verschiedener Fragen den „Ball“ auf einem Spielplan immer weiter in Richtung des gegnerischen Tores zu bewegen und letztendlich mehr Tore zu erzielen als das gegnerische Team.

So sieht der Spielplan aus:

  • Auf einem Plakat ist ein Fußballfeld mit 2 Toren, Mittellinie und Mittelkreis aufgemalt.
  • Der Anstoßpunkt ist durch einen kleinen Kreis gekennzeichnet, der mit einem „A“ markiert wurde. Der Kreis sollte so groß sein, dass zwei Bälle (siehe unten) darin Platz finden.
  • In beiden Spielhälften befinden sich jeweils zwei weitere Kreise, die mit einem „B“ sowie mit einem „C“ markiert wurden. Dabei sollte sich der zweite Kreis („C“) näher am Tor befinden als der erste Kreis („B„).
  • In den beiden Toren ist je ein weiterer Kreis eingezeichnet, in dem „Tor“ (alternativ: „D“) steht.
  • Alle Kreise – mit Ausnahme des Anstoßkreises – sollen so groß sein, dass ein Ball (siehe unten) hineinpasst.
  • Falls du den Spielplan nicht selbst zeichnen möchtest: Unter https://eduki.com/de/material/58045/quiz-fussball-fuer-alle-arten-von-schnellfragerunden findest du eine Spielplan-Vorlage, die man für 1 Euro käuflich erwerben kann. Allerdings müsstest du sie dann noch größer kopieren (mindestens A3).

Das kannst du als Spielball verwenden:

  • Falls der Spielplan an einer Tafel oder einer Flipchart angebracht wird, bietet es sich an, zwei verschiedenfarbige Magnete als Fußbälle zu verwenden.
  • Ansonsten kannst du auch zwei Bälle mit geringem Aufwand aus Papier herstellen oder – falls dir das zu unprofessionell ist – eine der zahlreichen Internetvorlagen ausdrucken. Am besten sollten sich die beiden Bälle voneinander unterscheiden, z.B. durch ihr Muster oder ihre Farbe. Ein Stück Klebestreifen auf der Rückseite sorgt dafür, dass sie auf dem Spielfeld haften.

Diese Fragen kannst du stellen:

  • Im Prinzip gibt es bei der Auswahl der Fragen kaum Beschränkungen. Du kennst deine Gruppe am besten und weißt, welche Themen in letzter Zeit behandelt wurden oder worauf aktuell der Schwerpunkt gelegt werden soll.
  • Passend zum Spiel bietet sich natürlich ein Sportquiz an. Aber auch Fragen zu biblischen Geschichten, zu allgemeinen Themen oder zum Wohnort etc. sind denkbar.
  • Du könntest – etwa bei schwierigeren Fragen – jeweils drei alternative Antwortmöglichkeiten nennen. Für den direkten Teamwettkampf (siehe Spielbeschreibung) wäre das aber eher ungeeignet.

So läuft das Spiel ab:

  • Zunächst musst du bzw. der Spielleiter zwei möglichst gleichgroße Teams bilden.
  • Dann ordnest du jedem Team je einen Spielball und ein Tor zu.
  • Du befestigst die Bälle im Anstoßpunkt.
  • Die Teams bilden nun zwei „Schlangen“ (alle stellen sich hintereinander auf), die sich direkt gegenüberstehen.
  • Du stellst dich zwischen die beiden Teams und stellst eine Frage. Die beiden Kinder, die jeweils ganz vorne in ihrer Teamschlange stehen, versuchen, die Frage so schnell wie möglich zu beantworten.
  • Der Spielball des Teams, das zuerst die richtige Antwort gegeben hat, wird auf Feld 2 („B“) vorgerückt.
  • Die beiden vordersten Kinder, die gerade dran waren, stellen sich ans Ende ihrer Teamschlange. Nun sind die nächsten an der Reihe.
  • Die Spielbälle werden so lange weitergeschoben, bis ein Tor erzielt wurde. Der Ball des erfolgreichen Teams beginnt dann wieder am Anstoßpunkt.
  • Gewonnen hat die Mannschaft, die nach „Abpfiff“ die meisten Tore geschossen hat.  

Diese Spiel-Variationen gibt es:

  • Das Spiel kann auch nur mit einem Ball gespielt werden. Der Ball wird dann entsprechend der Antworten in Richtung des einen oder anderen Tores bewegt.
  • Die Teams werden statt gleichzeitig abwechselnd befragt. Ein Spielball: Bei richtiger Antwort wird der Ball in Richtung des gegnerischen Tores, bei falscher Antwort in Richtung des eigenen Tores bewegt. Zwei Spielbälle: Bei richtiger Antwort wird der Ball in Richtung des gegnerischen Tores bewegt, bei falscher Antwort bleibt er an Ort und Stelle.

Quelle:

https://eduki.com/de/material/58045/quiz-fussball-fuer-alle-arten-von-schnellfragerunden

Gott spricht zu uns auf ganz unterschiedliche Weise. Mal durch Bibelworte oder im Gebet, mal durch Menschen oder die Wunder der Natur, mal in der Forschung, durch die Kunst oder: in Träumen. Träume können dabei ganz unterschiedlich aussehen. In der Bibel spricht Gott im Schlaf oder über Bildern und Visionen.

In dieser Themenreihe haben wir uns mit „Traum-Geschichten“ beschäftigt. Im Traum hat König Salomo einen Wunsch bei Gott frei, bekommt Josef klare Ansagen, werden die drei Weisen gewarnt. Martin Luther King träumt von einer besseren Welt. I have a dream…

Mit den Kindern gehen wir diesen und eigenen Träumen nach. Außerdem gibt es eine anschauliche Andacht zur Jahreslosung aus Joh. 6,37: „Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Und wie immer findet ihr hier weitere Ideen zur Gestaltung eurer Gruppenstunden für die letzten drei Monate des Jahres. Eine Geschenkidee für Eltern zu Weihnachten ist auch dabei.

Viel Spaß beim Stöbern, Entdecken und Umsetzen und eine gesegnete Herbst- und Adventszeit,

euer Redaktionsteam Jungscharleiter online

Das Gelände

Je nach Alter der Kinder kann das Gelände einfach gehalten werden (z.B. ein Park mit ein paar Ecken zum Verstecken) oder schwieriger (z.B. ein Waldgelände).

Mitarbeiter-Team

Für das Spiel brauchen wir 4 Teamer für die Stationen.

Ablauf

Das Spiel besteht aus 2 Spielphasen.

Phase 1: Alle Gruppen erspielen sich im Gelände Symbolkarten. Phase 1 endet, wenn eine Gruppe alle 4 Symbolkarten hat. Dann kommen alle Gruppen wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Phase 2: Jede Gruppe tauscht ihre Symbolkarten bei den Traumdeutern (Teamern) gegen Hinweise aus. Sie erhalten für jede Symbolkarte einen Hinweise auf das Versteck des Schatzes.

Phase 1

Im Gelände sind 4 Gegenstände (pro Gruppe je 4) und 4 Spielstationen versteckt. Zu jeder Spielstation passt genau ein Gegenstand. Die Gruppen dürfen immer nur einen Gegenstand transportieren. Haben sie einen Gegenstand gefunden, dann suchen sie die passende Spielstation. Haben sie das Spiel geschafft, dann bekommen sie als Belohnung eine Symbolkarte.

(1)Symbolkarte Schildkröte

Gegenstand: Wasserpistole

Spielstation: Auf einer Holztafel steht mit wasserfestem Edding folgendes Rätsel:

„Wer bin ich? Im Wasser schwimm ich, auf dem Lande wandle ich. Ich verlasse nie mein Haus, egal ob ich schwimme, gehe, stehe oder schlafe.“

Lösung: Schildkröte. Hat die Gruppe es erraten, dann bekommt sie die Symbolkarte.

(2) Symbolkarte Fisch

Gegenstand: Schnur mit Magnet

Spielstation: In einem Kreis liegen magnetische Plättchen. Auf der Rückseite dieser Plättchen stehen die Buchstaben: T, R, AU, M, F, ÄN, G, E und R. Die Gruppe „fischt“ die Plättchen aus dem Kreis und müssen anschließend das Lösungswort herausfinden. Hat sie das geschafft, dann bekommt sie die Symbolkarte.

(3) Symbolkarte: Zielscheibe

Gegenstand: Ball

Spielstation: Der Ball muss durch ein bestimmtes Ziel (z.B. eine Astgabel) geworfen werden. Die Gruppe muss insgesamt einmal weniger treffen, als sie Teilnehmer hat (z.B. bei einer Gruppe von 6 Kindern, müssen insgesamt 5 Kinder treffen). Schafft die Gruppe es nicht, so müssen alle aus der Gruppe 10 Hampelmänner machen. Dann bekommt der nächste aus der Gruppe einen neuen Versuch. Die Kinder sollen abwechselnd werfen. Sie kann so oft sich neue Bälle mit Hampelmännern erkaufen, bis sie es schafft. Dann bekommt sie die Symbolkarte.

(4) Symbolkarte: Kerze

Gegenstand: Kerze

Spielstation: Die Gruppe bekommt ein Blatt Papier. Dieses ist mit Geheimtinte (Zitronensaft) beschrieben. Die Gruppe muss die Kerze anzünden und das Papier über die Kerze halten. Dann wird die Geheimschrift sichtbar. Auf dem Zettel sind ein Hand ein und Fuß abgebildet.

Die Gruppe muss folgendes Spiel spielen: Der/die Teamer*in sagt eine bestimmt Anzahl von Händen und Füßen. Die gesamte Gruppe muss mit genau so vielen Händen und Füßen den Boden berühren (z.B. 9 Hände und 3 Füße). Schafft es die Gruppe 3 mal, dann bekommt sie die Symbolkarte.

Phase 2

Alle kommen zum Treffpunkt zusammen. Die Teamer sind jetzt Traumdeuter. Die Gruppen gehen mit ihren Karten zu den Traumdeutern. Die Traumdeuter geben immer für eine bestimmte Symbolkarte (z.B. Kerze) einen Hinweis (z.B. „Oh, ich sehe etwas ganz deutlich. Der Nebel lichtet sich. Ich sehe plötzlich einen Baum, der auf der rechten Seite steht.“). Legt vorher genau fest, für welches Symbol welche*r Teamer*in welchen Hinweis gebt.

Wenn alle Symbole fertig gedeutet sind. Dann ertönt ein Signal. Erst nach diesem Signal dürfen die Gruppen anfangen den Schatz zu suchen.

Spielende

Eine Gruppe findet zuerst den Schatz und gewinnt das Spiel. In der Schatztruhe sind z.B. 6 große Schokoriegel für die Gewinnergruppe und kleine Gummibärchentütchen für alle anderen Kinder. Die Gewinnergruppe darf sich zuerst nehmen und verteilt dann den Rest an die anderen Kinder.

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 3/2021. Es geht in sieben Lektionen um die Ich-bin-Worte Jesu:

Lektion 1 Johannes 6,35 Ich bin … Brot des Lebens

Lektion 2 Johannes 8,12 Ich bin … das Licht der Welt

Lektion 3 Johannes 10,9 Ich bin … die Tür

Lektion 4 Johannes 10,11. (14) Ich bin … der gute Hirte

Lektion 5 Johannes 11,25 Ich bin … die Auferstehung und das Leben

Lektion 6 Johannes 14,6 Ich bin … der Weg und die Wahrheit und das Leben

Lektion 7 Johannes 15,5 Ich bin … der Weinstock

Außerdem gibt es einen Grundsatzartikel: Der Jungscharleiter ist Hirte und damit Vorbild!

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Die Kinder wissen, dass eine Verbundenheit mit Jesus möglich ist und er sie und ihre Eigenschaften gebrauchen möchte.

Checker

Die Kinder wissen, dass Jesus sie und ihre Gaben gebrauchen möchte und wie die „Frucht“ aussehen kann, die Jesus wachsen lässt

Der Text an sich

Jesus verwendet in der Rede vom Weinstock, den Reben und dem Weingärtner ein Bild, das den Menschen in Israel vertraut war. Ein Weinstock ist eine holzige Pflanze, aus der dünnere Äste (Reben) wachsen, die man an Spalieren befestigen kann. Aus den Reben wiederum wachsen Triebe, dann Blätter und Früchte, die Trauben. In jedem Frühjahr konnte man in Israel Weinbauern dabei beobachten, wie sie die Reben beschnitten. Dabei geht es darum, die Teile der Pflanze abzuschneiden, die z. B. in eine falsche Richtung wachsen. Durch die Konzentration auf wenige, dafür aber „gute“ Triebe gelingt es, die ganze Wachstumskraft des Weinstocks in qualitativ reichhaltige Früchte fließen zu lassen.

Der Weinstock war den Zuhörerinnen und Zuhörern Jesu aber nicht nur aus dem Alltag, sondern auch als Metapher für ihr Volk bekannt. In Psalm 80, 9-19 findet sich die Erzählung, wie Gott in das verheißene Land einen Weinstock einpflanzte, den er aus Ägypten geholt hatte. Dieser Weinstock war beschädigt worden und musste nun gehegt und wiederaufgebaut werden. In Jesaja 5 z. B. kann man verfolgen, dass der Weinberg des Herrn Israel ist. Aber trotz aller Pflege brachte er nur schlechte Beeren statt guter Trauben hervor.

Nun bezeichnet sich Jesus als der „wahre“ Weinstock. Wenn der Weinstock für Israel steht, kann man das so auslegen, dass er das wahre Israel verkörpert. Alle, die ihm nachfolgen, gehören so zum wahren Volk Gottes. Zum einen weist uns das Bild vom Weinstock und den Reben darauf hin, dass wir in eine Gemeinschaft der Nachfolgenden gestellt sind. Wir alle sind sozusagen Reben. Zum anderen verdeutlicht es, wie eng die Beziehung zu Jesus sein darf – aber auch sein muss. Sollten wir uns von Jesus trennen und uns auf eigene Wege begeben, so werden wir „verdorren“. Es wird uns aber gelingen, mit Jesus verbunden zu sein, wenn wir in der Gemeinschaft der Gläubigen bleiben, die sich gegenseitig stärken und gemeinsam auf Gott ausrichten. Gleichermaßen wichtig ist, immer wieder die ganz persönliche Beziehung mit Jesus zu pflegen durch Gebet, Anbetung, dem Lesen seines Wortes, der Umsetzung seines Willens und all den anderen guten geistlichen Gewohnheiten.

Zuletzt werden Nachfolgerinnen und Nachfolger Jesu von Gott, dem Vater, selbst gepflegt. Das heißt auch, dass Dinge von uns gereinigt, vielleicht auch „abgeschnitten“ werden. Nicht nur in einem Weinstock, auch in uns gibt es Überflüssiges, das entfernt werden muss, damit die bestmögliche Frucht gedeihen kann.

Der Text für mich

Du und ich, wir gehören untrennbar zu Jesus. Nichts kann uns von ihm wegreißen (Römer 8, 38). Aber wir können uns entscheiden, eigene Wege zu gehen. Wie mag das aussehen? Ein langsames Vertrocknen unserer Beziehung oder ein abrupter Schritt? Es ist eine tolle Sache, dass wir nicht nur allein unsere „geistliche Lebensader“ checken können, sondern z. B. in unserer EC-Gemeinschaft zusammenkommen, um „Focus“ (früher „Weihestunde“) zu feiern. Hier können wir teilen, was gut und weniger gut läuft, bekennen und gestärkt weitermachen. Denn Jesu Zusage bleibt bestehen: Ich will mit euch verbunden sein! Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, Frucht zu bringen! (Joh. 15, 16)

Spannend ist auch, dass Jesus uns sagt, dass wir ohne ihn „nichts“ erreichen können. Für uns als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Arbeit mit Kindern ist das auch ein „Achtung!“: Wir können nach einiger Zeit in der Mitarbeit sicher z. B. eine Jungscharstunde „aus dem Ärmel schütteln“. Man weiß doch, welche Spiele die Kinder lieben und eine Andacht kann man schnell aus einem Buch vorlesen oder googeln. Auf den ersten Blick ist diese Jungscharstunde dann natürlich nicht „nichts“. Es kann ja auch mal vorkommen, dass man spontan etwas vorbereiten muss. Aber wenn dies unser Standard ist, dann wird keine Frucht zu sehen sein. Umgekehrt: Wenn du für die Kinder betest, wenn du für dein Team betest, wenn du den Heiligen Geist bittest, dich zu leiten und zu gebrauchen, bei eurem Treffen zu wirken – welche Frucht wird dann bei euch und im Leben der Kinder wachsen können?

Der Text für dich

Starter

Wenn Kinder, die nur wenige Erfahrungen mit biblischen Texten und darin verwendeten Bildern haben, hören, dass sie die Rebe eines Weinstocks sind, der eigentlich ein Mensch ist, und dann auch noch jemand kommt, der sie abschneiden und ins Feuer werfen möchte, könnte es kompliziert werden. Naturbilder sind insgesamt immer schwieriger zu verstehen, wenn man in geschlossenen Räumen im Warmen schläft und eher auf ein Smartphone schaut, als auf Bäume zu klettern. Dennoch haben alle Kinder Erfahrungen damit, wie es ist, mit anderen Menschen (Familie, Freunde, …) verbunden zu sein oder sich danach zu sehnen. Die Botschaft dieses Textes für Starter ist, dass Jesus mit ihnen verbunden sein möchte und so fest zu ihnen steht, dass nichts, was sie tun oder erleben, das verändern kann. Sein Wunsch für sie ist ein gelingendes Leben, durch alle Höhen und Tiefen.

Checker

Zum einen sind gerade die älteren Kinder, die jede „klassische“ Bibelgeschichte schon drei Mal gehört haben, oft schwerer zu motivieren. Dieser Text mag vielleicht nicht so bekannt sein, aber er ist nicht ganz leicht zu verstehen und ein Kind im „Kenn ich schon!“-Modus wird möglicherweise trotzdem versuchen, einer Andacht dazu zu entgehen. Gerade für die Checker (und für Mitarbeitende, deren Schwerpunkt auf Wissensvermittlung ruht) liegt hier aber eine Chance: Vom „Geschichten kennen“ hin zu „Ich erlebe, dass Jesus in mir und durch mich handelt“. Jesus geht es um die Folgen, die auftreten, wenn wir mit ihm verbunden sind. Wie können Checker ermutigt werden, aus ihrer Beziehung zu Jesus zu leben und so Frucht zu bringen? Wie dürfen sie sich auch in der Jungschar mit ihren Kompetenzen einbringen und an andere etwas weitergeben? Wie gehen sie mit dem Schmerzhaften um, das sie (z. B. durch die Erziehung der Eltern) beim Beschneiden der Reben erleben? Challenges und lebenswichtige Fragen!

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

(Trauben-)Saft Verköstigung

Die Kinder sitzen an festen Plätzen und dürfen fünf verschiedene Säfte probieren. Vorher wird gemeinsam überlegt, welche Kriterien wichtig sind. Z. B. Geschmack (nicht zu süß / wässrig), Farbe (natürlich / künstlich), Fruchtgehalt … Nach jeder Runde können sie pro Kriterium null bis drei Punkte vergeben, die eine Mitarbeiterin auf ein großes Auswertungsplakat notiert.

Anknüpfungspunkt: Wie wachsen gute Früchte eigentlich?

Idee 2

Freundschaftsarmbänder flechten

Je nach Alter und Geschicklichkeit der Kinder kann man einfache oder herausfordernde Muster auswählen. Zum einen erfahren die Kinder so, wie Dinge verbunden werden und diese Verbindung hält und nicht so einfach aufzulösen ist. Zum anderen kann man ins Gespräch darüber kommen, was einen mit Freunden verbindet. Dies sind viele „unsichtbare“, aber dennoch reale Dinge.

Verkündigung

Experimentieren und selbst glauben

Die Gruppe macht einen Ausflug. Manche haben einen echten Weinberg in der Nähe. Andere können in einem Garten einen (Hobby-)Gärtner besuchen und z. B. Rosensträucher unter die Lupe nehmen. Eine weitere Möglichkeit ist es, eine Obstwiese oder einen Garten mit einem Obstbaum aufzusuchen.

Hier wird das Prinzip von Wurzel, Stamm, Trieben, Blättern und Früchten anschaubar und anfassbar. Von der Fachfrau bzw. dem Fachmann, die bzw. der für diese Stunde eingeladen wird, kann darüber hinaus an Ort und Stelle erklärt werden, an welcher Stelle sie bzw. er im Frühjahr die Pflanze beschnitten hat und was passiert wäre, wenn die Pflanze einfach nach Lust und Laune weitergewachsen wäre. Stimmig wäre es, wenn die Kinder hier und da selbst einmal einen Trieb oder Zweig mit einer Gartenschere abtrennen dürften. So steht gleichzeitig vor Augen, dass das Beschneiden für die Pflanze durchaus hart aussehen kann, aber dass ihr das nicht schadet, sondern einige Zeit später nur deswegen umso mehr gutes Wachstum geschehen kann.

Da im August aber in der Regel kein großes Zurückschneiden ansteht, können nun an verschiedenen Stationen auch andere Dinge rund um das Hegen und Pflegen von Pflanzen ausprobiert werden:

In kleine Töpfchen wird Erde gefüllt und Samen werden eingepflanzt, die mitgebrachten kleinen Pflänzchen werden vorsichtig pikiert und in größere Anzuchttöpfchen gesetzt und an einer weiteren Station wird das Gießen unter erschwerten Bedingungen geübt: Mit einem Schwamm muss aus einem Gefäß Wasser geholt werden, das möglichst schnell einen 10 Meter entfernten Messbecher z. B. zu 500 ml füllen soll (Rennen mit Stoppuhr oder Kinder gegeneinander).

Dann kommt die Gruppe zu einer kurzen Verschnaufspause mit Händewaschen, Trinken und eventuell einem kleinen Snack wieder zusammen. Sofern man nicht inmitten von Weinstöcken sitzt, kann jedem Kind ein Foto eines Weinstocks gegeben werden. Dann wird langsam Johannes 15, 1-5 vorgelesen. Im Anschluss werden den Kindern offene Fragen gestellt. So können die Kinder möglichst frei mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen an den Text anknüpfen. Es geht erst einmal nicht ums Bewerten, sondern um ein Ernstnehmen ihrer Vorstellungen von Gott, Jesus und sich. Mögliche Fragen sind:

  • „Ich frage mich, welcher Teil von dieser Geschichte euch am besten gefällt.“
  • „Was meint ihr, was könnte am wichtigsten daran sein?“
  • „Ich frage mich, an welcher Stelle die Geschichte etwas von euch erzählt. Wo findet ihr euch wieder?“
  • „Ob wir wohl Dinge aus der Geschichte streichen könnten. Wäre dann immer noch alles da, was wichtig wäre?

Es ist ein spannender gemeinsamer Prozess, wenn die Kinder miteinander das gerade beim Gärtnern Erlebte und ihre Vorstellungen von Jesus und Gott als Vater in Verbindung bringen. Es kann sich ein Gespräch und ein Austausch daraus entwickeln, bei dem die leitende Person auf gegenseitige Wertschätzung achtet. Weiterhin ist es für diese Person wichtig, aus einer eigenen tiefen Beschäftigung mit dem Text, weiterführende Impulse geben zu können. Zum Abschluss kann sie auch ihre eigenen Gedanken teilen. Wichtige Impulse könnten sein, dass das „In-ihm-Bleiben“ etwas sehr Grundlegendes ist. Ebenso sieht man, wie viel Mühe und Zeit der Weingärtner in seine Pflanze investiert, weil er das Beste für sie will. Es braucht viel Zeit, damit die Pflanze wächst und Frucht hervorbringt. Das macht auch deutlich, dass eine Verbindung mit Jesus etwas sehr Langfristiges ist. Zuletzt macht Jesus auch klar, dass er uns eine große Verheißung schenkt, nämlich viel Frucht zu bringen. Worin besteht diese Frucht? Hinweise geben Johannes 15, 9 ff. und Galater 5, 22 ff.

Die andere Idee

Anspiel

In einem kleinen Anspiel tritt eine Mitarbeiterin als Gärtnerin auf und erklärt den Kindern anhand einer Pflanze (je nachdem, welche dafür zur Verfügung steht), wie die Pflege durch Reinigung und Beschneiden funktioniert. Man könnte auch „Baumschule“ spielen und anhand eines gemalten Baumes überlegen lassen, welche Äste abzuschneiden wären. Es gibt dazu z. B. Material für den Beschnitt von Apfelbäumen.

Auch entsprechendes Gärtner-Werkzeug kann gezeigt werden. Ganz praktisch kann im Verlauf von der Gärtnerin ein Ast mit „Frucht“ abgeschnitten werden und als Gesprächseinstieg dienen. Wird dieser Ast jemals wieder Frucht tragen? Im Gespräch wird der Bezug auf die Kinder und ihre Beziehung zu Jesus hergestellt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Kinder malen ein Bild oder gestalten eine Collage, in der sie eine für sie möglichst schöne, fruchttragende Pflanze darstellen. Auch die Art der Früchte können sie kreativ umsetzen und ein Gärtner kann seinen Platz finden. In diesem Bild bzw. der Collage sollen sie sich selbst einordnen: In welcher Beziehung stehen sie zur Pflanze, die ja Jesus darstellt? Welche Früchte sehen sie in ihrem Leben oder wünschen sie sich? Wo haben sie schon Jesus als Kraftquelle oder Gott als „Gärtner“ erfahren?

Gespräch

Über die bereits angedeuteten Gesprächsanknüpfungen sind auch folgende Fragen denkbar:

  • Welche Eigenschaft von dir findest du gut? Wie kann sie weiter gepflegt werden?
  • Wo und wie hast Du schon einmal gemerkt, dass Jesus ganz nah bei Dir war, dir geholfen hat, dir Kraft gegeben hat?
  • Glaubst du, es gibt auch etwas, was Gott gerne abschneiden würde?

Die Kinder könnten die Antworten auf vorbereitete Symbole schreiben. Es könnte „Früchte“, das Bizeps-Emoji für die Momente mit Jesus und Stöcke geben. Früchte und Bizeps können dann an ein (echtes oder gemaltes) Bäumchen gehängt und die „Stöckchen“ in einen Korb gelegt werden, der danebensteht.

Merkvers

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt, so wie ich mit ihm, bringt reiche Frucht.“ Johannes 15,5 (BB)

Gemeinsam können die Kinder überlegen, welche Bewegungen man für jeden Satzteil ausführen kann. So werden die Worte mit Bewegung verknüpft und prägen sich ein.

Gebet

Die Gruppe sitzt in einem Kreis. An einer Stelle ist eine Magnettafel aufgestellt. In der Kreismitte liegen gut verteilt Magnete mit verschiedenen Motiven aus dem Leben: Tiere, Menschen mit verschiedenen Berufen, Obst und Gemüse usw. Nun kann sich jedes Kind einen Magneten aussuchen, ein entsprechendes Gebet formulieren und den Magneten an der Tafel befestigen. Es kann hilfreich sein, einen Gebetsanfang vorzuschlagen („Ich danke Dir für …“ oder „Ich bitte Dich darum, dass …“) und den Kindern sollte auch freigestellt werden, ihr Gebet im Stillen zu sprechen.

Kreatives

Einige Stunden vor dem Treffen wird der Stängel einer Blume mit weißer Blüte (z. B. eine Nelke, Dahlie oder Margerite) geteilt. Je eine Hälfte des Stängels kommt in ein Gefäß mit verdünnter blauer und roter Tinte. Am besten eignen sich Glasröhrchen dafür, die man gemeinsam in ein größeres Gefäß stellen kann. Das durch die Tinte gefärbte Wasser steigt in die Blüte und lässt sie zur Hälfte rot und zur Hälfte blau werden, da sich die Farbstoffe dort ablagern.

In der Gruppenstunde selbst kann man den Kindern zunächst mit einer weiteren Blume den Versuchsaufbau zeigen. Man kann mit ihnen ins Gespräch kommen, was nun mit der Blume geschehen wird, und dann die vorbereitete Blume zeigen. Anschlussmöglichkeit zum Gespräch: Wenn wir mit Jesus verbunden bleiben, wird sich seine Kraft und sein Wesen so in uns ausbreiten wie die Tinte in der Blüte.

Alternativ kann auch das Ausmalbild zum Einsatz kommen, das den Fokus auf die Früchte und die Reinigung durch Zurückschneiden legt.

Spielerisches

Verschiedene Bilder aus der Gartenwelt werden gestaltet oder ausgedruckt, z. B. Gartenschere, Obstpflücker, der Wagen eines Obsthändlers, weitere Gartenwerkzeuge wie Laubbläser, Heckenschere, … Diese werden auf dem Gelände (oder im Gemeindehaus) versteckt. Auf dem Gelände (oder im Gemeindehaus) verteilen sich außerdem drei Mitarbeitende, die einen Weingärtner, einen Obstgärtner und einen Obsthändler darstellen.

Je nach Gruppengröße gehen alle Kinder gemeinsam oder in Kleingruppen los. Sie sollen die Karten mit den Bildern der Gartenwerkzeuge finden und damit zu den drei Mitarbeitenden gehen. Nur diese wissen, welchen Gegenstand man ihnen zeigen muss, damit sie einen zielführenden Hinweis geben. Bei den „falschen“ Gegenständen sagen sie nur Belangloses oder dass ihnen das Bild nichts sagt.

Sind alle Gegenstände den richtigen Personen gezeigt worden, ergeben die drei Aussagen den entscheidenden Hinweis. Z. B.:

Weingärtner: „Wenn du rausgehst, dann nach links …“

Obsthändler: „… dann kommt da ein Baum.“

Obstgärtner: „Was wohl dahintersteht?“

Das Ziel des Spiels kann variieren. Entweder wird am Ende Schokofondue mit Früchten gegessen oder jeder kriegt eine Süßigkeit aus einer Schatzkiste.

Das Schokofondue könnte beispielsweise als Rahmenhandlung dienen. Man will gerade starten, da stellt man fest, dass die Früchte geklaut wurden. Die Verbrecher haben netterweise einen Hinweiszettel hinterlassen, wie man diese wiederfinden kann.

Inhaltliche Anknüpfung: An den Symbolen an und für sich ist nichts verkehrt. Dennoch muss man auch die „guten“ hinter sich lassen, um mit den „besseren“ das Ziel erreichen zu können. So hilft es uns im Leben manchmal, „gute“ Sachen bleiben zu lassen, um etwas „Besseres“ zu gewinnen, wenn Jesus uns das so aufträgt.

Rätselhaftes

Auf einem Arbeitsblatt sind verschiedene Früchte und Worte zu sehen. Die Buchstaben der Worte sind jedoch durcheinandergeraten. Z. B. wurde aus „Apfel“ so „fpleA“. Die verschiedenen Buchstabensalate müssen nun den Früchten zugeordnet werden. Eine Frucht ist nicht abgebildet, die muss von den Kindern noch selbst gemalt werden, wenn sie herausgefunden haben, welches Symbol fehlt.

(T)Extras

Lieder

  • Alles was ich hab
  • Der Knaller
  • Hier ist mein Herz
  • Herr Deine Gnade sie fällt auf mein Leben

Spiele

Obstsalat: Die Gruppe stellt sich im Kreis auf. Die Spielleitung teilt jedem Kind eine Obstsorte zu. Ein Kind stellt sich in die Mitte und ruft schnell hintereinander zwei Obstsorten. Die entsprechenden Kinder müssen die Plätze tauschen, wobei das Kind aus der Mitte versucht, sich in eine der Lücken zu stellen. Gelingt es ihm, ist als nächstes das Kind in der Mitte, das seinen Platz verloren hat.

Wird das Wort „Obstsalat“ gerufen, müssen alle Kinder die Plätze tauschen.

Aktionen

Um erfahrbar zu machen, wie viel Trauben nötig sind, um Saft zu produzieren, können die Kinder versuchen, sich selbst ein Glas Traubensaft zu pressen, indem sie Weintrauben mit einer Knoblauchpresse bearbeiten. Mit den ausgepressten Fruchtstücken können sie sich noch einen Traubenquark zubereiten. Im Sinne eines sensiblen Umgangs mit Nahrungsmitteln kann man mit den Kindern vorher besprechen, dass sie diese Aktion am besten nur dann mitmachen, wenn sie Trauben(-Produkte) mögen und vor ein wenig „bearbeitetem“ Essen nicht zurückschrecken …

Kreatives

Lesezeichen basteln: Auf Quadraten aus Tonpapier können die Kinder einen Weinstock, Reben und Trauben malen. Besonders schön könnten die Trauben wirken, wenn man für sie glänzende Pailletten verwendet. Auf der anderen Seite könnte man Johannes 15,5 aufschreiben. Das Ergebnis kann laminiert und oben mit einem Locker gelocht werden. So gibt es die Möglichkeit, daran noch ein Bändchen zu befestigen.

Weiterführende Hinweise, zum Beispiel Internetadressen:

  • Weinbau – Part1 – YouTube Bibliothek der Sachgeschichten aus der Sendung mit der Maus. Hier wird gut erklärt, wie ein Weinstock zurückgeschnitten wird.
  • Auf Pinterest findet man z. B. zu Apfelbäumen gute Grafiken, die zeigen, welche Äste wie zurückzuschneiden sind
  • Das Wissenschaftlich-Religionspädagogische Lexikon im Internet: bibelwissenschaft.de Eine Erklärung zu „Godly Play“, in der das Fragenstellen fest zur Methode gehört
  • Loccumer Pelikan 4-2012 (rpi-loccum.de) u. a. mit einem Artikel zum Thema Gesprächsführung in theologischen Gesprächen mit Kindern
  • Pikieren: Tipps, Tricks und der richtige Zeitpunkt – Mein schöner Garten (mein-schoener-garten.de) Erklärungen und Tipps zum Pikieren

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in fünf Lektionen um den Propheten Jeremia:

Lektion 9 Jeremia 1,1-19 Es geht los!

Lektion 10 Jeremia 7,1-15 „Kirche“ ist Herzenshaltung (Die Tempelrede)

Lektion 11 Jeremia 18,1-17 Der Töpfer bei der Arbeit

Lektion 12 Jeremia 19,1-13 Der Krug geht kaputt

Lektion 13 Jeremia 29,1-23 Der Brief an die Gefangenen

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Gott, unser Schöpfer, ist uns freundlich zugewandt und tut uns viel Gutes. Er möchte, dass auch wir uns ihm zuwenden und Gutes tun.

Checker

Gott, unser Schöpfer, liebt uns, obwohl wir Sünder sind. Er freut sich darüber, wenn wir zu ihm umkehren und Gutes tun.

Der Text an sich

Jeremia wird zum Haus eines Töpfers geschickt, um ein weiteres Bild für seine Verkündigung unter den Israeliten zu erhalten. Dass Gott immer noch versucht, die Israeliten anzusprechen und sie zur Umkehr zu leiten, zeigt, dass Gott sehr „langsam zum Zorn“ ist (Ps 103,8). Solange Gott redet, ist die Chance da, umzukehren. Wenn Gott schweigt, und das wird passieren, wenn Israel sich immer wieder weigert, umzukehren, dann bedeutet das für Israel Gericht. Wenn Gott in Vers 17 sagt, dass er ihnen den Rücken statt das Gesicht zukehrt, ist genau dies gemeint: es wird einmal „zu spät“ sein, dann wird Gott sein Angesicht von Israel abwenden und schweigen (vgl. im Gegensatz dazu den Aaronitischen Segen 4. Mose 6,24f.).

Das Bild vom Töpfer wirkt auf den ersten Blick niederschmetternd und willkürlich: Das Gefäß misslingt in der Hand des Töpfers und so macht er ein neues. Heißt das: Gott macht mit uns, was er will? Nein, es ist genau umgekehrt: Israel macht, was es will und darum ist es ein Gefäß, das misslingt.

Zwei biblische Wahrheiten vermittelt das Bild vom Töpfer und dem Ton:
1. Gott ist der Schöpfer (vgl. dazu Jer 10,16 und 1. Mose 1,7) und der Schöpfer hat das Recht, über sein Geschöpf zu verfügen (vgl. Jes 45,9).
Die 2. Wahrheit ist ebenso wichtig: Gott ist nicht ungerecht, wenn er richtet. Warum? Gott richtet niemals willkürlich. Auch wenn es so aussieht, als ob der Töpfer den Ton willkürlich zusammenknetet und ein neues Gefäß daraus macht, so wird doch sehr deutlich, dass das Ergehen Israels von seinem eigenen Verhalten abhängt: Selbst ein einmal beschlossenes Gericht kann wieder rückgängig gemacht werden, wenn ein Volk umkehrt (Vers 7f.). Andererseits kann Gutes, das Gott eigentlich beschlossen hatte, ebenfalls rückgängig gemacht werden, wenn ein Volk tut, was böse ist in Gottes Augen (Vers 8f.).

Und deshalb erfolgt der Aufruf zur Umkehr: Israel kann seinem Unglück durch Umkehr entrinnen. Aber es entscheidet sich ganz bewusst gegen Gott und für das Böse. Dieses Verhalten ist völlig unverständlich in Gottes Augen: seit Menschengedenken wich der Schnee nicht vom Libanon, der immer zuverlässig frisches Wasser nach Israel lieferte. Aber Israel hat vergessen, wo es herkommt (Vers 15), es verlässt die lebendige Quelle (vgl. Jer 2,13). Sein Ergehen wird nun mit dem eines Gottlosen beschrieben: Wie der Ostwind werden sie vor den Feinden zerstreut werden (vgl. Psalm 1,4!).

Der Text für mich

Ich bin beeindruckt von dem Werben Gottes um sein Volk: Wie oft hat sein Volk ihm schon den Rücken gekehrt? Es lohnt sich, auch die Kapitel 1-17 zu lesen, denn hier bekommt man einen Eindruck davon, wie viel Gott bereits unternommen hat, um sein Volk zur Umkehr zu leiten und wie kreativ er dabei war. Dass er es nicht einfach so aufgibt, zeigt mir Gottes unglaublich ausdauernde Liebe.

In unseren Gruppenstunden haben wir immer wieder „schwierige“ Kinder. Kinder, die nicht zuhören. Kinder, die stören. Kinder, die unangenehm auffallen. Wie schnell bin ich in Gedanken und Worten dabei, diese Kinder zu verurteilen? Wie schnell wende ich mich von ihnen ab? Dabei brauchen gerade diese Kinder ein freundlich zugewandtes Gesicht, das ihnen die Liebe Gottes spiegelt. Von Gottes ausdauernder Liebe möchte ich lernen, gerade auch dann, wenn es um die Konsequenzen für das Fehlverhalten der Kinder geht. Sie sollen dazu dienen, die Kinder mit ihrem eigenen Verhalten zu konfrontieren, um das Kind zu gewinnen, nicht, um es zu verurteilen!

Der Text für dich

Starter

Kinder halten es meist nicht lange aus, wenn zwischen ihnen und ihren Eltern Spannungen sind oder gar Schweigen herrscht. Dann muss die Sache wieder geklärt werden. Meistens ergreifen die Eltern die Initiative zur Versöhnung und die Kinder sind froh, dass nun wieder alles gut ist.

Wenn wir im Text lesen, dass die Israeliten lieber ihrem bösen Herzen folgen als Gott, dann verstehen die Kinder sehr gut, wie schlimm das ist. Das Bild vom Töpfer und dem Ton können wir mit diesem Hintergrund gut erklären: Gott hat uns gemacht und er liebt uns sehr. Aber der Mensch hat durch die Sünde ein böses Herz, das sich gegen Gott gewandt hat. Nun ruft Gott zur Umkehr: die Israeliten sollen sich vom Bösen abwenden und sich wieder ihm zuwenden.

Checker

Gerade Kinder, die schon viel über Gott wissen, kennen die Erfahrung: obwohl ich weiß, dass es nicht gut ist, habe ich doch Lust, es zu tun. Wie schnell bin ich beim Mobbing in der Schule mit dabei und mache mit, obwohl ich weiß, dass ich jeden Menschen lieben soll. Das schlechte Gewissen ist dann oft mein Begleiter: Wie denkt Gott jetzt über mich? Gerade weil diese Erfahrung zu den Grunderfahrungen jedes erfahrenen Christen gehört, ist es wichtig, dass die Kinder verstehen: Gott liebt mich, auch wenn ich in Sünde falle. Aber er möchte, dass ich lerne, ihn zu lieben und das Gute zu tun. Israel aber hatte sich ganz bewusst gegen Gott und für das Böse entschieden. Sie freuten sich am Bösen und nicht an Gott. Hier liegt das Problem des Volkes Israel in der Zeit von Jeremia!

Der Text erlebt

Material

Ton oder Salzteig, Verkleidung, ausgedruckter Bibelvers + Verkehrszeichen, ausgedruckte Symbole für die Wiederholung, FIMO- Modelliermasse + Magnet.

Hinführung

Idee 1: Video mit einem Töpfer bei der Arbeit zeigen (siehe „weiterführende Hinweise“).

Idee 2: Mit den Kindern töpfern bzw. Salzteig formen (siehe „weiterführende Hinweise“). Bevor der Gast vorgestellt wird, werden die Kinder befragt: Wie ist es euch ergangen? War es einfach? Wer von euch hat sein „Kunstwerk“ nochmal zusammengeknetet und neu angefangen?

Verkündigung

Die Geschichte wird aus Sicht des Töpfers erzählt, den ein Mitarbeiter als Gast aus dem alten Israel vorstellt.

„Hallo Kids, darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Zakarias aus Jerusalem. Ich bin Töpfer von Beruf. Schade, dass es das bei euch fast gar nicht mehr gibt. Zu meiner Zeit gab es in jeder Stadt Töpferwerkstätten. Überall, wo in Israel heute Städte ausgegraben werden, findet man unsere Gefäße. Bestimmt steht eines meiner Gefäße sogar in einem von euren Museen. Wäre doch möglich, oder?

Aber genug davon. Ihr glaubt ja gar nicht, was mir passiert ist. Es war zu der Zeit, als in Jerusalem der Tempel noch stand. Ihr wisst schon, der, den Salomo gebaut hatte. Da kam der große Prophet Jeremia in mein Haus. Ich war gerade bei der Arbeit an einem Tongefäß. Aber ich hatte keinen guten Tag. Irgendwie wollte mir mein Gefäß einfach nicht gelingen. Ich drehte es auf meiner Scheibe und versuchte, ihm eine schöne Form zu geben. Aber wie ich es auch zu formen versuchte, es gelang mir einfach nicht. Und wie ich da so am Arbeiten war, stand plötzlich Jeremia vor mir. Ich hatte ihn zuerst gar nicht bemerkt, denn er sagte kein Wort. Er muss mir schon eine Weile zugesehen haben und sah sehr nachdenklich aus. Jedenfalls hatte ich ihn erst bemerkt, als ich ganz ärgerlich das Tongefäß wieder zusammengeknetet habe. Manchmal ist es am besten, wenn man einfach nochmal von vorne anfängt. Ich formte das Gefäß also wieder von Neuem.

Dieses Mal wurde es aber richtig schön. Und wie ich Jeremia freudestrahlend mein Gefäß zeigte, hellte sich auch sein Gesicht auf und er verließ wortlos meine Werkstatt. „Wie seltsam“, dachte ich mir, „da geht er, wortlos wie er gekommen war.“

Später habe ich erfahren, was in Jeremia vor sich ging. Er hatte den Auftrag von Gott bekommen, meine Töpferwerkstatt zu besuchen. Durch meine Arbeit hatte Gott ihm gezeigt, dass er der Schöpfer über alle Menschen und Völker ist. Er kann mit ihnen machen, was ihm gefällt, so wie ich mit den Tongefäßen machen kann, was ich will. Und wie mir mein erstes Gefäß nicht gelingen wollte, so gibt es Völker, die Böses tun. Sie sind wie missratene Gefäße. Diese Völker kann Gott bestrafen. Aber wenn ein Volk zu Gott umkehrt, kann Gott seinen Plan auch wieder ändern und er bestraft es nicht. Und dann es gibt Völker, die tun, was gut ist, sie sind schöne Gefäße. Gott lässt es ihnen dann gelingen. Aber wenn sie dann Böses tun, kann Gott seinen Plan wieder ändern und sie bestrafen. Versteht ihr? Als Töpfer finde ich das erstaunlich: Gott lässt dem Ton die Entscheidung, was mit ihm passieren soll. Gott lässt dem Menschen, den er gemacht hat, die Entscheidung, ob er Gutes oder Böses tun will. Ob er auf ihn hören möchte oder nicht. Ob aus ihm ein gutes Gefäß wird oder nicht!

Am nächsten Tag dann verkündete Jeremia Gottes Worte in Jerusalem. Er redete sehr aufgeregt und laut: „So spricht Jahwe: Passt auf! Ich mache einen Plan gegen euch, ich bereite das Unglück für euch vor. Kehrt um von euren falschen Wegen und ändert euer Leben von Grund auf! Das gilt jedem von euch!

Diese Botschaft war deutlich. Gott wollte, dass die Israeliten ihr böses Verhalten ändern und zu Gott umkehren. Falls nicht, würde ein großes Unglück passieren. Ihr würdet bei euch sagen: es ist 5 vor 12! Es ist nicht mehr viel Zeit zum Handeln, bevor das Unglück kommt. Aber stellt euch vor, wie die Leute in meinem Volk reagierten. Sie waren ärgerlich über diese Botschaft, die Jeremia in Gottes Auftrag mitteilte und sagten: „Pah, daraus wird nichts. Wir möchten lieber machen, was uns gefällt und unserem bösen Herzen folgen“.

Könnt ihr euch vorstellen, wie traurig ich darüber war? Aber noch viel trauriger war Gott darüber! Ihr müsst wissen, dass er Israel immer so viel Gutes getan hat. Trotzdem haben sie sich immer wieder von ihm abgewandt.

Nachdem die Israeliten nun wieder „Nein“ zu Gott gesagt hatten, bekam Jeremia wieder eine Botschaft von Gott. Und darin klagte er Israel an. Ich sag es euch mal in meinen Worten, was Gott sagte: „Wo hat es das schon einmal gegeben, dass ein Volk seinen Gott vergisst wie Israel? Sie haben die Wege ihrer Vorfahren verlassen: Ihr wisst schon, Abraham, Isaak, Jakob, Mose, Josua, David. Männer, die auf Gott vertraut haben und gute Vorbilder waren. Sie wollten davon nichts mehr hören. Deswegen sind die Israeliten auf gefährliche Steige geraten, die sie nun ins Unglück führen.“

Versteht ihr? Wer Gott den Rücken kehrt, dem wird auch Gott eines Tages den Rücken kehren. Und das ist schlimm, denn Gott ist unser Schöpfer, von dem wir unser Leben haben!

Wie traurig bin ich über unser Volk. Ihr müsst wissen, dass wir in Israel, wenn wir uns den Segen Gottes wünschen, sagen: der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Das heißt nichts anders als: ich wünsche dir, dass Gott dich freundlich ansieht! Denn das bedeutet, dass er dir gnädig ist. Aber Israel wollte Gottes freundliches Gesicht nicht mehr sehen. Sie haben ihm den Rücken zugewandt, um Böses zu tun. Sie möchten sich nicht versöhnen lassen. Und so kehrt sich auch Gott von seinem Volk ab. Das bedeutet nichts Gutes.

Wie ist das bei euch? Möchtet ihr, dass Gott euch freundlich ansieht? Liebt ihr das Gute? Oder haltet ihr lieber am Bösen fest?

Die andere Idee

Geschichte bei der Töpferarbeit erzählen:

Während der Ton zu einem Gefäß geformt wird, die Begebenheit erzählen, wie Jeremia ins Haus des Töpfers gerufen wurde und dem Töpfer bei der Arbeit zusah. Das Gefäß wieder zusammenkneten und von vorne beginnen. Evtl. kann man auch ein vorher schön geformtes Gefäß zur Veranschaulichung nehmen, da es nicht ganz einfach ist, auf die Schnelle ein schönes Gefäß zu formen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Der Töpfer wird von einem Mitarbeiter interviewt:

  • Erklär uns das nochmal, wie das gemeint ist mit dem Tongefäß: warum vergleicht Gott Israel mit einem missratenen Gefäß?
  • Warum wollten die Israeliten denn nicht zu Gott umkehren?
  • Was heißt eigentlich zu Gott umkehren? Was hat Gott von Israel erwartet?
  • Was denkst du, wie ist das heute? Möchte Gott, dass auch wir umkehren?

Gespräch

Anhand von Symbolen kann man mit den Kindern über die Geschichte ins Gespräch kommen:

Herz: Das finde ich toll
Blitz: Das finde ich nicht gut
Fragezeichen: Das habe ich nicht verstanden
Ausrufezeichen: Das ist wichtig

Kinder erleben Streit sehr häufig, auch hier bieten sich Anknüpfungspunkte zur Geschichte:

  • Seid ihr schon einmal mit Freunden, Mitschülern oder euren Eltern in Streit geraten? Was war der Grund?
  • Wie habt ihr euch dabei gefühlt? Wie ist es, wenn man nicht mehr miteinander redet?
  • Kennt ihr das auch, dass man sich nicht mehr in die Augen blickt?
  • Wer hat den ersten Schritt zur Versöhnung gemacht?

Merkvers

Denn so spricht der allmächtige Herr, der Heilige Israels: »Durch Umkehr und Ruhe könntet ihr gerettet werden. Durch Stillsein und Vertrauen könntet ihr stark sein. Aber das wollt ihr nicht.“ Jesaja 30,15 (NLB)

Den Bibelvers mit ausgedruckten Verkehrszeichen lernen:

Denn so spricht der Herr, der Heilige Israels: „Wenden“ Durch Umkehr undStoppschild“ Ruhe könntet ihr gerettet werden. „Stoppschild“ Durch Stillsein und „Sonderweg für Fußgänger“ Vertrauen könntet ihr stark sein. Aber das wollt ihr nicht.

Gebet

Stilles Gebet: In die Mitte werden ein schönes Gefäß und ein misslungenes Gefäß gestellt. Dazwischen der Bibelvers gut lesbar ausgedruckt und die Verkehrszeichen. In ca. 3 Minuten Stille können die Kindern noch einmal über die Geschichte nachdenken und in Gedanken beten.

Kreatives

Mit „FIMO“-Modelliermasse lassen sich tolle Sachen formen und im Ofen backen. Z. B. Kühlschrankmagnete. Es gibt auch Modellierformen dazu. Obstformen eignen sich, um einen Übertrag zum Thema zu schaffen: Unser Leben soll gute Frucht bringen, damit wir ein schönes Gefäß für Gott sind.

Spielerisches  

Gott versuchte immer wieder, zu den Israeliten Kontakt aufzunehmen. Er blickte sie freundlich an. Aber Israel „schaute weg“ und rührte sich nicht. Beim folgenden Spiel ist es wichtig, aufmerksam für die Blicke des „Suchers“ zu sein und dann auch schnell zu reagieren und nicht sitzenzubleiben.

Blinzeln:
Beim Blinzeln stehen die Spieler päärchenweise im Kreis. Die Paare stehen dabei hintereinander und blicken beide in die Kreismitte. Die hinten stehenden Personen nehmen ihre Hände auf den Rücken. Einer der Spieler hat keinen Partner und steht alleine. Dieser versucht nun, einen Partner zu bekommen, indem er einer beliebigen vorderen Person zublinzelt. Die vordere, angeblinzelte Person versucht nun, ihrem Partner zu entkommen und stellt sich bei Erfolg hinter den Blinzler. Die hintere Person muss ihren angeblinzelten Partner am Entkommen hindern und ihn schnell festhalten. Wird der Angeblinzelte aufgehalten, muss der Blinzler sich ein neues Ziel suchen. Gelingt die Flucht, so bilden der Blinzler und der Geflohene ein neues Paar. Der Spieler, dem sein Partner entkommen ist, wird neuer Blinzler.

Rätselhaftes

Mit Ton oder Salzteig Gegenstände formen, die die Kinder erraten müssen: z. B. Haus, Topf, Hand, Krone, Herz.

(T)Extras

Lieder

  • Du bist der Schöpfer des Universums
  • Ganz schön mutig
  • Sei ein lebendger Fisch

Spiele

Komm mit – Lauf weg: Alle Spieler stellen sich im Kreis auf. Einer ist der „Fänger“. Er geht außen um den Kreis herum, solange er möchte, und tippt irgendwann einem Mitspieler auf die Schulter und sagt entweder „komm mit“ oder „lauf weg“. Beim Signal „komm mit“ rennt der angetippte Spieler in dieselbe Richtung, in die auch der „Fänger“ rennt. Beim Signal „lauf weg“ muss der angetippte Spieler in die entgegengesetzte Richtung rennen. Wer zuerst an der freigewordenen Lücke angekommen ist, darf dortbleiben und der andere ist der neue / alte Fänger.

Aktionen

Falls sich die Gelegenheit bietet, ist ein Besuch in einer Töpferwerkstatt sicher ein tolles Erlebnis.

Kreatives

Mit Salzteig Gegenstände modellieren, anschließend backen und mit Acrylfarben bemalen.

Weiterführende Hinweise

  • Unter den Suchbegriffen: „Töpfern mit Drehscheibe“ kann man auf youtube viele interessante Videos über das Töpfern ansehen.
  • Rezept und Anleitung für das Backen mit Salzteig findet man durch Suchmaschinen im Internet.
  • Ideen für FIMO- Figuren findet man durch Suchmaschinen im Internet.

Diese Themenreihe enthält die Entwürfe für Gruppenstunden zu Texten aus Apostelgeschichte 9-12. Sie beginnt mit der Bekehrung von Paulus und begleitet den weiteren Weg der ersten Christen und der ersten Gemeinden. Dabei stehen vor allem Paulus und Petrus im Mittelpunkt. Durch ihr Wirken und den Einsatz von weiteren Menschen breitet sich das Evangelium weit über Jerusalem hinaus aus.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.

Das Ziel

Starter

Bleib dran an Jesus, um ihn immer besser kennenzulernen.

Checker

Bleib dran an Jesus, damit deine Beziehung zu ihm immer mehr wächst.

Der Text an sich

Nachdem Stephanus gesteinigt worden war, wurde die Verfolgung der Christen noch massiver, sodass es zu der hier genannten Zerstreuung kam. Die Leute flohen (siehe Apostelgeschichte 8,2-4). Doch sie versteckten sich nicht einfach, sondern nutzen die Chance, den Menschen dort, wo sie waren, von Jesus zu erzählen, allerdings nur den Juden, nur Vereinzelte redeten in Antiochia auch zu Griechen und viele bekehrten sich (Verse 19-21). So war die schwere Situation der Verfolgung eine Zeit, in der das Evangelium besonders weit und effektiv verkündigt wurde. Als die Jerusalemer mitbekamen, was in Antiochia geschah, schickten sie Barnabas dorthin. Ich könnte mir vorstellen, dass sie neugierig waren, aber auch Unterstützung leisten wollten, denn Antiochia war die drittgrößte Stadt im römischen Reich und eine heidnische Metropole. Trotzdem wurde sie zu einer wichtigen Stadt für die frühe missionarische Tätigkeit und die erste nichtjüdische Gemeinde wurde hier gegründet. Die gläubigen Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen, Rassen und Hintergründen verband eines: Sie waren alle „Christen“, wie sie hier das erste Mal genannt wurden (Vers 26).

Barnabas ging also nach Antiochia und von dort auch nach Tarsus, wo sich Saulus aufhielt, den er nach Antiochia holte. Vielleicht wollte er damit zeigen, dass Saulus nun wirklich mit Jesus unterwegs ist und für Jesusnachfolger keine Gefahr mehr darstellt (25+26). Barnabas freute sich über das, was er in Antiochia sah und ermutigte die Christen, ganz fest bei Gott zu bleiben. Mit Paulus zusammen blieb er ein ganzes Jahr in Antiochia, war für die Menschen da und lehrte sie, damit sie im Glauben wachsen konnten. Barnabas kommt hier sehr sympathisch, einfühlsam und dankbar rüber, ein Vorbild darin, andere Christen zu begleiten die Jesus gerade erst kennengelernt haben.

In den Versen 28-30 lernen wir noch den Propheten Agabus kennen, der eine Hungersnot voraussagte (diese Hungersnot wird von antiken Autoren wie z. B. Josephus bestätigt), die auch eintraf. Auch hier kommt ein guter, christlicher Wesenszug zum Vorschein: Die Christen, die genug hatten, gaben etwas ab, um denen, die in Not geraten sind, zu helfen,  jeder nach seinen Möglichkeiten.

Der Text für mich

Drei Punkte stechen für mich heraus, die mir wertvoll geworden sind:

1. Die Menschen, die auf der Flucht sind und trotz Lebensgefahr von Jesus erzählen, auch den Nichtjuden. Erzähle ich nur in meinem „behüteten Rahmen“ von ihm (z. B. Jungschar, Gemeinde) oder überall dort, wo ich bin?  

2. Das Wesen von Barnabas. Er freut sich an den Neubekehrten, ermutigt sie, hat Zeit für sie, lebt mit ihnen und dient ihnen, ist für sie da. Das soll ein Vorbild und Ansporn sein, wie ich mit den mir anvertrauten Kindern (besonderes mit denen, die Jesus gerade erst kennenlernen) umgehe.

3. Die Gemeinde, die selbstverständlich und selbstlos andere Gemeinden in Not unterstützt. Wie sieht es mit meiner Bereitschaft aus, zu geben und zu investieren. Nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch andere materielle Dinge oder z. B. Zeit usw.?

Der Text für dich

Starter  

Die unterschiedlichsten Menschen haben von Jesus gehört und wollten dann mehr von ihm wissen. Auch die „Starter-Kinder“ stehen an dem Punkt, an dem sie schon manches von Jesus erfahren haben oder gerade erfahren. Was für ein Geschenk – war es ja eben zu der früheren Zeit nicht selbstverständlich, dass jeder von Jesus hören sollte. Nun ist es wichtig, an ihm dranzubleiben (Vers 23), auch wenn man manches nicht versteht oder es anders läuft, als man erwartet oder sich wünscht. Nur so kann man ihn immer mehr kennenlernen und Großes mit ihm erleben und merken, wie sehr er einen liebt! 

Checker

Die Kinder wissen schon einiges von Jesus und haben hoffentlich auch schon tolle Dinge mit ihm erlebt. Aber auch für sie gilt, dass sie an Jesus dranbleiben sollen, wie es Barnabas sagt. Denn die Beziehung muss wachsen und nicht einfach immer gleich bleiben. Zum einen ist das wichtig, um zu merken, wie gut es Gott mit einem meint. Zum anderen ist es aber auch eine gewisse Verantwortung, die wir als Christen haben, denn Gott möchte, dass wir uns verändern und Jesus ähnlicher werden, was wir nur mit seiner Hilfe können. So kann Barnabas’ Verhalten oder die Großzügigkeit der unterstützenden Gemeinde im Text für die Kinder ein Vorbild für das eigene Handeln sein.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Rund ums Reisen

In der Geschichte werden einige verschiedene Orte „bereist“, daher wird über Reisen gesprochen:

Die Kinder dürfen anhand mitgebrachter Bilder und Gegenstände zum Thema „Urlaub“ berichten, wie ihre „Traumreise“ bzw. der perfekte Urlaub aussieht: Wo? Wie? Mit wem? usw.

Idee 2: Geduldsspiel

Verschiedene kleine Geduldsspiele werden mitgebracht die die Kinder lösen sollen. Wie lange bleiben sie dran? Wie schnell geben sie auf? Diese Spiele sind passend zum Thema, an Jesus dranbleiben und nicht von ihm lassen, auch wenn es mal schwieriger wird. Geduldsspiele kann man zum Beispiel unter folgendem Link kaufen: https://www.amazon.de/s?k=geduldsspiele&hvadid=80745417345704&hvbmt=be&hvdev=c&hvqmt=e&tag=hyddemsn-21&ref=pd_sl_92ty3af3ff_e)

Verkündigung

Barnabas erzählt:

Man erzählt die Geschichte als Barnabas aus der Ich-Perspektive. Dafür verkleidet man sich am besten (z. B. großes Leintuch mit einem Gürtel, Stock, Kopfbedeckung). Ebenso braucht man eine Karte, auf der man die Orte anzeichnet, die vorkommen (z. B. Karte von der 1. Missionsreise des Paulus aus einer Studienbibel, oder https://broadcast.lds.org/crowdsource/mobile/images/1477221/4108d5fbce2d4a09b7629ac696477db3/3206×2048.jpg). Zu den einzelnen Städten kann man auch im Internet nach Bildern suchen, um sie zur Veranschaulichung zu zeigen.

Kinder, ich habe euch ganz schön was aus einer echt schweren, aber auch tollen Zeit zu erzählen. Ich habe einiges erlebt. Ach so, ihr wisst nicht, wer ich bin? Barnabas ist mein Name. Kennt ihr Paulus? Mit dem habe ich viel zu tun gehabt. Ich war viel mit ihm unterwegs und habe den Menschen von Jesus erzählt. Wie gesagt, da erlebt man so einiges – und nicht gerade Ungefährliches! Den Stephanus haben sie umgebracht, weil er von Jesus erzählt hat. Das wollten viele Leute nicht, und so wurden die Menschen, die an Jesus glaubten und von ihm redeten verfolgt und getötet. Nach dem Tod von Stephanus wurde das besonders schlimm, und die Menschen sind davongelaufen. Viele sind nach Phönizien geflohen. Einige auch nach Zypern und Antiochia in Syrien (auf Karte zeigen). Ich sag euch was: Die Leute, obwohl sie Angst um ihr Leben hatten, erzählten trotzdem überall von Jesus. Das ist doch echt mutig, oder? Sie konnten einfach nicht anders, es war ihnen so wichtig. Es war zwar eine schlimme Zeit, aber gerade deshalb wurde an noch viel mehr Orten von Jesus gesprochen. Schade war nur, dass die meisten es nur den Juden erzählten, also den Menschen die schon an Gott glaubten, nur das mit Jesus war ihnen neu. Dann gab es aber ein paar Menschen, die nach Antiochia kamen. Sie haben den Menschen in dieser Stadt von Jesus erzählt. Sie haben es auch denen gesagt, die noch gar nicht glaubten, also auch nicht an Gott. Das war fast noch ein bisschen mutiger, aber ein ganz schön wichtiger Schritt! Wisst ihr was? Wäre das nicht passiert, wüssten wir heute nichts von Jesus. Erst weil es Menschen gab, die allen Leuten von Jesus erzählt haben, konnte sich die Botschaft von ihm immer weiter ausbreiten. Das ist auch heute noch so: Die Botschaft von Jesus, was er getan und gesagt hat, ist nicht nur für bestimmte Leute: Etwa nur für Deutsche, oder nur für Erwachsene oder nur für Frauen. Nein, diese Botschaft geht jeden etwas an, ganz egal wo er herkommt, wie alt er ist, was er bisher geglaubt hat. Jeder darf zu Jesus gehören und das soll auch jeder wissen! So kam es tatsächlich, dass sich viele dieser Nichtjuden für ein Leben mit Jesus entschieden haben.

Ich selbst war zu dieser Zeit noch in der Gemeinde in Jerusalem. Als wir das aber mitbekommen haben, schickten mich die Gemeindeleiter nach Antiochia. Sie wollten wissen, was dort passierte und ich sollte die Menschen unterstützen. Das tat ich gerne! Was habe ich mich gefreut, als ich dort ankam und sah, wie gut Gott ist und welche Wunder er tat. Ich traf viele Menschen, die Jesus lieb hatten. Alle waren sehr verschieden. Sie gehörten zu ganz unterschiedlichen Kulturen und Rassen und doch hatten sie eine Gemeinsamkeit: Sie waren alle Christen. Christen wurden die Leute, die an Jesus glaubten, hier das erste Mal genannt! Ich ermutigte die Leute, unbedingt Jesus treu zu bleiben, also so zu leben, wie es ihm gefällt und ihn immer besser kennenzulernen. Ich weiß selbst, dass es nicht immer leicht ist und auch Zeiten kommen, wo man zweifelt und fragt, ob das wirklich Sinn macht. Ich ermutigte sie, weil ich nicht wollte, dass sie wieder ihr altes Leben ohne Jesus lebten. Zwischendurch ging ich auch nach Tarsus, denn dort lebte Paulus. Er war ja noch gar nicht so lange mit Jesus unterwegs, denn vorher hat er selbst die Jesusanhänger verfolgt. Aber ich wusste, dass er nun Jesus sehr liebte. Ich suchte ihn und nahm ihn mit nach Antiochia. Ein ganzes Jahr blieben wir in Antiochia, wir lebten dort mit den Christen und erzählten ihnen alles, was wir von Jesus und Gott wussten. Wir lehrten sie, damit sie ihn immer besser kennenlernen konnten und waren für sie da, wenn es Schwierigkeiten gab.

Dann habe ich noch eine verrückte Sache erlebt: Es kamen immer mal wieder Propheten aus Jerusalem nach Antiochia, also Menschen, denen Gott etwas sagte, was sie dann weitersagen sollten. Einmal kam einer, der hieß Agabus, und der sagte doch tatsächlich, dass es eine große Hungersnot geben soll. Diese Vorhersage traf ein. Die Christen in Antiochia haben echt etwas Cooles beschlossen: Jeder sollte so viel geben wie er konnte und damit wollte man die Christen in Judäa unterstützen, denen es durch die Hungersnot schlecht ging. Das Geld sollten dann Paulus und ich nach Jerusalem bringen, was wir gerne taten. Echt toll, das die Leute in Antiochia gleich bereit waren, den anderen zu helfen. Also ihr seht, das war ganz schön spannend und ich sag euch, es ging bei mir immer so spannend weiter! Merkt euch eins: Bleibt Jesus treu, bleibt an ihm dran, das lohnt sich!

Die andere Idee

Mit Barnabas unterwegs

Im Raum werden schon vor der Stunde Bilder und Namen der Städte und Orte an verschiedenen Stellen aufgehängt, jeweils auch eine Karte, auf der markiert ist, wo die Orte sich befinden. Die Gruppe reist dann mit dem Mitarbeiter von einem zum anderen Ort, wo der Mitarbeiter den entsprechenden Teil der Geschichte erzählt. Stationen sind: Jerusalem, Antiochia (wo man auch Zypern und Phönizien zeigt), Tarsus. Zwischen Antiochia und Jerusalem wird dann, entsprechend der Geschichte, hin und her gewandert.

Der Text gelebt

Wiederholung  

Man zeigt noch einmal die Karte, bzw. läuft die verschiedenen Stationen ab, und wiederholt zusammen, was an den jeweiligen Orten passiert ist.

Man gibt verschiedene Schlagwörter (z. B. dem Herrn treu bleiben, Nichtjuden, anderen helfen, Verfolgung …) und lässt daran die Kinder wiederholen, was es damit auf sich hat.

Gespräch

Mittelpunkt ist der Vers 23: Wir sollen an Gott dranbleiben.

Für Starter steht die Frage im Raum, wie genau das aussieht, „an Gott dranbleiben“ und warum das wichtig ist: Durch Gemeinschaft mit anderen Christen, durch Gebet, durch Bibellesen. Es ist wichtig, Jesus kennenzulernen, um immer mehr von ihm zu wissen und ihn im Leben zu erleben und nicht gleich „aufgeben“, wenn man manches nicht versteht. Evtl. kann ein konkretes Ziel formuliert werden: zum Beispiel: In der nächsten Woche jeden Tag beten. – Was passiert?

Bei den Checkern kann man auch mehr in die Richtung gehen, dass dranbleiben auch bedeutet, so zu leben, wie es Jesus gefällt und ihm zu dienen. Bin ich bereit, überall von Jesus zu erzählen? Möchte ich anderen helfen und wie könnte das aussehen? Habe ich andere im Blick, die Jesus noch nicht so lange kennen und wie kann ich sie begleiten? Auch hier kann man konkrete „Wochenziele“ formulieren. 

Merkvers

Er machte allen Mut und bestärkte sie in ihrem Vorsatz, dem Herrn treu zu bleiben (Apostelgeschichte 11,23 [GNB]).

Jedes Kind bekommt einen Zettel mit einem Wort aus dem Vers, dann müssen sie sich passend sortieren. Anschließend sagt jedes Kind sein Wort und der Vers wird so mehrmals wiederholt. Zwischendrin kann man die Kinder auch ihre Zettel tauschen lassen.

Gebet

Die Kinder haben sich im Gespräch Dinge vorgenommen. Für diese kann nun gebetet werden. Entweder betet jedes Kind für seine Sache oder alle beten gemeinsam für ein Kind.

Kreatives

Zum Thema „Bleib dran“ wird etwas mit Magneten gebastelt. Hierfür benötigt man kleine Magnete und Kronkorken. Dann werden die Magnete mit Heißkleber in die Kronkorken geklebt. Die Kronkorken können unterschiedlich verziert werden (mit Papier, Folie, Markern, Glitzerstaub etc.). Es besteht auch die Möglichkeit, den Slogan „Bleib dran“ aufzukleben.

Spielerisches

Mehrere Gruppen spielen gegeneinander. Im Abstand von mehreren Metern wird vor jede Gruppe eine Schüssel mit Süßigkeiten gestellt. Es werden Fragen zur Geschichte gestellt. Bei einer richtigen Antwort macht die Gruppe einen Schritt zur Schüssel hin, bei einer falschen einen Schritt weg. Natürlich will die Gruppe „dranbleiben“, also hin zur Schüssel. Welche Gruppe hat das Ziel als erste erreicht?

Rätselhaftes

Die Teilnehmer erhalten ein Kreuzworträtsel zum Lösen.

(T)Extras

Lieder

Ich stehe fest auf dem Fels

Schritt für Schritt immer hinter Jesus

Vorwärts (Ich vertraue ich und ich geh vorwärts)

Gar nix

Spiele

Kettenfangen

Zwei Kinder halten sich an der Hand, dürfen sich nicht loslassen und versuchen so, andere Kinder zu fangen. Wenn ein Kind gefangen wurde fasst es bei einem Fänger an und die Kette wird nach und nach länger. Das geht so lange,  bis alle Kinder an der Kette sind. Wichtig ist, beieinander („dran“) zu bleiben.

Karottenziehen

Die Kinder liegen auf dem Bauch auf dem Boden im Kreis und haken sich beieinander ein. Zwei Kinder bleiben draußen und versuchen, einzelne Kinder an den Füßen aus dem Kreis herauszuziehen. Wie gut schaffen es die Kinder im Kreis, beieinander (dran) zu bleiben?

Aktionen

In der Gemeinde wird eine Umfrage gestartet: Was bedeutet es für dich, „an Gott dranbleiben“ bzw. „sich treu an ihn halten“? Das Ganze kann in einer anderen Gruppenstunde ausgewertet und z. B. in einem Gottesdienst vorgestellt werden. Vielleicht dient das Ergebnis der Umfrage für die ganze Gemeinde als kleinen Ermutigung?

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