Gründonnerstag ist der Donnerstag vor Ostern. An diesem Tag denken Christinnen und Christen an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern feierte. Vielleicht habt ihr Lust, auch als Familie ganz bewusst diesen Tag zu gestalten. Wir haben hier eine Idee für euch: Am Nachmittag könnt ihr gemeinsam ein Brot backen (oder ihr backt gleich ein zweites und legt es später einer Nachbarin oder einem Nachbarn vor die Tür, der schon älter ist, nicht mehr so viel raus möchte oder krank ist…)
Zubereitung:
Etwas Wasser mit Hefe und Zucker auflösen. Alle restlichen Zutaten zusammenmischen und kneten bis ein glatter Teig entstanden ist. Ca. 1h gehen lassen. Bei 200 Grad Ober/Unterhitze ca. 45 Minuten backen.
Zutaten:
Anschließend kommt zusammen. Stellt das Brot bereit, das ihr gebacken habt. Wenn ihr mögt, könnt ihr eine Kerze anzünden-als Zeichen, dass Gott jetzt hier ist.
Lest gemeinsam die Geschichte von Jesu letztem Abendmahl mit seinen Jüngern. Entweder aus einer Kinder-oder Familienbibel oder mit folgendem Text:
17 Und am Abend kam Jesus mit den zwölf Jüngern zusammen. 18 Und als sie zu Tisch saßen und aßen, sprach Jesus: Ganz ehrlich und wirklich, ich sage euch: Einer von euch, der mit mir isst, wird mich verraten. 19 Da wurden sie traurig und sagten zu Jesus, einer nach dem andern: Bin ich’s? 20 Er antwortete darauf: Einer von den Zwölfen, der mit mir sein Stück Brot in die Schüssel taucht. 21 Der Menschensohn – also ich – geht zwar hin, wie es von mir vorausgesagt ist und geschrieben steht; weh aber dem Menschen, durch den ich verraten werde! Es könnte sein, dass es besser für ihn wäre, wenn er nie geboren wäre. 22 Und als sie aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach’s und gab’s ihnen und sprach: Nehmt; das ist wie mein Leib. 23 Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus. 24 Und er sprach zu ihnen: Das ist wie mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird. 25 Wahrlich, ich sage euch, ab jetzt werde ich nicht mehr vom Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, an dem ich aufs Neue davon trinke in Gottes Reich. 26 Und als sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.
Markus 14,17-26
Verteilt anschließend das Brot, sodass jeder ein Stückchen bekommt. Nun kann jeder etwas zu dem Bibeltext sagen. Einen Abschnitt oder Satz, der ihm gefällt, über den sie verwirrt ist oder der sie auf andere Weise berührt.
Nun kann eine/r das folgende Gebet vorlesen:
Deine Liebe, Gott, ist groß und vollkommen und ganz.
So groß, das du dich für uns gestorben bist.
Du bringst durch deinen Tod und deine Auferstehung alle Dinge zusammen.
Wir beten besonders für die, die gebrochenen Herzens sind (lasst Platz für Namen)
Wir beten für Menschen, die unter zerbrochenen Freundschaften leiden, besonders…
Wir beten für Menschen, die unter gebrochenen Versprechen leiden, besonders….
Wir beten für alles, was in unserer Gesellschaft zerbrochen ist, besonders für…
Danke, dass du alles zusammenhältst und in dir alle Dinge zusammenhalten. Amen
Und dann: frischgebackenes Brot mit Butter genießen.
Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in fünf Lektionen um die Reise von Paulus nach Rom:
Lektion 5 Apostelgeschichte 26,1-32 Paulus vor Agrippa
Lektion 6 Apostelgeschichte 27,1-12 Mit Gott im Herbststurm
Lektion 7 Apostelgeschichte 27,13-44 Schiffbruch und Rettung
Lektion 8 Apostelgeschichte 28,1-10 Paulus auf Malta
Lektion 9 Apostelgeschichte 28,17-31 Paulus in Rom
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in vier Lektionen um die Geschichte von Ruth:
Lektion 1 Ruth 1 Gretchenfrage
Lektion 2 Ruth 2 Vergelt’s Gott
Lektion 3 Ruth 3 Der Erlöser
Lektion 4 Ruth 4 Eine Liebesgeschichte mit Happy End
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Die Kinder sollen lernen, dass Jesus immer bei ihnen ist. Auch in schweren und ausweglosen Situationen ist er da.
Die Kinder sollen lernen, auch in schwierigen Situationen auf Gott zu vertrauen und mit seiner Hilfe Verantwortung zu übernehmen, das Steuer in die Hand zu nehmen und ein Licht für andere zu sein.
Die Erzählung geht weiter, Paulus reist als Gefangener nach Rom. Wie letzte Woche erzählt, geraten Paulus und alle, die bei ihm sind, in Seenot. Sie sind auf einer Insel gelandet und erfahren, dass dies Malta ist. Dort werden sie von den Inselbewohnern freundlich aufgenommen. Diese versorgen sie mit dem Nötigsten. Anscheinend können sie sich verständigen. Paulus, der wieder einmal mithilft und das Feuer weiter anfeuert, wird von einer Schlange gebissen. Nun wendet sich der Blick der Menschen auf Paulus. Sie halten ihn für einen Mörder. Sie warten ab, was geschehen wird. Keiner hilft! Doch als Paulus nichts Schlimmeres passiert, vermuten sie, dass er ein Gott ist. Hier wird nicht explizit erwähnt, dass Paulus kein Gott ist, der Erzähler der Geschichte geht davon aus, dass uns Lesern klar ist, dass Paulus nur dort steht, weil Gott ihn heilt und hilft.
Der Blick der Inselbewohner auf Paulus ändert sich durch dieses Ereignis erneut. Der angesehenste Mann der Insel, Publius, nimmt Paulus und alle anderen auf. Er sorgt sich drei Tage lang um sie. Paulus kann in dieser Zeit viele Wunder tun, als erstes heilt er Publius‘ Vater von Fieber und Ruhr (bakterielle Magendarm-Erkrankung) und danach viele andere Kranke, die zu ihm gebracht werden. Paulus, der als Gefangener aufs Schiff kam, wurde zum inoffiziellen Kommandanten des Schiffes und nun zum Helfer auf der Insel. In all dem Schlechten, wie der Gefangennahme und der Seenot, ist er kein Opfer, sondern er hört auf Gott, übernimmt Verantwortung und hilft anderen.
Wir alle kennen Situationen, die schlecht sind, wo wir Leid erfahren. Paulus lehrt mich auf seiner Reise und hier auf Malta, dass es einen Unterschied macht, wie wir mit der Situation umgehen. Wenn wir in der Situation stecken, wissen wir oft nicht warum und wozu. Doch eins können wir immer tun: mit Gott in Verbindung bleiben. Mit ihm reden und herausfinden, was er von uns will. Und natürlich anpacken und logisch denken. Paulus versorgt das Feuer und wird dabei von einer Schlange gebissen. Im Text steht nichts davon, dass er flucht oder schreit, als er von der Schlange gebissen wird. Er scheint ruhig und besonnen zu sein, zu wissen, dass Gott bei ihm ist und für ihn. Er weiß, dass seine Reise noch nicht vorbei ist. Und auch als er dann bei Publius wohnt, hilft er mit seinen Gaben. Er hat die Gabe der Heilung und setzt diese ein. Dadurch verändert er das Leben von vielen, zum einen werden viele geheilt, aber sie lernen auch Jesus kennen. Ich möchte mir von dem Text mitnehmen, dass ich die Situation oft nicht verändern kann, aber wie ich mit ihr umgehe. Ich möchte einen Unterschied machen, für andere da sein und ein Licht sein.
Paulus ist in einer echt schwierigen Situation. Gestrandet auf einer Insel, nass und kalt. Und als er hilft, das Feuer anzuzünden, wird er auch noch von einer Schlange gebissen. Alle warten darauf, dass er nun stirbt oder schwer erkrankt. Doch Gott hält sein Versprechen, dass wir keine Angst vor Angriffen haben müssen, wenn wir für ihn unterwegs sind. Auch nicht vor dem Biss einer Schlange, siehe Lukas 10,19.
Was für eine kraftvolle Aussage! Wenn wir mit Gott unterwegs sind, also nach seinem Willen fragen und auf ihn hören, dann verspricht er auch, bei uns zu sein. Um Gottes Willen kennenzulernen, müssen wir Gott kennenlernen. Und das lernen wir in der Bibel, im Gespräch mit Freunden, die auch Christen sind, und im Gebet, also Gespräch mit Gott.
Gott führt uns durch schwierige Situationen, in diesen Situationen dürfen wir lernen, Verantwortung zu übernehmen, aus der Opferrolle herauszukommen, das Steuer mit Gottes Hilfe zu übernehmen und ein Licht für andere zu sein. Paulus muss sehr viel durchmachen, weil er Jesus nachfolgt. Er könnte jetzt sauer auf Jesus sein und sich fragen warum. Doch davon lesen wir nichts! Er befolgt Gottes Anordnung und vertraut darauf, dass Gott ihn jetzt auch gebrauchen will. Er übernimmt Verantwortung und hilft mit. Er kümmert sich ums Feuer. Auch als er da gebissen wird, vertraut er weiter auf Gottes Wirken. Er hätte Grund genug, depressiv oder aggressiv zu sein oder Ähnliches. Doch er ist konstruktiv, er packt an, er hilft. Obwohl alles schiefgeht, hat er Vertrauen, dass Gott es gut mit ihm meint und einen Plan für ihn hat. Er setzt seine Gaben ein und bleibt am Ball. Er setzt seine Gaben ein und heilt. Dadurch erleben viele andere Gott. Paulus ist ein Licht, ein Scheinwerfer für viele. Und Gott vergisst ihn nicht. Alle, die Paulus folgten und auch er selbst, werden gesegnet mit vielen Geschenken und Anerkennung und dürfen weiterziehen.
Rätsel (zum Auffrischen was beim letzten Mal erzählt wurde):
1,2 oder 3 – ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht.
Auf dem Boden klebt man mit Kreppband 3 Rechtecke ab. Diese stehen für die drei Antwortmöglichkeiten. Die Frage wird vorgelesen und auch die drei Antwortmöglichkeiten. Nun kann Musik abgespielt werden oder die Kinder hüpfen solange von einem zum anderen Feld, wie der Mitarbeiter seinen Arm oben hält. Lässt er ihn runterfallen oder macht die Musik aus, muss jedes Kind sich für ein Rechteck entscheiden und stehenbleiben. Der Mitarbeiter sagt: „Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht.“ Entweder leuchtet der Mitarbeiter nun in ein Feld mit einer Taschenlampe oder (falls vorhanden) es wird ein Scheinwerfer in dem richtigen Rechteck angemacht. Wenn vorhanden, kann das Spiel auch mit einer Powerpoint-Präsentation durchgeführt werden.
1.) Wie viele Leute waren ca. mit auf dem Schiff bei Paulus? (1)
1) 276
2) 12
3) 350
2.) Wohin wollte das Schiff fahren? (2)
1) Jerusalem
2) Rom
3) Bethlehem
3.) Was versuchten die Matrosen, als sie Angst hatten, dass das Schiff auf ein Riff fährt? (2)
1) entgegen der Strömung zu rudern
2) Mit einem Rettungsboot zu fliehen
3) Hilfe zu rufen
4.) Was sollten alle an Bord tun, um neuen Mut zu fassen? (3)
1) tanzen
2) schreien
3) essen
5.) Wen besuchte Paulus auf seiner Reise? (1)
1) Freunde
2) Jesus
3) Petrus
Sammelt an einer Tafel schwierige Situationen, die die Kinder kennen. Am besten mit einem dunklen Stift schreiben. Füge auch eigene Beispiele hinzu, die nicht zu schwer für die Kinder sind, die sie nachvollziehen können. Vielleicht welche aus deiner Kindheit. Z. B.: Umzug, Lockdown, Sitzenbleiben, Streit mit Freunden …
Lass das Geschriebene stehen, darauf könnt ihr bei der Vertiefung zurückkommen.
Ein-Mann-Theater
(Erzähle ruhig frei und mit deinen eigenen Worten, so wie es dir leichter fällt. Wenn du frei erzählen willst, mach dir einige Stichpunkte, so dass du nichts Wichtiges vergisst und immer wieder den Faden aufnehmen kannst. Umso mehr du schauspielerst und dich „zum Affen machst“, umso mehr wirst du die Kinder mitnehmen):
Der Mitarbeiter verkleidet sich als Kind.
Hallo, da seid ihr ja, oh Mann, ich muss euch so eine verrückte Geschichte erzählen!!
Ich weiß nicht, ob ihr das krasse Unwetter vor drei Tagen auch mitbekommen habt, aber es regnet ja schon seit Wochen und vor drei Tagen kam dann noch dieser megastarke Wind dazu. Ich habe bei meinen Eltern in der Hütte gehockt, ihr müsst wissen, wir wohnen in einer Hütte direkt mit Meerblick!! Und auf einmal hören wir zum Pfeifen des Windes auch noch Rufe. Erst konnte ich nicht richtig erkennen, woher diese Rufe kamen und wer es war, aber nach und nach wurden die Rufe lauter.
Da waren im Meer einfach mal über 270 Mann!! Einige sind so geschwommen, andere haben sich an Planken festgehalten.
Ich habe schnell meinen Vater geholt und er einige Nachbarn und nach und nach haben wir alle aus dem Meer gefischt. Einige von ihnen waren römische Soldaten, andere einfache Matrosen und sie hatten einige Gefangene dabei, wie sie uns dann erzählt haben.
Vater und die anderen haben die ganzen Männer ins Dorf gebracht und Feuer für sie angezündet. Die Männer erzählten, dass sie schon seit 14 Tagen in Seenot waren und dass sie sich sooo freuen, endlich an Land zu sein und sich etwas aufwärmen zu können!!
Das alles war jetzt ja schon echt verrückt, also, dass ein ganzes Schiff so lange in Seenot ist und doch alle gerettet werden, aber dann ging es erst richtig rund!! Die meisten saßen einfach am Feuer, starrten hinein und wärmten sich auf, mir wurde langweilig und ich wollte schon wieder ins Trockene gehen, als ich sah, dass einer der eigentlich Gefangenen etwas Holz hochhob und es ins Feuer warf.
Genau in diesem Augenblick sah ich sie!! Ich schrie: „Da, eine Schlange!!!!“ und zeigte auf den Mann, alle rissen die Augen auf und einige eilten in seine Richtung, doch er schwenkte seinen Arm mit der festgebissenen Schlange über das Feuer und sie flog im hohen Bogen hinein und verbrannte. Unser Nachbar rief: „Dieser Mann muss ein Mörder sein!!“
Ich habe die Luft angehalten und gewartet, was jetzt wohl passiert!! Ich meine, ihr wisst es vielleicht nicht, aber wenn man von einer giftigen Schlange gebissen wird, kann man Glück haben und nur etwas erkranken, dann schwillt die Hand an und tut ordentlich weh, oder man hat Pech und das Gift der Schlange ist tödlich. Eins von beiden musste jetzt passieren! Ich habe wie alle anderen den Mann angestarrt und noch nicht mal mehr den Regen wahrgenommen, der mich durchnässte. Doch es verstrichen einige Minuten und nichts dergleichen passierte. Was war das nur für ein Mann, oder war er ein Gott?
Publius, einer der wichtigsten Männer im Dorf, nahm daraufhin den Mann und die anderen bei sich auf. Ich meine, genug Platz und Geld hat er ja. Doch naja, reich sein ist halt auch nicht alles, der Vater von Publius ist richtig krank gewesen mit Fieber und so einer richtig starken Magendarm-Erkrankung, nämlich der Ruhr.
Naja, dieser Mann, ich habe endlich seinen Namen herausgefunden, er heißt Paulus, bekommt das mit und anstatt sich schnell fernzuhalten, geht Paulus zu dem Kranken und heilt ihn!!!
Er heilt ihn, oh Mann, wie übertrieben krass ist das bitte? Einfach so, natürlich haben das sofort alle im Dorf mitbekommen und alle anderen Erkrankten zu Paulus gebracht. Und wisst ihr was? Er hat sie alle geheilt!! Auch die Armen, einfach alle, die zu ihm kamen!!!
So verrückt, oder? Hätte ich das Ganze nicht selbst gesehen, hätte ich es auch nicht geglaubt. Aber, oh Mann, ich hab so etwas noch nie erlebt!! Er ist doch eigentlich einfach nur ein Gefangener, aber er zieht einfach sein Ding durch. Er benutzt die Gaben, die Gott ihm gegeben hat und vertraut darauf, dass Gott es gut mit ihm meint und er bei ihm ist. So hat er es uns eben erzählt. Jetzt wollen wir ihm und den anderen Männern auch helfen und ihnen alles geben, was sie an Essen, Trinken, Werkzeug usw. brauchen, um weiterreisen zu können.
Ich muss wieder los und helfen, die Sachen zum Strand zu tragen! Aber ich musste euch einfach von meinen Erlebnissen erzählen. Wenn es einen Gott gibt, der vor Schlangenbissen bewahrt und Menschen gesundmachen kann, dann sollte jeder davon gehört haben!! So gut zu wissen: Wenn Gott für mich ist, wer kann dann schon gegen mich sein?!?
Tschüss, ihr Lieben, ich muss weiter!! – weiterlaufen und in die Ferne rufen: Hey ihr da, ich muss euch was erzählen …
Spiele die Geschichte mit Spielzeugfiguren nach.
Materialien: Menschen: Paulus, Publius, Publius‘ Vater, einige Kranke (2-3), Seeleute (3-10), Soldaten (3-10), Inselbewohner (3-10)
Lagerfeuer, Schlange, Haus / Hütte
1,2 oder 3, ob ihr wirklich richtig, steht seht ihr wenn das Licht angeht:
Nach denselben Regeln wie bei Idee 1 erklärt.
Wie hieß der Mann, der heilen konnte? (2)
(1) Petrus
(2) Paulus
(3) Lukas
Was kann nach einem giftigen Schlangenbiss passieren? (3)
(1) Magendarm-Probleme und Fieber
(2) Schlafstörungen und ruhelose Beine
(3) Anschwellen der Bissstelle und sterben
Wie hieß der angesehene Mann, der Paulus aufnahm? (3)
(1) Philippus
(2) Peter
(3) Publius
Wie lange blieben Paulus und der Rest auf der Insel? (2)
(1) eine Woche
(2) 3 Tage
(3) 4 Tage
Wen heilte Paulus? (1)
(1) Den Vater von Publius
(2) Den Vater vom Kind
(3) Den Onkel des Generals
Hole die Tafel / das Plakat wieder nach vorne und schaut euch die Begriffe an, die ihr am Anfang gesammelt habt. Besprecht nun, was die Kinder in den verschiedenen schwierigen Situationen tun können. Lasst sie selbst Lösungen finden und helft nur da, wo sie selbst nicht weiterkommen. Dieses Gespräch kann auch in Kleingruppen durchgeführt werden.
Hier ein paar Ideen, was Lösungsvorschläge sein könnten:
Mit Eltern, Freunden reden. Überlegen, wer helfen kann, z. B. um etwas zu reparieren. Gott die Situation bringen. Auf das Positive sehen. Sich schöne Aktionen überlegen. Die Kinder sind da meist sehr kreativ. Bei allen Punkten, wo ihr Lösungen oder Hilfen gefunden habt, macht einen Haken dran. Male am Ende über alles ein großes Kreuz und erkläre:
Für viele Situationen haben wir Lösungen oder Hilfen gefunden, doch manches bleibt auch offen und muss ausgehalten werden. So ging es Paulus auch. Er war Gefangener und daran konnte er nichts ändern, aber er konnte das Beste aus seiner Situation machen und Gott war bei ihm und hat ihn durch alles begleitet. Schlimme Dinge passieren und wir wissen nicht wieso, aber wir wissen: Gott ist gut und bei uns!!
Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein? Römer 8,31
oder
Lukas 10,19: Ja, es ist wahr: Ich habe euch Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zunichte zu machen. Er wird euch nicht das Geringste antun können.
Teile die Kinder in zwei Gruppen auf, drucke die Verse aus oder schreibe sie ab. Nun bekommen beide Gruppen einen Bibelvers und die Kinder haben 5 Minuten Zeit, ihn auswendig zu lernen. Nun dürfen die Gruppen immer einen aussenden, der den Vers aufsagt, immer im Wechsel, bis eine Gruppe nicht mehr weiterkommt. Je nach Alter dürfen die Gruppenmitglieder sich gegenseitig helfen.
Gott, danke, dass du da bist. Dass du uns siehst und kennst. Du weißt, wo wir stehen und was wir brauchen. Deshalb bitte ich dich, sprich du zu uns, zeig uns, was wir machen sollen. Zeig uns deinen Willen, deinen Plan. Hilf uns in schwierigen Situationen, zeig uns, wie wir Licht sein können. Bitte mach uns zu Kindern, die einen Unterschied machen und anderen helfen.
Danke, dass du uns liebst, ich habe dich auch sehr lieb.
Amen
In der Andacht ging es darum, Licht zu sein, einen Unterschied zu machen. So könnten nun passend dazu kleine Kerzenhalter gebastelt werden.
Du brauchst: Mehl, Salz, Wasser und Speiseöl
Mehl, Salz und Wasser werden immer im Verhältnis 2:1:1 verknetet. Wenn du einen elastischen Teig hast, füge noch etwas Öl hinzu, so lässt sich der Teig besser formen.
Du kannst auch Formen ausstechen. Wichtig ist, dass der Teig immer ungefähr gleich dick ist, sonst braucht er unterschiedlich lange im Backofen.
Für 5 Kinder brauchst du:
2 Tassen Mehl
1 Tasse Wasser
1 Tasse Salz
1 Esslöffel Öl
Gib jedem Kind einen Klumpen Teig und lass es damit kreativ was gestalten. Mache am Ende mit der Kerze ein Loch in das geformte Objekt, so dass sie auch im gehärteten Zustand wieder hineinpasst.
Danach lege alle Kerzenständer auf ein Backblech, sie brauchen je nach Dicke 10-30 Minuten bei Umluft und 180 Grad.
Wenn sie abgekühlt sind, können sie noch bemalt werden. Eventuell zu Hause oder in der nächsten Woche.
Der Wunsch „Vergelt’s Gott“ ist nicht nur eine nette Floskel, sondern wir wünschen dem anderen, dass Gott ihn belohnt. Nämlich mit seinem Segen.
Ein größeres Geschenk für eine empfangene Freundlichkeit als den Lohn, den Segen Gottes, können wir nicht machen. Er beinhaltet all das Gute, das Gott geben kann.
Die ganze Geschichte der Rut liest sich wie eine schöne Liebesgeschichte.
Zuerst wird der Mann vorgestellt. Schon sein Name spricht für sich: Boas – „in ihm ist Kraft“
Als Rut dann anbietet, auf einem Feld liegengebliebene Getreideähren zu sammeln, schickt Noomi sie nicht auf ein Feld des Verwandten Boas. „Zufällig“ kommt Rut aber auf eines seiner Felder. Sofort entsteht die für Liebesgeschichten typische Spannung.
Schon hier beginnt Gottes Führung zum Wohl aller Beteiligten.
Das Ährensammeln ist ein verbrieftes Recht der Armen (3. Mose 23,22).
Gerste ist das klassische Getreide der Antike. Es war das Grundnahrungsmittel. Gerstenmehl war das bevorzugte Mehl für Brot. Heute hat Weizen diese Bedeutung übernommen.
Vers 12:
Luther übersetzt diesen Vers mit „Der Herr vergelte dir deine Tat.“ Vergeltung ist eine Gegenleistung für erwiesene Dienste (Wikipedia). Es ist das Prinzip der ausgleichenden Gerechtigkeit. Es gilt also für das Gute und das Böse. Bei der Vergeltung für das Böse spricht man auch von Rache, beim Guten von Belohnung. Deshalb legt die GNB den Vers so aus: „Der HERR vergelte dir, was du getan hast, und belohne dich reich dafür.“ Dieser Wusch ist die positivste Art, sich für eine gute Tat zu bedanken. Es liegt so viel Gutes darin.
Vers 17:
Ein Scheffel ist ein Raummaß. Die Größe eines Scheffels ist landschaftlich sehr unterschiedlich. Er kann von 17,38 bis hin zu 310,25 Liter beinhalten, je nachdem, was abgefüllt wurde. Bei Getreide entsprach das in der Antike etwa um die 8 Liter. Für ein damals übliches Fladenbrot braucht man ¼ Liter.
Vers 19+20:
Noomi weiß, dass dieser reiche Ertrag ungewöhnlich ist. Sie sieht darin das freundliche Entgegenkommen des Feldbesitzers. Sie segnet ihn unbekannterweise. Als der sich später als ihr Verwandter Boas herausstellt, segnet sie ihn noch einmal ausdrücklich. Dieser Segen ist auch ein „Vergelt’s Gott“. Segnen bedeutet, all das Gute, das von Gott kommt, dem anderen zu wünschen, ihm zuzusprechen. In diesem Geschehen sieht Noomi die Barmherzigkeit Gottes. Anders als in Kapitel 1,20+21 spricht Noomi wieder voller Hoffnung und vertraut auf die Barmherzigkeit Gottes.
Die Aussagen aus Vers 12 und 19 sind für mich der Kern der Geschichte. Die beiden, Boas und Noomi, bringen das Geschehen mit Gott in Verbindung. Was von uns manchmal als pure Floskel benutzt wird, „Vergelt’s Gott“, füllt Boas mit Inhalt. Für das Gute, das Rut getan hat, kann sie nur Gott selbst richtig belohnen. Er weiß, dass es für Rut als Witwe und Ausländerin die beste Belohnung ist, dass sie Schutz findet. Und er weiß, dass der beste Schutz unter den Flügeln Gottes ist. Der Wunsch auf die Vergeltung Gottes ist deshalb eine bessere Erwiderung auf eine gute Tat, als es alle irdischen Vergeltungsgeschenke sein könnten. Wobei Boas dann mit diesen irdischen Vergeltungsgeschenken nicht geizt.
Der Wunsch des Segens Gottes ist in diesem Sinn ein Geschenk, der Lohn, die Vergeltung für etwas Gutes, das uns ein anderer getan hat.
Vergeltung bedeutet: Ausgleichende Gerechtigkeit.
Leider verbindet man in unserem Sprachgebrauch mit Vergeltung oft Rache, Heimzahlung, Strafe. Aber es gilt ebenso im Guten. Wer etwas Gutes getan hat, darf mit einer Belohnung rechnen. Davon kommt übrigens die Wortbedeutung von „Geld“ als Tausch- und Zahlungsmittel.
Rut hat sich für ihre Schwiegermutter eingesetzt. Sie hat mit ihr ihre Heimat verlassen und setzt sich nun fleißig für sie ein. Dafür erbittet Boas von Gott eine Belohnung, die Vergeltung. Das Gute, das von Gott kommt, nennt man Segen. Indem man jemanden segnet, wünscht man ihm, dass das Gute von Gott zu diesem Menschen kommt.
In Süddeutschland gibt es das geflügelte Dankeswort „Vergelt’s Gott“. Damit wünscht man dem, der einem etwas Gutes getan hat, dass Gott ihm das vergelten, ihn also dafür belohnen möge. Als Antwort sagt man dann „Segne es Gott.“ Gott soll also aus der Tat Gutes entstehen lassen. Das sind sehr schöne Wünsche.
Eine interessante Beobachtung zum Nachdenken: In nördlichen Gegenden Deutschlands antwortet man neuerdings auf das „Dankeschön“ mit „Nicht dafür.“
Die segnende Vergeltung wünscht Boas der Rut. Auch Noomi segnet den Boas, spricht ihm alles Gute Gottes zu. Auf diese Art verweben beide das gute Wirken Gottes mit dem Leben.
Der Erzähltisch aus Lektion 1 wird weitergeführt:
Im Bereich Juda wird ein Gerstenfeld gestaltet: Mit gelben Tüchern oder Papieren wird der Boden gestaltet. Mit Stroh aus dem Bastelgeschäft oder vom Bauern wird das Getreide angedeutet. Als Rastplatz werden einige Bäume aufgestellt. Die Bäume und auch die handelnden Personen werden aus Knete hergestellt (siehe Ende des Artikels).
Benötigte Figuren: Boas, einige Feldarbeiter, Noomi, Rut
Die Gruppe unterhält sich über die Frage: Was hast du schon einmal dafür bekommen, dass du…
Verkündigungsart: Spielen mit den Erzählfiguren
Die Gruppe liest sich die Geschichte aus Rut 2 in einer modernen Bibelübersetzung durch.
Jetzt werden die Rollen verteilt: Noomi, Rut, Boas, viele Feldarbeiter
Jetzt liest sich jeder, der eine Rolle übernommen hat, die Geschichte noch einmal durch. Hier kann der nachfolgende Text verwendet werden. Dann begeben sich die Figuren an ihre Plätze: Noomi und Rut in ihr Haus, die Feldarbeiter auf das Getreidefeld, Boas nach Bethlehem. Die Geschichte wird nun gespielt, indem jeder mit seiner Figur seine Rolle spielt, dabei wird die dazugehörende wörtliche Rede benutzt.
Rut beginnt: „Guten Morgen, liebe Schwiegermutter. Hast du dich von der langen Reise erholt? Ich will heute mal losgehen, um uns etwas zu essen zu besorgen. Ich will auf ein Gerstenfeld gehen, das gerade abgeerntet wird. Da will ich die Ähren auflesen, die beim Ernten runtergefallen und liegengeblieben sind.“
Noomi: „Das ist gut. Geh los und mach genau das.“
Rut geht auf das Feld. Dort arbeiten die Feldarbeiter. Rut beginnt, Ähren aufzusammeln.
Da kommt Boas auf das Feld. Er begrüßt seine Arbeiter: „Der Herr sei mit euch!“ Sie antworten: „Der Herr segne dich!“ Da sieht Boas die Rut und fragt die Arbeiter: „Wer ist diese junge Frau dort? Ich habe sie hier noch nie gesehen.“ Die Arbeiter antworten: „Das ist eine Moabiterin.“ – „Sie ist mit Noomi aus Moab gekommen.“ – „Sie hat uns darum gebeten, dass sie Ähren sammeln darf.“ – „Sie ist schon den ganzen Tag da.“ – „Sie hat pausenlos gearbeitet.“ Boas geht zu Rut und spricht sie an: „Ich mache dir einen Vorschlag: Du brauchst nicht auf ein anderes Feld zum Ährenlesen zu gehen; bleib hier bei meinen Erntehelferinnen. Wenn du Durst hast, dann geh ruhig zu den Krügen dort und trink von dem Wasser, das meine Männer geschöpft haben!“ Rut wirft sich vor Boas auf die Knie. „Womit habe ich das verdient? Warum beachtest du mich, obwohl ich eine Ausländerin bin?“ Boas antwortet: „Man hat mir berichtet, wie du seit dem Tod deines Mannes deiner Schwiegermutter beigestanden hast. Deine Eltern und dein Land hast du verlassen und dich einem Volk angeschlossen, das du vorher nicht gekannt hast. Du bist zum Herrn, dem Gott Israels, gekommen, um bei ihm Schutz und Zuflucht zu finden. Gott möge dir deine Tat vergelten und dich reich belohnen und dir geben, wonach du gesucht hast.“ Rut antwortet: „Mein Herr, ich danke dir für deine große Freundlichkeit! Deine Worte geben mir Mut und Hoffnung.“ Boas richtet sie auf und sagt: „Komm, es ist Zeit für eine Pause. Setz dich zu uns und bediene dich von unserem Brot und Wein.“ Rut setzt sich zu den Leuten und isst sich satt. Dann arbeitet Rut mit den Arbeitern weiter bis zum Abend. Dann klopft sie die Ähren aus. Sie geht nach Hause zu Noomi und zeigt ihr die Ernte. Noomi staunt: „Wo hast du nur so viel sammeln können? Erzähl mir, wo du gewesen bist. Gott segne den, der so freundlich zu dir war!“ Rut berichtet: „Der Mann, der mich auf sein Feld gelassen hat, heißt Boas.“ Noomi ruft: „Der Herr segne ihn! Er ist ein naher Verwandter von uns. Ein Gesetz in Israel verpflichtet ihn, uns zu helfen. Jetzt sehe ich: Gott hat uns nicht vergessen. Er hat dich auf das richtige Feld geführt.“
Der Text aus Idee 1 wird mit verteilten Rollen gelesen.
Benötigte Leser: Erzähler, Rut, Noomi, Boas, 1 bis 5 Feldarbeiter
Die Rollen werden jeweils an andere Kinder abgegeben. Die Geschichte wird noch einmal gespielt. Aber um die besondere Freundlichkeit Gottes mit Rut in der wahren Geschichte herauszustellen, wird Boas als böser, ausländerfeindlicher Großgrundbesitzer dargestellt.
Dann wird die Geschichte mit noch einmal neu besetzten Rollen richtig wiederholt.
In der Geschichte kam der Ausspruch vor: „Gott möge dir deine Tat vergelten.“ In Bayern sagt man als Dankeschön für eine gute Tat: „Vergelt’s Gott!“ Als Antwort sagt man dann „Segne es Gott.“ Was heißt das? Was ist „Vergeltung“?
„Als Vergeltung bezeichnet man im weitesten Sinn jede Reaktion auf eine vorhergegangene Aktion auf Gegenseitigkeit. Ursprünglich verstand man unter Vergelten eine Gegenleistung oder Belohnung (Entgelt) für erwiesene Dienste.” (Wikipedia 11.06.2021)
Was bedeutet es nun, wenn Boas wünscht, dass Gott der Rut ihre gute Tat vergelten möge? Es gibt kein größeres Geschenk als die Vergeltung, die Belohnung Gottes. Der Segen ist die Belohnung. Das ist auch keine leere Floskel. Sondern Gott steht als allmächtiger Gott in Person dahinter. Bei Rut war die Vergeltung, dass Boas ihr sehr großzügig geholfen hat. Das war schon segensreich. Später segnet Noomi den Boas. So fließt Gottes Kraft, Hilfe, Fürsorge … zu dem gesegneten Menschen.
Wenn wir von Gott gesegnet werden, darf das keine Sackgasse bleiben. Sondern der Segen soll weiterfließen, indem wir das Gute weitergeben. So wird sichtbar, dass das „Vergelt’s Gott“ keine leere Floskel ist, sondern gefüllt ist mit all dem Guten, das Gott schenken möchte.
Am Ende der Jungscharstunde bilden alle einen Kreis.
Ein Mitarbeiter hebt seine Hände über die Kinder und spricht Absatz für Absatz den „Aaronitischen Segen“ aus 4. Mose 6,24-26. Alle wiederholen jeweils den Absatz:
Der HERR segne dich und behüte dich;
der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Danke, großer Gott, dass du ein guter Gott bist. Und all das Gute willst du uns zukommen lassen. Danke für so viel Gutes, das du in der langen Geschichte der Menschen mit dir geschenkt hast. Und wir gehören dazu. Bitte hilf uns, dass wir deinen Segen nicht für uns behalten, sondern weitergeben.
Backen von Gerstenbrotfladen:
Reines Gerstenbrot wird heute fast nirgends mehr gebacken. Meistens ist Roggen oder Weizen untergemischt. Es ist auch kein luftiges Brot, sondern eher knuspriger Fladen.
Zutaten:
1 Teil Wasser
2 Teile Mehl aus Nacktgerste (aus dem Bioladen, Reformhaus oder per Internet bestellen)
1 Prise Salz
Zubereitung:
Das Mehl mit dem Wasser und dem Salz 10 Minuten lang gut verkneten
Den Teig 30 Minuten durchziehen (rasten) lassen.
Den Teig in kleine Portionen teilen. Diese Teigstücke noch einmal gut durchkneten.
Diese Teigstücke zwischen den Handflächen zu einem 4mm dicken Fladen drücken.
Backen:
Auf heißen Steinplatten im offenen Feuer oder in einer sehr stark erhitzten Eisenpfanne ohne (!) Fettzugabe beidseitig backen.
Anzahl der Körner raten:
Im Reformhaus oder einem Bioladen kann man ganze Getreidekörner kaufen. Diese werden in ein Glas geschüttet (ein Mitarbeiter hat sie vorher gezählt). Nun sollen alle eine Schätzung abgeben darüber, wie viele Körner wohl in dem Glas sind.
Gewicht schätzen:
Dazu braucht man eine Waage, die kleine Gewichte misst. Der Gruppe wird jeweils eine bestimmte Menge an Körnern gegeben. Sie sollen zuerst schätzen, wie schwer diese Menge ist. Dann wird sie abgewogen.
Getreidearten erkennen:
Dafür braucht man Körner von unterschiedlichem Getreide: Gerste, Weizen, Roggen, Hafer, Mais, Reis, Hirse, Dinkel.
Zum Identifizieren der Körner braucht man eine Schautafel mit den aufgeführten Getreidesorten oder digital etwas wie Google Lens.
Der Vater im Himmel segne dich (Text und Musik: Mike Müllerbauer)
Gott, dein guter Segen (Detlev Jöcker)
Egal was kommt, verlass dich auf den Herrn (Text und Musik Ute Rapsch)
Gott ist gut (Text: Hans-Jürgen Mang, Musik: Klaus Heizmann)
Der Her segne dich (Text und Musik: Daniel Pepper)
Körner picken
Auf dem Tisch werden viele Körner ausgeschüttet. Die Kinder verteilen sich rund um den Tisch. Sie bekommen einen Strohhalm (echtes Stroh aus dem Bastelladen) und ein Schälchen. Auf Kommando versuchen sie, mit dem Strohhalm Körner anzusaugen und die dann auch per Strohhalm in ihr Schälchen zu legen. Wenn der Tisch leer ist, werden die Körner in den Schälchen gezählt.
Die Kinder bieten in ihrer Gemeinde an, dass sie gegen eine kleine „Vergeltung“ Gemeindegliedern ihre Hilfe anbieten. Das kann sein
Körnerbilder gestalten
Auf den Filzplatten werden Bilder und Ornamente gestaltet. Dabei werden die verschiedenen Sämereien flächig zu Ornamenten oder Figuren angeordnet. Diese Kunstwerke werden fotografiert. Dann können die Körner für andere Bilder oder Aktivitäten wiederverwendet werden.
Zutaten:
Für 1 Portion:
500 Gramm Mehl (Typ 405) mit
175 Gramm Salz und
2½ EL Zitronensäure Pulver vermischen
7 EL Sonnenblumenöl dazu mischen
500 Milliliter Wasser (kochend!) mit dem Knethaken nach und nach unterkneten.
Alles gut durchkneten.
Einfärben der Knete:
Die Gesamtmasse in Einzelmengen teilen. In diese jeweils eine Mulde drücken, ein paar Tropfen der gewünschten Lebensmittelfarbe hineinträufeln, gut durchkneten. Dazu Einmalhandschuhe tragen, damit die Hände nicht eingefärbt werden (luftdicht verpackt hält sich die Knete mehrere Wochen formbar). Aus dieser bunten Knete werden nun alle Figuren und anderes geformt.
Die Antwort auf die „Gretchenfrage“ aus Faust 1 von Johann Wolfgang von Goethe: „Wie hast du’s mit der Religion?“, ist lebenswichtig, lebensentscheidend.
Die Frage nach der Haltung zur Religion ist keine Frage einer Meinung zu einem Thema, sondern es entscheidet über die gesamte Lebensplanung.
Diese Geschichte spielt in der sogenannten Richterzeit 1200 v. Chr. bis 1012 v. Chr.
Richter sind von Gott eingesetzte Anführer, vor allem für den Kampf gegen Feinde des Landes. Die uns wohl bekanntesten Richter sind die Richterin Deborah (Richter 4-5), Gideon (Richter 6-8) und Simson (Richter 13-16).
Bethlehem liegt im Südteil von Israel, dem Land Juda.
Das Land der Moabiter liegt auf der Ostseite des Toten Meeres, im heutigen Jordanien. https://de.wikipedia.org/wiki/Moab_(Staat)
Die Geschichte der Moabiter ist durchweg negativ geprägt:
In 1. Mose 20, 30-38 wird erzählt, dass die Töchter Lots nach der Flucht aus Sodom aus Angst, nie mehr einen Mann zu bekommen und Kinder zu haben, ihren Vater betrunken machten, mit ihm schliefen und so Kinder zeugten. Eines hieß Moab, das andere Ben-Ammi. Das sind die Stammväter der Moabiter (1. Mose 20,37) und Ammoniter.
Diese Völker waren später bei der Landnahme des Volkes Israel nach der Flucht aus Ägypten erbitterte Feinde (4. Mose 22).
Laut 4. Mose 25 ließen sich israelitische Männer auf moabitische Frauen ein und beteten mit ihnen deren Götter an. Daraufhin verhängte Gott eine schwere Strafe über die Israeliten (4. Mose 25,4-5).
In 5. Mose 23,4-7 verbietet Gott, dass Moabiter und Ammoniter und selbst ihre Nachkommen zum Volk Gottes gehören dürfen.
Während der Richterzeit machten die Moabiter den Israeliten das Leben immer wieder schwer (Richter 3).
Vers 3:
Die Geschichte der Familie Elimelechs und Noomis handelt wohl in der Zeit, als Israel in Frieden mit Moab lebte (Richter 3,30). Dass die Söhne sogar moabitische Frauen heirateten, zeugt von diesem Friedenszustand und davon, dass auch das Volk Israel Gottes Regeln aus der Zeit der Landnahme nicht mehr allzu ernst nahm.
Vers 16-17:
Anders als in 4. Mose 25 übernahm Elimelechs Familie jedoch nicht den Götzendienst der Moabiter. Vielmehr nahmen sie die Schwiegertöchter mit hinein in ihren Glauben an ihren Gott Jahwe. Rut bekennt sich eindeutig zu diesem Gott.
Vers 20:
Der Name Noomi bedeutet im Hebräischen die Angenehme, Schöne, Reizvolle. Mara dagegen die Bittere (2. Mose 15,23).
Vers 22:
Dass Noomi mit Ruth nun wieder in Bethlehem wohnt, ist bedeutsam für den weiteren Verlauf der Geschichte Gottes mit Israel (Micha 5,1; Rut 4,21-22; Lukas 2).
Elimelech setzt sich über Gottes Verbot, sich mit Moabitern zu verbinden, hinweg. Die Israeliten hatten sich damals von den Moabiterinnen verführen lassen und haben deren Götter angebetet, haben Götzenkult betrieben. Gott kennt diese Gefahr, die immer besteht, wenn sich seine Leute mit Andersgläubigen zusammentun. Zum Schutz vor dieser Verführung hat er den Kontakt streng verboten. Aber im Gegensatz zu den damaligen Israeliten, haben sich Elimelech und seine Familie nicht verführen lassen, sondern sie haben an Jahwe, ihrem Gott, festgehalten und die moabitischen Schwiegertöchter mit hineingenommen in ihren Glauben an den Gott Israels. Und dies auch in Zeiten von Tod und Not.
Eigentlich hat eine Moabiterin angesichts der Geschichte ihrer Vorfahren keine Chance, von Gott angenommen und im Volk Gottes aufgenommen zu werden. Durch ihr Bekenntnis zu diesem Gott Israels wird sie jedoch einbezogen, darf dazugehören.
So ist Gott: Seine Verbote der engen Verbindung mit Menschen anderer Religionen sind Schutz für seine Kinder. Wer sich aber aus einer anderen Religion zu ihm bekehrt, sich zu ihm bekennt, den nimmt er mit offenen Armen auf. Siehe dazu Rut 2,12b.
Als Noomi mit ihren beiden Schwiegertöchtern aus Moab wieder zurück in ihre Heimat Juda geht, stellt sie die Beiden vor dem Grenzübergang vor eine für sie lebensverändernde Entscheidung. Sie können wählen, ob sie zurückgehen wollen in ihr bisheriges Zuhause und damit zu ihren heidnischen Göttern, oder ob sie im neuen Land unter einem neuen Gott leben wollen. Die eine Schwiegertochter, Orpa, geht wieder zurück. Die andere, Rut, entscheidet sich für das neue Land und für den Gott Israels. Bei beiden war die Frage nach der Religion lebensentscheidend. Ein „vielleicht – ein bisschen“ war nicht möglich. Auch wenn für uns das Leben äußerlich genau so weitergehen mag wie vorher: Mit der Entscheidung für oder gegen ein Leben mit Gott gilt das bis heute.
Die Antwort auf die „Gretchenfrage“, der Frage nach der Einstellung zu Gott, ist eine Entscheidung, die das ganze Leben betrifft. Für Rut entschied sich daran sogar, wo sie ihr Leben verbringen würde. Für dich heißt es, dass diese Entscheidung für ein Leben mit Gott Auswirkungen auf deinen Lebensstil, deine Zeiteinteilung, deine Lebensprioritäten, deine Zukunftsplanung hat. Dazu gibt es ein Sprichwort von Christian Dietrich Grabbe (1801-1836): „Ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn.“
In den folgenden vier Lektionen über Rut wird ein Erzähltisch gestaltet.
Für diese 1. Lektion wird der Tisch in zwei Bereiche unterteilt: rechts in einen kleinen Randbereich für das Land Moab und links in einen großen Bereich, das Land Israel, genauer gesagt Juda. Die Bereiche werden durch den Jordan und das Tote Meer voneinander getrennt. Die Bereiche werden mit Tüchern oder farbigen Papieren ausgestaltet: Juda und Moab als bergige Länder braun, das Jordantal grün, der Jordan und das Tote Meer blau. Im Bereich Juda wird die Stadt Bethlehem mit einigen Häusern angedeutet.
Für die Figuren, die anderen Dinge zur Ausgestaltung und das Haus können kleine Spielzeugfiguren verwendet werden. Sie können jedoch auch selbst hergestellt werden. (Siehe Kreatives)
Benötigte Personen: Elimelech, Noomi, deren Söhne Machlon und Kiljon, deren Frauen Rut und Orpa.
Götterfiguren
Falls die Kinder internetfähige Handys dabeihaben, sollen sie darin nachforschen, was denn die „Gretchenfrage“ ist. Andere forschen im bereitstehenden Computer oder suchen in verschiedenen Lexika nach der Antwort.
Verkündigungsart: Erzählen mit Erzählfiguren
Die Figuren liegen zuerst alle in einem Karton und werden erst herausgeholt, wenn sie ihren Auftritt in der Geschichte haben. Der Erzähler spielt mit den Figuren das vor, was er auch erzählt.
Das sind Elimelech und Noomi. Vor einigen Jahren sind sie aus dem Land Israel hierher nach Moab gezogen. Dort in Israel war nämlich eine Hungersnot. Um überleben zu können, kamen sie hierher. Sie kamen zusammen mit ihren Söhnen Machlon und Kiljon. Hier in Moab ließ es sich gut leben. Es hatte nur einen Nachteil: Die Menschen beteten zu anderen Göttern. Sie beteten z. B. zu Ba’al, wenn sie um besseres Wetter bitten wollten. Oder zu Astarte. Von ihr erhofften sie, dass die Ernte gut wachsen sollte. Oder dass ihre Frauen Kinder bekommen. Aber Elimelech und seine Frau Noomi machten da nicht mit. Sie beteten weiterhin zu ihrem Gott, zum Gott Israels, dem Schöpfer der ganzen Welt. Dem Gott, der das Volk Israel aus Ägypten befreit hatte.
Eines Tages passierte etwas Schlimmes. Elimelech starb. Noomi und ihre Söhne waren sehr traurig. Aber dann beschlossen sie, mit Gottes Hilfe weiterzuleben. Machlon fand eine Frau. Sie hieß Rut. Dann fand auch Kiljon eine Frau. Sie hieß Orpa.
Aber dann starben auf einmal auch Machlon und Kiljon. Ohweh! Das war jetzt ganz furchtbar. Jetzt war kein Mann mehr da, der für sie sorgen konnte. Jetzt hatte Noomi nicht nur ihren Mann, sondern auch ihre beiden Söhne verloren. Aber wisst ihr, wen sie nicht verloren hat? Ihre lieben Schwiegertöchter und GOTT! Er weicht nicht von unserer Seite. Wenn sie den nicht gehabt hätten, wären sie total verzweifelt.
Da hörte Noomi, dass die Hungersnot in Israel vorbei war. Jetzt hielt sie nichts mehr im Ausland Moab. So schnell sie konnte, packte sie so viel von ihren Sachen zusammen, wie sie tragen konnte. Rut und Orpa wollten ihre Schwiegermutter begleiten. So machten sich die Drei eines Tages auf den Weg. Als sie eine ganze Strecke gelaufen waren, sagte Noomi zu ihren Schwiegertöchtern:
„Kehrt wieder um! Geht zurück, jede ins Haus ihrer Mutter! Gott, der Herr, vergelte euch alles Gute, das ihr an den Verstorbenen und an mir getan habt. Ich wünsche euch, dass er euch auch wieder einen Mann und ein neues Zuhause finden lässt.“
Orpa verabschiedete sich und kehrte wieder um und ging zurück. Aber Rut blieb bei ihr. Sie sagte zu ihrer Schwiegermutter: „Ich kehre nicht um, ich lasse dich nicht allein. Wohin du gehst, dorthin gehe ich auch; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da will auch ich sterben; dort will ich begraben werden.“ Als Noomi merkte, dass es Rut ernst damit war, gingen sie zusammen weiter. Am Toten Meer entlang zur Einmündung des Jordan. Den überquerten sie. Jetzt waren sie in Israel. Und dann war es nicht mehr weit bis Bethlehem, von wo Noomi und Elimelech vor vielen Jahren weggegangen waren.
Die Geschichte liest sich wie ein Roman. Ein Mitarbeiter liest Rut 1 nach der Guten Nachricht Bibel. Jemand übernimmt die wörtliche Rede von Noomi, Rut, Orpa, eine Frau aus Bethlehem.
Die Gruppe versucht, den Film sozusagen rückwärts laufen zu lassen. Sie bewegen die Erzählfiguren zurück Richtung Anfang. Dadurch müssen sie sich den Ablauf noch einmal vergegenwärtigen.
Die Frage nach der „Gretchenfrage“ wird noch einmal aufgegriffen. Welche Bedeutung hatte das Bekenntnis der Rut zum Gott Israels? War das einfach so eine gedankliche Sache, die mit dem äußeren Leben nichts zu tun hatte? Was war der Unterschied zu Orpa? Was wäre gewesen, wenn Rut weiterhin zu Astarte oder Baal gebetet hätte? Wäre das ein Unterschied gewesen? Welcher?
Noomi erlebt auch die Zeit der Not mit Gott. Denn ohne Gott wäre die Not hoffnungslos.
Dieser Gott Israels, der auch Jahwe heißt, lädt alle Menschen der ganzen Welt zu sich ein. Auch Menschen, die bisher an andere Götter geglaubt haben, dürfen zu ihm kommen. Er möchte aber nicht, dass man alle Religionen miteinander vermischt und irgendwie an alle ein bisschen glaubt. Es ist nicht egal, an welchen Gott man glaubt (siehe 1. Gebot in 2. Mose 20,3-6).
Kann man sagen, dass es egal ist, ob man an Gott glaubt oder nicht? Was ändert sich im Leben, wenn man mit Gott lebt? Worin unterscheidet sich ein Leben mit Gott von einem Leben ohne Gott?
Wer an Gott glaubt, richtet sein ganzes Leben nach ihm aus. Er unterhält sich mit ihm über alles. Über Wichtiges und Unwichtiges. Über Entscheidungen und Herausforderungen. Man geht mit Gott zusammen in den Tag, in die Schule, zu den Freunden, freut sich mit ihm über Erfolge und leidet mit ihm an Misserfolgen. Man ist gerne mit Menschen zusammen, die an den gleichen Gott glauben, man freut sich gemeinsam an ihm, hört gemeinsam darauf, was er sagt, liest die Bibel, singt gemeinsam für ihn, betet gemeinsam zu ihm. Man bildet sozusagen einen „Fanclub für Gott“. Das nennt sich Gemeinde.
Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. (Ausschnitt aus Rut 1,16)
Jedes Wort des Verses plus Angabe der Bibelstelle werden auf einen Zettel geschrieben. Je nach Gruppengröße jedes Wort auf mehrere Zettel. Diese werden an alle Kinder bunt gemischt verteilt.
Der Vers wird nun einmal vom Mitarbeiter genannt. Jetzt beginnen die Kinder mit dem ersten Wort. Sie sagen es laut. Dann sagen die entsprechenden Kinder das zweite Wort, die nächsten das dritte usw. Das wird so oft wiederholt, bis ein flüssiger Satz entsteht.
Danke, Vater im Himmel, dass du alle Menschen herzlich zu dir einlädst. Alle dürfen zu dir kommen und bei dir Zuflucht finden. Danke, dass es gut ist, mit dir zu leben. Du hast uns lieb und bist immer für uns da. Wir haben immer einen Freund an unserer Seite, der uns zuhört, tröstet, stärkt und uns durch das Leben führt. Dankeschön. Amen.
Herstellen der Erzählfiguren und -zubehör aus selbstgefertigter Knete
Zutaten:
Für 1 Portion:
500 Gramm Mehl (Typ 405) mit
175 Gramm Salz und
2½ EL Zitronensäure Pulver vermischen
7 EL Sonnenblumenöl dazu mischen
500 Milliliter Wasser (kochend!) mit dem Knethaken nach und nach unterkneten.
Alles gut durchkneten.
Einfärben der Knete:
Die Gesamtmasse in Einzelmengen teilen. In diese jeweils eine Mulde drücken, ein paar Tropfen der gewünschten Lebensmittelfarbe hineinträufeln, gut durchkneten. Dazu Einmalhandschuhe tragen, damit die Hände nicht eingefärbt werden (luftdicht verpackt hält sich die Knete mehrere Wochen formbar). Aus dieser bunten Knete werden nun alle Figuren und anderes geformt.
Komm mit – lauf weg
Alle stehen im Kreis, einer ist außerhalb des Kreises. Er geht langsam um den Kreis herum. Irgendwann tippt er einem Spieler aus dem Kreis auf die Schulter und ruft entweder „Komm mit!“ oder „Lauf weg!“ In jedem Fall muss er jetzt versuchen, sofort so schnell wie möglich den Kreis zu umlaufen, um als erstes den frei gewordenen Platz zu erreichen. Der Angetippte muss nämlich bei „Komm mit“ hinter dem ersten Spieler herlaufen, versuchen, ihn zu überholen, bei „Lauf weg“ in die entgegengesetzte Richtung laufen und in beiden Fällen versuchen, vor dem ersten Spieler seinen bisherigen Platz zu erreichen. Gelingt das, ist der erste Spieler erneut dran. Ist der jedoch als erstes in der Kreislücke, ist der angetippte Spieler dran und beginnt eine neue Runde mit „Komm mit“ oder “Lauf weg“.
Zeit:
Die Geschichte der Rut handelt in der sogenannten Richterzeit von 1200 v. Chr. bis 1012 v. Chr.
Kleine Ortskunde:
Moab: liegt direkt am Ostufer, am unteren Teil des Toten Meeres, im heutigen Jordanien.
Bethlehem liegt ca. 20 km Luftlinie westlich vom Toten Meer im Landesinneren. Die Luftlinie von ca. der Mitte von Moab bis Bethlehem beträgt ca. 50 km. Zu Fuß könnte man diese Entfernung in 10 Stunden schaffen.
ABER:
Zwischen Moab und Bethlehem liegt das Tote Meer. Dies liegt heute um die 300 m unter dem Meeresspiegel. Die Felswände dort hinunter sind steil und nicht begehbar. Außerdem war schon damals eine Schifffahrt zum Übersetzen wegen des hohen Salzgehaltes nicht möglich. Also musste man am Toten Meer entlang nach Norden zum Zufluss des Jordan reisen. Der fließt aber im Jordangraben. Der ist als Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs schmal und tief, kann also nicht einfach so überall überquert werden. Deshalb muss man als Wanderer ca. 70 km östlich am Jordan entlang nach Norden gehen. Dort erst kann man den Jordan überqueren. Dann geht man wieder ca. 100 km westlich des Jordans nach Süden, um Bethlehem zu erreichen. Diese Strecke ist dann insgesamt ca. 300 km weit. So braucht man für diese Wanderung 63 Stunden.
Wir sind gemeinsam unterwegs (Text und Musik: Uwe Lal)
In Gottes Haus sind offene Türen (Hella Heizmann)
Ein jeder kann kommen (Text und Melodie: Winfried Radeke)
Hallo ciao ciao guten Tag moin moin (Text Und Musik: Mike Müllerbauer)
Hier ist ein Platz für Große und Kleine (Text und Musik: Ute Rink)
Willkommen, hallo im Vaterhaus (Text und Musik: Daniel Kallauch)
Du bist der einzig wahre Gott (Text und Musik: Daniel Kallauch)
ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.
Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.
Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”.
Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.
Sonntag Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht |
Montag Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen |
Dienstag Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter |
Mittwoch Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban |
Donnerstag In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok |
Freitag Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich |
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8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
9:00 | Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
9:30 | Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
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9:45 | 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen |
10:15 | Kennenlern-Spiele | Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ | „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ | Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ | „Würfeln-Suchen-Quizzen“ | Geländepiel: „Kuhhandel“ |
12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | |
12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops |
14:00 | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
14:15 |
Video
Rahmengeschichte Bibelanspiel Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std |
Geländespiel „Capture the Wildraten” | Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“ Platz für eigene Ideen |
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“ oder Stationenspiel „Talente ausprobieren“ |
Platz für eigene Ideen | Stationenspiel „Jakobs leckere Suppe“ |
16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
Der Frühling ist da. Die Temperaturen steigen. Zeit, rauszugehen!
Wie wäre es mit einem Treffen am Lagerfeuer, dazu Stockbrot und eine gute Geschichte? Oder Ihr bereitet mehrere Stationen in eurer Ortschaft vor und lasst die Kinder von Station zu Station gehen? Vielleicht macht Ihr auch lieber ein Fitnessangebot live aus dem Garten wie die “Highland-Games” hier aus dem Artikel “Kräftemessen im Schottenrock”?
Gerade jetzt brauchen Euch die Kinder. Danke für alle Zeit und Liebe, die Ihr in die Jüngsten steckt! Gott segne Euch!
Zurzeit warten wir alle auf irgendwas: Dass wir unsere Freunde wieder sehen können, Oma und Opa richtig knuddeln dürfen, dass die Corona-Zeit endlich zu Ende geht und manche warten sogar darauf, dass die Schule wieder losgeht.
Viel Spaß mit der Kirche Kunterbunt! Ihr könnt sie als Familie miteinander erleben. Wir laden euch ein, ungefähr eine Stunde Zeit miteinander zu verbringen. Ihr könnt euch gerne das rauspicken, was euch am besten gefällt. Das wichtigste: Habt eine gute Zeit miteinander! Wir vermissen euch! Und freuen uns sehr, wenn wir uns alle wieder sehen!
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Setzt einen Hefeteig an! Wenn ihr das gleich am Anfang macht, könnt ihr am Ende den Hefezopf miteinander genießen!
Zubereitung Für den Hefeteig das Mehl in eine Schüssel sieben. Die Hefe in 3-4 EL lauwarmer Milch und 1 TL Zucker auflösen und diese aufgelöste Hefe in eine kleine Vertiefung im Mehl geben. Die Hefe mit einem Teelöffel und mit etwas Mehl andicken. Mit einem Küchenhandtuch abgedeckt ca. 15 Minuten gehen lassen.
Nun die übrigen Zutaten dazugeben. Davor jedoch die schon aufgegangene Hefe mit Mehl bedecken (die Hefe darf nicht in Verbindung mit den übrigen Zutaten kommen). Das Ganze auf höchster Stufe mit dem Rührgerät ca. 5 Minuten durchkneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Nun den Teig wieder mit einem Küchenhandtuch abdecken und so lange gehen lassen, bis sich der Teig ungefähr verdoppelt hat (ca. 45 Minuten).
Den Teig auf die Arbeitsplatte geben und nochmal kurz durchkneten. Einen Zopf flechten und mit lauwarmer Milch bestreichen (gibt eine schöne Farbe!).
Im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 20 – 30 Minuten backen
Zutaten:
Unser Tipp: Während ihr die Zutaten miteinander verknetet (Das geht auch mit den Händen und macht viel mehr Spaß :)), fragt euch doch einfach mal, worauf ihr gerade am meisten wartet.
Alle sagen, dass man sich gerade ganz oft die Hände waschen soll. Finden wir auch. Und wir haben eine Idee für euch, wie das noch mehr Spaß macht: mit Knetseife!
So gehts: Mischt die Speisestärke mit dem Duschgel, bis eine knetartige Masse entstanden ist. Am besten abwechselnd Speisestärke und Duschgel untermengen. Achtet darauf, dass ihr ungefähr doppelt so viel Speisestärke, wie Duschgel verwendet. Sobald die Masse sich wie Knete anfühlt, könnt ihr die Lebensmittelfarbe dazu kippen. Verrührt alles gut miteinander und formt runde Kugeln aus der Knete. Wenn ihr möchtet, könnt ihr die Knetseife nun mit einem Wellholz platt walzen und sie dann wie Plätzchen ausstechen und hübsch in einem Glas verpacken. Das ist auch eine schöne Geschenkidee!
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Material:
Unser Tipp: Händewaschen macht mit Musik und einem Lied richtig viel Spaß. Magdalena und ihre Familie haben ein paar tolle Lieder aufgenommen, die wir normalerweise in der Tohuwabohu-Kirche singen. Singt einfach zuhause so laut ihr könnt mit!
Macht es euch gemütlich und einer liest die Wartegeschichte vor. Wenn ihr möchtet, könnt ihr danach noch ein Knopfgebet miteinander machen
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Simeon und Hanna
Als Jesus lebte, gab es ein Gesetz. Dieses Gesetz sagt: „Der erste Sohn in einer Familie gehört besonders zu Gott. Der Vater und die Mutter sollen für den ersten Sohn besonders beten.“ Jesus war der erste Sohn von Maria und von Josef. Deshalb wollten die beiden für ihn beten. Maria und Josef gingen also mit dem kleinen Jesus in den Tempel. Der Tempel ist ein Haus, in dem die Menschen zu Gott beten. Maria und Josef wollten Gott zeigen: Das ist Jesus, unser erster Sohn. Die Familie nahm noch zwei Tauben mit. Sie wollten die beiden Tauben Gott im Tempel schenken.
Im Tempel war ein Mann, der Simeon hieß. Er war schon sehr alt. Simeon hatte Gott sehr lieb und betete viel. Der alte Mann wartete jeden Tag, dass Gott zu den Menschen kommt. Und das schon seit vielen, vielen Jahren.
Einmal sagte Gott zu Simeon: „Simeon, du bist schon alt. Du wirst bald sterben. Aber vorher wirst du sehen, dass ich zu den Menschen komme.“ Und dann kam der Tag: Simeon sah Maria und Josef mit dem kleinen Jesus in den Tempel kommen. Simeon merkte sofort: „Dieses Baby kommt von Gott. Gott schickt ihn zu den Menschen. Jesus soll von Gottes Liebe erzählen. Jesus wird allen Menschen helfen.“ Simeon freute sich und sah Maria und Josef an. Das Warten hatte sich gelohnt! „Darf ich euren Sohn auf den Arm nehmen?“ fragte er mit Tränen in den Augen. Maria gab ihm ihren Sohn und Simeon betete laut: „Gott, jetzt kann ich ruhig sterben. Ich habe gesehen, wie du kommst. Ich habe Jesus mit meinen Augen gesehen. Er ist ein Licht für alle Menschen. Er hilft allen Menschen. Alle Menschen, die an Gott glauben, können sich über Jesus freuen.“ Josef und Maria staunten über alles, was Simeon sagte. Simeon guckte Maria an und sagte zu ihr: „Jetzt ist Jesus noch ein kleines Kind. Aber Jesus wird groß. Dann erzählt Jesus alles von Gott. Viele Menschen freuen sich über Jesus. Viele werden sich aber auch über ihn ärgern. Diese Menschen sind böse zu Jesus. Maria, das wird sehr schwer für dich und wird dir in deinem Herzen sehr wehtun.“
Damals war auch noch eine Frau im Tempel. Sie hieß Hanna. Hanna war auch schon alt, nämlich 84 Jahre. Auch sie hielt sich den ganzen Tag im Tempel auf, um dort zu beten. Die alte Frau wartete auch darauf, dass Gott zu den Menschen kommt. Als Hanna Jesus sah, freute sie sich. Sie fing an, laut zu singen und erzählte allen ihren Freunden von Jesus. So begeistert war sie.
Maria und Josef beteten für Jesus so, wie es im Gesetz aufgeschrieben ist und schenkten Gott im Tempel 2 Tauben. Dann gingen Maria und Josef mit dem kleinen Jesus nach Hause zurück. Jesus wurde immer größer. Gott hatte Jesus sehr lieb.
Hanna und Simeon warten auf Gott. In dieser Corona-Zeit warten wir auch. Viele von uns warten darauf, dass die Zeit vorbei geht. Manche warten darauf, dass sie gesund werden. Andere warten darauf, dass Grenzen geöffnet werden oder sie ihre Freunde endlich wieder treffen können. Jesus kam mit seinen Eltern in den Tempel und es war bestimmt eine große Überraschung für die beiden alten Menschen, dass Gott als Baby kommt. Vielleicht hatten sie mit etwas ganz anderem gerechnet. Und doch berührte sie die Begegnung mit ihm sehr. Sie brachte Frieden in ihr Herz. Das Warten hatte sich gelohnt! Die Begegnung mit Jesus verändert unser Herz. Oft überrascht uns Gott, weil er anders ist als wir es uns vorgestellt haben. Manche sagen: Beten ist wie Warten. Warten auf Gott!
Wenn wir beten, reden wir mit Gott. Wir erzählen ihm, was uns ärgert, wütend oder traurig macht. Und wir sagen Danke für das, was er uns alles schenkt. Vielleicht habt ihr Lust, das miteinander auszuprobieren. Unsere Idee für euch: das Knopfgebet.
Nimm dir einen Knopf. Fühle, wie hart dein Knopf ist und denke an Menschen, die gerade durch eine harte Zeit gehen. Bitte Gott darum, ihnen zu helfen. Wie viele Löcher hat dein Knopf? Denke an so viele Dinge in deinem Leben, für die du Gott DANKE sagen möchtest. Danke Gott für diese Dinge.
Für die Apfeltaschen benötigt ihr einen Hefeteig und kleingeschnittene Äpfel. Den Hefeteig bereitet ihr am besten zu Hause vor. In einer Dose oder Schüssel mit Deckel lässt er sich gut transportieren. Je nach Begebenheit rund um den Lagerfeuer-Platz ist es sinnvoll auch die Äpfel vorzubereiten.
Für den Teig vermischt ihr zuerst 600g Mehl, 1 Päckchen Trockenhefe und einen Esslöffel Zucker. Dann gebt ihr sechs Esslöffel Speise-Öl und lauwarmes Wasser nach Bedarf dazu. Daraus knetet ihr einen geschmeidigen Hefeteig. Diese Portion reicht für ca 10 Apfeltaschen. Praktisch ist es, wenn ihr den Teig gleich in 10 ungefähr gleich große Kugeln aufteilt und so in der Dose transportiert.
Für die Füllung entfernt ihr das Kernhaus aus den Äpfeln und schneidet die Äpfel in kleine Würfel. Je nach Geschmack, könnt ihr die Äpfel mit etwas Zucker und Zimt bestreuen oder ein paar Rosinen oder gehackte Mandeln dazu mischen. Ein Apfel reicht für 3-4 Apfeltaschen.
Beim Lagerfeuer bekommt jedes Kind zunächst ein großes Stück Alu-Folie. Bestreicht die glänzende Seite der Alufolie mit Hilfe eine Backpinsels großzügig mit weicher Margarine. Dann drückt und zieht ihr die Hefeteig-Kugel auf eurer Handfläche zu einem möglichst dünnen runden oder auch ovalen Fladen. Diesen Teig-Fladen legt ihr in die Mitte eurer eingefetteten Alufolie. Nun legt ihr die Apfelstücke auf eine Hälfte eures Fladen, klappt die zweite Hälfte des Teigstückes über die Äpel und drückt die Ränder sehr gut fest. Dann verpackt ihr eure Apfeltaschen gut mit der Alufolie. Die Margarine in der Folie verhindert, dass der Teig mit der Folie beim Backen verklebt. Zeigt die matte Seite der Alufolie nach außen, wird die Hitze des Feuers gut zum Gargut weitergeleitet. Nun legt ihr eure gut verpackte Apfeltasche in die Glut des Feuers. Eventuell ist es gut, euer Alu-Päckchen mit Hilfe einer Zange nach ein paar Minuten zu wenden. Nach 7-10 Minuten könnt ihr eure Apfeltasche mit der Zange aus der Glut nehmen, das Päckchen auf einer hitzebeständigen Unterlage mit Hilfe von Messer und Gabel oder der Zange öffnen und eine leckere, frischgebackene Apfeltasche genießen.
Die Toasts könnt ihr herzhaft belegen, mit Salami, Schinken, Käsescheiben und auch Gemüse, wie Tomaten, Paprika, Mais, Pilze, Zwiebeln, Zucchini,… oder auch süß mit Schoko-Creme oder Erdnuss-Butter und Bananen, Äpfeln, Ananas, Mandarinen,…Dazu passen auch noch Kokos-Raspel, Mandelstifte, Rosinen,…als Ergänzung.
Je nachdem, wie ihr die Toasts belegt und wie die Begebenheiten rund um euern Feuerplatz sind ist es sinnvoll, ein paar Zutaten vorher kleinzuschneiden. Belegt ihr die Toasts herzhaft und verwendet auch Gemüse solltet ihr die Tomaten, Paprika, Pilze, Zwiebeln oder Zucchini vorher in Scheiben schneiden, genauso bei einem süßen Belag mit Bananen oder Äpfeln.
Am Feuerplatz bekommt jedes Kind zuerst einmal ein großes Stück Alu-Folie und zwei Scheiben Toastbrot. Beide Brotscheiben bestreicht ihr auf je einer Seite gut mit Margarine. Nun belegt jedes Kind eine Brotscheibe auf der nicht mit Margarine bestrichenen Seite je nach Geschmack mit Wurst, Gemüse und Käse, oder ihr streicht auf die beiden nicht mit Margarine bestrichenen Seiten Schoko-Creme oder Erdnuss-Butter und belegt eine Seite mit Obst nach Geschmack. Dann klappt ihr die beiden Toastbrot-Scheiben zusammen. Achtet dabei darauf, dass die mit Margarine bestrichenen Seiten außen sind! Packt das belegte Toastbrot gut in Alufolie ein und legt es in die Glut eures Lagerfeuers. Nach spätestens 5 Minuten könnt ihr euer Toastbrot-Päckchen mit Hilfe einer Zange aus der Glut nehmen, auf einer hitzbeständigen Unterlage mit Hilfe von Messer und Gabel auspacken und ein leckeres, warmes Toastbrot genießen.
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