Jesus im Johannesevangelium

Diese Themenreihe enthält 7 Einheiten zu Texten aus dem Johannesevangelium. 5 Einheiten beschäftigen sich den Taten und Begegnungen von Jesus, unter anderem dem Weinwunder bei der Hochzeit in Kana (Johannes 2) und dem Gespräch mit der Samariterin am Brunnen (Johannes 4). Außerdem enthält diese Reihe noch zwei Einheiten zum Johannesprolog (Johannes 1,1-18) die besonders für die Weihnachtszeit geeignet sind und die Weihnachtsgeschichte aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe, passend zur Jahreszeit, ein Winterfest mit Spielideen für drinnen und draußen, sowie einer Andacht zum Thema Winter.

Das Ziel

Starter

Jesus ermutigt Dich und ermöglicht es Dir, aufzustehen und aktiv zu werden.

Checker

Jesus ermutigt Dich und ermöglicht es Dir, loszugehen und Menschen zu helfen.

Der Text an sich

Die Bibelstelle ist eingebettet in ein für damals typisches Geschehen. Juden ziehen zu einem Fest am Sabbat hinauf nach Jerusalem. Der Weg führt sie an fünf Säulenhallen vorbei, daneben ist der See Betesda. Betesda ist hebräisch und bedeutet „Barmherzigkeit“. Wenn die Juden durch diese Säulen gehen, gehen sie an vielen Kranken vorbei. Sie liegen dort und warten, bis sich das Wasser des Teiches bewegt. Es wurde gesagt, dass ein Engel die Wasseroberfläche berührt und sie sich dadurch bewegt. Und viele glaubten, dass sie gesundwerden, wenn sie als erstes das Wasser berühren, nachdem es der Engel tat. Mit diesem Fünkchen Hoffnung warteten die Kranken dort, um eines Tages der oder die Erste zu sein.

Die Juden, die zum Fest kommen, helfen den Kranken dabei nicht. Sicher auch, weil es Sabbat ist und ein gläubiger Jude in der damaligen Zeit am Sabbat nichts tun durfte. Ein anderer Grund ist wahrscheinlich auch, dass sie mit einem anderen Ziel angereist sind und nicht, um Fremden zu helfen. Jesus handelt anders. Der Text erzählt uns nicht, woher Jesus wusste, dass der Mann schon 38 Jahre dort lag. Doch er geht nicht einfach an ihm vorbei, sondern bleibt stehen und wendet sich ihm zu. Im Dialog, der folgt, reagieren beide anders als man erwarten würde. Jesus fragt, ob der Mann gesund werden will. Eine komische Frage. Wer würde das nicht wollen? Und doch ist das ein Zeichen dafür, dass Jesus uns immer die Wahl lässt, ob wir seine Hilfe haben wollen oder es weiter alleine probieren wollen. Und vielleicht auch, dass Menschen sich manchmal selbst im Weg stehen und sie irgendwann gar nicht mehr aufstehen wollen. Denn der Kranke wird durch die Frage gezwungen aktiv eine Entscheidung zu fällen. Will er, dass sich die Situation ändert oder will er sich damit abfinden, dass es nie gesund wird? Wie er sich in dieser passiven Rolle eingefunden hat, wird bei seiner Antwort deutlich. Seine Sicht, dass er wenig Chancen hat und auch, dass er alleine vor diesem Problem steht, wird deutlich. Vielleicht reagiert er auf diese Weise, da er Jesu Frage als Anschuldigung für seine Untätigkeit interpretiert hat. Es ist seine Begründung und Rechtfertigung, dass er dort schon so lange liegt. Jesus geht nicht auf die Antwort ein, sondern bleibt bei seinem Thema. Er fordert den Kranken auf, aufzustehen, die Matte zu nehmen und zu gehen. Gleich drei Aussagen, die den Mann wieder in die aktive Rolle bringen. Raus aus dem passiven Kranksein, rein in das selbstbestimmte Losgehen. Es ist besonders, dass der Mann ihm ohne Murren glaubt. Er fühlt sich nicht auf den Arm genommen von dieser Aussage Jesu, sondern vertraut ihm und tut, was ihm gesagt wird.

Der Text für mich

Zwei Fragen stelle ich mir beim Text: Wann bleibe ich mal stehen, um zu helfen, gucke den bedürftigen Menschen ehrlich an und frage ihn, was er braucht? Jesus ist mir hier ein großes Vorbild. Denn ich bin sicher, auch ohne Wunder, wäre es ein guter Tag im Leben des Kranken geworden. Im Text wird deutlich, wie respektvoll Jesus helfen kann, ohne dass sich der Geholfene schlecht fühlt. Wie oft, auch in der Jungschar, gehe ich davon aus, dass ich am besten weiß, was der andere braucht. Wie kann ich die Kinder ernster nehmen und trotzdem sinnvoll helfen? Die zweite Frage ist, was mich eigentlich am Boden hält und mich lähmt? Auf welche unrealistischen Hoffnungen stütze ich mich, damit ich eine Ausrede habe, nicht loszugehen. Der Mann wird gleich zweimal von Jesus gefunden. Auch beim zweiten Mal muss er den Weg nicht selbst machen. Jesus geht auf ihn zu, nicht andersrum, und ermöglicht ihm ein selbstbestimmtes Leben. Nehme ich Jesu Aufforderung „Steh auf, nimm Deine Matte und geht“ ernst? Was ist meine Matte, was zehrt mich auf und lähmt mich. Denn nur, wenn ich immer wieder aufstehe, kann ich den Menschen so helfen, wie Jesus es mir vorlebt.

Der Text für Dich

Starter

Die Kinder kennen Situationen, in denen sie sich selbst gelähmt fühlen und nicht wissen, wie sie aus dieser Starre wieder herauskommen können. Solche Situationen sind, wenn Eltern sich streiten, sie Sorge vor dem nächsten Schultag oder Streit mit Freunden haben. Jesus macht wieder neu Mut aufzustehen und loszugehen, mit ihm im Rücken. Er hilft uns, wieder handeln zu können und mit neuem Selbstbewusstsein in den Tag zu starten.

Checker

Die Kinder wissen, dass Jesus oft Wunder getan hat. Nun ist es interessant ihnen bewusst zu machen, was durch das und neben dem Wunder hier passiert. In der Schule, im Sportverein, in der Nachbarschaft erleben Kinder, dass Menschen Hilfe benötigen. In der Geschichte gibt Jesus dem gelähmten Menschen das Handwerkszeug, selbst zu gehen und sein Leben selbstbestimmt zu leben. Das wünscht sich Jesus nicht nur für Kranke, sondern auch für uns. Auch die Kinder sind aufgefordert von passiv in aktiv zu wechseln und zu handeln. Jesus ist ein Vorbild, wie das beim Helfen aussehen kann. Hingucken und gemeinsam mit dem Bedürftigen überlegen, was er braucht. Es geht nicht darum, alles für den Menschen zu machen, sondern so zu helfen, dass er selbst handeln kann. Die Hausaufgaben also nicht einfach für ihn machen, sondern ihm erklären, wie es geht, damit er es beim nächsten Mal selbst machen kann.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Standbild-Rätsel

Eine/r der Mitarbeitenden stellt sich als Standbild vor die Gruppe. Die Pose, in der er oder sie verharrt, zeigt, dass Hilfe gebraucht wird. Was für Hilfe sollte nicht ganz deutlich sein. Nun dürfen die Kinder raten, was sich der Mensch wünscht oder was er braucht, was sein Problem ist. Jedes Kind hat nur eine bestimmte Anzahl an Versuchen. Danach wird das Rätsel gelöst. Je nachdem wie fit die Gruppe ist, können dann noch weitere Runden mit einem Kind im Standbild gespielt werden. Dabei ist es wichtig, dass die Kinder schon beim Erstellen des Standbildes eine klare Lösung des Rätsels im Kopf haben. Dabei können die Mitarbeitenden auch helfen.

Idee 2: Gegenseitige Hilfe

Allen Kindern werden die Hände zusammengebunden. Nun haben sie zunächst Zeit, zu versuchen, den Knoten alleine aufzumachen. Danach dürfen sie sich gegenseitig helfen, die Knoten bei dem jeweils anderen aufzumachen.

Verkündigung

Theaterstück

Die Verkündigung ist ein zweiteiliges Theaterstück. Einmal wird die Bibelgeschichte ohne Jesus gespielt, einmal mit.

Am Boden ist mit blauer Plane ein Teich dargestellt. Daneben liegen mehrere Personen am Boden auf Matten.

Erzähler: „Es war ein Fest in Jerusalem. Dazu kamen viele Juden, um dieses Fest zu feiern. Jedes Jahr fand es statt. Um zum Festort zu kommen, mussten viele durch die Säulenhallen gehen, in denen wir hier grade sitzen. Dort seht ihr den Teich Betesda. Da sind ja auch schon die Kranken und Lahmen, die auf Heilung oder ein Wunder oder Hilfe warten. Mal schauen, was dieses Jahr passiert.“ Nun kommen zwei Personen in Gewändern (z.B. weiße Laken), sie stellen die Juden dar, die sich auf den Weg zum Fest gemacht haben. Sie können sich gegenseitig von ihrer langen Reise erzählen. Sie gehen kurz zu dem Wasser und waschen ihr Gesicht. Im Weitergehen sagt der eine zum anderen: „Der Mann da drüben, der ist wirklich schon lange hier. Bestimmt über 30 Jahre. Hm…“ Beide gehen weiter, ohne die Personen am Boden weiter zu beachten.

Erzähler: „So ging es jedes Jahr. Doch dann, 8 Jahre später passierte etwas, womit niemand gerechnet hat. Dabei ist einfach nur eine andere Person dabei gewesen. Seht selbst.“

Gleiches Szenario. Doch nun ist ein dritter bei den Juden dabei.
Person A: „Der Mann da drüben, der ist wirklich schon lange hier. Bestimmt seit 38 Jahren. Hm…“ Die dritte Person bleibt stehen, dreht sich zu dem Mann am Boden um und hockt sich hin, um auf der gleichen Augenhöhe zu sein wie er. (Dabei ist es wichtig, gut darauf zu achten, dass die Kinder trotzdem noch gut sehen können und nicht nur den Rücken sehen.) „Willst Du gesund werden?“

Alle anderen gucken irritiert und der Mann am Boden fängt an, sich zu rechtfertigen: „Herr, ich hoffe doch, dass das Wasser dort drüben mich gesund machen kann. Denn der erste, der es berührt, nachdem es sich bewegt hat, wird gesund – so sagt man es zumindest. Doch ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt. Wenn ich aber hinkomme, so steigt ein anderer vor mir hinein.“

Jesus legt ihm beruhigend die Hand auf die Schulter und sagt: „Steh auf, nimm Dein Bett und geh hin.“

Plötzlich kann der Mann am Boden aufstehen und weggehen.

Erzähler: „Was war anders als bei der ersten Situation vor 8 Jahren? Wer war wohl der Mann? Was meint ihr? Was hat er anders gemacht als die anderen?“ Hier können die Kinder die Unterschiede zwischen den beiden Situationen benennen.

Erzähler: „Oh guckt mal, auch andere wurden auf die Situation aufmerksam.“ Die Szene, in der der Mann weggeht wird nochmal wiederholt. Die beiden anderen Juden tuscheln miteinander. Der eine flüstert: „Es ist doch Sabbat, da darf man doch gar nichts tun. Weder heilen, noch seine Matte tragen. Was das wohl noch wird.“

Alle frieren ein. Nur noch der Erzähler bewegt sich, das andere ist ein Standbild.

Erzähler: „Die beiden Flüsterer haben Recht. Das damalige Gesetz besagte, dass man an dem Sabbat, also dem Samstag, nichts tun durfte, was nur im Entferntesten Arbeit war. Es wurden andere auf diese Begegnung zwischen dem Lahmen und dem Mann aufmerksam und fanden es gar nicht gut. Als andere Juden Jesus auf das Geschehene ansprachen, dass er etwas falsch gemacht hat, sagte er nur, dass er, genau wie Gott an jedem Tag wirkt. Ihm war es wichtiger, Menschen zu helfen, als die starren Regeln zu beachten.“

Die andere Idee

Interview mit dem Geheilten

Eine Person mit einer Matte unter dem Arm sitzt in der Runde der Kinder. Ein anderer Teamer stellt ihm verschiedene Fragen, sodass er erzählt, was aus seiner Perspektive geschehen ist.

  1. Wie heißt du?
  2. Was ist das für eine Matte unter deinem Arm? (lange mein Wohnort, weil ich gelähmt war doch jetzt kann ich wieder laufen)
  3. Und wo hast du gewohnt? (Am See Betesda; Hoffnung auf die Heilung durchs Wasser)
  4. Hattest Du wirklich noch Hoffnung, dass sich das von alleine löst? (Ich wusste nicht, worauf ich sonst hoffen sollte.)
  5. Wie kann es sein, dass du jetzt wieder hier sitzen kannst? (Ein Mann kam und hat gefragt, ob ich gesund werden will. Eine komische Frage, wenn du mich fragst. Aber er hat mich wirklich gesund gemacht. Ich weiß nicht wie, aber jetzt kann ich endlich wieder selber Dinge machen.)
  6. Und kanntest du den Mann? (Nein, und ich wusste auch erst viel später, wer er war. Das schien ihm nicht wichtig zu sein. Darum ging es nicht. Das Besondere war, das er mich so richtig angeguckt hat und nicht einfach vorbeigegangen ist. Das hat vorher noch nie jemand gemacht.)

Der Text gelebt

Wiederholung

Es wird ein großes Plakat in die Mitte gelegt, darauf sind zwei menschliche Silhouetten gemalt. Der Eine steht, der andere kniet oder liegt. Nun überlegen alle zusammen oder mehrere Kleingruppen, wie sich der liegende Mensch wohl gefühlt hat in der Geschichte. Was dachte er, als alle vorbeigegangen sind. Danach geht es um die Frage, was Jesus in der Geschichte so anders gemacht hat als die anderen Personen. Was hat er ganz konkret und körperlich getan? Die Ergebnisse können mit Wörtern oder gemalten Symbolen festgehalten werden.

Gespräch

Nun ist das Ziel, dass die Kinder merken, was diese Geschichte mit ihrem Leben zu tun hat. Dazu dienen die folgenden Gesprächsimpulse:

Hast Du Dich schon mal ganz starr oder gelähmt gefühlt?

Was hat Dich so gelähmt?

Was hilft Dir dann, wieder loszulegen und Dich besser zu fühlen? Hat Dir da schon mal jemand geholfen? (Hier ist es sinnvoll auch ein eigenes Beispiel zu erzählen.)

Konntest Du schon mal jemandem helfen, wieder selbst zu handeln?

Gab es auch Situationen, in denen Du Dich nicht getraut hast, zu helfen? Warum nicht?

Was hilft Dir, dass du hilfst und nicht einfach weitergehst?

Macht es einen Unterschied für Dich, ob die Person Dich fragt, was Du brauchst und Dich dabei anschaut? (Hier kann an die Standbilder vom Anfang erinnert werden.)

Merkvers

Da sagte Jesus zu ihm: »Steh auf, nimm deine Matte und geh!« Johannes 5, 8

Alle Kinder legen sich auf ein Kissen oder einfach auf den Boden. Teamer: „Manchmal, wenn wir uns nicht trauen zu helfen, fühlen wir uns machtlos. So als würden wir selbst bewegungsunfähig am Boden sitzen oder liegen. Jesus kommt aber auch zu uns und sagt „Steh auf!“ Nun stehen die Kinder nach und nach auf. Teamer: „Nimm Deine Matte“, die Kinder rollen pantomimisch eine Matte auf oder heben das Kissen auf. Teamer: „und geh“. Kinder suchen sich einen neuen Platz.

Nun kann sich die Hälfte der Kinder wieder hinlegen, die andere Hälfte hilft ihnen mit dem Aufsagen des Merkverses auf. Danach werden die Gruppen gewechselt. So wird deutlich: Sowohl wenn ich helfen will, als auch wenn ich Hilfe brauche, ermutigt und bestärkt mich Jesus mit diesem Zuspruch.

Gebet

Jedes Kind überlegt sich eine Person, die Hilfe oder die Ermutigung von Jesus brauchen könnte. Dann beginnt der Mitarbeitende, zu beten:

Jesus, du zeigst uns, wie wir helfen können, und dass es hilft, die Menschen um uns herum anzuschauen und zu fragen, was ihnen helfen würde. Manchmal fällt es uns schwer, aufzustehen und loszugehen und Hilfe anzubieten. Doch du möchtest uns und anderen Mut geben, selbst zu handeln und wieder loszugehen. Lass uns einen Unterschied machen, wenn wir Menschen begegnen und sprich du auch ihnen Mut zu. Dabei denken wir an (Hier können die Kinder dann nach der Reihe die Namen aufzählen, an die sie grade gedacht haben. Das muss vorher gut erklärt werden). Mach auch ihnen Mut.
Danke, dass Du mit uns gehst. Amen.

Kreatives

Matte basteln

Aus verschiedenen Stoffresten können die Kinder ihre eigene Matte basteln. Das, was sie manchmal beschwert und sie belastet, können sie auf die Stoffreste schreiben. Die Stoffreste werden dann entweder aneinander genäht oder getackert. Hinten kann noch mit Stoffstiften „Steh auf“ raufgeschrieben werden. Die Matte kann die Maße 10cm x 30cm haben und dient zur Erinnerung an Jesu Ermutigung.

Spiel

Die blaue Plane aus dem Anspiel dient wieder als Wasserersatz. Nun legt sich ein Kind auf den Boden und macht sich ganz schwer. Ein bis drei andere Kinder haben nun die Aufgabe, das liegende Kind auf die Plane zu bringen. Hierbei können auch verschiedene Teams gegeneinander antreten, da es ja auch in der Bibelgeschichte darum ging, der oder die Erste zu sein. Wichtig dabei ist, dass das liegende Kind gar nicht mithelfen darf.

Rätselhaftes

Entweder drei Kinder oder die Mitarbeitenden stellen als Standbild eine Szene der Bibelstelle nach. Die anderen Kinder müssen ganz genau angucken, wie es aussieht. Auch Kleidung ist dabei wichtig. Dann gehen die anderen Kinder raus und die Standbild-Darsteller haben drei Minuten Zeit, fünf Dinge an ihrem Bild zu verändern. Wenn die Kinder wieder reinkommen, müssen sie diese fünf Dinge herausfinden.

(T)Extras

Lieder

Seid nicht bekümmert

Dich hat der Himmel geschickt (Daniel Kallauch)

Kindermutmachlied

Ich helfe gern (Daniel Kallauch)

Spar Dir Deine Sorgen

Spiel

Zublinzeln

Hier kann die Gruppe Zublinzeln spielen. Die Kinder stellen sich in einen großen Kreis mit den Gesichtern zueinander und hinter jedem Kind steht ein anderes Kind. In dem Kreis gibt es einen Spieler ohne Hintermann oder -frau, dieser eröffnet das Spiel. Er schaut sich in dem Kreis um und zwinkert dann einem bestimmten Mitspieler zu. Dieser muss natürlich sehr aufmerksam sein, um das Zwinkern zu bemerken. Dann läuft der Spieler, dem zugezwinkert wurde, so schnell er kann von seinem Hintermann weg zu dem Spieler, der ihm zugezwinkert hat und stellt sich hinter diesen. Damit das Spiel nicht zu einfach wird, hat natürlich der Hintermann die Hände auf dem Rücken. So muss er versuchen noch viel schneller zu reagieren als sein Vordermann und diesen zu umarmen, damit er nicht die Möglichkeit hat wegzulaufen. Man kann dieses Spiel auch so spielen, dass alle Kinder, die vorne stehen, auf Stühlen sitzen. So ist das „Steh auf“-Thema nochmal mehr involviert.

Aktionen

Einander helfen

Ein Kind trägt eine Augenbinde, und hat die Füße zusammengebunden. Nun darf ein anderes Kind den zusammen Gebundenen nur mit seiner Stimme erklären, wie er die Füße frei bekommt. Danach kann es auch die Augenbinde abmachen.

Das Kleingruppen-Material beinhaltet: Hintergrundinfos zum Text, einen Bezug zur Zielgruppe und Ideen zur Gestaltung der Kleingruppenzeit. Mk. 14, 27-31+66-72; Joh. 21, 15-19

Gedanken und Hintergrundinformationen zum Text

Petrus hat mit Jesus schon so einiges erlebt. Jesus hat beispielweise Petrus und seinen Bruder Andreas als erste zu seinen Jüngern berufen. Petrus war bei der Sturmstillung dabei und konnte auf dem Wasser Jesus entgegen gehen. Somit weiß Petrus von einigen Abenteuern zu berichten. Jesus ist sein bester Freund. Petrus hat aber auch selbst erfahren können, dass er selbst kein guter Freund ist. Jesus hat Petrus vorausgesagt: „Heute, in dieser Nacht, bevor der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen und behaupten, dass du mich nicht kennst!“ Petrus streitet das als bester Freund natürlich ab. An diesem Abend erfährt er selbst, was es heißt, kein guter Freund zu sein und seinen besten Freund zu verraten. Jesus stellt Petrus einige Zeit später die Frage: „Petrus, hast du mich lieb?“ Petrus wird bewusst: Auch, wenn er selbst kein guter Freund für Jesus war, möchte Jesus trotzdem mit ihm befreundet sein. Somit ist und bleibt Jesus der Freund von Petrus und auch von jedem Einzelnen.

Zielgedanke: Jesus ist und bleibt dein Freund!

Bezug zur Altersgruppe

Die Kinder sollen erfahren, dass Jesus ihr Freund sein will und dass er es auch bleibt – auch dann, wenn die Kinder kein guter Freund für Jesus sind (beispielsweise erzählen sie nicht anderen Kindern, dass sie gerne in die Jungschar gehen).

Kleingruppen

Übersicht

  • Station 1: Kreatives
  • Station 2: Spezial
  • Station 3: Bibellesen und Gebet
  • Station 4: Spiel
  • Station 5: Gespräch

Hinweis: Die Kleingruppen laufen nach dem Rotationsprinzip. Jeder Kleingruppe wird von einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Gruppe 1 – startet bei Station 1, Gruppe 2 – bei Station 2 usw. Durch ein Signal vom Zeitwächter (einem Mitarbeitenden) wird den Gruppen nach 7 Minuten signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen.

Station 1: Kreatives „Freundschaftskette basteln“

Idee: Federn erinnern an die Geschichte von Petrus mit dem Hahn. Die Kette soll die Freundschaft zu Jesus symbolisieren. Obwohl Petrus kein guter Freund für Jesus war, ist Jesus mit ihm „verbunden“. Trotzdem gehört das „Versagen“ von Petrus zu ihm.

Bastelanleitung:

Jedes Kind benötigt zwei bis drei Federn, eine Perle, ein Stück Draht und eine Schnur, die als Halskette dient. Der Mitarbeiter erklärt Schritt für Schritt die „Arbeitsschritte“, während die Kinder die Kette basteln.

Bild1: Die Kinder stecken die Federn durch die Perle.

Bild 2: Der Draht wird mittig zwei bis drei Mal um die Federkiele direkt hinter die Perle  gewickelt.

Bild 3: Eins der Drahtende wird auf der anderen Seite der Perle ganz um die Federkiele gewickelt.

Bild 4: Aus dem übrigen Draht wird eine Öse gebogen. Dazu wird das Drahtende in eine Schlaufe gelegt, das untere Ende der Schlaufe festgehalten und durch Drehen der Schlaufe das Ende verzwirbelt.

Bild 5: Durch die Öse wird der Faden gefädelt und zusammengeknotet. Damit der Anhänger an der Kette gerade hängt, muss man teilweise noch die Öse zur Perle hinbiegen.

Variante für 1.-2. Klasse

Alle Kinder basteln die gleiche Kette. Die jüngeren Kinder benötigen eventuell mehr Unterstützung durch den Mitarbeiter.

Material:

  • 2-3 Federn pro Kind
  • 15-20cm dünner Draht pro Kind
  • Eine Perle pro Kind (mit größerer Öffnung),
  • Ca. 50 cm Band bzw. Wollfaden pro Kind (dient als Kette)
  • Seitenschneider

Station 2: Spezial „Staffelfreundschaftsmemory“

Das Ziel des Spiels ist es, so viele Pärchen wie möglich umgedreht zu haben. Hierbei bestehen die Pärchen nicht aus zwei gleichen Karten wie beim klassischen Memory, sondern aus zwei zusammengehörenden Freunden (Beispiel: Biene Maya und Willi). Dabei helfen sich die Kinder, denn sie spielen alle zusammen. Das Memory wird gut sortiert (4er_Reihen) verdeckt auf den Boden oder einen Tisch gelegt, sodass alle Kinder sich darum stellen können. Wichtig ist, dass die Kinder beim Umdrehen alle mitschauen. Die Kinder legen eine Spielreihenfolge fest in der sie laufen und dann aufdecken. Um zwei Karten aufdecken zu können, muss der jeweilige Spieler zunächst bis zu einem vorher festgelegten Punkt rennen („Punkt“ sollte ca. 7-10m entfernt sein). Je nach Alter kannst du durch die Entfernung das Spiel beeinflussen. Jüngere Kinder sollten eine kürzere Entfernung haben. Erst dann darf der Spieler zurück zum Memory rennen und dort zwei Karten umdrehen. Wenn ein Kind ein Pärchen aufgedeckt hat, darf es noch einmal zwei Karten aufdecken und so weiter. Der Zug wird dadurch beendet, dass das Kind, wie auch beim klassischen Memory, beide Karten wieder umdreht. Erst dann läuft das nächste Kind los.

Sollte noch Zeit sein, kann der Mitarbeiter mit den Kindern zusammen überlegen, welche Freunde auf dem Memory zusehen sind und das Memory für die nächste Gruppe vorbereiten.

Material:

  • Memory mit Freunden

Station 3: Bibellesen und Gebet „Bibelstellen und Gebet“

Diese Station besteht aus Bibelstellen lesen, Fragen und Gebet. Es gibt drei Bibelstellen, die die Kinder, oder je nach Alter, du nacheinander vorlesen. Zu jeder Bibelstelle sollen sie einschätzen, wie sich Petrus dabei gefühlt hat. Dafür bekommt jedes Kind drei Smileys (traurig, wütend, fröhlich).

  1. Bibelstelle: Mk. 14, 30+31 – Wie ging es Petrus dabei?
  2. Bibelstelle: Mk. 14,66-68 – Wie hat sich Petrus gefühlt?
  3. Bibelstelle: Joh. 21,16 – Wie erging es Petrus dabei?

Anschließend dürfen die Kinder beten (Luftballongebet). Dafür sollen die Kinder sich überlegen, was zwischen ihnen und der Freundschaft mit Jesus oder einem anderen Freund/in steht. Das dürfen die Kinder zerplatzen lassen, so wie das „Versagen“ von Petrus auch nicht mehr zwischen seiner und Jesu Freundschaft stand. Die Kinder blasen einen Luftballon auf und bringen ihn mit einer Nadel zum Platzen.

Sollte noch Zeit sein bereiten die Kinder für die nächste Gruppe die Station vor.

Material:

  • Kopiervorlage mit Bibelversen
  • 1 Luftballon pro Kind (die Luftballons sollten leicht aufzubusten sein)
  • ca. 5 Nadeln
  • 10x Smiley-Sets

Station 4: Spiel „Puzzle“

In der Mitte liegt, mit dem Bild nach unten, ein Puzzle, auf dem Petrus und Jesus abgebildet sind. Die Idee ist, dass das Puzzle die Freundschaft zwischen Jesus und Petrus symbolisiert: Durch den Verrat von Petrus ist die Freundschaft „zerrissen“, wird aber durch Jesu Frage: „Hast du mich lieb?“ wieder zusammengefügt. So ist es auch mit dem Bild, das von den Kindern zusammengelegt, also gepuzzelt wird. Auf der Vorderseite des Puzzles steht die Nachricht: Jesus sagt: „Ich bin und bleibe dein Freund. Bist du mein Freund?“

Bei jüngeren Kindern kannst du das Puzzle schon mit der Oberseite aufgedeckt hinlegen. Bei ganz kleinen sogar die Puzzleteile in Gruppen sortieren (alle blauben, gelben und alle Schrift, alle Randteile,…)

Wenn die Zeit knapp wird, kann der begleitende Mitarbeitende helfen. Wenn noch Zeit ist, sollen die Kinder zusammen mit dem Mitarbeiter auf folgende Fragen eingehen:

  • Woher kennt ihr das Bild?
  • Warum nimmt Petrus das Bild überall hin mit?
  • Was hat Petrus schon mit Jesus erlebt?  Bzw. welche Gegenstände hatte Petrus zu seinen Erlebnissen dabei?

Material:

  • Puzzle

Station 5: Gespräch „Gegenstände“

Zwei der Gegenstände aus der Verkündigung sollen aufgegriffen werden. Dazu verwenden die Mitarbeiter einen Hahn und eine Herz. Der Mitarbeiter stellt die Fragen an die Kinder.

Bevor die Kinder die Frage beantworten, überlegen sie sich, welchen Gegenstand (Hahn oder Herz) sie mit der Frage verbinden und nehmen diesen an sich. Die Gegenstände werden umher gegeben, immer dem Kind, das zu einer Frage etwas sagen möchte. Hat das Kind die Frage fertig beantwortet, wirft es den Gegenstand dem Nächsten zu, der zur Frage antworten möchte oder legt es zurück in die Mitte.

Frage:

  • An welches Erlebnis mit Jesus erinnert Petrus das Herz? (Herz)
  • Welches Abenteuer hat Petrus mit Jesus erlebt, an den ihn der Hahn erinnert? (Hahn)
  • Warum war Petrus kein guter Freund? (Hahn)
  • Wie hat Jesus darauf reagiert, dass Petrus gesagt hat: „Ich kenne Jesus nicht?“ Was hat Jesus gesagt? (Herz)
  • Wann warst du mal kein guter Freund/Freundin? Warum? (Hahn)
  • Wie hat dein Freund/Freundin reagiert, als du kein guter Freund/Freundin gewesen bist? (Herz) (bezogen auf die vorletzte Frage vom „Hahn“)
  • Wann warst du kein guter Freund für Jesus? Gibt es Situationen, wo du sagst, dass du nicht zu den Kindertagen kommst? /Jesus nicht kennt? / in die Jungschar gehst? (Hahn)
  • Wie würde Jesus in deiner Situation reagieren? (bezogen auf die letzte Frage vom „Hahn“) (Herz)

Material:

  • Hahn (Bild oder Plüschtier)
  • Herz (Bild oder Gegenstand)

Bei den nachfolgenden Spielen geht es stets um die Zahl 3. Ihr könnt die Spiele einzeln spielen oder am Stück als Spiele rund um die 3.

Spiele

1, 2 oder 3

Das Spiel ist angelehnt an die beliebte TV-Quizshow. Der Spielleiter gibt pro Frage drei mögliche Antworten vor. Die Antworten werden zusätzlich durch mit Klebeband gekennzeichnete Antwortfelder 1, 2 und 3 dargestellt. Um zu antworten, müssen die Kinder auf das richtige Antwortfeld mit der Zahl springen. Damit den Mitspielern dadurch die Antwort nicht verraten wird, wechseln die Kinder so lange zwischen den Feldern hin und her, bis der Mitarbeitende „1, 2 oder 3, letzte Chance … vorbei!“ ruft. Erst beim Vorbei gilt die Antwort, danach ist kein Wechsel mehr möglich. Mit den Worten „Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht.“ Dann wird das richtige Antwortfeld mit Licht (LED-Lampe) erleuchtet und die Lösung verraten. Wer die Antwort weiß, wird mit einem Punkt oder einer Süßigkeit belohnt.

Fragen findest du im Internet, z. B. unter

http://www.elefantastisch.de/quizspiele.htm#123

Fünf Sekunden, drei Antworten!

Bei diesem Spiel geht es um Schnelligkeit. Es werden zwei Gruppen gebildet mit je gleicher Anzahl von Kindern. Beide Gruppen stehen nebeneinander und stellen sich dabei hintereinander auf. Das erste Kind vorne ist an der Reihe und gibt die Antwort. Alle anderen aus der Gruppe sind leise und dürfen nicht vorsagen. Wichtig ist, dass kein Kind von anderen geärgert wird, falls diesem in der Hektik nicht alles einfällt.

Der Mitarbeitende bestimmt, welche Gruppe beginnt. Dann bekommt das erste Kind in der „Schlange“ die erste Frage gestellt und soll innerhalb von fünf Sekunden drei passende Antworten dazu geben. Z. B.: Nenne drei grüne Gemüsesorten! Mögliche Antworten: Zucchini, Gurke und Paprika. Hat es das Kind geschafft, stellt es sich in seiner Reihe hinten an. War die Antwort nicht richtig oder nur halb, bleibt es vorne stehen und das erste Kind aus der anderen Reihe hat nun die Möglichkeit, dieselbe Frage innerhalb von fünf Sekunden zu beantworten. Schafft es das Kind, darf es sich bei seiner Gruppe hinten hinstellen. Nun ist diese Gruppe nochmals an der Reihe und es wird die nächste Frage gestellt. Kann das Kind die richtige Lösung nennen, stellt es sich hinten an, ansonsten geht die Frage wieder an Gruppe 1. Sieger ist die Gruppe, die als erste einmal durch ist.

Variante: Schafft es ein Kind zweimal nicht, darf das Kind dahinter vorsagen.

Fragen an die Kinder:

Nenne drei …

… Tiere, die auf einem Bauernhof leben

… Städte in Deutschland

… Schokoladensorten

… Fußballspieler

… Saftsorten

… Tiere, die im Wasser leben

… Kleidungsstücke

… Wurstsorten

… Dinge, die man beim Bäcker kaufen kann

… Obst, das auf Bäumen wächst

… Straßen in unserem Ort

… Flüsse, die es in unserem Ort (oder in Deutschland …) gibt

… Winter-Sportarten

… Blumen, die gelb blühen

usw.

3 Minuten schaffe ich!

Für dieses Spiel werden mindestens vier Gruppen benötigt. Sobald die Gruppen gebildet sind, wird das erste Spiel vorgestellt. Nun entscheidet jede Gruppe, welches Kind aus der Gruppe für sie das Spiel durchführt. Danach kommen die Stellvertreter-Kinder aller Gruppen nach vorne und stellen sich für das Spiel auf. Um noch mehr Punkte erspielen zu können, haben die restlichen Gruppenmitglieder die Chance, einen Tipp abzugeben. Dazu nennen sie dem Mitarbeitenden leise das Kind von dem sie glauben, dass es die folgende Spielrunde gewinnen wird. Ist dies geschehen, kann es losgehen und das Spiel wird durchgeführt, wobei jede Runde drei Minuten dauert. Wer das Spiel gewonnen hat, erhält vier Punkte auf das Gruppenkonto, der Zweite drei Punkte, usw. Nun wird nach-geschaut, welche Gruppe richtig getippt hat. Für den richtigen Tipp gibt es zusätzlich zwei Punkte auf das Konto.

Für dieses Spiel eignen sich folgende Aktionen:

Wer kann drei Minuten lang …

… auf einem Bein stehen

… die linke Hand gerade nach vorne strecken

… so viele Butterkekse wie möglich essen

… eine Kartoffel auf dem Kopf balancieren

… so oft als möglich einen Faden durch eine Nadel fädeln

… die Augen schließen

… einen Liter trinken

… so viele Kniebeugen als möglich machen

… einen Ball in der Luft halten

… die meisten Obstsorten aufschreiben

… ganz ruhig auf dem Boden liegen und sich nicht bewegen

usw.

3er-Klatschen

Alle Kinder setzen sich in einen Stuhlkreis. Nun beginnt das erste Kind und klatscht einmal in die Hand. Danach klatscht das zweite Kind ebenfalls in die Hand. Das dritte Kind sagt „drei“, anstatt zu klatschen. Das vierte Kind klatscht wieder, ebenso das fünfte Kind. Das sechste Kind sagt „sechs“. Das siebte und achte Kind klatscht wieder, das neunte Kind sagt „neun“. Alle Zahlen, die durch drei teilbar sind oder eine drei beinhalten, werden gesagt, ansonsten wird geklatscht. Das Spiel geht so lange, bis jemand einen Fehler macht. Dieses Kind muss dann ausscheiden, bleibt sitzen und schweigt künftig und das Spiel beginnt von vorne. Wer bleibt bis zum Schluss übrig?

Was gehört zusammen?

In der Vorbereitung zu diesem Spiel werden 24 Wörter ausgedruckt und pro Wort zu Losen geschnitten. Die Wörter werden gefaltet und in eine Schüssel gelegt.

Die Kinder werden in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhält ein Blatt mit einem Raster und einen Stift.

Spielstart: Nun wird der erste Wort-Zettel aus der Schüssel gezogen und vorgelesen. Die Gruppen tragen das Wort in ihrem Raster oben links in die erste Spalte ein. Dann wird wieder gezogen, vorgelesen und die Kids müssen überlegen, ob die

beiden Wörter vom Sinn zusammengehören oder nicht. Falls ja, tragen sie das Wort in derselben Zeile in der zweiten Spalte ein. Falls nein, tragen die Kinder das Wort eine Zeile weiter unten ein.

So werden nacheinander alle Wörter gezogen. Und die Kinder müssen entscheiden, ob die Wörter zusammengehören oder nicht. Ist ein Wort einmal eingetragen, dann muss es an der eingetragenen Stelle bleiben und darf nicht gestrichen werden. Am Ende wird nachgesehen, welche Gruppe die meisten Wörter richtig zuordnen konnte.

Wörter und Lösungsraster für die Kinder findest du im Download.

Frisbees selber nähen

Frisbee – ein Spiel mit vielen Möglichkeiten. Beim Frisbee feiern blutige Anfänger wie auch mit allen Wassern gewaschene Könner Erfolge. Es kann zu zweit oder in Mannschaften gespielt werden. Gibt man in eine Suchmaschine den Begriff „Frisbee-Spiele“ ein, stößt man auf viele Seiten, die jede Menge Spiele und Aktionen mit der flachen Wurfscheibe beschreiben. Das besondere an diesem Frisbee, den wir euch in diesem Artikel vorstellen, ist, dass man ihn in jede Jackentasche bekommt und überall hin mitnehmen kann. Er ist mit wenigen Handgriffen selbst genäht und günstig in der Herstellung.

So geht’s:

Schritt 1 – Zuschnitt

Zuerst die Stoffstücke zuschneiden. Jeder Frisbee besteht aus zwei gleich großen Kreisen. Der Teller dient als Schablone. Den Teller auf den Stoff legen, seine Kontur mit einem Stift nachziehen und beide Stoffkreise ausschneiden.

Schritt 2 – Zusammenstecken und Wendeöffnung markieren

Nun die schönen Seiten der Stoffkreise aufeinanderlegen (im Fachjargon: rechts auf rechts) und mit den Stecknadeln zusammenstecken, damit sie beim Nähen nicht verrutschen. Wichtig: mit einem Stift die Stelle markieren (ca. 5 cm), die später nicht zusammengenäht wird, damit der Frisbee nach dem Nähen gewendet werden kann.

Schritt 3 – Nähen

Den zusammengesteckten Frisbee mit der Nähmaschine zusammennähen. Man beginnt bei einer der beiden Markierungen, näht einmal um den Kreis herum und stoppt bei der zweiten Markierung. Damit die Naht beim Wenden nicht aufgeht, zu Beginn und zum Abschluss der Naht kurz die Rückwärtstaste der Nähmaschine tippen. Abstand zur Kante: Breite Nähfuß. Den Rand (zwischen Stoffkanten und Naht) im Abstand von ca. 1,5 cm einschneiden. Der Schnitt muss ca. 1 mm vor der Naht stoppen. Vergisst man diesen Arbeitsschritt, lässt sich der Frisbee nicht sauber wenden.

Hinweis: Bei vielen Raumausstattern wird Bleiband mit unterschiedlichem Gewicht pro Meter angeboten.  Für den Frisbee solltet ihr das schwerste der angebotenen Bleibänder wählen, dann fliegt er am besten.

KON 02.2019 »wunderbar«: Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Wunderbar ist nicht nur Gottes Schöpfung, die Natur, sondern auch das, was Gott bis heute tut. Manches ist auch ver»wunder«lich. – Diese Themenreihe will helfen, all das in der Bibel, in der Schöpfung und der eigenen Umgebung zu entdecken.

Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft.

1. Korinther 1, 18

Wie kann man beweisen, dass Jesus Gottes Sohn ist? Gar nicht. Man kann es nur glauben. Denn Jesus ist am Kreuz gestorben, damit wir unsere Schuld loswerden können. Weder Wunder noch Logik führen zu dieser Erkenntnis. Ganz platt gesagt: Wer die Sache mit dem Kreuz nicht glaubt, ist ein Depp. Wer die Sache mit dem Kreuz glaubt, ist ein Glückspilz, denn er hat die wichtigste Sache geklärt und kann sein Leben entspannt angehen.

Texterklärung für die Mitarbeiterin

Korinth war eine an einer Meerenge gelegene Hafenstadt. Über diese Meerenge konnten Schiffe die Umschiffung des Peleponnes umgehen. Es sammelte sich eine bunt gemischte Bevölkerung dort an, die mit ihren Lebenseinstellungen und Lebensausrichtungen die Gesellschaft beeinflussten. So auch die Gemeinde, die sich dort gebildet hatte und die sich mit den ideellen Strömungen auseinandersetzten musste. Die Gemeindemitglieder stammten wohl vorwiegend aus den unteren Gesellschaftsschichten. In Korinth und Ephesus hatte sich Paulus ein bis zwei Jahre aufgehalten und kannte die Gemeinde entsprechend gut. 

Im Kontext (Verse 10–17) wird von Streitigkeiten/Differenzen in der Gemeinde berichtet, vermutlich hatten sich »Cliquen« gebildet. Da gab es die »Petrus-Partei«. Diese Leute bezweifelten, dass Paulus ein Apostel sei und stellten die Legitimation seiner Mission in Frage. Die »Paulus-Partei« unterstütze den Apostel Paulus, weil dieser die Gemeinde gegründet hatte. Von einer »Apollos-Partei« ist die Rede, deren Angehörige die Gaben des Paulus anzweifelten, weil er kein so brillanter Redner war wie Apollos. Die vierte Gruppe nannte sich »Christus-Partei«. Ihre Anhänger lehnten es ab, sich auf einzelne Apostel oder Prediger zu berufen, sondern allein auf Christus. Mit den Bestrebungen und Streitereien, zu der »besten« Gruppe gehören zu wollen, räumt Paulus hier auf. Keiner soll sich für etwas Besseres halten. In Vers 18 erklärt Paulus das noch konkreter. 

Die Kreuzigung ist das entscheidende Geschehen, die entscheidende Tatsache. Ohne Kreuzigung gäbe es keine Vergebung der Schuld. Jesus nimmt am Kreuz unsere Sünde auf sich und rettet so alle Menschen, die das glauben und Jesus dafür danken. Wer das für Quatsch hält und als Blödsinn abtut, erkennt folglich die Erlösung nicht an. Dem fehlt dann die Vergebung von Gott. Die Konsequenz ist »verloren werden«, keine Gemeinschaft mit Gott in der Ewigkeit haben.

Wer die Vergebung der Schuld von Jesus am Kreuz dagegen anerkennt, wird glücklich sein. Vergebung macht das Herz leicht. Das Wissen, dass aller Bockmist vergeben ist, kann eine Kraftquelle für das gesamte Leben sein.

(Verse 19–25) Mit einem gekreuzigten Christus konnten die Juden nichts anfangen. Ein Gott ist dann ein Gott, wenn er übernatürliche Dinge tun kann, allwissend ist, unerreichbar, mystisch, bewundernswert. Und nun erhebt Jesus den Anspruch, Gottes Sohn zu sein, ist aber am Kreuz erstickt. Das hat so gar nichts Göttliches an sich. Die Juden haben Übernatürliches erwartet. Und nach so einem Tod können die Wunder, die man von Jesus erzählte, bestimmt nicht wahr sein. Deshalb gilt die Kreuzigung des selbsternannten Gottessohnes als »Skandal«. »Verflucht ist, wer am Holz hängt.« (5. Mo .21,23)

Für die Griechen sind Jesus und seine Lehre Nonsens. Für sie hätte sich Jesus durch menschliche Vernunft und Weisheit als Gott ausweisen müssen, durch unwiderlegbare Argumentation. 

Gott hat einen ganze anderen Weg eingeschlagen. Das Kreuz »macht selig«, es rettet die, die daran glauben. Jemand der glaubt, setzt sein Vertrauen auf Gott – ohne Beweise durch Wunder oder Logik. 

Selbst die größte Schwäche Gottes (Jesus’ Tod) ist noch stärker oder klüger als der coolste und weiseste Mensch. Gottes Macht erweist sich als Ohnmacht. Damit kann sich keiner später einbilden, selbst für sein Heil gesorgt zu haben. Deshalb ist auch jede Diskussion, wer zu welcher Partei gehört oder wer recht hat, sinnlos.

Situation der Mädchen

Peergroups erhalten mehr und mehr Einfluss auf die Mädchen. Sie vergleichen sich mit anderen. Wichtig wird, wer zu welcher Gruppe gehört und wer welche Rolle oder Position in der Gruppe besetzt. 

Ablauf

Stellt euch vor, ihr dürft einen Film drehen. Mit wem würdet ihr die Rolle des Adam, mit wem die Rolle der Eva besetzen? 

  • Bilder von Schauspielern und anderen berühmten Persönlichkeiten auslegen und Namen zuordnen lassen. 
  • Nach Möglichkeit diese anschließend in Gruppen nach Gemeinsamkeiten sortieren.
  • Die Mädchen erzählen lassen, zu welcher Gruppe sie am liebsten gehören würden.
  • Doch diese Gruppen bleiben unter sich. Keine Chance, da reinzukommen.
  • Wie sieht es bei euch in der Schule oder im Verein aus? Sicher gibt es dort auch Cliquen. 
  • Wer gehört dazu? Würdest du gerne mit den Coolen befreundet sein?
  • Viele Gruppen bleiben nur unter sich, haben meist kein Interesse, andere zu integrieren.
  • Wenn du die Wahl hättest, auf einer Klassenfahrt ins Zimmer der »Coolen« zu kommen, würdest du ja sagen? Oder zu den »Außenseitern« gehen? 

Jesus hat sich nicht zu den Coolen gesellt. Die Gemeinde in Korinth hatte das verstanden. Die Mitglieder der Gemeinde gehörten nicht zur »Upperclass«. Sie gehörten eher zu den Verlierern der Gesellschaft. Und sie machten keine Standesunterschiede untereinander, jedenfalls keine Unterschiede durch die gesellschaftliche Stellung. Nach außen ernteten sie Unverständnis. 

Die Juden erwarteten Wunder von ihrem Messias/Erlöser. Wunder hat Jesus zwar getan, aber dann ist er am Kreuz gestorben. Wo blieb nun das Wunder? Damit hat er alles in Widerspruch gestellt, was man bisher von ihm erzählte. Im Gegenteil sogar: Wer am Kreuz stirbt gilt als verflucht nach dem Alten Testament. 

Auch den Griechen, denen die Gemeinde von Korinth von Jesus erzählte, konnten nicht an Jesus glauben, denn der Tod von Jesus widersprach aller Logik. Ein Gott der stirbt? Götter sind ewig und unendlich. 

Jesus hat die Erwartungen dieser Gruppen nicht erfüllt. Der Grund ist: Niemand soll seine Erlösung sich selbst zuschreiben können.

  • Welche Bedeutung hat das Kreuz für mich? 
  • Würde ich mich für Jesus auch auslachen lassen? Ist mir egal, was andere von mir denken, wenn ich von Jesus rede und vom Kreuz? 
  • Ist das Kreuz für mich ein Schmuckstück oder ein Bekenntnis?

Zum Schluss kann ein Kreuz aus Perlen als Schlüsselanhänger hergestellt werden.

Material

  • Bilder von Persönlichkeiten z. B. aus Fernsehzeitschriften. 
  • Namenszettel zum Zuordnen
  • Für jedes Mädchen 10 Perlen, Nylonschnur, Schere

Anleitung Perlenkreuz:

  1. Zwei Perlen auffädeln, durch die zweite Perle wieder zurück. Mit einem der beiden Fäden (Faden1) weiterarbeiten. Die andere Fadenseite (Faden 2)liegen lassen 
  2. Zwei weitere Perlen auffädeln
  3. Perlen 5 und 6 auffädeln, durch Perle 5 wieder zurück
  4. Perlen 7 und 8 auffädeln, Faden durchziehen und loslassen
  5. Den Faden 2 aufnehmen. Durch Perlen 3 und 4 ziehen.
  6. Perlen 9 und 10 auffädeln, durch Perle 10 wieder zurück
  7. Durch Perlen 7 und 8 ziehen, Faden loslassen
  8. Beide Fadenenden verknoten, fertig.
  9. Perlen immer gut zusammenschieben, damit keine Abstände bleiben
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