Auch du kannst mit Gott einen Neuanfang wagen!
Neuanfang mit Gott heißt: Nach seinen Anweisungen leben.
Die Ausgangssituation: Die Tiere und die acht Menschen haben die Arche verlassen. Sie sind die einzigen Lebewesen (nebst Pflanzen) auf der ganzen Welt. Nicht grad viel los. Lässt Gott diese wenigen Lebewesen jetzt auch noch umkommen und das war’s dann?
Der Neuanfang: Nein, es ist nicht das Ende von „Projekt Erde“, sondern ein Neuanfang. Gott macht mit seinem mehrmals wiederholten Auftrag „Seid fruchtbar und mehrt euch“ (1. Mose 8,17; 9,1.7) ganz klar: Es soll weitergehen. Zeit für einen totalen Neuanfang. Und bei diesem Neuanfang lässt Gott Noah nicht allein, sondern schenkt ihm alle Voraussetzungen dafür. In diesem Text spricht nur Gott. Er gibt einige Anweisungen und Gebote und macht ein großes Versprechen.
Der Segen: Vor allem anderen steht hier ein kleiner Satz, den man leicht übersieht: „Und Gott segnete Noah und seine Söhne“ (V.1). Hier, und in der Erlaubnis, sich von den Tieren zu ernähren (V.3), wird deutlich: Gott versorgt Noah mit allem, was er braucht, damit das Projekt Erde weitergehen kann. Er steht hinter Noah und lässt ihn nicht allein.
Die Regeln: Zusätzlich zur Nahrung und dem Segen gibt Gott Noah auch zwei Weisungen: Ein Speisegebot (V.4) sowie das Verbot, Menschenleben zu nehmen. Er fordert sogar, dass ein Mörder auch umgebracht wird (V.6). Das ist uns heutzutage sehr befremdlich, doch hier macht Gott den Wert des Menschen als sein Ebenbild deutlich.
Der Bund: Gottes Rede schließt mit dem Bund, den er eingeht mit allen Geschöpfen. Ein Bund ist so etwas wie ein Vertrag, und das Wort ist aus gutem Grund verwandt mit „verbindlich“. Gott macht ein großes Versprechen, und zwar verbindlich: Er wird nie wieder eine Sintflut über die Erde kommen lassen. Und wie bei vielen Bünden, die Gott eingeht, verlangt er auch hier nichts vom Menschen. Er verspricht es einfach so.
Das Zeichen: Als Zeichen für und zur Erinnerung an den Bund schenkt Gott den Regenbogen.
Die Heilsgeschichte: Setzen wir die Sintflut und den Neuanfang in einen größeren Kontext, erkennen wir Parallelen zur Umkehr eines Menschen zu Gott und deren Symbolisierung durch die Taufe: Vor der Sintflut/Umkehr steht die Sünde, das Leben ohne Gott und die Frage nach seinem Willen. Dann kommt die Flut/Bekehrung, durch die Gott das Alte, sündhafte Leben reinwäscht. Nach der Flut steht ein neues Leben mit Gottes Segen, einem Bund, in dem er uns Wunderbares (ewiges Leben, siehe Joh 3,16) verspricht und uns mit seinen guten Geboten hilft, dieses neue Leben zu meistern.
Ich dachte bei der Vorbereitung zuerst, dass hier mal wieder ein alttestamentlicher Text vorliegt, der über ein historisches Ereignis berichtet, aber mit uns nicht mehr viel zu tun hat. Na toll, es gibt nie wieder eine Sintflut, aber ich finde, die anderen Naturkatastrophen reichen auch schon.
Doch wie so oft durfte ich erkennen und staunen, wie auch die Sintflut schon auf das Evangelium hindeutet: Zuerst die Sünde, dann die „Flut“, und dann ein neues Leben mit Gott, mit seinem Segen und nach seinen Weisungen, und mit seinem großen Versprechen: eine Ewigkeit mit ihm.
Denken wir, dass wir Gottes Wort schon gut genug kennen? Oder lassen wir uns immer wieder neu ansprechen und begeistern, sodass wir sagen können: „Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht“ (Ps 119,162), wie ich es hier erfahren durfte.
Immer wieder kommen Jungscharler (und auch „große Leute“) in Situationen, die ein Neuanfang sind: Eine neue Klasse, eine neue Schule, vielleicht ein neuer Wohnort oder ein neuer Sportverein. Aber auch nach einem Streit muss man manchmal neu anfangen. Neuanfänge können herausfordernd sein und Angst machen. Aber Gott will bei diesen Neuanfängen dabei sein und uns unterstützen, wie er Noah unterstützt hat. Mehr noch, er bietet für unser ganzes Leben einen Neustart an: ein ganz neues Leben, in dem wir all unsere Schuld bei Jesus abladen können und er uns führt und segnet; ein Leben, das im Himmel ewig weitergeht.
Die Geschichte von Noah ist fromm aufgewachsenen Kindern natürlich längst bekannt, und es kann schwierig sein, auch sie damit neu zu erreichen. Auch sie haben in ihrem Leben viele Neuanfänge und machen diese vielleicht schon mit Gott. Diesen Kindern (und auch uns selbst) können wir anhand Noahs Neuanfang zeigen: Zum Neuanfang gehört nicht nur Gottes Segen, seine Versorgung und sein Versprechen (V.1-3.8-17), sondern auch Anweisungen und Regeln von Gott (V.4-7). Neuanfang heißt nicht nur „Ich bekomme eine neue Chance“, sondern auch „Gott gibt mir gute Regeln, wie ich nach diesem Neuanfang weiterleben kann“.
Es wird ein Quiz über Regenbögen im „1-2-oder-3“-Format durchgeführt. Dazu werden einfach mit Kreppband auf dem Boden drei Bereiche markiert. Die Kinder sollen zwischen den Feldern hin und her toben und dann nach einem Signal auf dem Feld stehen bleiben, das ihrer Meinung nach der richtigen Antwort entspricht. Eventuell kann es Preise für richtige Antworten geben. Beispiel-Fragen gibt es unter (T)Extras.
Man legt einen kleinen Spiegel in eine flache Schale mit Wasser. Scheint man nun mit Sonnenlicht oder einer Taschenlampe darauf, erhält man in der Reflexion (am besten auf ein Blatt Papier) einen Regenbogen. Möglicherweise muss man etwas mit dem Winkel experimentieren, damit der Regenbogen gut sichtbar ist. Je nach Taschenlampe werden evtl. auch nicht alle Farben sichtbar. Ist genug Material vorhanden, kann man die Kinder das Experiment in kleineren Gruppen selbst durchführen lassen.
Der Reporter (R) hat am besten ein Mikrofon in der Hand, einen Notizblock dabei und hat vielleicht einen „Presse“-Hut auf. Er stellt Noah (N), der idealerweise sehr alt aussehen sollte, einige Fragen zum 900. Geburtstag und 300. Jahrestag der Sintflut.
R: Sehr geehrter Herr Noah, vielen Dank, dass Sie für unsere Zeitung Kanaan Express einige Fragen beantworten wollen. Zunächst einmal einen herzlichen Glückwunsch zu Ihrem 900. Geburtstag. Darf man fragen, wie Sie sich so gut gehalten haben?
N: Das habe ich einzig und allein Gott zu verdanken. Er hat mir so ein langes Leben geschenkt. Wissen Sie, früher war es ganz normal, so alt zu werden, doch irgendwann hat Gott beschlossen, dass der Mensch nur noch höchstens 120 Jahre alt werden soll.
R: Dieses Jahr feiern Sie ja nicht nur den 900. Geburtstag, sondern es ist auch der 300. Jahrestag vom Ende der Sintflut. Erzählen Sie uns doch ein wenig: Was waren Ihre Gefühle, nachdem alle die Arche verlassen hatten?
N: Es war eine total merkwürdige Situation: Wir, also ich, meine Frau, meine drei Söhne und deren Frauen, insgesamt acht Leute und die Tiere, waren wie gesagt aus der Arche herausgekommen. Und außer uns, den Tieren und den Pflanzen gab es auf der ganzen Welt keine Lebewesen. Stellen Sie sich das vor! Nur wir, allein auf der ganzen Welt! Ich hab mich ganz schön einsam gefühlt. Ich dachte mir: Sollen wir jetzt warten bis wir alt sind und sterben, und dann gibt es keine Menschen mehr? Ist das jetzt das Ende der Menschheit? Wie soll es weitergehen? Es gab ja keine Städte, keine Häuser, keine Felder, nichts. Als wäre die Erde neu geschaffen. Ein totaler Neuanfang. Ich war verzweifelt.
R: Puh, das klingt nach einer ganz schön trostlosen Situation. Was haben Sie dann gemacht?
N: Ich hab erst mal nichts gemacht, aber Gott hat zu mir gesprochen. Als Erstes hat er mich gesegnet und uns und allen Tieren gesagt, dass wir uns vermehren und die Erde bewohnen sollten. Da war mir schon mal klar: Gott meint es gut mit mir, er will, dass es weitergeht. Er hat uns sogar erlaubt, Tiere zu essen, damit wir nicht verhungern. Nur das Blut von Tieren dürfen wir nicht trinken. Und er hat gesagt, dass niemand einen Menschen töten darf, weil der Mensch ganz besonders ist. Wer einen Menschen tötet, muss bestraft werden.
R: Gott hat Sie also mit allem versorgt, was Sie brauchten für diesen Neuanfang.
N: Genau. Und dann hat Gott noch etwas gesagt: Er will einen Bund mit allen Lebewesen eingehen.
R: Was ist denn ein Bund?
N: Ein Bund ist so etwas wie ein Vertrag, also ein Versprechen, dass man etwas Bestimmtes tut. Und Gott hat versprochen, dass er nie wieder eine Sintflut über die Erde kommen lassen wird. Und als Zeichen für dieses Versprechen hat er einen Regenbogen an den Himmel gesetzt. Er hat gesagt, dass der Regenbogen für alle Zeit an sein Versprechen erinnern soll. Und dieses Versprechen gilt für alle Lebewesen auf der Erde, für alle Zeit.
R: Das ist ja sehr interessant. Der Regenbogen bedeutet also, dass Gott keine weitere Sintflut schickt?
N: Genau, er steht für das Versprechen. Aber er erinnert mich auch immer an den Neuanfang.
Einen Regenbogen sieht man ja meistens, nachdem es geregnet hat, wenn die Sonne wieder herauskommt. Da weiß man: Jetzt ist der Sturm vorbei, jetzt kann es weitergehen. Genau so war das auch nach der Sintflut. Als Gott sein Versprechen machte, wusste ich, jetzt kann es weitergehen. Aber es geht eben anders weiter als vorher, nämlich mit Gottes Anweisungen.
R: Eine letzte Frage: Was haben Sie aus der Sintflut und dem Neuanfang gelernt?
N: Ich habe viel gelernt: Wissen Sie, vor der Sintflut waren die Menschen auf der Erde sehr, sehr böse. Doch anstatt die Menschheit komplett auszulöschen, hat Gott mit uns einen Neuanfang gemacht. Da habe ich gelernt: Egal, in was für einer miesen Situation du bist, egal, was du angestellt hast: Gott kann mit dir einen Neuanfang machen, und du mit ihm. Auch wenn du denkst: Ich habe etwas getan, das Gott mir nicht verzeihen kann: Doch, er kann das und will noch einmal neu mit dir beginnen. Wenn man so einen Neuanfang macht, dann ist Gott dabei und gibt gute Anweisungen, wie es weitergehen kann. Das war nicht nur nach der Sintflut so, sondern das ist auch jetzt bei jedem von uns so: Wenn unser Leben schiefläuft, dann können wir mit Gott neu anfangen und er hilft uns und gibt uns gute Anweisungen, wie es weitergehen kann.
Man kann Gottes Rede an sechs Farben des Regenbogens erklären (in etwas geänderter Reihenfolge):
Hinweis: In mehreren Methoden dieser Lektion ist von den sechs Farben des Regenbogens die Rede. Eigentlich hat der Regenbogen sieben Farben, denn zwischen Blau und Violett ist noch Indigo zu sehen. Da dieser besondere Blauton aber schwierig darzustellen ist, beschränken wir uns hier auf sechs Farben.
Evtl. wird der Text noch mal aus einer einfachen Übersetzung vorgelesen. Dann legt man je eine rote, grüne, gelbe, blaue, violette und orange Karte in die Mitte. Nacheinander dürfen sich die Kinder eine Karte nehmen und diese Fragen zum Text beantworten.
Rot: Was hat mir nicht gefallen?
Grün: Was hat mir gefallen?
Gelb: Welchen Auftrag gibt Gott in dieser Geschichte?
Blau: Was verspricht Gott in dieser Geschichte?
Violett: Wie verhalten sich die Menschen in der Geschichte?
Orange: Wie verhält sich Gott in der Geschichte?
Erzählt euch gegenseitig, wo ihr schon Neuanfänge mit Gott erlebt habt. Was war die Situation vorher? Was hat sich beim Neuanfang geändert? Wie habt ihr Gott erlebt? Bei diesem Gespräch kann ein Mitarbeiter erzählen, wie er zum Glauben gekommen ist und wie dieser Neuanfang mit Gott lief. Noch cooler wäre natürlich, wenn ein Kind so etwas berichten kann! Erzählt ggf. auch, wie sich euer Leben durch diesen Neuanfang geändert hat.
Ich gebe euch die feste Zusage: Ich will das Leben nicht ein zweites Mal vernichten. Die Flut soll nicht noch einmal über die Erde hereinbrechen.
1. Mose 9,11 GNB
Der Vers wird in sechs Abschnitte aufgeteilt und die Teile je auf ein rotes, oranges, gelbes, grünes, blaues und violettes Papier geschrieben. Die Kinder haben die Aufgabe, die Farben in der richtigen Reihenfolge zu ordnen und dabei entsteht der komplette Merkvers.
In kleinen vertrauten Gruppen erzählt man sich gegenseitig, welche Neuanfänge anstehen oder vielleicht nötig sind. Erzählt auch von euren eigenen Neuanfängen. Betet dann füreinander. Achtet darauf, dass für alle genannten Anliegen gebetet wird. Sprecht dafür eventuell vorher ab, wer für wen betet.
Es gibt Plastik-Kristalle (in Bastelläden erhältlich), die wie ein Prisma das Sonnenlicht brechen und einen Regenbogen erzeugen. Mit solchen Kristallen und Federn, Perlen usw. kann man ein Mobile basteln, welches im Raum aufgehängt wird. Wenn das Mobile in der Sonne hängt (z. B. nah am Fenster), entstehen durch die Lichtbrechung Regenbögen an der Wand.
Ein Spiel, bei dem es „bunt zugeht“ und es immer wieder einen Neuanfang gibt (nach Rauswurf), ist Mensch-ärgere-dich-nicht. Doch statt wie gewohnt auf dem Brett kann man es auch in XXL-Ausführung spielen: Dazu wird das Spielfeld mit Kreppband auf dem Boden markiert und die Kinder in 4er-Teams eingeteilt. Am besten ist es, wenn mit farbigen Zetteln oder T-Shirts die Zugehörigkeit zum Team deutlich markiert wird. Die Kinder selbst sind die Spielfiguren und jedes Team hat einen Spielleiter, der mit einem großem Würfel würfelt und entscheidet, welches Teammitglied wie viele Schritte gehen darf. Damit es nicht zu chaotisch wird, kann man die zusätzliche Regel einführen: Wer sein Feld verlässt, muss zurück zum (Neu-)Anfang. Außerdem kann das Spiel auch nach dem Motto „Neuanfang heißt neue Regel“ durchgeführt werden. Dabei kann vom Spielleiter nach jedem Rauswurf eine neue Regel festgelegt werden, z. B.: Ab jetzt wird bei „2“ rückwärts statt vorwärts gegangen, bei einer „1“ die Plätze mit einem Gegner getauscht, bei einer „4“ auf einem Bein gestanden, usw. Hier kann man auch gut über den Sinn von Regeln reden: Dass sie zum guten Ablauf nötig sind und dass es ohne sie keinen Spaß macht.
Ein Zahlenrätsel:
a) Wie viele Primärfarben (Farben, aus denen man alle anderen außer schwarz und weiß mischen kann) gibt es?
b) Wie viele von den reinen Tieren nahm Noah mit?
c) Wie viele Menschen waren auf der Arche?
d) Wie viele Jahre waren Noah & Co. in der Arche?
Der Merkvers steht in 1. Mose (c+d), Vers (b-a)
Lösungen: A: 3, Cyan (Blau), Magenta (Rot), Gelb; B: 14 (= 7 Paare); C: 8; D: 1
Frage 1: Woher kommen die Farben im Regenbogen?
Erklärung: Das Sonnenlicht besteht eigentlich aus vielen verschiedenen Farben, deren Gemisch wir als weiß empfinden.
Frage 2: Womit kann man selbst einen Regenbogen erzeugen?
Frage 3: Wie viele Farben hat ein Regenbogen?
Je nachdem, was man als „eine“ Farbe versteht, können alle Antworten richtig sein. Meist wird von sechs Farben (rot, orange, gelb, grün, blau und violett) gesprochen. In der Regel zählt das Indigo zwischen blau und violett als siebte Farbe. Wenn man aber auch Zwischenstufen wie „rotorange“ und „etwas röter als rotorange“ zählt, kommt man auf viel mehr Farben.
Frage 4: Gibt es auch komplette Kreisregenbögen (also nicht nur Halbkreise)
Frage 5: In welcher Reihenfolge sind die Farben beim Nebenbogen (dem etwas schwächeren Bogen über dem Hauptregenbogen)?
Menschliches UNO ist weiteres Spiel, das mit Farben zu tun hat: Man braucht einen Satz Uno-Karten. Alle sitzen im Kreis. Zuerst bekommt jeder eine Karte, deren Farbe er sich merken muss. Dann zieht der Spielleiter nacheinander Karten und sagt die Farbe an. Alle, die diese Farbe haben, dürfen einen Platz nach links rücken. Da sitzt schon jemand? Dann setzt man sich einfach auf den Schoß, selbst wenn da schon drei sitzen. Deine Farbe wird gezogen, aber auf dir sitzt jemand? Pech gehabt, du musst sitzen bleiben. Sieger ist, wer als Erster wieder an seinem Platz ist.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu den Themen Schöpfung und Urgeschichte aus JUMAT 4/17 und 1/18. Es werden Texte aus 1.Mose 1-11 bearbeitet. Die Reihe beginnt mit dem Schöpfungsbericht und dem Sündenfall. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Sintfluterzählung. Den Abschluss bildet der Bericht über dne Turmbau von Babel.
Sie beginnt mit der Berufung und endet mit drei Einheiten aus der Passionsgeschichte. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen Familienimpuls zum Thema Schöpfung, damit die Kinder auch zu Hause in ihrer Familie über das Thema ins Gespräch kommen können.
Was sind Missionare eigentlich, was tun sie, wer hat sie beauftragt? Die Antworten darüber sollen die Kinder in dieser Schnitzeljagd selber herausfinden.
Als Einstieg in das Thema „Mission” können vor der Schnitzeljagd
folgende Spiele mit der Gruppe durchgeführt werden:
Vor der Jungschar wird einem Kind gesagt, dass es heute Eis oder etwas anderes Besonderes gibt. Wahrscheinlich wird das Kind diese gute Nachricht freudig weitererzählen. Später kann man darauf eingehen, dass gute Nachrichten gerne weitererzählt werden.
Wer von euch folgende Dinge mag, der stellt sich in die dazugehörende Ecke.
Diese Gerichte und Lebensmittel stammen alle nicht aus Deutschland. Wie wäre es, wenn uns niemand gesagt hätte, wie lecker eine Pizza oder Pommes frites sein können? Wie wäre es, wenn Reisende aus Südamerika nicht die Kakaobohne nach Europa gebracht hätten und wir deshalb keine Schokolade kennen würden? Oder, wie wäre es, wenn wir kein Eis aus Italien kennen würden? Es wäre doch einfach nur schade, wenn solche guten Nachrichten und Informationen nicht weitergegeben worden wären.
Die Gruppe erhält einen Bibeltext und ein Lösungsblatt mit Stift. Im Vorfeld wurde mit Hilfe von Toilettenpapierstreifen eine Spur gelegt. Dort, wo zwei Streifen sind, finden die Kinder eine Aufgabe im Kuvert. Nach dem Lesen der Aufgabe stecken die Kinder den Aufgabenzettel wieder ins Kuvert zurück. Bei mehreren Gruppen werden die Kinder im Abstand von fünf bis zehn Minuten losgeschickt. Wartende Gruppen spielen ein Spiel, z. B. Montagsmaler zum Thema „Missionar in Afrika”:
Tropenhelm, Moskitonetz, Rucksack, Kompass, Bibel, Funkgerät, Messer …
Der Bibeltext für die Gruppe ist Folgender:
Jesus trat auf die Jünger zu und sagte: 18 „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. 19 Darum geht hin und macht zu Jüngern alle Völker. Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.”
(Matthäus 28,18–20 Übersetzung Luther)
Wer möchte, kann die Schnitzeljagd noch mit weiteren Stationen „anreichern”:
Bevor die Reise in tropische Länder losgeht, muss man gegen Gelbfieber, Malaria und andere Krankheiten geimpft werden. Im Abstand von zwei Metern müssen die Joghurtbecher getroffen
werden. Welche Gruppe füllt ihren Joghurtbecher innerhalb von einer Minute? Kapazität wird bewertet.
Missionare bringen die „Gute Nachricht” von Gott und seinem Sohn Jesus Christus. Bringt die Begriffe in die richtige Reihenfolge und klebt sie auf den Laufzettel: Gott, Krippe, Kreuz, leeres
Grab, Wolke, Herz, Taufe, offenes Haus.
Neulich im Schwabenland: Ich begebe mich freiwillig in ein für mich neues Millieu, sozusagen auf fremdes Gebiet, in einen Fitnessclub. Ich sitze Clubtrainer Michael (Name geändert) an einem modernen dunklen Holztisch gegenüber. Meine Motivation zum Clubeintritt besteht darin, meinen Körper innerhalb eines halben Jahres fit zu machen. Michael füllt den Vertrag
aus. Er fragt nach meinen persönlichen Daten: „Name, Adresse, Geburtsdatum … Beruf?” „Diakonin” antworte ich. Michael stockt: „Was macht man denn da? Gute Werte vermitteln
und so? Das fände ich nämlich gut!” Völlig überraschend tauchen wir ein in ein intensives Gespräch über den Glauben und das Leben. In gewisser Weise bin ich in diesem Augenblick
„im Auftrag des Herrn unterwegs”, auf einer unerwarteten „Missionsreise” in einer fremden Welt.
Mit einer „Mission”, also mit einem Auftrag, sind wir Christen unterwegs. „Gehet hin in alle Welt” sagt Jesus (Mt 28,19ff). Ein Missionar ist jemand, der im Auftrag Jesu los geht in ein fremdes Land.
Mit diesem Jungscharleiter stellen wir die Aufgabe eines Missionars vor. Die Vorschläge bieten den Kindern die Möglichkeit, auf spielerische Art diesen Beruf auszuprobieren, Handwerkszeug zu basteln, Essen aus anderen Ländern zu testen, und noch Vieles mehr.
Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.
Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.