Gemeinsam mehr Sommer – Alternative Freizeiten und Programme

Eure Freizeit kann im Sommer nicht wie geplant stattfinden. Hey, mach doch eines oder mehrere dieser Alternativprogramme. Wir haben euch hier ein paar Dinge zusammengestellt, die ihr in diesem Sommer machen könnt.

Gefühle sind schon etwas Seltsames! Wie beschreibt man am besten, was sie sind? Der Duden probiert es mit „eine psychische Regung, Empfindung des Menschen, die seine Einstellung und sein Verhältnis zur Umwelt mitbestimmt“. Ein Wissenschaftler, Antonio Damasio, sagt, dass Gefühle „Kronjuwelen der Lebenssteuerung“ sind. Krasse Aussage, oder!?

Kronjuwelen. Da denke ich sofort an die britischen Kronjuwelen, die im Tower von London aufbewahrt werden. Sie sind so mega wertvoll, dass es ein richtiges Prozedere ist, wenn man sie anschauen will. Sicherheitschecks, Security, Panzerglas usw. Kronjuwelen – also etwas krass Wertvolles. Lass uns gemeinsam entdecken, welchen Wert wir in unseren Gefühlen entdecken können!

Je nach Kultur gibt es unterschiedliche Arten von Gefühlen, aber Forscher (Jan Glasenapp) fanden heraus, dass es sechs Gefühle gibt, die in jedem Kulturkreis zu finden sind: Freude, Überraschung, Angst, Trauer, Wut und Ekel. Man nennt sie auch primäre Gefühle. Diese kennt jeder Mensch von Geburt an. Ich würde sagen, Gott hat diese sechs Gefühle schon von Anfang an tief in deine DNA verwurzelt. Dann gibt es noch sekundäre Gefühle, die man tatsächlich im Laufe des Lebens erlernt – je nach Umfeld, in dem man aufwächst.

Lass uns die sechs Gefühle – Freude, Überraschung, Angst, Trauer, Wut und Ekel – näher anschauen. Manchmal neigen wir dazu, Gefühle in positiv und negativ einzuteilen. Doch Wissenschaftler (Jan Glasenapp) fanden heraus, dass alle Gefühle „gut“ sind und uns im Leben helfen und bereichern. Das heißt aber nicht, dass sich jedes Gefühl auch gleich gut anfühlt. Das Entscheidende ist tatsächlich unser Umgang mit dem jeweiligen Gefühl.

Beispielweise kann man Gefühle unterdrücken. Das wäre, als wenn du dein inneres Navi ausschaltest, und einfach ungesteuert durch die Gegend stolperst. Wenn du Gefühle zulässt, zeigen sie dir, was in deinem Umfeld passiert und was das mit dir zu tun hat. Wenn du zum Beispiel wütend wirst, kann das der Hinweis sein, dass jemand deine persönlichen Grenzen überschritten hat. Die Wut hilft dir, das zu erkennen.

Auf der anderen Seite kann man Gefühle total hochpuschen und sich übertrieben reinsteigern. Das wäre dann, als wenn du mit einem Auto immer auf Vollgas fährst. Schräg, gefährlich und mit der Zeit anstrengend. Irgendwann ist dann auch dein Tank leer. Wenn du beispielsweise wütend bist und sich das so weit hochschaukelt, bis du nur noch voll hasserfüllter Gedanken bist. Hier kann dich die Wut blind machen.

Es ist also die richtige Balance gefragt, um die Kronjuwelen – deine Gefühle – zu entdecken, die dir Gott als mega wertvolles Geschenk in deinem Leben mitgibt.

Bibel-Erlebnisparcours

So funktioniert’s: Bereite die Stationen vor – mit Stationen-Titel und Material. Verteile die Stationen in eurem Raum / Haus / oder draußen. Lese / erzähle deiner Gruppe die oben genannten Gedanken. Startet dann gemeinsam in die Stationen. Jeder kann an einer anderen Station beginnen. Ziel ist es, alle Stationen einmal zu durchlaufen. Gebe dazu ca. 45 Minuten Zeit. Trefft euch danach wieder in der Gruppe. Besprecht zusammen, welche Gefühle „easy“ waren, welche herausfordernd sind. Welche Bibelstelle bleibt im Gedächtnis? Wieso? Überlegt gemeinsam, wie ihr euch gegenseitig als Gruppe im Umgang mit euren Gefühlen unterstützen könnt. Betet am Ende gemeinsam.

Station 1 – Freude

Unterbegriffe: fröhlich, freundlich, glücklich, stolz, dankbar, gelassen, hoffnungsvoll, lustig, erleichtert, liebevoll, sich sicher fühlen, begeistert, sich geliebt fühlen, gerührt.

Bibelstelle: 2. Samuel 6

Inhalt: David ist König von Israel. Er wohnt in Jerusalem, der Hauptstadt. David hat eine richtig gute Beziehung mit Gott. Doch eines fehlt ihm noch zu seinem Glück: dass Gott ganz nahe bei ihm ist. In der Zeit von David, gab es eine Kiste – die Bundeslade – die Gottes Gegenwart symbolisierte. Für die Menschen war diese Kiste mega wichtig und heilig. An dem Tag, als diese Kiste – also Gottes Gegenwart – nach Jerusalem transportiert wird, feiert das David massiv. Lies selbst nach in Vers 14.

Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Partymusik spielt im Hintergrund. Ein Plakat liegt aus. Jeder darf draufschreiben, welche coolen Erlebnisse er in den letzten Wochen hatte. Wer mutig ist, darf auch zur Musik tanzen. Lege die Unterbegriffe und Reflexionsfragen aus.

IN: Was lief in den letzten Wochen gut bei mir? Wann habe ich mich richtig gut gefühlt? Was hat diese Situation ausgemacht? Wie kann sich das wiederholen?

UP: Für was kann ich dankbar sein?

WITH & OUT: Wem kann ich in den nächsten Tagen eine Freude machen?

Material: Musikbox & Partymusik, Plakat & Stifte. Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.

Station 2 – Überraschung

Unterbegriffe: überrascht, erschrocken, beunruhigt, bestürzt, neugierig, beunruhigt, verdutzt, erschüttert, verblüfft, entsetzt, irritiert, aufmerksam, verwundert, fassungslos, geschockt, erstaunt.

Bibelstelle: 1. Mose 18

Inhalt: Sarah, coole Frau eines reichen Mannes. Beide intensiv mit Gott unterwegs, doch eines fehlt in ihrem Leben: eigene Kinder. In einem Alter, in dem es ganz klar ist, dass sie – biologisch gesehen – keine Kinder mehr bekommen kann, bekommen Sarah und ihr Mann Gäste. Sarah belauscht, wie die Gäste ankündigen, dass Gott es so will und sie bald schwanger wird. Sarah ist fassungslos. Lies selbst nach in Vers 12.

Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Jeder kann sich ein Überraschungs-Ei nehmen und dabei über die Reflexionsfragen nachdenken. Lege die Unterbegriffe und Reflexionsfragen aus.

IN: Wie finde ich Überraschungen? Welche sind für mich angenehm? Welche unangenehm?

UP: In welcher Situation war ich von Gott überrascht?

WITH & OUT: Wen kann ich in den nächsten Tagen positiv überraschen (z. B. durch einen Besuch, ein unerwartetes freundlichen Verhalten, liebe Worte …)?

Material: Überraschungseier (pro Person eines). Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.

Station 3 – Angst

Unterbegriffe: besorgt, gehemmt, verlegen, eifersüchtig, unsicher, sich schämen, ängstlich, Panik, misstrauisch, schüchtern, sich unter Druck fühlen, überfordert, sich fürchten.

Bibelstelle: Markus 4, 35-41

Inhalt: Die Jünger lieben es, mit Jesus unterwegs zu sein. Es ist immer ein Erlebnis. Doch dieses Mal, auf der Überfahrt mit einem Boot, kommt ein Sturm auf. Jesus chillt im Eck und schläft. Die Jünger werden panisch. Lies selbst nach in Vers 38.

Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Papierboot basteln und mit einem Gebet (Ängste und Sorgen) beschriften. Papierboot mitnehmen und im nahe gelegenen Fluss, Bach oder See (alternativ: Wanne mit Wasser) fahren lassen.

IN: Über was mache ich mir in der letzten Zeit Sorgen? Was belastet und beschäftigt mich?

UP: Wie kann ich mit Gott über meine Ängste und Sorgen reden? Welche Sorgen will ich ihm abgeben?

WITH & OUT: Für wen kann ich in den nächsten Tagen beten?

Material: Bastelanleitung Papierboot (siehe Internet). Papier. Stifte. Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.

Station 4 – Trauer

Unterbegriffe: traurig, einsam, bedrückt, unglücklich, verzweifelt, verletzt, sich abgelehnt fühlen, Mitleid, hoffnungslos, niedergeschlagen, bedauern, sich unterlegen fühlen, erschöpft.

Bibelstelle: Johannes 11

Inhalt: Jesu enger Freund Lazarus wird krank und stirbt. Für Lazarus Familie ein Schock. Jesus kommt, aber viel zu spät. Als er sieht, wie sehr alle leiden, ist er stark berührt. Lies selbst nach in Vers 33.

Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Textmessage. In traurigen Situationen ist es oft schön, wenn man weiß, dass man nicht allein ist. Schreibe einer Person in deinem Umfeld, der es gerade nicht gut geht, jetzt eine kurze Textnachricht.

IN: Welche Art von Trauer habe ich schon erlebt? Welche ist mit der Zeit erträglich geworden? Welche beschäftigt mich noch sehr?

UP: Wie erlebe ich Gott in meiner Trauer oder in Situationen, in denen ich bedrückt bin?

WITH & OUT: Was kannst du in den nächsten Tagen für eine Person in deinem Umfeld tun, der es gerade nicht so gut geht?

Material: Eigenes Handy (oder auch möglich: Postkarten & Stifte). Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.

Station 5 – Wut

Unterbegriffe: wütend, sauer, frustriert, zornig, genervt, feindselig, empört, verbittert, beleidigt, aufgebracht, abwehrend, trotzig, Hass, neidisch.

Bibelstelle: Johannes 2, 13-17

Inhalt: Jesus – eigentlich ein ausgeglichener und freundlicher Zeitgenosse. Doch einiges brachte ihn so richtig auf die Palme: Im Tempel war es manchen Menschen wichtiger, gute Geschäfte zu machen, anstatt Zeit mit Gott zu verbringen. Jesus dreht total durch. Lies selbst nach in Vers 15.

Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Boxsack. Schlage deine Wut in den Boxsack rein. Lass sie einfach raus.

IN: Was macht mich so richtig wütend? Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun um die Wut zu lösen?

UP: Wann war ich das letzte Mal auf Gott wütend? Wie bin ich damit mit ihm im Gespräch darüber?

WITH & OUT: Mit welcher Person in meinem Umfeld will ich in den nächsten Tagen ein klärendes Gespräch suchen, weil zwischen uns etwas steht oder etwas schiefgelaufen ist?

Material: Boxsack & Boxhandschuhe. Den Boxsack kannst du auch selber machen. Fülle einfach ein Bettüberzug mit Handtüchern. Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.

Station 6 – Ekel

Unterbegriffe: sich ekeln, zum Hals heraushängen, widerwillig, angewidert, sich grausen, sich langweilen, verachten, verwirrt, ablehnend, sich unwohl fühlen, erschaudern, missfallen, Abscheu empfinden, sich abgestoßen fühlen, widerstreben.

Bibelstelle: 4. Mose 21, 4-9

Inhalt: Das Volk Israel wurde in Ägypten unterdrückt und richtig übel behandelt. Dank Gott und unter der Leitung von Mose konnte sie fliehen. Ihre Escape-Route verlief durch die Wüste und richtig lange. Gott versorgte sie aber auch dort. Leider gab es keinen Döner oder leckere Burger – es gab Manna. Eine Art Brot. Tagein, tagaus das gleiche Brot. Irgendwann hatten die Leute die Nase voll davon. Lies selbst nach in Vers 5.

Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Geschmack-Mix. Spezielle Lebensmittel-Kombi probieren. Wer traut sich, und wie schmeckt es wohl?

IN: Was ekelt mich so richtig an? Wo sind meine Ekel-Grenzen?

UP: In welchen Themen darf mich Gott herausfordern? Wo bin ich bereit – auch wenn’s unangenehm wird – für ihn unterwegs zu sein?

WITH & OUT: Auf welche Person in meinem Umfeld, mit der ich bislang einen Kontakt gescheut habe (z. B. Obdachloser, weil er komisch riecht oder jemand aus der Klasse, der uncool aussieht oder …), will ich in den nächsten Tagen zugehen?

Material: Teller, Messer, Brot, Nutella & Leberwurst. Richte Schnittchen: Brot mit Nutella und Leberwurst bestrichen. Also beides zusammen aufs Brot. Natürlich kannst du auch einen anderen crazy Lebensmittelmix wählen. Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.

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