Rund ums Osternest

Kleine Such- und Versteckspiele mit österlichem Touch

Vor vielen Jahren, ich war vielleicht neun Jahre alt, waren wir am Ostersonntag im Wald spazieren. Meine Brüder und ich stromerten durchs Unterholz, während die Erwachsenen langsam über die Wege schlenderten. In diesem Wald, an diesem Tag, haben wir nochmal irgendwie an den Osterhasen geglaubt, denn auf einmal haben wir überall im Wald Ostereier gefunden. Zwar hatten wir von Anfang an die Erwachsenen im Verdacht, doch wir konnten trotz intensiver Beobachtung niemanden auf frischer Tat beim Verstecken ertappen. Für alle, die für die Gruppenstunde oder auch eine Freizeit, auf der Suche nach geeigneten Versteckspielen für die Osterzeit sind, habe ich variabel einsetzbare Osterspiele zusammengestellt. Sie lassen sich problemlos an die eigenen Bedürfnisse anpassen und können auch mit kleinen Gruppen gespielt werden.

Spiele im Haus

Eierschmuggel

Ein Spieler wird zum Zöllner ernannt, die anderen Spieler laufen mit geschlossenen Augen umher. Ein Spieler bekommt das Ei und hält es in seiner Hand verborgen. Das Ei wandert ständig zwischen den Spielern hin und her. Hat der Zöllner einen Verdacht, tippt er dem Spieler auf die Schulter und lässt sich von ihm seine Hände zeigen. Hat er das Ei, wird er der neue Zöllner, hat er es nicht, muss sich der Zöllner entschuldigen und weitersuchen.

Der Räuber im Hasenbau

Ein Stuhlkreis bildet den Hasenbau, der so groß sein muss, dass man durch die Lücken zwischen den Stühlen durchgehen kann. In der Mitte liegt ein Osterei mit einem Tuch abgedeckt. Ein Spieler ist der Räuber und wird vor die Tür geschickt, währenddessen wird heimlich ein Wächter bestimmt. Der Räuber betritt nun von außen den Hasenbau und versucht, den Schatz zu stehlen. Sobald er ihn berührt, darf der Wächter aufstehen und versuchen, den Räuber noch innerhalb des Stuhlkreises abzuschlagen. Schafft er das, bekommt er den Schatz, andernfalls bekommt ihn der Räuber. Um noch mehr Action ins Spiel zu bringen, können auch mehrere Wächter ernannt werden.

Stumme Ostereiersuche

Alle Spieler sitzen mit geschlossenen Augen in einem Stuhlkreis. Ein Mitarbeitender versteckt im Raum ein Osterei und zwar so, dass es mit bloßem Auge noch sichtbar ist. Dann machen sich alle auf die Suche und zwar ohne miteinander zu reden und möglichst unauffällig. Wer das Ei entdeckt hat, darf sich wieder auf seinen Stuhl setzen.

Osterhasenjagd

Innerhalb eines Stuhlkreises versucht ein Jäger den Osterhasen zu fangen. Der Jäger hat dabei die Augen verbunden, der Osterhase bekommt ein Glöckchen ans Hand- oder Fußgelenk gebunden. Mithilfe des Klingelns kann sich der Jäger orientieren. Die Jagd ist beendet, sobald der Jäger den Osterhasen berührt hat. Als Variante kann man den Stuhlkreis größer oder auch kleiner machen.

Osterhasen auf Zehenspitzen

Bei diesem Spiel muss es im Raum ganz still sein. Die Spieler sitzen in einem Stuhlkreis und haben die Augen geschlossen. Nun schleichen sich von außen ein paar andere Spieler oder Mitarbeitende – die Osterhasen – an den Stuhlkreis heran und stellen sich hinter einen Stuhl. Wenn ein Spieler nun meint, dass einer der Osterhasen hinter ihm steht, hebt er die Hand, lässt die Augen aber noch geschlossen. Auf ein Zeichen des Spielleiters dürfen alle nun die Augen öffnen und schauen, ob sie richtig geraten haben.

Fehler im Nest

Die Spieler sitzen auf dem Boden um das Osternest herum, das mit einem Tuch bedeckt ist. Der Spielleiter entfernt nun das Tuch vom Osternest. Alle Spieler haben genau eine Minute Zeit, sich alle Gegenstände im Osternest einzuprägen, danach legt der Spielleiter wieder das Tuch darüber. Während alle Spieler mit geschlossenen Augen warten, entfernt der Spielleiter etwas aus dem Nest oder legt etwas Neues dazu. Die Spieler öffnen wieder die Augen und versuchen zu erraten, was sich am Nest verändert hat. Wer glaubt die Lösung zu kennen, greift sich den Plüschhasen, hält ihn hoch und äußert seinen Verdacht. Hat er Recht, beginnt eine neue Runde. Liegt er daneben, scheidet er aus und die anderen Spieler dürfen weiter raten.

Spiele im Freien

Fehl am Platz

Verschiedene Gegenstände (z. B. Tennisschläger, Boxershorts, Kochlöffel) werden mit Nummern versehen und in einem abgegrenzten Waldstück versteckt. Die Spieler bekommen einen Stift und ein Blatt Papier und haben nun Zeit, alle Gegenstände zu finden und aufzuschreiben. Z.B. Nr. 1 = Boxershorts, Nr.2 = Lippenstift usw. Nach etwa zwanzig Minuten, je nachdem wie viele Gegenstände versteckt sind, kommen alle zum Treffpunkt zurück und die Zettel werden eingesammelt. Während die Zettel ausgewertet werden, haben die Spieler Gelegenheit, Bonuspunkte zu sammeln, indem sie die versteckten Gegenstände einsammeln und zum Spielleiter bringen.

Hasenjagd

Ein Teil der Gruppe bekommt eine farbige Armbinde und trägt diese gut sichtbar am Arm. Nun verstecken sich diese verschiedenfarbigen Hasen in einem vorher abgesteckten Gebiet mit möglichst vielen Verstecken, z.B. in einem Waldstück. Während des Spiels dürfen die Hasen auch das Versteck wechseln. Der Rest der Gruppe muss nun alle Hasen einfangen, doch je nach Farbe des Hasen sind dafür evtl. mehrere Spieler nötig. Grüne Hasen können nur von jemandem eingefangen werden, der größer ist. Um einen blauen Hasen zu fangen, braucht man zwei Jäger und für einen roten Hasen sogar fünf. Diese Einfang-Regeln lassen sich natürlich individuell anpassen, hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Das Schatzei

Die Gelände- oder Raumkarte zeigt den Weg zum Ostereischatz. Dabei werden besondere Merkmale des Geländes in die Karte eingezeichnet. Für die Suche kann eine bestimmte Zeit festgelegt werden, die es zu unterbieten gilt. Man kann aber auch in mehreren Gruppen gegeneinander spielen und von verschiedenen Geländepunkten aus starten.

Ostereiersuche

In einem abgegrenzten Waldstück mit vielen Versteckmöglichkeiten werden Osternester versteckt. In jedem Osternest liegen Schokoladeneier in den unterschiedlichen Mannschaftsfarben. Die Spieler werden je nach Gruppengröße in Paare oder größere Gruppen eingeteilt und bekommen eine Farbe zugeteilt. Welche Mannschaft schafft es am schnellsten, alle Nester zu finden und die eigenen Schokoeier rauszunehmen?

Fuchs und Osterhase

Gespielt wird in einem Gelände mit vielen Verstecken. Besonders gut geeignet ist ein dichtes Waldstück. Ein paar Gruppenmitglieder sind die Osterhasen. Ausgerüstet mit Schokoeiern bekommen sie fünf Minuten Vorsprung, um sich zu verstecken. Unterwegs legen sie eine Spur aus Schokoeiern und versuchen, mit falschen Fährten die Füchse von ihrem Versteck abzulenken.

Klopfer-Memory

Etwa ein Viertel der Gruppe versteckt sich im Gelände, möglichst in einem Waldstück. Vorher bekommt jeder ein Holzstück und einen Stapel Spielkarten. Nun streifen die Klopfer durch das Gelände und machen im Abstand von ein bis zwei Minuten durch Klopfgeräusche auf sich aufmerksam. Die restlichen Spieler versuchen, die Klopfer zu finden und ihnen ein Kärtchen abzunehmen. Ziel ist es, möglichst viele Karten einzusammeln. Paare aus dem Memoryspiel zählen dabei doppelt. Die Spieler oder Teams dürfen auch miteinander verhandeln und Karten tauschen, um Paare zu bilden.

Jagd auf die Osterhasen

Vor dem Spiel werden Bierdeckel mit dickem Textmarker beschriftet. Jeder Jäger bekommt einen Bierdeckel, beschriftet mit einem J, die Osterhasen bekommen jeweils 10–15 Bierdeckel, gekennzeichnet mit einem O. In einem begrenzten Waldstück müssen nun die Jäger versuchen die Osterhasen zu finden und abzuschlagen. Gelingt ihnen das, tauschen sie mit dem Osterhasen den Bierdeckel. Den neuen Bierdeckel mit einem O tauschen die Jäger wiederum beim Spielleiter gegen einen Jäger-Bierdeckel. Jeder Tausch wird vom Spielleiter notiert. Gewonnen hat derjenige, der am meisten Treffer erzielt hat.

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