Ehrenamt

#1 Einführung

Herzlich Willkommen!

Die Trainees werden herzlich begrüßt. Super, dass sie da sind! Sie werden neue Leute treffen und vieles lernen. Aber nicht nur theoretisch, wie in der Schule. Ein Trainee setzt sich auch praktisch ein. Dabei wird er von den Mitarbeitenden begleitet. Am Anfang ist die Unsicherheit groß.
Die Trainees kennen sich untereinander vermutlich noch nicht. Sie wissen nicht genau, was sie erwartet.

Beim ersten Treffen sind zwei Dinge wichtig:
1. Wer sind die anderen Personen?
2. Was ist Born4More?

Tabellarischer Ablauf

Nr.InhaltDauerMaterial
1Kennenlernspiele30 MinSteckbriefe, Stifte
2Ehrenamt20 MinBeamer, Internet
3Born4More – Der Kurs10 Min
4Zertifikat5 Min
5Gruppenfoto5 MinKamera, Smartphone
6Das 4-Augen-Gespräch5 Min
7Gute Frage

1. Kennenlernspiele

Wahrheit oder Lüge

Jeder Trainee überlegt sich drei Sätze zur eigenen Person. Zwei davon sind wahr, einer nicht.
Nun sind die Trainees und Mitarbeitenden nacheinander dran. Sie stellen sich vor und sagen die drei Sätze, die sie sich überlegt haben.
Die übrigen Trainees raten, welcher Satz falsch ist.
Fragen aus der Gruppe zu allen Sätzen sind erlaubt.

Steckbrief ohne Namen

Jeder Trainee füllt einen Steckbrief aus.
Er beantwortet darauf Fragen wie:

  • Was machst du gerne?
  • Was magst du nicht?
  • Und so weiter.

Wenn alle fertig sind, sammeln sie die Steckbriefe ein und hängen sie auf.

Die Trainees ordnen die Steckbriefe je einer Person zu. Fragen aus der Gruppe zu allen Steckbriefen sind erlaubt.

2. Ehrenamt

Schaut Euch gemeinsam den Kurzfilm „Mr Indifferent“ von Aryasb Feiz (Dauer: 2:45 Minuten) an:

Der Film zeigt einen Mann. Seine Mitmenschen sind ihm egal. Durch ein besonderes Erlebnis entdeckt er Freude am Helfen. Danach hilft er anderen.

Die Trainees beantworten die folgenden Fragen zum Film:

  1. Was hast du gesehen?
  2. Warum hilft die Hauptperson im Film anderen?
  3. Was ist „Ehrenamt“?
  4. Welche Ehrenämter hast du selbst schon ausgeübt?
  5. Kennst du noch andere Ehrenämter?
  6. Warum ist das Ehrenamt wichtig?

Gott hat uns allen Begabungen und Lebenszeit geschenkt. Wir dürfen entscheiden, wofür wir sie einsetzen. Wenn eine Person freiwillig und ohne Geld arbeitet, nennt man das „ehrenamtlich“. In Deutschland arbeiten etwa 30 Prozent ehrenamtlich. Das Ehrenamt ist wichtig und gut. Für Menschen, Tiere und die Umwelt aber auch für mich. Ich kann mich ausprobieren und dazulernen.

Eine gute Erklärung das Video „Was ist Ehrenamt?“ (Dauer 2:08 Minuten):

3. B4M – Der Kurs

In diesem Kurs geht es um die ehrenamtliche Mitarbeit in der Gemeinde- und Jugendarbeit. Die Trainees werden ihre Stärken besser erkennen. Und sie werden lernen, wie sie Menschen unterstützen können.

Frage an die Trainees: Was braucht es, für die Arbeit mit Gruppen?

Themen

Dies sind die Themen der nächsten Treffen:

#1 Einführung

#2 Persönlichkeit

#3 Kommunikation

#4 Feedback

#5 Konflikte

#6 Glaube

#7 Leitung

#8 Präsentation

#9 Mentoring

#10 Spiele

Termine

Bitte überlegt in der Gruppe: Welcher Wochentag und welche Uhrzeit sind für Eure Born4More-Treffen geeignet?

Wochentag 
Uhrzeit 

Sprecht über Pünktlichkeit und Verbindlichkeit.

Sind alle bereit regelmäßig bei den Treffen dabei zu sein?

4. Zertifikat

Am Ende des Kurses bekommen alle ein Zertifikat, eventuell die Juleica (Jugendleiter-Card).  

Die Juleica ist ein Ausweis für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit. Die Juleica bekommt man nur, wenn man einen Kurs macht und sich ehrenamtlich in der Jugendarbeit engagiert. Der Kurs muss mindestens 30 Stunden dauern. Zusätzlich muss man einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen. Das Mindestalter für die Juleica ist 16 Jahre.

Mit der Juleica bekommt man Vergünstigungen. Zum Beispiel im Zoo oder im Schwimmbad. Für deinen Lebenslauf ist eine Juleica ebenfalls nützlich.

Nach §10 Abs. 3 S.2 StAG kann das ehrenamtliche Engagement die Frist zur Einbürgerung um ein Jahr verkürzen.

5. Gruppenfoto

Macht ein Gruppenfoto von euch! Später könnt ihr es anschauen und euch erinnern.

6. Das Vier-Augen-Gespräch

Nach jedem Treffen führen die Mitarbeitenden und die Trainees ein Gespräch mit einer Person aus dem Kurs. Jedes Mal ist es eine andere Person. Das Gespräch dauert ungefähr eine Stunde. Ihr könnt euch treffen, spazieren gehen, telefonieren, Kaffee trinken oder ein Eis essen.

Diese Gesprächsimpulse helfen am Anfang:

  1. Erzählt einander, wer ihr seid!
  2. Wie hat dir das erste Born4More-Treffen gefallen?
  3. Welche Erfahrungen hast du mit dem Ehrenamt?
  4. Wofür würdest du dich gerne ehrenamtlich engagieren?
  5. Gibt es für dich Gründe gegen ein Ehrenamt?

7. Gute Frage

Das Born4More-Treffen ist vorbei. Die Trainees dürfen gerne noch bleiben und sich unterhalten. Die „Gute Frage“ ist ein Gesprächsvorschlag. Sie lautet heute:

Was glaubst du? Hat Gott einen festen Plan für dein Leben? Oder ist vieles Zufall?

Themensammlung zu Dingen, Kräften, Mächten, wo wir das Gefühl haben: Die sind nicht von dieser Welt! Konkrete Inhalte des Themenpakets siehe einzelne Einheiten und Bausteine.

Aufgrund der aktuellen Situation haben wir hier ein paar Materialien zusammengestellt, die mit Krieg und Frieden zusammenhängen. Wir hoffen euch können die Einheiten und Bausteine für die Arbeit vor Ort mit der Zielgruppe helfen.

Lebenswelt der jungen Erwachsenen

Ziel der Gruppenstunde: Die jungen Menschen reflektieren für sich, warum sie selbst eigentlich in Gemeinschaft sind.

Diese Einheit wirst du wahrscheinlich mit jungen Menschen gemeinsam erleben, die Anschluss an eine Gemeinde / einen Jugendkreis o. Ä. haben. Wahrscheinlich finden die jungen Menschen um dich herum ihre Gemeinde richtig gut, evtl. sind sie aber auch manchmal ganz schön frustriert deswegen, oft hängt es an Beziehungen. Sie haben Spaß und Freude an der Gemeinschaft, wenn sie Menschen um sich haben, von denen sie sich angenommen, geliebt und wertgeschätzt fühlen. Und dann kann es doch zu Situationen kommen, wo sie durch andere (evtl. unabsichtlich) verletzt oder enttäuscht werden und sich vielleicht allein gelassen fühlen. All das gehört zu Gemeinde und das ist heute so bei den jungen Menschen, wie es auch schon in der Zeit der ersten Gemeinden (von denen uns die Bibel berichtet) dazu gehört hat, dazu später mehr.

Freundschaften und Beziehungen machen das Leben für junge Menschen aus. An ihnen entscheidet sich vieles.

Immer wieder in meinem Leben als Christin habe ich andere Glaubensgeschwister kennengelernt, die „gemeindelos“ waren. Also Christen, die sich bewusst nach dem Umzug in eine neue Stadt (z. B. zum Studium) keine neue Gemeinde oder geistliche Gemeinschaft gesucht haben. Sie haben die Notwendigkeit von Gemeinde für sich persönlich nicht sehen können. Gründe dafür gab es ganz verschiedene, so wie die Lebensgeschichten der Menschen unterschiedlich waren, die ich dazu befragt habe.

Manchmal scheint Gemeinde so selbstverständlich für Christen zu sein, dass sie sich darüber gar keine Gedanken machen, warum geistliche Gemeinschaft mit anderen Christen überhaupt „notwendig“ ist. Wenn jedoch Streit mit anderen in der Gemeinde aufkommt, ich selbst vielleicht sogar durch das Handeln oder Reden tief verletzt werde, der Lieblingspastor / Jugendreferent / Leiter wegzieht und ich die neue Person nicht wirklich mag, gute Freunde aus dem Jugendkreis / Hauskreis weggehen und in der Runde nur noch Menschen sitzen, mit denen ich nicht viel gemeinsam habe,  dann kann sich doch die Frage stellen: Ist es eigentlich wirklich notwendig, in einer geistlichen Gemeinschaft zu sein? Und wenn ja, was erwarte ich eigentlich von Gemeinde? Einfach nur ein Club, wo ich meine Freunde treffe, oder steckt da noch mehr hinter?

Krisen, wie ich sie gerade oben beschrieben habe, kennt der ein oder andere junge Mensch.

Deswegen ist es wichtig, für sich klar zu haben: Warum bin ich eigentlich in der Gemeinde? Nur weil meine Freunde hierher gehen? Oder gibt es etwas, was mich in der Gemeinschaft hält, auch wenn solche Krisen aufkommen?

Den tiefen Sinn und Gedanken von Gemeinde zu verstehen, ist überlebenswichtig im Gemeindealltag, denn sonst kann ich mich schnell in einer schwierigen Situation, wenn mir etwas nicht passt, für den Rückzug und Weggang entscheiden.

Gott hat den Menschen als ein „Gemeinschaftswesen“ geschaffen. Wir brauchen tiefe Beziehungen mit anderen Menschen, genauso wie wir Essen, Trinken und Sauerstoff zum Leben brauchen. Ein Leben ohne solche Beziehungen lässt den Menschen an Geist, Seele und Leib krank werden. In der Jugendzeit sind Beziehungen sehr wichtig und der Einzelne definiert sich sehr über Freundschaften.

Mögliche Methode

Wo und wann in deinem Alltag merkst du besonders, dass dir Beziehungen zu anderen Menschen wichtig sind? Z. B. zu deiner Familie oder zu Freunden oder Bekannten

Schreibe auf einen Zettel die Namen der Menschen, die dir wichtig sind. Kannst du beschreiben, warum sie dir wichtig sind?

Wie sieht in Gottes Augen die Ideale Gemeinde aus? (Bibel)

Ziel: Gottes Gedanke für Gemeinde ist, miteinander und aneinander in unserer Identität als Gottes Kinder zu wachsen.

Wenn es um das Thema Gemeinde geht, dann geht es in der Bibel um einen guten Umgang miteinander und das Leben als Kind Gottes. Die meisten der Bücher, die wir im Neuen Testament finden, sind Briefe, die die Apostel an Gemeinden schreiben, um ihnen dabei zu helfen, als unterschiedliche Menschen in enger Gemeinschaft miteinander zu leben, ihre Identität als neue Menschen zu festigen und Jesus im Miteinander zu begegnen.

Jesus hat die Menschen in eine Gemeinschaft gerufen. Gemeinsam haben sie von Jesus gelernt und sind zusammen losgezogen, wenn Jesus sie ausgesendet hat (Lk 10). Genauso wird in der Apostelgeschichte berichtet, wie die Menschen, die nach und nach zum Glauben kamen, „der Gemeinde hinzugefügt wurden“ (Apg 2,41). Sie begegneten Gott in Gemeinschaft.

Von Anfang an, als Gott den Menschen schuf, hat er gesagt, es ist nicht gut, dass er allein ist und dies zieht sich durch die ganze Bibel hindurch. Die Bibel ist ein Beziehungsbuch. Es geht um die Beziehung zwischen Menschen (horizontale Ebene) und die Beziehung zu Gott (vertikale Ebene). Beide Ebenen sind komplett durchzogen von der Sehnsucht, Gott zu begegnen. Eine liebende, wertschätzende, demütige, fröhliche und familiäre Gemeinschaft ist zutiefst Gottes Wunsch für Gemeinde, denn die Gemeinde ist berufen, Gottes Charakter und Natur widerzuspiegeln (1. Kor 12,27; Phil 2,1-5; Apg 2,43-47; Joh 13,35). Die Gemeinde ist der Körper von Jesus auf der Erde und in ihr lebt der Heilige Geist. Eine geistliche Gemeinschaft hat immer das Ziel, dass wir Gott begegnen, direkt oder durch unser Gegenüber. Es geht im Miteinander darum, sich zu unterstützen, miteinander und aneinander im Glauben zum himmlischen Vater zu wachsen, ihm ähnlicher zu werden und die neue Identität als Kind Gottes zu leben.

In Gemeinschaft möchte Gott uns begegnen und wenn wir ihm begegnen, dann werden wir durch den Heiligen Geist immer mehr verändert. In einer Gemeinschaft verwurzelt zu sein, bedeutet, sich von den anderen schleifen und prägen zu lassen. Nicht immer ist dies einfach, denn mein Gegenüber kann mir manchmal ein Spiegel meines Inneren sein, was ich gar nicht gerne sehen möchte. Doch Jesus ist in diese Welt gekommen, um Licht in die Dunkelheit zu bringen und dafür nutzt er in unserem Leben auch andere Menschen. Er möchte Verletzungen heilen und das alles in seiner sanftmütigen und geduldigen Art.

Was Gottes Sehnsucht für Gemeinde ist, ist im gesamten Neuen Testament zu entdecken. Wo soll man da anfangen und wo aufhören? Eigentlich müsste hier nun schlicht und einfach die Bibel abgedruckt werden. Jeder Brief, der geschrieben wurde, spiegelt wider, was sich Jesus für seine Gemeinde wünscht.

Mögliche Methode

  • Kleingruppen oder auch Zweierteams: Durchstöbert doch gemeinsam die Briefe im Neuen Testament und guckt mal, was euch über den Weg läuft. Unterschiedliche Gruppen können gleiche Abschnitte haben, vielleicht entdecken sie etwas anderes. Dafür braucht ihr keine komplizierte theologische Ausarbeitung. Ihr werdet selbst viele tolle Dinge entdecken, was Gott sich für seine Gemeinde wünscht. Schlagt gemeinsam die Bibel auf, besonders würde ich den Epheser-, Philipper-, Kolosser- und die beiden Korintherbriefe empfehlen, z. B. Epheser 4-5, Galater 5-6, Philipper 1-2, 1. Korinther 12-13.
  • Sammelt gemeinsam: Was sind / sollten Eigenschaften von Gemeinde sein? (auf einem großen Papier als Mindmap) Z. B. Einheit, kein Streit, einander lieben, ermutigen Gott zu vertrauen, Hilfsbereitschaft untereinander …

Was ist meine Sehnsucht für Gemeinde?

Ziel: Die Teilnehmenden entdecken, was Gott ihnen konkret zum Thema Gemeinde/Gemeinschaft aufs Herz legt und wofür sie sich einsetzten wollen.

  • Jeder Teilnehmende unterstreicht zwei Eigenschaften, die ihm persönlich besonders wichtig sind.
  • Macht ein Ranking auf einem neuen großen Blatt, welche Eigenschaft euch am wichtigsten ist und welche am wenigsten wichtig.
  • Ihr könnt ein Plakat für den Jugendraum oder das Infoboard in der Gemeinde gestalten mit den fünf Eigenschaften von Gemeinde / geistlicher Gemeinschaft, die euch am wichtigsten sind, damit ihr das immer vor Augen habt.
  • Stell dir vor, du gehst in deine „Traumgemeinde“. Es findet ein Gottesdienst statt, das Rahmenprogramm legst du selbst fest. Du erlebst diesen Gottesdienst mit den anderen Menschen in der Gemeinde zusammen. Im Anschluss, nachdem dein Rahmenprogramm vorbei ist, machst du dich auf den Weg nach Hause. Beschreibe, was haben der Gottesdienst, das Miteinander und das Rahmenprogramm mit dir gemacht? Wie fühlst du dich? Welche Gefühle empfindest du? Wie geht es dir in Bezug auf Menschen und wie geht es dir in deiner Beziehung zu Gott?
  • Unterhaltet euch darüber, wie jeder von euch die Atmosphäre von der Gemeinschaft mitgestalten kann: Was nehme ich mir persönlich vor? Wo hinein möchte ich mich investieren, dass Menschen durch mich Gott begegnen? Z. B. Hilfsbereitschaft, liebevoller Umgang, Ermutigung, Hoffnung und Vertrauen in Jesus stärken

Weitere Methoden am Anfang und Ende einsetzbar

Gemeindewitze (einfach weil es schön ist, zusammen zu lachen)

Ein Mann kommt aus der Kirche. Der missionarische Pfarrer zieht ihn beiseite: „Du musst auch in die Armee des Herrn eintreten.“ Der Mann antwortet: „Aber ich gehöre schon zur Armee des Herrn!“ „Warum sehe ich dich dann nie in der Kirche, mein Sohn?“ Der Mann schaut verstohlen zur Seite und flüstert: „Ich bin beim Geheimdienst…“

Beim Gottesdienst klopft der Pfarrer vor dem Evangelium ans Mikrofon und sagt: „Hier stimmt etwas nicht mit dem Mikro.“ Da tönt es aus 200 Kehlen: „Und mit deinem Geiste.“

„Wir finden Gott in all den kleinen Dingen seiner Schöpfung“, predigt der Pfarrer im Gottesdienst, „jedes Blatt und jede Rosenblüte beinhalten die Worte einer ganzen Predigt!“
Als der Pfarrer nach dem Gottesdienst seiner Gartenarbeit nachgeht und die Rosenstöcke stutzt, kommt ein Gemeindemitglied vorbei: „Grüß Gott, Herr Pfarrer“, erklingt es erfreut, „wie ich sehe, haben Sie beschlossen, ihre Predigten zu kürzen.“

Lieder

Nehmt einander an FJ 5 134

Wir sind eins FJ 5 168

Irgendwie hat sich das schon lange geplante Thema für die neue KON-Ausgabe in diesen Tagen als sehr aktuell entwickelt: Schon viele Monate müssen wir mit ziemlich viel »mit ohne« klarkommen – privat aber auch in der Jugendarbeit.

Mit den Themenartikeln, Stundenentwürfen und Bibelarbeiten möchten wir Impulse geben, dass »mit ohne« nicht nur negativ sein muss. Oft findet sich gerade darin sogar eine Chance, manches wieder wertzuschätzen, Neues zu entdecken und zu erkennen, was wirklich lebensnotwendig ist.

Dieser Stundenentwurf gibt euch Tipps für das Gespräch sowie einige ganz praktische Anregungen zum Ausprobieren – allein oder in der Gruppe.

Einstieg: Die Inselfrage

Kennt ihr den Film »Cast Away«? Tom Hanks spielt den einzigen Überlebenden eines Flugzeugabsturzes, der sich auf eine tropische Insel retten kann. Er hat nichts bei sich außer den Klamotten, die er am Leib trägt, und einer alten Taschenuhr, die ihm seine Freundin geschenkt hat. Im Laufe der Zeit werden einige Pakete an den Strand gespült, die ebenfalls an Bord des Flugzeugs gewesen waren. Darin befinden sich so »sinnvolle« Dinge wie zum Beispiel ein Paar Damenschlittschuhe und etliche Videokassetten – wahrscheinlich nichts, was er sich freiwillig für diese Situation ausgesucht hätte. Aber es ist schon erstaunlich, was er daraus macht (besonders mit dem Schlittschuh, als er Zahnschmerzen hat – autsch!).

Wir stellen uns die berühmte »Inselfrage«:

Stell dir vor, es verschlägt dich auf eine einsame Insel, und du könntest aussuchen, was du mitnehmen willst – was wäre das?

Jede Teilnehmerin bekommt ein eigenes Blatt (z. B. mit einem schönen Insel-Bildchen aus dem Reisekatalog/Internet), um die Ideen aufzuschreiben. Beim ersten Durchgang darf jede sieben Dinge aufschreiben, die sie mitnehmen würde. In der nächsten Runde sollen fünf davon gestrichen werden, auf die man zur Not verzichten würde, so dass nur noch die beiden Wichtigsten übrig bleiben.

Mögliche Fragen für das Gespräch:

  • Gibt es Überschneidungen? Was würden besonders viele von euch mitnehmen? Könntet ihr euch sogar auf etwas einigen, was euch allen so wichtig ist, dass ihr nicht darauf verzichten würdet?
  • Habt ihr die Aufgabe, sieben Dinge zu nennen, als Einschränkung empfunden?
  • Auf was konntet ihr in der zweiten Runde leicht verzichten? Wo fiel es euch eher schwer?

Was ist das eigentlich: »Genuss« und »Verzicht«?

Versucht einmal, auf zwei verschiedenen Plakaten dem Genuss und dem Verzicht jeweils ein eigenes Gesicht zu geben, indem ihr in Stichworten beschreibt:

  • Was verbinde ich mit diesem Begriff?
  • Was ist daran positiv geprägt und was negativ?
  • Welche Gefühle bringe ich damit in Verbindung?
  • Vorbilder – kenne ich echte Genießer? Und wer ist gut im Verzichten?
  • Wann fällt Genießen oder Verzichten besonders leicht bzw. schwer?

Es braucht zu allem ein Entschließen, selbst zum Genießen.

Eduard von Bauernfeld

Beides – Genuss und Verzicht – sind im Grunde sehr bewusste Handlungen:

Verzicht zum Beispiel bedeutet ja nicht nur, dass ich etwas Bestimmtes nicht habe oder nicht tue, sondern dass ich mich bewusst dagegen entscheide, es zu haben oder zu tun, obwohl ich es vielleicht könnte.

Im Verzichten liegt also auch eine große Freiheit: Ich kann, aber ich muss nicht. Ich hätte die Möglichkeit, etwas Bestimmtes zu haben oder zu tun, aber ich entdecke auch die Möglichkeit, es nicht zu tun – und die Chancen, die vielleicht darin liegen, es nicht zu tun. Bewusst zu verzichten bedeutet also nicht unbedingt, zu kurz zu kommen und sich Möglichkeiten zu verbauen, sondern sich vielleicht ganz neue Möglichkeiten zu eröffnen.

Das Verzichten ist keine lästige Pflicht oder notwendiges Übel, sondern eine große Freiheit, die ich als Christ nach und nach entdecke: Gott gönnt es mir, »volle Kanne« zu leben, aber er fragt mich auch, was mich einengt, gefangen nimmt oder süchtig macht (1. Korinther 6, 12) – oder was mir sogar so wichtig ist, dass es mir den Weg zu ihm versperrt (vgl. z. B. Der reiche Jüngling, Lk 18,18–30).

Auch das Genießen ist eine ganz bewusste Handlung: Ich raffe oder verschlinge nicht alles, was sich mir bietet, sondern ich nehme es ganz bewusst wahr, ich schmecke, fühle, betrachte, bestaune es und weiß seinen Wert zu schätzen. Genuss ist nicht nur für den Augenblick, sondern manchmal geht ihm schon eine Portion Vorfreude voraus, und oft wirkt er noch nach.

Etwas zu genießen bedeutet, es nicht als selbstverständlich hinzunehmen, es als Geschenk anzusehen. Genießen kann also auch ein Ausdruck von Dankbarkeit sein. Deshalb gehört auch das Genießen ganz elementar zum Leben als Christ dazu: Indem ich genieße, was Gott mir schenkt, zeige ich ihm meine Dankbarkeit und gebe diesen Gaben einen ganz eigenen Wert (lest mal Prediger 3, 12–13).

Und ich entdecke wieder ein Stückchen mehr davon, wie Gott ist: dass er ein Gott ist, der das Leben liebt, der nicht knauserig ist und der gerne gibt (z. B. Joh 10,10).

Entdecke die Möglichkeiten

Jetzt wird’s praktisch! Sowohl Genuss als auch Verzicht können ganz unterschiedlich und bunt gestaltet werden und sehen bei jedem anders aus – entdeckt doch mal miteinander Wege und Möglichkeiten, Gottes Gaben bewusst zu genießen oder ihnen durch Verzicht ganz neue (Be-)Achtung zu schenken.

Genießen:

  • Überlegt, welche großen und kleinen Dinge ihr besonders genießt – als kleine Anregung kann dazu zum Beispiel der Text »Vergnügungen« von Bertold Brecht dienen, der die kleinen Dinge des Alltags beschreibt, die das Leben schön und lebenswert machen: zum Beispiel morgens der Blick aus dem Fenster, Schnee, der Hund, Duschen, Reisen, … – vermeintliche Kleinigkeiten, die aber ihren eigenen Wert haben. Das Gedicht ist u. a. an verschiedenen Stellen im Internet zu finden.
  • Gott schenkt uns nicht nur Dinge zum Genießen, sondern überhaupt die Fähigkeit zu genießen. Es ist gut, sich das mal bewusst zu machen und Gott zu danken: für die Tausende von Farben, die er sich für unsere Welt ausgedacht hat; dafür, dass es süß und salzig, sauer und bitter gibt; dafür, dass wir aus vielen einzelnen Klängen so etwas Kunstvolles wie Musik hören können; dafür, dass es nicht überall auf der Welt gleich und langweilig riecht; dafür, dass wir Humor genießen können – ihr seid dran!
  • Jede kann sich mal eine Sache überlegen, die sie in der nächsten Woche ganz bewusst als eine Freundlichkeit Gottes genießen will: jede leckere Mahlzeit oder jede gemeinsame Minute mit Freunden oder ihre Lieblingsmusik oder … Tauscht doch in der nächsten Woche mal eure »Genuss-Erfahrungen« aus.

Verzichten:

  • Welches tolle Geschenk von Gott nehme ich immer gerne und fast selbstverständlich in Anspruch, das ich gerne mal »aufwerten« würde, indem ich einmal oder sogar eine Zeit lang darauf verzichte – um mich hinterher wieder richtig darauf zu freuen und es zu genießen? (Verzicht »adelt« manchmal den Genuss!)
  • Gibt es etwas, was mir so wichtig ist, dass ich meine, nicht darauf verzichten zu können? Wie ist das mit der Freiheit, die Gott sich für mich wünscht?

Wer möchte, kann einen »Verzichts-Vertrag« mit sich selbst abschließen und über einen bestimmten Zeitraum versuchen, ohne sein ganz eigenes, bestimmtes »Etwas« auszukommen. Die »Sieben Wochen ohne« in der Passionszeit sind sicher eine große Herausforderung, vielleicht tun’s auch erstmal »Sieben Tage ohne«. Ganz ehrlich: Manchmal sind schon »Sieben Stunden ohne« ziemlich krass, zum Beispiel sieben Stunden Schule ohne Lästern …

Wie auch immer: Macht keinen Zwang daraus, es geht schließlich um Freiheit! Und auch die kann man genießen.

Gott genießen?

Zum Schluss noch ein Gedanke, den ich vor einigen Jahren entdeckt habe und den ich ungewöhnlich fand:

In einem alten englischen Katechismus geht es gleich zu Beginn darum, was der Sinn menschlichen Daseins ist, und da heißt es: »To glorify God and enjoy him forever«.

Zu Deutsch: Gott die Ehre zu geben und ihn für immer zu genießen/sich an ihm zu freuen.

Da tut sich also noch eine ganz neue Möglichkeit auf: nicht nur das genießen, was Gott mir alles schenkt, sondern ihn selbst – seine Nähe, seine Freundlichkeit, seine Gerechtigkeit, seine Gnade, dass ich sein Kind bin, dass er mich durch und durch kennt … In diesem Sinne: ENJOY !!!

„echt. Im glauben wachsen“ – Themen für das 3. Quartal 2021 im Paket – bestehend aus einem theologischen Einstieg ins Thema, 6 Bibelarbeiten, einem Video, einem Stundenentwurf, zwei Andachten und zwei weiteren Artikeln

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in vier Lektionen um weihnachtliche Verheißungen aus dem Alten Testament. Außerdem ist ein Krippenspiel enthalten:

Lektion 10 Sacharja 9,9-17 Frieden wird sein

Lektion 11 Micha 5,1-13 Der Herrscher kommt aus Bethlehem

Lektion 12 Jesaja 7,10-14 Immanuel: Gott mit uns

Lektion 13 Jesaja 11,1-10 Das Friedensreich des Messias

ZUSATZ: Krippenspiel: Das Haus ist voll!

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Bibeleinsteiger hören durch diese Lektion, dass Gott sie in ihrem Leben immer begleitet und an ihrer Seite stehen wird.

Checker

Bibelchecker erfahren durch diese Lektion, dass Gott treu ist und sie nicht im Stich lässt. Er ist eine zuverlässige Wegbegleitung.

Der Text an sich

Der König Ahas stammt vom Hause Davids ab. Das sehen wir in dem aufgeführten Stammbaum in Matthäus 1, 9. Somit ist König Ahas auch ein Vorfahre von Jesus. Ahas regierte zu Zeiten von Jesaja in Juda und somit auch über die Stadt Jerusalem, die von anderen Königen immer wieder erobert werden wollte. Jesaja war ein Prophet, der sich kurz vorher von Gott berufen ließ und den Menschen weitergab, was Gott zu sagen hatte. In dem vorliegenden Text beruhigt Jesaja König Ahas und richtet ihm von Gott aus, dass er sich keine Sorgen machen muss über die Einnahme seines Reiches. Um das zu bestätigen, was Gott ihm verspricht, darf Ahas sich ein Zeichen von Gott wünschen, dass ihm zeigen soll, dass er zu seinen Versprechen steht. Dies lehnt der König aber ab. Daher gibt Gott von sich aus ein Zeichen, weil es ihm wichtig ist, seinem Volk zu zeigen, dass er da ist und sein Wort hält. Dieses Zeichen soll ein von einer Jungfrau geborener Sohn sein, der Immanuel, „Gott ist mit uns“, heißen soll. Dass dieses Zeichen in Erfüllung geht, können wir im Neuen Testament – also viele Jahre später – in Matthäus 1, 23 nachlesen. Jesus, der Sohn der Jungfrau Maria, wird geboren. In Matthäus wird sogar aus Jesaja zitiert, um die Erfüllung der Verheißung hervorzuheben. Die Namen Immanuel und Jesus stimmen rein namentlich nicht überein, aber die Bedeutung ist die gleiche. „Gott ist mit uns“ zeigt sich in Jesus als Gottes Sohn, der auf die Welt kam, um uns Menschen zu retten. Gott ist die ganze Zeit über da. Auch wenn dieser Beweis erst lange nach König Ahas Lebzeiten eintritt, stellt er einen Beweis dar, weil Gott über der menschlichen Zeit steht. Von Bedeutung ist lediglich, dass Gott sein Versprechen erfüllt – auch über das Leben der Menschen hinaus, wie bei Ahas.

Der Text für mich

Als ich den Text das erste Mal gelesen und über den Namen Immanuel nachgedacht habe, ist mir direkt das Lied “God with me (Emmanuel)“ von ICF Worship eingefallen. Und das Lied spricht genau von dem Inhalt des Bibeltextes: Gott ist ein treuer Gott, der zu dem steht, was er uns in der Bibel verspricht. Gott ist mit uns – vom ersten Tag an und für immer. Es ist egal in welcher Situation ich mich befinde oder wie weit entfernt ich mich von Gott fühle. Er hat versprochen, dass er immer bei uns sein wird.

Das, was Gott König Ahas durch Jesaja versprochen wurde, wurde viele Jahre später mit Jesus sichtbar. Die Verheißung hat sich erfüllt! Sie ist kein leeres Versprechen geblieben. Und genau deshalb darf ich auch heute noch darauf vertrauen, dass Gott immer bei mir ist und zu dem steht, was er sagt. Gott ist ein beständiger Gott. Und ganz ehrlich: Besonders momentan, wo alles so unbeständig ist und sich vieles andauernd verändert, ist es eine echte Erleichterung zu wissen, dass Gott sich nicht ständig verändert. Sondern Gott ist da und er wird mir immer beistehen. Auf ihn ist Verlass, während alles andere so austauschbar und flüchtig scheint.

Genau das wünsche ich dir, dass du Gott als einen beständigen Gott erleben kannst, der treu an deiner Seite steht, egal was da kommt. Und ich wünsche dir, dass die Teilnehmer deiner Gruppe dies spüren und du auch für sie ein beständiger Teil sein darfst – zumindest für einen Teil ihrer Wegstrecke.

Der Text für dich

Starter

Kinder wachsen in vielen unterschiedlichen Familien und sozialen Netzwerken auf. Die einen erfahren Beständigkeit und haben feste Bezugspersonen, die sie in ihrem Leben begleiten. Dann gibt es aber auch viele Kinder, die das nicht erleben. Kinder, die vielleicht durch Institutionen wandern oder zwischen der Familie der Mutter und der des Vaters hin und her pendeln. Kinder haben unterschiedliche Standpunkte, was ihre Erfahrung mit Beständigkeit und Zuverlässigkeit angeht. Heute dürfen sie hören, dass da jemand ist, der sie niemals allein lässt – auch wenn es sich für sie eventuell immer noch sehr einsam anfühlt. Aber da Gott seine Zusagen hält, dürfen wir lernen, ihm zu glauben, dass er da ist und wir jederzeit mit ihm reden können.

Checker

Auch bei den Checkern gelten die Grundsätze der Starter, dass Kinder Beständigkeit und Zuverlässigkeit unterschiedlich erleben. Aber jedes Kind wünscht sich unabhängig von seiner Situation Beständigkeit und treue Personen in seinem Umfeld, die zu dem stehen, was sie sagen und auf die Verlass ist. Dies können die Kinder zum einen durch dich als Mitarbeiter erfahren, aber auch konkret durch die erfüllte Verheißung aus der heutigen Geschichte. Sie sehen, dass Gott sein Wort hält und wie es in Erfüllung geht. Und das gilt auch noch heute: Gott steht zu dem, was er verspricht und Gott wird immer für die Kinder da sein, sie können jederzeit mit ihm reden.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Montagsmaler: Ein Kind aus der Gruppe bekommt einen Begriff gezeigt und malt diesen z. B. auf eine Flipchart. Die anderen Kinder versuchen, den gemalten Begriff zu erraten. Entweder wird in der Gruppe gespielt oder es treten mehrere Gruppen gegeneinander an. Die Gruppe, die die meisten Begriffe erraten hat, gewinnt. Die Runden können beliebig nach Zeit und Anzahl der Begriffe gespielt werden.

Mögliche Begriffe als Hinführung zum Thema: König, Königreich, Familie / Stammbaum, schwanger, Stall / Krippe, Verkehrszeichen, Bibel / Altes und Neues Testament, Baby, Weihnachten, erzählen …

Anregung: Die biblische Geschichte kann anschließend mit den erratenen Begriffen erzählt werden oder auch mit eigenen Bildern. Alternativ können die Bildvorlagen genutzt werden.

Idee 2

Alle sitzen im Kreis. Einer der Mitarbeitenden nimmt einen Kochlöffel in die rechte Hand. Dieser wird nun hin und her geschwungen, wie ein Zauberstab, und man sagt folgende Worte: „Lirum larum Löffelstiel, wer dies nicht kann, der kann nicht viel.“ Dann nimmt man den Kochlöffel in die linke Hand und gibt sie an den linken Sitznachbarn weiter. Der Kochlöffel soll jetzt von einer Person zur nächsten wandern. Die Frage ist dabei, ob der Kochlöffel richtig weitergegeben wird. Die Kinder sollen herausfinden, wann er „richtig“ und wann er „falsch“ weitergegeben wird. Richtig wird er weitergegeben, wenn er von der rechten in die linke Hand übergeben wird, bevor er an den Sitznachbarn weitergereicht wird. Vielleicht finden die Kinder es heraus (sie sollen es dann aber noch für sich behalten) oder sie bleiben ratlos. Und um diese Ratlosigkeit geht es, denn auch König Ahas war zu Beginn der Geschichte ratlos. Er weiß nicht weiter und dann kommt der Prophet Jesaja vorbei. So kann in die Verkündigung übergegangen werden.

Verkündigung

Erzählung anhand von Bildern

Bild 1: Vor vielen Jahren lebte ein König. Der König hieß Ahas und regierte über Juda. Ständig wurde er von anderen Königen angegriffen und musste sein Reich verteidigen. Er hatte viele Sorgen und wusste nicht mehr, was er noch machen soll.

Dann kam er ins Gespräch mit einem Mann namens Jesaja. Jesaja war ein Prophet, der gehört hat, was Gott sagt und dies an die Menschen weitergegeben hat. Und so hat er auch dem König Ahas etwas weitergegeben: Ahas sollte sich nicht weiter Sorgen machen. Die anstehende Bedrohung ist gar keine.

Bild 2: Jesaja sagte sogar zu Ahas, dass er sich ein Zeichen von Gott wünschen soll. Das Zeichen steht dafür, dass Gott sein Versprechen hält und das eintritt, was er sagt.
Doch Ahas lehnt das Angebot ab. Er möchte Gott nicht auf die Probe stellen oder ihm was schuldig sein.

Bild 3: Da wird Jesaja ungeduldig und kündigt ein Zeichen an, das direkt von Gott kommt. Er sagt: „Ihr werdet sehen: Die junge Frau wird schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen. Den wird sie Immanuel, ,Gott mit uns‘ nennen.“
Gott will mit dem sichtbaren Zeichen zeigen, dass wir uns auf ihn verlassen können und er das einhält, was er verspricht.

Bild 4: Viele, viele Jahre später wird das Zeichen sichtbar: Jesus wird geboren. Jesus ist der Sohn, der von einer jungen Frau geboren wird. Er heißt zwar nicht Immanuel, aber Jesus zeigt den Menschen, was es bedeutet, dass Gott mit uns ist. Jesus ist bei den Menschen und begleitet sie. Und er ist auch heute noch bei dir. Du kannst jederzeit mit ihm reden. Du darfst ihm glauben, dass er da ist. Das, was Gott im Alten Testament versprochen hat, ist im Neuen Testament wahr geworden. Gott ist auch mit dir unterwegs.

Die andere Idee

Die Geschichte kann auch in Form einer Zeitreise erzählt werden. Beispielsweise unterhalten sich 2-3 Kinder über unzuverlässige Freundschaften und kommen dann z. B. durch eine hinzukommende Person auf den Gedanken, dass Gott da anders ist und sein Versprechen immer hält. An dieser Stelle kann zuerst von dem Jesajatext berichtet werden und anschließend vom Neuen Testament, wo Jesus geboren wird. Das Fazit wäre dann: Gott lässt das wahr werden, was er verspricht. Er ist ein beständiger und zuverlässiger Freund, auch heute noch.

Der Text gelebt

Wiederholung

Zur Wiederholung kann das Spiel 1, 2 oder 3 gespielt werden, bei dem die Kinder zwischen 3 Antwortmöglichkeiten hin und her springen können, bis das Schlusssignal ertönt. Dafür sollten drei Felder auf dem Boden markiert werden z. B. mit Klebeband. Die Kinder sollten dann beim Schlusssignal auf ihrer gewählten Antwort stehen. Mögliche Fragen, beliebig erweiterbar oder auch mit Spaßfragen kombinierbar:

Ahas war ein …
1) Prophet
2) König
3) Diener des Königs

Das Kind, das später geboren wurde hieß …
1) Johannes
2) Immanuel
3) Jesus

Die Verheißung …
1) erfüllte sich sofort und wird noch im Alten Testament beschrieben.
2) erfüllt sich 30 Jahre später und noch im Alten Testament.
3) erfüllte sich sehr viel später – erst im Neuen Testament.

Jesaja verspricht König Ahas ein Zeichen von Gott. Welches?
1) Ein Kind soll geboren werden.
2) Er soll einen Sohn bekommen.
3) Er wird abends noch auf eine Feier eingeladen.

Die Verheißung erfüllt sich an folgendem Fest, das wir heute noch feiern:
1) Ostern
2) Weihnachten
3) Pfingsten

Gespräch

Es gibt den Spruch „Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen. Und wer es dennoch bricht, dem glaubt man in Zukunft nicht.“ Mit den Kindern kann nun darüber gesprochen werden, was es heißt, wenn jemand etwas verspricht und wie sie das bisher erlebt haben. Sind eventuell Enttäuschungen entstanden?

Darüber hinaus kann verdeutlicht werden, dass Gott seine Versprechen hält. Immanuel wird angekündigt und mit Jesus erfüllt sich dieses Versprechen. Oder bei Noah verspricht Gott durch den Regenbogen, dass er die Menschen nie wieder so schwer bestrafen möchte (1. Mose 9, 12ff.). Gott ist anders als der Mensch und hält immer, was er verspricht. Gott hält vor allem seine Versprechen auch über die Lebzeiten des Menschen hinaus. Ahas erlebt die Erfüllung nicht mehr und das Versprechen an Noah besteht für uns Menschen noch heute. D. h.: wenn ich die Erfüllung eines Versprechens nicht erlebe, heißt das nicht, dass Gott sein Versprechen nicht gehalten hat.

Es kann aber auch darauf eingegangen werden, was es bedeutet, dass Gott immer bei uns ist. Hierfür können Smileys in die Mitte gelegt werden. Jedes Kind darf sich anschließend einen aussuchen zu folgender Fragestellung: Wie geht es dir, wenn du hörst, dass Gott immer bei dir ist? Löst es Angst aus, weil man sich beobachtet fühlt? Fühlt man sich sicher, weil man nie allein ist?

Merkvers

„Seid gewiss: Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt.“ – Matthäus 28, 20 (BasisBibel)

Den Vers in kurzen Abschnitten zum Lernen auf Zettel aufschreiben und ihn immer wieder gemeinsam mit den Teilnehmenden lesen. Bei jedem weiteren Durchgang wird ein weiterer Teil umgedreht, bis der Vers am Ende auswendig aufgesagt werden kann.Bsp. einer Aufteilung: Seid gewiss: | Ich bin | immer | bei euch, | jeden Tag, | bis zum | Ende der Welt. | Matthäus | 28, 20

Gebet

Danke, Gott, dass du immer da bist.Danke, dass wir uns nicht allein und verlassen fühlen müssen, weil wir wissen, dass du da bist.Danke, dass du deine Versprechen hältst – so wie du es uns in der Bibel zeigst.Hilf mir, dir zu vertrauen und zu glauben, dass du deine Versprechen einhältst, auch wenn es nicht so schnell geht, wie ich es gerne hätte.Danke, dass du beständig bist. Amen.

Alternative: Tragt mit den Kindern zusammen, wo sie sich wünschen, dass Gott sie begleitet und nicht allein lässt. Betet gemeinsam in der Gruppe dafür – entweder betet jeder für sein Anliegen oder die Mitarbeitenden beten für die Kinder und sprechen ihnen zu, dass Gott bei ihnen sein wird. An dieser Stelle kann auch der Merkvers in Form eines Segens noch einmal aufgegriffen werden: Gott ist immer bei dir, jeden Tag, bis zum Ende der Welt.

Kreatives

Als Erinnerung an Gottes Versprechen, bei uns zu sein, können Hände gebastelt werden.

Step 1: Falte das DIN-A4 Blatt einmal in der Hälfte – vorzugsweise Pappe benutzen. Mit Papier geht es leichter, lässt sich dann aber später z. B. nicht im Fenster aufhängen.

Step 2: Lege deine Hand auf die Fläche, so dass Daumen und Zeigefinger den geknickten Rand berühren. Zeichne nun den Umriss deiner Hand mit einem Bleistift nach.

Step 3: Lass die Pappe noch geknickt und schneide an den Linien entlang mit einer Schere aus. ACHTUNG: Schneide die Pappe an der geknickten Stelle nicht durch, sonst hast du später zwei einzelne Hände und nicht zwei Hände an einem Stück.

Step 4: Falte die Pappe auseinander. In der Mitte der Hände erhältst du ein Herz. Entweder lässt du es so oder du schreibst in die Hände den Merkvers oder „Immanuel – Gott mit uns“, um dich an den heutigen Tag zu erinnern. Weiter hast du zwei Möglichkeiten (5.1. oder 5.2.).

Step 5.1: Mache mit einem Locher oben links und rechts ein Loch in die Pappe, fädle eine Schnur durch und du kannst deine Hände z. B. ins Fenster hängen.

Step 5.2.: Klebe die Hände auf andersfarbige Pappe (und rahme sie ein), so kannst du sie dir im Zimmer aufhängen.

Spielerisches

Vertrauensfußball: Bei diesem Spiel bilden zwei Kinder einen Spieler. Das eine Kind befindet sich auf dem Spielfeld und hat die Augen verbunden. Das andere Kind steht am Rand und kann sehen. Nun spielen zwei Mannschaften gegeneinander Fußball. Das sehende Kind navigiert das blinde Kind mit Worten. Der Schwierigkeitsgrad kann hier erhöht werden, indem immer mehr Personen auf dem Spielfeld sind (Mindestanzahl 4 Kinder, der Torwart kann je nach Können der Kinder oder Gruppengröße ergänzt werden).

Rätselhaftes

Da es in der Geschichte u. a. um die Namensbedeutung von Immanuel geht, kann man sich gemeinsam mit den Kindern anschauen, was ihre Namen bedeuten und ob sie damit etwas verbinden. Gott verspricht durch den Namen Immanuel, dass er sein Volk nicht verlässt.

Entweder sucht man im Vorfeld die Bedeutungen der Namen der Kindern heraus, wenn man einen festen Stamm an Kindern hat, und schreibt die Bedeutungen auf Zettel auf. Diese legt man in die Mitte und lässt die Kinder raten, welche Bedeutung zu ihrem Namen gehört. Oder man macht sich gemeinsam mit den Kindern auf die Suche. Dazu kann man Namensbücher hinzuziehen oder gemeinsam im Internet nachschauen.

(T)Extras

Lieder

Mike Müllerbauer: Ich bin bei euch alle Tage,
Sei mutig und stark;

Daniel Kallauch:
Immer und überall (Vom Anfang bis zum Ende),
Ganz schön stark,
Jetzt und für immer

Spiele

Teamwork/Vertrauen: Zwei Kinder setzen sich Rücken an Rücken und haken sich mit ihren Armen ineinander ein. Nun versuchen sie aufzustehen.

Vertrauensparcours: Die Kinder führen sich gegenseitig durch einen Parcours, der mit Stühlen / Tischen usw. aufgebaut wird. Dabei lässt sich ein Kind mit verbundenen Augen durch den Parcours führen, während das andere Kind führt – entweder, indem es das erste Kind leicht an der Schulter fasst oder nur mit Hilfe von Worten (je nach Möglichkeit der Gruppe).

Wer bin ich: Ein Kind verlässt den Raum und der Rest der Gruppe überlegt sich, wer das Kind sein soll. Der Name wird auf einen Post-it geschrieben und das Kind kann wieder reinkommen und sich zu dem Rest der Gruppe setzen. Nun bekommt es den Post-it an die Stirn geklebt. Es darf jetzt Fragen stellen, die mit Ja / Nein von den anderen beantwortet werden können. Somit kann es herausfinden, welche Person es ist. Dieses Spiel kann beliebig lange gespielt werden.

Hula-Hoop-Wanderung: Alle Teilnehmenden stehen in einer Reihe und halten sich an den Händen. Die Person links in der Reihe bekommt einen Hula-Hoop-Reifen über den ausgestreckten Arm gehangen. Die Teilnehmer versuchen sich jetzt gemeinsam zu „befreien“. Dafür müssen alle nacheinander versuchen, durch den Hula-Hoop-Reifen zu steigen, ohne den Nachbarn loszulassen.

Rätselhaftes

Labyrinth: Hilf dem Propheten Jesaja den Weg zu König Ahas zu finden, damit er den König ermutigen kann.

Das Ziel

Starter

Jesus – der etwas andere Superheld bzw. König

Checker

Gott hält, was er verspricht!

Der Text an sich

Das Buch Sacharja spielt zu der Zeit, als das Volk Israel aus seiner 70-jährigen Gefangenschaft in Babylon nach Jerusalem zurückgekehrt war. Sacharja war zugleich Prophet und Priester und zusammen mit dem Propheten Haggai ermutigte und unterstützte er das Volk Israel dabei, den Tempel wiederaufzubauen. Aber vor allem sollte das Volk Buße zu tun und sich wieder von ganzem Herzen Gott treu zuwenden. Denn nur dann wird Gott all seine guten Verheißungen für das Volk erfüllen und ihr Unglück in Segen verwandeln. Dafür, wie dieser Segen konkret aussieht, finden sich in den Kapiteln 9-14 eine Menge prophetischer Zusagen und Verheißungen. Kapitel 9, in dem unsere Verse eingebettet sind, bildet somit den Anfang dieser prophetischen Botschaften an das Volk Israel. (Vgl. Bibelprojekt Sacharja: https://www.youtube.com/watch?v=_N26FJaOCkE)

Unser Text lässt sich in zwei Abschnitte einteilen. Vers 9 ist eine frohe und hoffnungsvolle Botschaft: Freue dich Israel! Denn dein König kommt! Er wird Frieden schaffen! Er wird dich befreien! Aus diesem Vers entspringt auch das dir vielleicht bekannte Weihnachtslied „Tochter Zion“. Und damit schlägt sich auch schon der Bogen zu Weihnachten. Denn diese Prophezeiung handelt von Jesus. Er ist dieser Friedenskönig, der hier beschrieben wird. Was für die Menschen damals noch Zukunftsmusik war, ist für uns heute bereits eingetroffen. Denn an Weihnachten feiern wir, dass Jesus in diese Welt geboren wurde, um Frieden zu bringen und die Menschen mit Gott zu versöhnen. Auch die Darstellung, dass der Friedenskönig auf einem Esel reiten wird, ist uns durch Palmsonntag (vor Ostern) bekannt. An Palmsonntag denken wir an den Tag, an dem Jesus unter den begeisterten Zurufen der Menschenmenge auf einem Esel in Jerusalem einzog (vgl. Matthäus 21,1-12). Überhaupt finden sich im Buch Sacharja viele, ja die meisten Vorankündigungen über Jesus (messianische Voraussagen).

Diese Zeilen machen uns deutlich, dass Gott zu seinen Zusagen und Versprechungen steht! Er hält was er verspricht! Auf seine Worte und Ankündigungen ist Verlass!

Spannend ist an Vers 9, vor allem an der Darstellung, wie dieser zukünftige Friedenskönig aussehen wird, dass dies gar nicht dem entspricht, wie wir, und auch die Leute damals, sich einen siegreichen König vorstellen. Demütig, auf einem Esel daherkommend und dann noch ganz ohne Kampf … das sind menschlich gesehen nicht gerade typische Attribute eines Helden oder erfolgreiche Strategien. Aber wieder einmal zeigt Gott, dass seine Wege und sein Königreich nicht von dieser Welt sind, sondern sich von unserem Denken unterscheiden.

Haben wir noch diese friedliche Schilderung am Ende der Verse 9-10 im Kopf, erscheinen uns die nachfolgenden Verse 11-16 doch wie ein Widerspruch. Blutrünstig und gewaltvoll wird uns in diesem zweiten Abschnitt unseres Textes dargestellt, wie Gott mit den Feinden und Peinigern Israels verfahren wird. Diese Prophezeiung ist bisher noch nicht eingetroffen. Sie zeigt eine endzeitliche Darstellung, sprich: wie es sein wird, bevor Jesus wiederkommt (das letzte Gericht) und endgültig seine Friedensherrschaft antreten wird. Die Verse 16-17 geben uns einen kleinen Einblick, wie wunderbar diese Friedensherrschaft sein wird.

Der Text für mich

Für mich sticht in diesem Text besonders hervor, dass Jesu Königsherrschaft mal wieder ganz anders aussieht, als wir Menschen es uns vorstellen würden. Genau wie die Juden sich ihren Messias / Befreier als kraftvollen, stattlichen Krieger vorstellten, kommt auch mir die Beschreibung von Jesus als König der Welt etwas mager vor. Auf einem Esel reitet er ein, demütig. Aber wie an vielen Stellen in der Bibel, zeigt uns auch dieser Text wieder: Gottes Königsherrschaft ist nicht von dieser Welt. Er stellt sich nicht als Superheld oder Kraftprotz dar – nein, er ist ein König des Friedens! Und je mehr ich darüber nachdenke, umso dankbarer bin ich, dass Gott so ganz anders denkt als wir Menschen! Wie genial ist es, dass Jesus nicht mit Kampf seine Königsherrschaft antritt, sondern mit Frieden! Schau ich auf all die Kriege und das daraus resultierende Leid in unserer Welt, bin ich einmal mehr dankbar, dass Gottes gute Königsherrschaft immer mehr anbricht und er es ist, der Friedenskönig, der auf dem Thron sitzen und herrschen wird.Des Weiteren finde ich es Hammer, was für Zusagen er seinem Volk macht. Und wieder einmal zeigt sich: Gott steht zu seinen Zusagen! Er hält was er verspricht und er hat eine hoffnungsvolle Zukunft! Pläne, die voller Hoffnung und Zuversicht sind! Gott gibt sein Volk nicht auf! Er wendet das Unglück in Segen!

Der Text für dich

Starter

Jesus – der etwas andere Superheld bzw. KönigKinder lieben Helden! Schaut man sich die verschiedenen Kinderserien an, die gerade up to date sind, geht es doch sehr häufig um Charaktere, die auf ihre Art Helden sind und irgendwelche besonderen Superkräfte haben, mit denen sie die – meist bösen – Gegner besiegen. Diese Superkräfte sind meist spektakuläre Eigenschaften, wie besondere Stärke, spezielle Waffen o. Ä.

Jesus scheint diese Kriterien auf den ersten Blick nicht so wirklich zu erfüllen. Im Gegenteil! Er wirkt vielleicht eher schwächlich, wie er da auf seinem Esel beschrieben wird oder dann erst die Geburt in einem Stall! Aber genau dieser Jesus hat noch viel krassere „Superkräfte“ als alle Helden zusammen, die den Kids und uns bekannt sind!

Checker

Gott hält was er verspricht!

Wir leben in unsicheren Zeiten. Das bekommen leider auch unsere Kids bereits häufig zu spüren! Was heute noch gilt, hat morgen vielleicht schon keinen Bestand mehr. Oder vieles wird nicht mehr langfristig fix gemacht, sondern es wird spontan entschieden, je nach Gefühlslage wird dann zu- oder abgesagt. Das kann ganz schöne Unsicherheit bringen. Kann ich mich wirklich darauf verlassen, was meine Eltern / Freunde / Lehrer usw. sagen? Bin ich wirklich noch cool genug für meine/n Freund/in …Wie gut ist es da zu wissen, dass Gott derselbe bleibt, gestern, heute und in Zukunft. Und vor allem, dass er wirklich zu dem steht, was er verspricht. So viele Zusagen, die Gott in der Bibel macht, sind bereits eingetroffen, andere tun es erst noch. Aber bei alledem dürfen wir seine Zusagen für uns ganz persönlich in Anspruch nehmen und voll und ganz darauf vertrauen, dass Gott zu seinen Zusagen steht!

Der Text erlebt

Material

Je nachdem, welche Hinführung / Verkündigung du wählst, brauchst du:

Hinführung 1: digitales Bild / Bildkarten von Superhelden oder Puzzle, großes Blatt Papier für eine Mindmap

Hinführung 2: Timer / Stoppuhr, Preise (z. B. Gummibärchen)

Verkündigung 1: Verkleidung für den Showmaster (z. B. Mikro, Hut, Anzugsjacke …) und Jesus (einfache, unspektakuläre Kleidung), 2 Stühle oder Sessel, (ggf. „roten Teppich“ und Bobbycar)

Verkündigung 2: Eselverkleidung, Eselfigur oder Bild von einem Esel

Vertiefung 1: Plakat (oder Blatt) und Stift, Bibel

Vertiefung 2: Bildkarten (s. u.), Bibel, Video „Liebesbrief des Vaters“ und / oder den Brief in ausgedruckter Form (https://www.youtube.com/watch?v=tk1KWRmOkfE )

Hinführung

Idee 1: Starter

Als Hinführung zum Thema „Helden“ könnte ein Memory mit Karten gespielt werden, auf denen verschiedene Superhelden abgebildet sind (Lady Bug, Paw Patrol, Spiderman, Batman, Marvel-Charaktere …). Alternativ kann auch einfach nur ein einzelnes Bild von einem Superhelden mitgebracht und gezeigt werden oder dieses wird als Puzzle zerschnitten und die Kinder müssen die Teile zusammenpuzzeln.

Im Anschluss an das Spiel könnten noch gemeinsam mit den Kindern Ideen gesammelt werden, was die einzelnen Helden von den Bildkarten jeweils ausmacht und / oder was generell für sie einen Helden ausmacht oder was ein Superheld so alles kann. Gerne können die Ideen als Mindmap aufgeschrieben werden.

Idee 2: Checker

Spiel: Die Kinder bekommen eine oder mehrere Aufgaben gestellt (z. B. wer schafft es, eine Minute lang auf einem Bein zu stehen oder 30 Sekunden lang die Luft anzuhalten …). Bevor die Kinder die Aufgabe umsetzten, wird ihnen etwas versprochen (z. B. ein Gummibärchen). Schaffen sie die Aufgabe, bekommen sie den versprochenen Preis.

Verkündigung

Verkündigungsart „Theater – Fernsehshow“

Ein Mitarbeiter kommt als Moderator verkleidet in den Raum und kündigt verheißungsvoll den heutigen Gast der Show an.

Moderator: Herzlich Willkommen meine Damen und Herren zu einer neuen Folge von DSDS, „Deutschland sucht den Superhelden“! Unser heutiger Gast hat wirklich einiges zu bieten! Er ist mit Abstand der stärkste, mächtigste, schönste, tollste … Held, ja was sage ich, König! den es jemals gab und geben wird! Doch bevor unser Star die Bühne betritt, interessiert mich zunächst einmal, was macht eigentlich für Sie einen echten Helden aus? Moderator geht durch die Reihen und interviewt die Kinder, wer denn ihr größter Held sei oder was für sie einen Helden ausmacht.

Moderator: Spannende Antworten haben wir da gehört! Ich bin mir sicher, unser heutiger Gast wird all eure Erwartungen bei weitem übertreffen! Doch ich will euch nicht länger auf die Folter spannen, begrüßt mit mir unseren heutigen Star mit einem tosenden Applaus!!!

Wenn vorhanden wird der rote Teppich ausgerollt und ein MA (Jesus) kommt recht unspektakulär auf die Bühne. Der Moderator schaut etwas irritiert, gewinnt aber schnell die Fassung wieder und beginnt.

Moderator: Dein erster Auftritt gerade war ja jetzt noch nicht so spektakulär, aber das hast du wahrscheinlich auch nicht nötig, bei deinen Fähigkeiten die du so alle hast.
Man sagte mir, du seist der krasseste, stärkste und tollste Held, den die Welt jemals gesehen hat …

Jesus schaut recht unbeeindruckt drein.

Moderator: Aber verrate uns erst einmal, warum hast du dann kein Superheldenkostüm, sondern nur so ein einfaches Outfit an?

Jesus: Naja, ist das denn Voraussetzung, um ein großer König oder Held zu sein?

Moderator: Mh, gute Frage! Was meint ihr? Moderator richtet die Frage an die Kinder
Wie bereits gesagt, hast du das wahrscheinlich gar nicht nötig, weil du es auch einfach so draufhast. Was war das Schwerste, was du schon mal in die Luft stemmen musstest?

Jesus: Mh, ich denke die dicken Holzbalken bei …

Moderator: Mh, ok, Holzbalken klingen jetzt nicht ganz so spektakulär, um ehrlich zu sein. Erzähl uns doch lieber mal, mit was für einem Heldenfahrzeug du so unterwegs bist.

Jesus: Mh, meistens war ich eigentlich zu Fuß unterwegs …

Moderator: Zu Fuß? Komm, da hast du bestimmt noch was Verrückteres auf Lager!

Jesus: Stimmt, jetzt wo du es sagst, einmal bin ich auf einem Esel geritten …

Moderator: Ok, ich merk schon, so mit den offensichtlichen, typischen Superhelden-Sachen kannst du hier bei unserem Publikum wohl keinen Eindruck machen. Komm, wir setzten uns mal auf die Talkcouch und reden mal so bisschen deeper einfach über dich. Ich bin überzeugt, dass sich da mehr finden lässt und unser Publikum dann versteht, warum du tatsächlich der größte Held bist, den es jemals gab!

Moderator setzt sich selbstsicher hin, Jesus folgt ihm wenig beeindruckt

Moderator: Ok, Bro, dann erzähl uns mal! Du bist so als Königssohn bestimmt in einem mega fetten, teuren Haus geboren und aufgewachsen, oder? Du hattest bestimmt alles, was du wolltest. Immer die neueste Playstation, neuestes Smartphone … Wie war das so?

Jesus: Mh, nee mein Freund, da muss ich dich leider auch enttäuschen, ganz im Gegenteil! Ich bin total arm aufgewachsen, ja in einem Stall bin ich sogar geboren. Und direkt nach meiner Geburt waren wir auf der Flucht und hatten überhaupt kein Zuhause …

Moderator: unterbricht ihn und wird langsam nervös
Ähhh ok, das reicht, danke, danke. Em, wenn das auch nicht auf die Superheldenskala passt, dann erzähl uns doch mal, wie genau du die Welt denn retten wirst! Du wirst ja als der krasseste König / Held gehandelt! Sicher wirst du einen mega fetten Kampf gegen all deine Gegner und Feinde führen, oder? So mit voll der riesen Armee …

Jesus: Nein, eigentlich nicht (irritiert). Im Gegenteil! Wenn ich eines Tages endlich als König über die ganze Welt eingesetzt bin, wird es bei mir keinen Krieg und Kampf mehr geben, sondern alle werden in Frieden miteinander leben. Es wird keinen Streit und keineTraurigkeit mehr geben und auch keine Waffen …

Moderator: verliert nun völlig die Fassung und beendet aufgebracht das Interview
Äh ok, das klingt ja alles schön und gut, aber ich denke, das reicht jetzt! Ich habe gerade die Meldung erhalten, dass die Show leider wegen einer Eilsendung unterbrochen werden muss. Tut mir wirklich leid, aber das war es für heute leider schon. Schön, dass ihr dabei wart und wir sehen uns wieder bei der nächsten Ausgabe von „Deutschland sucht den Superhelden“!

Moderator verlässt schnell und aufgebracht die Bühne. Murmelt noch im Hinausgehen: Was war das denn für eine Blamage, ich glaub, die hatten mir den falschen Typen geschickt …

Die andere Idee

Erzählt die beschriebenen Geschehnisse aus Sacharja 9,9 aus Sicht eines Esels. Ob ihr euch selbst als Esel verkleidet oder einfach eine Esel-Figur / Kuscheltier / Bild habt und als Erzähler aus Sicht des Esels berichtet, könnt ihr euch selbst aussuchen. Der Aufhänger hierfür kann das Thema „Versprechen“ sein. Zum Beispiel:

„Ach, heute war irgendwie ein komischer, aber zugleich auch besonderer Tag. Heute Morgen war ich erst richtig sauer! Denn eigentlich hatte mir meine Mama versprochen, dass wir zusammen einen Ausflug machen … Aber Mama hatte dann plötzlich doch keine Zeit mehr …. Und dann kamen da auch noch diese Typen und nahmen mich einfach mit … sie bräuchten mich für irgendwas Wichtiges. Pah! Dabei hatte ich mich schon so lange auf den Ausflug gefreut! … Tatsächlich wurde es dann aber doch noch ein sehr aufregender Tag …“

Über den Aufhänger eines gebrochenen Versprechens und die spannenden Erlebnisse, die der Esel an diesem Tag, mit Jesus auf seinem Rücken, in der Stadt erlebt, kann dann der Bogen zu Versprechen, die nicht gebrochen werden, gespannt werden. Zum Beispiel könnte der Esel mitbekommen, dass dieses besondere Ereignis, in dem er mittendrin ist, nämlich dass Jesus auf seinem Eselrücken in die Stadt einzieht, Teil eines bereits vor vielen Jahren vorangekündigten Ereignisses / Versprechens ist, das sich gerade an diesem Tag erfüllt. Nämlich, dass ein großer König auf dem Rücken eines Esels in Jerusalem einziehen wird. Weiterführend könnte der Esel auch die anderen Vorankündigungen aus Sacharja aufgreifen, nämlich, dass er während dieses Tages aufgeschnappt hat, dass dieser König Frieden für die ganze Welt bringen wird. Wenn er regiert, wird es keine Kriege o. Ä. mehr geben. Sondern den Menschen wird es gut gehen und sie werden in Frieden miteinander leben.

Der Text gelebt

Wiederholung

Verkündigung 1

Wie die Menschen damals, hat auch der Moderator unserer Show ein völlig anderes Bild davon, wie ein Held auszusehen hat oder sein soll. Jesus scheint diesen Ansprüchen nicht zu genügen. Doch in Wirklichkeit ist er viel stärker und mächtiger, als wir es uns auch nur vorstellen können. Er zeigt seine Macht eben auf eine andere Art und Weise, als wir Menschen das tun würden.

Lest zusammen Sacharja 9,9 + 10. Geht noch einmal gemeinsam durch, was genau hier passiert. Dann schnappt euch, wenn möglich, ein paar Requisiten und spielt diese Szene noch einmal selbst nach. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch auch Gedanken darüber machen, wie diese Szene in heutiger Zeit aussehen würde und dies darstellen / spielen.

Verkündigung 2

Wie gut, dass Gott nicht so ist wie wir Menschen! Er hält was er verspicht! Um dies den Kindern deutlich zu machen, werden verschiedene Versprechen aus der Bibel genommen und aufgezeigt, wie Gott seine Versprechen eingelöst hat. Nehmt die nachstehenden Zusage-Beispiele oder eigene und legt für jedes Versprechen ein Bild / eine Karte in die Mitte. Die Kinder sollen anhand der Bilder erraten, um welches Ereignis / welche Geschichte es sich dabei handelt, und danach wird kurz besprochen, was die Zusage Gottes bei dieser Geschichte / diesem Ereignis war und wie Gott dieses Versprechen eingelöst hat. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch die entsprechenden Bibelstellen dazu noch lesen. Beispiele hierfür können sein:

Versprechen

Erfüllung

Bildkarte

Zusage Gottes an Noah: Er will nie mehr alles Leben auf der Erde vernichten, darum sollen solange die Erde besteht nicht aufhören: Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht

(1. Mose 8, 21-22)

 

Bis heute hat es keine so schlimme Naturkatastrophe mehr gegeben, die alles Leben ausgelöscht hat und auch die aufgezählten Ereignisse bestehen bis heute fort

Regenbogen

Abraham wird, obwohl er schon sehr alt ist, noch einen Sohn bekommen

(1. Mose 15,4 + 18,10)

Sara (Abrahams Frau) wird schwanger und bringt Isaak zur Welt

(1. Mose 21, 1-6)

Altes Ehepaar mit Baby im Arm

David soll König werden

(1. Samuel 16,12-13)

David wird König

(2.Samuel 2,4)

Königskrone

Ankündigung von der Geburt Jesu

(z. B. Jesaja 7,14)

 

Jesus wird geboren
(z. B. Matthäus 1, 21-23)

Krippe im Stall

Tod & Auferstehung von Jesus
(z. B. Markus 8, 31-33 oder Jesaja 53)

Jesus stirbt am Kreuz und steht am 3. Tag auf von den Toten
(z. B. Johannes 19, 16-19 + Johannes 20)

Kreuz / leeres Steingrab

Einzug Jesu in Jerusalem: Jesus reitet auf einem Esel ein

(Sacharja 9,9)

Jesus reitet in Jerusalem ein

(Matthäus 21, 4-10)

Esel (mit Jesus darauf)

Zuletzt wird das Bild gezeigt, wie Jesus auf einem Esel sitzt und in Jerusalem einzieht. Lest gemeinsam Sacharja 9,9, wo genau dieses Ereignis angekündigt wird. Anhand dieser Beispiele wird deutlich: Gott steht zu seinem Wort! Er hält, was er ankündigt / verspricht!

Lest nun noch die Verse 10-11 zusammen. Dies sind auch für uns heute noch prophetische Ankündigungen, denn diese Vorhersagen sind noch nicht voll eingetroffen. Aber wir können sie als Ermutigung nehmen, dass auch dieses Versprechen Gottes eingelöst werden wird. Wenn Jesus, unser großer Friedenskönig, wiederkommt, wird wirklich alles gut! Denn Gott hält was er verspricht und dann wird wirklich Frieden auf Erden sein! (So wie es ja auch später die Engel den Hirten auf dem Feld in der Weihnachtsgeschichte ankündigen: Friede sei mit euch und aller Welt).

Gespräch

Verkündigung 1

Wie bereits in der Wiederholung angeführt, tritt Jesus als König / Held so ganz anders auf, als wir uns das vorstellen / erwarten würden. Zuvor habt ihr ja die Szene, wie sie in der Bibel dargestellt war, nachgespielt. Kommt ins Gespräch darüber, wie die Szene für euch aussehen würde, wenn ihr dieser Held / König Jesus wärt. Wenn ihr wollt, könnt ihr das ebenfalls nochmal schauspielerisch darstellen. Des Weiteren könnt ihr gemeinsam sammeln, was für euch persönlich Heldeneigenschaften sind, wie ihr euch den König aller Könige vorstellen würdet. Schreibt eure Gedanken auf ein großes Plakat. Überlegt dann gemeinsam, welche dieser Eigenschaften Jesus in unserem Text ebenfalls zeigt oder wo er eben vielleicht ganz anders ist. Was macht ihn als König aus? Und wie geht es euch damit? Findet ihr es beruhigend, dass Jesus in manchen Punkten so ganz anders auftritt als wir Menschen oder seht ihr das eher als Schwäche an?

Verkündigung 2

„Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen“, heißt ein altes Sprichwort. Kommt mit den Kindern ins Gespräch, wo ihnen schon mal Dinge versprochen wurden (von Eltern, Freunden …). Wurden diese Versprechen auch gehalten oder wurden sie am Ende enttäuscht? Wie hat sich diese Erfahrung für die Kinder angefühlt?

Welche Versprechen macht Gott dir in der Bibel ganz persönlich? Kennst du davon schon welche? Findet noch weitere heraus. Eine Vielzahl an Zusagen Gottes findet ihr im „Liebesbrief des Vaters“ (siehe Anhang). Schaut euch zusammen das Video davon an (https://www.youtube.com/watch?v=tk1KWRmOkfE / für jüngere Kinder laut mitlesen) oder lest den Brief in gedruckter Form. Schön ist es auch, den Kindern den Brief in ausgedruckter Form mitzugeben. Nachhaltig ist es auch, wenn jedes Kind sich eine Zusage aussucht, die es für sich ganz persönlich mitnehmen möchte.

Wo hast du schon Versprechen Gottes in deinem Leben erlebt? Gebt an dieser Stelle auch gern als Mitarbeiter Zeugnisse an die Kinder weiter, wo ihr persönlich schon ganz konkret Gottes Zusagen in eurem Leben erleben durftet.

Merkvers

„Ich kündige an, was geschehen wird, lange bevor es eintrifft. Und das sage ich euch: Wenn ich etwas plane, dann wird es auch ausgeführt. Alles, was ich mir vornehme, das tue ich auch.“ (Jesaja 46,10 Gute Nachricht Bibel)

Verkürzt könnte man diesen Bibelvers als „Gott steht zu seinem Wort“ oder „Gott tut, was er sagt“ zusammenfassen. Dieser Satz kann zusammen mit den Kindern, mit Hilfe von unterstützenden Gesten, auswendig gelernt werden. Zum Beispiel: Gott (Arm nach oben strecken) steht (einen festen Schritt nach vorne machen) zu seinem Wort (Handbewegung vom Mund ausgehend).

Gebet

Popcorn-Gebet: Sagt einmal Gott danke, für all die guten Zusagen, die er uns persönlich macht. Sprecht diese Zusagen direkt aus (z. B. „Danke, dass du immer bei mir bist und mich nie allein lässt). Gern könnt ihr das in Form des Popcorn-Gebets machen, so dass immer wieder eine Dankeszusage aufpoppt. Wenn ihr euch für die Hinführung 1 entschieden habt, könnt ihr alternativ auch (Superhelden-) Eigenschaften von Jesus benennen, für die ihr dankbar seid (z. B. „Danke Jesus, dass es nichts und niemanden gibt, der stärker ist als du! Und danke, dass auch ich diese Kraft habe, weil du in mir lebst“).

Kreatives

Hier bietet sich ein Ausmalbild mit Jesus auf einem Esel super an (einfach im Internet „Palmsonntag“ eingeben und du bekommst eine große Auswahl) oder auf www.christlicheperlen.de findest du unter dem Punkt „Palmsonntag“ eine coole Bastelanleitung für einen Wäscheklammeresel.

Alternativ könnte auch eine Krone mit den Kindern gebastelt werden, die sie später auf den Kopf ziehen können. (z. B. aus Karton und mit Glitzerstiften oder anderen Materialien verzieren oder aus Glitzermoosgummi …).

Spielerisches

„Der König wünscht sich heute …“

Die Kinder setzen sich in zwei gleich großen Reihen gegenüber und bilden somit 2 Gruppen. Die ersten zwei, die sich gegenübersitzen, bekommen die Nummer 1, die nächsten die Nummer 2 und so weiter. Am Kopf der zwei Reihen sitzt mittig, mit etwas Abstand, ein einzelnes Kind auf einem Stuhl, dem Thron. Das ist der/die König/in. (Kann symbolisch auch eine Krone auf dem Kopf haben). Der König beginnt eine Runde immer mit den Worten. „Der König wünscht sich heute von der Nummer …“ und beendet den Satz z. B. „von der Nummer 3 einen Schuh“. Nun müssen die beiden Kinder mit der Nummer 3 (aus jeder Gruppe / Reihe einer) so schnell wie möglich einen Schuh organisieren und dem König nach vorn bringen. Welche Gruppe schneller war, bekommt einen Punkt. Welche Gruppe am Ende die meisten Punkte hat, hat gewonnen.

Rätselhaftes

Siehe Anhang: Was bringt Jesus, wenn er als König wieder kommt? (Lösung: Frieden)

(T)Extras

Lieder

Gott ist stark
Weihnachtslieder (Joy to the world, …)
Superstar

Spiele

Kaiser, Kaiser welche Fahne weht heute?

Ein Kind wird zum Kaiser bestimmt. Der Kaiser steht auf einer Seite des Raumes, der Rest der Gruppe auf der anderen Seite, ihm gegenüber. Nun rufen die Kinder „Kaiser, Kaiser welche Fahne weht heute?“ Der Kaiser ruft eine Farbe als Antwort zurück, z. B. „Blau“. Nun rennen alle Kinder los und versuchen, das andere Ende des Raumes zu erreichen, ohne dabei vom Kaiser gefangen zu werden. Aber Achtung, der Kaiser darf nur die Kinder fangen, die auch die angesagte Farbe an sich tragen. Wer die andere Seite erreicht hat, ist sicher. Die Kinder, die gefangen wurden, gehen mit dem Kaiser auf seine Seite und helfen in der nächsten Runde mit beim Fangen. Das Spiel geht so lange, bis nur noch ein Kind übrigbleibt. Dieses ist dann der neue Kaiser.

Aktionen

So wie Jesus Frieden bringt, könnt auch ihr Friedensbringer sein. Überlegt euch doch mal zusammen, wem ihr etwas Gutes tun könnt. Vielleicht gestaltet ihr schöne Weihnachtskarten, mit einer ermutigenden Botschaft oder verteilt selbstgebackene Plätzchen, ebenfalls mit einer Ermutigung daran. Verteilt es an eure Familien, Freunde (wo es vielleicht auch gerade Streit gibt) oder vielleicht gibt es ein Altenheim o. Ä. bei euch im Ort. Den Bewohnern könnt ihr damit eine Freude machen und gleichzeitig Gottes Frieden in die Welt hinaustragen.

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